WiWi Gast schrieb am 11.02.2021:
Schon die Analyse ist falsch. Es gibt unzählige Studien die belegen das junge Menschen nicht aufgrund des Jobs, sondern aufgrund des Lifestyles in die Städte ziehen. Urbanisierung ist ein Trend der jetzt seit Jahrhunderten weltweit anhält. Das gleiche gilt für die Akademisierung, die heute den Großteil unseres Volkswohlstandes ausmacht. Handwerker sind wichtig ohne Frage.
Richtig. Das sind so junge Hipster, die ziehen nach Berlin, zahlen für ein WG Zimmer ein halbes Vermögen an Miete, verdienen in einer Agentur sehr wenig, einfach weil es ihr "Ding" und ihr "place to be" ist, weil es cool ist. Zur Not bezahlen ihre "Boomer Eltern" den Rest vom Lifestyle.
In der Tat. Handwerker können selbst im ländlichen Süddeutschland immer höhere Preise verlangen, gab hier Beispiele im Forum, von wegen 6 Monate Wartezeit und 3 mal so teuer wie früher, dennoch genügend Kundschaft. Ich kenne immer mehr Handwerker, die lehnen kleinere Renovierungen bis 5000 Euro gleich ab, weil die zu viel Arbeit und keine Lust auf "Kleinaufträge" haben.
Vor 20 Jahren haben sich noch 10 auf eine Lehrstelle beworben, heute können viele Meister im Süden froh sein, wenn sich noch einer bewirbt. Wählerisch darf der Meister dann nicht sein. Gleichzeitig gehen immer mehr Handwerker in Rente.
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