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Studienwahl: Was studierenBetriebswirt

Was würdet ihr mir raten zu studieren (BA o. BW, FW)?

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WiWi Gast

Was würdet ihr mir raten zu studieren (BA o. BW, FW)?

Ich habe bereits eine kfm. Ausbildung und ein Jurastudium hinter mir, leider ohne 1. Examen, aber alle Scheine. Ich überlege jetzt ob ich Meisterbafög und Bildungskredit in Anspruch nehmen soll für eine Vollzeitmaßnahme und den staatlich geprüften Betriebswirt mache. Würde das meine Jobaussichten verbessern. Gerne würde ich auch noch einen BA nachlegen, aber ich bin schon 32 Jahre alt, kriege kein normales Bafög für Uni oder FH mehr und meine Eltern unterstützen mich nicht mehr. Interessant fände ich auch den Fachwirt für Public Relations, der wird aber leider nur als Lehrgang in Teilzeit angeboten, daher würde ich keine Unterhaltshilfe bekommen, das ginge nur für den staatl. gepr. BW. Zu meiner Situation, ich bin z. Z. selbstständig im Bereich Web- und Mediendesign, Werbung, Marketing. Firma läuft aber finanziell z. Z. nicht so rosig, daher möchte ich nach der Fortbildung gerne wieder wo angestellt sein, möglichst in mittlerer bis gehobener Führungsposition. Mein Plan wäre jetzt den staatl. gepr. BW in 2 Vollzeitjahren zu machen, das Meisterbafög und Bildungskredit zu kriegen, evtl. noch am Wocheende zusätzlich den Fachwirt PR zu machen, dann hätte ich eine Doppelqualifikation, einmal staatl. gepr. BW plus Fachwirt PR. Hätte ich danach gute Berufsaaussichten? Wie wären die Einstiegsgehälter? Welche Fachrichtung beim staatlich gepr. BW ist empfehlenswert, ist Marketing später erfolgsversprechender bei der Jobsuche als z. B. Personal? Als Option würde es mir später mit finanzieller Unabhängigkeit noch möglich sein einen BA im Fernstudium oder Fom etc. zu absolvieren. So könnte ich mir das Studium selbst finanzieren. Oder lohnt sich ein Ba danch gar nicht mehr. Sind da erhebliche Gehaltsunterschiede ggü. staatl. gepr. BW und FW PR? Was würdet ihr mir in meiner Situation raten. Wie gesagt ein reines Unistudium kann ich mir ohne Bafögmöglichkeit nicht leisten, kann ich nicht selbst finanzieren.

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WiWi Gast

Re: Was würdet ihr mir raten zu studieren (BA o. BW, FW)?

Puhhh... das klingt alles so kreuz und quer durcheinander...
Erst mal Folgendes:

1) Jeder Arbeitgeber fragt sich spätestens beim VG, warum Du das Jura-Studium nicht beendet hast - zumindest das 1. Staatsexamen (bei Jura ist man "nur" mit 1. Staatsexamen sehr eingeschränkt). Da kommen bestimmt Nachfragen: Warum? Examen nicht bestanden? Abgebrochen?
Selbst bei Unterbrechung kann man irgendwann wegen Änderung der Prüfungsordnungen/Abschlüsse o.ä. das Studium nicht einfach so fortsetzen, tlw. verliert man den Prüfungsanspruch usw.
So hart es klingt, wenn das Studium nicht erfolgreich beendet ist (ohne regulären Abschluss, die Abschlussprüfung gehört dazu!), "hat man auch kein Studium hinter sich", höchstens ein paar Semester/Jahre studiert, das ist auf jeden Fall erklärungsbedürftig!

2) Falls Du studieren solltest, kommen noch evtl. Studiengebühren, auf jeden Fall Semesterbeiträge hinzu. Was ist mit monatlichen Krankenkassen-Beiträgen? Fällt im Studium auch an (> 30 Jahre, bei gesetzlicher Krankenkasse: Freiwillig versichert, kostet!)

3) Studienkredite: Aufpassen! Über 30 wird es schwierig. Auf die Zinsen und Rückzahlung (fester Zins, variable?) achten. Viele Banken verlangen eine Rückzahlung spätestens 1 Jahr nach dem Examen (nicht wie beim Bafög einkommensabhängig). Was ist, wenn Du dann keine Arbeit hast? Konditionen genau prüfen!

4) Bei Bafög musst Du auch regelmäßig Leistungsnachweise erbringen. Was ist, wenn Du aus irgendwelchen Gründen mal bei Prüfungen durchfällst und das "Soll" nicht schaffst?

5) "Mal" so "nebenbei" das und das machen und am Wochenende noch was anders, klingt etwas blauäugig und unüberlegt. So eine Ausbildung ist zeitaufwändig, Vor- und Nachbereitung, Prüfungen! Meist anstrengender als ein Full-Time-Job.

6) Dann noch (leider) das Alter: Bildung über 30 hat hier in Deutschland wenig Lobby (eigene Erfahrung), kaum/keine Förderung, Schwierigkeiten bei der späteren Jobsuche (jüngere Konkurrenz, "älterer" Anfänger)

7) Berufsaussichten, Einstiegsgehältern usw.: Da hängen so viele Faktoren von ab: Wirtschaftslage, Stellenangebote (Anzahl, Anforderungen), Größe und Lage des Unternehmens, Angebote (Befristung, Zeitarbeit, Personalvermittlung,...). Du brauchst auf jeden Fall einen lückenlosen und lupenreinen Lebenslauf.

Zusammengefasst: Kalkuliere die ganze Situation realistischer durch (Zeitaufwand, Finanzen, Reserven für Notfälle, Alternativen, Vor- und Nachteile usw.)!

P.S.: Habe vor 2 Jahren mein Bwl-Diplom an einer Uni in 8 Semestern erfolgreich bestanden (Note: 1.6; war 35 Jahre), dann 8 Monate arbeitssuchend (Hartz IV), jetzt befristete Vollzeit-Stelle mit 38k. Es ist schwer, den Einstieg zu finden!

Gruß Dieter

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