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ImmobilienImmobilienpreise

Aktuelle Immobilienpreise

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Beispielhaft an der Vonovia Aktie kann man ablesen, wie es um die Immobilien in Deutschland bestellt ist. Der Kurs wurde wieder Richtung 22 Euro geprügelt und hat ca. 2/3 vom Hoch verloren

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Was hat der (alte) Bestand der großen Immobiliengesellschaften mit den Eigentumswohnungen und EFHs am Markt zu tun?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Beispielhaft an der Vonovia Aktie kann man ablesen, wie es um die Immobilien in Deutschland bestellt ist. Der Kurs wurde wieder Richtung 22 Euro geprügelt und hat ca. 2/3 vom Hoch verloren

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Kapital hat er dann nicht, weil er dann erstmal den Kredit bedienen darf. Also darfst du Verkaufspreis abzüglich Kreditrückzahlung und dieser Wert ist dann die Basis.

Und dann schaut die Rechnung wieder ganz anders aus.

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Rendite immer auf das eingesetzte Eigenkapital berechnen.

Richtig. Das ist in diesem Beispiel aber der aktuelle Wert, denn dieses Kapital "hast" du ja und würdest es bei einer Vergleichsinvestition ja einsetzen. Wenn du deine Investitionsentscheidung zum aktuellen Zeitpunkt überdenkst, denn stehst du vor der Wahl, ob du sie weiterlaufen lässt, oder den aktuellen Wert woanders reinsteckst, nicht den Wert vor X Jahren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Was soll ich denn sonst als Absprungbasis für die Wertentwicklung der Wohnung nehmen, wenn nicht den Kaufpreis?

Für die Wertentwicklung natürlich, aber nicht für die Mietrendite.

Vielleicht ein anschauliches Beispiel:
Du kaufst eine Aktie für 100€, die Dividende beträgt 10€, also 10%. Nun steigt die Aktie auf 200€, die Dividende bleibt bei 10€. Nach deiner Rechnung wäre die Dividendenrendite weiterhin 10%.
Du stehst nun vor der Wahl, die Aktie zu verkaufen und stattdessen für 200€ eine andere Aktie ins Depot zu legen. Diese hat 7% Dividendenrendite.
Nach deiner Logik ist die zweite Alternative die schlechtere, da geringere Rendite, obwohl die Ausschüttung nicht 10€ ist sondern 14€.

Darum:
Rendite bzw. besser gesagt Rendite aus Auszahlungen (nicht Wertsteigerung) immer bezogen auf den aktuellen Wert, alles andere lässt keinerlei Vergleiche zu und liefert keine brauchbare Aussage. Sonst kommt der nächste mit dem Haus des Opas an, dass vor 50 Jahren für ein paar 10k Mark gebaut wurde und nun eine Mietrendite von 50% abwirft.

Rendite immer auf das eingesetzte Eigenkapital berechnen.

Der Vorposter hat recht, man muss immer den aktuellen Wert ansetzen um die zukünftigen Investitionen entscheiden zu können.

Hört sich alles gut an. Die Realität sieht nur anders aus. Viele Theoretiker hier, die sehr wahrscheinlich keine Immobilie besitzen.

  1. Niemand setzt 100% EK ein. Deshalb muss man vor allem bei Immobilien zwischen Rendite und Eigenkapitalrendite unterscheiden. (Leverage Effekt können sich zum Vorteil oder Nachteil auswirken.)
  2. Immobilie ist nicht so liquide wie viele hier denken. Ja, ich verkaufe mein 600k Haus einfach um das Geld dann in Aktien zu investieren. Transaktionskosten bei Immobilien sind ein bisschen höher. Du hast zudem kein 600k nach dem Verkauf, weil du die Bankschulden auch zurückzahlen muss. Und keine Bank leiht dir einfach 500k um an der Börse rumzuspielen. Das heißt also das man beim Vergleichen immer Aktien Rendite mit Immobilien Eigenkapitalrendite vergleichen muss. Ist also nicht ganz einfach.

Und nein, Immobilien ist nicht die bessere Anlageklasse. Die hat nur sehr viele Besonderheiten. Hier ist alles komplexer. Beim Vermieten muss man sich viel mit Mietrecht auseinandersetzen. Mieteinnahmen müssen auch versteuert werden. Hier muss man sich mit Steuerrecht auseinandersetzen um die Steuer zu minimieren. Beim Kauf muss man auch schon gucken wie man es am besten strukturiert. Wie viel Leverage will ich haben? Wie sind die dazugehörigen Finanzierungskonditionen? Mit Immobilien KANN man mit mehr Aufwand und Risiko bessere Rendite erzielen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Beispielhaft an der Vonovia Aktie kann man ablesen, wie es um die Immobilien in Deutschland bestellt ist. Der Kurs wurde wieder Richtung 22 Euro geprügelt und hat ca. 2/3 vom Hoch verloren

Der Unterschied ist, dass die meisten Leute hier ein EFH nicht kaufen, um eine gewisse Rendite zu erwirtschaften, sondern um damit mit der eigenen Familie ein tolles Leben zu haben. Wie es "um mein Haus bestellt ist" ist mir relativ, mag sein, dass der FV aktuell um 100k niedriger ist als vor 1 Jahr. Und jetzt? Hat auf meine Lebensqualität in diesem Haus exakt null Auswirkung. :-)

Das sollten wir immer beachten in diesem Thread. Ich denke, dass die wenigstens hier EFH-Händler sind und mehrere Häuse im Bestand haben, die sie unbedingt jetzt verkaufen müssen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

"1. Niemand setzt 100% EK ein." ist schon mal total falsch. Du kennst Dich mit Immobilien nicht wirklich aus, denn dann wüsstest Du, dass vor allem ältere Kapitalanleger sehr oft sogar ohne Finanzierung kaufen!

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Was soll ich denn sonst als Absprungbasis für die Wertentwicklung der Wohnung nehmen, wenn nicht den Kaufpreis?

Für die Wertentwicklung natürlich, aber nicht für die Mietrendite.

Vielleicht ein anschauliches Beispiel:
Du kaufst eine Aktie für 100€, die Dividende beträgt 10€, also 10%. Nun steigt die Aktie auf 200€, die Dividende bleibt bei 10€. Nach deiner Rechnung wäre die Dividendenrendite weiterhin 10%.
Du stehst nun vor der Wahl, die Aktie zu verkaufen und stattdessen für 200€ eine andere Aktie ins Depot zu legen. Diese hat 7% Dividendenrendite.
Nach deiner Logik ist die zweite Alternative die schlechtere, da geringere Rendite, obwohl die Ausschüttung nicht 10€ ist sondern 14€.

Darum:
Rendite bzw. besser gesagt Rendite aus Auszahlungen (nicht Wertsteigerung) immer bezogen auf den aktuellen Wert, alles andere lässt keinerlei Vergleiche zu und liefert keine brauchbare Aussage. Sonst kommt der nächste mit dem Haus des Opas an, dass vor 50 Jahren für ein paar 10k Mark gebaut wurde und nun eine Mietrendite von 50% abwirft.

Rendite immer auf das eingesetzte Eigenkapital berechnen.

Der Vorposter hat recht, man muss immer den aktuellen Wert ansetzen um die zukünftigen Investitionen entscheiden zu können.

Hört sich alles gut an. Die Realität sieht nur anders aus. Viele Theoretiker hier, die sehr wahrscheinlich keine Immobilie besitzen.

  1. Niemand setzt 100% EK ein. Deshalb muss man vor allem bei Immobilien zwischen Rendite und Eigenkapitalrendite unterscheiden. (Leverage Effekt können sich zum Vorteil oder Nachteil auswirken.)
  2. Immobilie ist nicht so liquide wie viele hier denken. Ja, ich verkaufe mein 600k Haus einfach um das Geld dann in Aktien zu investieren. Transaktionskosten bei Immobilien sind ein bisschen höher. Du hast zudem kein 600k nach dem Verkauf, weil du die Bankschulden auch zurückzahlen muss. Und keine Bank leiht dir einfach 500k um an der Börse rumzuspielen. Das heißt also das man beim Vergleichen immer Aktien Rendite mit Immobilien Eigenkapitalrendite vergleichen muss. Ist also nicht ganz einfach.

Und nein, Immobilien ist nicht die bessere Anlageklasse. Die hat nur sehr viele Besonderheiten. Hier ist alles komplexer. Beim Vermieten muss man sich viel mit Mietrecht auseinandersetzen. Mieteinnahmen müssen auch versteuert werden. Hier muss man sich mit Steuerrecht auseinandersetzen um die Steuer zu minimieren. Beim Kauf muss man auch schon gucken wie man es am besten strukturiert. Wie viel Leverage will ich haben? Wie sind die dazugehörigen Finanzierungskonditionen? Mit Immobilien KANN man mit mehr Aufwand und Risiko bessere Rendite erzielen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Beispielhaft an der Vonovia Aktie kann man ablesen, wie es um die Immobilien in Deutschland bestellt ist. Der Kurs wurde wieder Richtung 22 Euro geprügelt und hat ca. 2/3 vom Hoch verloren

Ein Freund von mir hat da mal gearbeitet. Ich schreib hier nix, gar nix darüber, die neue Wirecard?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Danke für den Link! Habe mir das komplett angesehen.

Bezeichnend natürlich die gezeigten Regionen: Ravensburg + Umland, Schwarzwald und Brandenburg. Alles keine teuren Ballungsgebiete, eher ländlich geprägte Regionen. In Hamburg oder dem Rhein-Main-Gebiet wäre die Sendung ja schon nach einigen Minuten zu Ende gewesen.

Interessant aus das Beispiel des Lehrerehepaars, das die 1% Finanzierung hätte haben können aber nicht rechtzeitig zugeschlagen hatte und jetzt nur noch mieten kann.
1,5 Lehrergehälter + Kindergeld für 3 Kinder = 6.000 netto ist auch nicht so viel, wie es hier im Forum teilweise für die angeblich so reichen Lehrer postuliert wurde!

Und wo waren da eigentlich die angeblich so stark gefallenen Immobilienpreise??
875K für eine gebrauchte DHH im ländlichen Umfeld ist jetzt auch nicht wirklich so billig!

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

1-2 dumme Leute gibt es immer. Das merkt man auch an deinem Beitrag. Statistiken zeigen, dass unter 1% der Leute direkt alles bar zahlen. Das sind auch keine Investoren, sondern meisten ältere Selbstnutzer. Nur die haben das Geld um direkt alles zu zahlen und interessieren sich nicht mehr für Rendite. Die Einzelfälle haben also nichts mit dem was ich gesagt habe zu tun.

Auf die anderen Punkten bist du nicht eingegangen. Ich habe also recht. Du hast kein Plan wovon ich rede und versuchst einen Punkt raus zu suchen, der für den Vergleich zwischen Aktien und Immobilien als Anlage nicht relevant ist. Wenn du dich so gut auskennst, sagt mir doch mal wie man bei Immobilien Steuer optimieren kann? Ein Tipp. Das fängt schon beim Kauf der Immobilie an.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

"1. Niemand setzt 100% EK ein." ist schon mal total falsch. Du kennst Dich mit Immobilien nicht wirklich aus, denn dann wüsstest Du, dass vor allem ältere Kapitalanleger sehr oft sogar ohne Finanzierung kaufen!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wo soll da ein Unterschied sein? Zudem werden die Immobilien von Vonovia jetzt in großer Zahl auf den Markt geworfen

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Was hat der (alte) Bestand der großen Immobiliengesellschaften mit den Eigentumswohnungen und EFHs am Markt zu tun?

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Beispielhaft an der Vonovia Aktie kann man ablesen, wie es um die Immobilien in Deutschland bestellt ist. Der Kurs wurde wieder Richtung 22 Euro geprügelt und hat ca. 2/3 vom Hoch verloren

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da haben sie natürlich auch eine Region rausgesucht mit einem der schwierigsten Immobilienmärkte in Deutschland. In vielen Regionen ist die Lage weit aus weniger dramatisch

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
https://www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

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Wir sind hier aber ein WiWi Forum im Kernalter zwischen 25 und 40 vielleicht. Was interessieren mich Lebensentwürfe und finanzielle Entscheidungen von Personen 60+ hier? Und das ist nicht despektierlich gemeint, sondern einfach nur die Aussage, das hilft uns in unserer Lebensphase nicht weiter, was die Generation 60+ mit ihren Geld und Immobilien machen.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

"1. Niemand setzt 100% EK ein." ist schon mal total falsch. Du kennst Dich mit Immobilien nicht wirklich aus, denn dann wüsstest Du, dass vor allem ältere Kapitalanleger sehr oft sogar ohne Finanzierung kaufen!

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WiWi Gast

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Ein Haus mit Modernisierungsbedarf wird in diesem Jahr nach Einschätzung von Grossmann und Berger nur noch durchschnittlich 494.000 Euro in Hamburg kosten. Das sind 32 Prozent weniger als 2021, als ein vergleichbares Haus 728.000 Euro gekostet hat.

Quelle: Hamburger Abendblatt

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

Eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen bedeutet zuerst einmal jahrelangen Verzicht! Jahelangen Verzicht mit dem diffusen Gefühl, etwas in seine Zukunft oder seine Kinder investiert zu haben, was sich in der Realität als Fehlinvestition entpuppen kann, weil der Verzicht die Ehe belastet, die Doppelverdienerehe erzwingt und die erhoffte Wertsteigerung nicht ansatzweise realisiert werden kann. Meist verliert das Haus sogar dramatisch an Wert in einer Hochzinsphase, wie sie in Deutschland in der Vergangenheit überwiegend vorherrschte.
Die Kinder lehnen es als junge Erwachsene erfahrungsgemäß ab, in den öden suburbanen Gegenden zu wohnen und so muß das mühsam durch großen Verzicht realisierte Haus odt unter Preis verkauft werden und die großen Profiteure des Abenteuers Hausbau sind einzig die Banken!

Für die risikoaversen Deutschen ist der Hausbau eigentlich eine wahnwitztig teure Schussfahrt ins Ungewisse!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Beispielhaft an der Vonovia Aktie kann man ablesen, wie es um die Immobilien in Deutschland bestellt ist. Der Kurs wurde wieder Richtung 22 Euro geprügelt und hat ca. 2/3 vom Hoch verloren

Der Unterschied ist, dass die meisten Leute hier ein EFH nicht kaufen, um eine gewisse Rendite zu erwirtschaften, sondern um damit mit der eigenen Familie ein tolles Leben zu haben. Wie es "um mein Haus bestellt ist" ist mir relativ, mag sein, dass der FV aktuell um 100k niedriger ist als vor 1 Jahr. Und jetzt? Hat auf meine Lebensqualität in diesem Haus exakt null Auswirkung. :-)

Das sollten wir immer beachten in diesem Thread. Ich denke, dass die wenigstens hier EFH-Händler sind und mehrere Häuse im Bestand haben, die sie unbedingt jetzt verkaufen müssen.

Lol was ist das denn für ein "tolles Leben" wenn man es im Haus verbringt. Wundere mich echt. Für das Geld kann man oft jeden Monat irgendwo Urlaub machen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Was soll ich denn sonst als Absprungbasis für die Wertentwicklung der Wohnung nehmen, wenn nicht den Kaufpreis?

Für die Wertentwicklung natürlich, aber nicht für die Mietrendite.

Vielleicht ein anschauliches Beispiel:
Du kaufst eine Aktie für 100€, die Dividende beträgt 10€, also 10%. Nun steigt die Aktie auf 200€, die Dividende bleibt bei 10€. Nach deiner Rechnung wäre die Dividendenrendite weiterhin 10%.
Du stehst nun vor der Wahl, die Aktie zu verkaufen und stattdessen für 200€ eine andere Aktie ins Depot zu legen. Diese hat 7% Dividendenrendite.
Nach deiner Logik ist die zweite Alternative die schlechtere, da geringere Rendite, obwohl die Ausschüttung nicht 10€ ist sondern 14€.

Darum:
Rendite bzw. besser gesagt Rendite aus Auszahlungen (nicht Wertsteigerung) immer bezogen auf den aktuellen Wert, alles andere lässt keinerlei Vergleiche zu und liefert keine brauchbare Aussage. Sonst kommt der nächste mit dem Haus des Opas an, dass vor 50 Jahren für ein paar 10k Mark gebaut wurde und nun eine Mietrendite von 50% abwirft.

Rendite immer auf das eingesetzte Eigenkapital berechnen.

Der Vorposter hat recht, man muss immer den aktuellen Wert ansetzen um die zukünftigen Investitionen entscheiden zu können.

Hört sich alles gut an. Die Realität sieht nur anders aus. Viele Theoretiker hier, die sehr wahrscheinlich keine Immobilie besitzen.

  1. Niemand setzt 100% EK ein. Deshalb muss man vor allem bei Immobilien zwischen Rendite und Eigenkapitalrendite unterscheiden. (Leverage Effekt können sich zum Vorteil oder Nachteil auswirken.)
  2. Immobilie ist nicht so liquide wie viele hier denken. Ja, ich verkaufe mein 600k Haus einfach um das Geld dann in Aktien zu investieren. Transaktionskosten bei Immobilien sind ein bisschen höher. Du hast zudem kein 600k nach dem Verkauf, weil du die Bankschulden auch zurückzahlen muss. Und keine Bank leiht dir einfach 500k um an der Börse rumzuspielen. Das heißt also das man beim Vergleichen immer Aktien Rendite mit Immobilien Eigenkapitalrendite vergleichen muss. Ist also nicht ganz einfach.

Und nein, Immobilien ist nicht die bessere Anlageklasse. Die hat nur sehr viele Besonderheiten. Hier ist alles komplexer. Beim Vermieten muss man sich viel mit Mietrecht auseinandersetzen. Mieteinnahmen müssen auch versteuert werden. Hier muss man sich mit Steuerrecht auseinandersetzen um die Steuer zu minimieren. Beim Kauf muss man auch schon gucken wie man es am besten strukturiert. Wie viel Leverage will ich haben? Wie sind die dazugehörigen Finanzierungskonditionen? Mit Immobilien KANN man mit mehr Aufwand und Risiko bessere Rendite erzielen.

Jein. Es geht nicht darum, daß Fremdkapital zum Eigenkapital hinzuzurechnen, sondern den aktuellen Wert für das Eigenkapital zu ermitteln. Das bedeutet man muss neben der Wertsteigerung auch berücksichtigen, daß durch die Tilgung des FK immer mehr Eigenkapital in die Immobilie fließt.

Dass KANN dazu führen das die Immobilie irgendwann kein gutes Anlage Objekt mehr ist. Spätestens nachdem der Kredit getilgt worden ist, macht es in vielen Fällen wahrscheinlich Sinn, sich das Objekt nochmal genauer anzuschauen und für sich zu bewerten ob eine Alternative Anlage nicht Sinnvoller ist.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Dass KANN dazu führen das die Immobilie irgendwann kein gutes Anlage Objekt mehr ist. Spätestens nachdem der Kredit getilgt worden ist, macht es in vielen Fällen wahrscheinlich Sinn, sich das Objekt nochmal genauer anzuschauen und für sich zu bewerten ob eine Alternative Anlage nicht Sinnvoller ist.

Das macht unter Renditegesichtspunkten schon deutlich früher Sinn. Zu Niedrigzinszeiten hatte eine Immobilie, deren Kredit man laufend abzahlt trotz der anfänglichen Kaufnebenkosten je nach sonstigen Bedingungen zwischen 5 und 15 Jahren die höchste EK-Rendite, danach ging sie wieder runter, weil man eben immer mehr EK reinsteckt. Auf eine Haltedauer von 50+ Jahren gerechnet, die viele Häuslebauer ja anstreben, war der FK-Hebel sogar nahezu vernachlässigbar, das hat selbst bei hoher Fremdfinanzierung nur etwa 0,2-0,3% Rendite ausgemacht. An der Stelle haben sich sehr viele das ganze schön gerechnet, denn entscheidend ist der Hebel am Ende, nicht irgendwann zwischendrin (nach 10 Jahren hat ja keiner vor, zu verkaufen). Darum halten ja Immobiliengesellschaften den FK-Anteil auch konstant, weil sie nur so dauerhaft die EK-Rendite gewährleisten können, ein Privater der selbst drin wohnt macht das natürlich niemals.

Jetzt mit höheren Zinsen ist das Thema sowieso durch, bei Zinssätzen die höher als die Mietrendite sind hebelt man in die andere Richtung, sofern man Preissteigerungen nicht fest einplant.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ja, wer kennt sie nicht, die erfüllten und entspannten Bewohner in Mietwohnungen, die voller Selbstzufriedenheit auf die Häuslebauer in der Nachbarschaft herab blicken.

Ich verstehe solche absoluten Aussagen aber sowieso nicht. Jede Lebensphase hat bei vielen Menschen unterschiedliche Ansprüche ans Wohnen. Mit begrenzten finanziellen Mittel, welche die meisten nunmal haben, macht mal die städtische Mietwohnung Sinn und auch mal das Eigentum etwas weiter draußen. Leben und leben lassen ist das Motto.

Hardi schrieb am 05.03.2023:

Eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen bedeutet zuerst einmal jahrelangen Verzicht! Jahelangen Verzicht mit dem diffusen Gefühl, etwas in seine Zukunft oder seine Kinder investiert zu haben, was sich in der Realität als Fehlinvestition entpuppen kann, weil der Verzicht die Ehe belastet, die Doppelverdienerehe erzwingt und die erhoffte Wertsteigerung nicht ansatzweise realisiert werden kann. Meist verliert das Haus sogar dramatisch an Wert in einer Hochzinsphase, wie sie in Deutschland in der Vergangenheit überwiegend vorherrschte.
Die Kinder lehnen es als junge Erwachsene erfahrungsgemäß ab, in den öden suburbanen Gegenden zu wohnen und so muß das mühsam durch großen Verzicht realisierte Haus odt unter Preis verkauft werden und die großen Profiteure des Abenteuers Hausbau sind einzig die Banken!

Für die risikoaversen Deutschen ist der Hausbau eigentlich eine wahnwitztig teure Schussfahrt ins Ungewisse!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Dass KANN dazu führen das die Immobilie irgendwann kein gutes Anlage Objekt mehr ist. Spätestens nachdem der Kredit getilgt worden ist, macht es in vielen Fällen wahrscheinlich Sinn, sich das Objekt nochmal genauer anzuschauen und für sich zu bewerten ob eine Alternative Anlage nicht Sinnvoller ist.

Das macht unter Renditegesichtspunkten schon deutlich früher Sinn. Zu Niedrigzinszeiten hatte eine Immobilie, deren Kredit man laufend abzahlt trotz der anfänglichen Kaufnebenkosten je nach sonstigen Bedingungen zwischen 5 und 15 Jahren die höchste EK-Rendite, danach ging sie wieder runter, weil man eben immer mehr EK reinsteckt. Auf eine Haltedauer von 50+ Jahren gerechnet, die viele Häuslebauer ja anstreben, war der FK-Hebel sogar nahezu vernachlässigbar, das hat selbst bei hoher Fremdfinanzierung nur etwa 0,2-0,3% Rendite ausgemacht. An der Stelle haben sich sehr viele das ganze schön gerechnet, denn entscheidend ist der Hebel am Ende, nicht irgendwann zwischendrin (nach 10 Jahren hat ja keiner vor, zu verkaufen). Darum halten ja Immobiliengesellschaften den FK-Anteil auch konstant, weil sie nur so dauerhaft die EK-Rendite gewährleisten können, ein Privater der selbst drin wohnt macht das natürlich niemals.

Jetzt mit höheren Zinsen ist das Thema sowieso durch, bei Zinssätzen die höher als die Mietrendite sind hebelt man in die andere Richtung, sofern man Preissteigerungen nicht fest einplant.

+1

Da kennt sich jemand aus. Deshalb ist es wichtig die Immobilie immer wieder zu refinanzieren um den Kredit nie abzuzahlen oder die Immobilie als Sicherheit zu hinterlegen um weiter zu „leveraged“. Wenn die Transaktionskosten niedrig genug ist, kann/soll man auch alle 10 Jahre die Immobilien verkaufen. (Nach 10 Jahre hast du auf alle deine Immobilienkredite eine Sonderkündigungsrecht. Nach 10 Jahre musst du den Gewinn auch nicht versteuern.)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Eine Immobilie ist kein Verzicht sondern Konsum

Hardi schrieb am 05.03.2023:

Eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen bedeutet zuerst einmal jahrelangen Verzicht! Jahelangen Verzicht mit dem diffusen Gefühl, etwas in seine Zukunft oder seine Kinder investiert zu haben, was sich in der Realität als Fehlinvestition entpuppen kann, weil der Verzicht die Ehe belastet, die Doppelverdienerehe erzwingt und die erhoffte Wertsteigerung nicht ansatzweise realisiert werden kann. Meist verliert das Haus sogar dramatisch an Wert in einer Hochzinsphase, wie sie in Deutschland in der Vergangenheit überwiegend vorherrschte.
Die Kinder lehnen es als junge Erwachsene erfahrungsgemäß ab, in den öden suburbanen Gegenden zu wohnen und so muß das mühsam durch großen Verzicht realisierte Haus odt unter Preis verkauft werden und die großen Profiteure des Abenteuers Hausbau sind einzig die Banken!

Für die risikoaversen Deutschen ist der Hausbau eigentlich eine wahnwitztig teure Schussfahrt ins Ungewisse!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das ist Altersdiskriminierung. Er ist halt schon 60+, kennt sich nicht so gut aus und will von uns Ratschläge haben. Alles legitim. Wir sollen helfen wo wir können.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Wir sind hier aber ein WiWi Forum im Kernalter zwischen 25 und 40 vielleicht. Was interessieren mich Lebensentwürfe und finanzielle Entscheidungen von Personen 60+ hier? Und das ist nicht despektierlich gemeint, sondern einfach nur die Aussage, das hilft uns in unserer Lebensphase nicht weiter, was die Generation 60+ mit ihren Geld und Immobilien machen.

"1. Niemand setzt 100% EK ein." ist schon mal total falsch. Du kennst Dich mit Immobilien nicht wirklich aus, denn dann wüsstest Du, dass vor allem ältere Kapitalanleger sehr oft sogar ohne Finanzierung kaufen!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Typisches Gejammere. Das Paar zu Beginn der Doku verfügt über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen zwischen 7k und 10k (beide Lehrer, einer davon Vollzeit), je nach Schulart, Berufsjahren und zusätzlich Funktionsstelle an der Schule ja/nein.

In der Doku zeigen sie irgendwelche Häuser die über eine Million Euro kosten, dabei werden in Ravensburg gerade mehrere große und deutlich günstigere Häuser angeboten, z.B. 8 Zimmer für 430k oder 549k. Angeblich suchen sie nach zwei Jahren nach einem Haus, aber haben ihre Finanzierungsmöglichkeiten immer noch nicht geklärt? Das ist lächerlich. Wären sie so lange ernsthaft auf der Suche, hätten sie längst Kontakt zu Banken und Kreditvermittlern gehabt. Anscheinend haben sie in all der Zeit noch nicht mal einen Kreditrechner bedient, sonst wären sie über die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die für sie leistbaren Kaufpreise nicht so völlig überrascht gewesen.

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das gilt nur für die die sich überfordern.

  • Wir haben zum Beispiel 2017 ein Neubau DHH für 350k all in gekauft. Und auch nicht irgendwo am A der Welt sondern 10km einer 600k Großstadt entfernt.
  • Wir konnten uns nichts für 500 k leisten also haben wir solange gesucht bis wir was richtiges gefunden haben.
  • Wir hatten 100k EK dafür frei und haben somit 250k auf 20 Jahre aufgenommen für 1,7%. Jetzt sind bereits 60k abbezahlt und wir haben noch einen Rest von 190k. Also alles top.
  • Wir können weiterhin in urlaub und alles machen als wenn wir billig zur Miete wohnen.

Und genau das wie wir haben tausende gemacht. Ein ganz kleiner Teil hat sich übernommen. Vielleicht 5%. Also zu nicht so als ob jeder nur für sein Haus buckelt. Die meisten Häuser sind abbezahlt und der Rest wird locker finanziert. Außer die 5% von denen du sprichst.

Hardi schrieb am 05.03.2023:

Eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen bedeutet zuerst einmal jahrelangen Verzicht! Jahelangen Verzicht mit dem diffusen Gefühl, etwas in seine Zukunft oder seine Kinder investiert zu haben, was sich in der Realität als Fehlinvestition entpuppen kann, weil der Verzicht die Ehe belastet, die Doppelverdienerehe erzwingt und die erhoffte Wertsteigerung nicht ansatzweise realisiert werden kann. Meist verliert das Haus sogar dramatisch an Wert in einer Hochzinsphase, wie sie in Deutschland in der Vergangenheit überwiegend vorherrschte.
Die Kinder lehnen es als junge Erwachsene erfahrungsgemäß ab, in den öden suburbanen Gegenden zu wohnen und so muß das mühsam durch großen Verzicht realisierte Haus odt unter Preis verkauft werden und die großen Profiteure des Abenteuers Hausbau sind einzig die Banken!

Für die risikoaversen Deutschen ist der Hausbau eigentlich eine wahnwitztig teure Schussfahrt ins Ungewisse!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dafür wohnst du halt 10km von Hannover entfernt. :)))

Bei den momentanen Immobilienpreisen ist in den meisten Fällen das Mieten zu bevorzugen.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Das gilt nur für die die sich überfordern.

  • Wir haben zum Beispiel 2017 ein Neubau DHH für 350k all in gekauft. Und auch nicht irgendwo am A der Welt sondern 10km einer 600k Großstadt entfernt.
  • Wir konnten uns nichts für 500 k leisten also haben wir solange gesucht bis wir was richtiges gefunden haben.
  • Wir hatten 100k EK dafür frei und haben somit 250k auf 20 Jahre aufgenommen für 1,7%. Jetzt sind bereits 60k abbezahlt und wir haben noch einen Rest von 190k. Also alles top.
  • Wir können weiterhin in urlaub und alles machen als wenn wir billig zur Miete wohnen.

Und genau das wie wir haben tausende gemacht. Ein ganz kleiner Teil hat sich übernommen. Vielleicht 5%. Also zu nicht so als ob jeder nur für sein Haus buckelt. Die meisten Häuser sind abbezahlt und der Rest wird locker finanziert. Außer die 5% von denen du sprichst.

Hardi schrieb am 05.03.2023:

Eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen bedeutet zuerst einmal jahrelangen Verzicht! Jahelangen Verzicht mit dem diffusen Gefühl, etwas in seine Zukunft oder seine Kinder investiert zu haben, was sich in der Realität als Fehlinvestition entpuppen kann, weil der Verzicht die Ehe belastet, die Doppelverdienerehe erzwingt und die erhoffte Wertsteigerung nicht ansatzweise realisiert werden kann. Meist verliert das Haus sogar dramatisch an Wert in einer Hochzinsphase, wie sie in Deutschland in der Vergangenheit überwiegend vorherrschte.
Die Kinder lehnen es als junge Erwachsene erfahrungsgemäß ab, in den öden suburbanen Gegenden zu wohnen und so muß das mühsam durch großen Verzicht realisierte Haus odt unter Preis verkauft werden und die großen Profiteure des Abenteuers Hausbau sind einzig die Banken!

Für die risikoaversen Deutschen ist der Hausbau eigentlich eine wahnwitztig teure Schussfahrt ins Ungewisse!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Dass KANN dazu führen das die Immobilie irgendwann kein gutes Anlage Objekt mehr ist. Spätestens nachdem der Kredit getilgt worden ist, macht es in vielen Fällen wahrscheinlich Sinn, sich das Objekt nochmal genauer anzuschauen und für sich zu bewerten ob eine Alternative Anlage nicht Sinnvoller ist.

Das macht unter Renditegesichtspunkten schon deutlich früher Sinn. Zu Niedrigzinszeiten hatte eine Immobilie, deren Kredit man laufend abzahlt trotz der anfänglichen Kaufnebenkosten je nach sonstigen Bedingungen zwischen 5 und 15 Jahren die höchste EK-Rendite, danach ging sie wieder runter, weil man eben immer mehr EK reinsteckt. Auf eine Haltedauer von 50+ Jahren gerechnet, die viele Häuslebauer ja anstreben, war der FK-Hebel sogar nahezu vernachlässigbar, das hat selbst bei hoher Fremdfinanzierung nur etwa 0,2-0,3% Rendite ausgemacht. An der Stelle haben sich sehr viele das ganze schön gerechnet, denn entscheidend ist der Hebel am Ende, nicht irgendwann zwischendrin (nach 10 Jahren hat ja keiner vor, zu verkaufen). Darum halten ja Immobiliengesellschaften den FK-Anteil auch konstant, weil sie nur so dauerhaft die EK-Rendite gewährleisten können, ein Privater der selbst drin wohnt macht das natürlich niemals.

Jetzt mit höheren Zinsen ist das Thema sowieso durch, bei Zinssätzen die höher als die Mietrendite sind hebelt man in die andere Richtung, sofern man Preissteigerungen nicht fest einplant.

+1

Da kennt sich jemand aus. Deshalb ist es wichtig die Immobilie immer wieder zu refinanzieren um den Kredit nie abzuzahlen oder die Immobilie als Sicherheit zu hinterlegen um weiter zu „leveraged“. Wenn die Transaktionskosten niedrig genug ist, kann/soll man auch alle 10 Jahre die Immobilien verkaufen. (Nach 10 Jahre hast du auf alle deine Immobilienkredite eine Sonderkündigungsrecht. Nach 10 Jahre musst du den Gewinn auch nicht versteuern.)

Bei seit Kauf ausschließlich selbstgenutzten Immobilien ist der Gewinn per se steuerfrei. Bei Immobilien, die teilweise vermietet waren, reicht eine Eigennutzung im Verkaufsjahr und den beiden vorangegangenen Jahren für Steuerfreiheit aus. D.h. in diesem Fall entsteht beispielsweise Steuerfreiheit schon dann, wenn man vom 31.12.2021 bis zum 01.01.2023 ununterbrochen die Immobilie selbst genutzt hat und 2023 verkauft.

Einen Kredit kann man jederzeit kündigen, wenn man 10 Jahre nach Abschluss des Kreditvertrages kündigt fällt nur die Vorfälligkeitsentschädigung weg. Aber so dramatisch ist die ohnehin nicht, weil sie maximal 1% der Restschuld betragen darf.
Bei mindestens gleichwertiger Bonität des neuen Käufers kann man wohl auch den Kreditvertrag an den Käufer übertragen, falls die Bank zustimmt. Oder bei Zustimmung der Bank eventuell sogar den bestehenden Kreditvertrag mitnehmen und zum Kauf einer neuen Immobilie verwenden, falls sie mindestens gleichwertig ist. Davon habe ich zumindest mal gelesen, ob die Banken sich allerdings in der Realität tatsächlich darauf einlassen, weiß ich nicht.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Das gilt nur für die die sich überfordern.

  • Wir haben zum Beispiel 2017 ein Neubau DHH für 350k all in gekauft. Und auch nicht irgendwo am A der Welt sondern 10km einer 600k Großstadt entfernt.
  • Wir konnten uns nichts für 500 k leisten also haben wir solange gesucht bis wir was richtiges gefunden haben.
  • Wir hatten 100k EK dafür frei und haben somit 250k auf 20 Jahre aufgenommen für 1,7%. Jetzt sind bereits 60k abbezahlt und wir haben noch einen Rest von 190k. Also alles top.
  • Wir können weiterhin in urlaub und alles machen als wenn wir billig zur Miete wohnen.

Und genau das wie wir haben tausende gemacht. Ein ganz kleiner Teil hat sich übernommen. Vielleicht 5%. Also zu nicht so als ob jeder nur für sein Haus buckelt. Die meisten Häuser sind abbezahlt und der Rest wird locker finanziert. Außer die 5% von denen du sprichst.

Hardi schrieb am 05.03.2023:

Eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen bedeutet zuerst einmal jahrelangen Verzicht! Jahelangen Verzicht mit dem diffusen Gefühl, etwas in seine Zukunft oder seine Kinder investiert zu haben, was sich in der Realität als Fehlinvestition entpuppen kann, weil der Verzicht die Ehe belastet, die Doppelverdienerehe erzwingt und die erhoffte Wertsteigerung nicht ansatzweise realisiert werden kann. Meist verliert das Haus sogar dramatisch an Wert in einer Hochzinsphase, wie sie in Deutschland in der Vergangenheit überwiegend vorherrschte.
Die Kinder lehnen es als junge Erwachsene erfahrungsgemäß ab, in den öden suburbanen Gegenden zu wohnen und so muß das mühsam durch großen Verzicht realisierte Haus odt unter Preis verkauft werden und die großen Profiteure des Abenteuers Hausbau sind einzig die Banken!

Für die risikoaversen Deutschen ist der Hausbau eigentlich eine wahnwitztig teure Schussfahrt ins Ungewisse!

Und wie wäre sie Situation heute?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich hatte aus meiner Erfahrung als Makler berichtet, ohne das zu erwähnen! Die betreffenden wohnen seit Jahrzehnten im eigenen Haus. Eigentumswohnungen wurden nur als Kapitalanlage gekauft, ohne Finanzierung. Steuer optimieren interessiert da auch nicht.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

1-2 dumme Leute gibt es immer. Das merkt man auch an deinem Beitrag. Statistiken zeigen, dass unter 1% der Leute direkt alles bar zahlen. Das sind auch keine Investoren, sondern meisten ältere Selbstnutzer. Nur die haben das Geld um direkt alles zu zahlen und interessieren sich nicht mehr für Rendite. Die Einzelfälle haben also nichts mit dem was ich gesagt habe zu tun.

Auf die anderen Punkten bist du nicht eingegangen. Ich habe also recht. Du hast kein Plan wovon ich rede und versuchst einen Punkt raus zu suchen, der für den Vergleich zwischen Aktien und Immobilien als Anlage nicht relevant ist. Wenn du dich so gut auskennst, sagt mir doch mal wie man bei Immobilien Steuer optimieren kann? Ein Tipp. Das fängt schon beim Kauf der Immobilie an.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

"1. Niemand setzt 100% EK ein." ist schon mal total falsch. Du kennst Dich mit Immobilien nicht wirklich aus, denn dann wüsstest Du, dass vor allem ältere Kapitalanleger sehr oft sogar ohne Finanzierung kaufen!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Welcher Prozentsatz der Vonovia Wohnungen sind Eigentumswohnungen? Und wie viele von denen werden auf den Markt geworfen?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Wo soll da ein Unterschied sein? Zudem werden die Immobilien von Vonovia jetzt in großer Zahl auf den Markt geworfen

Was hat der (alte) Bestand der großen Immobiliengesellschaften mit den Eigentumswohnungen und EFHs am Markt zu tun?

Beispielhaft an der Vonovia Aktie kann man ablesen, wie es um die Immobilien in Deutschland bestellt ist. Der Kurs wurde wieder Richtung 22 Euro geprügelt und hat ca. 2/3 vom Hoch verloren

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Keine schwierigen Regionen. Eher ländlich geprägt und bei weitem nicht so teuer wie die Ballungsgebiete!

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Da haben sie natürlich auch eine Region rausgesucht mit einem der schwierigsten Immobilienmärkte in Deutschland. In vielen Regionen ist die Lage weit aus weniger dramatisch

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
https://www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Lehrerehepaar hat mit 3 Kindern und 1,5 Gehältern 6k netto.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Typisches Gejammere. Das Paar zu Beginn der Doku verfügt über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen zwischen 7k und 10k (beide Lehrer, einer davon Vollzeit), je nach Schulart, Berufsjahren und zusätzlich Funktionsstelle an der Schule ja/nein.

In der Doku zeigen sie irgendwelche Häuser die über eine Million Euro kosten, dabei werden in Ravensburg gerade mehrere große und deutlich günstigere Häuser angeboten, z.B. 8 Zimmer für 430k oder 549k. Angeblich suchen sie nach zwei Jahren nach einem Haus, aber haben ihre Finanzierungsmöglichkeiten immer noch nicht geklärt? Das ist lächerlich. Wären sie so lange ernsthaft auf der Suche, hätten sie längst Kontakt zu Banken und Kreditvermittlern gehabt. Anscheinend haben sie in all der Zeit noch nicht mal einen Kreditrechner bedient, sonst wären sie über die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die für sie leistbaren Kaufpreise nicht so völlig überrascht gewesen.

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

+1 gutes Beispiel für rückläufige Preise

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Ein Haus mit Modernisierungsbedarf wird in diesem Jahr nach Einschätzung von Grossmann und Berger nur noch durchschnittlich 494.000 Euro in Hamburg kosten. Das sind 32 Prozent weniger als 2021, als ein vergleichbares Haus 728.000 Euro gekostet hat.

Quelle: Hamburger Abendblatt

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das kann nicht stimmen. Selbst wenn beide A12 bekämen (dazu müssten beide Grundschullehrer ohne Funktionsstelle sein) und direkt aus dem Referendariat kämen, hätten sie mindestens Erfahrungsstufe 4. Der Mann bekäme mit Familienzuschlag und Steuerklasse III dann knapp 4,9k netto und die Frau mit Steuerklasse V und 50% knapp 1,8k netto. Zusätzlich 750 Euro Kindergeld. Und die Annahme, dass beide gerade erst das Referendariat beendet haben und beide Grundschullehrer sind, ist wohl eher unrealistisch.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Das Lehrerehepaar hat mit 3 Kindern und 1,5 Gehältern 6k netto.

Typisches Gejammere. Das Paar zu Beginn der Doku verfügt über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen zwischen 7k und 10k (beide Lehrer, einer davon Vollzeit), je nach Schulart, Berufsjahren und zusätzlich Funktionsstelle an der Schule ja/nein.

In der Doku zeigen sie irgendwelche Häuser die über eine Million Euro kosten, dabei werden in Ravensburg gerade mehrere große und deutlich günstigere Häuser angeboten, z.B. 8 Zimmer für 430k oder 549k. Angeblich suchen sie nach zwei Jahren nach einem Haus, aber haben ihre Finanzierungsmöglichkeiten immer noch nicht geklärt? Das ist lächerlich. Wären sie so lange ernsthaft auf der Suche, hätten sie längst Kontakt zu Banken und Kreditvermittlern gehabt. Anscheinend haben sie in all der Zeit noch nicht mal einen Kreditrechner bedient, sonst wären sie über die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die für sie leistbaren Kaufpreise nicht so völlig überrascht gewesen.

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Dann arbeitet die Frau halt weniger als 50%.
Vielleicht sind sie auch Lehrer an Berufsschulen?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Das kann nicht stimmen. Selbst wenn beide A12 bekämen (dazu müssten beide Grundschullehrer ohne Funktionsstelle sein) und direkt aus dem Referendariat kämen, hätten sie mindestens Erfahrungsstufe 4. Der Mann bekäme mit Familienzuschlag und Steuerklasse III dann knapp 4,9k netto und die Frau mit Steuerklasse V und 50% knapp 1,8k netto. Zusätzlich 750 Euro Kindergeld. Und die Annahme, dass beide gerade erst das Referendariat beendet haben und beide Grundschullehrer sind, ist wohl eher unrealistisch.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Das Lehrerehepaar hat mit 3 Kindern und 1,5 Gehältern 6k netto.

Typisches Gejammere. Das Paar zu Beginn der Doku verfügt über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen zwischen 7k und 10k (beide Lehrer, einer davon Vollzeit), je nach Schulart, Berufsjahren und zusätzlich Funktionsstelle an der Schule ja/nein.

In der Doku zeigen sie irgendwelche Häuser die über eine Million Euro kosten, dabei werden in Ravensburg gerade mehrere große und deutlich günstigere Häuser angeboten, z.B. 8 Zimmer für 430k oder 549k. Angeblich suchen sie nach zwei Jahren nach einem Haus, aber haben ihre Finanzierungsmöglichkeiten immer noch nicht geklärt? Das ist lächerlich. Wären sie so lange ernsthaft auf der Suche, hätten sie längst Kontakt zu Banken und Kreditvermittlern gehabt. Anscheinend haben sie in all der Zeit noch nicht mal einen Kreditrechner bedient, sonst wären sie über die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die für sie leistbaren Kaufpreise nicht so völlig überrascht gewesen.

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Private Krankenversicherung für Eltern und Kinder muss aber noch abgezogen werden. Das ist nicht wenig. Aber mehr wie 6k sollten es am Ende schon sein.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Das kann nicht stimmen. Selbst wenn beide A12 bekämen (dazu müssten beide Grundschullehrer ohne Funktionsstelle sein) und direkt aus dem Referendariat kämen, hätten sie mindestens Erfahrungsstufe 4. Der Mann bekäme mit Familienzuschlag und Steuerklasse III dann knapp 4,9k netto und die Frau mit Steuerklasse V und 50% knapp 1,8k netto. Zusätzlich 750 Euro Kindergeld. Und die Annahme, dass beide gerade erst das Referendariat beendet haben und beide Grundschullehrer sind, ist wohl eher unrealistisch.

Das Lehrerehepaar hat mit 3 Kindern und 1,5 Gehältern 6k netto.

Typisches Gejammere. Das Paar zu Beginn der Doku verfügt über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen zwischen 7k und 10k (beide Lehrer, einer davon Vollzeit), je nach Schulart, Berufsjahren und zusätzlich Funktionsstelle an der Schule ja/nein.

In der Doku zeigen sie irgendwelche Häuser die über eine Million Euro kosten, dabei werden in Ravensburg gerade mehrere große und deutlich günstigere Häuser angeboten, z.B. 8 Zimmer für 430k oder 549k. Angeblich suchen sie nach zwei Jahren nach einem Haus, aber haben ihre Finanzierungsmöglichkeiten immer noch nicht geklärt? Das ist lächerlich. Wären sie so lange ernsthaft auf der Suche, hätten sie längst Kontakt zu Banken und Kreditvermittlern gehabt. Anscheinend haben sie in all der Zeit noch nicht mal einen Kreditrechner bedient, sonst wären sie über die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die für sie leistbaren Kaufpreise nicht so völlig überrascht gewesen.

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Mit 3 Kindern ist die Beihilfe doch so hoch, da muss man doch kaum noch was zahlen oder wie ist das?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Private Krankenversicherung für Eltern und Kinder muss aber noch abgezogen werden. Das ist nicht wenig. Aber mehr wie 6k sollten es am Ende schon sein.

Das kann nicht stimmen. Selbst wenn beide A12 bekämen (dazu müssten beide Grundschullehrer ohne Funktionsstelle sein) und direkt aus dem Referendariat kämen, hätten sie mindestens Erfahrungsstufe 4. Der Mann bekäme mit Familienzuschlag und Steuerklasse III dann knapp 4,9k netto und die Frau mit Steuerklasse V und 50% knapp 1,8k netto. Zusätzlich 750 Euro Kindergeld. Und die Annahme, dass beide gerade erst das Referendariat beendet haben und beide Grundschullehrer sind, ist wohl eher unrealistisch.

Das Lehrerehepaar hat mit 3 Kindern und 1,5 Gehältern 6k netto.

Typisches Gejammere. Das Paar zu Beginn der Doku verfügt über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen zwischen 7k und 10k (beide Lehrer, einer davon Vollzeit), je nach Schulart, Berufsjahren und zusätzlich Funktionsstelle an der Schule ja/nein.

In der Doku zeigen sie irgendwelche Häuser die über eine Million Euro kosten, dabei werden in Ravensburg gerade mehrere große und deutlich günstigere Häuser angeboten, z.B. 8 Zimmer für 430k oder 549k. Angeblich suchen sie nach zwei Jahren nach einem Haus, aber haben ihre Finanzierungsmöglichkeiten immer noch nicht geklärt? Das ist lächerlich. Wären sie so lange ernsthaft auf der Suche, hätten sie längst Kontakt zu Banken und Kreditvermittlern gehabt. Anscheinend haben sie in all der Zeit noch nicht mal einen Kreditrechner bedient, sonst wären sie über die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die für sie leistbaren Kaufpreise nicht so völlig überrascht gewesen.

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da das Ehepaar selbst angegeben hatte 6k netto zu haben sollte das wohl stimmen.

2x Grundschullehrer ist in ländlichen Regionen auch nicht so unüblich.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Private Krankenversicherung für Eltern und Kinder muss aber noch abgezogen werden. Das ist nicht wenig. Aber mehr wie 6k sollten es am Ende schon sein.

Das kann nicht stimmen. Selbst wenn beide A12 bekämen (dazu müssten beide Grundschullehrer ohne Funktionsstelle sein) und direkt aus dem Referendariat kämen, hätten sie mindestens Erfahrungsstufe 4. Der Mann bekäme mit Familienzuschlag und Steuerklasse III dann knapp 4,9k netto und die Frau mit Steuerklasse V und 50% knapp 1,8k netto. Zusätzlich 750 Euro Kindergeld. Und die Annahme, dass beide gerade erst das Referendariat beendet haben und beide Grundschullehrer sind, ist wohl eher unrealistisch.

Das Lehrerehepaar hat mit 3 Kindern und 1,5 Gehältern 6k netto.

Typisches Gejammere. Das Paar zu Beginn der Doku verfügt über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen zwischen 7k und 10k (beide Lehrer, einer davon Vollzeit), je nach Schulart, Berufsjahren und zusätzlich Funktionsstelle an der Schule ja/nein.

In der Doku zeigen sie irgendwelche Häuser die über eine Million Euro kosten, dabei werden in Ravensburg gerade mehrere große und deutlich günstigere Häuser angeboten, z.B. 8 Zimmer für 430k oder 549k. Angeblich suchen sie nach zwei Jahren nach einem Haus, aber haben ihre Finanzierungsmöglichkeiten immer noch nicht geklärt? Das ist lächerlich. Wären sie so lange ernsthaft auf der Suche, hätten sie längst Kontakt zu Banken und Kreditvermittlern gehabt. Anscheinend haben sie in all der Zeit noch nicht mal einen Kreditrechner bedient, sonst wären sie über die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die für sie leistbaren Kaufpreise nicht so völlig überrascht gewesen.

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Es geht ja auch vielmehr um die Rahmenbedingungen die sich drastisch geändert haben. Dort wird ja auch gezeigt, dass bei gleichen Bedingungen in der Niedrigzinsphase ein Kredit von 800k statt heute 450k möglich gewesen wäre.
Dass das Paar sich vorher mal ein Kreditangebot einholen hätte sollen oder zumindest mal den Kreditrechner bedienen hätten sollen, steht außer Frage. Auch dass sie vor zwei Jahren die Möglichkeit hatten eine Immobilie zu erwerben, wenn sie es ernsthaft versucht hätten.

Was die Doku aber zeigt sind die geänderten Rahmenbedingungen, zum einen der o. g. niedrigere Kreditrahmen (bei sonst gleichem Einkommen und Tilgungsrate) und zum anderen auch die gestiegenen Kosten und den damit verbundenen Mehrkosten, mit dem das andere Paar aus der Doku zu kämpfen hatte.
Und die geänderten Rahmenbedingungen sind jetzt kein typisches Problem für Ballungsgebiete, sondern auch für die Pampa.
Bleibt nur noch die Möglichkeit den Suchradius zu erweitern, mehr Kompromissbereitschaft und Eigenleistung einzubringen sowie ein bis zwei Regale tiefer oder alternativ eine Lösung in gemeinschaftlichen Wohnprojekten wie in der Doku zu suchen.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Typisches Gejammere. Das Paar zu Beginn der Doku verfügt über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen zwischen 7k und 10k (beide Lehrer, einer davon Vollzeit), je nach Schulart, Berufsjahren und zusätzlich Funktionsstelle an der Schule ja/nein.

In der Doku zeigen sie irgendwelche Häuser die über eine Million Euro kosten, dabei werden in Ravensburg gerade mehrere große und deutlich günstigere Häuser angeboten, z.B. 8 Zimmer für 430k oder 549k. Angeblich suchen sie nach zwei Jahren nach einem Haus, aber haben ihre Finanzierungsmöglichkeiten immer noch nicht geklärt? Das ist lächerlich. Wären sie so lange ernsthaft auf der Suche, hätten sie längst Kontakt zu Banken und Kreditvermittlern gehabt. Anscheinend haben sie in all der Zeit noch nicht mal einen Kreditrechner bedient, sonst wären sie über die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die für sie leistbaren Kaufpreise nicht so völlig überrascht gewesen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich finde die 6k netto für 1,5 Gehälter top! Was mich nur wundert, warum sie nur 2k aufbringen können. Was machen sie mit dem Rest von 4k jeden Monat?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Danke für den Link! Habe mir das komplett angesehen.

Bezeichnend natürlich die gezeigten Regionen: Ravensburg + Umland, Schwarzwald und Brandenburg. Alles keine teuren Ballungsgebiete, eher ländlich geprägte Regionen. In Hamburg oder dem Rhein-Main-Gebiet wäre die Sendung ja schon nach einigen Minuten zu Ende gewesen.

Interessant aus das Beispiel des Lehrerehepaars, das die 1% Finanzierung hätte haben können aber nicht rechtzeitig zugeschlagen hatte und jetzt nur noch mieten kann.
1,5 Lehrergehälter + Kindergeld für 3 Kinder = 6.000 netto ist auch nicht so viel, wie es hier im Forum teilweise für die angeblich so reichen Lehrer postuliert wurde!

Und wo waren da eigentlich die angeblich so stark gefallenen Immobilienpreise??
875K für eine gebrauchte DHH im ländlichen Umfeld ist jetzt auch nicht wirklich so billig!

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die Situation heute ist natürlich für normalverdiener nicht gut.
Heute könnten wir uns kein Haus leisten weil die Zinsen zu hoch sind. Da bringen uns auch unser EK nichts.
Aber alles hat seine Zeit. Vor 12 Jahren haben wir uns auch keine Haus leisten können obwohl wir es wollten also haben wir gewartet und dann einige Jahre später gekauft. Das gleiche muss man jetzt machen. Warten bis die Zinsen wieder runter gehen. Das kann dann mal wie bei uns 6 Jahre dauern. Ist neunmal so. Mussten wirklich durch um dann erst mit 40 zu kaufen.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Das gilt nur für die die sich überfordern.

  • Wir haben zum Beispiel 2017 ein Neubau DHH für 350k all in gekauft. Und auch nicht irgendwo am A der Welt sondern 10km einer 600k Großstadt entfernt.
  • Wir konnten uns nichts für 500 k leisten also haben wir solange gesucht bis wir was richtiges gefunden haben.
  • Wir hatten 100k EK dafür frei und haben somit 250k auf 20 Jahre aufgenommen für 1,7%. Jetzt sind bereits 60k abbezahlt und wir haben noch einen Rest von 190k. Also alles top.
  • Wir können weiterhin in urlaub und alles machen als wenn wir billig zur Miete wohnen.

Und genau das wie wir haben tausende gemacht. Ein ganz kleiner Teil hat sich übernommen. Vielleicht 5%. Also zu nicht so als ob jeder nur für sein Haus buckelt. Die meisten Häuser sind abbezahlt und der Rest wird locker finanziert. Außer die 5% von denen du sprichst.

Hardi schrieb am 05.03.2023:

Eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen bedeutet zuerst einmal jahrelangen Verzicht! Jahelangen Verzicht mit dem diffusen Gefühl, etwas in seine Zukunft oder seine Kinder investiert zu haben, was sich in der Realität als Fehlinvestition entpuppen kann, weil der Verzicht die Ehe belastet, die Doppelverdienerehe erzwingt und die erhoffte Wertsteigerung nicht ansatzweise realisiert werden kann. Meist verliert das Haus sogar dramatisch an Wert in einer Hochzinsphase, wie sie in Deutschland in der Vergangenheit überwiegend vorherrschte.
Die Kinder lehnen es als junge Erwachsene erfahrungsgemäß ab, in den öden suburbanen Gegenden zu wohnen und so muß das mühsam durch großen Verzicht realisierte Haus odt unter Preis verkauft werden und die großen Profiteure des Abenteuers Hausbau sind einzig die Banken!

Für die risikoaversen Deutschen ist der Hausbau eigentlich eine wahnwitztig teure Schussfahrt ins Ungewisse!

Und wie wäre sie Situation heute?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich glaube kaum, dass ein Verkauf von Vonovia Wohnungen für irgendjemanden, der auf der Immobiliensuche für die Eingennutzung ist, einen Effekt haben wird. Denn

a) sind die Vonovia Immobilien vermietet
b) sind sie häufig renovierungs- oder gar sanierungsbedüftig
c) werden sie höchstwahrscheinlich in großen Losen an institutionelle Investoren verkauft und werden nicht als Einzelobjekte auf den Markt kommen

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Welcher Prozentsatz der Vonovia Wohnungen sind Eigentumswohnungen? Und wie viele von denen werden auf den Markt geworfen?

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Wo soll da ein Unterschied sein? Zudem werden die Immobilien von Vonovia jetzt in großer Zahl auf den Markt geworfen

Was hat der (alte) Bestand der großen Immobiliengesellschaften mit den Eigentumswohnungen und EFHs am Markt zu tun?

Beispielhaft an der Vonovia Aktie kann man ablesen, wie es um die Immobilien in Deutschland bestellt ist. Der Kurs wurde wieder Richtung 22 Euro geprügelt und hat ca. 2/3 vom Hoch verloren

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nur weil die Reporter 6k netto erwähnen, muss es nicht stimmen. Jeder, der mal mit Journalisten zu tun hatte, weiß dass es da mit manchem nicht so genau genommen wird. Sie brauchten eine Zahl und haben die wohl entweder irgendwo falsch nachgeschlagen/gegoogelt oder das Paar hat sein Gehalt untertrieben, und der Sender hat es nicht nachgeprüft.

In den YouTube-Kommentaren steht, dass der Mann auch Vorsitzender des CDU Stadtverbands ist. Ich habe nachgesehen, das stimmt. Da wird er wohl auch eine Aufwandsentschädigung bekommen, genauso wie für seine ehrenamtliche Tätigkeit beim Roten Kreuz eine Ehrenamtspauschale. Außerdem ist er anscheinend Realschullehrer, bekommt damit ohne zusätzliche Funktionsstelle A13 und je nach Berufsjahren zwischen 5,2k und 5,8k netto. Plus Einkommen der Frau, plus Kindergeld, abzüglich PKV mit 70-80% Beihilfe für Mann, Frau und Kinder. 6k netto Haushaltseinkommen stimmt niemals. Sie liegen mindestens über 7k netto.

Wenn die Frau wollte, könnte sie zudem Vollzeit arbeiten, gerade als Lehrerin ließe sich das sehr gut mit Familie vereinbaren. Dann bekäme sie, falls sie Grundschullehrerin ist, in Steuerklasse V zwischen 3k und 3,5k netto. In anderen Schularten mehr, z.B. in der Realschule mit A13 zwischen 3,3k und 3,8k netto.

Das sind im Vergleich zu anderen Familien Spitzenverdiener, die aber anscheinend von Finanzen nicht so viel verstehen und sich nun ärgern, dass sie die Niedrigzinszeiten nicht genutzt haben. Dafür ist aber niemand anderes verantwortlich als sie selbst. Leisten könnten sie sich ein Haus immer noch, wenn sie wollten.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Da das Ehepaar selbst angegeben hatte 6k netto zu haben sollte das wohl stimmen.

2x Grundschullehrer ist in ländlichen Regionen auch nicht so unüblich.

Private Krankenversicherung für Eltern und Kinder muss aber noch abgezogen werden. Das ist nicht wenig. Aber mehr wie 6k sollten es am Ende schon sein.

Das kann nicht stimmen. Selbst wenn beide A12 bekämen (dazu müssten beide Grundschullehrer ohne Funktionsstelle sein) und direkt aus dem Referendariat kämen, hätten sie mindestens Erfahrungsstufe 4. Der Mann bekäme mit Familienzuschlag und Steuerklasse III dann knapp 4,9k netto und die Frau mit Steuerklasse V und 50% knapp 1,8k netto. Zusätzlich 750 Euro Kindergeld. Und die Annahme, dass beide gerade erst das Referendariat beendet haben und beide Grundschullehrer sind, ist wohl eher unrealistisch.

Das Lehrerehepaar hat mit 3 Kindern und 1,5 Gehältern 6k netto.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ganz ehrlich, wir wollten an sich damals warten, bis alle unsere Kinder einen günstigeren Weg zur Schule hatten, weil wir raus aufs Land wollten (Hessen). Dann haben wir aber in der Zeit der Niedrigzinsen noch ein tolles Haus gefunden, wofür wir dann glücklicherweise direkt den Zuschlag erhalten hatten. Das war 2021 zu 1,5 % Zinssatz. Dann noch 120k für die Teilrenovierung aufgenommen, wobei auch da nur das "Gröbste" gemacht wurde (von Öl auf Gas, Innenausbau, neue Elektrik und Bäder saniert) und wir noch teilweise viel in Eigenleistung gemacht hatten. Küche vom Vorbesitzer übernommen und selber gestrichen; Flur selber gefliest, einige Räume warten noch auf Renovierung oder waren noch akzeptabel, so was wie Hauswirtschaftsraum etc. Alles auf einmal geht nicht.
Wie es heute wäre? wenn wir damals nicht zugeschlagen hätten, wären wir in der der 3-Zi Bude wahrscheinlich ausgerastet wegen Platzmangel und Corona etc. Die Wege sind jetzt etwas länger, aber immer noch voll in Ordnung, für das was wir uns jetzt aufgebaut haben ist mir alles wert. Die Rate ist bei knapp 2k und darauf natürlich noch NK und Rücklagen. HH-Nettoeinkommen liegt bei knapp 7k. Fühle mich nicht so, als würde ich auf etwas verzichten.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Ich finde, dass gerade die Auswirkungen der Änderung der finanziellen Rahmenbedingungen nicht gut aus der Doku rauskommen. Das Lehrerpaar wird als typische Durchschnittsverdiener präsentiert, obwohl sie das nicht sind, und es wird so getan als ob sie unverschuldet einfach seit Jahren kein Haus kaufen können - obwohl sie das jahrelang problemlos hätten machen können und sogar, anders als wirkliche Normalverdiener ohne EK, immer noch könnten, nur eben mit gewissen Kompromissen.

Dann wird noch dieses bedeutungsschwangere Interview mit dem Finanzberater geführt, der sagt dass sich manche Leute fragen wie ihre Bekannten sich denn Häuser überhaupt leisten können - und seine Antwort scheint zu sein: diese Bekannten hätten eben viel EK, und zwar nicht selbst erarbeitet, sondern nur geerbt. Der Reporter sagt dann noch als weiteren "Beweis" für diese These, dass seine einzige Bekannte mit Eigentumswohnung Hilfe von Elternhaus hatte.

Es wird einfach weggelassen, dass man in den
ganzen letzten Jahren kaum EK für den Immobilienerwerb benötigte und sich das erst jetzt geändert hat. Und dass man EK selbstverständlich auch erarbeiten kann. Das ist auf dieser Neidschiene, wenn man allen Eigentümern pauschal vorwirft, dass sie nur mit Glück und ohne eigenes Zutun zu ihrem Haus gekommen sind. Und nicht etwa weil sie einfach die finanziell richtigen Entscheidungen getroffen haben, es sich selbst erarbeitet haben, mehr Kompromisse eingegangen sind und einfach viel mehr Zeit in das Thema investiert haben als manch andere.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Es geht ja auch vielmehr um die Rahmenbedingungen die sich drastisch geändert haben. Dort wird ja auch gezeigt, dass bei gleichen Bedingungen in der Niedrigzinsphase ein Kredit von 800k statt heute 450k möglich gewesen wäre.
Dass das Paar sich vorher mal ein Kreditangebot einholen hätte sollen oder zumindest mal den Kreditrechner bedienen hätten sollen, steht außer Frage. Auch dass sie vor zwei Jahren die Möglichkeit hatten eine Immobilie zu erwerben, wenn sie es ernsthaft versucht hätten.

Was die Doku aber zeigt sind die geänderten Rahmenbedingungen, zum einen der o. g. niedrigere Kreditrahmen (bei sonst gleichem Einkommen und Tilgungsrate) und zum anderen auch die gestiegenen Kosten und den damit verbundenen Mehrkosten, mit dem das andere Paar aus der Doku zu kämpfen hatte.
Und die geänderten Rahmenbedingungen sind jetzt kein typisches Problem für Ballungsgebiete, sondern auch für die Pampa.
Bleibt nur noch die Möglichkeit den Suchradius zu erweitern, mehr Kompromissbereitschaft und Eigenleistung einzubringen sowie ein bis zwei Regale tiefer oder alternativ eine Lösung in gemeinschaftlichen Wohnprojekten wie in der Doku zu suchen.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Typisches Gejammere. Das Paar zu Beginn der Doku verfügt über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen zwischen 7k und 10k (beide Lehrer, einer davon Vollzeit), je nach Schulart, Berufsjahren und zusätzlich Funktionsstelle an der Schule ja/nein.

In der Doku zeigen sie irgendwelche Häuser die über eine Million Euro kosten, dabei werden in Ravensburg gerade mehrere große und deutlich günstigere Häuser angeboten, z.B. 8 Zimmer für 430k oder 549k. Angeblich suchen sie nach zwei Jahren nach einem Haus, aber haben ihre Finanzierungsmöglichkeiten immer noch nicht geklärt? Das ist lächerlich. Wären sie so lange ernsthaft auf der Suche, hätten sie längst Kontakt zu Banken und Kreditvermittlern gehabt. Anscheinend haben sie in all der Zeit noch nicht mal einen Kreditrechner bedient, sonst wären sie über die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die für sie leistbaren Kaufpreise nicht so völlig überrascht gewesen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Lehrerehepaar an Grundschulen gibt es praktisch nicht (da fast nur Frauen), deutet für mich daher auf Gymnasium mit A13-A14 hin. 3 Kinder bedeuten beachtliche Zuschläge, die aber nur 1x ausgezahlt werden.

Ich würde daher eher mal von 7k+ Gehalt (falls nur A13 und beide noch eher jung) inkl Kindergeld abzüglich PKV (ca 100 für die Kinder und 500-600 für die Eltern). Ohne Kindergeld dürfte man bei 6,x landen, insofern ist die Doku etwas zurückhaltend, aber nicht ganz falsch.

Entscheidend ist aber: Das Gehalt des Beamten steigt noch spürbar mit dem Alter (Meine Berechnung ist sehr konservativ und eher für jüngere Jahrgänge) Bei einem Beamtenehepaar in dieser Konstellation kann man auch eine Rate von 2,5k tragen. Das bedeutet vorübergehende Einschränkungen, aber dafür bekommt man auch in der Region Ravensburg ein Haus. Der Kredit kann bei Beamten ja gerne auch mal bis in die Pension laufen.

Insofern ein mal mehr das falsche Beispiel ausgesucht. Der Normalbürger ohne Spitzengehalt (was ca 4,5k netto für die Person mit Kinderzuschlag bei nur ca 5 Jahren Berufserfahrung, sonst wären es deutlich mehr, zweifellos sind) kann sich da nur verarscht vorkommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Da beide Eltern arbeiten, sollte die Beihilfe 50 % für die Eltern sein. Da muss man also vom netto noch die KV-Beträge für die 50 % Krankenversicherung abziehen. Das sollten so jeweils 300 Euro sein. Bei den Kindern kenne ich mich nicht so aus. Die kriegen aber normal mehr Beihilfe (80%?). Da sollten aber für 3 Kinder trotzdem nochmal einige Euro zusammenkommen.
Ggf. ist auch ein Elternteil gar nicht verbeamtet. Das wurde nicht geklärt.

So viel (echtes) netto hat man als Beamte auch nicht. Bei 800.000k und den aktuellen Zinsen ist man raus ohne Erbe und EK. Ich frage mich allerdings auch, wie die beiden jemals einen Kredit abzahlen sollen, wenn sie (trotz Miete) so wenig gespart haben. Sparsam und überlegt handeln die nicht.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Mit 3 Kindern ist die Beihilfe doch so hoch, da muss man doch kaum noch was zahlen oder wie ist das?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Die haben 6k, weil sie 3 Kinder haben! Ohne Kids wäre das deutlich weniger!

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Ich finde die 6k netto für 1,5 Gehälter top! Was mich nur wundert, warum sie nur 2k aufbringen können. Was machen sie mit dem Rest von 4k jeden Monat?

Danke für den Link! Habe mir das komplett angesehen.

Bezeichnend natürlich die gezeigten Regionen: Ravensburg + Umland, Schwarzwald und Brandenburg. Alles keine teuren Ballungsgebiete, eher ländlich geprägte Regionen. In Hamburg oder dem Rhein-Main-Gebiet wäre die Sendung ja schon nach einigen Minuten zu Ende gewesen.

Interessant aus das Beispiel des Lehrerehepaars, das die 1% Finanzierung hätte haben können aber nicht rechtzeitig zugeschlagen hatte und jetzt nur noch mieten kann.
1,5 Lehrergehälter + Kindergeld für 3 Kinder = 6.000 netto ist auch nicht so viel, wie es hier im Forum teilweise für die angeblich so reichen Lehrer postuliert wurde!

Und wo waren da eigentlich die angeblich so stark gefallenen Immobilienpreise??
875K für eine gebrauchte DHH im ländlichen Umfeld ist jetzt auch nicht wirklich so billig!

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Historisch betrachtet haben wir mit 4% jetzt sehr niedrige Zinsen. Da ist noch viel Potential nach oben!

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Die Situation heute ist natürlich für normalverdiener nicht gut.
Heute könnten wir uns kein Haus leisten weil die Zinsen zu hoch sind. Da bringen uns auch unser EK nichts.
Aber alles hat seine Zeit. Vor 12 Jahren haben wir uns auch keine Haus leisten können obwohl wir es wollten also haben wir gewartet und dann einige Jahre später gekauft. Das gleiche muss man jetzt machen. Warten bis die Zinsen wieder runter gehen. Das kann dann mal wie bei uns 6 Jahre dauern. Ist neunmal so. Mussten wirklich durch um dann erst mit 40 zu kaufen.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Das gilt nur für die die sich überfordern.

  • Wir haben zum Beispiel 2017 ein Neubau DHH für 350k all in gekauft. Und auch nicht irgendwo am A der Welt sondern 10km einer 600k Großstadt entfernt.
  • Wir konnten uns nichts für 500 k leisten also haben wir solange gesucht bis wir was richtiges gefunden haben.
  • Wir hatten 100k EK dafür frei und haben somit 250k auf 20 Jahre aufgenommen für 1,7%. Jetzt sind bereits 60k abbezahlt und wir haben noch einen Rest von 190k. Also alles top.
  • Wir können weiterhin in urlaub und alles machen als wenn wir billig zur Miete wohnen.

Und genau das wie wir haben tausende gemacht. Ein ganz kleiner Teil hat sich übernommen. Vielleicht 5%. Also zu nicht so als ob jeder nur für sein Haus buckelt. Die meisten Häuser sind abbezahlt und der Rest wird locker finanziert. Außer die 5% von denen du sprichst.

Hardi schrieb am 05.03.2023:

Eine Immobilie zu kaufen oder zu bauen bedeutet zuerst einmal jahrelangen Verzicht! Jahelangen Verzicht mit dem diffusen Gefühl, etwas in seine Zukunft oder seine Kinder investiert zu haben, was sich in der Realität als Fehlinvestition entpuppen kann, weil der Verzicht die Ehe belastet, die Doppelverdienerehe erzwingt und die erhoffte Wertsteigerung nicht ansatzweise realisiert werden kann. Meist verliert das Haus sogar dramatisch an Wert in einer Hochzinsphase, wie sie in Deutschland in der Vergangenheit überwiegend vorherrschte.
Die Kinder lehnen es als junge Erwachsene erfahrungsgemäß ab, in den öden suburbanen Gegenden zu wohnen und so muß das mühsam durch großen Verzicht realisierte Haus odt unter Preis verkauft werden und die großen Profiteure des Abenteuers Hausbau sind einzig die Banken!

Für die risikoaversen Deutschen ist der Hausbau eigentlich eine wahnwitztig teure Schussfahrt ins Ungewisse!

Und wie wäre sie Situation heute?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Solange der Mietzins höher ist, als meine monatliche Kaltmiete, bleibe ich Mieter.
In München wird das auch noch auf lange Sicht so bleiben...
Die Ersparnisse werden entspannt in den ETF-Sparplan gepackt und in 10-20 Jahren kann man sich dann n schönes Häuschen von gönnen.
Wegziehen aufs weitaus günstigere Land für die eigenen 4 Wände ist es mir nicht wert, denn dann müsste man bis kurz vor Landsberg am Lech oder hinter Erding raus ziehen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

ich habe mich für ein Haus (Doppelhaus 2010 Baujahr) entschieden weil ich mit Renteneintritt in 25 Jahren vermutlich 1200€ Miete spare da Mieten ja steigen. Und das bei einem Abtrag über 1000€ für das Haus über die ganzen Jahre.
Ich habe alles durchgerechnet und ich würde genau diese 1200€ an Zusatzrente nach dem Renteneintritt nie zusammen bekommen das ich ja über die gesamten Jahre bis zum Renteneintritt ja auch für die Mietwohnung jetzt auch 1000 € bezahlt hätte.
Für mich einfache Mathematik.
Wenn Dir einer anbietet für 1000€ mit Vollfinanzierung das Haus in 30 Jahren abzuzahlen oder über 50 Jahre in einer 3 Zimmer Wohnung zur Miete für 1000€ zu wohnen würde ich mich für den Hauskauf entscheiden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Historisch betrachtet haben wir mit 4% jetzt sehr niedrige Zinsen. Da ist noch viel Potential nach oben!

Quatsch. Das würde bedeuten, dass der Leitzins über sechs Prozent steigen würde. Das wäre im Euroraum der Auslöser einer neuen Staatsschuldenkrise wie 2011. Da laufen wir jetzt eh schon darauf zu.

Bitte ein wenig mehr nachdenken und nicht immer nur stumpf auf Zeitreihen schauen. Nach der expansiven Geldpolitik des vergangenen Jahrzehnts ist es praktisch nicht möglich, eine Geld- oder fiskalpolitische Strategie der 70er oder 80er Jahre zu fahren.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nö, früher waren auch die GDP vs. Debt Level viel niedriger.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Historisch betrachtet haben wir mit 4% jetzt sehr niedrige Zinsen. Da ist noch viel Potential nach oben!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 28.02.2023:

Ja, Neubau EFH bzw. Projektentwicklung von Immobilienträgern (natürlich keine Privatleute, die selbst gebaut haben und noch nicht eingezogen sind. Falls du das meinst?). Poste die Links gerne, aber muss dir ja trotzdem die Mail mit den konkreten Preisen schicken. Auf der Homepage findest du nur beispielhafte Referenzen und die Listenpreise. Also an welche Mail bitte?

www.neubaukompass.de/neubau/menzinger-hof-muenchen/ (Nachlass laut letzter Kommunikation für das EFH bei 17.5%)

www.formhaus.de/immo/21797/ - 15% Nachlass bei Anzahlung im März (zusätzlich Grunderwerbssteuer wird bezahlt vom Bauträger)

www.lhomes.de/projekt/muenchen-badenburg-strasse-4/wohnungsangebot/ - 20% Rabatt für Townhäuser

Kann gerne noch mehr schicken. Wird gefühlt wöchentlich mehr

Ja, habe ich mir fast gedacht. Wie auch schon geschrieben, sind aktuell in Planung befindliche bzw. noch nicht fertig gebaute Objekte für potentielle Käufer (wie mich) mit einem nicht gerade geringen Risiko von Insolvenzen (Bauträger, Handwerker, ...) verbunden. Das spielt hier eine wesentliche Rolle für deine Preisnachlässe. Bei schon fertigen EFH-Neubauten wirst du keine Nachlässe sehen, die gehen weiterhin weg wie warme Semmel!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 02.03.2023:

Ich bin normalerweise nur stiller Beobachter hier. Aber es stimmt durchaus dass Neubauten im Preis reduziert werden. Als Beispiel hier mal kein EFH aber ein RMH bei Freiburg zum KP von 735T€

www.immowelt.de/expose/28D525W?utm_medium=mobile-app&utm_source=iwde-ios-phone&utm_campaign=kontakt&utm_content=expose&utm_term=teilen

Für exakt dieses Haus habe ich noch das Exposé vom letzten Jahr vorliegen mit KP 827T€.

Toll! Es wird zwar die ganze Zeit explizit von fertig da stehenden Neubau-EFH gesprochen, aber du ignorierst das einfach und schickst ein weiteres sinnloses Beispiel für ein geplantes RMH.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hört doch mal mit diesem Steuerklassen-Unsinn auf, bei ganz normal 4/4 war der Einstieg A12 3.100 Euro netto. Abzgl. 250 Euro PKV sind es 2.850 Euro netto.

Kommen wir also insgesamt bei 2x Vollzeit auf 5.700 Euro netto bei A12 Einstieg.

Ich kenne die Doku nicht, haben die Kinder, welche betreut werden? Kostet lt. Recherche für Kinder unter 3 Jahre gut über 300 Euro im Monat. Da braucht man das Kindergeld nicht angeben, geht ja direkt wieder zurück an den Staat.

Jetzt haben die vielleicht bisschen mehr als A12-Start (evtl. A13 und 2./3. Stufe nach Einstieg), Familienzuschlag, dafür Frau nur Teilzeit (lt. Studie arbeiten Lehrer in Vollzeit ca. 48 Stunden pro Woche; 30 Stunden Stelle wäre entsprechend 60% Gehalt).

So kommen dann am Ende halt 6k netto raus.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Das kann nicht stimmen. Selbst wenn beide A12 bekämen (dazu müssten beide Grundschullehrer ohne Funktionsstelle sein) und direkt aus dem Referendariat kämen, hätten sie mindestens Erfahrungsstufe 4. Der Mann bekäme mit Familienzuschlag und Steuerklasse III dann knapp 4,9k netto und die Frau mit Steuerklasse V und 50% knapp 1,8k netto. Zusätzlich 750 Euro Kindergeld. Und die Annahme, dass beide gerade erst das Referendariat beendet haben und beide Grundschullehrer sind, ist wohl eher unrealistisch.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Das Lehrerehepaar hat mit 3 Kindern und 1,5 Gehältern 6k netto.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Typisches Gejammere. Das Paar zu Beginn der Doku verfügt über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen zwischen 7k und 10k (beide Lehrer, einer davon Vollzeit), je nach Schulart, Berufsjahren und zusätzlich Funktionsstelle an der Schule ja/nein.

In der Doku zeigen sie irgendwelche Häuser die über eine Million Euro kosten, dabei werden in Ravensburg gerade mehrere große und deutlich günstigere Häuser angeboten, z.B. 8 Zimmer für 430k oder 549k. Angeblich suchen sie nach zwei Jahren nach einem Haus, aber haben ihre Finanzierungsmöglichkeiten immer noch nicht geklärt? Das ist lächerlich. Wären sie so lange ernsthaft auf der Suche, hätten sie längst Kontakt zu Banken und Kreditvermittlern gehabt. Anscheinend haben sie in all der Zeit noch nicht mal einen Kreditrechner bedient, sonst wären sie über die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die für sie leistbaren Kaufpreise nicht so völlig überrascht gewesen.

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Da beide Eltern arbeiten, sollte die Beihilfe 50 % für die Eltern sein. Da muss man also vom netto noch die KV-Beträge für die 50 % Krankenversicherung abziehen. Das sollten so jeweils 300 Euro sein. Bei den Kindern kenne ich mich nicht so aus. Die kriegen aber normal mehr Beihilfe (80%?). Da sollten aber für 3 Kinder trotzdem nochmal einige Euro zusammenkommen.
Ggf. ist auch ein Elternteil gar nicht verbeamtet. Das wurde nicht geklärt.

So viel (echtes) netto hat man als Beamte auch nicht. Bei 800.000k und den aktuellen Zinsen ist man raus ohne Erbe und EK. Ich frage mich allerdings auch, wie die beiden jemals einen Kredit abzahlen sollen, wenn sie (trotz Miete) so wenig gespart haben. Sparsam und überlegt handeln die nicht.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Mit 3 Kindern ist die Beihilfe doch so hoch, da muss man doch kaum noch was zahlen oder wie ist das?

Ich habe mir den Beitrag angeschaut. Ein paar Dinge:

Das Paar war geschätzt Ende 30 und verfügt über kein nennenswertens Eigenkapital. Angesichts der Tatsache, dass es sich höchstwahrscheinlich um 2 Lehrer im höheren Dienst handeln müsste, ist das schon schwach. Dass sie sich erst im Laufe der Reportage um eine Finanzierung kümmern und davon überrascht sind, wie stark die Zinsen wirken, ebenfalls.

Allgemein bemerkt man hier eine geringe Finanzbildung, für Lehrer ist das allerdings nicht ungewöhnlich. Das Problem ist einfach, dass viele Absolventen nicht sofort mit dem Sparen/Investieren beginnen und viele Jahre mit Freizeit und Sinnsuche verbringen. Ein sparsames Lehrerehepaar hätte mindestens 150 Tsd vor den Kindern ansparen können. Wir verdienen ähnlich und sind mit Abschluss 2018 bei >150 Tsd + Familienzuwendungen.

Die Familie hat die letzten Jahre mit niedrigen Zinsen verschlafen, wohl auch weil sie gut zur Miete gelebt hat. Dabei hat sie es verpasst, die günstigen Zinsen zum Hauserwerb zu verwenden. Nun kam die Eigenbedarfskündigung und auch da hat man erst nochmal getrödelt (Anfang letzten Jahres wären die Zinsen noch deutlich günstiger gewesen, was ja viele auch noch im letzten Moment erkannt haben und für saftige Preisanstiege sorgten).

Im Video sieht man auch, dass die Familie es vorwiegend auf größere und neuere Objekte mit üppigem Garten abgesehen hat. Dazu größtenteils freistehende Häuser. Dieser Anspruch ist unmittelbar in Ravensburg durchaus als gehoben zu bezeichnen. Sie hätten allerdings mit ihrem Einkommen und Beamtenstatus auch ohne viel Eigenkapital problemlos die Möglichkeit etwas ins Hinterland in Richtung Donau zu ziehen. Da sollten sie auch bei gestiegenenen Zinsen sicher etwas finden können. Stattdessen waren sie in Tettnang in Richtung Bodensee auf der Suche. Der Bodensee ist aber sehr teuer und vergleichbar mit Metropolen.

Natürlich möchte man seinen Kindern nicht die Freunde nehmen. Insofern ist es für die Familie natürlich eine unschöne, aber keinesfalls existenzielle Situation. Allerdings merkt man halt auch, dass die Familie nicht wirklich weitsichtig agiert hat, was für 2 Akademiker schwach ist. Wer mit 3 Kindern zur Miete bei privaten Vermietern lebt, aber gleichzeitig "ankommen" möchte, es aber verschläft dies rechtzeitig abzusichern, muss sich schon an die eigene Nase fassen. Es war jetzt nicht so, dass es für die Familie "zu früh" gewesen zu kaufen.

Die meisten Lehrer, die ich kenne, haben nach einem Jahr im Beruf gekauft. Die wussten warum.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Bitte keine Lehrerdiskussionen und Aussagen a la "falls nur A13". Der Großteil ist A13 und wird spät A14. Über A14 kommen 99% nicht hinaus und der Sprung von A13 zu A14 ist nicht wirklich nennenswert.

Das Gehalt des Beamten steigt mit dem Alter eben nicht spürbar...du kriegst ein attraktives Einstiegsgehalt, machst 15 Jahre später teils noch eine Stufe nach oben und das wars.
Für A15 musst du schon auch ordentlich ranklotzen, das sind schulische Leitungsfunktionen.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Lehrerehepaar an Grundschulen gibt es praktisch nicht (da fast nur Frauen), deutet für mich daher auf Gymnasium mit A13-A14 hin. 3 Kinder bedeuten beachtliche Zuschläge, die aber nur 1x ausgezahlt werden.

Ich würde daher eher mal von 7k+ Gehalt (falls nur A13 und beide noch eher jung) inkl Kindergeld abzüglich PKV (ca 100 für die Kinder und 500-600 für die Eltern). Ohne Kindergeld dürfte man bei 6,x landen, insofern ist die Doku etwas zurückhaltend, aber nicht ganz falsch.

Entscheidend ist aber: Das Gehalt des Beamten steigt noch spürbar mit dem Alter (Meine Berechnung ist sehr konservativ und eher für jüngere Jahrgänge) Bei einem Beamtenehepaar in dieser Konstellation kann man auch eine Rate von 2,5k tragen. Das bedeutet vorübergehende Einschränkungen, aber dafür bekommt man auch in der Region Ravensburg ein Haus. Der Kredit kann bei Beamten ja gerne auch mal bis in die Pension laufen.

Insofern ein mal mehr das falsche Beispiel ausgesucht. Der Normalbürger ohne Spitzengehalt (was ca 4,5k netto für die Person mit Kinderzuschlag bei nur ca 5 Jahren Berufserfahrung, sonst wären es deutlich mehr, zweifellos sind) kann sich da nur verarscht vorkommen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Da beide Eltern arbeiten, sollte die Beihilfe 50 % für die Eltern sein. Da muss man also vom netto noch die KV-Beträge für die 50 % Krankenversicherung abziehen. Das sollten so jeweils 300 Euro sein. Bei den Kindern kenne ich mich nicht so aus. Die kriegen aber normal mehr Beihilfe (80%?). Da sollten aber für 3 Kinder trotzdem nochmal einige Euro zusammenkommen.
Ggf. ist auch ein Elternteil gar nicht verbeamtet. Das wurde nicht geklärt.

So viel (echtes) netto hat man als Beamte auch nicht. Bei 800.000k und den aktuellen Zinsen ist man raus ohne Erbe und EK. Ich frage mich allerdings auch, wie die beiden jemals einen Kredit abzahlen sollen, wenn sie (trotz Miete) so wenig gespart haben. Sparsam und überlegt handeln die nicht.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Mit 3 Kindern ist die Beihilfe doch so hoch, da muss man doch kaum noch was zahlen oder wie ist das?

Seitdem die Zinsen hoch sind, braucht es halt wieder Eigenkapital. Der Konsumrausch der letzten 15 Jahre in Kombination mit hohen Mieten ist da halt Gift. Jeden Monat ein teurer Städtetrip ist jetzt halt nicht mehr drin, wenn man eine Immobilie möchte. Bei kleineren Kreditbeträgen hauen auch die Zinsen nicht mehr so rein. Richtig ist natürlich, dass ein Erbe da schon hilfreich ist. Allerdings war das noch nie anders. 100-200k EK kann man von der gehobenen Mittelschicht schon erwarten. Man kann die ersten 5 Jahre im Beruf auch wie ein Kassierer oder Handwerker leben und muss nicht gleich das ganze Geld auf den Putz hauen.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Gestern gehört: Metropolregion in Süddeutschland. 8 Bauplätze wurden vergeben. Die gestiegenen Zinsen haben nun dazu geführt, dass 4 Bauplätze an die Gemeinde zurückgegeben wurden. Diese werden nun bei ausgeschrieben. Da kann man sich fast nicht vorstellen, dass die Immobilienpreise nicht noch deutlich fallen sollen. Erben hin oder her, so viele Erben mit größeren Summen gibt es nun auch nicht. Wenn schon ein Grundstück 500 Tsd kostet, dann bringt auch ein Erbe von 100-200 Tsd nicht unglaublich viel. Und größere Erbschaften / Schenkungen sind nun wirklich nicht geläufig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du denkst es bleibt unbemerkt wenn Immobilienportfolien mit großen Abschlägen an Instis verkauft werden? Na, da kennt sich aber jemand aus...

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Ich glaube kaum, dass ein Verkauf von Vonovia Wohnungen für irgendjemanden, der auf der Immobiliensuche für die Eingennutzung ist, einen Effekt haben wird. Denn
a) sind die Vonovia Immobilien vermietet
b) sind sie häufig renovierungs- oder gar sanierungsbedüftig
c) werden sie höchstwahrscheinlich in großen Losen an institutionelle Investoren verkauft und werden nicht als Einzelobjekte auf den Markt kommen

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Bitte keine Lehrerdiskussionen und Aussagen a la "falls nur A13". Der Großteil ist A13 und wird spät A14. Über A14 kommen 99% nicht hinaus und der Sprung von A13 zu A14 ist nicht wirklich nennenswert.

Das Gehalt des Beamten steigt mit dem Alter eben nicht spürbar...du kriegst ein attraktives Einstiegsgehalt, machst 15 Jahre später teils noch eine Stufe nach oben und das wars.
Für A15 musst du schon auch ordentlich ranklotzen, das sind schulische Leitungsfunktionen.

Lehrerehepaar an Grundschulen gibt es praktisch nicht (da fast nur Frauen), deutet für mich daher auf Gymnasium mit A13-A14 hin. 3 Kinder bedeuten beachtliche Zuschläge, die aber nur 1x ausgezahlt werden.

Ich würde daher eher mal von 7k+ Gehalt (falls nur A13 und beide noch eher jung) inkl Kindergeld abzüglich PKV (ca 100 für die Kinder und 500-600 für die Eltern). Ohne Kindergeld dürfte man bei 6,x landen, insofern ist die Doku etwas zurückhaltend, aber nicht ganz falsch.

Entscheidend ist aber: Das Gehalt des Beamten steigt noch spürbar mit dem Alter (Meine Berechnung ist sehr konservativ und eher für jüngere Jahrgänge) Bei einem Beamtenehepaar in dieser Konstellation kann man auch eine Rate von 2,5k tragen. Das bedeutet vorübergehende Einschränkungen, aber dafür bekommt man auch in der Region Ravensburg ein Haus. Der Kredit kann bei Beamten ja gerne auch mal bis in die Pension laufen.

Insofern ein mal mehr das falsche Beispiel ausgesucht. Der Normalbürger ohne Spitzengehalt (was ca 4,5k netto für die Person mit Kinderzuschlag bei nur ca 5 Jahren Berufserfahrung, sonst wären es deutlich mehr, zweifellos sind) kann sich da nur verarscht vorkommen.

Das ist nicht richtig. A14 Endstufe sind 900 Euro netto mehr als A13 Eingangsstufe. Das ist ein spürbarer Anstieg. Selbst wenn dann die PKV 200 Euro mehr kosten mag, dann sind das immer noch 700 Euro planbares! Gehaltswachstum. Bei 2 Personen selbst mit Teilzeit über 1000 Euro netto. Das ist spürbar, in welcher Welt lebst denn du? Du kassierst die Kohle auch noch mit 65, wo du in der freien Wirtschaft längst irgendeinem Abbauprogramm zum Opfer gefallen bist. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, dass die Familie nichts findet. Mag ja sein, dass Ravensburg direkt ohne EK zu teuer ist. Aber dann ziehe ich halt 15 Kilometer raus. Das bedeutet nicht sich etwas "Neues" aufbauen zu müssen, wie es die Mutter meint. Soziale Kontakte von Wert werden auch einen Wegzug von 15 Kilometern überleben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Da beide Eltern arbeiten, sollte die Beihilfe 50 % für die Eltern sein. Da muss man also vom netto noch die KV-Beträge für die 50 % Krankenversicherung abziehen. Das sollten so jeweils 300 Euro sein. Bei den Kindern kenne ich mich nicht so aus. Die kriegen aber normal mehr Beihilfe (80%?). Da sollten aber für 3 Kinder trotzdem nochmal einige Euro zusammenkommen.
Ggf. ist auch ein Elternteil gar nicht verbeamtet. Das wurde nicht geklärt.

So viel (echtes) netto hat man als Beamte auch nicht. Bei 800.000k und den aktuellen Zinsen ist man raus ohne Erbe und EK. Ich frage mich allerdings auch, wie die beiden jemals einen Kredit abzahlen sollen, wenn sie (trotz Miete) so wenig gespart haben. Sparsam und überlegt handeln die nicht.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Mit 3 Kindern ist die Beihilfe doch so hoch, da muss man doch kaum noch was zahlen oder wie ist das?

Seitdem die Zinsen hoch sind, braucht es halt wieder Eigenkapital. Der Konsumrausch der letzten 15 Jahre in Kombination mit hohen Mieten ist da halt Gift. Jeden Monat ein teurer Städtetrip ist jetzt halt nicht mehr drin, wenn man eine Immobilie möchte. Bei kleineren Kreditbeträgen hauen auch die Zinsen nicht mehr so rein. Richtig ist natürlich, dass ein Erbe da schon hilfreich ist. Allerdings war das noch nie anders. 100-200k EK kann man von der gehobenen Mittelschicht schon erwarten. Man kann die ersten 5 Jahre im Beruf auch wie ein Kassierer oder Handwerker leben und muss nicht gleich das ganze Geld auf den Putz hauen.

Verstehe diesen EFH Fetisch hier nicht. Wenn man hier so mitliest, meint man ja das viele hier gerne in Lumpen herumrennen und trockenes Brot essen um auch den Traum vom EFH zu erfüllen.

Mir ist es das einfach nicht wert. Ich lebe hier und jetzt und will das, mit vernünftigen Maß, auch genießen. Solange ich bis zur Rente eine wertige ETW meinen Eigen nenne, reicht mir das.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hallo ,

was würdet ihr dazu sagen ? kaufen oder sein lassen :
Wohnung Altbau Baujahr 1960
kaum Sanierungstau
Zustand normal
Speckgürtel Großstadt
Preis 425 k
Sind uns noch nicht sicher...

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In Sichtweite stehen hier kleine Reihenhäuser von 1990, die damals 800k DM gekostet hatten. In anderen Teilen von D gab es Reihenhäuser schon ab 200k DM. Bei 10% Zinsen!

Das durchschnittliche Brutto-Monatsgehalt lag bei unter 2k DM. Wurde aber alles verkauft, es gibt immer Leute, die genügend Geld haben. Nur nicht so viele.

10% waren eine Hochzinsphase, 5 bis 6% sind vollkommen normal.

Auch vor 2 Jahren wurde hier im Forum behauptet, dass die Zinsen nicht deutlich über 1% steigen könnten wegen den Südländern. Totaler Unsinn, wie wir heute wissen.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Nö, früher waren auch die GDP vs. Debt Level viel niedriger.

Historisch betrachtet haben wir mit 4% jetzt sehr niedrige Zinsen. Da ist noch viel Potential nach oben!

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du erwartest doch nicht ernsthaft, dass diese Angaben ausreichen, um eine halbwegs realistische Einschätzung zu bekommen!?

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Hallo ,

was würdet ihr dazu sagen ? kaufen oder sein lassen :
Wohnung Altbau Baujahr 1960
kaum Sanierungstau
Zustand normal
Speckgürtel Großstadt
Preis 425 k
Sind uns noch nicht sicher...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Hört sich nicht gut an. Du hast zwar die qm Wohnfläche nicht erwähnt, aber 1960 waren die Wohnungen eher klein. Da gab es schon mal 4ZKBB mit nur 80 qm Wohnfläche, wenn überhaupt. Auch das Baumaterial war eher von geringer Qualität. Fängt schon mal beim Dämmaterial im Estrich an. Fallrohre waren meistens aus Guss. Elektrokabel 2-adrig u.s.w.

Eigentumswohnungen aus dieser Zeit wurden meistens nie wirklich saniert, eher nur renoviert.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Hallo ,

was würdet ihr dazu sagen ? kaufen oder sein lassen :
Wohnung Altbau Baujahr 1960
kaum Sanierungstau
Zustand normal
Speckgürtel Großstadt
Preis 425 k
Sind uns noch nicht sicher...

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

735k + Notar, Grunderwerb, Aufmusterung = 850k mindestens für ein Reihenhaus auf dem Dorf, weit außerhalb einer Mittelstadt (230k EW).

Es ist einfach nur verrückt. Wir haben 2014/2016 in deutlich (!) besserer Lage für 550-600k ein freistehendes EFH am Stadtrand einer Großstadt (ca. vergleichbar Stuttgart, nicht Freiburg), also nicht irgendwo außerhalb sondern wirklich am Stadtrand. Und dabei noch 1,x% Zinsen bis Abzahlung gesichert, wobei wir locker in 15 Jahren abzahlen können.

Und heute 850k mit 4% Zinsen für ein Reihenhaus in einem Dorf.

So sehr es mich freut, dass wir zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung getroffen haben (Häuser in der direkten Nachbarschaft mittlerweile auch siebenstellig), denke ich doch, dass heutzutage keiner mehr kaufen sollte bei 60-80% höheren Preisen als 2014/2016 und 4% Zinsen statt 1,x%.

Da änder eine 10% Korrektur auch nichts daran. Und unter Baukosten wird wohl auch keiner gehen, zudem die Wohnbauziele weiterhin stark verfehlt werden, d.h. warum sollte jemand verkaufen, wenn er nicht unbedingt muss? Wohnraum wird noch krasser Mangel sein als bisher.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Ich bin normalerweise nur stiller Beobachter hier. Aber es stimmt durchaus dass Neubauten im Preis reduziert werden. Als Beispiel hier mal kein EFH aber ein RMH bei Freiburg zum KP von 735T€

www.immowelt.de/expose/28D525W?utm_medium=mobile-app&utm_source=iwde-ios-phone&utm_campaign=kontakt&utm_content=expose&utm_term=teilen

Für exakt dieses Haus habe ich noch das Exposé vom letzten Jahr vorliegen mit KP 827T€.

Toll! Es wird zwar die ganze Zeit explizit von fertig da stehenden Neubau-EFH gesprochen, aber du ignorierst das einfach und schickst ein weiteres sinnloses Beispiel für ein geplantes RMH.

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WiWi Gast

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Dann rechne mal nach wie lange du von A13 bis zur A14 Endstufe brauchst.
Eine einzelner Stufenaufstieg dauert in den höheren Stufen teils 4 Jahre.

Also 900 Netto mehr nach 15-20 Jahren ist nicht beeindruckend.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Das ist nicht richtig. A14 Endstufe sind 900 Euro netto mehr als A13 Eingangsstufe. Das ist ein spürbarer Anstieg. Selbst wenn dann die PKV 200 Euro mehr kosten mag, dann sind das immer noch 700 Euro planbares! Gehaltswachstum. Bei 2 Personen selbst mit Teilzeit über 1000 Euro netto. Das ist spürbar, in welcher Welt lebst denn du? Du kassierst die Kohle auch noch mit 65, wo du in der freien Wirtschaft längst irgendeinem Abbauprogramm zum Opfer gefallen bist. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, dass die Familie nichts findet. Mag ja sein, dass Ravensburg direkt ohne EK zu teuer ist. Aber dann ziehe ich halt 15 Kilometer raus. Das bedeutet nicht sich etwas "Neues" aufbauen zu müssen, wie es die Mutter meint. Soziale Kontakte von Wert werden auch einen Wegzug von 15 Kilometern überleben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Ich bin normalerweise nur stiller Beobachter hier. Aber es stimmt durchaus dass Neubauten im Preis reduziert werden. Als Beispiel hier mal kein EFH aber ein RMH bei Freiburg zum KP von 735T€
www.immowelt.de/expose/28D525W?utm_medium=mobile-app&utm_source=iwde-ios-phone&utm_campaign=kontakt&utm_content=expose&utm_term=teilen

Für exakt dieses Haus habe ich noch das Exposé vom letzten Jahr vorliegen mit KP 827T€.

Toll! Es wird zwar die ganze Zeit explizit von fertig da stehenden Neubau-EFH gesprochen, aber du ignorierst das einfach und schickst ein weiteres sinnloses Beispiel für ein geplantes RMH.

Mir war ehrlich gesagt nicht klar dass es nur um fertig gebaute EFH geht, sondern auch um im Bau befindliche oder fertig projektierte RMH, REH etc. Das komplett fertig gebaute Neubau-EFH in Bestlage wird höchstwahrscheinlich nicht im Preis sinken. Das dürfte aber auch jeden klar sein. Wenn man sich aber derart einschränkt in den Suchkriterien dürfte es schwer sein was zu finden — zu fast jeder Zeit bis auf vielleicht die letzten 5 Ausnahmejahre. Alle die flexibler sind können und müssen jetzt gut verhandeln.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In vielen bayerischen Gemeinden wurden bereits seit letzten Sommeranfang Bauplätze zurückgegeben. Für viele Familien sind paar Hundert Euro Differenz bei der Rate eine Menge Geld, eben zu viel Geld.

Es wird nach und nach die Luft abgelassen.
Beschwichtigungen helfen da nicht weiter, auch wenn manche in der Immobranche von einer besseren zweiten Jahreshälfte träumen. Die wird nicht kommen.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Gestern gehört: Metropolregion in Süddeutschland. 8 Bauplätze wurden vergeben. Die gestiegenen Zinsen haben nun dazu geführt, dass 4 Bauplätze an die Gemeinde zurückgegeben wurden. Diese werden nun bei ausgeschrieben. Da kann man sich fast nicht vorstellen, dass die Immobilienpreise nicht noch deutlich fallen sollen. Erben hin oder her, so viele Erben mit größeren Summen gibt es nun auch nicht. Wenn schon ein Grundstück 500 Tsd kostet, dann bringt auch ein Erbe von 100-200 Tsd nicht unglaublich viel. Und größere Erbschaften / Schenkungen sind nun wirklich nicht geläufig.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Typisches Gejammere. Das Paar zu Beginn der Doku verfügt über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen zwischen 7k und 10k (beide Lehrer, einer davon Vollzeit), je nach Schulart, Berufsjahren und zusätzlich Funktionsstelle an der Schule ja/nein.

Im Film wird gesagt, dass das Nettoeinkommen bei 6000 Euro liegt. Ob da die Transferzahlungen (Kindergeld) dabei sind ist unbekannt.

In der Doku zeigen sie irgendwelche Häuser die über eine Million Euro kosten, dabei werden in Ravensburg gerade mehrere große und deutlich günstigere Häuser angeboten, z.B. 8 Zimmer für 430k oder 549k. Angeblich suchen sie nach zwei Jahren nach einem Haus, aber haben ihre Finanzierungsmöglichkeiten immer noch nicht geklärt? Das ist lächerlich.

Ist vermutlich dem Skript geschuldet.
Allerdings scheinen(!) sie in finaziellen Dingen nicht dien allerhellsten Kerzen zu sein.

Wären sie so lange ernsthaft auf der Suche, hätten sie längst Kontakt zu Banken und Kreditvermittlern gehabt. Anscheinend haben sie in all der Zeit noch nicht mal einen Kreditrechner bedient, sonst wären sie über die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die für sie leistbaren Kaufpreise nicht so völlig überrascht gewesen.

Wobei man sagen muss, dass der Bankberater im Film auch falsch rechnet.

bei 3,3% Zins rechnet er mit 2,0% anfangstilgung, was dann 30 jahre Laufzeit ergibt.

bei 1% Zins lässt er die 2,0% Anfangstilgung stehen, was 41 jahre Laufzeit ergäbe. Die Anfangstilgung müsste er stattdessen auf ca. 2,8% erhöhen, damit es bei 30 Jahren Laufzeit bleibt. Und dann gehen bei 2000 Euro/Monat eben nicht 800.000 Euro, sondern irgendwas um die 620.000 Euro.

Soweit dazu.

Ansonsten hat die Familie ihr Einkommen halt in Kinder und Konsum gesteckt. Ich weiß nicht, wie alt die jetzt sind, aber 30 Jahre Laufzeit dürfte schon das Maximum sein.
Für die eigenen Wünsche hätte man jetzt halt 200.000-300.000 Euro EK gebraucht und einen Lebensstil entwickeln müssen, bei dem man von 6000 Euro netto bei weitem nicht alles ausgibt.

Das ist nicht passiert und damit ist in diesem Fall der Zug für ein solches Haus halt abgelaufen. Mit dem nun gemieteten Haus werden die auch nix sparen und selbst wenn sie jetzt monatlich 1000 Euro weglegen würden wird das nie mehr was, denn die mögliche Laufzeit wird auch immer kürzer und damit die Raten immer höher.

Das andere Pärchen gönnt sich mit unbekanntem aber vermutlich durchschnittlichen Einkommen mal eben einen 700.000 Euro Bau mit 180m². Dazu jetzt der zweite Kredit mit nochmal 170.000 Euro mehr und der muss jetzt gestundet werden und am Haus muss jetzt selber gebaut werden.
Das wird ein Leben/Arbeiten nur noch fürs Eigenheim. Wenn das der dominierende Lebenstraum ist und wenn es gut geht muss man niemandem bedauern, aber das sind dann u.U. die Leute, die dann fordern, dass die Politik sie gefälligst subventionieren soll bei Mobilität, Energie, Infrastruktur, Altersvorsorge, Rente, usw.

Ist das wirklich kluge Politik, die Leute zu stützen, die sich für den Wohnluxus einfach übernehmen und am Ende deutlich mehr als 1 Million Euro für neu gebauten Beton ausgegeben zu haben?

Ich denke nicht.

WiWi Gast schrieb am 04.03.2023:

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das Gehalt von Angestellten die nicht in Führungspositionen sind steigt im Alter auch nicht mehr. Stichwort Gehaltsbiographie. Es fällt dann sogar wieder deutlich früher als Beamten. Meistens sogar vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter. Deshalb gehören Beamte in unserem Land auch zur reichsten Bevölkerungsgruppe, weil sie ein Leben lang ein überdurchschnittliches Einkommen beziehen.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Bitte keine Lehrerdiskussionen und Aussagen a la "falls nur A13". Der Großteil ist A13 und wird spät A14. Über A14 kommen 99% nicht hinaus und der Sprung von A13 zu A14 ist nicht wirklich nennenswert.

Das Gehalt des Beamten steigt mit dem Alter eben nicht spürbar...du kriegst ein attraktives Einstiegsgehalt, machst 15 Jahre später teils noch eine Stufe nach oben und das wars.
Für A15 musst du schon auch ordentlich ranklotzen, das sind schulische Leitungsfunktionen.

Lehrerehepaar an Grundschulen gibt es praktisch nicht (da fast nur Frauen), deutet für mich daher auf Gymnasium mit A13-A14 hin. 3 Kinder bedeuten beachtliche Zuschläge, die aber nur 1x ausgezahlt werden.

Ich würde daher eher mal von 7k+ Gehalt (falls nur A13 und beide noch eher jung) inkl Kindergeld abzüglich PKV (ca 100 für die Kinder und 500-600 für die Eltern). Ohne Kindergeld dürfte man bei 6,x landen, insofern ist die Doku etwas zurückhaltend, aber nicht ganz falsch.

Entscheidend ist aber: Das Gehalt des Beamten steigt noch spürbar mit dem Alter (Meine Berechnung ist sehr konservativ und eher für jüngere Jahrgänge) Bei einem Beamtenehepaar in dieser Konstellation kann man auch eine Rate von 2,5k tragen. Das bedeutet vorübergehende Einschränkungen, aber dafür bekommt man auch in der Region Ravensburg ein Haus. Der Kredit kann bei Beamten ja gerne auch mal bis in die Pension laufen.

Insofern ein mal mehr das falsche Beispiel ausgesucht. Der Normalbürger ohne Spitzengehalt (was ca 4,5k netto für die Person mit Kinderzuschlag bei nur ca 5 Jahren Berufserfahrung, sonst wären es deutlich mehr, zweifellos sind) kann sich da nur verarscht vorkommen.

Das ist nicht richtig. A14 Endstufe sind 900 Euro netto mehr als A13 Eingangsstufe. Das ist ein spürbarer Anstieg. Selbst wenn dann die PKV 200 Euro mehr kosten mag, dann sind das immer noch 700 Euro planbares! Gehaltswachstum. Bei 2 Personen selbst mit Teilzeit über 1000 Euro netto. Das ist spürbar, in welcher Welt lebst denn du? Du kassierst die Kohle auch noch mit 65, wo du in der freien Wirtschaft längst irgendeinem Abbauprogramm zum Opfer gefallen bist. Deshalb kann ich auch nicht verstehen, dass die Familie nichts findet. Mag ja sein, dass Ravensburg direkt ohne EK zu teuer ist. Aber dann ziehe ich halt 15 Kilometer raus. Das bedeutet nicht sich etwas "Neues" aufbauen zu müssen, wie es die Mutter meint. Soziale Kontakte von Wert werden auch einen Wegzug von 15 Kilometern überleben.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Wir befinden uns noch mitten im Korrekturprozess

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Wir befinden uns noch mitten im Korrekturprozess

Was korrigiert?

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Das Gehalt von Angestellten die nicht in Führungspositionen sind steigt im Alter auch nicht mehr. Stichwort Gehaltsbiographie. Es fällt dann sogar wieder deutlich früher als Beamten. Meistens sogar vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter. Deshalb gehören Beamte in unserem Land auch zur reichsten Bevölkerungsgruppe, weil sie ein Leben lang ein überdurchschnittliches Einkommen beziehen.

Moin,

zur Ehrlichkeit gehört, dass es nicht DIE Beamten gibt und 'nur' etwa ein Drittel aller Beamten A13 und höher überhaupt erreicht/erreichen kann. Der große Rest liegt deutlich drunter. Gemäß dem Institut der Deutschen Wirtschaft kann man bei einem Paar ohne Kinder ab einem Netto- Monatseinkommen von 6500 von 'reich' sprechen. Und das dürften die allermeisten Beamtenpaare nie erreichen.

Gruß

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Ansonsten hat die Familie ihr Einkommen halt in Kinder und Konsum gesteckt. Ich weiß nicht, wie alt die jetzt sind, aber 30 Jahre Laufzeit dürfte schon das Maximum sein.
Für die eigenen Wünsche hätte man jetzt halt 200.000-300.000 Euro EK gebraucht und einen Lebensstil entwickeln müssen, bei dem man von 6000 Euro netto bei weitem nicht alles ausgibt.

Wir sind gerade erst auf über 6k HH-Netto gekommen (ca. 6,5k). Ich habe "damals" ganz normal in Regelstudienzeit studiert. Das bedeutet, mit ca. 22 Jahren und als letzter Diplomjahrgang ins Berufsleben gestartet, während damals ja alle noch bis 25+ gebummelt hatten. Die ersten Berufsjahre, alle Freunde noch im Studium, haben wir weitestgehend studentisch weitergelebt (2-Zimmer-Wohnung, altes Auto aus Studi-Zeiten weitergefahren [Wert damals vielleicht 3-6k Euro], bisschen mehr Geld für Urlaube ausgegeben, aber ansonsten weiterhin auf Studentenpartys mit unseren Freunden usw.). Also einfach den größten Teil vom Gehaltsplus Student vs. Akademiker-Einstiegsgehalt angespart.

Während andere 9 Jahre nach dem Abitur immer noch keinen Abschluss hatten (1 Jahr Zivi/Bund - das habe ich geskippt, 2 Jahre das falsche studiert, 3 Jahre Vordiplom für den zweiten und richtigen Studiengang und dann quasi 9 Jahre nach dem Abitur noch mitten im Hauptstudium, vielleicht mal paar Monate Praktikum und ansonsten außer Bund/Zivi nie gearbeitet und die Eltern bezahlen es), hatten wir 9 Jahre nach dem Studium das Grundstück angezahlt. Während wir die ganze Zeit schön studentisch weitergelebt haben, wie immer noch viele unserer Freunde.

11 Jahre nach dem Abitur und der Freundeskreis ist langsam komplett in Lohn und Brot - natürlich befristet und schlecht bezahlt, denn Langzeitstudenten waren damals nicht unbedingt gesucht auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben dann mit deutlich über 100k EK (aus zwei Einkommen) das Haus gebaut. Und da waren wir noch lange nicht bei 6k zusammen.

Wir werden mit ca. 43 Jahren durch sein mit der Finanzierung inkl. Sondertilungen. Andere denken mit 43 vielleicht gerade erst an den Immobilienkauf und haben bis dahin nichts angespart.

Das ist nicht passiert und damit ist in diesem Fall der Zug für ein solches Haus halt abgelaufen. Mit dem nun gemieteten Haus werden die auch nix sparen und selbst wenn sie jetzt monatlich 1000 Euro weglegen würden wird das nie mehr was, denn die mögliche Laufzeit wird auch immer kürzer und damit die Raten immer höher.

Das sage ich auch immer. Wir haben mit 28 Jahren gebaut (mit 5-6 Jahren Berufserfahrung) und mit ca. 43 Jahren sind wir dann durch. Nach 15 Jahren Zinsbindung + Sondertilgungen.

Je eher man anfängt, desto besser. Die Kinder können mehr Zeit im Haus verbringen, man ist eher fertig und hat dann z.B. mit 43 noch mehr als genug Zeit, sich auch ein ordentliches ETF-Polster aufzubauen.

Das andere Pärchen gönnt sich mit unbekanntem aber vermutlich durchschnittlichen Einkommen mal eben einen 700.000 Euro Bau mit 180m². Dazu jetzt der zweite Kredit mit nochmal 170.000 Euro mehr und der muss jetzt gestundet werden und am Haus muss jetzt selber gebaut werden.
Das wird ein Leben/Arbeiten nur noch fürs Eigenheim.

Sowas ist absolut verrückt. Deutlich weniger als die Hälfte war unser Kredit dank ordentlich EK und natürlich damals andere Baupreise als heute. Und jetzt schränken wir uns auch nicht ein, fahren 2 Autos, machen ganz normale Urlaube und sparen eben das, was übrig bleibt. Es reicht, um bis ca. 43 durch zu sein mit der Finanzierung.

Ist das wirklich kluge Politik, die Leute zu stützen, die sich für den Wohnluxus einfach übernehmen und am Ende deutlich mehr als 1 Million Euro für neu gebauten Beton ausgegeben zu haben?

Ich denke nicht.

Wir haben auch keine Förderung bekommen. Das war noch vor dem Baukindergeld. Kein KFW-irgendwas-Kredit, sondern alles marktgerecht. Unser Grundstück war eine Lückenbebauung, d.h. rund herum erschlossenes Gebiet und nicht auf der grünen Wiese. Wir haben bestehende ÖPNV-Verbindungen usw., d.h. wenn wir in Zukunft die Automobilität weniger subventionieren wollen, dann passt das auch für uns.

Ich denke auch, dass man hier nicht zu extrem in den Markt eingreifen sollte. Eher andersherum, d.h. Deutschland muss bis 2045 (spätestens) klimaneutral werden. Verbot fossiler Heizungen in Neubauten ist längst überfällig. Und man sollte jeden neuen Bauplatz dahingehend überprüfen, ob eine relevante Anzahl der täglichen Ziele auch zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem (bestehenden) ÖPNV erreicht werden können. Zersiedlung sollte vermieden werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Das versteht man hier im Forum nicht. Viele Beamte sind nach dem Studium in A9 und A10. Da hat auch mancher Facharbeiter netto mehr.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Das Gehalt von Angestellten die nicht in Führungspositionen sind steigt im Alter auch nicht mehr. Stichwort Gehaltsbiographie. Es fällt dann sogar wieder deutlich früher als Beamten. Meistens sogar vor dem gesetzlichen Renteneintrittsalter. Deshalb gehören Beamte in unserem Land auch zur reichsten Bevölkerungsgruppe, weil sie ein Leben lang ein überdurchschnittliches Einkommen beziehen.

Moin,

zur Ehrlichkeit gehört, dass es nicht DIE Beamten gibt und 'nur' etwa ein Drittel aller Beamten A13 und höher überhaupt erreicht/erreichen kann. Der große Rest liegt deutlich drunter. Gemäß dem Institut der Deutschen Wirtschaft kann man bei einem Paar ohne Kinder ab einem Netto- Monatseinkommen von 6500 von 'reich' sprechen. Und das dürften die allermeisten Beamtenpaare nie erreichen.

Gruß

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Und wie hast Du es geschafft, Bund / Zivildienst auszulassen?
Hatte ich auch versucht, ohne Erfolg, war dann 15 Monate beim Bund. Hat mich locker ein Jahresgehalt gekostet. Das hattest Du dann schon mal für die Finanzierung.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Ansonsten hat die Familie ihr Einkommen halt in Kinder und Konsum gesteckt. Ich weiß nicht, wie alt die jetzt sind, aber 30 Jahre Laufzeit dürfte schon das Maximum sein.
Für die eigenen Wünsche hätte man jetzt halt 200.000-300.000 Euro EK gebraucht und einen Lebensstil entwickeln müssen, bei dem man von 6000 Euro netto bei weitem nicht alles ausgibt.

Wir sind gerade erst auf über 6k HH-Netto gekommen (ca. 6,5k). Ich habe "damals" ganz normal in Regelstudienzeit studiert. Das bedeutet, mit ca. 22 Jahren und als letzter Diplomjahrgang ins Berufsleben gestartet, während damals ja alle noch bis 25+ gebummelt hatten. Die ersten Berufsjahre, alle Freunde noch im Studium, haben wir weitestgehend studentisch weitergelebt (2-Zimmer-Wohnung, altes Auto aus Studi-Zeiten weitergefahren [Wert damals vielleicht 3-6k Euro], bisschen mehr Geld für Urlaube ausgegeben, aber ansonsten weiterhin auf Studentenpartys mit unseren Freunden usw.). Also einfach den größten Teil vom Gehaltsplus Student vs. Akademiker-Einstiegsgehalt angespart.

Während andere 9 Jahre nach dem Abitur immer noch keinen Abschluss hatten (1 Jahr Zivi/Bund - das habe ich geskippt, 2 Jahre das falsche studiert, 3 Jahre Vordiplom für den zweiten und richtigen Studiengang und dann quasi 9 Jahre nach dem Abitur noch mitten im Hauptstudium, vielleicht mal paar Monate Praktikum und ansonsten außer Bund/Zivi nie gearbeitet und die Eltern bezahlen es), hatten wir 9 Jahre nach dem Studium das Grundstück angezahlt. Während wir die ganze Zeit schön studentisch weitergelebt haben, wie immer noch viele unserer Freunde.

11 Jahre nach dem Abitur und der Freundeskreis ist langsam komplett in Lohn und Brot - natürlich befristet und schlecht bezahlt, denn Langzeitstudenten waren damals nicht unbedingt gesucht auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben dann mit deutlich über 100k EK (aus zwei Einkommen) das Haus gebaut. Und da waren wir noch lange nicht bei 6k zusammen.

Wir werden mit ca. 43 Jahren durch sein mit der Finanzierung inkl. Sondertilungen. Andere denken mit 43 vielleicht gerade erst an den Immobilienkauf und haben bis dahin nichts angespart.

Das ist nicht passiert und damit ist in diesem Fall der Zug für ein solches Haus halt abgelaufen. Mit dem nun gemieteten Haus werden die auch nix sparen und selbst wenn sie jetzt monatlich 1000 Euro weglegen würden wird das nie mehr was, denn die mögliche Laufzeit wird auch immer kürzer und damit die Raten immer höher.

Das sage ich auch immer. Wir haben mit 28 Jahren gebaut (mit 5-6 Jahren Berufserfahrung) und mit ca. 43 Jahren sind wir dann durch. Nach 15 Jahren Zinsbindung + Sondertilgungen.

Je eher man anfängt, desto besser. Die Kinder können mehr Zeit im Haus verbringen, man ist eher fertig und hat dann z.B. mit 43 noch mehr als genug Zeit, sich auch ein ordentliches ETF-Polster aufzubauen.

Das andere Pärchen gönnt sich mit unbekanntem aber vermutlich durchschnittlichen Einkommen mal eben einen 700.000 Euro Bau mit 180m². Dazu jetzt der zweite Kredit mit nochmal 170.000 Euro mehr und der muss jetzt gestundet werden und am Haus muss jetzt selber gebaut werden.
Das wird ein Leben/Arbeiten nur noch fürs Eigenheim.

Sowas ist absolut verrückt. Deutlich weniger als die Hälfte war unser Kredit dank ordentlich EK und natürlich damals andere Baupreise als heute. Und jetzt schränken wir uns auch nicht ein, fahren 2 Autos, machen ganz normale Urlaube und sparen eben das, was übrig bleibt. Es reicht, um bis ca. 43 durch zu sein mit der Finanzierung.

Ist das wirklich kluge Politik, die Leute zu stützen, die sich für den Wohnluxus einfach übernehmen und am Ende deutlich mehr als 1 Million Euro für neu gebauten Beton ausgegeben zu haben?

Ich denke nicht.

Wir haben auch keine Förderung bekommen. Das war noch vor dem Baukindergeld. Kein KFW-irgendwas-Kredit, sondern alles marktgerecht. Unser Grundstück war eine Lückenbebauung, d.h. rund herum erschlossenes Gebiet und nicht auf der grünen Wiese. Wir haben bestehende ÖPNV-Verbindungen usw., d.h. wenn wir in Zukunft die Automobilität weniger subventionieren wollen, dann passt das auch für uns.

Ich denke auch, dass man hier nicht zu extrem in den Markt eingreifen sollte. Eher andersherum, d.h. Deutschland muss bis 2045 (spätestens) klimaneutral werden. Verbot fossiler Heizungen in Neubauten ist längst überfällig. Und man sollte jeden neuen Bauplatz dahingehend überprüfen, ob eine relevante Anzahl der täglichen Ziele auch zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem (bestehenden) ÖPNV erreicht werden können. Zersiedlung sollte vermieden werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Du verwechselst offensichtlich A12 mit A15.
6k netto bei anderthalb Stellen deutet auf jeweils A13 mit Kinder- u. Familienzuschlag u. Kindergeld abzgl. PKV hin.
Aber natürlich ist auch das ein gutes Familieneinkommen, mit dem ein Hauskauf möglich sein sollte.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Das kann nicht stimmen. Selbst wenn beide A12 bekämen (dazu müssten beide Grundschullehrer ohne Funktionsstelle sein) und direkt aus dem Referendariat kämen, hätten sie mindestens Erfahrungsstufe 4. Der Mann bekäme mit Familienzuschlag und Steuerklasse III dann knapp 4,9k netto und die Frau mit Steuerklasse V und 50% knapp 1,8k netto. Zusätzlich 750 Euro Kindergeld. Und die Annahme, dass beide gerade erst das Referendariat beendet haben und beide Grundschullehrer sind, ist wohl eher unrealistisch.

WiWi Gast schrieb am 05.03.2023:

Das Lehrerehepaar hat mit 3 Kindern und 1,5 Gehältern 6k netto.

Typisches Gejammere. Das Paar zu Beginn der Doku verfügt über ein monatliches Nettohaushaltseinkommen zwischen 7k und 10k (beide Lehrer, einer davon Vollzeit), je nach Schulart, Berufsjahren und zusätzlich Funktionsstelle an der Schule ja/nein.

In der Doku zeigen sie irgendwelche Häuser die über eine Million Euro kosten, dabei werden in Ravensburg gerade mehrere große und deutlich günstigere Häuser angeboten, z.B. 8 Zimmer für 430k oder 549k. Angeblich suchen sie nach zwei Jahren nach einem Haus, aber haben ihre Finanzierungsmöglichkeiten immer noch nicht geklärt? Das ist lächerlich. Wären sie so lange ernsthaft auf der Suche, hätten sie längst Kontakt zu Banken und Kreditvermittlern gehabt. Anscheinend haben sie in all der Zeit noch nicht mal einen Kreditrechner bedient, sonst wären sie über die Auswirkungen der gestiegenen Zinsen auf die für sie leistbaren Kaufpreise nicht so völlig überrascht gewesen.

Hier eine sehr aktuelle Doku, welche die momentane Lage sehr gut zusammenfasst:

SWR Doku: Häuser nur für Reiche - Lohnt es sich noch, ein Haus zu kaufen?
www.youtube.com/watch?v=C-LpEtiIcXM

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

735k + Notar, Grunderwerb, Aufmusterung = 850k mindestens für ein Reihenhaus auf dem Dorf, weit außerhalb einer Mittelstadt (230k EW).

Es ist einfach nur verrückt. Wir haben 2014/2016 in deutlich (!) besserer Lage für 550-600k ein freistehendes EFH am Stadtrand einer Großstadt (ca. vergleichbar Stuttgart, nicht Freiburg), also nicht irgendwo außerhalb sondern wirklich am Stadtrand. Und dabei noch 1,x% Zinsen bis Abzahlung gesichert, wobei wir locker in 15 Jahren abzahlen können.

Und heute 850k mit 4% Zinsen für ein Reihenhaus in einem Dorf.

So sehr es mich freut, dass wir zur richtigen Zeit die richtige Entscheidung getroffen haben (Häuser in der direkten Nachbarschaft mittlerweile auch siebenstellig), denke ich doch, dass heutzutage keiner mehr kaufen sollte bei 60-80% höheren Preisen als 2014/2016 und 4% Zinsen statt 1,x%.

Da änder eine 10% Korrektur auch nichts daran. Und unter Baukosten wird wohl auch keiner gehen, zudem die Wohnbauziele weiterhin stark verfehlt werden, d.h. warum sollte jemand verkaufen, wenn er nicht unbedingt muss? Wohnraum wird noch krasser Mangel sein als bisher.

Kann du denn nicht die Stadt nennen? Man wird dich als Bewohner einer Großstadt wohl kaum identifizieren können.

In Stuttgart hat man 2014/2016 in ordentlicher Lage am Stadtrand kein freistehendes EFH für 550-600k bekommen. Zumindest keines, das nicht nahezu abrissreif war.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehe ich anders.

Direkt nach dem Studium kannst du dir nur sehr einfache Immobilien in sehr ländlichen Strukturen leisten. Und darin wohnst du dann den Rest deines Lebens.

Wir haben 10 Jahre gewartet und schön zur Miete gewohnt. Familienplanung abgeschlossen und bisschen Karriere gemacht.

Jetzt gehen wir komplett finanziell all in und haben mit 65 planmäßig erst abbezahlt.

Dafür können wir uns ein absolutes Schmuckstücken leisten, was früher niemals ansatzweise drin gewesen wäre. Kinder sind noch klein genug, um lange den Garten zu genießen. Lage ist so gut, dass man eigentlich kein Auto braucht und somit ist es auch perfekt alterstauglich.

Daher eher mein Tipp: bloß nicht zu früh kaufen. Man lebt schließlich planmäßig ein Leben lang dann in der Immo und dann kommt es auf ein paar Jahre doch nicht an.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Ansonsten hat die Familie ihr Einkommen halt in Kinder und Konsum gesteckt. Ich weiß nicht, wie alt die jetzt sind, aber 30 Jahre Laufzeit dürfte schon das Maximum sein.
Für die eigenen Wünsche hätte man jetzt halt 200.000-300.000 Euro EK gebraucht und einen Lebensstil entwickeln müssen, bei dem man von 6000 Euro netto bei weitem nicht alles ausgibt.

Wir sind gerade erst auf über 6k HH-Netto gekommen (ca. 6,5k). Ich habe "damals" ganz normal in Regelstudienzeit studiert. Das bedeutet, mit ca. 22 Jahren und als letzter Diplomjahrgang ins Berufsleben gestartet, während damals ja alle noch bis 25+ gebummelt hatten. Die ersten Berufsjahre, alle Freunde noch im Studium, haben wir weitestgehend studentisch weitergelebt (2-Zimmer-Wohnung, altes Auto aus Studi-Zeiten weitergefahren [Wert damals vielleicht 3-6k Euro], bisschen mehr Geld für Urlaube ausgegeben, aber ansonsten weiterhin auf Studentenpartys mit unseren Freunden usw.). Also einfach den größten Teil vom Gehaltsplus Student vs. Akademiker-Einstiegsgehalt angespart.

Während andere 9 Jahre nach dem Abitur immer noch keinen Abschluss hatten (1 Jahr Zivi/Bund - das habe ich geskippt, 2 Jahre das falsche studiert, 3 Jahre Vordiplom für den zweiten und richtigen Studiengang und dann quasi 9 Jahre nach dem Abitur noch mitten im Hauptstudium, vielleicht mal paar Monate Praktikum und ansonsten außer Bund/Zivi nie gearbeitet und die Eltern bezahlen es), hatten wir 9 Jahre nach dem Studium das Grundstück angezahlt. Während wir die ganze Zeit schön studentisch weitergelebt haben, wie immer noch viele unserer Freunde.

11 Jahre nach dem Abitur und der Freundeskreis ist langsam komplett in Lohn und Brot - natürlich befristet und schlecht bezahlt, denn Langzeitstudenten waren damals nicht unbedingt gesucht auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben dann mit deutlich über 100k EK (aus zwei Einkommen) das Haus gebaut. Und da waren wir noch lange nicht bei 6k zusammen.

Wir werden mit ca. 43 Jahren durch sein mit der Finanzierung inkl. Sondertilungen. Andere denken mit 43 vielleicht gerade erst an den Immobilienkauf und haben bis dahin nichts angespart.

Das ist nicht passiert und damit ist in diesem Fall der Zug für ein solches Haus halt abgelaufen. Mit dem nun gemieteten Haus werden die auch nix sparen und selbst wenn sie jetzt monatlich 1000 Euro weglegen würden wird das nie mehr was, denn die mögliche Laufzeit wird auch immer kürzer und damit die Raten immer höher.

Das sage ich auch immer. Wir haben mit 28 Jahren gebaut (mit 5-6 Jahren Berufserfahrung) und mit ca. 43 Jahren sind wir dann durch. Nach 15 Jahren Zinsbindung + Sondertilgungen.

Je eher man anfängt, desto besser. Die Kinder können mehr Zeit im Haus verbringen, man ist eher fertig und hat dann z.B. mit 43 noch mehr als genug Zeit, sich auch ein ordentliches ETF-Polster aufzubauen.

Das andere Pärchen gönnt sich mit unbekanntem aber vermutlich durchschnittlichen Einkommen mal eben einen 700.000 Euro Bau mit 180m². Dazu jetzt der zweite Kredit mit nochmal 170.000 Euro mehr und der muss jetzt gestundet werden und am Haus muss jetzt selber gebaut werden.
Das wird ein Leben/Arbeiten nur noch fürs Eigenheim.

Sowas ist absolut verrückt. Deutlich weniger als die Hälfte war unser Kredit dank ordentlich EK und natürlich damals andere Baupreise als heute. Und jetzt schränken wir uns auch nicht ein, fahren 2 Autos, machen ganz normale Urlaube und sparen eben das, was übrig bleibt. Es reicht, um bis ca. 43 durch zu sein mit der Finanzierung.

Ist das wirklich kluge Politik, die Leute zu stützen, die sich für den Wohnluxus einfach übernehmen und am Ende deutlich mehr als 1 Million Euro für neu gebauten Beton ausgegeben zu haben?

Ich denke nicht.

Wir haben auch keine Förderung bekommen. Das war noch vor dem Baukindergeld. Kein KFW-irgendwas-Kredit, sondern alles marktgerecht. Unser Grundstück war eine Lückenbebauung, d.h. rund herum erschlossenes Gebiet und nicht auf der grünen Wiese. Wir haben bestehende ÖPNV-Verbindungen usw., d.h. wenn wir in Zukunft die Automobilität weniger subventionieren wollen, dann passt das auch für uns.

Ich denke auch, dass man hier nicht zu extrem in den Markt eingreifen sollte. Eher andersherum, d.h. Deutschland muss bis 2045 (spätestens) klimaneutral werden. Verbot fossiler Heizungen in Neubauten ist längst überfällig. Und man sollte jeden neuen Bauplatz dahingehend überprüfen, ob eine relevante Anzahl der täglichen Ziele auch zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem (bestehenden) ÖPNV erreicht werden können. Zersiedlung sollte vermieden werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Tja, bei uns wäre es komplett gegenläufig gewesen. Was damals 550/600k war ist jetzt in gleicher Gegend 1,1 - 1,2 Mio. vor dem Zinsanstieg. Jetzt noch mindestens 1,0 Mio. aber 4% Zinsen.

Gegen eine Million kann man nicht ansparen. Vor allem nicht bei 4% Zinsen.

Aber damals bei 1,x% Zinsen und ca. 400k Kredit war für uns diese Lage hier sehr gut leistbar.

Perfekte städtische Randlage mit Stadtteilzentrum fußläufig, ÖPNV im 10-Minuten-Takt usw.

Ab ca. 43 dann keine Kreditrate mehr, nur noch Instandhaltung vom jetzigen Neubau. Und da haben wir darauf geachtet, alles so zu bauen, damit es möglichst langlebig und einfach instandzuhalten ist, z.B. engobierte Tondachziegel mit 100+ Jahren Lebensdauer, Lüftungsanlage damit wir nie Schimmel haben werden, Alu-Rollläden statt dem üblichen Kunststoff (natürlich elektrisch), Revisionsöffnungen an den richtigen Stellen, Netzwerktechnik & Co. in Leerrohren einfach austauschbar usw.

Dazu natürlich Vorbereitung eAuto-Tankstelle gelegt, PV vorbereitet, WP kann auch einfach eingebaut werden. Selbst dämmende Steine ohne Zusatz-Dämmung, d.h. wir werden nie die Dämmung neu machen müssen und haben trotzdem sehr niedrigen Verbrauch.

Und ganz klar, Leben ohne Auto problemlos möglich. 15 Minuten ÖPNV Innenstadt, 20 Minuten Fahrrad Innenstadt über sichere, weitestgehend autofreie/autoarme Wege (innerstädtischen Radwege an z.B. Gärten entlang, durch Parks, durch 30er Zonen in autoarmen Wohnquartieren). Alles vom täglichen Bedarf fußläufig.

Einzig die WP hätte man mit heutigem Wissen vielleicht sofort eingebaut statt nur alles vorzubereiten. Allerdings haben wir auch jahrelang Gas für unter 5 Cent je kWh bezogen. Sicherlich bisher einige tausend Euro gespart gegenüber WP, welche erst jetzt preislich konkurrenzfähig wird.

Ein Komplettset WP, Inneneinheit, Steuerung, neuer WW-Speicher für unsere Hausgröße würde aktuell ca. 7k kosten zzgl. Einbau (maximal 2-3 Tage, 2 Mann). Wird irgendwann bis 2045 Thema werden.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Sehe ich anders.

Direkt nach dem Studium kannst du dir nur sehr einfache Immobilien in sehr ländlichen Strukturen leisten. Und darin wohnst du dann den Rest deines Lebens.

Wir haben 10 Jahre gewartet und schön zur Miete gewohnt. Familienplanung abgeschlossen und bisschen Karriere gemacht.

Jetzt gehen wir komplett finanziell all in und haben mit 65 planmäßig erst abbezahlt.

Dafür können wir uns ein absolutes Schmuckstücken leisten, was früher niemals ansatzweise drin gewesen wäre. Kinder sind noch klein genug, um lange den Garten zu genießen. Lage ist so gut, dass man eigentlich kein Auto braucht und somit ist es auch perfekt alterstauglich.

Daher eher mein Tipp: bloß nicht zu früh kaufen. Man lebt schließlich planmäßig ein Leben lang dann in der Immo und dann kommt es auf ein paar Jahre doch nicht an.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Ansonsten hat die Familie ihr Einkommen halt in Kinder und Konsum gesteckt. Ich weiß nicht, wie alt die jetzt sind, aber 30 Jahre Laufzeit dürfte schon das Maximum sein.
Für die eigenen Wünsche hätte man jetzt halt 200.000-300.000 Euro EK gebraucht und einen Lebensstil entwickeln müssen, bei dem man von 6000 Euro netto bei weitem nicht alles ausgibt.

Wir sind gerade erst auf über 6k HH-Netto gekommen (ca. 6,5k). Ich habe "damals" ganz normal in Regelstudienzeit studiert. Das bedeutet, mit ca. 22 Jahren und als letzter Diplomjahrgang ins Berufsleben gestartet, während damals ja alle noch bis 25+ gebummelt hatten. Die ersten Berufsjahre, alle Freunde noch im Studium, haben wir weitestgehend studentisch weitergelebt (2-Zimmer-Wohnung, altes Auto aus Studi-Zeiten weitergefahren [Wert damals vielleicht 3-6k Euro], bisschen mehr Geld für Urlaube ausgegeben, aber ansonsten weiterhin auf Studentenpartys mit unseren Freunden usw.). Also einfach den größten Teil vom Gehaltsplus Student vs. Akademiker-Einstiegsgehalt angespart.

Während andere 9 Jahre nach dem Abitur immer noch keinen Abschluss hatten (1 Jahr Zivi/Bund - das habe ich geskippt, 2 Jahre das falsche studiert, 3 Jahre Vordiplom für den zweiten und richtigen Studiengang und dann quasi 9 Jahre nach dem Abitur noch mitten im Hauptstudium, vielleicht mal paar Monate Praktikum und ansonsten außer Bund/Zivi nie gearbeitet und die Eltern bezahlen es), hatten wir 9 Jahre nach dem Studium das Grundstück angezahlt. Während wir die ganze Zeit schön studentisch weitergelebt haben, wie immer noch viele unserer Freunde.

11 Jahre nach dem Abitur und der Freundeskreis ist langsam komplett in Lohn und Brot - natürlich befristet und schlecht bezahlt, denn Langzeitstudenten waren damals nicht unbedingt gesucht auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben dann mit deutlich über 100k EK (aus zwei Einkommen) das Haus gebaut. Und da waren wir noch lange nicht bei 6k zusammen.

Wir werden mit ca. 43 Jahren durch sein mit der Finanzierung inkl. Sondertilungen. Andere denken mit 43 vielleicht gerade erst an den Immobilienkauf und haben bis dahin nichts angespart.

Das ist nicht passiert und damit ist in diesem Fall der Zug für ein solches Haus halt abgelaufen. Mit dem nun gemieteten Haus werden die auch nix sparen und selbst wenn sie jetzt monatlich 1000 Euro weglegen würden wird das nie mehr was, denn die mögliche Laufzeit wird auch immer kürzer und damit die Raten immer höher.

Das sage ich auch immer. Wir haben mit 28 Jahren gebaut (mit 5-6 Jahren Berufserfahrung) und mit ca. 43 Jahren sind wir dann durch. Nach 15 Jahren Zinsbindung + Sondertilgungen.

Je eher man anfängt, desto besser. Die Kinder können mehr Zeit im Haus verbringen, man ist eher fertig und hat dann z.B. mit 43 noch mehr als genug Zeit, sich auch ein ordentliches ETF-Polster aufzubauen.

Das andere Pärchen gönnt sich mit unbekanntem aber vermutlich durchschnittlichen Einkommen mal eben einen 700.000 Euro Bau mit 180m². Dazu jetzt der zweite Kredit mit nochmal 170.000 Euro mehr und der muss jetzt gestundet werden und am Haus muss jetzt selber gebaut werden.
Das wird ein Leben/Arbeiten nur noch fürs Eigenheim.

Sowas ist absolut verrückt. Deutlich weniger als die Hälfte war unser Kredit dank ordentlich EK und natürlich damals andere Baupreise als heute. Und jetzt schränken wir uns auch nicht ein, fahren 2 Autos, machen ganz normale Urlaube und sparen eben das, was übrig bleibt. Es reicht, um bis ca. 43 durch zu sein mit der Finanzierung.

Ist das wirklich kluge Politik, die Leute zu stützen, die sich für den Wohnluxus einfach übernehmen und am Ende deutlich mehr als 1 Million Euro für neu gebauten Beton ausgegeben zu haben?

Ich denke nicht.

Wir haben auch keine Förderung bekommen. Das war noch vor dem Baukindergeld. Kein KFW-irgendwas-Kredit, sondern alles marktgerecht. Unser Grundstück war eine Lückenbebauung, d.h. rund herum erschlossenes Gebiet und nicht auf der grünen Wiese. Wir haben bestehende ÖPNV-Verbindungen usw., d.h. wenn wir in Zukunft die Automobilität weniger subventionieren wollen, dann passt das auch für uns.

Ich denke auch, dass man hier nicht zu extrem in den Markt eingreifen sollte. Eher andersherum, d.h. Deutschland muss bis 2045 (spätestens) klimaneutral werden. Verbot fossiler Heizungen in Neubauten ist längst überfällig. Und man sollte jeden neuen Bauplatz dahingehend überprüfen, ob eine relevante Anzahl der täglichen Ziele auch zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem (bestehenden) ÖPNV erreicht werden können. Zersiedlung sollte vermieden werden.

antworten
WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Auch wenn wir ähnlich wie ihr "erst" mit Anfang - Mitte 30 direkt ein sehr schönes und großes Haus gekauft haben: man kann ja auch mit einen 08/15 Haus (sog. "Zwischenhaus") anfangen und sich z.B. ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte mit 120-140 qm kaufen. Die Größe ist immer gefragt, sodass man das Haus später bei Bedarf auch gut weiterverkaufen oder vermieten kann. Man darf sich dort dann nur nicht alle Luxuswünsche erfüllen und unnötig Geld rausschmeißen, weil man das Geld später nicht wiedersehen wird.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Sehe ich anders.

Direkt nach dem Studium kannst du dir nur sehr einfache Immobilien in sehr ländlichen Strukturen leisten. Und darin wohnst du dann den Rest deines Lebens.

Wir haben 10 Jahre gewartet und schön zur Miete gewohnt. Familienplanung abgeschlossen und bisschen Karriere gemacht.

Jetzt gehen wir komplett finanziell all in und haben mit 65 planmäßig erst abbezahlt.

Dafür können wir uns ein absolutes Schmuckstücken leisten, was früher niemals ansatzweise drin gewesen wäre. Kinder sind noch klein genug, um lange den Garten zu genießen. Lage ist so gut, dass man eigentlich kein Auto braucht und somit ist es auch perfekt alterstauglich.

Daher eher mein Tipp: bloß nicht zu früh kaufen. Man lebt schließlich planmäßig ein Leben lang dann in der Immo und dann kommt es auf ein paar Jahre doch nicht an.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Ansonsten hat die Familie ihr Einkommen halt in Kinder und Konsum gesteckt. Ich weiß nicht, wie alt die jetzt sind, aber 30 Jahre Laufzeit dürfte schon das Maximum sein.
Für die eigenen Wünsche hätte man jetzt halt 200.000-300.000 Euro EK gebraucht und einen Lebensstil entwickeln müssen, bei dem man von 6000 Euro netto bei weitem nicht alles ausgibt.

Wir sind gerade erst auf über 6k HH-Netto gekommen (ca. 6,5k). Ich habe "damals" ganz normal in Regelstudienzeit studiert. Das bedeutet, mit ca. 22 Jahren und als letzter Diplomjahrgang ins Berufsleben gestartet, während damals ja alle noch bis 25+ gebummelt hatten. Die ersten Berufsjahre, alle Freunde noch im Studium, haben wir weitestgehend studentisch weitergelebt (2-Zimmer-Wohnung, altes Auto aus Studi-Zeiten weitergefahren [Wert damals vielleicht 3-6k Euro], bisschen mehr Geld für Urlaube ausgegeben, aber ansonsten weiterhin auf Studentenpartys mit unseren Freunden usw.). Also einfach den größten Teil vom Gehaltsplus Student vs. Akademiker-Einstiegsgehalt angespart.

Während andere 9 Jahre nach dem Abitur immer noch keinen Abschluss hatten (1 Jahr Zivi/Bund - das habe ich geskippt, 2 Jahre das falsche studiert, 3 Jahre Vordiplom für den zweiten und richtigen Studiengang und dann quasi 9 Jahre nach dem Abitur noch mitten im Hauptstudium, vielleicht mal paar Monate Praktikum und ansonsten außer Bund/Zivi nie gearbeitet und die Eltern bezahlen es), hatten wir 9 Jahre nach dem Studium das Grundstück angezahlt. Während wir die ganze Zeit schön studentisch weitergelebt haben, wie immer noch viele unserer Freunde.

11 Jahre nach dem Abitur und der Freundeskreis ist langsam komplett in Lohn und Brot - natürlich befristet und schlecht bezahlt, denn Langzeitstudenten waren damals nicht unbedingt gesucht auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben dann mit deutlich über 100k EK (aus zwei Einkommen) das Haus gebaut. Und da waren wir noch lange nicht bei 6k zusammen.

Wir werden mit ca. 43 Jahren durch sein mit der Finanzierung inkl. Sondertilungen. Andere denken mit 43 vielleicht gerade erst an den Immobilienkauf und haben bis dahin nichts angespart.

Das ist nicht passiert und damit ist in diesem Fall der Zug für ein solches Haus halt abgelaufen. Mit dem nun gemieteten Haus werden die auch nix sparen und selbst wenn sie jetzt monatlich 1000 Euro weglegen würden wird das nie mehr was, denn die mögliche Laufzeit wird auch immer kürzer und damit die Raten immer höher.

Das sage ich auch immer. Wir haben mit 28 Jahren gebaut (mit 5-6 Jahren Berufserfahrung) und mit ca. 43 Jahren sind wir dann durch. Nach 15 Jahren Zinsbindung + Sondertilgungen.

Je eher man anfängt, desto besser. Die Kinder können mehr Zeit im Haus verbringen, man ist eher fertig und hat dann z.B. mit 43 noch mehr als genug Zeit, sich auch ein ordentliches ETF-Polster aufzubauen.

Das andere Pärchen gönnt sich mit unbekanntem aber vermutlich durchschnittlichen Einkommen mal eben einen 700.000 Euro Bau mit 180m². Dazu jetzt der zweite Kredit mit nochmal 170.000 Euro mehr und der muss jetzt gestundet werden und am Haus muss jetzt selber gebaut werden.
Das wird ein Leben/Arbeiten nur noch fürs Eigenheim.

Sowas ist absolut verrückt. Deutlich weniger als die Hälfte war unser Kredit dank ordentlich EK und natürlich damals andere Baupreise als heute. Und jetzt schränken wir uns auch nicht ein, fahren 2 Autos, machen ganz normale Urlaube und sparen eben das, was übrig bleibt. Es reicht, um bis ca. 43 durch zu sein mit der Finanzierung.

Ist das wirklich kluge Politik, die Leute zu stützen, die sich für den Wohnluxus einfach übernehmen und am Ende deutlich mehr als 1 Million Euro für neu gebauten Beton ausgegeben zu haben?

Ich denke nicht.

Wir haben auch keine Förderung bekommen. Das war noch vor dem Baukindergeld. Kein KFW-irgendwas-Kredit, sondern alles marktgerecht. Unser Grundstück war eine Lückenbebauung, d.h. rund herum erschlossenes Gebiet und nicht auf der grünen Wiese. Wir haben bestehende ÖPNV-Verbindungen usw., d.h. wenn wir in Zukunft die Automobilität weniger subventionieren wollen, dann passt das auch für uns.

Ich denke auch, dass man hier nicht zu extrem in den Markt eingreifen sollte. Eher andersherum, d.h. Deutschland muss bis 2045 (spätestens) klimaneutral werden. Verbot fossiler Heizungen in Neubauten ist längst überfällig. Und man sollte jeden neuen Bauplatz dahingehend überprüfen, ob eine relevante Anzahl der täglichen Ziele auch zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem (bestehenden) ÖPNV erreicht werden können. Zersiedlung sollte vermieden werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Sehe ich auch so.
Erstmal das Leben genießen. Unter 30 brauch man garnicht an eine Immobilie denken da man gefühlt noch ein kleines Kind ist.
Bis 30 sollte man sein Leben genießen mit Urlaube, Parties und einfach sich ausleben. Danach mit dem ein oder anderen gesparten und dem richtigen Partner kann man eine Familie gründen und ein Haus kaufen. Wir haben die Sache sogar noch viel weiter in die Länge gezogen.
Habe meine jetzige Frau mit 25 kennengelernt und wir haben 15 Jahre lang in Saus und Braus und ohne Verantwortung gelebt. Hatten eine hübsche 2 Zimmerwohnung für € 500 warm. Es war einfach nur geil aber als ich 40 wurde brauchte ich und meine Frau (4 Jahre jünger als ich) was anderes und dann kamen 2 kids,, ein Haus, ein Hund und jetzt lebt man ein entspanntes Familienleben im Grünen mit toller Anbindung zur Großstadt die man in 5 Minuten erreicht. Und das gute ist das man mit über 40 finanziell so abgesichert ist das man sich über Finanzen keine großen Gedanken machen brauch. Da hat man seine 2 Autos und macht 3 mal im Jahr seinen Familienurlaub.
Ich glaube nicht das ein 25järiger sich so etwas leisten kann.
Kann ich nur jedem Jungspund hier im Forum empfehlen. Lebt Euer Leben, gebt Geld aus aber auch Spart aber nicht zu viel weil Euer Gehalt Ende der 30er sowieso groß genug ist sich alles leisten zu können. Somit lebt ihr die eine Hälfte eures Lebens nur für Euch und danach genießt ihr das alles nochmal aus den Augen Eurer Kinder ohne Finanzielle Einbußen. Perfekt.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Sehe ich anders.

Direkt nach dem Studium kannst du dir nur sehr einfache Immobilien in sehr ländlichen Strukturen leisten. Und darin wohnst du dann den Rest deines Lebens.

Wir haben 10 Jahre gewartet und schön zur Miete gewohnt. Familienplanung abgeschlossen und bisschen Karriere gemacht.

Jetzt gehen wir komplett finanziell all in und haben mit 65 planmäßig erst abbezahlt.

Dafür können wir uns ein absolutes Schmuckstücken leisten, was früher niemals ansatzweise drin gewesen wäre. Kinder sind noch klein genug, um lange den Garten zu genießen. Lage ist so gut, dass man eigentlich kein Auto braucht und somit ist es auch perfekt alterstauglich.

Daher eher mein Tipp: bloß nicht zu früh kaufen. Man lebt schließlich planmäßig ein Leben lang dann in der Immo und dann kommt es auf ein paar Jahre doch nicht an.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Ansonsten hat die Familie ihr Einkommen halt in Kinder und Konsum gesteckt. Ich weiß nicht, wie alt die jetzt sind, aber 30 Jahre Laufzeit dürfte schon das Maximum sein.
Für die eigenen Wünsche hätte man jetzt halt 200.000-300.000 Euro EK gebraucht und einen Lebensstil entwickeln müssen, bei dem man von 6000 Euro netto bei weitem nicht alles ausgibt.

Wir sind gerade erst auf über 6k HH-Netto gekommen (ca. 6,5k). Ich habe "damals" ganz normal in Regelstudienzeit studiert. Das bedeutet, mit ca. 22 Jahren und als letzter Diplomjahrgang ins Berufsleben gestartet, während damals ja alle noch bis 25+ gebummelt hatten. Die ersten Berufsjahre, alle Freunde noch im Studium, haben wir weitestgehend studentisch weitergelebt (2-Zimmer-Wohnung, altes Auto aus Studi-Zeiten weitergefahren [Wert damals vielleicht 3-6k Euro], bisschen mehr Geld für Urlaube ausgegeben, aber ansonsten weiterhin auf Studentenpartys mit unseren Freunden usw.). Also einfach den größten Teil vom Gehaltsplus Student vs. Akademiker-Einstiegsgehalt angespart.

Während andere 9 Jahre nach dem Abitur immer noch keinen Abschluss hatten (1 Jahr Zivi/Bund - das habe ich geskippt, 2 Jahre das falsche studiert, 3 Jahre Vordiplom für den zweiten und richtigen Studiengang und dann quasi 9 Jahre nach dem Abitur noch mitten im Hauptstudium, vielleicht mal paar Monate Praktikum und ansonsten außer Bund/Zivi nie gearbeitet und die Eltern bezahlen es), hatten wir 9 Jahre nach dem Studium das Grundstück angezahlt. Während wir die ganze Zeit schön studentisch weitergelebt haben, wie immer noch viele unserer Freunde.

11 Jahre nach dem Abitur und der Freundeskreis ist langsam komplett in Lohn und Brot - natürlich befristet und schlecht bezahlt, denn Langzeitstudenten waren damals nicht unbedingt gesucht auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben dann mit deutlich über 100k EK (aus zwei Einkommen) das Haus gebaut. Und da waren wir noch lange nicht bei 6k zusammen.

Wir werden mit ca. 43 Jahren durch sein mit der Finanzierung inkl. Sondertilungen. Andere denken mit 43 vielleicht gerade erst an den Immobilienkauf und haben bis dahin nichts angespart.

Das ist nicht passiert und damit ist in diesem Fall der Zug für ein solches Haus halt abgelaufen. Mit dem nun gemieteten Haus werden die auch nix sparen und selbst wenn sie jetzt monatlich 1000 Euro weglegen würden wird das nie mehr was, denn die mögliche Laufzeit wird auch immer kürzer und damit die Raten immer höher.

Das sage ich auch immer. Wir haben mit 28 Jahren gebaut (mit 5-6 Jahren Berufserfahrung) und mit ca. 43 Jahren sind wir dann durch. Nach 15 Jahren Zinsbindung + Sondertilgungen.

Je eher man anfängt, desto besser. Die Kinder können mehr Zeit im Haus verbringen, man ist eher fertig und hat dann z.B. mit 43 noch mehr als genug Zeit, sich auch ein ordentliches ETF-Polster aufzubauen.

Das andere Pärchen gönnt sich mit unbekanntem aber vermutlich durchschnittlichen Einkommen mal eben einen 700.000 Euro Bau mit 180m². Dazu jetzt der zweite Kredit mit nochmal 170.000 Euro mehr und der muss jetzt gestundet werden und am Haus muss jetzt selber gebaut werden.
Das wird ein Leben/Arbeiten nur noch fürs Eigenheim.

Sowas ist absolut verrückt. Deutlich weniger als die Hälfte war unser Kredit dank ordentlich EK und natürlich damals andere Baupreise als heute. Und jetzt schränken wir uns auch nicht ein, fahren 2 Autos, machen ganz normale Urlaube und sparen eben das, was übrig bleibt. Es reicht, um bis ca. 43 durch zu sein mit der Finanzierung.

Ist das wirklich kluge Politik, die Leute zu stützen, die sich für den Wohnluxus einfach übernehmen und am Ende deutlich mehr als 1 Million Euro für neu gebauten Beton ausgegeben zu haben?

Ich denke nicht.

Wir haben auch keine Förderung bekommen. Das war noch vor dem Baukindergeld. Kein KFW-irgendwas-Kredit, sondern alles marktgerecht. Unser Grundstück war eine Lückenbebauung, d.h. rund herum erschlossenes Gebiet und nicht auf der grünen Wiese. Wir haben bestehende ÖPNV-Verbindungen usw., d.h. wenn wir in Zukunft die Automobilität weniger subventionieren wollen, dann passt das auch für uns.

Ich denke auch, dass man hier nicht zu extrem in den Markt eingreifen sollte. Eher andersherum, d.h. Deutschland muss bis 2045 (spätestens) klimaneutral werden. Verbot fossiler Heizungen in Neubauten ist längst überfällig. Und man sollte jeden neuen Bauplatz dahingehend überprüfen, ob eine relevante Anzahl der täglichen Ziele auch zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem (bestehenden) ÖPNV erreicht werden können. Zersiedlung sollte vermieden werden.

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Hardi

Aktuelle Immobilienpreise

Man kann es drehen und wenden, wie man will, Einfamilienhäuser sind ein Auslaufmodell!
Es steht der berunflichen Flexibilität im Wege, ist teuer und unökologisch, erzwingt lange
Pendelzeiten und ist in der Wertentwicklung abhängig von der Infrastruktur, Demographie und der Zinsentwicklung. Kurz gesagt, das Einfamilienhaus ist ein miserables Investment!

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Readerer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Auch wenn wir ähnlich wie ihr "erst" mit Anfang - Mitte 30 direkt ein sehr schönes und großes Haus gekauft haben: man kann ja auch mit einen 08/15 Haus (sog. "Zwischenhaus") anfangen und sich z.B. ein Reihenhaus oder eine Doppelhaushälfte mit 120-140 qm kaufen. Die Größe ist immer gefragt, sodass man das Haus später bei Bedarf auch gut weiterverkaufen oder vermieten kann. Man darf sich dort dann nur nicht alle Luxuswünsche erfüllen und unnötig Geld rausschmeißen, weil man das Geld später nicht wiedersehen wird.

Sehe ich anders.

Direkt nach dem Studium kannst du dir nur sehr einfache Immobilien in sehr ländlichen Strukturen leisten. Und darin wohnst du dann den Rest deines Lebens.

Wir haben 10 Jahre gewartet und schön zur Miete gewohnt. Familienplanung abgeschlossen und bisschen Karriere gemacht.

Jetzt gehen wir komplett finanziell all in und haben mit 65 planmäßig erst abbezahlt.

Dafür können wir uns ein absolutes Schmuckstücken leisten, was früher niemals ansatzweise drin gewesen wäre. Kinder sind noch klein genug, um lange den Garten zu genießen. Lage ist so gut, dass man eigentlich kein Auto braucht und somit ist es auch perfekt alterstauglich.

Daher eher mein Tipp: bloß nicht zu früh kaufen. Man lebt schließlich planmäßig ein Leben lang dann in der Immo und dann kommt es auf ein paar Jahre doch nicht an.

Ansonsten hat die Familie ihr Einkommen halt in Kinder und Konsum gesteckt. Ich weiß nicht, wie alt die jetzt sind, aber 30 Jahre Laufzeit dürfte schon das Maximum sein.
Für die eigenen Wünsche hätte man jetzt halt 200.000-300.000 Euro EK gebraucht und einen Lebensstil entwickeln müssen, bei dem man von 6000 Euro netto bei weitem nicht alles ausgibt.

Wir sind gerade erst auf über 6k HH-Netto gekommen (ca. 6,5k). Ich habe "damals" ganz normal in Regelstudienzeit studiert. Das bedeutet, mit ca. 22 Jahren und als letzter Diplomjahrgang ins Berufsleben gestartet, während damals ja alle noch bis 25+ gebummelt hatten. Die ersten Berufsjahre, alle Freunde noch im Studium, haben wir weitestgehend studentisch weitergelebt (2-Zimmer-Wohnung, altes Auto aus Studi-Zeiten weitergefahren [Wert damals vielleicht 3-6k Euro], bisschen mehr Geld für Urlaube ausgegeben, aber ansonsten weiterhin auf Studentenpartys mit unseren Freunden usw.). Also einfach den größten Teil vom Gehaltsplus Student vs. Akademiker-Einstiegsgehalt angespart.

Während andere 9 Jahre nach dem Abitur immer noch keinen Abschluss hatten (1 Jahr Zivi/Bund - das habe ich geskippt, 2 Jahre das falsche studiert, 3 Jahre Vordiplom für den zweiten und richtigen Studiengang und dann quasi 9 Jahre nach dem Abitur noch mitten im Hauptstudium, vielleicht mal paar Monate Praktikum und ansonsten außer Bund/Zivi nie gearbeitet und die Eltern bezahlen es), hatten wir 9 Jahre nach dem Studium das Grundstück angezahlt. Während wir die ganze Zeit schön studentisch weitergelebt haben, wie immer noch viele unserer Freunde.

11 Jahre nach dem Abitur und der Freundeskreis ist langsam komplett in Lohn und Brot - natürlich befristet und schlecht bezahlt, denn Langzeitstudenten waren damals nicht unbedingt gesucht auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben dann mit deutlich über 100k EK (aus zwei Einkommen) das Haus gebaut. Und da waren wir noch lange nicht bei 6k zusammen.

Wir werden mit ca. 43 Jahren durch sein mit der Finanzierung inkl. Sondertilungen. Andere denken mit 43 vielleicht gerade erst an den Immobilienkauf und haben bis dahin nichts angespart.

Das ist nicht passiert und damit ist in diesem Fall der Zug für ein solches Haus halt abgelaufen. Mit dem nun gemieteten Haus werden die auch nix sparen und selbst wenn sie jetzt monatlich 1000 Euro weglegen würden wird das nie mehr was, denn die mögliche Laufzeit wird auch immer kürzer und damit die Raten immer höher.

Das sage ich auch immer. Wir haben mit 28 Jahren gebaut (mit 5-6 Jahren Berufserfahrung) und mit ca. 43 Jahren sind wir dann durch. Nach 15 Jahren Zinsbindung + Sondertilgungen.

Je eher man anfängt, desto besser. Die Kinder können mehr Zeit im Haus verbringen, man ist eher fertig und hat dann z.B. mit 43 noch mehr als genug Zeit, sich auch ein ordentliches ETF-Polster aufzubauen.

Das andere Pärchen gönnt sich mit unbekanntem aber vermutlich durchschnittlichen Einkommen mal eben einen 700.000 Euro Bau mit 180m². Dazu jetzt der zweite Kredit mit nochmal 170.000 Euro mehr und der muss jetzt gestundet werden und am Haus muss jetzt selber gebaut werden.
Das wird ein Leben/Arbeiten nur noch fürs Eigenheim.

Sowas ist absolut verrückt. Deutlich weniger als die Hälfte war unser Kredit dank ordentlich EK und natürlich damals andere Baupreise als heute. Und jetzt schränken wir uns auch nicht ein, fahren 2 Autos, machen ganz normale Urlaube und sparen eben das, was übrig bleibt. Es reicht, um bis ca. 43 durch zu sein mit der Finanzierung.

Ist das wirklich kluge Politik, die Leute zu stützen, die sich für den Wohnluxus einfach übernehmen und am Ende deutlich mehr als 1 Million Euro für neu gebauten Beton ausgegeben zu haben?

Ich denke nicht.

Wir haben auch keine Förderung bekommen. Das war noch vor dem Baukindergeld. Kein KFW-irgendwas-Kredit, sondern alles marktgerecht. Unser Grundstück war eine Lückenbebauung, d.h. rund herum erschlossenes Gebiet und nicht auf der grünen Wiese. Wir haben bestehende ÖPNV-Verbindungen usw., d.h. wenn wir in Zukunft die Automobilität weniger subventionieren wollen, dann passt das auch für uns.

Ich denke auch, dass man hier nicht zu extrem in den Markt eingreifen sollte. Eher andersherum, d.h. Deutschland muss bis 2045 (spätestens) klimaneutral werden. Verbot fossiler Heizungen in Neubauten ist längst überfällig. Und man sollte jeden neuen Bauplatz dahingehend überprüfen, ob eine relevante Anzahl der täglichen Ziele auch zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem (bestehenden) ÖPNV erreicht werden können. Zersiedlung sollte vermieden werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Nicht der Poster aber ich habe mich im Vorfeld bereits mit einem nicht Bundeswehr freundlich gesinntem Arzt zusammengetan ein paar mal hin gegangen und als dann die Musterung kam hat er eine Fantasie Krankengeschichte präsentiert so das ich nach Abgabe der Atteste sofort wieder aus dem Büro raus war.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Und wie hast Du es geschafft, Bund / Zivildienst auszulassen?
Hatte ich auch versucht, ohne Erfolg, war dann 15 Monate beim Bund. Hat mich locker ein Jahresgehalt gekostet. Das hattest Du dann schon mal für die Finanzierung.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Ansonsten hat die Familie ihr Einkommen halt in Kinder und Konsum gesteckt. Ich weiß nicht, wie alt die jetzt sind, aber 30 Jahre Laufzeit dürfte schon das Maximum sein.
Für die eigenen Wünsche hätte man jetzt halt 200.000-300.000 Euro EK gebraucht und einen Lebensstil entwickeln müssen, bei dem man von 6000 Euro netto bei weitem nicht alles ausgibt.

Wir sind gerade erst auf über 6k HH-Netto gekommen (ca. 6,5k). Ich habe "damals" ganz normal in Regelstudienzeit studiert. Das bedeutet, mit ca. 22 Jahren und als letzter Diplomjahrgang ins Berufsleben gestartet, während damals ja alle noch bis 25+ gebummelt hatten. Die ersten Berufsjahre, alle Freunde noch im Studium, haben wir weitestgehend studentisch weitergelebt (2-Zimmer-Wohnung, altes Auto aus Studi-Zeiten weitergefahren [Wert damals vielleicht 3-6k Euro], bisschen mehr Geld für Urlaube ausgegeben, aber ansonsten weiterhin auf Studentenpartys mit unseren Freunden usw.). Also einfach den größten Teil vom Gehaltsplus Student vs. Akademiker-Einstiegsgehalt angespart.

Während andere 9 Jahre nach dem Abitur immer noch keinen Abschluss hatten (1 Jahr Zivi/Bund - das habe ich geskippt, 2 Jahre das falsche studiert, 3 Jahre Vordiplom für den zweiten und richtigen Studiengang und dann quasi 9 Jahre nach dem Abitur noch mitten im Hauptstudium, vielleicht mal paar Monate Praktikum und ansonsten außer Bund/Zivi nie gearbeitet und die Eltern bezahlen es), hatten wir 9 Jahre nach dem Studium das Grundstück angezahlt. Während wir die ganze Zeit schön studentisch weitergelebt haben, wie immer noch viele unserer Freunde.

11 Jahre nach dem Abitur und der Freundeskreis ist langsam komplett in Lohn und Brot - natürlich befristet und schlecht bezahlt, denn Langzeitstudenten waren damals nicht unbedingt gesucht auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben dann mit deutlich über 100k EK (aus zwei Einkommen) das Haus gebaut. Und da waren wir noch lange nicht bei 6k zusammen.

Wir werden mit ca. 43 Jahren durch sein mit der Finanzierung inkl. Sondertilungen. Andere denken mit 43 vielleicht gerade erst an den Immobilienkauf und haben bis dahin nichts angespart.

Das ist nicht passiert und damit ist in diesem Fall der Zug für ein solches Haus halt abgelaufen. Mit dem nun gemieteten Haus werden die auch nix sparen und selbst wenn sie jetzt monatlich 1000 Euro weglegen würden wird das nie mehr was, denn die mögliche Laufzeit wird auch immer kürzer und damit die Raten immer höher.

Das sage ich auch immer. Wir haben mit 28 Jahren gebaut (mit 5-6 Jahren Berufserfahrung) und mit ca. 43 Jahren sind wir dann durch. Nach 15 Jahren Zinsbindung + Sondertilgungen.

Je eher man anfängt, desto besser. Die Kinder können mehr Zeit im Haus verbringen, man ist eher fertig und hat dann z.B. mit 43 noch mehr als genug Zeit, sich auch ein ordentliches ETF-Polster aufzubauen.

Das andere Pärchen gönnt sich mit unbekanntem aber vermutlich durchschnittlichen Einkommen mal eben einen 700.000 Euro Bau mit 180m². Dazu jetzt der zweite Kredit mit nochmal 170.000 Euro mehr und der muss jetzt gestundet werden und am Haus muss jetzt selber gebaut werden.
Das wird ein Leben/Arbeiten nur noch fürs Eigenheim.

Sowas ist absolut verrückt. Deutlich weniger als die Hälfte war unser Kredit dank ordentlich EK und natürlich damals andere Baupreise als heute. Und jetzt schränken wir uns auch nicht ein, fahren 2 Autos, machen ganz normale Urlaube und sparen eben das, was übrig bleibt. Es reicht, um bis ca. 43 durch zu sein mit der Finanzierung.

Ist das wirklich kluge Politik, die Leute zu stützen, die sich für den Wohnluxus einfach übernehmen und am Ende deutlich mehr als 1 Million Euro für neu gebauten Beton ausgegeben zu haben?

Ich denke nicht.

Wir haben auch keine Förderung bekommen. Das war noch vor dem Baukindergeld. Kein KFW-irgendwas-Kredit, sondern alles marktgerecht. Unser Grundstück war eine Lückenbebauung, d.h. rund herum erschlossenes Gebiet und nicht auf der grünen Wiese. Wir haben bestehende ÖPNV-Verbindungen usw., d.h. wenn wir in Zukunft die Automobilität weniger subventionieren wollen, dann passt das auch für uns.

Ich denke auch, dass man hier nicht zu extrem in den Markt eingreifen sollte. Eher andersherum, d.h. Deutschland muss bis 2045 (spätestens) klimaneutral werden. Verbot fossiler Heizungen in Neubauten ist längst überfällig. Und man sollte jeden neuen Bauplatz dahingehend überprüfen, ob eine relevante Anzahl der täglichen Ziele auch zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem (bestehenden) ÖPNV erreicht werden können. Zersiedlung sollte vermieden werden.

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

Pendeln ? Was hast du denn für nen Job ? Home Office forever sag ich nur.
Investment ? Ein Haus ist doch kein Investment sondern ein Statussymbol. Will man bei den großen mitmachen dann brauch man ein schönes Auto, ein Haus und Family mit mindestens 2 Kids und am besten ne hübsche Frau.
Wer das nicht einigermaßen hinbekommt der bekommt auch seinen Job nicht hin. Zumindest wäre er bei uns im Unternehmen nicht im gehobenen Management ein Thema.

Hardi schrieb am 07.03.2023:

Man kann es drehen und wenden, wie man will, Einfamilienhäuser sind ein Auslaufmodell!
Es steht der berunflichen Flexibilität im Wege, ist teuer und unökologisch, erzwingt lange
Pendelzeiten und ist in der Wertentwicklung abhängig von der Infrastruktur, Demographie und der Zinsentwicklung. Kurz gesagt, das Einfamilienhaus ist ein miserables Investment!

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Sehe ich auch so.
Erstmal das Leben genießen. Unter 30 brauch man garnicht an eine Immobilie denken da man gefühlt noch ein kleines Kind ist.
Bis 30 sollte man sein Leben genießen mit Urlaube, Parties und einfach sich ausleben. Danach mit dem ein oder anderen gesparten und dem richtigen Partner kann man eine Familie gründen und ein Haus kaufen. Wir haben die Sache sogar noch viel weiter in die Länge gezogen.
Habe meine jetzige Frau mit 25 kennengelernt und wir haben 15 Jahre lang in Saus und Braus und ohne Verantwortung gelebt. Hatten eine hübsche 2 Zimmerwohnung für € 500 warm. Es war einfach nur geil aber als ich 40 wurde brauchte ich und meine Frau (4 Jahre jünger als ich) was anderes und dann kamen 2 kids,, ein Haus, ein Hund und jetzt lebt man ein entspanntes Familienleben im Grünen mit toller Anbindung zur Großstadt die man in 5 Minuten erreicht. Und das gute ist das man mit über 40 finanziell so abgesichert ist das man sich über Finanzen keine großen Gedanken machen brauch. Da hat man seine 2 Autos und macht 3 mal im Jahr seinen Familienurlaub.
Ich glaube nicht das ein 25järiger sich so etwas leisten kann.
Kann ich nur jedem Jungspund hier im Forum empfehlen. Lebt Euer Leben, gebt Geld aus aber auch Spart aber nicht zu viel weil Euer Gehalt Ende der 30er sowieso groß genug ist sich alles leisten zu können. Somit lebt ihr die eine Hälfte eures Lebens nur für Euch und danach genießt ihr das alles nochmal aus den Augen Eurer Kinder ohne Finanzielle Einbußen. Perfekt.

Und dabei noch Homeoffice haben und für Aufträge eingeben 80k verdienen, win-win Situation...

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Der Einkäufer

Aktuelle Immobilienpreise

Hardi schrieb am 07.03.2023:

Man kann es drehen und wenden, wie man will, Einfamilienhäuser sind ein Auslaufmodell!
Es steht der berunflichen Flexibilität im Wege, ist teuer und unökologisch, erzwingt lange
Pendelzeiten und ist in der Wertentwicklung abhängig von der Infrastruktur, Demographie und der Zinsentwicklung. Kurz gesagt, das Einfamilienhaus ist ein miserables Investment!

Ok, dir viel Spass in deiner Mietwohnung :-)

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WiWi Gast

Aktuelle Immobilienpreise

In Italien können sich die Leute Häuser leisten, haben aber auch weniger Klima- und Einwanderungswahn.

Hardi schrieb am 07.03.2023:

Man kann es drehen und wenden, wie man will, Einfamilienhäuser sind ein Auslaufmodell!
Es steht der berunflichen Flexibilität im Wege, ist teuer und unökologisch, erzwingt lange
Pendelzeiten und ist in der Wertentwicklung abhängig von der Infrastruktur, Demographie und der Zinsentwicklung. Kurz gesagt, das Einfamilienhaus ist ein miserables Investment!

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WiWi Gast

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So sehe ich es auch. Ich verstehe nicht warum Leute so verkrampft sind bei dem Thema Immobilie. Mit oder ohne Immobilie kann man glücklich sein. Mit 5 Jahre BE kann sich kaum jemand eine Immobilie in eine Großstadt leisten und es ist auch ok so.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Sehe ich auch so.
Erstmal das Leben genießen. Unter 30 brauch man garnicht an eine Immobilie denken da man gefühlt noch ein kleines Kind ist.
Bis 30 sollte man sein Leben genießen mit Urlaube, Parties und einfach sich ausleben. Danach mit dem ein oder anderen gesparten und dem richtigen Partner kann man eine Familie gründen und ein Haus kaufen. Wir haben die Sache sogar noch viel weiter in die Länge gezogen.
Habe meine jetzige Frau mit 25 kennengelernt und wir haben 15 Jahre lang in Saus und Braus und ohne Verantwortung gelebt. Hatten eine hübsche 2 Zimmerwohnung für € 500 warm. Es war einfach nur geil aber als ich 40 wurde brauchte ich und meine Frau (4 Jahre jünger als ich) was anderes und dann kamen 2 kids,, ein Haus, ein Hund und jetzt lebt man ein entspanntes Familienleben im Grünen mit toller Anbindung zur Großstadt die man in 5 Minuten erreicht. Und das gute ist das man mit über 40 finanziell so abgesichert ist das man sich über Finanzen keine großen Gedanken machen brauch. Da hat man seine 2 Autos und macht 3 mal im Jahr seinen Familienurlaub.
Ich glaube nicht das ein 25järiger sich so etwas leisten kann.
Kann ich nur jedem Jungspund hier im Forum empfehlen. Lebt Euer Leben, gebt Geld aus aber auch Spart aber nicht zu viel weil Euer Gehalt Ende der 30er sowieso groß genug ist sich alles leisten zu können. Somit lebt ihr die eine Hälfte eures Lebens nur für Euch und danach genießt ihr das alles nochmal aus den Augen Eurer Kinder ohne Finanzielle Einbußen. Perfekt.

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WiWi Gast

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Heute Razzia bei Vonovia...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Pendeln ? Was hast du denn für nen Job ? Home Office forever sag ich nur.
Investment ? Ein Haus ist doch kein Investment sondern ein Statussymbol. Will man bei den großen mitmachen dann brauch man ein schönes Auto, ein Haus und Family mit mindestens 2 Kids und am besten ne hübsche Frau.
Wer das nicht einigermaßen hinbekommt der bekommt auch seinen Job nicht hin. Zumindest wäre er bei uns im Unternehmen nicht im gehobenen Management ein Thema.

Hardi schrieb am 07.03.2023:

Man kann es drehen und wenden, wie man will, Einfamilienhäuser sind ein Auslaufmodell!
Es steht der berunflichen Flexibilität im Wege, ist teuer und unökologisch, erzwingt lange
Pendelzeiten und ist in der Wertentwicklung abhängig von der Infrastruktur, Demographie und der Zinsentwicklung. Kurz gesagt, das Einfamilienhaus ist ein miserables Investment!

So sieht's nämlich aus. Das Standardmodell für gehobene soziale Kreise und damit auch die Karriere ist nun mal: Einfamilienhaus in Big7, zwei Autos, zwei Kinder, exquisites Mobiliar und eine hübsche Frau mit gutem Studium (Zahnmedizin o.ä.), die aber nicht mehr Vollzeit arbeitet. Im Kollegenkreis wird dann immer wechselseitig eingeladen über den Sommer und wer sich Chancen auf eine gehobene Führungsposition ausrechnen will, muss eben neben der Qualifikation auch das nötige Umfeld (siehe oben) mitbringen.

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WiWi Gast

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Ich hoffe, das ist ein Trollpost.... habe zwar EFH mit Terasse und Grill, aber mit Leuten wir dir würde ich da keine Zeit verbringen wollen :)

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Pendeln ? Was hast du denn für nen Job ? Home Office forever sag ich nur.
Investment ? Ein Haus ist doch kein Investment sondern ein Statussymbol. Will man bei den großen mitmachen dann brauch man ein schönes Auto, ein Haus und Family mit mindestens 2 Kids und am besten ne hübsche Frau.
Wer das nicht einigermaßen hinbekommt der bekommt auch seinen Job nicht hin. Zumindest wäre er bei uns im Unternehmen nicht im gehobenen Management ein Thema.

Hardi schrieb am 07.03.2023:

Man kann es drehen und wenden, wie man will, Einfamilienhäuser sind ein Auslaufmodell!
Es steht der berunflichen Flexibilität im Wege, ist teuer und unökologisch, erzwingt lange
Pendelzeiten und ist in der Wertentwicklung abhängig von der Infrastruktur, Demographie und der Zinsentwicklung. Kurz gesagt, das Einfamilienhaus ist ein miserables Investment!

So sieht's nämlich aus. Das Standardmodell für gehobene soziale Kreise und damit auch die Karriere ist nun mal: Einfamilienhaus in Big7, zwei Autos, zwei Kinder, exquisites Mobiliar und eine hübsche Frau mit gutem Studium (Zahnmedizin o.ä.), die aber nicht mehr Vollzeit arbeitet. Im Kollegenkreis wird dann immer wechselseitig eingeladen über den Sommer und wer sich Chancen auf eine gehobene Führungsposition ausrechnen will, muss eben neben der Qualifikation auch das nötige Umfeld (siehe oben) mitbringen.

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WiWi Gast

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Das ist gar nicht so verkehrt. Nur dass dieser Lifestyle erst nach Karriere geht, nicht vorher. Als Bereichsleiter im Konzern mit Mitte 40 passt das dann, eines der Autos ist aber ohnehin ein Firmenwagen. Als Abteilungsleiter Mitte 30 aber keine Chance auf nettes EFH in der Großstadt!

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

So sieht's nämlich aus. Das Standardmodell für gehobene soziale Kreise und damit auch die Karriere ist nun mal: Einfamilienhaus in Big7, zwei Autos, zwei Kinder, exquisites Mobiliar und eine hübsche Frau mit gutem Studium (Zahnmedizin o.ä.), die aber nicht mehr Vollzeit arbeitet. Im Kollegenkreis wird dann immer wechselseitig eingeladen über den Sommer und wer sich Chancen auf eine gehobene Führungsposition ausrechnen will, muss eben neben der Qualifikation auch das nötige Umfeld (siehe oben) mitbringen.

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WiWi Gast

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Am Ende der Wehrpflicht war die Ausmusterungsquote schon bei 40 Prozent. Daher gab es keine Wehrgerechtigkeit mehr und die Abschaffung war folgerichtig.
Da war Wehrdienst sogar schon auf 9 Monate gekürzt. Trotzdem gab es keine Bedarf nach Wehrdienstleistenden.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Und wie hast Du es geschafft, Bund / Zivildienst auszulassen?
Hatte ich auch versucht, ohne Erfolg, war dann 15 Monate beim Bund. Hat mich locker ein Jahresgehalt gekostet. Das hattest Du dann schon mal für die Finanzierung.

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.03.2023:

Ansonsten hat die Familie ihr Einkommen halt in Kinder und Konsum gesteckt. Ich weiß nicht, wie alt die jetzt sind, aber 30 Jahre Laufzeit dürfte schon das Maximum sein.
Für die eigenen Wünsche hätte man jetzt halt 200.000-300.000 Euro EK gebraucht und einen Lebensstil entwickeln müssen, bei dem man von 6000 Euro netto bei weitem nicht alles ausgibt.

Wir sind gerade erst auf über 6k HH-Netto gekommen (ca. 6,5k). Ich habe "damals" ganz normal in Regelstudienzeit studiert. Das bedeutet, mit ca. 22 Jahren und als letzter Diplomjahrgang ins Berufsleben gestartet, während damals ja alle noch bis 25+ gebummelt hatten. Die ersten Berufsjahre, alle Freunde noch im Studium, haben wir weitestgehend studentisch weitergelebt (2-Zimmer-Wohnung, altes Auto aus Studi-Zeiten weitergefahren [Wert damals vielleicht 3-6k Euro], bisschen mehr Geld für Urlaube ausgegeben, aber ansonsten weiterhin auf Studentenpartys mit unseren Freunden usw.). Also einfach den größten Teil vom Gehaltsplus Student vs. Akademiker-Einstiegsgehalt angespart.

Während andere 9 Jahre nach dem Abitur immer noch keinen Abschluss hatten (1 Jahr Zivi/Bund - das habe ich geskippt, 2 Jahre das falsche studiert, 3 Jahre Vordiplom für den zweiten und richtigen Studiengang und dann quasi 9 Jahre nach dem Abitur noch mitten im Hauptstudium, vielleicht mal paar Monate Praktikum und ansonsten außer Bund/Zivi nie gearbeitet und die Eltern bezahlen es), hatten wir 9 Jahre nach dem Studium das Grundstück angezahlt. Während wir die ganze Zeit schön studentisch weitergelebt haben, wie immer noch viele unserer Freunde.

11 Jahre nach dem Abitur und der Freundeskreis ist langsam komplett in Lohn und Brot - natürlich befristet und schlecht bezahlt, denn Langzeitstudenten waren damals nicht unbedingt gesucht auf dem Arbeitsmarkt. Wir haben dann mit deutlich über 100k EK (aus zwei Einkommen) das Haus gebaut. Und da waren wir noch lange nicht bei 6k zusammen.

Wir werden mit ca. 43 Jahren durch sein mit der Finanzierung inkl. Sondertilungen. Andere denken mit 43 vielleicht gerade erst an den Immobilienkauf und haben bis dahin nichts angespart.

Das ist nicht passiert und damit ist in diesem Fall der Zug für ein solches Haus halt abgelaufen. Mit dem nun gemieteten Haus werden die auch nix sparen und selbst wenn sie jetzt monatlich 1000 Euro weglegen würden wird das nie mehr was, denn die mögliche Laufzeit wird auch immer kürzer und damit die Raten immer höher.

Das sage ich auch immer. Wir haben mit 28 Jahren gebaut (mit 5-6 Jahren Berufserfahrung) und mit ca. 43 Jahren sind wir dann durch. Nach 15 Jahren Zinsbindung + Sondertilgungen.

Je eher man anfängt, desto besser. Die Kinder können mehr Zeit im Haus verbringen, man ist eher fertig und hat dann z.B. mit 43 noch mehr als genug Zeit, sich auch ein ordentliches ETF-Polster aufzubauen.

Das andere Pärchen gönnt sich mit unbekanntem aber vermutlich durchschnittlichen Einkommen mal eben einen 700.000 Euro Bau mit 180m². Dazu jetzt der zweite Kredit mit nochmal 170.000 Euro mehr und der muss jetzt gestundet werden und am Haus muss jetzt selber gebaut werden.
Das wird ein Leben/Arbeiten nur noch fürs Eigenheim.

Sowas ist absolut verrückt. Deutlich weniger als die Hälfte war unser Kredit dank ordentlich EK und natürlich damals andere Baupreise als heute. Und jetzt schränken wir uns auch nicht ein, fahren 2 Autos, machen ganz normale Urlaube und sparen eben das, was übrig bleibt. Es reicht, um bis ca. 43 durch zu sein mit der Finanzierung.

Ist das wirklich kluge Politik, die Leute zu stützen, die sich für den Wohnluxus einfach übernehmen und am Ende deutlich mehr als 1 Million Euro für neu gebauten Beton ausgegeben zu haben?

Ich denke nicht.

Wir haben auch keine Förderung bekommen. Das war noch vor dem Baukindergeld. Kein KFW-irgendwas-Kredit, sondern alles marktgerecht. Unser Grundstück war eine Lückenbebauung, d.h. rund herum erschlossenes Gebiet und nicht auf der grünen Wiese. Wir haben bestehende ÖPNV-Verbindungen usw., d.h. wenn wir in Zukunft die Automobilität weniger subventionieren wollen, dann passt das auch für uns.

Ich denke auch, dass man hier nicht zu extrem in den Markt eingreifen sollte. Eher andersherum, d.h. Deutschland muss bis 2045 (spätestens) klimaneutral werden. Verbot fossiler Heizungen in Neubauten ist längst überfällig. Und man sollte jeden neuen Bauplatz dahingehend überprüfen, ob eine relevante Anzahl der täglichen Ziele auch zu Fuß, mit dem Rad oder mit dem (bestehenden) ÖPNV erreicht werden können. Zersiedlung sollte vermieden werden.

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WiWi Gast

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Ich musste noch 15 Monate ableisten. Damals keine Chance daran vorbei zu kommen. Der kalte Krieg lief ja noch. Zivildienst war 18 Monate. Da ist es Euch wirklich besser ergangen.

WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Am Ende der Wehrpflicht war die Ausmusterungsquote schon bei 40 Prozent. Daher gab es keine Wehrgerechtigkeit mehr und die Abschaffung war folgerichtig.
Da war Wehrdienst sogar schon auf 9 Monate gekürzt. Trotzdem gab es keine Bedarf nach Wehrdienstleistenden.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 07.03.2023:

Sehe ich auch so.
Erstmal das Leben genießen. Unter 30 brauch man garnicht an eine Immobilie denken da man gefühlt noch ein kleines Kind ist.
Bis 30 sollte man sein Leben genießen mit Urlaube, Parties und einfach sich ausleben. Danach mit dem ein oder anderen gesparten und dem richtigen Partner kann man eine Familie gründen und ein Haus kaufen.

Und wie will man neben den ganzen Urlauben und Parties was ansparen, bei den 40-60k die die meisten in dem Alter verdienen werden (wir wollen mal bei den Fakten und Statistiken bleiben und nicht Wiwi-Erstsemester-Träumereien als Maßstab nehmen). Dann steht man vielleicht mit 20k€ da mit 30. Oder lass es 50k sein, macht den Kohl nicht fett.

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WiWi Gast

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Hardi schrieb am 07.03.2023:

Man kann es drehen und wenden, wie man will, Einfamilienhäuser sind ein Auslaufmodell!
Es steht der berunflichen Flexibilität im Wege, ist teuer und unökologisch, erzwingt lange
Pendelzeiten und ist in der Wertentwicklung abhängig von der Infrastruktur, Demographie und der Zinsentwicklung. Kurz gesagt, das Einfamilienhaus ist ein miserables Investment!

Bei uns waren es jeweils ca. 25-30 Minute je Weg, damals von der Stadtwohnung. Bei meiner Frau hat es sich auf 12 Minuten zusammengekürzt, bei mir meistens auf 0 Minuten (sonst 15 Minuten 1x im Monat).

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