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Consulting

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Viper92

Consulting

Moin,

Ich würde nach meinem Bachelor- und Masterstudium der Wirtschaftsinformatik gerne in den Consulting Bereich gehen.

Nun steht in den Stellenanzeigen die man findet immer nur, dass man "herausragende", "excellente" oder "überdurschnittliche" Abschlüsse braucht. Was heißt das im Klartext?

Im Abi kriege ich jetzt ohne irgendwie gelernt zu haben nen mittleren 2er Schnitt, so um die 2,3 oder 2,4 (Info LK 13 Pkt, Englisch LK 13 Pkt, Philosophie 13 Pkt, Erdkunde bilingual 11 Pkt // Waren meine Abifächer). Das sollte ja später nicht mehr relevant sein, da ich ja das Abizeugniss nicht mehr mitschicke, wenn ich nen Bachelor und Master in der Tasche habe.

Fürs Studium werde ich aber aufjedenfall lernen und für die Materie intressiere ich mich auch schon sehr, sodass mir das nicht wirklich schwer fallen sollte. Ich würde also mit einer Abschlussnote im oberen 2er Bereich rechnen, vielleicht sogar im unteren 1er, aber dafür muss ich dann erst ab dem WS gucken wie anspruchsvoll das ganze wirklich ist.

Hätte man mit nem guten 2er Schnitt noch ne Chance ins Consulting einzusteigen? Muss ja keine Topfirma sein, sondern einfach eine wo man trotzdem noch recht gut verdient.

Während des Studiums werde ich 2 Auslandsaufenthalte machen (1x Bachelor und 1x Master, vorzugsweise in englischsprachigen Ländern) und habe auch so schon verhandlungssichere Kenntnisse, durch den Englisch LK und persöhnliches Engagement (hab das CPE mit Grade B gemacht).

Während des Studiums würde ich gerne in den Semesterferien diverse Praktika machen, je nach dem wie die Klausuren liegen, etc.
In welchen Bereichen sollte man diese machen, damit man später gute Chancen als Consultant hat? Was mich sehr irritiert ist, dass alle Beraterbuden nur Praktikanten wollen, die schon durch andere Praktika Erfahrung im Consultingbereich haben. Wie soll das denn gehen?!

Ich habe allerdings das Glück, dass es an meiner zukünftigen Uni eine studentische Unternehmensberatung gibt, in der ich mich über meine gesamte Studienzeit engagieren will. Wird sowas auch als "Berufspraxis" angesehen bzw. mit Praktika gleichgesetzt?

Dann verlangen viele immer "gesellschaftliches Engagement". Was soll das genau sein? Ich werde neben meinem Studium wohl kaum ehrenamtlich jobben gehen, wer soll sich denn das leisten können? Was gibt es da für Alternativen? Bringt es was sich in der Uniansässigen RCDS einzuschreiben und das dann im Lebenslauf als Engagement zu nennen?

Und gibt es Beratungsunternehmen, die Bachelor- bzw. Masterarbeiten betreuen?

Würde mich über zahlreiche Antworten freuen ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Consulting

Viper92 schrieb:

Das sollte ja
später nicht mehr relevant sein, da ich ja das Abizeugniss
nicht mehr mitschicke, wenn ich nen Bachelor und Master in
der Tasche habe.

Hallo!

Von der Idee würde ich mich lieber schnell verabschieden. Als Berufsanfänger mußt Du bei Bewerbungen, insbesondere bei Consultern, definitiv Dein AbiZeugniss mitschicken. Und da wird mit Sicherheit auch auf den Abischnitt geschaut.

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WiWi Gast

Re: Consulting

Hier der KPMGler...
also zu allererst:
schickst Du dein Abizeugnis nicht mit, ist Deine Bewerbung nicht vollständig und Du wirst entweder aussortiert oder Du bekommst eine Aufforderung zur Nachlieferung.
Das Abizeugnis mag irrelevanter werden, wenn Du mit Ende 30 oder Mitte 40 wechselst, davor gehört zum Bewerbungspaket!

Aus Deinem Text und Deinen Fragen hört man heraus, dass Du vermutlich wirklich erstmal mit dem Studium anfangen solltest, Fuß fasst und dann über ein Praktikum mal in die Beratung reinschnupperst.
Das Thema "Erstpraktikum" in der Beratung ist tatsächlich schwer und de facto nur über Vitamin B möglich. Erstpraktika in der UB sind unglaublich schwer zu bekommen. Das ist aber generell ein Problem mit Erstpraktika

Nächster Punkt: Nein, mit einem Schnitt im oberen 2er Bereich und einem Abi im mittleren 2er Bereich wirst Du vermutlich in die Top-UBs nicht reinkommen, für die normalen Management Consultants + Big4 Advisory ist das aber vollkommen ok.

Auf das Thema "Ehrenamtliches Engagement" legen tatsächlich viele Beratungen aber auch große DAX-Konzerne. Und doch, es geht darum, dass Du neben dem Studium, TZ-Jobs und Praktika im Idealfall noch in irgendeiner Form ehrenamtlich tätig bist. Politisch aktiv sein zählt dazu, in sozialen Einrichtungen mitarbeiten usw usw... die Möglichkeiten sind im Grunde endlos!

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WiWi Gast

Re: Consulting

Ich wurde bisher in jedem meiner Bewerbungsgespräche auch auf mein Abizeugnis angesprochen. Für Consulting Personaler übrigens ein sehr sehr interessantes Zeugnis gerade weil es viel über die Generalität eines Bewerberes aussagt, der zwar sein Wiwi Studium sehr gut abgeschlossen haben mag weil ihm die Thematik passt aber sonst ne Niete auf anderen Gebieten ist...im Consulting (vielleicht nicht gerade Tax) ist nämlich genau die Generalität und das Auseinandersetzen mit unterschiedlichen Thematiken gefragt.

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WiWi Gast

Re: Consulting

Bei einem 2,x Abi hast du schon jetzt bei den Top-UBs keine Chance mehr.

Vielleicht wenn du dein Studium im 1,0-1,3 Bereich abschließt.

Grundsätzlich zu deiner Frage: Auf jeden Fall muss bei den Top-UBs ein 1,x Studium her auf einer Top-Uni. keine FH oder gar BA. Und hierbei schlechtestens 1,5 würde ich sagen. Bei einem beeindruckenden Lebenslauf, entsprechenden Praktika etc., Engagement, kanns auch mal etwas schlechter sein. 1,x muss aber auf jeden Fall her.

So und nochmal zu dir:
Fang erstmal zu studieren an!!! Und dann kannste planen!
Plätze für Auslandssemester muss man erst mal bekommen! Und für die beliebten Länder wie USA oder so, muss man schon zu den besten 5% gehören!
Und was du alles neben dem Studium machen wirst, wirst du sehen, wenn du im Studien-Alltag bist. Da ist gar nicht mehr so viel Zeit übrig unbedingt.

Und ohne ein Semester studiert zu haben, schon von der Abschlussnote zu sprechen ist ziemlich überheblich.
Ich kenne Leute mit 1,6 Abi die rausgeprüft wurden! Das Bestehen ist nicht selbstverständlich!

Fang erst mal mit Studieren an! Häng dich rein! Und dann sehen wir in einem Jahr mal weiter!

Und wer weiß ob du in 5 Jahren noch ins Consulting willst!
Das ist nicht wirklich was erstrebenswertes! bei den Top-UBs zwar gutes Gehalt, aber kein Privatleben und Freizeit!

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Viper92

Re: Consulting

Was ist Vitamin B?

Ich habe das Glück keine TZ Jobs neben dem Studium machen zu müssen, da ich wohl mit meinen 600? die ich zur Verfügung habe gut durchkommen werde. Miete, etc. kriege ich zum Glück bezahlt :D
Und als Student muss man ja nicht leben wie der größte Proll...

Ist mir auch nicht begreiflich wie manche das schaffen, neben dem Studium noch so viel zu arbeiten, der Tag hat ja nur 24 Stunden und ich bin jeden Tag im Grunde von 8:00 - 18:00 in der Uni (wenn ich mir so die Stundenpläne der letzten Jahre angucke... Kriege meinen ja erst später). Dann Abends noch nen bisschen Nachbereitung und schon ist der Tag vorbei, wenn man dann noch die 8 Stunden Schlaf mit einrechnet.

Werde mich darauf beschränken Praktikas in den Ferien zu machen, wenn ich denn welche finde...

Meinst du denn, dass das Engagement bei der RCDS reicht, oder muss da noch was mit dazu? Was hälst du von der studentischen Unternehmensberatung, die es an der Uni gibt? Erhöht das die Chancen nen Praktikumsplatz zu kriegen?

Nochmal zum Vitamin B, falls du damit "Beziehungen" der Eltern oder so meinst. Ich hätte relativ gute Chancen Praktika bei Optimal Systems und Inubit zu bekommen (sollte die denn jemand kennen :P). Das sind keine reinen Beraterbuden, sondern beschäftigen sich eher mit ERP, ECM, ...
Würde sowas denn hilfreich sein in Zukunft? Besser als nichts ist es ja allemal oder?

antworten
WiWi Gast

Re: Consulting

Ein Praktika bei einer IT-Beratung ist besser als nichts. Das könntest du ja schon vor Studienbeginn machen. 8 Wochen oder so.

Dann ist es auf jeden Fall leichter ein späteres Praktikum bei bekannteren UB zu bekommen!

Studentische UBs ist nie schlecht! Da bekommt man ja auch ein paar Euros und man lernt einiges dabei!

Welche Uni solls den werden? Hast du schon eine Zusage?

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DAX Einkäufer

Re: Consulting

"Ich würde nach dem Studium gerne in den Consulting Bereich gehen."

STOP. Du hast mit dem Studium noch gar nicht angefangen und auch noch nicht wirklich mal irgendwo gearbeitet, weißt aber bereits, welche beruflichen Vorstellungen Du hast. Glückwunsch! Die meisten Leute wissen nicht mal zum Ende ihres Studiums, was sie mal werden wollen. Und selbst wenn sie gerade im Praktikum sind und man fragt sie mal nach ihren beruflichen Zielen, dann sind sie völlig ratlos. Und Du weißt mit 18 schon, was Du mal werden willst...?

Könnte es vielleicht sein, dass Du irgendwo einen schicken Artikel über Unternehmensberater gelesen hast und scharf auf die vielen schönen Sachen bist, die man sich als Berater angeblich leisten kann (Porsche, Yacht, Vorstandskontakte etc.)?

Nicht in einem einzigen Absatz habe ich von Dir gelesen, was Dich an diesem Beruf angeblich reizt. Stattdessen nur, wie man seinen Lebenslauf möglichst optimal auf diesen Beruf hin optimieren könnte.

Sorry, so wird das nix.

Zum Thema Abitur: Selbstverständlich wird das mitgeschickt. Ich kenne hochrangige Manager, die der Ansicht sind, dass man am Abitur erkennen kann, wie gut jemand "wirklich" ist, weil alles danach ja selektiv rumoptimiert wurde (durch Abwahl von Fächern, Auswendiglernen von Studiumsinhalten etc.).

"Fürs Studium werde ich aber auf jeden Fall lernen und für die Material interessiere ich mich auch schon sehr, so dass mir das nicht wirklich schwerfallen sollte." Jaaa, im Gegensatz zu den Versagern links und rechts neben Dir, die nichts lernen oder sich leider nicht für die Materie interessieren...?

"Studentische Unternehmensberatung" -> würde ich weglassen. Die meisten Aufträge, die diese "Beratungen" an Land ziehen, sind stumpfes Abarbeiten von Fleißprojekten. Mit Beratung hat das wenig zu tun. Man bekommt aber unter Umständen recht gutes Geld dafür pro Stunde.

Mein Vorschlag wäre: Erstmal mit dem Studium anfangen und im ersten Praktikum schauen, was einen eigentlich wirklich interessiert. Unternehmensberater arbeiten oftmals von 8 bis 22 Uhr pro Tag. Wenn man diesen Job nicht wirklich WILL, dann ist es keine Freude, ihn zu haben.

Zumal es sein könnte, dass ein großer Traum platzt, wenn das alles nichts wird.

antworten
Viper92

Re: Consulting

Natürlich weiß ich mit 19 schon grob was ich werden will. Das wusste ich schon mit 15 und habe danach meine LKs gewählt. Wollte schon immer WInfo studieren und dann entweder in das KPM oder was ähnliches einsteigen. Hab damals auch mein Schulpraktikum in diesem Bereich gemacht.

Jetzt kurz vor dem Studium hab ich natürlich mal gründlicher recherchiert und mir viele Artikel, Jobbeschreibungen und Jobangebote angeguckt, um einen besseren Überblick über die einzelnen Jobs zu kriegen und das Consulting sagt mir eigentlich am meisten zu.

Das mit dem Abi ist natürlich erschreckend... Ich hab überall gelesen, dass das keine Sau mehr intressiert. Wenn ich gewollt hätte, wär locker nen 1er Abi drin gewesen, aber ich hatte halt nie Bock auf Schule, weil es mir viel zu einfach war. Hab im Grunde meine Noten nur durch die Klausuren gekriegt, weil ich in denen immer super war. Gemeldet hab ich mich eigentlich nie und anwesend war ich auch höchstens in 1/4 der Stunden... Aber Fehlstunden stehen bei uns nicht auf dem Abizeugniss ;-)

Einziges wirkliches Problemfach bei mir war Mathe, da ich da immer den gleichen Lehrer hatte und der mich schon immer gehasst hat (und das ist keine Ausrede... Es ist nunmal so gewesen). Da hatte ich jetzt in der Oberstufe 4,2,5 und 5 Punkte, also alles andere als gut. Liegt aber eindeutig NICHT an fehlendem logischen Denken, o.Ä. Bei diversen Tests und Gesprächen ist das so auch bestätigt worden. Außerdem war ich in allen anderen naturwissenschaften immer gut (Physik, Chemie, Bio, alles guter 2er Bereich) Informatik, 13 Pkt durchgehend, Klausuren immer 15.
Ich hoffe durch ja, dass ich durch diese Diskrepanzen wenichstens zum Gespräch eingeladen werde, um mich da zu rechtfertigen bzw. diese Kluft zwischen Mathe 2 Pkt und Informatik 13 Pkt zu erklären.
Schule war halt wie gesagt nicht mein Ding, da zu einfach und zu oberflächlich... Viele Fächer unnötig (Sport, Kunst, Musik, ...), die den Schnitt bei mir derbst nach unten ziehen.

Aber fürs Studium mache ich mir wie gesagt keine Sorgen. Bin grade dabei meine Mathelücken aufzuarbeiten und die Vorkurse gibt es ja auch noch, dann noch die Lernzirkel, etc.
Dann war ich auch schon 2x für nen Schnupperstudium an den Unis und da bin ich in den Vorlesungen recht gut klargekommen und habe mich schnell in die Materie einarbeiten können.

Wie gesagt ich würde halt später gerne im Consulting arbeiten, und es muss auch keine Top UB oder sowas sein, denn es wäre schon sehr unrealistisch da rein zu kommen, wenn das Abizeugniss wirklich zählt... Trotzdem hoffe ich, dass es dann wenichstens im Mittelstand Angebote gibt, die realistisch wären.

Mit 60+ Stunden Woche habe ich kein Problem, das viele Reisen wäre für mich eher ein Plus als ein Minuspunkt.

PS: Als Uni soll es die Uni Siegen werden. Gründe: Relativ kleine Stadt (~100k Einwohner), davon rund 10% Studenten. Trotzdem relativ gute Rankings bei CHE und mir gefiel die Uni an sich auch recht gut, als ich da war. Durch die geringe Zahl an Studenten sind auch Auslandssemester so gut wie sicher und dann wäre da halt noch diese studentische Unternehmensberatung in der man hoffentlich schon ein bisschen Praxiswissen sammeln kann.

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WiWi Gast

Re: Consulting

Ich glaube, du verkörperst den TRAURIGEN Zeitgeist so gut wie kein anderer, von dem ich bisher gelesen habe.
Wer schon beim Abi daran denkt, wie er seinen Lebenslauf stylen kann, damit er in 5 Jahren das und das erreicht... der wird das vielleicht erreichen können... aber glücklich wirst du so nie.

Ich habe selbst nen 2,0 Abi Schnitt und bin in den Tier-1 gelandet. Aber insgesamt muss ich sagen: GLAUB MIR, DA WILLST DU GAR NICH HIN ;-)

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WiWi Gast

Re: Consulting

"Wenn ich gelernt HÄTTE, dann HÄTTE ich locker ein 1er Abi."

"Im Studim WILL ich dann auf jeden Fall lernen."

Etc. Etc. Etc.

Du redest ziemlich viel im Konjunktiv...

Ich habe komplett ohne Lernen ein 1,8 Abi abgestaubt.

Im Studium bin ich dann erst mal schön durchgeraselt. Da weht ein anderer Wind. Da musste ich erst mal lernen was richtig ackern heißt. Und zu den besten habe ich dann trotzdem nicht gehört!
Habs trotzdem in eine UB geschafft. Aber da will man echt nicht hin. Das ist gut für den Lebenslauf. Aber Leben kann man während dieser Zeit nur bedingt. Länger als zwei bis drei Jahre hält man das nicht aus!
Erst mal anfangen mit studieren und dann sehen wir weiter. Nicht schon im Vorfeld die Details planen.
Lass doch einfach alles entwickeln. Und dann siehst du weiter!

Wenn die UBs im Abiturzeugnis auf was schauen, dann ist es übrigens Mathe. Das ist die Basis von allem. Da geht es um komplexes Denken. Die Basis vom berühmten und oft verlangten analytischen Denken. Mathe ist so verdammt wichtig! Und ich weiß nicht was du hast! Wenn man in einem fach NICHT lernen muss, dann ist es Mathe! Entweder man versteht es oder nicht! Jedenfalls noch im Abi. Und Mathe ist im Studium nicht zu unterschätzen.
Wenn die 2 Punkte in Mathe Faulheit waren, dann hast du dir schön ins Bein geschossen!

Mit dieser Überheblichkeit und Arroganz, die du hier an den Tag legst wirst du richtig auf die Schnauze fliegen! Aber vielleicht würde dir das für deine Zukunft ganz gut tun!

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DAX Einkäufer

Re: Consulting

"Natürlich weiß ich mit 19 schon grob was ich werden will."

Das ist ja gerade das Problem. Einen Titel nennen, den man mal haben will ("Tierarzt", "Bundeskanzler", "Unternehmensberater" etc.), ist keine Kunst. Das hätte ich mit 19 auch gekonnt. (Ich glaube, damals hätte ich Bankkaufmann gesagt! Oder Vermögensberater. Klingt irgendwie toll, Vermögen ist prima, beraten auch.)

Interessanter wird die Sache, wenn man die Rahmenbedingungen seiner Wunscharbeit beschreiben soll. Mit anderen arbeiten vs gegen andere arbeiten, Entscheidungen treffen vs Daten sammeln, Ganzheitlich arbeiten vs selektiv, schnell und oberflächlich vs langsam und gründlich...

Ich will Dir auch gar nicht den Job des Unternehmensberaters madig machen, das werden hier andere schon besorgen, Ich zweifele lediglich daran, dass Du genau weißt, wieviele Möglichkeiten des Glücklichwerdens Du dir schon jetzt verbaust, wenn Du dich ohne wirkliche Kenntnis Deiner Stärken und Schwächen auf irgend ein Berufsbild einschießt.

"Das mit dem Abi ist natürlich erschreckend... Ich hab überall gelesen, dass das keine Sau mehr intressiert."

Schon klar, und die Lehrer erzählen Humbug, wenn sie auf die Bedeutung der Abinote verweisen?

"Wenn ich gewollt hätte, wär locker nen 1er Abi drin gewesen, abe" ich hatte halt nie Bock auf Schule, weil es mir viel zu einfach war."

Und wenn ich die Idee mit Facebook gehabt hätte, wäre ich heute Millionär. Verdammt. Wäre doch so einfach gewesen. Glaubt mir, ich hätte es gepackt!

Hinterher sagt sich sowas immer sehr leicht. Ich glaube es Dir trotzdem nicht. Denn auch "Bock" hat man oder nicht. Wie willst Du das als Unternehmensberater machen, wenn Du einen einfachen, aber Fleiß erfordernden Fall zu beraten hast? "Tut mir Leid, Herr Kunde, ich habe die Präsentation nicht fertig. War mir zu einfach, und Bock hatte ich auch nicht. Aber ich hätte es gekonnt, wenn ich gewollt hätte, ehrlich!"

Nicht zu wollen ist in meinen Augen viel schlimmer als nicht zu können. Das Nichtkönnen kann man beheben, das Nichtwollen nicht.

Im Grunde finde ich mich in vielen Deiner Statements wieder. Recht wenig fürs Abitur getan, trotzdem passable Noten, nun die großen Welteroberungspläne, obwohl man schon im Abi mehr geleistet hätte, wenn man es hinbekommen hätte, sich auf den Hintern zu setzen.

Aus eigener Erfahrung kann ich Dir sagen: Das Leben wird härter. Gute Noten kann man in Einzelarbeit erreichen, Erfolg im Beruf hängt heutzutage hingegen sehr stark davon ab, wie gut Du auf andere einwirken kannst.

Das einzige, was mich irgendwie wundert: Wieso fragst Du hier um Rat und was genau möchtest Du eigentlich wissen? Ob Deine Abinote wichtig ist oder nicht, kann Dir hier niemand beantworten. Das findest Du am besten selbst heraus.

antworten
WiWi Gast

Re: Consulting

  1. Mathe ist wichtig für analytisches Denken und Logik, das wurde Dir hier ja schon gesagt. Wenn man über 5 Pkte. nicht herauskommt, dann kann es nur an einem selber liegen, denn entweder die Ergebnisse (und Lösungswege) stimmen in der Klausur oder sie stimmen nicht. Nur weil ein Lehrer einen nicht mag, kann er Dir nicht schlechte Noten geben...

Das will nicht heißen, dass Du damit nicht durchs Studium kommst. Trotzdem schauen die UBs (und auch andere AG) gerne auf die Mathenoten (bzw. die Wahl der Leistungsfächer), denn hier werden Grundlagen fürs Studium gelegt. Zudem zeigt sich hier ein wirkliches Interesse, denn der Mathe-Schein im Studium ist Pflicht, das Leistungsfach jedoch Wahl.

  1. Sport magst Du nicht? Ganz schlecht, wenn Du mich fragst! Ausdauer, Teamgedanke, fair play - alles wichtig für den Beruf uns insb. für UBs. Zudem möchtest Du doch beim Mittag mitreden, wenn es um Fussball, etc. geht, oder?
antworten
Viper92

Re: Consulting

zu 1) Mathe hatte für mich in der Schule nie was mit Logik oder analytischem Denken zu tun, sorry. Mathe in der Schule war stupides auswendig lernen von Formeln und Beweisen. Konnte man die in der Klausur nicht, dann kam man auch nicht über die 5 Pkt hinaus... Lösungswege haben nicht gezählt, es gab nur richtig oder falsch. Randinfo: Kursschnitt bei den Klausuren immer im Bereich ~ 4,6. Fehlkursquote lag jedes Halbjahr bei knapp 50%

Ich denke in Fächern wie Informatik zeigt sich Logik und analytisches Denken eher. Automatentheorie, Algorithmen und Kryptographie + Kryptoanalyse (RSA, ...), Maschienensprachen, Prozessmodellierung, relationale Algebra, etc. pp.

Solche Sachen habe ich immer mit Bravur gemeistert... Das gleiche gilt für alle anderen naturwissenschaftlichen Fächer wie Physik, Bio und Chemie.

zu 3) Ne ich mag "Normal"sport nicht. Warum auch? Ich kann daran nichts finden... Ich gehe tauchen, klettern und fallschirmspringen.

Außerdem hinkt dein Vergleich gewaltig, wenn du mich fragst. Was hast physische Ausdauer für Vorteile im Job? Keine... Es kommt auf psychische Ausdauer und Belastbarkeit an!

Teamgedanke? Existiert beim Mannschaftssport in der Realität ja auch eher weniger, zumindest wenn ich sehe wie die Fußball- und Handballmannschaften an der Schule immer gespielt haben. Jeder wollte nur selbst das Tor schießen und war auf sich fixiert, etc.
Da finde ich den Nutzen von großen Projektarbeiten o.Ä. , die ich regelmäßig gemacht habe viel größer.

PS: Ich bin keineswegs fett (1,86 / 78kg), ich kann normalen Sport halt nur nicht leiden. Für mich ist es sinnlos nem Ball 90min lang hinterherzurennen. Was soll mir das bringen? Wie gesagt Sozialkompetenz kann man auf anderen Wegen meiner Meinung nach um einiges besser erlangen... Heutzutage geht das zusätzlich sogar virtuell (im Rahmen von eSport, etc.)

Habe mir jetzt einige Videoaufzeichnungen von Mathe-Vorlesungen angesehen und das war zur Abwechslung mal logisch und nachvollziehbar (im Gegensatz zum Schulmathe). Wenn der Vorkurs auch so wird, dann mache ich mir keine Sorgen mehr um die Matheanforderungen im Studium :)

antworten
WiWi Gast

Re: Consulting

schon echt erstaunlich wie man es mit postings von nur wenigen zeilen schaffen kann eine derartige antipathie bei mir auszulösen.

dachte es wird nicht mehr besser aber dann kam glücklicherweise noch eine unerwartete höhe:
"Habe mir jetzt einige Videoaufzeichnungen von Mathe-Vorlesungen angesehen und das war zur Abwechslung mal logisch und nachvollziehbar (im Gegensatz zum Schulmathe). Wenn der Vorkurs auch so wird, dann mache ich mir keine Sorgen mehr um die Matheanforderungen im Studium"

antworten
WiWi Gast

Re: Consulting

Sozialkompetenz mit eSport...lol.

Lasst den Jungen mal an die Uni. Die Realität wird ihn noch früh genug einholen.

antworten
WiWi Gast

Re: Consulting

ja solche praktikanten hat man immer gern im team. lebenslauf optimieren, alles besser wissen aber im leben noch nichts, aber wirklich nichts gerissen habgen und dennoch alles besser werden. sei eher froh wenn du den einstieg ins consulting nicht schaffst, du würdest da nicht glücklich werden und mit deiner arroganten art würden es dich auch deine kollegen spüren lassen. was meinst du wohl, wie schnell du da aufläufst und wie schlecht die kollegen aussehen lassen können, wenn sie einfach dir ein paar informationen vorenthalten. schon mal was von up or out gehört? mit deiner einstellung wärst du einer der ersten die wieder gehen, vermutlich würdest du nichtmal die probezeit überstehen. erklär das dann aber mal deinen nächsten arbeitgeber, aber vermutlich war dann auch nur dein manager schuld weil er dich nicht mochte.

antworten
WiWi Gast

Re: Consulting

Der TE ist schon eine coole Socke. Das muss man mal so feststellen.

Ich wage die Prognose, dass man definitiv nicht sagen kann, wo dieser Bursche mal landet. :-)

Ein Schulkollege von mir hatte zu Abi-Zeiten ählich dick aufgetragen und es geschafft, nach 3 Semestern BWL rausgeprüft zu werden. Auch ne Leistung. Hat dann was Geisteswissenschaftliches studiert.

Ein anderer Komilitone vom gleichen Schlag hat es heute immerhin auf eine Vice President Stelle bei der Telekom geschafft und verdient nicht wirklich schlecht.

Wenn er den ersten Realitäts-Schock an der Uni übersteht und die Nummer durchzieht, denke ich schon, dass dann eine Karriere dabei rauskommen kann.

Wenn Dir dann noch egal ist, ob Deine Komilitonen und später Deine Kollegen über Dich grinsen, kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Alles Gute,
Fritzchen

antworten
WiWi Gast

Re: Consulting

da erscheinen die dollarzeichen in den Augen des Threadstarters und der erste Gedanke lautet "ja ich kann es schaffen - hier im forum hat einer geschrieben das man mit der einstellung sogar VP bei der Telekom werden kann... und ist mir eh egal ob die kollegen und ehemaligen komilitonen über mich lachen...lacht ja eh schon jeder hinter meinem rücken über mich weil ich fussball und frauen blöd finde und ich als einziger meine sozial und führungskompetenz durch eine gilde bei WoW erlangt habe..."

Go 4 it - du kannst es schaffen und allen (inklusive deinem Mathelehrer) zeigen was für ein Teufelskerl du bist. Keine Freunde und Privatleben ändert wahrscheinlich eh nichts am status quo und weibliche Bekanntschaften kann man ja kaufen bzw. auf der Hierarchieebene vllt gratis im Rahmen eines Incentive Trips abgreifen ;-)

antworten
WiWi Gast

Re: Consulting

Hallo,

jetzt mal ehrlich ist das alles wirklich Dein ernst?

Du kannst doch nicht wirklich jetzt schon so von Dir überzeugt sein oder?

Und dann auch noch die Uni Siegen wählen, ohne eine Ahnung davon zu haben, dass alles außer Köln und Münster nicht wirklich gut ist (Laut Aussage der Personalfrau von KPMG).

Dann bin ich mal wirklich auf Deinen Werdegang gespannt. Ich könnte Wetten, dass deine Kollegen dich lieben werden (wär es schafft in einem anonymen Forum eine solche Stimmung gegen sich zu erzeugen) :-)

Aber viel Erfolg ;-)

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