Hallo
Mich würde mal interessieren, inwiefern die Rente im öD (nicht verbeamtet) besser sein soll, als die stinknormale Rente? Wird ja hier immer hitzig diskutiert

Ist das Dein Ernst? Es gibt zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung eine Betriebsrente (VBL).

WiWi Gast schrieb am 07.12.2018:

Hallo
Mich würde mal interessieren, inwiefern die Rente im öD (nicht verbeamtet) besser sein soll, als die stinknormale Rente? Wird ja hier immer hitzig diskutiert

Leider kein Witz. Ich kenne mich in der Thematik nicht wirklich aus.
Welche Rente ist den im Gesamtpaket attraktiver? Und wie groß ist der Unterschied?

WiWi Gast schrieb am 07.12.2018:

Ist das Dein Ernst? Es gibt zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung eine Betriebsrente (VBL).

WiWi Gast schrieb am 07.12.2018:

Hallo
Mich würde mal interessieren, inwiefern die Rente im öD (nicht verbeamtet) besser sein soll, als die stinknormale Rente? Wird ja hier immer hitzig diskutiert

Da die monatlichen Zahlungen (abhängig von der Tarifstufe) rund 400 Euro betragen, kannst du mit gut 800 Euro Betriebsrente in heutiger Kaufkraft im Alter rechnen. Davon trägst du aber ungefähr 1/4 selbst, 3/4 dein Arbeitgeber. D.h. dein Nettogehalt ist auch etwas niedriger als in der freien Wirtschaft, da du zur Betriebsrente gezwungen wirst.

Im Prinzip soll die Betriebsrente die Differenz zur Pension ausgleichen. In Zeiten höherer Zinsen mag das gelungen sein. Mit den heutigen Zinsen ist eine Pension der deutlich bessere Deal.

Trotz allem ist die im ÖD stark vom Arbeitgeber finanzierte Betriebsrente ein Gimmick. Das Gesamtpaket im ÖD (auch ohne Verbeamtung) kommt hier mMn. viel zu schlecht weg.

Du hast schon die Basics verwechselt. Es geht nicht um die Rente im ÖD (die ist identisch zur Privatwirtschaft), sondern um die Pensionen der Beamten.

Die gesetzliche Rente ist bei einem Angestellten im ÖD und einem Angestellten bei Dax30 bei gleichem Brutto absolut identisch.

Im ÖD hast du die VBL. Dazu gibt es offizielle Rechner im Internet.
Bei heutigem Einstieg und 40Jahre Arbeiten und einem Brutto von 50k und jährlicher Erhöhung von 1% (eher wenig), hast du 1000€ Betriebsrente zum Renteneintritt.

Bei Dax30 gibt es zwischen 0-100€ AVL vom AG (oft einkommensunabhängig). Unser 50k-Beispiel hätte hier nach 40Jahre bei heutigem Einstieg je nach Anlageverfahren ca. 0-500€ Betriebsrente zum Renteneintritt.

Zusätzlich hätten beide Beispiele noch die Möglichkeit zur Entgeltumwandlung.

In Summe sollte das Paket Dax30 trotzdem lukrativer sein, da idR das Brutto einfach höher ist als im ÖD. Bei angenommen durchschnittlich 10% mehr Brutto und der Annahme, dass du die Differenz in einen World ETF haust, hätte unser 50 (bzw. 55k) Beispiel dann ~800-1200€ (ETF-Ausschüttungsplan) + 0-500€ (Betriebsrente).

Muss jeder für sich selbst entscheiden. Aber im Gegensatz zu einer Pension sollte die VBL kein entscheidendes Kriterium sein.

WiWi Gast schrieb am 07.12.2018:

Leider kein Witz. Ich kenne mich in der Thematik nicht wirklich aus.
Welche Rente ist den im Gesamtpaket attraktiver? Und wie groß ist der Unterschied?

WiWi Gast schrieb am 07.12.2018:

Ist das Dein Ernst? Es gibt zusätzlich zur gesetzlichen Rentenversicherung eine Betriebsrente (VBL).

WiWi Gast schrieb am 07.12.2018:

Hallo
Mich würde mal interessieren, inwiefern die Rente im öD (nicht verbeamtet) besser sein soll, als die stinknormale Rente? Wird ja hier immer hitzig diskutiert

Und du verwechselst den ÖD mit dem Beamtentum. Der Angestellte (wie der Name schon sagt) im ÖD ist grundsätzlich nicht verbeamtet. Er bekommt im Alter die gesetzliche Rente und zzgl. noch eine Betriebsrente die von AG und AN zusammen (der AG zahlt aber deutlich mehr als es in der Regel in der Privatwirtschaft der Fall ist) getragen werden. Vom Angestellten im ÖD zu unterscheiden ist der Beamte. Er bezieht kenne gesetzliche Rente, sondern eine Pension, die von vorneherein deutlich! über der gesetzlichen Rente liegt.

Beamter (Pension) > Angestellter ÖD (gesetzliche Rente + Betriebsrente) > Angestellter Privatwirtschaft (gesetzliche Rente + x)

Das ist richtig. Aber die Verdienstmöglichkeiten im Konzern sind sehr viel besser. Auch als Dax-Sachbearbeiter kann man in 20 oder 30 Jahren an das Ende des Tarifs kommen. Es gibt sogar Fälle, die nach 10 Jahren schon AT sind. Das geht im ÖD nicht. Karriere ist da die Ausnahme. Selbst eine Führungskraft verdient im ÖD oft weniger als ein Dax-Sachbearbeiter. Der höhere Brutto-Lohn im Konzern führt natürlich auch zu einer höheren Rente. Auf Sachbearbeiterebene muss man im ÖD auch mehr Stunden arbeiten als in der Industrie.

WiWi Gast schrieb am 07.12.2018:

Die gesetzliche Rente ist bei einem Angestellten im ÖD und einem Angestellten bei Dax30 bei gleichem Brutto absolut identisch.

Soweit richtig, aber das habe ich doch auch geschrieben. Bereits bei 10%unterschied lohnt sich DAX mehr als öd

WiWi Gast schrieb am 07.12.2018:

Das ist richtig. Aber die Verdienstmöglichkeiten im Konzern sind sehr viel besser. Auch als Dax-Sachbearbeiter kann man in 20 oder 30 Jahren an das Ende des Tarifs kommen. Es gibt sogar Fälle, die nach 10 Jahren schon AT sind. Das geht im ÖD nicht. Karriere ist da die Ausnahme. Selbst eine Führungskraft verdient im ÖD oft weniger als ein Dax-Sachbearbeiter. Der höhere Brutto-Lohn im Konzern führt natürlich auch zu einer höheren Rente. Auf Sachbearbeiterebene muss man im ÖD auch mehr Stunden arbeiten als in der Industrie.

WiWi Gast schrieb am 07.12.2018:

Die gesetzliche Rente ist bei einem Angestellten im ÖD und einem Angestellten bei Dax30 bei gleichem Brutto absolut identisch.

Ja aber hier wird doch schon ein essentieller Denkfehler gemacht. Der Vergleich von öD zu Dax30 ist doch vollkommen fehlerhaft. Es müsste doch eher öD Vs kmu sein bzw Führungskraft vs Dax30. Man wird halten in der privaten Wirtschaft immer ein kleines Plus haben beim brutto und wenn man das wirklich sinnvoll investiert, wird man immer dem öD überlegen sein. Ansonsten bietet der öD mehr Rente.