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Können Social Media Kanäle als Karrieresprungbrett dienen?

Für eine Bewerbung 2.0 reicht nicht länger eine aussagekräftige Online-Bewerbung - soziale Profile gewinnen immer mehr an Bedeutung. Personaler suchen nach Profilen, die ihnen imponieren und zum Unternehmen passen. Auf der anderen Seite sind soziale Karrierenetzwerke der ideale Ort, um sich von seiner besten Seite zu zeigen.

LinkedIn, Xing, Facebook, Twitter, Edition F

Social Media Karrierenetzwerke im Detail

Xing
Wer in Deutschland geschäftlich netzwerken möchte, kommt an Xing nicht vorbei. Mittlerweile zählt die größte deutsche Karriereplattform fast elf Millionen Mitglieder und täglich werden es mehr. Als Startup 2003 begonnen, trägt das Unternehmen Xing heute den Status „Unicorn“. Das Netzwerken auf Xing ist einfach. Jeder hat sein eigenes Profil, in dem wichtige Stationen des Beruflebens gelistet werden und kann sich mit Freunden, Kollegen und Personalern vernetzen. Bestimmte Einstellungen, wie „Ich bin auf Jobsuche“, hilft Unternehmen bei der Suche. Zusätzliche Verknüpfungen der eigenen Skills mit Keywords erhöht zudem die Auffindrate. Xing ermöglicht somit ein leichtes Suchen und Finden von beiden Seiten. Eine integrierte Jobbörse erleichtert die Stellensuche ebenfalls.

LinkedIn
International betrachtet ist LinkedIn die Nummer eins. Über 400 Millionen registrierte Nutzer aus 200 Ländern pflegen auf LinkedIn ihre Geschäftskontakte weltweit. Das Unternehmen LinkedIn gehört seit Dezember 2016 dem Konzern Microsoft. Bei LinkedIn wird ebenfalls ein Profil angelegt, das als Grundvorraussetzung für die Jobsuche über die Plattform ist. Unternehmensseiten können abonniert werden, Kontakte und zukünftige Geschäftsbeziehungen geknüpft. Als Besonderheit gelten bei LinkedIn Empfehlungen. Ehemaligen Kollegen und Chefs können Empfehlungen aussprechen, die im Profil ersichtlich werden.

Twitter
Einen Job per Twitter zu finden, klappt tatsächlich. Viele Unternehmen nutzen den Micronachrichtendienst, um über neue Stellen zu informieren. Durch das Abonnieren von Twitter-Accounts von Unternehmen und #Hashtags lassen sich tolle Angebote finden. Mit Glück lassen sich dadurch außergewöhnliche Jobs finden, die in den großen Jobbörsen nicht geschaltet werden.

Facebook
Facebook-Recruiting ist längst keine Seltenheit mehr. Unternehmen nutzen die enorme Reichweite, die Facebook liefert. Darüber lassen sich auch Bewerber ansprechen, die sonst eher passiv handeln. Wie wir uns über Facebook öffentlich machen, so gilt es im Umkehrschluss auch für Unternehmen. Über Facebook lassen sich wichtige Informationen filtern. Bilder auf der Facebook-Unternehmensseite verraten etwas über die Arbeitsatmosphäre: Teamwork oder nicht, Dresscode oder legere Outfits. Auch die Posts liefern Aussagen zu aktuellen Projekten, vergangene Mitarbeiter-Events und wie mit Kommunikation gehandthabt wird. Diese viele Informationen können zurate gezogen werden, um herausfinden, ob das Unternehmen den eignen Vorstellungen entspricht. Zudem besteht auf Recruiting-Seiten die Möglichkeit Fragen zu stellen. Einige Job-Gruppen können ebenso den Einstieg erleichtern.

Edition F
Edition F ist nicht im klassischen Sinne eine Karriereplattform, es ist vielmehr ein Lifestyle-Business-Magazin, das sich gezielt an Frauen richtet. Die Gründerinnen Nora-Vanessa Wohlert und Susann Hoffmann nutzten 2014 die Nische und etablierten die Online-Community Edition F. Mittlerweile kann das Business-Magazin 500.000 Unique User vorweisen. Das Prinzip ist simpel und gut: Das Magazin liefert aktuelle und frauenspezifische Business-Themen, der Community-Bereich ermöglicht den direkten Austausch und in der Job-Börse tummeln sich Start-ups und Top-Unternehmen. Registrierte Unternehmen können sich präsentieren, liefern Informationen zu Denkweisen, Köpfen und Möglichkeiten. Wer interessiert an Weiterbildungen ist, kann auf Edition F an Webinaren von Gründerinnen und Gründern teilnehmen.

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Im Forum zu Karrierenetzwerke

13 Kommentare

Sinn von "Netzwerken"

WiWi Gast

WiWi Gast schrieb am 13.03.2024: Und das geht auch schon deutlich früher los, eigentlich immer ab der ersten richtigen Karriereposition mit Führungs- oder Projektverantwortung. Freies Bewerben g ...

5 Kommentare

(kein) Xing und LinkedIn, Führungsposition, Jobsuche

WiWi Gast

Ggf. kommen dann noch dunkle Gestalten, weil Sie glauben als Investmentbanker bzw. "Bankdirektor" würde zu Hause Bargeld und Wertsachen schlummern. Nein Danke! WiWi Gast schrieb am 03.04.2022: ...

39 Kommentare

Sind Xing und LinkedIn in Zeiten der Digitalisierung ein ein "must-have"?

WiWi Gast

Absolvent021 schrieb am 05.03.2022: habe weder das eine noch das andere... Zum Vernetzen ist es sicherlich sinnvoll. Für einen BB Job hat es trotzdem gereicht. Hm. ...

9 Kommentare

Brauchen wir Xing und/oder Linkedin oder geht es auch komplett ohne?

WiWi Gast

Meine kurze Meinung dazu: Man braucht es definitiv nicht zwingend und gerade der erste Job wird meistens klassisch durch Bewerbung oder das Netzwerk ergattert. Aber (so war es bei mir) der 2. oder ...

42 Kommentare

Ab wann ändert ihr euren neuen Job auf XING/LinkedIn?

WiWi Gast

Sobald ich den Vertrag postalisch erhalten (aber noch nicht unterschrieben habe) und dann erstmal 7 Tage beim alten AG abwarten

11 Kommentare

Recruiter via LinkedIn / Xing - beste Stellen

WiWi Gast

Freelance-Berater für ein HR Software Implementation Projekt, 2 Jahre Festvertrag, 800€/Tag. Klang aber nicht wirklich legit um ehrlich zu sein, ich hatte 1 Jahr Erfahrung in dem Tool.

16 Kommentare

Bringt Xing etc wirklich etwas?

WiWi Gast

Xing ist wirklich out. Sehe da, wie Voice of Reason, ebenfalls keine Weiterentwicklung. LinkedIn ist generell recht cool, aber wie ein Vorposter sagte: Es entwickelt sich zu einem Facebook. Je ...

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