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Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Das kann teilweise sein, ja. Als Wirtschaftsinformatiker wirst du aber z.B. in Dresden ein Job-Paradies vorfinden und das ist ja auch ein Teil von Wiwi. Ebenso gut sieht es für Informatiker, Ingenieure und Naturwissenschaftler aus. Es gibt eine hohe Anzahl an Forschungseinrichtungen und neben zahlreichen IT-Beratungen und Softwärehäusern sowie der Halbleiter-Branche gibt es zahlreiche junge Technologieunternehmen im Bereich Nano & BioTech. Teilweise stehen dort auch größere Geldgeber wie Intel oder Samsung dahinter, was man auf den ersten Blick gar nicht merkt.

In Berlin hast du die aktivste Startup-Szene in Deutschland. Du musst nicht selbst gründen. Wenn du früh genug als Mitarbeiter einsteigst, dann kannst du enorm profitieren und bekommst innerhalb weniger Jahre enorme Verantwortung. Bestenfalls hast du natürlich noch ein paar kleine Unternehmensanteile bekommen. Ansonsten gibt es in Berlin auch größere Big4-Niederlassungen, einige Unternehmensberatungen, etc. pp. - für Wiwis sicherlich mehr zu holen als in BaWü oder Bayern auf dem Land.

Leipzig ist zunächst einmal unglaublich günstig. Selbst im Vergleich zu Dresden und Berlin. Die Stärken von Leipzig liegen vor allem in der Logistikbranche, aber auch in der Biotechnologie und in einer starken Industrie.

Also sicherlich hast du mit einem "echten" Studium und Fachwissen bessere Chancen in diesen Städten. Aber jedes BioTech-Unternehmen, jeder Logistik-Dienstleister und jedes Softwarehaus braucht Buchhalter, Controller, Leiter Rechnungswesen, Personalsachbearbeiter, Einkäufer, etc. pp.

Wenn man die Städte über 500.000 Einwohner betrachtet, dann sind die folgenden Städte in dieser Reihenfolge diese, welche am schnellsten wachsen:
Leipzig
München
Frankfurt
Berlin
Dresden

Erst danach kommen Stuttgart, Köln und Hamburg.

Das wird alles nicht grundlos passieren und vor allem werden die Menschen nicht in Scharen in diese Städte strömen, wenn es keine Jobs geben würde.

Lounge Gast schrieb:

Nur konzentrieren sich in den Städten die Jobs und wohl auch
gerade die BWLer Jobs.

Lounge Gast schrieb:

Hier trifft dann die Aussage von vorne allerdings zu. Ob
man
in München, Frankfurt oder Leipzig, Dresden, Berlin wohnt,
kann sich jeder selbst aussuchen.

Was man in den ersten beiden Städten für 2k-3k netto
bekommt,
hat man in den letzteren drei Städten für 1-1.5k.

Von 82 Mio. Menschen in Deutschland, leben 80 Mio. nicht
in
den ersten beiden Städten. Wenn wir hier mal ganz
allgemein
diskutieren, dann sollte man also auch nicht von diesen
beiden Städten ausgehen.

Lounge Gast schrieb:

Nicht in München da geht das Zimmer so ab 500 los

Lounge Gast schrieb:

Für diesen Lebensstil braucht es kein 2.500
Euro,
sondern
eher 300-400 Euro. wenn überhaupt so viel...

Lounge Gast schrieb:

Wer spass daran hat in seinem 20qm
Apartment
aus dem
Fenster
zu strarren und Dosen Ravioli zu essen
soll dies
bitte tun
aber dafür habe ich nicht 6 Jahre an der
Uni
verbracht.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Guter Vorschlag. Mitterlweile (infaltionsbedingt) sind 2500netto doch schon sehr nah an die statistische Armutsgrenze gerückt.

Lounge Gast schrieb:

Langsam sollten wir mal inflationsausgleich betreiben ich
schlage reichen 2600? netto dauerhaft vor.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Also 2500 euro sind nicht wirklich viel Geld... wenn man ordentlich leben will sollte man mindestens 5000 im monat zur verfügung haben (120k p.a.)....
wohnung 1000
leasing auto 1000
konsum 1000
lebenshaltung 1000
sparen 1000

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wenn morgen die Inflation anzieht bist du ne arme Sau ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

leasing auto 1000? Du hast offensichtlich gar nichts (!) im Studium gelernt.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Zudem schlage ich noch vor, dass wir keine Beiträge mehr in die Mitte des Themas schreiben, sondern jeder ganz unten Antwortet. So muss nach nicht immer in der Themenübersicht nach neuen Beiträgen suchen...

Also hier die Frage: Reichen 2600 netto dauerhaft für einen Single zum leben?

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Sorry aber ist in der heutigen Zeit nicht viel ein mittelmäßig ausgestatter 3er BMW mit Versicherung, Steuer, Benzin, Wartung knackt das locker.

Lounge Gast schrieb:

leasing auto 1000? Du hast offensichtlich gar nichts (!) im
Studium gelernt.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Vernünftiger Weise sollte man einen runden Betrag ausrufen: Reichen 3000Euro als Single zum überleben?

Lounge Gast schrieb:

Zudem schlage ich noch vor, dass wir keine Beiträge mehr in
die Mitte des Themas schreiben, sondern jeder ganz unten
Antwortet. So muss nach nicht immer in der Themenübersicht
nach neuen Beiträgen suchen...

Also hier die Frage: Reichen 2600 netto dauerhaft für einen
Single zum leben?

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ja, auch das überleben ist bei einem solchen Nettogehalt höchstens noch in strukturschwachen Regionen (MeckPom, Brandenburg, ggf. Teile des Potts) möglich.

Leider bittere Realität. Ich (Wi-Ing in MUC, 2700netto) spiele oft abends am Karlsplatz Gitarre... die paar Kröten und ein bisschen Leergut-Sammeln lassen mich über die Runden kommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Auch wenn es sich jetzt etwas weltfremd und abgehoben anhört aber ich 33 habe ca: 3400? netto im Monat plus 13., 14. Gehalt und kleinen Bonus und komme damit aktuell gerade so hin ohne für mich gefühlt wirklich im Luxus zu schwelgen.

Wenn ich mich mit meinen Eltern unterhalte, hatten diese trotz schlechterer Ausbildung und den vor 30 40 Jahren beschränkteren Konsum Möglichkeiten im Verhältniss einen höheren Lebensstandard.

Meine Eltern heirateten mit 19 bzw. 21 mit 35 hatte mein Vater ein fast abbezahltes Haus am Stadtrand von München, zwei Autos vor der Türe die alle 3 Jahre ausgetauscht wurden und pro Tag mehrere Schachteln Zigaretten (leider Kettenraucher) plus Urlaube, Klamotten ... . Meine Mutter hatte damals wegen mir einige Jahre ausgesetzt, damals gab es kein Elterngeld etc. trotzdem lief das alles weiter rund.

Ich bin jetzt 33 und komme mit 2 Zimmer Mietwohnung, alle 3 4 Jahre einen 3 Jahre alten Gebrauchtwagen in ähnlicher Wagenklasse und dem üblichen Schnick Schnack auf gute 2700? Fixkosten pro Monat. Vom Rest soll ich laut Empfehlung mal wenigstens 350? für die Rente zur Seite legen, damit habe ich aber noch keine nicht arbeitende Frau ohne Erziehungsgeld und ein Kind mit durchgefüttert.

Wenn ich das mal auf heutiges Niveau Umlege was meine Eltern sich leisten konnten:
2500 für ein Häuschen pro Monat
2000 für Autos
450 für Zigaretten im Monat ( ein Glück das ich nicht rauche)
Klamotten
Urlaube
Anschaffungen
Sparen
....

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ja, du hast recht. Behalt den 3er BMW. Finanzier meine Dividenden :)

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

ja das stimmt, früher konnten sich selbst "einfache" Leute noch weit mehr Wohlstand aufbauen. Es ist teilweise echt extrem, was in den 60ern ein Baugrundstück z.B. in Oberbayern oder in vielen Regionen Baden-Württemberg gekostet haben. Da haben teilweise ein paar völlig normale Nettomonatseinkommen eines normalen Arbeiters ausgereicht. Heute sind es in diesen Regionen, selbst aufm Dorf, mehrere Nettojahresgehälter, nur für das Grundstück.

Andererseits gab es viele andere Dinge nicht, wie Flachbild TV, Autos hatten viel weniger Schnickschnack, keinen PC, kein Handy, Flugreisen gab es nur für Reiche. Es wurde anders gelebt und konsumiert.

2500 netto sind als Single nicht schlecht, mehr als der Durchschnitt, aber in typischen teuren Städten wie Düsseldorf, München, Köln, Hamburg, Stuttgart, FFM, nicht die Welt. Damit mietet man sich eine 2 Zimmer Normalo Wohnung in mittlerer Lage, fährt einen gebrauchten Kompaktwagen, geht hin und wieder zum normal teuren Italiener essen, geht am WE manchmal feiern, macht einmal pro Jahr in einem Mittelklassehotel in Spanien, Kroatien, Italien Urlaub, vielleicht noch ein paar Tage Ski fahren, etwas Versicherungen und Altersvorsorge und am Ende steht die schwarze Null.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Zu zweit leb es sich deutlich günstiger! Die Alleinstehenden sind im Nachteil!

Lounge Gast schrieb:

Ich weiß gar nicht genau, für was ich mein Geld im Monat so
ausgebe und ich habe auch keine Lust mir das Haarklein
auszurechnen. Ich hatte mal eine App, in der ich jede Ausgabe
eingetragen habe und am Monatsende konnte ich sehen, wo ich
gelandet bin. Das Geldausgeben hat mir am Ende gar keinen
Spass mehr gemacht.

Ich bin jetzt keiner der das Geld aus dem Fenster wirft, ich
achte schon auf meine Ausgaben aber wenn ich mir mal Schuhe
für 100 EUR kaufen will, dann möchte ich nicht erst
nachschauen, ob der Haushaltsplan das zulässt. Ich gehe nicht
oft ins Restaurant, weil das Essen leider oftmals von der
Qualität sehr schlecht ist oder aber sehr teuer. In den
Urlaub geht es nicht als Pauschaltourist, ich suche Hotels
und Flüge selber raus (muss aber jeder selbst wissen).

Ich wohne mit meiner Freundin in einer Wohnung mit 115m² in
der Nähe von Köln, die kostet jeden von uns 550 EUR im Monat
inkl. Strom, Internet, GEZ und Heizung. Ich habe ein
monatliches Einkommen von ca. 2800 EUR (davon gehen noch ca.
400 EUR als Geldwerter Vorteil runter) und ich kann am
Monatsende immer noch zwischen 500-1000 EUR auf die hohe
Kante legen, dass ich alles auf den Kopf haue, das passiert
eigentlich nie.

Als ich damals anfing mit meinem Studium hatte ich die
Hoffnung, irgendwan mal nicht mehr jeden Pfennig umdrehen zu
müssen und mir darüber Gedanken zu machen, ob ich mir dieses
Gut für 200 EUR leisten kann. Das habe ich geschafft und das
ist mein persönlicher Luxus.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Die Grundstücke waren billig, dafür war das Material teuer, weshalb alte Häuser meistens kleine Hexenhäuschen auf riesigen Grundstücken sind! Mein Opa hat sein Haus z. B. nur halb unterkellert, Bagger war zu teuer, das konnte man sich nicht leisten, also hat man zur Schaufel gegriffen und mit der Hand ausgeschachtet, da war nicht mehr, wie das halbe Haus möglich, im EG gabs 3 Zimmer und in der Mansarde nochmal 2 insgesamt werdens wohl so 80 qm gewesen sein, für 5 Personen, dafür war der Grund um die 800 qm groß! Meine Eltern haben auch jung gebaut, Grund war auch günstig, aber auch sie haben vieles selber gemacht, selbst meine Uroma hat mit über 70 noch mitangepackt, damit meine Eltern auf ein Haus kamen, eingezogen sind sie in den Rohbau, weil meine Schwester unterwegs war und sie keine Miete zahlen hätten können, haben dann eine Zeit lang quasi auf dem Bau gelebt, wo gibts das heute noch? Zum Essen gabs auch oft monatelang nur Kartoffeln, dann hat der Opa einen Kühlschrank gehabt, oder eine Waschmaschine... So idyllisch wars früher also durchaus nicht!

Ich hab keine 2500, lebe allerdings in Oberbayern, hab eine DHH, die solide finanziert ist, fahre einen französischen Mittelklassewagen (bar bezahlt), meine letzten Urlaube waren, China, Peru und Bolivien, Thailand, Argentinien (Sprachschule) und ich hab trotzdem noch was auf der hohen Kante, verglichen mit meinen Eltern in ihren Jugendjahren oder meinen Großeltern gar, find ich meinen Lebensstandard sehr in Ordnung! Man muß halt manchmal Prioritäten setzen, ich geh nicht jedes WE weg (Zeiten sind eh durch, aber auch früher nicht so), gehe selten zum Essen etc., dafür gibts dann eben Fernurlaube, wenn man natürlich alles und das sofort will, dann reichts nicht, das ist auch klar!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Andererseits gab es viele andere Dinge nicht, wie Flachbild
TV, Autos hatten viel weniger Schnickschnack, keinen PC, kein
Handy, Flugreisen gab es nur für Reiche. Es wurde anders
gelebt und konsumiert.

Ja, das sollte man nicht vergessen. Mein Opa konnte auch als Alleinverdiener und einfacher Arbeiter ein Haus hinstellen, allerdings hat er dann auch vor allem dafür gearbeitet. Anfangs gab es kein Auto, einiges am Haus wurde selber gemacht, gelebt wurde ansonsten immer sparsam, eine Flugreise gab es nie, nichtmal als Rentner.
Wer heute auch so leben will, der wird kein Problem haben, sich als Familie mit sagen wir 3.000? ein Haus hinzustellen, wenn wir mal nicht von den ganz teuren Ballungsräumen ausgehen. Nur will so eben keiner mehr leben, die Ansprüche sind halt höher.

Dann sollte man sich aber auch nicht beschweren, dass heuzutage alles so viel schwerer und teurer ist. Man sollte realistisch sehen, dass die Prioritäten mittlerweile eben verschoben sind, wir nicht mehr 30 Jahre lang für ein Haus zurückstehen möchten und dies der Hauptgrund ist, warum vieles eben nicht mehr so geht wie früher.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Nur kostet der 60 Zoll LED im Verhältnis weniger als der 1980er 26 Zoll Röhren TV mit Fernbedienung.

Keine Flugreisen kann ich so auch nicht unterschreiben, meine Familie war damals auch überall in der Weltgeschichte unterwegs.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Andererseits gab es viele andere Dinge nicht, wie
Flachbild
TV, Autos hatten viel weniger Schnickschnack, keinen PC,
kein
Handy, Flugreisen gab es nur für Reiche. Es wurde anders
gelebt und konsumiert.

Ja, das sollte man nicht vergessen. Mein Opa konnte auch als
Alleinverdiener und einfacher Arbeiter ein Haus hinstellen,
allerdings hat er dann auch vor allem dafür gearbeitet.
Anfangs gab es kein Auto, einiges am Haus wurde selber
gemacht, gelebt wurde ansonsten immer sparsam, eine Flugreise
gab es nie, nichtmal als Rentner.
Wer heute auch so leben will, der wird kein Problem haben,
sich als Familie mit sagen wir 3.000? ein Haus hinzustellen,
wenn wir mal nicht von den ganz teuren Ballungsräumen
ausgehen. Nur will so eben keiner mehr leben, die Ansprüche
sind halt höher.

Dann sollte man sich aber auch nicht beschweren, dass
heuzutage alles so viel schwerer und teurer ist. Man sollte
realistisch sehen, dass die Prioritäten mittlerweile eben
verschoben sind, wir nicht mehr 30 Jahre lang für ein Haus
zurückstehen möchten und dies der Hauptgrund ist, warum
vieles eben nicht mehr so geht wie früher.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Fernreisen waren in den 80ern allerdings die absolute Ausnahme, schon gleich gar als Familie, Familienurlaub in Thailand? Selbst mein Onkel, der als wohlhabend galt, weil er sich sowas leisten konnte (Thailand war Anfang der 80er-Jahre der Gipfel der Exotik), hat seine Kinder da nicht mitgenommen! Mallorca oder Italien waren so der Standard für Familien, manche fuhren auch nach Dänemark, viele fuhren gar nicht weg. Man darf auch nicht vergessen, wie hoch die Zinsen Anfang der 80er-Jahre gestiegen waren, das hat manche Familie auch in Bedrängnis gebracht! Ich kann mich ab so 1983 ganz gut erinnern, paradiesische Zustände warens auch nicht!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Naja... ob da nur das Geld mit ausschalggebend war, dass Dein Onkel seine Kids auf der Thailand-Reise daheim gelassen hat? Bitte sachlich bleiben.

Lounge Gast schrieb:

Fernreisen waren in den 80ern allerdings die absolute
Ausnahme, schon gleich gar als Familie, Familienurlaub in
Thailand? Selbst mein Onkel, der als wohlhabend galt, weil er
sich sowas leisten konnte (Thailand war Anfang der 80er-Jahre
der Gipfel der Exotik), hat seine Kinder da nicht
mitgenommen! Mallorca oder Italien waren so der Standard für
Familien, manche fuhren auch nach Dänemark, viele fuhren gar
nicht weg. Man darf auch nicht vergessen, wie hoch die Zinsen
Anfang der 80er-Jahre gestiegen waren, das hat manche Familie
auch in Bedrängnis gebracht! Ich kann mich ab so 1983 ganz
gut erinnern, paradiesische Zustände warens auch nicht!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

in den 80ern wurden Flugreisen etwas erschwinglicher, aber auch nur etwas. Sie wurden vom Super Luxus Gut nur noch zum Luxus Gut. In den 60ern und 70ern galt sogar eine Flugreise nach Mallorca als Luxus, zumindest konnte sich das höchstens die obere Mittelschicht (Ärzte, doppelt verdienende Lehrer) leisten, vielleicht auch mancher selbständige Handwerker, aber sicher nicht der Klischee Ballermann Besucher von Heute aus der unteren Mittelschicht, der damals irgendwo aufm Bau malochte.
Jedenfalls nicht jedes Jahr, höchstens mit jahrelang sparen.

Zu Häusern: damals wurde noch völlig anders gebaut. Meist im Alleingang und nach ganz anderen Standards wie heute. Nur für das Nötigste wie ein Hauszähleranschluß wurde eine Firma beauftragt, Rest wurde nach Feierabend mit Freunden und Verwandten erledigt, so entstanden in vielen Gegenden ganze Dörfer und Kleinstädte. Selbst 1970 war ein TV immer noch ein sehr teurer Gegenstand, für den ein Normalverdiener lange sparen musste.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Also ich als 81er Geborener kann nur sagen, dass ich von meinen Eltern zahlreiche Fotos aus den 60er und 70er kenne, die von Las Vegas über Kyoto bis Sydney gereicht haben. Mit mir wurde als Kind allerdings maximal bis Tunesien vereist.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Kannst ihn ja mal fragen! Sicherlich hat das eine Rolle gespielt, solche Reisen waren einfach sehr teuer im Verhältnis damals!

Richtig los ging das mit den Fernreisen erst so gegen Ende der 80er-Jahre, als der Dollar schwächer geworden ist, Anfang/Mitte der 90er-Jahre wars dann schon gut erschwinglich, aber als ich Kind war, da galten so Ziele wie die Karibik, die Seychellen oder Mauritius als absolut luxoriös!

Stimmt bis in die 70er-Jahre hinein waren Flugreisen sowieso fast unerschwinglich, eine Schwester meiner Oma ist nach dem Krieg nach Argentinien ausgewandert, meine Uroma hat sie dort mal besucht in den 60er-Jahren, dafür ist sie 4 Wochen mit dem Frachtschiff über den Südatlantik gegondelt und anschließend ein volles Jahr drüben geblieben (hätte sich sonst nicht gelohnt), das war dann aber bis zu ihrem Tod 1982 auch das letzte Mal, daß sie ihre Tochter gesehen hat! Mal eben hin und her jetten, das mags in bestimmten Kreisen schon gegeben haben, aber ein Massenphänomen wars sicher nicht!

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

@81 geborener: wir wissen ja nix über den finanziellen Hintergrund deiner Eltern. Beschäftige dich mal mit Flugpreisen in den 60er und 70ern bzw. teils noch in den 80ern. Damals gab es viel weniger Konkurrenz bei den Airlines, Billigflieger gab es noch überhaupt nicht. Da bezahlte man horrende Preise für ein Ticket. Damals war selbst Stewardess ein sehr angesehener Beruf, wo sich hunderte drauf bewarben (auf eine Stelle), einfach weil fliegen sowas von exklusiv war. Heute fliegt selbst der Hilfsarbeiter per Billigflieger nach Malle oder nach Bulgarien zum All incl. Saufurlaub für ein paar hundert Euro die Woche inkl. Flug, essen, trinken.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

München war damals aber nicht München, sondern einfach nur eine Stadt am Rand des Westblocks. Den wichtigsten wirtschaftlichen Aufschwung erlebte München und Bayern nach der Wende bzw. nach dem Zusammenfall des Ostblocks. Aus der Randregion wurde eine Region im Herzen von Europa.

Wenn dein Vater also nicht erst in den letzten 10 Jahren gebaut hat, dann kannst du es nicht vergleichen. Eine Investition in den 80er und frühen 90er Jahren in ein Haus in Stadtrandlage in München, kannst du heute mit einem Haus in Leipzig oder Dresden in Stadtrandlage vergleichen.

Und dort kommst du mit einer Monatsrate von 600-800 Euro bei 1-2% Tilgung hin.

Noch dazu sind das ganz andere Häuser heutzutage. Haustechnik, perfekte Dämmung, automatische Jalousien, Technik-Verkabelung bis in die hinterste Ecke und auch ein Bad aus 2014 sieht anders aus als 1990. Parkett ist bei Neubau heute fast Standard, ebenso Fußbodenheizung. Auch die Deckenhöhen erreichen bei Neubau-Gebäuden wieder eine ansehnliche Höhe, das war mal eine Zeit lang durchaus anders.

Ebenso dein Auto-Vergleich. Ein gebrauchter Kompaktwagen bietet heute mehr Komfort und Sicherheit als ein Wagen der oberen Mittelklasse aus den 80er / 90er Jahren. Dafür kannst du bestenfalls 2x300 Euro ansetzen.

Rauchen ist wirklich teurer geworden, Urlaub kostet in Zeiten von Ryanair, easyjet & Co. so wenig wie nie.

Ein Haus in Stadtrandlage in Leipzig, 2 gebrauchte Kompaktwagen und Reisen mit easyet usw. sind heute für fast jeden Durchschnittsverdiener drin.

Wie viele Menschen konnten sich in den 80ern Haus, zwei Oberklasse-Autos und Reisen mit der Lufthansa in ferne Länder leisten? Sicher kaum einer.

Lounge Gast schrieb:

Auch wenn es sich jetzt etwas weltfremd und abgehoben anhört
aber ich 33 habe ca: 3400? netto im Monat plus 13., 14.
Gehalt und kleinen Bonus und komme damit aktuell gerade so
hin ohne für mich gefühlt wirklich im Luxus zu schwelgen.

Wenn ich mich mit meinen Eltern unterhalte, hatten diese
trotz schlechterer Ausbildung und den vor 30 40 Jahren
beschränkteren Konsum Möglichkeiten im Verhältniss einen
höheren Lebensstandard.

Meine Eltern heirateten mit 19 bzw. 21 mit 35 hatte mein
Vater ein fast abbezahltes Haus am Stadtrand von München,
zwei Autos vor der Türe die alle 3 Jahre ausgetauscht wurden
und pro Tag mehrere Schachteln Zigaretten (leider
Kettenraucher) plus Urlaube, Klamotten ... . Meine Mutter
hatte damals wegen mir einige Jahre ausgesetzt, damals gab es
kein Elterngeld etc. trotzdem lief das alles weiter rund.

Ich bin jetzt 33 und komme mit 2 Zimmer Mietwohnung, alle 3 4
Jahre einen 3 Jahre alten Gebrauchtwagen in ähnlicher
Wagenklasse und dem üblichen Schnick Schnack auf gute 2700?
Fixkosten pro Monat. Vom Rest soll ich laut Empfehlung mal
wenigstens 350? für die Rente zur Seite legen, damit habe ich
aber noch keine nicht arbeitende Frau ohne Erziehungsgeld und
ein Kind mit durchgefüttert.

Wenn ich das mal auf heutiges Niveau Umlege was meine Eltern
sich leisten konnten:
2500 für ein Häuschen pro Monat
2000 für Autos
450 für Zigaretten im Monat ( ein Glück das ich nicht rauche)
Klamotten
Urlaube
Anschaffungen
Sparen
....

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Der Boom ging nach der WM 72 schon richtig los wenn das Haus danach gekauft wurde ist das vll nicht ganz mit München 2014 aber durchaus mit München 2009 vergleichbar.

Lounge Gast schrieb:

München war damals aber nicht München, sondern einfach nur
eine Stadt am Rand des Westblocks. Den wichtigsten
wirtschaftlichen Aufschwung erlebte München und Bayern nach
der Wende bzw. nach dem Zusammenfall des Ostblocks. Aus der
Randregion wurde eine Region im Herzen von Europa.

Wenn dein Vater also nicht erst in den letzten 10 Jahren
gebaut hat, dann kannst du es nicht vergleichen. Eine
Investition in den 80er und frühen 90er Jahren in ein Haus in
Stadtrandlage in München, kannst du heute mit einem Haus in
Leipzig oder Dresden in Stadtrandlage vergleichen.

Und dort kommst du mit einer Monatsrate von 600-800 Euro bei
1-2% Tilgung hin.

Noch dazu sind das ganz andere Häuser heutzutage.
Haustechnik, perfekte Dämmung, automatische Jalousien,
Technik-Verkabelung bis in die hinterste Ecke und auch ein
Bad aus 2014 sieht anders aus als 1990. Parkett ist bei
Neubau heute fast Standard, ebenso Fußbodenheizung. Auch die
Deckenhöhen erreichen bei Neubau-Gebäuden wieder eine
ansehnliche Höhe, das war mal eine Zeit lang durchaus anders.

Ebenso dein Auto-Vergleich. Ein gebrauchter Kompaktwagen
bietet heute mehr Komfort und Sicherheit als ein Wagen der
oberen Mittelklasse aus den 80er / 90er Jahren. Dafür kannst
du bestenfalls 2x300 Euro ansetzen.

Rauchen ist wirklich teurer geworden, Urlaub kostet in Zeiten
von Ryanair, easyjet & Co. so wenig wie nie.

Ein Haus in Stadtrandlage in Leipzig, 2 gebrauchte
Kompaktwagen und Reisen mit easyet usw. sind heute für fast
jeden Durchschnittsverdiener drin.

Wie viele Menschen konnten sich in den 80ern Haus, zwei
Oberklasse-Autos und Reisen mit der Lufthansa in ferne Länder
leisten? Sicher kaum einer.

Lounge Gast schrieb:

Auch wenn es sich jetzt etwas weltfremd und abgehoben
anhört
aber ich 33 habe ca: 3400? netto im Monat plus 13., 14.
Gehalt und kleinen Bonus und komme damit aktuell gerade so
hin ohne für mich gefühlt wirklich im Luxus zu schwelgen.

Wenn ich mich mit meinen Eltern unterhalte, hatten diese
trotz schlechterer Ausbildung und den vor 30 40 Jahren
beschränkteren Konsum Möglichkeiten im Verhältniss einen
höheren Lebensstandard.

Meine Eltern heirateten mit 19 bzw. 21 mit 35 hatte mein
Vater ein fast abbezahltes Haus am Stadtrand von München,
zwei Autos vor der Türe die alle 3 Jahre ausgetauscht
wurden
und pro Tag mehrere Schachteln Zigaretten (leider
Kettenraucher) plus Urlaube, Klamotten ... . Meine Mutter
hatte damals wegen mir einige Jahre ausgesetzt, damals
gab es
kein Elterngeld etc. trotzdem lief das alles weiter rund.

Ich bin jetzt 33 und komme mit 2 Zimmer Mietwohnung,
alle 3 4
Jahre einen 3 Jahre alten Gebrauchtwagen in ähnlicher
Wagenklasse und dem üblichen Schnick Schnack auf gute
2700?
Fixkosten pro Monat. Vom Rest soll ich laut Empfehlung mal
wenigstens 350? für die Rente zur Seite legen, damit
habe ich
aber noch keine nicht arbeitende Frau ohne
Erziehungsgeld und
ein Kind mit durchgefüttert.

Wenn ich das mal auf heutiges Niveau Umlege was meine
Eltern
sich leisten konnten:
2500 für ein Häuschen pro Monat
2000 für Autos
450 für Zigaretten im Monat ( ein Glück das ich nicht
rauche)
Klamotten
Urlaube
Anschaffungen
Sparen
....

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Der Background ist nicht wirklich spannend meine Mutter war Krankenschwester und mein Vater hatte einen eigenen kleinen Versicherungsvertrieb. Die Großeltern väterlicherseits auch eher gute Mittelklasse die von meiner Mutter kamen eher aus einem sehr ländlichen bäuerlichen Raum.

Lounge Gast schrieb:

@81 geborener: wir wissen ja nix über den finanziellen
Hintergrund deiner Eltern. Beschäftige dich mal mit
Flugpreisen in den 60er und 70ern bzw. teils noch in den
80ern. Damals gab es viel weniger Konkurrenz bei den
Airlines, Billigflieger gab es noch überhaupt nicht. Da
bezahlte man horrende Preise für ein Ticket. Damals war
selbst Stewardess ein sehr angesehener Beruf, wo sich
hunderte drauf bewarben (auf eine Stelle), einfach weil
fliegen sowas von exklusiv war. Heute fliegt selbst der
Hilfsarbeiter per Billigflieger nach Malle oder nach
Bulgarien zum All incl. Saufurlaub für ein paar hundert Euro
die Woche inkl. Flug, essen, trinken.

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Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Meine Rede!!!

Lounge Gast schrieb:

Auch wenn es sich jetzt etwas weltfremd und abgehoben anhört
aber ich 33 habe ca: 3400? netto im Monat plus 13., 14.
Gehalt und kleinen Bonus und komme damit aktuell gerade so
hin ohne für mich gefühlt wirklich im Luxus zu schwelgen.

Wenn ich mich mit meinen Eltern unterhalte, hatten diese
trotz schlechterer Ausbildung und den vor 30 40 Jahren
beschränkteren Konsum Möglichkeiten im Verhältniss einen
höheren Lebensstandard.

Meine Eltern heirateten mit 19 bzw. 21 mit 35 hatte mein
Vater ein fast abbezahltes Haus am Stadtrand von München,
zwei Autos vor der Türe die alle 3 Jahre ausgetauscht wurden
und pro Tag mehrere Schachteln Zigaretten (leider
Kettenraucher) plus Urlaube, Klamotten ... . Meine Mutter
hatte damals wegen mir einige Jahre ausgesetzt, damals gab es
kein Elterngeld etc. trotzdem lief das alles weiter rund.

Ich bin jetzt 33 und komme mit 2 Zimmer Mietwohnung, alle 3 4
...

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich bin mit 2000? nach dem Studium schon gut klargekommen.

60qm x 7,5?/qm + alle Nebenkosten (+Fernsehen/Internet) + Versicherung (Haftpflicht, Hausrat) ca. 600?
Auto (5 Jahre alter Golf) ca. 400? + ca. 200? Essen + ca. 200? Verprassen (feiern, Kino, Ps3-Spiele etc), also ca. 1400? Kosten pro Monat.

Dh. ich hatte (ca. 600?/Monat) bzw. ca. 8000? im Jahr zur freien Verfügug, davon ca. 3000? für Anschaffungen (Geräte 2000?, KLeidung 1000? etc.), ca. 3000? für Urlaube.. 2000? Not-Reserve.

Allerdings kann man damit keine Rentenlücke füllen oder eine Immobilie finanzieren, eine Berufsunfähigkeitsversicherung war nicht dabei, dafür braucht man dann doch eher 2500? (besser 3000? netto).

Problem ist, dass man mit steigendem Einkommen auch mehr ausgibt

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

In den 60ern waren Flugreisen Luxus, in den 70ern schon nicht mehr. Da sind auch Schülerinnen schon mit Neckermann und Reisen billig nach Mallorca geflogen. Und auch die Arbeiterschicht war da schon mit dem Flieger auf Mallorca (kann mich gut an 1972 erinnern). Hier schreiben mal wieder Leute über Zeiten, die sie nicht selbst erlebt haben. Und an den Fachhochschulen gab es noch keine Diplome, sondern z.B. den Ing. grad., den heute auch keiner mehr kennt.

Lounge Gast schrieb:

in den 80ern wurden Flugreisen etwas erschwinglicher, aber
auch nur etwas. Sie wurden vom Super Luxus Gut nur noch zum
Luxus Gut. In den 60ern und 70ern galt sogar eine Flugreise
nach Mallorca als Luxus, zumindest konnte sich das höchstens
die obere Mittelschicht (Ärzte, doppelt verdienende Lehrer)
leisten, vielleicht auch mancher selbständige Handwerker,
aber sicher nicht der Klischee Ballermann Besucher von Heute
aus der unteren Mittelschicht, der damals irgendwo aufm Bau
malochte.
Jedenfalls nicht jedes Jahr, höchstens mit jahrelang sparen.

Zu Häusern: damals wurde noch völlig anders gebaut. Meist im
Alleingang und nach ganz anderen Standards wie heute. Nur für
das Nötigste wie ein Hauszähleranschluß wurde eine Firma
beauftragt, Rest wurde nach Feierabend mit Freunden und
Verwandten erledigt, so entstanden in vielen Gegenden ganze
Dörfer und Kleinstädte. Selbst 1970 war ein TV immer noch ein
sehr teurer Gegenstand, für den ein Normalverdiener lange
sparen musste.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Problem ist, dass man mit steigendem Einkommen auch mehr
ausgibt

Das ist kein Problem des steigenden Einkommens, sondern des Charakters und der Einstellung.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

In den 60ern waren Flugreisen Luxus, in den 70ern schon nicht
mehr. Da sind auch Schülerinnen schon mit Neckermann und
Reisen billig nach Mallorca geflogen. Und auch die
Arbeiterschicht war da schon mit dem Flieger auf Mallorca
(kann mich gut an 1972 erinnern). Hier schreiben mal wieder
Leute über Zeiten, die sie nicht selbst erlebt haben. Und an
den Fachhochschulen gab es noch keine Diplome, sondern z.B.
den Ing. grad., den heute auch keiner mehr kennt.

Naja wirklich günstig waren Flüge in den 70er nicht, auf keinen Fall vergleichbar mit heute.
Hier ist mal ein schöner Vergleich der Preise von 1987 und 2011.

Grade bei Preisen täuscht die Erinnerung gern mal. Ich sehe es ganz oft bei meinen Eltern und der Euro-Umstellung.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Danke!

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Problem ist, dass man mit steigendem Einkommen auch mehr
ausgibt

Das ist kein Problem des steigenden Einkommens, sondern des
Charakters und der Einstellung.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Bei uns:

BWL abgebrochen

Währenddessen schon während des Studiums ein kleines Einzelunternehmen gehabt und einiges gespart. Mit dem Gesparten alles auf eine Karte gesetzt und einen Friseursalon eröffnet (ja ihr lest richtig, die Nachfrage ist da :-)).

Führe ich nun zusammen mit meiner Frau, jeder arbeitet 55 Stunden wöchentlich, aber keine Behandlungen, 4 Angestellte, Nettoeinkommen pro Monat 7k (KK, Versicherungen auch schon abgezogen). Wer's nicht glaubt (erlebe ich leider häufiger :-) sollte rechnen lernen).

150m² gehobenes Haus (aber trotzdem nicht Luxus) etwas außerhalb von Hamburg -> 1,6k WARM (!!)
gut ausgestatteter A6 BiTurbo (333 PS) Leasing monatlich -> 750
jeden 2. Tag nett Essen (70 EUR für 2 Personen) -> ca. 1k
Essen, Urlaub (nur 2 Wochen im Jahr), Hobbys, Gelegenheitsausgaben (Champagner für einen Geburtstag, Geschenke, Kurztrips, ab und zu mal etwas von LV): monatlich umgerechnet 800

=

4,1k

bleiben: 2,9k monatlich für die Altersvorsoge (die natürlich über Immobilien finanziert wird). Passt. Lebensgefühl? Geil, ich muss auf keinen Preis schauen, bin aber auch nicht verschwenderisch:

keine Clubbesuche, keine teuren Urlaube, keine Finanzierungen, keine Kredite, keine exklusive Wohnlage, keine 5 Gänge Menüs, keine allzu teure Kleidung, keine Kinder, kein 911..

Dieses München-Gequatsche geht mir sowas von auf die Eier. Wer 1,1k für eine 60m² Bude ausgibt, ist entweder unglaublich dumm, oder aber hat Minderwertigkeitskomplexe und muss deshalb in einer bestimmten Gegend wohnen, weil er Angst hat, als Assi zu gelten.

Wir brauchen mit dem Auto jeden Tag 20 Minuten nach Hamburg. Das ist NICHTS.

Die Mietpreise sind hier auch okay, wenn man nicht jedem Trend hinterherläuft und unbedingt in angesagten Vierteln wohnen muss, die vorher nur so von Junkies übersäht waren. Sowas habe ich noch nie verstanden - es gibt hier 120m² Lofts, top ausgestattet mit 100m² Terasse in der Nähe von Gewerbegegenden, da ist man in 15 Minuten in der City und die kosten 1,5k - warum soll ich also für eine muffelige Bruchbude in Eimsbüttel 1,5k hinblättern - damit mir die 'hippen' Typen am Wochenende in den Flur pissen und ich am Wochenende den Partylärm der Nachbarn ertragen muss?

keine Clubbesuche, keine teuren Urlaube, keine Finanzierungen, keine Kredite, keine exklusive Wohnlage

7k sind sicher nicht wenig, aber für Hamburg auch nicht außergewöhnlich - doch wir würden auch mit 4k problemlos auskommen. Alles andere ist ziemlich lächerlich.

Im nächsten Jahr wird ein zweiter Laden eröffnet.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Es gab keine Billigflieger, aber Charterfluggesellschaften. Gebucht hat man dann eine Pauschalreise mit Flug und Hotel oder Ferienwohnung. Die Preise in Italien und Spanien waren niedrig im Vergleich zu Deutschland. 1 Woche Gran Canaria (Playa del Ingles) in 1979 inkl. Flug und Ferienwohnung z.B. 500 DM.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

In den 60ern waren Flugreisen Luxus, in den 70ern schon
nicht
mehr. Da sind auch Schülerinnen schon mit Neckermann und
Reisen billig nach Mallorca geflogen. Und auch die
Arbeiterschicht war da schon mit dem Flieger auf Mallorca
(kann mich gut an 1972 erinnern). Hier schreiben mal
wieder
Leute über Zeiten, die sie nicht selbst erlebt haben.
Und an
den Fachhochschulen gab es noch keine Diplome, sondern
z.B.
den Ing. grad., den heute auch keiner mehr kennt.

Naja wirklich günstig waren Flüge in den 70er nicht, auf
keinen Fall vergleichbar mit heute.
Hier ist mal ein schöner Vergleich der Preise von 1987 und
2011.

Grade bei Preisen täuscht die Erinnerung gern mal. Ich sehe
es ganz oft bei meinen Eltern und der Euro-Umstellung.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Glückwunsch, aber ich habe in meinem Viertel bereits so viele Friseure kommen und gehen sehen, dass ich da keine 10 Euro für investieren würde. Ähnliches mit Wurstbuden, Handwerkern & co.

Lounge Gast schrieb:

Bei uns:

BWL abgebrochen

Währenddessen schon während des Studiums ein kleines
Einzelunternehmen gehabt und einiges gespart. Mit dem
Gesparten alles auf eine Karte gesetzt und einen Friseursalon
eröffnet (ja ihr lest richtig, die Nachfrage ist da :-)).

Führe ich nun zusammen mit meiner Frau, jeder arbeitet 55
Stunden wöchentlich, aber keine Behandlungen, 4 Angestellte,
Nettoeinkommen pro Monat 7k (KK, Versicherungen auch schon
abgezogen). Wer's nicht glaubt (erlebe ich leider
häufiger :-) sollte rechnen lernen).

150m² gehobenes Haus (aber trotzdem nicht Luxus) etwas
außerhalb von Hamburg -> 1,6k WARM (!!)
gut ausgestatteter A6 BiTurbo (333 PS) Leasing monatlich
-> 750
jeden 2. Tag nett Essen (70 EUR für 2 Personen) -> ca. 1k
Essen, Urlaub (nur 2 Wochen im Jahr), Hobbys,
Gelegenheitsausgaben (Champagner für einen Geburtstag,
Geschenke, Kurztrips, ab und zu mal etwas von LV): monatlich
umgerechnet 800

=

4,1k

bleiben: 2,9k monatlich für die Altersvorsoge (die natürlich
über Immobilien finanziert wird). Passt. Lebensgefühl? Geil,
ich muss auf keinen Preis schauen, bin aber auch nicht
verschwenderisch:

keine Clubbesuche, keine teuren Urlaube, keine
Finanzierungen, keine Kredite, keine exklusive Wohnlage,
keine 5 Gänge Menüs, keine allzu teure Kleidung, keine
Kinder, kein 911..

Dieses München-Gequatsche geht mir sowas von auf die Eier.
Wer 1,1k für eine 60m² Bude ausgibt, ist entweder unglaublich
dumm, oder aber hat Minderwertigkeitskomplexe und muss
deshalb in einer bestimmten Gegend wohnen, weil er Angst hat,
als Assi zu gelten.

Wir brauchen mit dem Auto jeden Tag 20 Minuten nach Hamburg.
Das ist NICHTS.

Die Mietpreise sind hier auch okay, wenn man nicht jedem
Trend hinterherläuft und unbedingt in angesagten Vierteln
wohnen muss, die vorher nur so von Junkies übersäht waren.
Sowas habe ich noch nie verstanden - es gibt hier 120m²
Lofts, top ausgestattet mit 100m² Terasse in der Nähe von
Gewerbegegenden, da ist man in 15 Minuten in der City und die
kosten 1,5k - warum soll ich also für eine muffelige
Bruchbude in Eimsbüttel 1,5k hinblättern - damit mir die
'hippen' Typen am Wochenende in den Flur pissen und
ich am Wochenende den Partylärm der Nachbarn ertragen muss?

keine Clubbesuche, keine teuren Urlaube, keine
Finanzierungen, keine Kredite, keine exklusive Wohnlage

7k sind sicher nicht wenig, aber für Hamburg auch nicht
außergewöhnlich - doch wir würden auch mit 4k problemlos
auskommen. Alles andere ist ziemlich lächerlich.

Im nächsten Jahr wird ein zweiter Laden eröffnet.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Das Umfeld von Hamburg ist eher norddeutsch-typisch ziemlich billig. Das kann man mit anderen Gegenden in Deutschland nicht unbedingt vergleichen. Ich wohne im Rhein-Main-Gebiet in einer mittelprächtigen (nicht guten) Wohnlage und bezahle für 85 m² über 1k warm. Also keine teure Stadtwohnlage. Ansonsten ist die Sache mit dem Friseursalon nachvollziehbar. Kenne auch eine Meisterin, die mehrere Salons hat und damit sehr wohlhabend geworden ist.

Lounge Gast schrieb:

Bei uns:

BWL abgebrochen

Währenddessen schon während des Studiums ein kleines
Einzelunternehmen gehabt und einiges gespart. Mit dem
Gesparten alles auf eine Karte gesetzt und einen Friseursalon
eröffnet (ja ihr lest richtig, die Nachfrage ist da :-)).

Führe ich nun zusammen mit meiner Frau, jeder arbeitet 55
Stunden wöchentlich, aber keine Behandlungen, 4 Angestellte,
Nettoeinkommen pro Monat 7k (KK, Versicherungen auch schon
abgezogen). Wer's nicht glaubt (erlebe ich leider
häufiger :-) sollte rechnen lernen).

150m² gehobenes Haus (aber trotzdem nicht Luxus) etwas
außerhalb von Hamburg -> 1,6k WARM (!!)
gut ausgestatteter A6 BiTurbo (333 PS) Leasing monatlich
-> 750
jeden 2. Tag nett Essen (70 EUR für 2 Personen) -> ca. 1k
Essen, Urlaub (nur 2 Wochen im Jahr), Hobbys,
Gelegenheitsausgaben (Champagner für einen Geburtstag,
Geschenke, Kurztrips, ab und zu mal etwas von LV): monatlich
umgerechnet 800

=

4,1k

bleiben: 2,9k monatlich für die Altersvorsoge (die natürlich
über Immobilien finanziert wird). Passt. Lebensgefühl? Geil,
ich muss auf keinen Preis schauen, bin aber auch nicht
verschwenderisch:

keine Clubbesuche, keine teuren Urlaube, keine
Finanzierungen, keine Kredite, keine exklusive Wohnlage,
keine 5 Gänge Menüs, keine allzu teure Kleidung, keine
Kinder, kein 911..

Dieses München-Gequatsche geht mir sowas von auf die Eier.
Wer 1,1k für eine 60m² Bude ausgibt, ist entweder unglaublich
dumm, oder aber hat Minderwertigkeitskomplexe und muss
deshalb in einer bestimmten Gegend wohnen, weil er Angst hat,
als Assi zu gelten.

Wir brauchen mit dem Auto jeden Tag 20 Minuten nach Hamburg.
Das ist NICHTS.

Die Mietpreise sind hier auch okay, wenn man nicht jedem
Trend hinterherläuft und unbedingt in angesagten Vierteln
wohnen muss, die vorher nur so von Junkies übersäht waren.
Sowas habe ich noch nie verstanden - es gibt hier 120m²
Lofts, top ausgestattet mit 100m² Terasse in der Nähe von
Gewerbegegenden, da ist man in 15 Minuten in der City und die
kosten 1,5k - warum soll ich also für eine muffelige
Bruchbude in Eimsbüttel 1,5k hinblättern - damit mir die
'hippen' Typen am Wochenende in den Flur pissen und
ich am Wochenende den Partylärm der Nachbarn ertragen muss?

keine Clubbesuche, keine teuren Urlaube, keine
Finanzierungen, keine Kredite, keine exklusive Wohnlage

7k sind sicher nicht wenig, aber für Hamburg auch nicht
außergewöhnlich - doch wir würden auch mit 4k problemlos
auskommen. Alles andere ist ziemlich lächerlich.

Im nächsten Jahr wird ein zweiter Laden eröffnet.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich kann dem 7k Friseur zustimmen, exklusive Wohnlage ist Quatsch. Es gibt nur einen Nebensatz, der mich stören würde: "Führe ich nun zusammen mit meiner Frau, jeder arbeitet 55 Stunden wöchentlich"

Da hab ich lieber 2,5 netto mit 37h alleine als 7k netto zu zweit mit mit gesamt 110h.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Es ist ein riesiger Unterschied, ob man selbstbestimmt arbeitet oder einen Chef hat. Bin in einem ganz normalen BWL-Job mit vielen Freiheiten und nebenher selbständig im IT-Bereich. Die Selbständigkeit fühlt sich gar nicht wie Arbeit an, das ist einfach toll.

Ich glaube, wer noch wirklich selbständig und ohne äußere Zwänge und Regeln Geld verdient hat, der wird das allerdings kaum verstehen, wie einfach und Spaß machend sowas eigentlich ein kann.

Ich rede hier von echtem Spaß und nicht dem Pseudo-Spaß mit Team-Gedöns und sich mit Kollegen unterhalten können, Work-Life-Balance und Obst im Büro usw.

Lounge Gast schrieb:

Ich kann dem 7k Friseur zustimmen, exklusive Wohnlage ist
Quatsch. Es gibt nur einen Nebensatz, der mich stören würde:
"Führe ich nun zusammen mit meiner Frau, jeder arbeitet
55 Stunden wöchentlich"

Da hab ich lieber 2,5 netto mit 37h alleine als 7k netto zu
zweit mit mit gesamt 110h.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Und den Mitarbeitern 1,2k brutto bezahlen und sich über seine 7k freuen is moralisch auch grenzwertig

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

ach moral... die Bonner Republik ist tot, komm mal in der Realität an. Moral... lol
Du gehst wohl auch zum Lachen in den Keller.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

hier war ja jemand der 2,5% für tagesgeld bekommen hat bei einer Blugarischen Bank und meinte das es sicher ist....

Heutiger Artikel in der Welt.de:
"Deutsche Sparer zittern nach bulgarischem Bank-Run

Kunden der Fibank sind mit falschen Informationen gefüttert worden..."

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Da werden bald auch die Kleinanleger auf deutschen Konten recht wenig lachen. Mir derzeit "halbegal" - Meine Kohle ist fest und aus Metall.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wahnsinn wie sich verwöhnte Studenten darüber streiten, und sich nahezu einig zu sein scheinen, dass 2500,00? NETTO!!! NICHT ausreichen oder zumindest sehr eng sind.
Hier wird von Mieten gefalselt die höher liegen als mein Nettoeinkommen!!!

Leute werdet wach und schüttelt eure naiven und anmaßenden Weltanschauungen die euch in der UNI eingetrichtert werden ab!!!

Ich habe als Nicht- Akademiker mit 2-5 Jahren Berufserfahrung 1200,00 Netto.
Ich Zahle für meine Wohnung genauso 600 Euro Miete wie der Akademiker.

Also wer als Single mit 2500,00 ? Netoo NICHT auskommt sollte besser bei Mutti und Papa bleiben wo er herkommt!

Ich muss allerdings auch sagen:
Wer mit Mitte 30 als Akademiker "nur" 2500 ? netto hat, hätte sich besser nen anderes Studienfach gesucht oder sollte mal nachdenken wieso er so wenig verdient.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Na ja du bist allerdings auch deutlich jünger als ein BWL Student der gerade zum arbeiten beginnt oder ein Jahre Berufserfahrung hat.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Na ja du bist allerdings auch deutlich jünger als ein BWL
Student der gerade zum arbeiten beginnt oder ein Jahre
Berufserfahrung hat.

Trotzdem hat er Recht. Echt lächerlich, welche Vorstellungen hier teilweise vorherrschen. Wer als Single nicht gut mit 2.500? im Monat leben kann, und zwar egal wo in Deutschland, der sollte sich mal überlegen, ob er im Studium überhaupt irgendwas mitbekommen hat. Ein BWLer, welche im Job gerade Dinge wie Kosteneinsparungen, Effizienzverbesserungen, langfristige Planung von Finanzen, etc. Umsetzen bzw. sich selbst als dummschwätzender Vertriebler zumindest mal im Studium damit beschäftigt haben und es nicht gebacken bekommt, privat einen entsprechenden Kurs zu fahren, der ist für mich vergleichbar mit einem Zahnarzt, der sich nie die Zähne putzt und dann wundert, warum die Dinger ausfallen. Es ist für mich die pure Dummheit wie manche "Möchtegern-Kaufleute" mit Geld umgehen, da schäme ich mich ehrlich für meine Zunft.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

es wurde schon mal geschrieben, aber man kann es nur wiederholen. Ansprüche sind einfach sehr unterschiedlich. Man kann in einigen Gegenden Deutschlands sicher mit 1000 netto super zurecht kommen. Bedenkt aber: viele Wiwis, insbesondere zum Berufsstart, müssen in teuren Ballungszentren leben. Da braucht man einfach meist mehr Geld als ein durchschnittlicher (nicht abwertend gemeint) Gas-Wasser-Scheiße Franz aus Hintertupfingen, der vielleicht auch noch, wie auf dem Land oft üblich in einer Wohnung der Eltern/Großeltern leben kann und später auch noch ein Häusschen vererbt bekommt oder zumindest ein Grundstück. Ebenso brauchen solche Leute keine teuren Klamotten für die Arbeit. Wenn mal eine Familie gegründet wird, bekommen solche Leute aufm Land nicht selten ein Haus vom Opa geschenkt, was dann als Handwerker selbst saniert wird. Oder man kauft eines günstig, was man selbst saniert, Preise sind dort meist eh billig. Oder man bekommt zumindest ein Grundstück von der Verwandtschaft und zieht den Bau größtenteils selbst hoch mit Freunden und Verwandten. Gerade für Wiwis in teuren Ballungszentren ist das ohne ein entsprechend hohes Gehalt kaum möglich. Oder schaut mal was ein ganz normales 0815 Reihenhaus am Stadtrand von FFM oder München kostet. Selbst im Speckgürtel zahlt man immer noch extrem hohe Preise.

Auch ist es so, dass viele die so wenig verdienen, sich das ganze schön rechnen und nicht selten auf eine gute, private Altersvorsorge verzichten.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

K. A. mir reichen leicht weniger als das, um eine Doppelhaushälfte abzuzahlen, einen bar bezahlten, französischen Mittelklassewagen zu fahren und eine Fernreise im Jahr zu machen. Trotzdem spare ich auch noch was, ich habe kein Patentrezept und werde auch meine Haushaltsrechnung hier nicht ausbreiten, aber offensichtlich geht das!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Doppelhaushaushälfte, franz. Mittelklassewagen, Fernreise, weniger als 2,5k netto ... das erinnert mich an einen gewissen Foristen. Bist du zufällig Beamter im mittleren Dienst in München und pendelst ca. 100 km bis München und hast knapp unter 2k netto? :-) als Beamter hast du natürlich den Vorteil, dass du dich eher für so ein Häusl verschulden kannst, dein Einkommen und Job sind sicher.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

K. A. mir reichen leicht weniger als das, um eine
Doppelhaushälfte abzuzahlen, einen bar bezahlten,
französischen Mittelklassewagen zu fahren und eine Fernreise
im Jahr zu machen. Trotzdem spare ich auch noch was, ich habe
kein Patentrezept und werde auch meine Haushaltsrechnung hier
nicht ausbreiten, aber offensichtlich geht das!

Natürlich reicht das, zumindest in einer normalen Wohngegend. München oder Frankfurt sind halt Ausnahmen, muss jeder selber wissen ob er es noetig hat dort hin zu gehen um dann einen niedrigeren Lebensstandard zu haben als der Gas Wasser Scheisse Franz.
Es steht jedem frei sich dahin zu orientieren, wo das Verhältnis aus Einkommen und dem Lebensstandard den man dafür bekommt besser ist.

Ich wohne in einer wenn man Statistiken glauben mag durchschnittlich teuren Gegend, arbeite seit knapp 10 Jahren und konnte alleine ohne Familie genug Geld beiseite legen, dass ich ein kleineres Reihenhaus hier mehr oder weniger bar zahlen könnte. Wenn der Münchner die Nase ruempft, weil ich vielleicht beim vergleichbaren Job 15-20k weniger verdiene, kann ich darüber nur lachen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

ja reicht.
Vielleicht sollte man aus der ganzen Diskussion die Mieten einfach raus lassen. Es kann sich dann, wenn nur Ausgaben OHNE Miete genannt werden, jeder selbst fragen und recherchieren was er sich für eine Wohnung mit der übrig bleibenden Differenz zu 2500 netto leisten kann. Die anderen Kosten abgesehen von der Miete sind ja durchaus einigermaßen vergleichbar.
Versicherungen kosten in Deutschland mehr oder minder das gleiche (egal ob die Berufsunfähigkeit in Hamburg oder in Hintertupfingen abgeschlossen wird), Strom ist mittlerweile ohnehin überwiegend ein staatlicher Festpreis und dass der Gaspreis systematisch und immer in einer Region höher liegt als in einer anderen glaube ich auch nicht (könnte aber sein).
Reiseangebote in, sagen wir, die USA sind ebenfalls eher durch die Preise in den USA und die Flugkosten bestimmt, als durch die Region in Deutschland, in der man die Reise kauft - zumal in Zeiten des Internets!! Aus dem gleichen Grund (Internet) spielen regionale Unterschiede auch bei vielen Konsumartikeln keine Rolle mehr. Mir doch wuppe ob der LCD Bildschirm in Frankfurt teurer ist, als in Berlin - ich bestell den eh online und wenns sein muss aus Österreich.
Wenn man Miete also raus lässt, Versicherungen, Reisen, einige (Internet)Konsumartikel, Strom und evtl. Gas sowie Telefon/Handy (Fonic ist Fonic, egal wo) ebenfalls als nicht systematisch im Osten/Süden/Norden/Land/Ballungsraum günstiger oder teurer annimmt, dann bleibt an Ausgaben kaum was übrig, das regional sooo stark schwankt, dass es die Gesamtrechnung nennenswert verzerrt und alle sind glücklich.
An sich fällt mir nur der ÖPNV oder allgemeiner "Mobilität" ein und das abendliche Ausgehen, Freizeit, ... Gut, das ist in München teuerer als wo anders. Aber lassen wir mal die Kirche im Dorf, wenn es um die große Frage geht "langen 2500 dauerhaft zum Leben" dann macht die PreisDIFFERENZ des Monatsverbrauchs an Kino/Döner/Bier und Coktails zwischen Dorf und München (und das ist schon ein Extrembeispiel) die Rechnung auch nicht fett.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Da ist der durchschnittliche Wiwi anscheinend selbst Schuld, es gibt genug gute Jobs bei Mittelständlern außerhalb Münchens und Frankfurt. Da sind das dann 100-200 EUR BRUTTO weniger, wow. Die Lebensqualität ist dafür 10x höher.

Wir haben 7k Haushaltsnetto zu zweit in einer ostdeutschen Großsstadt. Passt soweit, mehr als 2k werden wir eigentlich nicht los. Und wir treffen uns oft mit Freunden, unternehmen was, gehen in den Biergarten, Grillen/BBQ, usw. - mehr als 40h nach Vorschrift arbeite ich nicht, meine Freundin nur Teilzeit. Man braucht halt auch andere (passive) Einnahmenquellen.... :)

Wer sich da in München oder Frankfurt abschuftet, Überstunden schiebt, Dienstreisen machen muss und nach Abzug von Miete weniger als ein H4ler in 90% der anderen deutschen Städte hat, der macht etwas falsch.

Lounge Gast schrieb:

es wurde schon mal geschrieben, aber man kann es nur
wiederholen. Ansprüche sind einfach sehr unterschiedlich. Man
kann in einigen Gegenden Deutschlands sicher mit 1000 netto
super zurecht kommen. Bedenkt aber: viele Wiwis, insbesondere
zum Berufsstart, müssen in teuren Ballungszentren leben. Da
braucht man einfach meist mehr Geld als ein
durchschnittlicher (nicht abwertend gemeint)
Gas-Wasser-Scheiße Franz aus Hintertupfingen, der vielleicht
auch noch, wie auf dem Land oft üblich in einer Wohnung der
Eltern/Großeltern leben kann und später auch noch ein
Häusschen vererbt bekommt oder zumindest ein Grundstück.
Ebenso brauchen solche Leute keine teuren Klamotten für die
Arbeit. Wenn mal eine Familie gegründet wird, bekommen solche
Leute aufm Land nicht selten ein Haus vom Opa geschenkt, was
dann als Handwerker selbst saniert wird. Oder man kauft eines
günstig, was man selbst saniert, Preise sind dort meist eh
billig. Oder man bekommt zumindest ein Grundstück von der
Verwandtschaft und zieht den Bau größtenteils selbst hoch mit
Freunden und Verwandten. Gerade für Wiwis in teuren
Ballungszentren ist das ohne ein entsprechend hohes Gehalt
kaum möglich. Oder schaut mal was ein ganz normales 0815
Reihenhaus am Stadtrand von FFM oder München kostet. Selbst
im Speckgürtel zahlt man immer noch extrem hohe Preise.

Auch ist es so, dass viele die so wenig verdienen, sich das
ganze schön rechnen und nicht selten auf eine gute, private
Altersvorsorge verzichten.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Zum Vergleich mit den Zahnärzten: an sich ist das richtig. Eigentlich sollten BWLer gut mit Geld umgehen können. Eigentlich. Nur wie man wirklich gut investiert und wirtschaftet, lernt man an sich nicht im BWL Studium, zumindest nicht für private Finanzen. Man lernt zwar das Rüstzeug um sich damit zu befassen, aber das muss man dann auch wollen (ich tue es, aber halt nicht alle). Dazu kommt, dass nicht wenige BWLer relativ materialistisch sind und gleichzeitig oft im selben Betrieb finanzielle "Vorbilder" haben, mit denen sie mithalten wollen. Da fährt einer mit nem teurem Auto vor, dann will der BWLer mit 3 Jahren BE und 50k Gehalt halt auch mithalten und verschuldet sich über beide OHren für so eine Karre. Der Chef erzählt vom Malediven Urlaub und der Sachbearbeiter möchte ebenfalls mithalten. Kollege trägt eine 900 Euro Uhr, der nächste möchte das noch toppen usw.
Um das Beispiel vom Gas-Wasser-Scheisse zu nehmen: dort ist das meist nicht ganz so krass ausgeprägt.

Wobei das hängt nicht mal so sehr vom Beruf ab, sondern oft von der persönlichen Prägung, Herkunft und Erziehung. Ich wurde z.B. in einem pietistischen Elternhaus im Schwabenland groß. Da lernte man von klein auf wie man spart ;-) und dass zur Schau Stellung von Protz und Luxus unanständig ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wer die Wahl hat sollte sich auf jeden Fall eine preiswerte Wohnlage aussuchen. Aus diversen Gründen sind viele aber festgelegt. Bin heute beim Aushang der örtlichen Bank vorbeigekommen: Grundstück 700qm, mit einem Bungalow aus den 60er Jahren bebaut, der zum Abriss empfohlen wird. Preis 980.000 Euro, weil die Wohngegend bevorzugt ist. In der selben Stadt in nicht guter Lage bekommt man so ein Objekt für weniger als 400.000 Euro! Es ist weder Frankfurt, Stuttgart, München, Düsseldorf, Hamburg, Baden Baden u.s.w. Es gibt in Deutschland immer mehr teure Gebiete. Die Preise im ländlichen Bereich und in Kleinstädten fallen dagegen.

Lounge Gast schrieb:

Da ist der durchschnittliche Wiwi anscheinend selbst Schuld,
es gibt genug gute Jobs bei Mittelständlern außerhalb
Münchens und Frankfurt. Da sind das dann 100-200 EUR BRUTTO
weniger, wow. Die Lebensqualität ist dafür 10x höher.

Wir haben 7k Haushaltsnetto zu zweit in einer ostdeutschen
Großsstadt. Passt soweit, mehr als 2k werden wir eigentlich
nicht los. Und wir treffen uns oft mit Freunden, unternehmen
was, gehen in den Biergarten, Grillen/BBQ, usw. - mehr als
40h nach Vorschrift arbeite ich nicht, meine Freundin nur
Teilzeit. Man braucht halt auch andere (passive)
Einnahmenquellen.... :)

Wer sich da in München oder Frankfurt abschuftet, Überstunden
schiebt, Dienstreisen machen muss und nach Abzug von Miete
weniger als ein H4ler in 90% der anderen deutschen Städte
hat, der macht etwas falsch.

Lounge Gast schrieb:

es wurde schon mal geschrieben, aber man kann es nur
wiederholen. Ansprüche sind einfach sehr
unterschiedlich. Man
kann in einigen Gegenden Deutschlands sicher mit 1000
netto
super zurecht kommen. Bedenkt aber: viele Wiwis,
insbesondere
zum Berufsstart, müssen in teuren Ballungszentren leben.
Da
braucht man einfach meist mehr Geld als ein
durchschnittlicher (nicht abwertend gemeint)
Gas-Wasser-Scheiße Franz aus Hintertupfingen, der
vielleicht
auch noch, wie auf dem Land oft üblich in einer Wohnung
der
Eltern/Großeltern leben kann und später auch noch ein
Häusschen vererbt bekommt oder zumindest ein Grundstück.
Ebenso brauchen solche Leute keine teuren Klamotten für
die
Arbeit. Wenn mal eine Familie gegründet wird, bekommen
solche
Leute aufm Land nicht selten ein Haus vom Opa geschenkt,
was
dann als Handwerker selbst saniert wird. Oder man kauft
eines
günstig, was man selbst saniert, Preise sind dort meist eh
billig. Oder man bekommt zumindest ein Grundstück von der
Verwandtschaft und zieht den Bau größtenteils selbst
hoch mit
Freunden und Verwandten. Gerade für Wiwis in teuren
Ballungszentren ist das ohne ein entsprechend hohes Gehalt
kaum möglich. Oder schaut mal was ein ganz normales 0815
Reihenhaus am Stadtrand von FFM oder München kostet.
Selbst
im Speckgürtel zahlt man immer noch extrem hohe Preise.

Auch ist es so, dass viele die so wenig verdienen, sich
das
ganze schön rechnen und nicht selten auf eine gute,
private
Altersvorsorge verzichten.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Na ja ich kann sehr gut damit leben... Sogar in München... Bin aber auch erst 26... (Und spare dabei noch genügend für ein Eigenheim -wenn auch sicher nicht in muc)

Aber darum geht es hier doch gar nicht. Es geht darum ob man "gut" davon leben kann. Kann man meines erachtens auch. Aber es nervt einfach wenn sich ständig Leute in das Forum verirren und fragen ob wir spinnen. Soweit hergeholt ist das ganze auch wieder nicht... Und man sollte mal die Situtationen dann auch vergleichen. Und das kann man halt nicht mit nem 20 jährigen nach ner Lehre...

Gibt auch genügend Ärzte die rauchen und trinken...

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Na ja du bist allerdings auch deutlich jünger als ein BWL
Student der gerade zum arbeiten beginnt oder ein Jahre
Berufserfahrung hat.

Trotzdem hat er Recht. Echt lächerlich, welche Vorstellungen
hier teilweise vorherrschen. Wer als Single nicht gut mit
2.500? im Monat leben kann, und zwar egal wo in Deutschland,
der sollte sich mal überlegen, ob er im Studium überhaupt
irgendwas mitbekommen hat. Ein BWLer, welche im Job gerade
Dinge wie Kosteneinsparungen, Effizienzverbesserungen,
langfristige Planung von Finanzen, etc. Umsetzen bzw. sich
selbst als dummschwätzender Vertriebler zumindest mal im
Studium damit beschäftigt haben und es nicht gebacken
bekommt, privat einen entsprechenden Kurs zu fahren, der ist
für mich vergleichbar mit einem Zahnarzt, der sich nie die
Zähne putzt und dann wundert, warum die Dinger ausfallen. Es
ist für mich die pure Dummheit wie manche
"Möchtegern-Kaufleute" mit Geld umgehen, da schäme
ich mich ehrlich für meine Zunft.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Nur wie man wirklich gut investiert und
wirtschaftet, lernt man an sich nicht im BWL Studium,
zumindest nicht für private Finanzen. Man lernt zwar das
Rüstzeug um sich damit zu befassen, aber das muss man dann
auch wollen (ich tue es, aber halt nicht alle).

Ein gewisses Interesse an sowas sollte man mitbringen, wenn man BWL studiert. Aber wir wissen ja, dass nicht wenige das Fach studieren, weil ihnen sonst nichts einfällt.

Dazu kommt,
dass nicht wenige BWLer relativ materialistisch sind

Ja, man kann da in gewisser Weise den Spruch "Gier frisst Hirn" in "Status, bei einigen vielleicht auch Protzen frist Hirn" abwandeln.

Wobei das hängt nicht mal so sehr vom Beruf ab, sondern oft
von der persönlichen Prägung, Herkunft und Erziehung. Ich
wurde z.B. in einem pietistischen Elternhaus im Schwabenland
groß. Da lernte man von klein auf wie man spart ;-) und dass
zur Schau Stellung von Protz und Luxus unanständig ist.

Ja, vieles davon ist auch charakterabhängig.
Dieses "wenn man mehr verdient, gibt man auch mehr aus" kann ich nicht mehr hören und empfinde ich als absolut dämlich. Das mag bis zu einem gewissen Level noch stimmen, aber wenn man 2.000? netto hat und dann auf 3.000? steigt und nur deswegen mehr ausgibt, dann ist das eine Einstellungssache bzw. liegt am Charakter.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ob die 2,5 k reichen hängt fast vollständig von der gewünschten Wohnsituation ab.

Wenn eine Mietwohnung für max. 800 EUR warm OK ist, dann reichen die 2,5 k auf jeden Fall. Damit sind auch Urlaube und ein normaler Gebrauchtwagen locker zu finanzieren. Schulden dürfen natürlich keine vorhanden sein.

Wenn man hingegen eine Eigentumswohnung oder ein Haus möchte, dann wird es in den meisten Städten nicht gehen!
Für ca. 300 bis 400 kEUR müsste man über 30 Jahre sparen oder entspr. finanzieren. Das ist kaum leistbar und auch nicht erstrebenswert.

Also einfaches Fazit: Es reicht! Aber man sollte bzgl. der Wohnsituation Kompromisse machen.

Fakt ist auch, dass der o.g. normale Lebensstandard mit ca. 800 EUR wohnen und Gebrauchtwagen völlig normal und oK ist. Heutzutage studieren über 40% eines Jahrgangs! Mit einem Studienabschluss hat man also keineswegs irgendwelche besonderen Ansprüche erworben, sondern gehört beim Berufseinstieg eher zur unteren Mittelschicht. Und diese wohnt nun mal nicht in Villen o.ä.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

sehr guter Beitrag! es hängt in der Tat hauptsächlich von der Wohnsituation ab. Natürlich kann man von 2500 netto als Single selbst in München recht gut leben. Aber was ist mal mit Eigentum? gute Altersvorsorge? was wenn man nicht mehr Single ist und eine Familie möchte? dann sieht es ganz anders aus.

Und: auf die staatliche Altersvorsorge alleine sich zu verlassen, ohne Wohneigentum oder eine sonstige private Vorsorge ist gerade für junge Leute extrem übel. 2500 netto Rente bekommt nämlich niemand in Deutschland aus der GRV, das höchste sind 2800 Brutto die man bekommen kann und das kriegen gerade mal ca. 20 Rentner. Ist auch klar, dafür muss man ca. 45 Jahre lang an der Beitragsbemessungsgrenze der GRV (derzeit ca. 70k) oder darüber verdient haben als Angestellter und wer hat das schon. Normalo Rentner der 45 Jahre lang ununterbrochen in die GRV eingezahlt hat mit durchschnittlichem Gehalt landet bei ca. 1000 Euro netto Rente. Heute geht es aber noch, da insbesondere die Babyboomer fleißige Beitragszahler sind. Wenn die mal in Rente gehen und die geburtenschwachen Jahrgänge nach kommen, kann es sein, dass der durchschnittliche Rentner kaufkraftbereinigt vielleicht noch 600 Euro Rente bekommt. Jemand der im Schnitt 2500 netto hatte als Single, also sagen wir 52k Brutto, wird dann ca. kaufkraftbereinigt 900 Euro netto Rente bekommen. Von 2500 netto ein sehr tiefer Fall. Wer da nicht parallel privat Eigentum aufbaut oder sonst wie vorsorgt, ist ziemlich arm dran. Und so relativieren sich die 2500 netto schnell wieder.

Als ich noch 2500 netto hatte (mittlerweile ist es etwas mehr) habe ich pro Monat ca. 800-1000 Euro gespart, sagen wir ca. 10k pro Jahr. Damit kann man sich was aufbauen.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Der Witz ist ja, dass ihr (ich lebe seit Ende Studium in der Schweiz) etwa 100.000? mehr einzahl als ihr rausbekommen werdet. War für mich ein Grund das Land zu verlassen. Verarschen kann ich mich alleine!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich lasse monatl. 1600 Eur auf meinem Girokonto. Das reicht für einen gehobenen aber keinesfalls abgehobenen Lebensstil. Ohne Kosten für Auto und Wohnen. Und ohne Kosten für einmalige grössere Ausgaben (sommerurlaub, Möbel etc.).

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ich kenne einige Rentner. Die haben als Summe von gesetzlicher Rente und Betriebsrente meistens 1.800,- bis 2.000,- netto. Bei Neurentnern wird das weniger werden. Mein Vater hatte wegen guter Betriebsrente in Summe über 3.000 netto.

Lounge Gast schrieb:

sehr guter Beitrag! es hängt in der Tat hauptsächlich von der
Wohnsituation ab. Natürlich kann man von 2500 netto als
Single selbst in München recht gut leben. Aber was ist mal
mit Eigentum? gute Altersvorsorge? was wenn man nicht mehr
Single ist und eine Familie möchte? dann sieht es ganz anders
aus.

Und: auf die staatliche Altersvorsorge alleine sich zu
verlassen, ohne Wohneigentum oder eine sonstige private
Vorsorge ist gerade für junge Leute extrem übel. 2500 netto
Rente bekommt nämlich niemand in Deutschland aus der GRV, das
höchste sind 2800 Brutto die man bekommen kann und das
kriegen gerade mal ca. 20 Rentner. Ist auch klar, dafür muss
man ca. 45 Jahre lang an der Beitragsbemessungsgrenze der GRV
(derzeit ca. 70k) oder darüber verdient haben als
Angestellter und wer hat das schon. Normalo Rentner der 45
Jahre lang ununterbrochen in die GRV eingezahlt hat mit
durchschnittlichem Gehalt landet bei ca. 1000 Euro netto
Rente. Heute geht es aber noch, da insbesondere die
Babyboomer fleißige Beitragszahler sind. Wenn die mal in
Rente gehen und die geburtenschwachen Jahrgänge nach kommen,
kann es sein, dass der durchschnittliche Rentner
kaufkraftbereinigt vielleicht noch 600 Euro Rente bekommt.
Jemand der im Schnitt 2500 netto hatte als Single, also sagen
wir 52k Brutto, wird dann ca. kaufkraftbereinigt 900 Euro
netto Rente bekommen. Von 2500 netto ein sehr tiefer Fall.
Wer da nicht parallel privat Eigentum aufbaut oder sonst wie
vorsorgt, ist ziemlich arm dran. Und so relativieren sich die
2500 netto schnell wieder.

Als ich noch 2500 netto hatte (mittlerweile ist es etwas
mehr) habe ich pro Monat ca. 800-1000 Euro gespart, sagen wir
ca. 10k pro Jahr. Damit kann man sich was aufbauen.

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know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

sehr guter Beitrag! es hängt in der Tat hauptsächlich von der
Wohnsituation ab. Natürlich kann man von 2500 netto als
Single selbst in München recht gut leben. Aber was ist mal
mit Eigentum? gute Altersvorsorge? was wenn man nicht mehr
Single ist und eine Familie möchte? dann sieht es ganz anders
aus.

In Familien gibt es heute üblicherweise aber auch zwei Arbeitseinkommen, so dass hier ja nicht die Frage ist, ob 2.500 EUR auch für eine Familie reichen.

Und: auf die staatliche Altersvorsorge alleine sich zu
verlassen, ohne Wohneigentum oder eine sonstige private
Vorsorge ist gerade für junge Leute extrem übel. 2500 netto

Das ist recht spekulativ. Natürlich lohnt es sich durch den Zinseszins, so früh wie möglich mit der Altersvorsorge zu beginnen, aber im aktuellen Zinsumfeld fallen ein paar Euro, die man heute ausgibt und nicht spart, in 40 Jahren wahrscheinlich nicht auf. Spätestens wenn man einen Immobilienkredit zu bedienen hat, kommt die notwendige Spardisziplin schon von alleine :-)

Rente bekommt nämlich niemand in Deutschland aus der GRV, das
höchste sind 2800 Brutto die man bekommen kann und das
kriegen gerade mal ca. 20 Rentner. Ist auch klar, dafür muss
man ca. 45 Jahre lang an der Beitragsbemessungsgrenze der GRV
(derzeit ca. 70k) oder darüber verdient haben als
Angestellter und wer hat das schon. Normalo Rentner der 45
Jahre lang ununterbrochen in die GRV eingezahlt hat mit
durchschnittlichem Gehalt landet bei ca. 1000 Euro netto
Rente. Heute geht es aber noch, da insbesondere die
Babyboomer fleißige Beitragszahler sind. Wenn die mal in
Rente gehen und die geburtenschwachen Jahrgänge nach kommen,
kann es sein, dass der durchschnittliche Rentner
kaufkraftbereinigt vielleicht noch 600 Euro Rente bekommt.
Jemand der im Schnitt 2500 netto hatte als Single, also sagen
wir 52k Brutto, wird dann ca. kaufkraftbereinigt 900 Euro
netto Rente bekommen. Von 2500 netto ein sehr tiefer Fall.
Wer da nicht parallel privat Eigentum aufbaut oder sonst wie
vorsorgt, ist ziemlich arm dran. Und so relativieren sich die
2500 netto schnell wieder.

Überschlagsweise lässt sich das ja berechnen. Verdient man mind. soviel wie die Beitragsbemessungsgrenze, dann erhält man ungefähr 2 Rentenpunkte pro Jahr. Das ganze mit der Anzahl von Arbeitsjahren und dem Gegenwert pro Rentenpunkt (Westdeutschland: 28,61 EUR) multipliziert ergibt die Bruttorente. Für einen Akademiker sind wesentlich mehr als 40 Beitragsjahre unrealistisch. Mit einem Abschlag in den ersten Verdienstjahren (weil Verdienst geringer als BBG) kommt man im Verdienstleben vielleicht auf 70 Rentenpunkte. Das ergibt aktuell eine Rente von exakt 2000 EUR brutto.

Als ich noch 2500 netto hatte (mittlerweile ist es etwas
mehr) habe ich pro Monat ca. 800-1000 Euro gespart, sagen wir
ca. 10k pro Jahr. Damit kann man sich was aufbauen.

Ich war die ersten zwei Berufsjahre auch nur damit beschäftigt bestehende Schulden zurückzuzahlen, Auto abzubezahlen, Berufskleidung zu beschaffen etc.. Erst danach ging es wirklich los, dass man auch Geld zurücklegen konnte. Nach 10 Berufsjahren bin ich entspannt, wenn ich sehe, was ich in Summe doch zusammengespart und erreicht habe.

Inzwischen haben wir allerdings ein gutes Familiennetto; können von 6.000 EUR netto monatlich zwischen 3.000 und 4.000 EUR sparen.
Viele Ausgaben/Kosten fallen für Paare nicht doppelt an:

  • manchmal tut es ein Auto für 2 Personen
  • eine Wohnung mit ausreichender Fläche für 2 Personen kostet zwar mehr, aber nicht das Doppelte
  • Heizkosten, Telefon/Internet usw.

Kleiner Tipp also an alle Singles, die mit 2500 EUR netto nicht klar kommen - sucht euch einen anderen Single mit gleichen Monatseinkommen und tut euch zusammen :-)

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know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Der Witz ist ja, dass ihr (ich lebe seit Ende Studium in der
Schweiz) etwa 100.000? mehr einzahl als ihr rausbekommen
werdet. War für mich ein Grund das Land zu verlassen.
Verarschen kann ich mich alleine!

Ein bisschen genauer könntest du dich schon ausdrücken. Worein einzahlen? Rentenversicherung? Steuern? ...
Ich vermute mal du meinst die Rentenversicherung!?

Natürlich ist das Modell einer allein umlagefinanzierten Altersvorsorge inzwischen überholt; konnte der gute Bismarck ja nicht ahnen, dass die Deutschen mehr als 100 Jahre später keine Lust mehr auf Kinder haben. Klär uns doch bitte mal auf, wie das die Eidgenossen handhaben mit a) Rentensystem und b) Kinderkriegen.
Rummotzen ist natürlich immer leicht.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Die Rentenfrage muss man nicht allzu pessimistisch sehen.

Die Entwicklung der Renten hängt weniger von der Demographie ab, als es uns die Politik "verkaufen" möchte. Die wirtschaftliche Gesamtlage, die Arbeitslosigkeit und auch Zuwanderung sind wesentliche Faktoren.

Aktuell sind Überschüsse in der Rentenkasse, die Leistungen werden sogar ausgeweitet, die Arbeitsdauer wird eher verkürzt (Lebensleistungsrente, Mütterrente und Co). Das geht vor allem, weil die Arbeitslosigkeit stark gefallen ist.

Mein Fazit: Wie es mit der Rente in 30 Jahren aussieht ist heute kaum prognostizierbar. Es ist keineswegs so, dass die Renten "automatisch" immer geringer werden.

Auch deshalb gilt, dass 2.500 EURO netto für einen Single einen guten Lebensstandard ermöglichen. Man sollte zwar vorsorgen (z.B. Kapitallebensversicherung), muss es aber nicht übertreiben. Von schnellen Immobilienkäufen würde ich für Singles (und bei der aktuellen Marktlage) aber abraten.

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WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Die Entwicklung der Renten hängt weniger von der Demographie
ab, als es uns die Politik "verkaufen" möchte.

Absolut richtig.
Die gesetzliche Rente ist ein reines Verteilungsproblem. Der Anteil am BIP der bei uns da reingeht ist z.B. geringer als im Durchschnitt der EU. Wieviele Arbeitnehmer diesem Anteil gegenüberstehen ist vollkommen unerheblich.

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know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Natürlich ist die gesetzliche Rente ein Verteilungsproblem. Beitragseinnahmen und Staatszuschüsse werden anhand bestimmter Schlüssel/Kriterien vollständig auf die bezugsberechtigten Personen verteilt, ohne, dass bei diesem Prozess nennenswert Geld übrig bleibt. Die aktuellen Reserven und Überschüsse der GRV sind - im Vergleich mit den insgesamt umgeschlagenen Geldmengen - ein Tropfen auf den heißen Stein und dennoch finanziert die aktuelle Regierung von diesem Überschuss noch Wahlgeschenke.

Wie ihr beide aber jetzt erklärt die Demografie wäre kein Problem, ist mir schon ein Rätsel. Wenn auf der Beitragsseite keine Steigerungen vorgenommen werden, bleibt der Topf des zu verteilenden Geldes immer gleich groß. Jetzt wollen aber allein durch das steigende Lebensalter immer mehr Leute Rente beziehen. Ergo bekommt jeder weniger aus dem Topf ab. Um das zu verhindern, müssen die Beitragseinnahmen steigen, d.h. Steigerung des Beitragssatzes oder es müssen mehr Leute einzahlen. Letzteres allein durch Zuwanderung sicherzustellen, kann auch nicht allein die Problemlösung sein.
Aus der Vergangenheit auf die Zukunft rückzuschließen hilft wenig, weil eben gerade die Jahrgänge nach dem 2.WK bis in die 60er Jahre sehr kinderreich waren. Das sind die Jahrgänge, die im Moment am Übergang ins Rentenalter sind. In einem verhältnismäßig kurzen Zeitraum werden aus vielen Beitragszahler plötzlich Beitragsempfänger. Wer behauptet, dieser demografische Effekt würde keine Probleme verursachen, der möge biitte erläutern, wie er zu dieser Einschätzung kommt.

Lounge Gast schrieb:

Absolut richtig.
Die gesetzliche Rente ist ein reines Verteilungsproblem. Der
Anteil am BIP der bei uns da reingeht ist z.B. geringer als
im Durchschnitt der EU. Wieviele Arbeitnehmer diesem Anteil
gegenüberstehen ist vollkommen unerheblich.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Bei der Demografie gibt es zwei Probleme, die meiner Meinung nach aber keine sind, wenn man bereit ist, entsprechend gegenzusteuern:

  1. Rückgang an Einzahlern
    Gehen wir davon aus, das BIP bleibt real konstant. Wenn dann der Anteil der GRV daran runtergeht, heißt das schlicht und ergreifend, jemand profitiert von der Entwicklung. Im Zweifelsfall sind das die Unternehmen, denn sie erwirtschaften mit weniger Personal das gleiche BIP. Da kann dann entweder der Staat gegensteuern indem er diesen Vorteil fuer die Rentenkasse abziehen, oder aber es kommt gar nicht dazu: Nämlich dann nicht, wenn Arbeitskräfte gefragter werden und damit auch höher bezahlt werden müssen. Dann können auch die Beiträge trotz weniger "Schultern" konstant bleiben.
    Ums nochmal zu sagen, solange der Anteil am BIP konstant bleibt, ist ein Rückgang an Arbeitskräften vollkommen irrelevant, es ist ein reines Thema der Verteilung des BIP.

  2. Höherer Anteil an Alten
    Das ganze ist nur ein Problem, wenn man das Rentenalter nicht hoch setzt. Es gibt keinen Grund dies nicht zu tun, außer die aktuelle Klientelpolitik. Ein 70-Jähriger ist heute genauso fit wie vor 30 Jahren ein 60-Jähriger. Dass man die höhere Lebenszeit nicht mit der gleichen bzw. sogar ruecklaeufigen Arbeitszeit ohne Abstriche finanzieren kann sollte jedem klar. Und wenn man Punkt 1 ins Spiel bringt: Sollte die demografische Entwicklung wirklich so sein, dann werden auch Aeltere gefragte Arbeitnehmer sein.
antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

natürlich ist die GRV ein Verteilungsproblem. Schon heute ist der Zuschuss zur gesetzlichen Rentenkasse der höchste Posten im Steuerhaushalt, mit ca. 60 Mrd, das ist weitaus mehr als uns alle Arbeitslosen zusammen kosten, inkl. Sozialhilfe, Wohnungskosten usw.

Das Problem ist aber: will man in Zukunft noch mehr vom Steuerhaushalt dahin umverteilen? wenn ja, heißt das entweder woanders drastisch kürzen, wobei das wohl kaum in diesem Umfang möglich wäre um den Geburtenschwund auszugleichen oder aber die Steuern deutlich erhöhen oder Steuern erhöhen und woanders Leistungen kürzen. Da wir im globalen Wettbewerb stehen, kann man aber die Steuern nicht beliebig erhöhen, ebenso nicht die Lohnzusatzkosten. Sonst verlieren wir massiven Wettbewerbsvorteil. Es kann sein, dass einige Politiker das versuchen werden, aber dann wird sich das sehr negativ auf die Wirtschaft auswirken und der Kuchen der überhaupt zu verteilen ist, wird wohl kleiner werden. Also wieder das gleiche Problem. Schaut euch mal die ZDF Doku "2030 Aufstand der Alten" an. Dort wird schon 2030 ein Horror Szenario gemalt, ich halte das aber für 2050 für doch realistisch. Im Film wurde die EInheitsrente von ca. 550 Euro für jeden eingeführt, egal wie viel einbezahlt wurde ...

Ich jedenfalls will meine finanzielle Zukunft nicht in die Hände von irgendwelchen Politikern geben.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

...sondern in die Hände von irgendwelchen Fondsmanagern, sonstigen Managern, Bankern, Börsenzockern, Prostmahlzeit....

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

".sondern in die Hände von irgendwelchen Fondsmanagern, sonstigen Managern, Bankern, Börsenzockern, Prostmahlzeit.... "

oh man, bist sicher so ein Linker? nein ich organisiere mein Geld selbst. Ich werfe es weder Politikern, noch Managern in den Rachen.

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know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Wo ist das Problem? Natürlich streut man seine Altersvorsorge/Sparbeträge auf verschiedene Anlageformen und setzt nicht alles auf ein Pferd. Glaube kaum, dass man die Manager von normalen Fonds (auf Aktien, Anleihen) als Zocker bezeichnen kann, die die Finanzkrise mitverantwortet haben (darauf soll dein Beitrag wahrscheinlich abzielen?).

Ich habe da jedenfalls kein Problem mit. Natürlich sehe ich die gesetzliche Rente als die Grundlage der Altersvorsorge, aber es ist doch wirklich so, dass man nicht sicher sein kann, was man da in 30 Jahren oder so noch rausbekommt.

Lounge Gast schrieb:

...sondern in die Hände von irgendwelchen Fondsmanagern,
sonstigen Managern, Bankern, Börsenzockern, Prostmahlzeit....

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Bei der Demografie gibt es zwei Probleme, die meiner Meinung
nach aber keine sind, wenn man bereit ist, entsprechend
gegenzusteuern:

[...]

  1. Höherer Anteil an Alten
    Das ganze ist nur ein Problem, wenn man das Rentenalter nicht
    hoch setzt. Es gibt keinen Grund dies nicht zu tun, außer die
    aktuelle Klientelpolitik. Ein 70-Jähriger ist heute genauso
    fit wie vor 30 Jahren ein 60-Jähriger. Dass man die höhere
    Lebenszeit nicht mit der gleichen bzw. sogar ruecklaeufigen
    Arbeitszeit ohne Abstriche finanzieren kann sollte jedem
    klar. Und wenn man Punkt 1 ins Spiel bringt: Sollte die
    demografische Entwicklung wirklich so sein, dann werden auch
    Aeltere gefragte Arbeitnehmer sein.

Haha. Klar kann man das demografische Problem so lösen, dass man das Rentenalter einfach weiter anhebt. Am besten macht man es dynmisch, dass das Verhältnis zwischen Beitragszahlern und Rentenempfänger immer einen bestimmten Wert nicht unterschreitet (3:1 oder so). Die Frage ist nur: wer will das? Du hast oben geschrieben: "wenn man bereit ist, entsprechend gegenzusteuern". Wenn man sich anschaut, wieviele Aufschreie es schon bei der Rente mit 67 gab, dann wird klar, dass es nicht auf absehbare Zeit gelingen wird, das Rentenalter weiter anzuheben. Alle Arbeitnehmer werden jede Partei abstrafen, die mit einer weiteren Erhöhung des Rentenalters um die Ecke kommen.

Ganz abgesehen davon, glaube ich nicht, dass die Leute heute mit 70 wirklich gesünder sind als vor 30 Jahren. Vor allem körperlich arbeitenden Leute ist m.E. wirklich nicht zuzumuten bis zu diesem Alter zu arbeiten. Natürlich gibt es noch viele fitte Leute mit 70, aber genauso viele plagen sich schon mit vielen Wehwehchen des Alters herum,

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

"Ganz abgesehen davon, glaube ich nicht, dass die Leute heute mit 70 wirklich gesünder sind als vor 30 Jahren. Vor allem körperlich arbeitenden Leute ist m.E. wirklich nicht zuzumuten bis zu diesem Alter zu arbeiten. Natürlich gibt es noch viele fitte Leute mit 70, aber genauso viele plagen sich schon mit vielen Wehwehchen des Alters herum,"

das kommt halt stark darauf an. Insbesondere Akademiker sehen generell im Alter oft jünger aus als z.B. Arbeiter. Ich selbst komme aus der Arbeiterschicht und bin teilweise bei uns im Konzern erstaunt, wie alt mancher Akademiker wirklich ist. Da gibt es Leute die hätte ich höchstens auf 30 geschätzt und die sind aber Anfang 40. Oder ein anderes Beispiel: der verstorbene Seymour Hoffman wurde von vielen meiner Akademiker Freunden als wie über 60 aussehend beschrieben, ich dagegen würde sagen, der sieht aus wie ein typischer Arbeiter mit Mitte/Ende 40. Schaut euch mal an, wie alt ein durchschnittlicher Mann in den 50ern und 60ern wurde. Da war die Lebenserwartung oft nur bei Ende 60/Anfang 70. Das bedeutete: Arbeiten bis 65, und mit um die 70 gings für immer in die Kiste ...

es hängt halt immer davon ab, wie man lebt und was man so gearbeitet hat. Ein Akademiker mit Job der nicht so sehr belastet, der sich gesund ernährt, nicht oder nur wenig trinkt, nicht raucht, gesunden Breitensport betreibt, ist mit 70 sicher noch relativ fit. Bei einem Maurer oder Dachdecker, der mit 16 in die Lehre ging und jahrzehntelang hart malocht hat, sieht das mit 65 aber ganz anders aus, wenn er überhaupt so lange im Beruf durchhält.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Eine überalterte Arbeitnehmerschaft kann für die Wirtschaft sogar ein richtiges Problem werden. Man hat nicht umsonst viele Ingenieure schon mit Mitte 50 in den Vorruhestand abgeschoben. Die sind nicht mehr flexibel genug, um moderne innovative Produkte zu entwickeln. Habe das selbst so erlebt. Solche Kollegen können sogar die anderen massiv bremsen und behindern! Da ist man dann froh, wenn die endlich gehen.

know-it-all schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Bei der Demografie gibt es zwei Probleme, die meiner
Meinung
nach aber keine sind, wenn man bereit ist, entsprechend
gegenzusteuern:

[...]

  1. Höherer Anteil an Alten
    Das ganze ist nur ein Problem, wenn man das Rentenalter
    nicht
    hoch setzt. Es gibt keinen Grund dies nicht zu tun,
    außer die
    aktuelle Klientelpolitik. Ein 70-Jähriger ist heute
    genauso
    fit wie vor 30 Jahren ein 60-Jähriger. Dass man die höhere
    Lebenszeit nicht mit der gleichen bzw. sogar
    ruecklaeufigen
    Arbeitszeit ohne Abstriche finanzieren kann sollte jedem
    klar. Und wenn man Punkt 1 ins Spiel bringt: Sollte die
    demografische Entwicklung wirklich so sein, dann werden
    auch
    Aeltere gefragte Arbeitnehmer sein.

Haha. Klar kann man das demografische Problem so lösen, dass
man das Rentenalter einfach weiter anhebt. Am besten macht
man es dynmisch, dass das Verhältnis zwischen Beitragszahlern
und Rentenempfänger immer einen bestimmten Wert nicht
unterschreitet (3:1 oder so). Die Frage ist nur: wer will
das? Du hast oben geschrieben: "wenn man bereit ist,
entsprechend gegenzusteuern". Wenn man sich anschaut,
wieviele Aufschreie es schon bei der Rente mit 67 gab, dann
wird klar, dass es nicht auf absehbare Zeit gelingen wird,
das Rentenalter weiter anzuheben. Alle Arbeitnehmer werden
jede Partei abstrafen, die mit einer weiteren Erhöhung des
Rentenalters um die Ecke kommen.

Ganz abgesehen davon, glaube ich nicht, dass die Leute heute
mit 70 wirklich gesünder sind als vor 30 Jahren. Vor allem
körperlich arbeitenden Leute ist m.E. wirklich nicht
zuzumuten bis zu diesem Alter zu arbeiten. Natürlich gibt es
noch viele fitte Leute mit 70, aber genauso viele plagen sich
schon mit vielen Wehwehchen des Alters herum,

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Dauerhaft? Nein.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Jetzt melde ich mich auch nochmal zur Demographiefrage:

Der Sterbeüberschuss in Deutschland wurde in den letzten beiden Jahren durch Zuwanderung nicht nur ausgeglichen, sondern sogar übertroffen. Aktuell ist (trotz demographischem Wandel) die Zahl der Erwerbstätigen so hoch wie noch nie!

Daher schrumpft der "Rententopf" in Zukunft nicht zwangsläufig. Wenn die wirtschaftliche Entwicklung gut ist, zahlen Millionen ehemals arbeitsloser in die Rentenkasse ein. Zudem wandern verstärkt neue Erwerbstätige zu.

Beides wirkt übrigens deutlich schneller als eine höhere Geburtenrate.

Daher komme ich zu meiner These zurück: Ob die Rente in 30 Jahren höher oder tiefer als heute sein wird, ist kaum prognostizierbar. Es hängt einfach von der Gesamtwirtschaft ab.

Ich vermute sogar, dass sie insgesamt höher sein wird. Gründe: Produktivitätszuwachs, längere Lebensarbeitszeit (durch weniger körperlich belastende Berufe ermöglicht) und vermehrte Zuwanderung.

Daher sollte man natürlich von den 2.500 EURO einen Teil für private Rente ansparen. Aber es besteht kein Grund für große "Rentenangst".

Schlussbemerkung:
Die neuen familienpolitischen Leistungen der Politik sind v.a. Wahlgeschenke. De Facto hat die Agenda 2010 unsere Rentenkasse saniert (Stichworte: Arbeitslosigkeit runter, mehr Wirtschaftswachstum etc.). Das will nur keiner hören, weil das Verteilen von Betreuungsgeld natürlich populärer ist.

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Jetzt melde ich mich auch nochmal zur Demographiefrage:

Der Sterbeüberschuss in Deutschland wurde in den letzten
beiden Jahren durch Zuwanderung nicht nur ausgeglichen,
sondern sogar übertroffen. Aktuell ist (trotz demographischem
Wandel) die Zahl der Erwerbstätigen so hoch wie noch nie!

Der demografische Wandel äußert sich auch nicht in ein oder zwei Jahren, sondern über einen Zeitraum von mehreren aufeinanderfolgenden Jahren, in denen jeweils die Zahl derjenigen, die in Rente gehen, die Zahl derjenigen, die neu als Beitragszahler dem System (zwangs)"beitreten" wesentlich übersteigt.
Siehe http://de.wikipedia.org/wiki/Baby-Boomer. Zitat "In Deutschland werden die im Zeitraum von 1955 bis 1969 Geborenen von Statistikern als geburtenstarke Jahrgänge bezeichnet". Rechnet man mit einem Renteneintrittsalter von 65 Jahren, dann gehen diese Jahrgänge zwischen 2020 und 2034 in Rente. Diese Jahrgänge stehen also heute dem System noch in großer Zahl als Beitragszahler zur Verfügung, werden aber binnen weniger Jahre vom Beitragszahler zum Beitragsempfänger; fügen dem System also dopelten "Schaden" zu.
Es hiflt nicht bei der Demographie-Frage auf die letzten zwei Jahre zu schauen, in denen sich die Anzahl der Beitragszahler vielleicht netto sogar etwas erhöht haben möchte. Der echte Wandel steht uns nämlich noch bevor.

Daher schrumpft der "Rententopf" in Zukunft nicht
zwangsläufig. Wenn die wirtschaftliche Entwicklung gut ist,
zahlen Millionen ehemals arbeitsloser in die Rentenkasse ein.
Zudem wandern verstärkt neue Erwerbstätige zu.

Ein Arbeitsloser, der wieder zum Beitragszahler wird, ist zwar schön, aber das hierdurch noch erschließbare Potential ist gering, weil es ja nicht mehr so viele Arbeitslose mit realistischer Chance auf Reintegration ins Arbeitsleben gibt.

Beides wirkt übrigens deutlich schneller als eine höhere
Geburtenrate.

Die Geburtenrate wirkt zwar später aber dafür nachhaltiger. Ein paar Jahre haben wir immerhin noch, bis der demografische Wandel massiv zur Geltung kommt (siehe Ausführungen zu Baby-Boomern weiter oben). Rein rechnerisch wäre es schon besser, wenn für jeden neuen Renter ein neuer Beitragszahler hinkommt (--> würde bedeuten jede Frau müsste durchschnittlich 2 Kinder zur Welt bringen). Dann würde zumindest die Zahl der Beitragszahler konstant bleiben und das Demografieproblem würde sich auf das zunehmende Lebensalter und damit steigender Rentenbezugszeit beschränken.

Daher komme ich zu meiner These zurück: Ob die Rente in 30
Jahren höher oder tiefer als heute sein wird, ist kaum
prognostizierbar. Es hängt einfach von der Gesamtwirtschaft ab.

Deine These ist falsch. Ohne wesentliche Änderung der gegenwärtigen Bedingungen (geringe Geburtenrate bei gleichzeitig steigendem Lebensalter) ist es mathematische und statistische Gewissheit, dass der Anteil der beitragszahlenden Arbeitnehmer innerhalb der Gesamtbevölkerung geringer wird. Da gleichzeitig die Anzahl der alten Menschen, die in der Regel Altersrente beziehen wollen und werden, größer wird, müssen diese Rentenzahlungen durch immer weniger werdende Beitragszahler erwirtschaftet werden. Als Konsequenz daraus steigen entweder die Beiträge massiv an oder die Rentenzahlungen werden massiv sinken oder aber eine Kombination der beiden Szenarien...

Ich vermute sogar, dass sie insgesamt höher sein wird.
Gründe: Produktivitätszuwachs, längere Lebensarbeitszeit
(durch weniger körperlich belastende Berufe ermöglicht) und
vermehrte Zuwanderung.

Die längere Lebensarbeitszeit würde das Demografie-Problem natürlich erheblich, wenn auch auf sehr unpopuläre Art und Weise verringern. Die politische Durchsetzbarkeit einer solchen Maßnahme ist deswegen mehr als fraglich. Neben körperlichen Gebrechen gibt es ja noch weitere mit dem Alter zusammenhängende Gründe, die das Arbeiten mit zunehmendem Alter schwieriger machen (Gefäßkrankheiten, Organe, Demenz etc.).

Und wie der Produktivitätszuwachs die Probleme lösen soll, musst du mal bitte erklären. Steigende Löhne aufgrund steigender Produktivität werden sicher nicht die Bereitschaft der Arbeitnehmer erhöhen zukünftige Rentenbeiträge von 22, 25 oder gar 30% klaglos zu akzeptieren.
Steigende Löhne führen zudem i.d.R. auch zu einer höheren Inflation. Die Inflation reduziert dann die Kaufkraft der bestehenden Renten und die Rentner werden wieder für eine Erhöhung plädieren. Dieser Spirale kann man so nicht entkommen.

Daher sollte man natürlich von den 2.500 EURO einen Teil für
private Rente ansparen. Aber es besteht kein Grund für große
"Rentenangst".

Angst im Sinne einer Panik ist natürlich nicht angesagt. Sollte man sich aber frühzeitig Gedanken machen: meiner Meinung nach schon.
Zumindest Sparen hat noch niemandem geschadet und auch Sparen (bspw. auf ein Eigenheim) kann schon Teil der Altersvorsorge sein. Wer aber seine 2.500 EUR netto natürlich vollständig auf den Kopf haut, ohne dass etwas übrig bleibt, der wird es auch später mit mehr netto schwer haben, das Sparen zu "Lernen". Somit sind wir über einen großen thematischen Bogen auch wieder beim eigentlichen Thema dieses Threads angekommen :-)

Schlussbemerkung:
Die neuen familienpolitischen Leistungen der Politik sind
v.a. Wahlgeschenke. De Facto hat die Agenda 2010 unsere
Rentenkasse saniert (Stichworte: Arbeitslosigkeit runter,
mehr Wirtschaftswachstum etc.). Das will nur keiner hören,
weil das Verteilen von Betreuungsgeld natürlich populärer ist.

Da gebe ich dir recht.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Warum Sollte die anzahl der Beitragszahler konstant bleiben, wenn jede Frau durchschnittlich 2 Kinder zur Welt bringt?

know-it-all schrieb:

Rein rechnerisch wäre es schon
besser, wenn für jeden neuen Renter ein neuer Beitragszahler
hinkommt (--> würde bedeuten jede Frau müsste
durchschnittlich 2 Kinder zur Welt bringen). Dann würde
zumindest die Zahl der Beitragszahler konstant bleiben und
das Demografieproblem würde sich auf das zunehmende
Lebensalter und damit steigender Rentenbezugszeit beschränken.

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Ähm. Vielleicht weil männliche Beitragszahler keine Kinder bekommen können (im Sinne von selbst zur Welt bringen)?
Alternativ hätte ich auch schreiben können, dass die Anzahl der Beitragszahler konstant bleibt, wenn jedes Paar durchschnittlich zwei Kinder bekommt.
Ist natürlich nur eine Annährung, denn nicht alle Elternteile sind Beitragszahler (Selbständige, Freiberufler) aber auch nicht alle Kinder werden zu Beitragszahlern (Auswanderung etc.).

Lounge Gast schrieb:

Warum Sollte die anzahl der Beitragszahler konstant bleiben,
wenn jede Frau durchschnittlich 2 Kinder zur Welt bringt?

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

@Know-it-all:

Du unterschätzt aus meiner Sicht die Wirtschaftssituation und die Arbeitslosigkeit. Unsere Rentenfrage kann man nicht ceteris paribus nur auf die Kinderzahl reduzieren.

Ein Vollerwerbstätiger zahlt pro Jahr im Schnitt ca. 5.000 EUR in die Rentenkasse ein. Bei ca. 5 Millionen Arbeitslosen fehlen also gleich mal 5 Milliarden Euro für die Rente! Das ist mit einer höheren Kinderzahl kaum auszugleichen. Umgekehrt würden ca. 5 Millionen "neuer Erwerbstätiger" (=Nachwuchs) natürlich keinen Cent in die Rentenkasse zahlen, wenn sie arbeitslos sind.

Ich bin daher auch skeptisch, wenn man solche Aussagen liest, dass jede Frau ca. 2 Kinder bekommen sollte. Eine hohe Geburtenrate führt zu deutlich mehr Problemen als "nur" Löcher in der Rentenkasse.

Eine Lohnerhöhung führt übrigens natürlich nicht per se zu höherer Inflation (vgl. aktuelle Entwicklung, Globalisierung verbilligt Importe etc.). Vielmehr können aufgrund von Lohnerhöhungen und Produktivitätszuwächsen die Renten ebenso steigen. Nicht automatisch in gleicher Relation wie Arbeitseinkommen, aber absolut betrachtet.

Wir sollten auf jeden Fall qualitatives statt quantitatives Wirtschaftswachstum anstreben!

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

@Know-it-all:

Du unterschätzt aus meiner Sicht die Wirtschaftssituation und
die Arbeitslosigkeit. Unsere Rentenfrage kann man nicht
ceteris paribus nur auf die Kinderzahl reduzieren.

Ein Vollerwerbstätiger zahlt pro Jahr im Schnitt ca. 5.000
EUR in die Rentenkasse ein. Bei ca. 5 Millionen Arbeitslosen
fehlen also gleich mal 5 Milliarden Euro für die Rente! Das
ist mit einer höheren Kinderzahl kaum auszugleichen.

Mir ist schon klar, dass im Moment die Rentenversicherung von der guten Beschäftigungslage mit verhältnismäßig wenig Arbeitslosen profitiert und deswegen der Beitragssatz von 19,9% (bis Ende 2011) auf 18,9% gesenkt werden konnte.
Aber allein zur Finanzierung von Wahlgeschenken (Rente mit 63, Mütterrente) wird schon wieder an die spärlichen Reserven gegangen wird, so dass sich diese in den nächsten Jahren aufbrauchen und dann wieder Beitragserhöhungen anstehen. Hier ist eine Studie zur Entwicklung der Altersstruktur und Beitragssätze:
http://www.gdv.de/wp-content/uploads/2014/04/GDV-HRI-Prognos-Studie-Zukunft-Altersvorsorge-2014.pdf

Ich würde zwar den Herausgebern keine absolute Neutralität zutrauen, aber zumindest die Daten zur Entwicklung der Altersstruktur dürften doch einigeramßen stimmen. Auf Seite 25 ist die prognostizierte Entwicklung der Altersstruktur bis 2050 beschrieben. "Während die Gesamtbevölkerung bis zum Jahr 2050 wie erwähnt um etwa neun Prozent zurückgeht, schrumpft die Zahl der Erwerbstätigen um fast 13 Prozent."
"Insbesondere in den Jahren ab Ende dieses Jahrzehnts beschleunigt sich der Rückgang des Arbeitskräftepotenzials durch das Ausscheiden der Babyboomer-Generation aus dem Erwerbsleben."
Auf Seite 45 stehen dann mögliche Szenarien zur Entwicklung der Renten (Sicherungsniveau) - in allen sinkt das durchschnittliche Rentenniveau bis 2050 mehr oder weniger deutlich ab. Gleichzeitig steigen die Beitragssätze in diesen Szenarien wie auf Seite 42 beschrieben signifikant an.
Beides sind die Folgen der Tatsache, dass sich das derzeitige Verhältnis auf Beitragszahlern und Leistungsempfängern in den nächsten Jahren und Jahrzehnten kontinuierlich verschieben wird.

Zum Thema Arbeitslose: das Potential was man hier noch heben kann, ist aber eben begrenzt. Wir sind ja schon auf einem historisch tiefen Stand und bis auf 0% wird sich die Arbeitslosigkeit nicht senken lassen, weil es eben Leute gibt, die sich nicht vermitteln lassen. Ab einer Rate von ca. 3% spricht man dann ja auch schon von Vollbeschäftigung. Stand heute schaffen wir es ja nicht, zumindest wenn man die o.g. Wahlgeschenke einrechnet - ein stabiles Gleichgewicht aus Beitragseinnahmen und -ausgaben zu erhalten, denn die Reserven der Rentenversicherung sind ja schon wieder am schrumpfen.

193 Mrd EUR Beitragseinnahmen und 219 Mrd EUR Ausgaben für Renten (Jahreswerte für 2013) relativieren die 5 Mrd EUR Mehreinnahmen, die du mit 5 Mio Arbeitslosen zu heben gedenkst (laut offizieller Statistik gab es übrigens im Juli in Deutschland überhaupt nur 2,87 Mio Arbeitslose...).

Umgekehrt würden ca. 5 Millionen "neuer
Erwerbstätiger" (=Nachwuchs) natürlich keinen Cent in
die Rentenkasse zahlen, wenn sie arbeitslos sind.

Ist schon klar. Es war natürlich implizit Teil meiner Argumentation, dass diese Kinder auch Arbeit finden. Das ergibt sich allein aus der Tatsache, dass bei dem Verhältnis von 2 Kindern pro Paar die Anzahl der Menschen im erwerbsfähigen Alter (16 bis 67) stabil bleibt (angenommen, dass die Anzahl der Arbeitsplätze konstant bleibt).

Ich bin daher auch skeptisch, wenn man solche Aussagen liest,
dass jede Frau ca. 2 Kinder bekommen sollte. Eine hohe
Geburtenrate führt zu deutlich mehr Problemen als
"nur" Löcher in der Rentenkasse.

Wir leben ja nicht in einem Entwicklungland, in dem die hohen Geburtenraten tatsächlich Probleme verursachen, sondern in einem zivilisierten, hochtechnisierten Land mit einem hohen Lebensstandard, dessen Bevölkerung aber eben immer mehr zu veraltern droht. Wir sind da natürlich in bester Gesellschaft mit allen anderen Industrienationen, insb. Japan.

Kinder auf das monetäre zu beschränken, ist aber ohnehin etwas zu kurz gedacht. Sie sind ganz allgemein die Zukunft dieses Landes und ich bin der Meinung, dass wir durchaus ein Mehr an Kindern vertragen können.

Eine Lohnerhöhung führt übrigens natürlich nicht per se zu
höherer Inflation (vgl. aktuelle Entwicklung, Globalisierung
verbilligt Importe etc.). Vielmehr können aufgrund von
Lohnerhöhungen und Produktivitätszuwächsen die Renten ebenso
steigen. Nicht automatisch in gleicher Relation wie
Arbeitseinkommen, aber absolut betrachtet.

Dazu habe ich im Moment keine statistischen Daten zur Hand. Rein von der Logik jedenfalls dürften bei steigender Kaufkraft (aufgrund Lohnzuwächsen) auch die Preise steigen. In den vergangenen 10+ Jahren stiegen die Preise sogar schneller als die Löhne, weshalb die Reallöhne ja faktisch gesunken sind.

Wir sollten auf jeden Fall qualitatives statt quantitatives
Wirtschaftswachstum anstreben!

Ich fürchte es wird kein unendliches Wachstum geben. Irgendwann wird es im Stillstand enden :-)

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BW-Berater

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Ein Vollerwerbstätiger zahlt pro Jahr im Schnitt ca. 5.000
EUR in die Rentenkasse ein.

Das würde bedeuten, ein Vollerwerbstätiger verdient im Schnitt 4.500 Euro pro Monat oder 54.000 Euro pro Jahr.
Das vorläufige durchschnittliche Bruttojahresarbeitsentgelt
für 2014 beträgt 34 857 Euro und der aktuelle Rentenwert des
zweiten Halbjahres 28,61 Euro. (Quelle: Deutsche Rentenversicherung) Durchschnittliche Rentenzahlung pro Jahr: ca. 3.300 Euro
Die 5.000 Euro pro Jahr sind viel zu hoch angesetzt. Da die Arbeitslosen in Deutschland wohl eher keine 54.000 Euro pro Jahr verdienen könnten, wenn sie Arbeit finden würden, geht ich mal eher von 3.000 Euro pro Jahr aus.

Bei ca. 5 Millionen Arbeitslosen
fehlen also gleich mal 5 Milliarden Euro für die Rente!

Wurde von know it all ja schon geschrieben: so viele Arbeitslose haben wir gar nicht...
Mit versteckten Reserven könnte man extrem optimisch betrachtet 2 Millionen arbeitslose in Beschäftigung rechnen (etwa zum Durchschnittslohn, auch unrealistisch): 6 Milliarden.
Im übrigen ist es mir ein Rätsel wie du auf die 5 Milliarden bei deinen Annahmen gekommen bist.
Nur ein Tropfen auf den heißen Stein.

Das ist mit einer höheren Kinderzahl kaum auszugleichen.
Nicht dein ernst, oder?

Bei der Rente ist es eigentlich ganz einfach:
Aktuell: 42,14 Millionen Erwerbstätiger
Rentenempfänger: 20,6 Millionen (inkl. Witwen/Waisenrente und Mehrfachrentenempfänger)

Über den Daumen gepeilt also 2,1 Zahler pro 1 Empfänger.
Mit den theoretisch eingerechneten 2 Millionen Arbeitslosen: 2,2
Gar nicht so schlecht, aber mit dem Demografiewandel könnte es 2022 so aussehen:
38 Millionen Erwerbstätiger
24 Millionen Empfänger
Verhältnis:etwa 1,6

Also müssen die Zahler zwangsläufig mehr einzahlen oder die Empfänger Kürzungen erhalten. Über höhere Löhne kann man da nicht viel machen, im Gegenteil. Denn die Rente ist an die allgemeine Lohnentwicklung gekoppelt: 2% mehr Durchschnittslohn = 2% höhere Rente. Aber 2 mehr Durchschnittslohn = weniger als 2 % Steigerung der Rentenbeiträge (wegen Beitragsbemessungsgrenze etc).

Was man immer sagen kann und auch kein Experte irgendwie bestreitet:
Alternde Gesellschaft und umlagefinanziertes Rentensystem (a.k.a. Generationenvertrag) = Problem.

Aber die Probleme waren bei der Einführung auch nicht ganz unbekannt und wenn man nur die Hälfte eines Konzeptes umsetzt, dann darf man sich nicht wundern, wenn es nicht greift. In dem Fall ist das Konzept dadurch Familien-bzw.Kinderfeindlich geraten.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Das stimmt so auch nicht. Frauen die nie gearbeitet haben bekommen eine Witwenrente. Das wird auch von den Singles mitfinanziert.

BW-Berater schrieb:

Aber die Probleme waren bei der Einführung auch nicht ganz
unbekannt und wenn man nur die Hälfte eines Konzeptes
umsetzt, dann darf man sich nicht wundern, wenn es nicht
greift. In dem Fall ist das Konzept dadurch
Familien-bzw.Kinderfeindlich geraten.

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

BW-Berater schrieb:

Das würde bedeuten, ein Vollerwerbstätiger verdient im
Schnitt 4.500 Euro pro Monat oder 54.000 Euro pro Jahr.
Das vorläufige durchschnittliche Bruttojahresarbeitsentgelt
für 2014 beträgt 34 857 Euro und der aktuelle Rentenwert des
zweiten Halbjahres 28,61 Euro. (Quelle: Deutsche
Rentenversicherung) Durchschnittliche Rentenzahlung pro Jahr:
ca. 3.300 Euro
Die 5.000 Euro pro Jahr sind viel zu hoch angesetzt. Da die
Arbeitslosen in Deutschland wohl eher keine 54.000 Euro pro
Jahr verdienen könnten, wenn sie Arbeit finden würden, geht
ich mal eher von 3.000 Euro pro Jahr aus.

Ich vermute er/sie hatte schon den AG-Anteil mit eingerechnet. Denn der RV-Beitragssatz liegt ja bei 18,9%. Um auf 5.000 EUR Jahresbeitrag zu kommen, braucht man also ein Einkommen von nur etwa 26.450 EUR. In deiner Rechnung hast du den AG-Anteil hingegen unterschlagen :-) Es bleibt aber so oder so ein Tropfen auf den heißen Stein.

Deinen übrigen Ausführungen stimme ich zu.

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Verstehe die Argumentation nicht. Alle (jungen) Beitragszahler (egal ob Single oder verheiratet oder sonst was) zahlen für alle Alten in einen Topf aus dem verteilt wird.
Die Witwenrente wird ja nun nur an Hinterbliebene gezahlt, weil der eigentliche Beitragsempfänger gestorben ist. Die Ansprüche zur Zahlung einer Witwenrente ergeben sich aber aus den zuvor geleisteten Beiträgen des Verstorbenen. Einem Anspruch steht eine zuvor erfolgte Leistung gegenüber - nur der Empfänger der Rentenzahlung ist hier ausnahmesweise eine andere Person.

Insofern finde ich das Konzept der Witwen-/Waisenrente ehrlich gesagt nicht ungerecht. Jedenfalls ist das allein keine Leistung, deren Streichung das derzeitige Rentensystem zukünftsfest machen würde.
Zukunftsfest wird es, wie bereits festgestellt, nur, wenn man die Anzahl der Beitragszahler dauerhaft stabilisiert und die Ausgabenseite behutsam adjustiert, so dass nicht mehr ausgegeben als eingenommen wird.

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt so auch nicht. Frauen die nie gearbeitet haben
bekommen eine Witwenrente. Das wird auch von den Singles
mitfinanziert.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Stimmt nicht, die Witwenrente ist eine versicherungsfremde Leistung. Der Versicherte zahlt nämlich nicht mehr Beitrag, weil er noch Angehörige hat, die auf eine Hinterbliebenenrente im Todesfall Anspruch haben. Grundsätzlich müsste der Beitrag für Ledige ohne Kinder niedriger sein, weil diese Leistung bei ihnen nicht anfallen kann. Ist aber nicht so. Deshalb finanzieren die Ledigen die Hinterbliebenenrenten mit ihren Beiträgen zwangsweise mit.

know-it-all schrieb:

Verstehe die Argumentation nicht. Alle (jungen)
Beitragszahler (egal ob Single oder verheiratet oder sonst
was) zahlen für alle Alten in einen Topf aus dem verteilt wird.
Die Witwenrente wird ja nun nur an Hinterbliebene gezahlt,
weil der eigentliche Beitragsempfänger gestorben ist. Die
Ansprüche zur Zahlung einer Witwenrente ergeben sich aber aus
den zuvor geleisteten Beiträgen des Verstorbenen. Einem
Anspruch steht eine zuvor erfolgte Leistung gegenüber - nur
der Empfänger der Rentenzahlung ist hier ausnahmesweise eine
andere Person.

Insofern finde ich das Konzept der Witwen-/Waisenrente
ehrlich gesagt nicht ungerecht. Jedenfalls ist das allein
keine Leistung, deren Streichung das derzeitige Rentensystem
zukünftsfest machen würde.
Zukunftsfest wird es, wie bereits festgestellt, nur, wenn man
die Anzahl der Beitragszahler dauerhaft stabilisiert und die
Ausgabenseite behutsam adjustiert, so dass nicht mehr
ausgegeben als eingenommen wird.

Lounge Gast schrieb:

Das stimmt so auch nicht. Frauen die nie gearbeitet haben
bekommen eine Witwenrente. Das wird auch von den Singles
mitfinanziert.

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Naja. Das ist zwar sehr spitzfindig, aber wenn man es so sieht, dann ist es wohl tatsächlich eine versicherungsfremde Leistung. Wobei ich jetzt nicht geschaut habe, ob der Staat hierfür nicht auch Steuermittel zuschießt!?

Wie auch immer - die Witwenrente ist trotzdem nicht das woran das System insgesamt krankt. Und darum geht es doch hier.
Ok. Eigentlich ist die ganze Diskussion um Rente schon relativ off-topic, weil hier ging es ja eigentlich ursprünglich um die 2.500 EUR-Frage. :-)

Lounge Gast schrieb:

Stimmt nicht, die Witwenrente ist eine versicherungsfremde
Leistung. Der Versicherte zahlt nämlich nicht mehr Beitrag,
weil er noch Angehörige hat, die auf eine
Hinterbliebenenrente im Todesfall Anspruch haben.
Grundsätzlich müsste der Beitrag für Ledige ohne Kinder
niedriger sein, weil diese Leistung bei ihnen nicht anfallen
kann. Ist aber nicht so. Deshalb finanzieren die Ledigen die
Hinterbliebenenrenten mit ihren Beiträgen zwangsweise mit.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Die jetzige Arbeitnehmergeneration finanziert die Renten der jetzigen Rentner. Wenn wir in Rente sind, finanzieren unsere Kinder die Rente. Wer keine Kinder hat, der soll auch keine Rente aus dem staatlichen System bekommen, auch wenn er eingezahlt hat. Das würde ich fair finden.

Aus dem gesparten Geld kann der Kinderlose ja mehr als genug Kapital aufbauen um sich seine Rente selbst zu finanzieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Der Begriff der versicherungsfremden Leistung ist eigentlich mehr oder weniger klar definiert, es gibt einige, die Hinterbliebenenrenten darunter subsummieren, h. M. ist das allerdings nicht!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Wer keine Kinder hat, der soll auch keine
Rente aus dem staatlichen System bekommen, auch wenn er
eingezahlt hat. Das würde ich fair finden.

OK, dann würde ich es im Gegenzug aber fair finden, wenn ich als Kinderloser bitte kein Kindergeld, Kindergärten, öffentliche Schulen / Hochschulen und sonstige Einrichtungen mitfinanzieren darf, welche dem Wohl der Kinder dienen. Schließlich habe ich dann ja nichts von ihnen, wenn sie später nicht meine Rente zahlen. Ich glaube dann würde sich das Thema "Kinderloser soll keine Rente kriegen" sehr schnell relativieren. ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Die Rentenversicherung wird auch heute schon mit erheblichen Zuschüssen aus Steuermitteln versorgt. Dafür müssen Kinderlose entsprechend ihrer höheren Steuerlast mehr beitragen als Familien. Wenn Deine Kinder irgendwann arbeiten bezahlen sie Beiträge, um eines fernen Tages im Alter selbst Leistungen zu erhalten.

Lounge Gast schrieb:

Die jetzige Arbeitnehmergeneration finanziert die Renten der
jetzigen Rentner. Wenn wir in Rente sind, finanzieren unsere
Kinder die Rente. Wer keine Kinder hat, der soll auch keine
Rente aus dem staatlichen System bekommen, auch wenn er
eingezahlt hat. Das würde ich fair finden.

Aus dem gesparten Geld kann der Kinderlose ja mehr als genug
Kapital aufbauen um sich seine Rente selbst zu finanzieren.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

http://www.bpb.de/politik/innenpolitik/rentenpolitik/142746/versicherungsfremde-leistungen

"Die Rentenversicherung zahlt auch Unterhaltsleistungen (Hinterbliebenenrenten), ohne dass beim Beitrag zwischen Verheirateten und Nicht-Verheirateten unterschieden wird."

Lounge Gast schrieb:

Der Begriff der versicherungsfremden Leistung ist eigentlich
mehr oder weniger klar definiert, es gibt einige, die
Hinterbliebenenrenten darunter subsummieren, h. M. ist das
allerdings nicht!

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

OK, dann würde ich es im Gegenzug aber fair finden, wenn ich
als Kinderloser bitte kein Kindergeld, Kindergärten,
öffentliche Schulen / Hochschulen und sonstige Einrichtungen
mitfinanzieren darf, welche dem Wohl der Kinder dienen.
Schließlich habe ich dann ja nichts von ihnen, wenn sie
später nicht meine Rente zahlen. Ich glaube dann würde sich
das Thema "Kinderloser soll keine Rente kriegen"
sehr schnell relativieren. ;-)

Naja, das ist ja gerade der Sinn des Solidarprinzips. Wer aus egoistischen Gründen auf Nachwuchs verzichtet, zahlt trotzdem für Kinder mit.

Ich finde es als 2facher Vater klasse, dass Kinder- und Elterngeld, kostenlose Kita und Ganztags-Grundschule sowie weitere Vergünstigungen aus Steuergeldern bezahlt werden und Kinderlose somit mitgeschröpft werden.

Bei uns waren die staatlichen Unterstützungsleistungen kein Beweggrund für Kinder, aber es macht sich im Geldbeutel schon bemerkbar...

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Naja, das ist ja gerade der Sinn des Solidarprinzips. Wer aus
egoistischen Gründen auf Nachwuchs verzichtet, zahlt trotzdem
für Kinder mit.

Ja, nur sollte der Egoismus dann auf keiner Seite vorhanden sein. ;-)
Im Grunde ist es ja ok, sofern meine Beiträge/Steuern Kindern zugute kommen, zahl ich's gerne und das wird die Mehrheit hoffentlich auch so sehen.

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lustig, dass wir von der ursprünglichen Frage ob 2.500 EUR für Singles reichen jetzt bei den staatlichen Leistungen für Paare und Familien angekommen sind.
Will aber auch nochmal meinen Senf zu den letzten Beiträgen dazugeben:

Den Kinderlosen die Rente zu streichen, wäre nicht fair, denn sie zahlen ja auch Beiträge (ich hoffe der Beitrag war nur ein Witz). Den Beiträgen muss auch eine Leistung entgegenstehen.
Über zusätzliche Anreize bei der Rente könnte man hier trotzdem nachdenken - sei es einen Beitragszuschlag für Kinderlose / Beitragsreduktion für Leute mit Kindern. Hier aber nicht als Anreiz, sondern als Demografieabgabge. In der Pflegeversicherung zahlen Ledige ja auch schon mehr.

Ob Kinderlose deutlich mehr zum Steueraufkommen beitragen, als Kinderlose ist eine Sache der Sichtweise: spätestens wenn man den Kapitalwert der zukünftigen Steuerzahlungen der Kinder ausrechnet, schlägt das ganze in die andere Richtung um. Da auch der Staat ein Interesse haben muss, dass mehr Kinder geboren werden, da so viele Dinge davon abhängen, ist es absolut notwendig Anreize zum Kinderbekommen zu setzen.
Die Praxis zeigt allerdings, dass sich finanzielle Anreize kaum positiv auf die Geburtsrate auswirken. Ich denke es sollten deshalb noch mehr Mittel dafür aufgewendet werden, den Eltern die Vereinbarkeit von Beruf und Kindern zu ermöglichen, also für Betreuungsmöglichkeiten, Ganztagesschulen etc.

Meinetwegen können dann sogar bestimmte fragwürdige (weil v.a. den Besserverdienenden zu Gute kommende) steuerliche Vorteile (Kinderfreibetrag) reduziert werden.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

ähm was hat die Disukussion gerade noch mal mit dem Thema Lebenshaltungskosten zu tun?

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Warum sollte dem Beitrag eine Leistung entgegen stehen? Das ist nur virtuelles Rumgerechne. Fakt ist, dass wir heutzutage die Renten von unseren Eltern und Großeltern zahlen. Das Geld ist dann weg. Nur bei manchen kapitalgedeckten Modellen wie etwa bei bestimmten Kammerberufen ist das anders.

Sehen wir unsere Rentenzahlungen also nicht als Beiträge, welchen eine Leistung entgegen stehen muss, sondern nur als die faire Entlohnung der Eltern- und Großelterngeneration, ohne welche es uns nicht gäbe.

Und dem Leistungsprinzip folgend: Wer dafür verantwortlich ist, dass in 20-50 Jahren Beiträge gezahlt werden, indem er Kinder in die Welt gesetzt hat, der sollte auch davon partizipieren. Wer diese Leistung nicht erbracht hatte, der sollte auch nicht ohne diese Leistung eine Leistung (Rente) beziehen dürfen. Er kann sich im Regelfall ja auch vom gesparten Geld eine eigene Rente aufbauen.

Zu Kindergeld, Kindergarten, Schulen, Hochschulen: Das sind Leistungen, welche JEDEM zur Verfügung gestanden haben - oder hast du etwa keine Schulbildung bekommen? Keine Hochschule besucht?

know-it-all schrieb:

Den Kinderlosen die Rente zu streichen, wäre nicht fair, denn
sie zahlen ja auch Beiträge (ich hoffe der Beitrag war nur
ein Witz). Den Beiträgen muss auch eine Leistung
entgegenstehen.
Über zusätzliche Anreize bei der Rente könnte man hier
trotzdem nachdenken - sei es einen Beitragszuschlag für
Kinderlose / Beitragsreduktion für Leute mit Kindern. Hier
aber nicht als Anreiz, sondern als Demografieabgabge. In der
Pflegeversicherung zahlen Ledige ja auch schon mehr.

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Warum sollte dem Beitrag eine Leistung entgegen stehen? Das
ist nur virtuelles Rumgerechne. Fakt ist, dass wir heutzutage
die Renten von unseren Eltern und Großeltern zahlen. Das Geld
ist dann weg. Nur bei manchen kapitalgedeckten Modellen wie
etwa bei bestimmten Kammerberufen ist das anders.

Das ist Deine Interpretation wie die Rentenversicherung funktioniert. Natürlich werden die gezahlten Beiträge direkt umgelegt und die Renten der Alten gezahlt. Die Rentner bekommen diese Rente aber auch, weil sie ihrerseits früher Beiträge gezahlt haben (mit einem direkten Zusammenhang zwischen der Höhe der gezahlten Beiträge und der heutigen Rente) und nicht für die Kinder, die sie bekommen haben. Dein Vorschlag wäre als nur konsequent wenn du gleichzeitig heutigen Rentnern, die keine Kinder bekommen haben, sofort die Rente entziehen würdest.
Ich hoffe daran siehst du wie absurd dein Vorschlag ist.

Sehen wir unsere Rentenzahlungen also nicht als Beiträge,
welchen eine Leistung entgegen stehen muss, sondern nur als
die faire Entlohnung der Eltern- und Großelterngeneration,
ohne welche es uns nicht gäbe.

Wie oben geschrieben -> deine Interpretation des Systems. Viele Befürworter wirst du vermutlich nicht finden.

Und dem Leistungsprinzip folgend: Wer dafür verantwortlich
ist, dass in 20-50 Jahren Beiträge gezahlt werden, indem er
Kinder in die Welt gesetzt hat, der sollte auch davon
partizipieren. Wer diese Leistung nicht erbracht hatte, der
sollte auch nicht ohne diese Leistung eine Leistung (Rente)
beziehen dürfen. Er kann sich im Regelfall ja auch vom
gesparten Geld eine eigene Rente aufbauen.

Ich hatte doch auch schon geschrieben, dass finanzielle Anreize nur bedingt wirken auf die Bereitschaft zum Kinderbekommen. Ich würde es auch falsch finden, die Leute ausschließlich über finanzielle Anreize zu animieren. Ich würde mir viel mehr wünschen, dass eben den Leuten, die sich für Kinder entscheiden, das Leben leichter zu machen im Sinne, um Job und Familie besser vereinbaren zu können. Ein paar Beispiele:
*in NRW kann man ein Kind nur ab August in einer Kita unterbringen oder zumindest muss man immer ab August dafür bezahlen, auch wenn das Kind vielleicht nur ein halbes Jahr alt ist und noch zu Hause ist.

  • Kindergärten oft nicht an allen Werktagen offen haben
  • Kinder, wenn sie mal krank sind, zuhause bleiben müssen
  • in den Schulferien oft eine alternative Betreuungsmöglichkeit organisiert werden muss

Zu Kindergeld, Kindergarten, Schulen, Hochschulen: Das sind
Leistungen, welche JEDEM zur Verfügung gestanden haben - oder
hast du etwa keine Schulbildung bekommen? Keine Hochschule
besucht?

Das bezog sich jetzt aber nicht auf mich oder? Ich hatte doch gar nichts dazu geschrieben?

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Zum Thema Lebenshaltungskosten ist es schon so, dass man als Single pro Kopf höhere Ausgaben hat. Dies gilt insbesondere für Wohnen, Reisen und KFZ. Mit Partner oder Familie gibt es hier natürlich "Synergieeffekte", v.a. beim Wohnen.

Die Renten- und Kinderfrage ist aus meiner Sicht vor allem Ideologie- und Anschauungssache. Jeder verteidigt seinen Lebensentwurf. Der Single kann argumentieren, dass eine höhere Kinderzahl zu Umweltverschmutzung, Ressourcenverbrauch, globale Erwärmung etc führt. Der Familienvater argumentiert dagegen mit der Rente und mit Fachkräftemangel.

Im Prinzip ist das kaum lösbar. Wobei ich persönlich das Umwelt-Argument schon höher gewichten würde. Die Rentenfrage ist doch mit Ansparen, Demograhiefaktoren in der Rentenkasse und dem langfristigen Einstieg in ein Kapitaldeckungsverfahren eher lösbar (Heuristik).

Die Umweltfrage bleibt hingegen. Daher auch mein Plädoyer für qualitatives statt rein quantitatives Wachstum.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Sehe die ges. Rente auch als größte Ungerechtigkeit an der aktuellen jungen Generation! Es ist einfach unfassbar. Man zahlt 40 Jahre ein und macht am Ende (je nach Einzahlung) 60000 Miese. Da hätte man das Geld auch einfach in deutsche Staatsanleihen anlegen können und wäre deutlich besser bei weggekommen.

antworten
WiWi Gast

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Was der "Familienvater" auch nicht sieht: Es gibt keine Garantie für beruflich erfolgreiche Kinder, die dann auch entsprechend in die Rentenversicherung einzahlen. Im Bekanntenkreis sehe ich jetzt junge Sozialfälle: Kinder von sehr erfolgreichen Eltern, die keine Ausbildung haben. Dafür aber mindestens 2 abgebrochene Studiengänge. Am Ende mit fast 30 Jahren liegen die bis mittags im Bett und führen eine Art Rentnerleben auf Kosten ihrer Eltern. Irgendwann sind die dann auch für die Allgemeinheit nur eine Belastung.

Lounge Gast schrieb:

Zum Thema Lebenshaltungskosten ist es schon so, dass man als
Single pro Kopf höhere Ausgaben hat. Dies gilt insbesondere
für Wohnen, Reisen und KFZ. Mit Partner oder Familie gibt es
hier natürlich "Synergieeffekte", v.a. beim Wohnen.

Die Renten- und Kinderfrage ist aus meiner Sicht vor allem
Ideologie- und Anschauungssache. Jeder verteidigt seinen
Lebensentwurf. Der Single kann argumentieren, dass eine
höhere Kinderzahl zu Umweltverschmutzung,
Ressourcenverbrauch, globale Erwärmung etc führt. Der
Familienvater argumentiert dagegen mit der Rente und mit
Fachkräftemangel.

Im Prinzip ist das kaum lösbar. Wobei ich persönlich das
Umwelt-Argument schon höher gewichten würde. Die Rentenfrage
ist doch mit Ansparen, Demograhiefaktoren in der Rentenkasse
und dem langfristigen Einstieg in ein
Kapitaldeckungsverfahren eher lösbar (Heuristik).

Die Umweltfrage bleibt hingegen. Daher auch mein Plädoyer für
qualitatives statt rein quantitatives Wachstum.

antworten
know-it-all

Re: Reichen 2500,- netto dauerhaft für Single zum leben ?

Lounge Gast schrieb:

Im Prinzip ist das kaum lösbar. Wobei ich persönlich das
Umwelt-Argument schon höher gewichten würde. Die Rentenfrage

Mir ist nicht klar, wie du Umweltprobleme ausgerechnet in Deutschland und durch eine geringere Kinderzahl lösen willst. Die wirklichen wesentlichen Umwelt-Probleme haben ihre Ursachen in anderen Ländern/Kontinenten.

ist doch mit Ansparen, Demograhiefaktoren in der Rentenkasse
und dem langfristigen Einstieg in ein
Kapitaldeckungsverfahren eher lösbar (Heuristik).

Ein teilweises Kapitaldeckungsverfahren wäre wünschenswert, aber unter den gegenwärtigen Rahmenbedingungen halte ich es auch langfristig für illusorisch. Dazu müsste die Rentenversicherung ja erstmal Überschüsse erwirtschaften. Aufgrund der Altersentwicklung/Demografie wären dazu massive Beitragssteigerungen oder Rentenkürzungen notwendig und langfristige politische Stabilität und Kontinuität.
Bis man hierfür bei einer politischen Mehrheit die Akzeptanz geschaffen hat, kann es sehr sehr lange dauern. Dann lösen wir doch lieber die Umweltprobleme :-)

Die Umweltfrage bleibt hingegen. Daher auch mein Plädoyer für
qualitatives statt rein quantitatives Wachstum.

Hier redet ja niemand über Wachstum. Es wäre ja schon ein Erfolg, wenn wieder so viele Kinder geboren werden würden, dass die Bevölkerungszahl zumindest stabil bleibt.

antworten

Artikel zu Lebenshaltungskosten

DSW-Studie 2017 zu Lebenshaltungskosten im Studium

Wohnen und Essen machen einen erheblichen Teil der Lebenshaltungskosten im Studium aus.

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat die Lebenshaltungskosten von Studierenden ermittelt und mit der Höhe der BAföG-Bedarfssätze verglichen. Als Konsequenz daraus lauten die Forderungen des DSW den BAföG-Grundbedarf, die Wohnpauschale und den Kranken- und Pflegeversicherungszuschlag für Studierende ab 30 zu erhöhen. Die neue Studie „Ermittlung der Lebenshaltungskosten von Studierenden“ des Forschungsinstituts für Bildungs- und Sozialökonomie (FiBS) steht kostenlos zum Download bereit.

Lebenshaltungskosten im Studium erfordern höhere BAföG-Bedarfssätze

Cover der Studie "Ermittlung der Lebenshaltungskosten von Studierenden"

Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat die Lebenshaltungskosten von Studierenden und die Höhe der BAföG-Bedarfssätze verglichen. Handlungsbedarf zeigt die Studie „Ermittlung der Lebenshaltungskosten von Studierenden“ laut DSW-Präsident Timmermann beim BAföG-Grundbedarf von derzeit 399 Euro, der Wohnpauschale von 250 Euro sowie dem Pflege- und Krankenversicherungszuschlag für Studierende ab 30.

Lebenshaltungskosten-Rechner für Studenten

Screenshot Homepage Unicum Lebenskostenrechner

Der neue Lebenshaltungskostenrechner bei Unicum.de informiert darüber, wie tief man in einzelnen Uni-Städten monatlich in die Tasche greifen muss - und ob vielleicht ein Ortswechsel sinnvoll wäre.

Studierende haben im Durchschnitt 770 Euro im Monat zur Verfügung

Eine Hand wird hochgehalten vor grünen Farn.

Im Durchschnitt haben die Studierenden 770 Euro im Monat zur Verfügung, aber es gibt weiterhin eine deutliche Spannweite: Jeder fünfte Studierende liegt mit seinem Monatsbudget unter dem BAföG-Höchstsatz von 585 Euro, jeder Dritte unter 640 Euro.

Lebenshaltungskosten im Studium

Lebenshaltungskosten Studium

Die 17. Sozialerhebung des Deutschen Studentenwerks zeigt bei den Lebenshaltungskosten im Studium gravierende Unterschiede zwischen alten und neuen Bundesländern.

KPMG Österreich erhöht Gehälter um 3.000 Euro

Das Foto zeigt den Senior Partner Michael-Schlenk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Österreich.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KPMG Österreich erhalten zum 1. Juli 2022 eine Gehaltserhöhung von 3.000 Euro. Es handelt sich dabei um eine Gehaltserhöhung ergänzend zum regulären Gehalts- und Prämienprozess. „Mit dieser Gehaltserhöhung würdigen wir das Engagement und die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hält Senior Partner Michael Schlenk fest.

StepStone Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener

Stepstone Gehaltsreport 2018: Das Bild zeigt zwei Lego-Männchen Frau und Mann im Anzug (Wirtschaftsingenieurin und Wirtschaftsinformatiker) vor einem Computer.

Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.

StepStone Gehaltsreport 2017: Was Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium verdienen

Titelblatt StepStone Gehaltsreport 2017

In Deutschland verdienen Fachkräfte und Führungskräfte durchschnittlich 57.100 Euro. Akademiker verdienen im Schnitt 37 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteil in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 65.404 Euro, in Wirtschaftsinformatik 68.133 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen sogar 70.288 Euro.

TVÖD-Tarifeinigung: Beschäftigte können sich über mehr Geld freuen

TVöD: Ein weißes Schild weist den Weg zur  "Universität"

Die Tarifrunde 2018 mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgebern ist abgeschlossen. Die Entgelte werden in drei Schritten erhöht; betrieblichschulische Ausbildungsverhältnisse und duale Studiengänge werden tarifiert. Außerdem wird die Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Ost der VKA an das Westniveau angeglichen.

Bachelorabsolventen verdienen langfristig viel weniger

 Wortspinnennetz - An Fäden hängen mehrere kleine Würfel mit Buchstaben, die Hochschulabschlüsse: PHD, BA, DR, MA und DIPL vor grauem Hintergrund zeigen.

Höhere Abschlüsse zahlen sich aus. Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren bei 2.750 Euro mit dem bei beruflichen Fortbildungsabschlüsse vergleichbar. Masterabsolventen erzielen dann bereits ein Einkommen von rund 2.900 Euro im Monat. Dieser Einkommensunterschied wächst mit steigender Berufserfahrung, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt. 34-jährige Masterabsolventen verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro im Monat, Bachelorabsolventen 3.880 Euro.

Gehaltsanalyse 2017: Was Fach- und Führungskräfte nach Bundesländern verdienen

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Wer in Städten lebt und arbeitet, bekommt mehr Gehalt - das stimmt zumindest im Fall München. Fach- und Führungskräfte aus München verdienen durchschnittlich über 3.200 Euro mehr im Jahr als außerhalb der bayrischen Hauptstadt. Das gilt jedoch nicht für alle Bundesländer. Das Online-Portal Gehalt.de hat die Durchschnittsgehälter aller Bundesländer - ohne die Stadtstaaten - mit und ohne Hauptstadt analysiert.

Gehaltsübersicht 2017: Buchhalter und Einkäufer verzeichnen Gehaltszuwachs

Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.

Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Gehaltsstudie 2016: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 2,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

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