Abinote: 2,6
Bachelor-Uni: JMU Würzburg (Philosophie, Wirtschaftswissenschaften)
Erfahrungsbericht Lehre und Akademisches: Kann mich bislang nicht über die Universität beklagen. Die wirtschaftswissenschaftliche Fakultät ist relativ gut besetzt mit einigen wirklich hochkarätigen Professoren (Bofinger, etc.) und ist in einem sehr modernen, alten Gebäude untergebracht. Leuten, denen Marketing wichtig ist, würde ich jetzt die JMU nicht empfehlen, da der Lehrstuhl forschungstechnisch etwas schwach ist und wenig publiziert, aber bin da kein Experte - interessiert mich auch wenig. Der Wiwi-Bachelor ist nc-frei, aber es wurde halt den Profs die Aufgabe gegeben, im ersten und zweiten Semester Leute rauszuprüfen, was man als Nebenfächler stark merkt, da man hauptsächlich grundlegende Fächer hat (Mikro 1, Makro 1, I&F, Externe, Interne), aber an sich ist es machbar. Das philosophische Institut ist in der Residenz, einem Barockbau von 1744, was halt unglaublich schön ist und auch dort forschen einige international bekannte Professoren. Die JMU ist über die Stadt verteilt mit dem quasi Campus etwas außerhalb der Innenstadt, weshalb man manchmal etwas hin und her fahren muss, aber als Wiwi-Student ist das nicht so relevant, da alle Vorlesungen und Module in der Innenstadt stattfinden. Was mich an der JMU etwas nervt, sind die Plätze in den Bibs. Es gibt über die Stadt verteilt >10 Bibliotheken der Universität und wenn man kurz vor der Prüfungsphase nach 10 Uhr hingeht, bekommt man erst nach langer Suche einen Platz. Bin schon mal vom Uniklinikum zur Jura-Fakultät zur Zentralbib gefahren ohne einen Platz zu bekommen. Höchstwahrscheinlich ist das aber nicht anders in anderen Städten.
Erfahrungsbericht Studentenleben: Ich komme aus Hamburg, weswegen Würzburg natürlich für mich sehr klein ist und auf Dauer keine Option darstellt. Für ein Studium ist das allerdings ideal und Würzburg ist mit 35.000 Studenten (auf 127.000) eine echte Studentenstadt. Es gibt für eine Stadt dieser Größe ziemlich viele Clubs (~10) und Bars, wobei das Leben im Sommer sich in den Parks und am Main abspielt. Jeden Tag werden irgendwelche Veranstaltungen angeboten und im Sommer gibt es einige lokale Festivals (Afrika-Festival, Wein-Am-Stein, etc.). Der Winter ist leider ziemlich depressing, aber denke, dass das in anderen Städten nicht groß anders ist.
Nebenbeschäftigung: Ich arbeite seit dem ersten Semester als Werkstudent in verschiedenen HR-Projekten bei einem recht großen internationalen Unternehmen. Es gibt in Würzburg nicht so viele Großunternehmen (Brose, s.Oliver, Flyeralarm), aber wenn man gewillt ist, etwas zu fahren, kann man in Schweinfurt (Fresenius Medical, Bosch Rexroth, Schaeffler, ZF, etc.) oder in Nürnberg (KPMG, Leoni, Datev, GfK, etc.) arbeiten - ist halt jeweils ~45-80 Minuten Bahnfahrt. Mit dem Auto geht das sicher schneller.
Auf der Jobmesse der JMU waren im Bereich UB u. A. Capgemini, d-fine, Deloitte, KPMG und einige unbekanntere Beratungen.
Bachelornote: 1,5
Tipps (Privat und beruflich): Schaut bei der Uniwahl, wo man als Werkstudent / Praktikant arbeiten kann und fahrt zu Open Days, um die Stadt kennenzulernen.
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