Es gibt Unternehmen die werden das voll verstehen wenn dir 60h/Woche zu anstrengend sind. Du solltest es natürlich etwas besser verkaufen ("Suche bessere Work-/Life-Balance, da dann auch produktiver im Job", "Wie mehr Sport als Ausgleiche" etc.).
Wenn man nur in diesem Forum hier liest, dann denkt man irgendwann es gibt keine Stelle in der man nicht 50h/Woche arbeitet. Das ist aber Schwachsinn. Viele Unternehmen die mehr als 50 Mitarbeiter haben arbeiten mit Stempeluhr und haben einen Betriebsrat der größtenteils sogar verbietet mehr als 40h/Woche zu arbeiten. Und das auch aus guten Grund. 60h/Woche sein Lebenlang zu arbeiten halten sowieso nur die wenigsten durch - zumindest solange man Angestellter ist und nicht Selbstständiger.
6 Monate ist natürlich nicht sonderlich viel, aber anscheinend hast du die Probezeit überstanden. D.h. der Arbeitgeber findet mehr oder weniger gut wie du arbeitest. Das ist schonmal eine gute Leistung. Klar fehlt dir noch viel Erfahrung, aber du solltest dich natürlich auch nur auf Stellen bewerben die wenig bis gar keine Berufserfahrung voraussetzen. Auf den Stellen konkurrierst du mit Studienabgängern und hast damit den besseren Lebenslauf.
Stehe vor einer ähnlichen Entscheidung im Finanzbereich. Man lernt zwar schon einiges und zum Berufseinstieg ist es eventuell auch zwingend notwendig soetwas mal zu leisten, aber ich kenne genug Leute die bei Unternehmen untergekommen sind, welche harte Überstundenregelungen haben. Die bezahlen eventuell leicht schlechter, aber wenn man sich den Stundenlohn der 60h/Woche mal ausrechnet, merkt man erst wie gering sein eigenes Jahresgehalt eigentlich ist.
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