Hallo zusammen,

wie man es aus Thread-Namen erkennt, hat bei mir die Situation ergeben, in der ich eine selbständige Tätigkeit während der Probezeit angehen würde.

Hintegrund: Ein sehr naher Verwandter hat mir vorgeschalgen, eine Einzelunternehmung zu eröffnen (reines Handelsgewerbe kaufen/verkaufen). Da dieser sich im nicht EU-Ausland befindet, ist es leichter dieses Gewerbe über mich aufzumachen. Ich wäre quasi nur die ausführende Kraft, welche die Unternehmung nur maschinell steuert.

Problem: Man soll ja das ganze bei seinem Arbeitgeber melden.In meinem Fall wäre es sogar in der Probezeit. Generelle Frage - wie reagieren die Arbeitgeber auf sowas? Kann es Kündigungsgund während der Probezeit werden? Mit ist mein Job sehr wichtig und ich habe dem Verwandten gesagt, dass ich auf keinen Fall zu seinem Zwecke vereise oder meinen Arbeitstag bei meinem Job kaputt mache. Also ich will wirklich nur als Inhaber da auftretten und mehr nicht.

Meine Idee: Dem Arbeitgeber alles zu beschreiben, wie ich das sehe und quasi seinerseits ein ehrliches Ja oder Nein einfordern - wäre es eine legitime Möglichkeit? So dass meine Loyalität nicht zu gefährdet ist.

Ich wäre dankbar für Tipps und Meinungen dazu!

Bist du als Inhaber nicht unbeschränkt mit deinem Privatvermögen für die Einzelunternehmung haftbar? Die Frage solltest du viel eher klären.

5xx5 schrieb am 02.11.2022:

Hallo zusammen,

wie man es aus Thread-Namen erkennt, hat bei mir die Situation ergeben, in der ich eine selbständige Tätigkeit während der Probezeit angehen würde.

Hintegrund: Ein sehr naher Verwandter hat mir vorgeschalgen, eine Einzelunternehmung zu eröffnen (reines Handelsgewerbe kaufen/verkaufen). Da dieser sich im nicht EU-Ausland befindet, ist es leichter dieses Gewerbe über mich aufzumachen. Ich wäre quasi nur die ausführende Kraft, welche die Unternehmung nur maschinell steuert.

Problem: Man soll ja das ganze bei seinem Arbeitgeber melden.In meinem Fall wäre es sogar in der Probezeit. Generelle Frage - wie reagieren die Arbeitgeber auf sowas? Kann es Kündigungsgund während der Probezeit werden? Mit ist mein Job sehr wichtig und ich habe dem Verwandten gesagt, dass ich auf keinen Fall zu seinem Zwecke vereise oder meinen Arbeitstag bei meinem Job kaputt mache. Also ich will wirklich nur als Inhaber da auftretten und mehr nicht.

Meine Idee: Dem Arbeitgeber alles zu beschreiben, wie ich das sehe und quasi seinerseits ein ehrliches Ja oder Nein einfordern - wäre es eine legitime Möglichkeit? So dass meine Loyalität nicht zu gefährdet ist.

Ich wäre dankbar für Tipps und Meinungen dazu!

Grundsätzlich offen mit deinem AG drüber reden, ist nie verkehrt. Bitte beachte zu den Haftungsfragen noch die ganzen weiteren Regelungen zur nebenberuflichen Selbstständigkeit. Du kannst auch nicht ewig viel dazuverdienen. Es gibt Freigrenzen, danach hast du nur Kopfschmerzen mit der Sozialversicherung, Finanzamt etc. Ich würde mir den Stress ohne saftige Beteiligung am Gewinn nicht antun. Unterschätze den Verwaltungsaufwand nicht.

Vorab: Ich kann den Sachverhalt aufgrund der knappen Angaben nicht abschließend rechtlich beurteilen (und möchte dies auch nicht). In meinen zahlreichen Berufs- und Lebensjahren habe ich jedoch gelernt, meiner Intuition zu vertrauen und, so leid es mir tut, dies zu sagen, hier klingeln bei mir zahlreiche Alarmglocken!
Liebe Grüße

Du solltest dir viel eher Gedanken über Haftung etc machen...

Generall darf ein AG das nicht untersagen, es sei denn Konkurrenz oder deine Leistung einschränkend.

Es gibt einen Soft-Faktor: Wie gut ist dein Standing? Toll - dann kein Problem. Wackelig - dann besser nicht.

WiWi Gast schrieb am 02.11.2022:

Bist du als Inhaber nicht unbeschränkt mit deinem Privatvermögen für die Einzelunternehmung haftbar? Die Frage solltest du viel eher klären.

Ist mir bewusst. Das halte ich natürlich in meinen Augen.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2022:

5xx5 schrieb am 02.11.2022:

Hallo zusammen,

wie man es aus Thread-Namen erkennt, hat bei mir die Situation ergeben, in der ich eine selbständige Tätigkeit während der Probezeit angehen würde.

Hintegrund: Ein sehr naher Verwandter hat mir vorgeschalgen, eine Einzelunternehmung zu eröffnen (reines Handelsgewerbe kaufen/verkaufen). Da dieser sich im nicht EU-Ausland befindet, ist es leichter dieses Gewerbe über mich aufzumachen. Ich wäre quasi nur die ausführende Kraft, welche die Unternehmung nur maschinell steuert.

Problem: Man soll ja das ganze bei seinem Arbeitgeber melden.In meinem Fall wäre es sogar in der Probezeit. Generelle Frage - wie reagieren die Arbeitgeber auf sowas? Kann es Kündigungsgund während der Probezeit werden? Mit ist mein Job sehr wichtig und ich habe dem Verwandten gesagt, dass ich auf keinen Fall zu seinem Zwecke vereise oder meinen Arbeitstag bei meinem Job kaputt mache. Also ich will wirklich nur als Inhaber da auftretten und mehr nicht.

Meine Idee: Dem Arbeitgeber alles zu beschreiben, wie ich das sehe und quasi seinerseits ein ehrliches Ja oder Nein einfordern - wäre es eine legitime Möglichkeit? So dass meine Loyalität nicht zu gefährdet ist.

Ich wäre dankbar für Tipps und Meinungen dazu!

Grundsätzlich offen mit deinem AG drüber reden, ist nie verkehrt. Bitte beachte zu den Haftungsfragen noch die ganzen weiteren Regelungen zur nebenberuflichen Selbstständigkeit. Du kannst auch nicht ewig viel dazuverdienen. Es gibt Freigrenzen, danach hast du nur Kopfschmerzen mit der Sozialversicherung, Finanzamt etc. Ich würde mir den Stress ohne saftige Beteiligung am Gewinn nicht antun. Unterschätze den Verwaltungsaufwand nicht.

Das ist mir auch bekannt. Ich habe es auch meiner Verwandschaft gesagt, dass da in Berater an meiner stehen soll, welcher das Ganze im Blick behält

Ceterum censeo schrieb am 03.11.2022:

Vorab: Ich kann den Sachverhalt aufgrund der knappen Angaben nicht abschließend rechtlich beurteilen (und möchte dies auch nicht). In meinen zahlreichen Berufs- und Lebensjahren habe ich jedoch gelernt, meiner Intuition zu vertrauen und, so leid es mir tut, dies zu sagen, hier klingeln bei mir zahlreiche Alarmglocken!
Liebe Grüße

Ja, die rechtlichen Risiken sind schon da bzw. dass ich mich auf jemanden verlasse.

WiWi Gast schrieb am 03.11.2022:

Generall darf ein AG das nicht untersagen, es sei denn Konkurrenz oder deine Leistung einschränkend.

Es gibt einen Soft-Faktor: Wie gut ist dein Standing? Toll - dann kein Problem. Wackelig - dann besser nicht.

Das mit Konkurrenz ist klar, aber hat auch nichts mit dem Bereich des Arbeitgebers zutun.

Softfaktor: Also bis jetzt gab es keine Brände während der Probezeit.