Deine Aussage trifft bei weitem nicht allgemein zu! Das Niveau einer Hochschule/Uni hängt in erster Linie ab von
- Bundesland (im Osten meistens niedriger)
- dem Studentenandrang: Hochschulen/Unis mit starkem Andrang haben einen strengeren NC und müssen stärker aussieben -> folglich sind auch gute Noten nicht so leicht zu bekommen, weil die Konkurrenz stärker ist.
- dem Studienplan der jeweiligen Hochschule/Uni: Kann stark variieren, manchmal sind weniger oder mehr Fächer zu schreiben, sodass man bei der einen Uni durchschnittlich 8 und bei der anderen nur etwa 5 Prüfungen pro Semester hat.
- dem jeweiligen Dozenten: Die einen nehmen den Ingenieurberuf sehr ernst, die anderen winken alle durch.
Kann dabei auch aus eigener Erfahrung sprechen: Ich habe Maschinenbau an der Hochschule München studiert, zwei ehem. Klassenkameraden vom Gymnasium mit schlechterem NC wurden damals (2012) nicht genommen, weil sie einen zu schlechten NC hatten. Sie gingen an die FH Landshut bzw. TU Ilmenau (im Osten), studierten dort auch Maschinenbau.
Wir blieben in Kontakt und glichen laufend unseren Studienstoff von fast allen Fächern ab: Der Kollege aus dem Osten bekam die Noten dabei wirklich nachgeworfen und das Niveau fast aller Fächer war weit unter dem meiner Hochschule, vor allem in Mathe. Mit der FH Landshut war das Niveau zwar gleichwertig, aber es gab dort einfach viel weniger Fächer als bei mir, Regelungstechnik gab es z. B. garnicht, weil sie dafür keinen Dozenten hatten. Während ich jedes Semester etwa 8 Prüfungen hatte waren es bei ihm höchstens 5.
Beide haben ihr Studium mit einem besseren Schnitt als ich abgeschlossen. Sie hatten es aber offensichtlich leichter.
Ein paar Firmen, leider aber zu wenige, schauen schon auch darauf wo man studiert hat und kapieren das. Ich bin mit meinem 2,x-Schnitt jedenfalls sehr zufrieden und unter den besten 20%.
Ich würde als Personaler sowieso stutzig werden, wenn jemand z. B. im Abi ne 3,x hatte und im Studium auf einmal einen 1,x-Abschluss.
antworten