nochmal der TE:
Danke schon mal für deinen Beitrag.
Leider fällt bei mir das Thema Umzug schon mal weg.
Und da ich mich in dem gleichen Bereich wieder bewerben will, fällt es mir auch schwer über die Arbeit an sich zu argumentieren. Ich kann ja schlecht sagen, dass mir Aufgabe XY nicht so gefallen hat, wenn es gut möglich ist, dass Aufgabe XY auch zu meinem neuen Job dazu gehören wird.
Glaube am besten ist es, wenn ich mir die Wahrheit ein wenig "zurechtrücke", also dass es tatsächlich eine arbeitgeberseitige Kündigung war und die Gründe dafür etwas beschönigen.
Schlechte Einarbeitung, zu hohe Erwartungen an einen Berufseinsteiger, andere Persönlichkeit gewünscht, zu wenig Geduld... Kann man das so formulieren?
Im Grunde hat man von mir erwartet, dass ich nach 5 Monaten Berufserfahrung schon auf Augenhöhe mit dem CFO und anderen Führungskräften diskutiere ("Business Partnering"). Und das war eben eine Rolle, in der ich mich noch nicht wirklich wohl gefühlt habe, weil ich mich in einem Thema schon ziemlich gut auskennen möchte, bevor ich mich da groß in Meetings einbringe...
Andere Möglichkeit wäre, es als betriebsbedingte Kündigung darzustellen aber - wie oben schon erwähnt - weiß ich nicht wie realistisch das ist?
WiWi Gast schrieb am 23.12.2019:
An den TE:
Erstmal Ruhe bewahren :) Ich war in einer ähnlichen Situation.
Musste 600km für den Job in eine komplett fremde Region umziehen, der Job hat mir kein Spaß gemacht und das Umfeld war auch nicht der Burner. Meine Probezeit würde zwar verlängert, aber ich habe dann letztendlich gekündigt. War dort insgesamt 10 Monate.
In den Vorstellungsgesprächen habe ich das immer so dargestellt:
- Umzug (es war eine UB, dementsprechend ist der Umzug etwas komisch weil bei UBs es prinzipiell egal ist wo du wohnst- bist ja eh immer am Reisen)
- Privatleben auf der Strecke
- Der Job hat meinen Vorstellungen nicht entsprochen
- Das Umfeld (hier vorsichtig sein)
Prinzipiell solltest du nie schlecht über deinen ehemaligen AG sprechen. Immer sagen dass das ein Top AG ist und du eigentlich länger bleiben wolltest, aber du festgestellt hast dass es für dich keinen Sinn macht aus Gründen A, B, C
Ich bin dieser Argumentation eiglt sehr gut gefahren. Es ist echt selten vorgekommen das jemand darauf rumgehackt hat.
Mach dir auch nicht zu große Gedanken über Lücken. Es ist nicht toll, kommt heute leider immer öfter vor... Aber du kannst ja Zertifizierungen machen etc. somit kannst du immer argumentieren "ja ich war AL, aber habe A, B, C gemacht".
Zum ALGI ist das so dass wenn du selbst gekündigt hast, dein Anspruch auf das AL für 3 Monate erlischt. Ich denke beim Aufhebungsvertrag wird dies ähnlich sein.
Kopf hoch und frohe Weihnachten !!
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