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AltersvorsorgeBerufseinstieg

Altersvorsorge zum Berufseinstieg

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WiWi Gast

Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Servus,

ich bin 27 und habe nach nem abgebrochenen Studium jetzt ein anderes beendet und hab auch vor nem halben Jahr erfolgreich den Berufseinstieg geschafft.

Ich verdiene rund 50.000 Euro, bleiben netto etwa 2.300 im Monat.

Was wäre für mich ne gute Altervorsorge?

BAV? Die gibts bei uns leider erst ab dem dritten Jahr der Firmenzugehörigkeit :(

Was kann ich am besten privat tun? Riester und Rürup sollen ja nicht die Bringer sein...

Jemand Tipps?

antworten
WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Ich habe einen Tipp für Dich:
Frage den Bankberater Deines Vertrauens, anstatt ein Internetforum.

Lass Dir keinen Riester oder Rürup aufschwatzen sndern wähle ein Rentenmodell, dass deinem Risikoempfinden entspricht.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Ich glaube es ist OK, wenn du nach 3 Jahren im Job bzw. mit 30 Jahren mit der Altersvorsorge anfängst. Dann kannst du immer noch 37 Jahre Kapital aufbauen :-)
Zumal die BAV im Moment auch aufgrund der Zinsflaute sicher nicht die Mega-Rendite erwirtschaften wird.
Kannst ja solange ein wenig Geld ansparen, bspw. für eine Immobilie. Das könnte man übrigens auch als eine Art Altersvorsorge betrachten.
Man findet immer noch Tagesgeldkonten mit >2,3% Zinsen zumindest für Neukunden. Bei der derzeitigen Inflationsrate machst du damit zumindest ein kleines Plus.
Alternativ würden sicher auch Fondsparpläne in Frage kommen.

Lounge Gast schrieb:

Servus,

ich bin 27 und habe nach nem abgebrochenen Studium jetzt ein
anderes beendet und hab auch vor nem halben Jahr erfolgreich
den Berufseinstieg geschafft.

Ich verdiene rund 50.000 Euro, bleiben netto etwa 2.300 im
Monat.

Was wäre für mich ne gute Altervorsorge?

BAV? Die gibts bei uns leider erst ab dem dritten Jahr der
Firmenzugehörigkeit :(

Was kann ich am besten privat tun? Riester und Rürup sollen
ja nicht die Bringer sein...

Jemand Tipps?

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Kauf dir reale werte und bezahl dadurch keine Gebühren an die entsprechenden Firmen. Metalle (Gold, Silber), Dax Aktien, Immobilie... Weil Lebensversicherung muss in Staatsanleihen investieren und sie haben gerade (zumindest die sicheren) negative Verzinsung.

antworten
WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Grundsätzlich lohnt sich für dich ein Riestervertrag auf jedenfall. Die negative presse drumherum ist für Akademiker irrelevant oder denkst du du fällst irgendwann in harz 4?

Meine Altersvorsorge sieht aktuell so aus:

  • Riester um die staatliche Förderung zu kassieren
  • Eigenheim
  • Mietshaus
  • Blue Chip Aktien
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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Kleine Immobilie mit guter Rendite als Kapitalanlage, aber keinen alten Schrott. Wohnungen mit 30 qm sind immer gesucht, weil es viele Mieter gibt, die sich nicht mehr leisten können. Und das werden immer mehr.

Lounge Gast schrieb:

Kauf dir reale werte und bezahl dadurch keine Gebühren an die
entsprechenden Firmen. Metalle (Gold, Silber), Dax Aktien,
Immobilie... Weil Lebensversicherung muss in Staatsanleihen
investieren und sie haben gerade (zumindest die sicheren)
negative Verzinsung.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Ich kann meinen VOrrednern nur teilweise zustimmen.

Bin einigermaßen in der Thematik drin:

  • Generell gilt: Je länger der Zeithorizont bis zur Rente je höher der Anteil an Aktien, sprich Aktiensparpläne (gute Fonds mit oder ETF) i.V.m Steuerausnutzen sind momentan angesagt. Auf keinen Fall Banksparpläne oder Bundesanleihen.
  • Immobilien nur als Eigennutzung bei entsprechenden Mitteln sinnvoll
  • Klar soll er jetzt mit 27 schon anfangen. Andernfass verschenkst du kostenlosen Kapitalzuwachs in Form von Zinsessins.
  • Riesterverträge sind Wetten auf die Dauer deines Lebens und häufig verlierst du ( Unvorteilhaft sind zudem die Nachverlagerte Besteuerung und Unflexibiliät. Wenn mehrere Kinder eine Rolle spielen könnte die Rechnung aufgehen, daher prüfen lassen.

  • BAV ist das richtige für dich. Am besten noch, wenn der Arbeitgeber was zur Umwandlung hinzugibt.

Egal was du machst, fange jetzt an und mache lieber mehr als zu wenig (anders als bei der gesetzlichen) siehst du das Geld bei privat geförderten Plänen schon ab 62 wieder, d.h. du verschiebst den Konsum nur 30 Jahre nach hinten.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Also Start mit 30 reicht dicke. Stehe vor dem gleichen Problem. Vorsorgen sollte man, aber bitte macht euch doch auch immer bewusst: ihr lebt im Jetzt und nicht in der Zukunft. Sicher, wer gar nix anspart fährt auch falsch, aber man sollte es nicht übertreiben so wie derzeit das Thema in den Medien gehypt wird. Was bringt mir eine super Rente mit 67, die ich durch hohen Konsumverzicht und Einschränkungen erreiche, wenn ich dann vll. gesundheitlich so am Ende bin, dass ich mir wünsche, mir in jungen Jahren was gescheites gegönnt zu haben?

Fakt ist für mich, dass Riester / Rürup totale Verarsche ist und nur in den seltenen Fällen etwas bringt, wenn Du viele Kinder hast und zudem am besten älter als 90 Jahre alt wirst. Ansonsten ist das Modell völlig unattraktiv. Zumal und das ist durchaus ein wichtiger Punkt, du sehr unflexibel bist was Einmalauszahlungen angeht. Was bringt dir eine Rente bis 90, wenn Du aber vll. mit 67 einen Batzen Geld "brauchst" um deine wenigen verbleibenden Jahre in denen Du Reisen kannst usw. zu verschönern?

Ich setze im Moment auf eine Kombination aus betrieblicher Altersvorsorge (spare dort derzeit 100 Euro im Monat mit an) und selbst gemanagter "Liquidität" im Rahmen eines Tagesgeldkontos. Da ist die Verzinsung OK und wird auch in ein paar Jahren mal wieder mehr sein. Außerdem kann man zwischendurch auch attraktive Festgeldangebote nutzen oder vll. in Zukunft auch mal in sicherere Staatsanleihen umschichten.

Alternativ bieten sich trotz der damit verbunden Gebühren auch Lebensversicherungen an. Im Schnitt liegt hier die Verzinsung bei ca. 4% p.a. Berücksichtigen muss man aber, dass 1. natürlich die Versicherung selbst kassiert was die Rendite schmälert und 2. die hohen Renditen der Vergangenheit auch in Zukunft eher sinken werden. Damit werden diese Modelle immer weniger attraktiv. Wer aber keinen Bock hat ständig selbst nach guten Zinsangeboten Ausschau zu halten, fährt damit evtl. ganz bequem.

Als drittes Standbein ist dann sicher ein ETF-Sparplan, der ein Weltportfolio abdeckt sinnvoll. Ca. 10 Jahre vor Renteneintritt kann man dann hierauf genau schauen und einen günstigen Ausstiegszeitpunkt (hohe Kurse) abpassen.

In Summe hat man somit 2/3 "Sicherheit" und 1/3 "Chance" (durch den Aktienmarkt) plus noch die kleine Rente der gesetzl. Altersvorsorge.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Verstehe die Logik der Aussage nicht, dass Riester für Akademiker lukrativ(er) sein soll.
Fakt ist doch, dass wie bereits geschrieben der Break-Even Point bei vielen Produkten erst ab einem hohen Alter erreicht wird.
Ja, Akademiker werden vielleicht etwas älter als Nicht-Akademiker und
Ja, durch die steuerliche Absetzbarkeit der Beiträge haben besserverdienende Akademiker in der Regel eine höhere Förderquote als schlechterverdienende. Aber wenn das Produkt erst ab einem hohen Alter rentabel wird, dann nützt mir die höhere Förderung auch nicht.

Lounge Gast schrieb:

Grundsätzlich lohnt sich für dich ein Riestervertrag auf
jedenfall. Die negative presse drumherum ist für Akademiker
irrelevant oder denkst du du fällst irgendwann in harz 4?

Meine Altersvorsorge sieht aktuell so aus:

  • Riester um die staatliche Förderung zu kassieren
  • Eigenheim
  • Mietshaus
  • Blue Chip Aktien
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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Lounge Gast schrieb:

Ich kann meinen VOrrednern nur teilweise zustimmen.

Bin einigermaßen in der Thematik drin:

  • Generell gilt: Je länger der Zeithorizont bis zur Rente je
    höher der Anteil an Aktien, sprich Aktiensparpläne (gute
    Fonds mit oder ETF) i.V.m Steuerausnutzen sind momentan
    angesagt. Auf keinen Fall Banksparpläne oder Bundesanleihen.

  • Immobilien nur als Eigennutzung bei entsprechenden Mitteln
    sinnvoll

Es gibt Leute, die behaupten genau das Gegenteil --> zur Miete wohnen aber ETWs als Kapitalanlage erwerben und vermieten. Bei einer Wohnung als Kapitalanlage besteht natürlich das Klumpenrisiko sofern man sich einen Mietnomaden einfängt. Vielleicht rätst du deswegen davon ab?

  • Klar soll er jetzt mit 27 schon anfangen. Andernfass
    verschenkst du kostenlosen Kapitalzuwachs in Form von
    Zinsessins.

Bei den derzeitigen Zinsen ist das meines Erachtens durchaus für 1 oder 2 Jahre verschmerzbar.

  • Riesterverträge sind Wetten auf die Dauer deines Lebens und
    häufig verlierst du ( Unvorteilhaft sind zudem die
    Nachverlagerte Besteuerung und Unflexibiliät. Wenn mehrere
    Kinder eine Rolle spielen könnte die Rechnung aufgehen, daher
    prüfen lassen.

  • BAV ist das richtige für dich. Am besten noch, wenn der
    Arbeitgeber was zur Umwandlung hinzugibt.

Die BAV ist was Flexibilität und nachträgliche Versteuerung angeht, aber nicht unbedingt immer im Vorteil im Vergleich mit Riester.
Dennoch wäre das auch aus meiner Sicht die erste Wahl, wenn der AG ein vernünftiges Modell anbietet. Ich bekomme von meinem AG pauschal 300 EUR pro Jahr und weitere 20% meines Eigenanteils als Zuschuss. Ich selbst wandle 200 EUR pro Monat um, mit AG-Anteile komme ich somit auf 3180 EUR im Jahr. Mein Netto reduziert sich dabei nur um etwa 110 EUR monatlich.

Egal was du machst, fange jetzt an und mache lieber mehr als
zu wenig (anders als bei der gesetzlichen) siehst du das Geld
bei privat geförderten Plänen schon ab 62 wieder, d.h. du
verschiebst den Konsum nur 30 Jahre nach hinten.

Es macht aber m.E.keinen Sinn, sich schon auszubezahlen lasen, wenn man noch arbeitet. Aber zumindest hat man die Freiheit, im Zweifel auch mit 62 oder 64 dem Arbeitsleben "adieu" zu sagen.

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checker

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Du bist noch zu kurz am Geldverdienen. Checke erst mal wie viel du wirklich zum leben brauchst. - Das ist mehr als du denkst und dauert ca. 2 Jahre. Dann kannst du dir überlegen wie viel die übrig hast für eine Altersvorsorge.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Tja da studiert man Wiwi und steht genauso blöd da wie alle anderen.

"Was kann ich am besten privat tun?"

Dich damit vernünftig beschäftigen. In der Bank verkaufen se dir was am meisten Provision bringt, und das sich Riester in meinen Augen für fast niemanden rechnet, kann man ja mit dem Taschenrechner selbst nachprüfen. Immobilien sind keine Altersvorsorgen sondern Sparbüchsen.

Wenn jetzt unter 30 bist kümmer dich um deinen langfristigen und sicheren Vermögensaufbau, genug verdienste.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Ich denke, der Mix macht es, man sollte wie bei finanziellen Investitionen üblich nicht nur auf ein Pferd setzen.

Mein Portfolio sieht so aus:

  • Riesterrente
  • private RV (steuerfrei da vor 2004)
  • Kapital LV (steuerfrei da vor 2004)
  • ETF-Sparpläne
  • diverse Fondssparpläne (unterschiedliche Risikostufen)
  • Private Equity Fondssparplan (geschlossener Fonds auf 20J)
  • selbst genutzte ETW wird abbezahlt
  • Rest auf Tagesgeld

Sobald die Schuldenlast der eigenen ETW geringer ist, werde ich mir eine fremdfinanzierte ETW zulegen. Natürlich ist Letzteres finanziell lukrativer, aber ich finde das Gefühl des Eigentums ist emotional kaum mit Geld aufwiegbar.

Meine Tipps für Berufseinsteiger:

  1. führe ein Haushaltsbuch
  2. siehe Punkt 1
  3. siehe Punkt 1 + 2

Ein Haushaltsbuch ist essentiell für jegliche Finanzplanung. Gerade bei jungen Menschen ist dieses noch viel wichtiger. Denn die Ausgaben sind sehr vielseitig und sind oftmals deutlich mehr als nur Miete, Auto und Versicherungen. Wichtig ist es auch die "kleinen" Dinge aufzuschreiben, denn die machen die hohen versteckten Summen aus.

Daher zuerst ein paar Monate ein Haushaltsbuch führen und dann schauen, was man im Schnitt mtl. übrig hat. Die einmaligen Ausgaben dabei außer Acht lassen und die "übrige" Summe mtl. per Dauerauftrag auf ein separates Tagesgeldkonto überweisen (am besten zum 1ten eines Monats, also direkt nach Gehaltseingang). Von diesem Konto aus dann die weiteren finanziellen Investitionen tätigen (außer Versicherungen, die gehen natürlich vom Giro direkt weg, diese also abziehen). Und falls das Geld am Monatsende auf dem Giro knapp wird, kein Problem, dann die fehlende Summe einfach vom Tagesgeld holen (Sparen heißt ja nicht, dass das Geld weg ist ;)). Dieser Weg ist eindeutig der Bessere, denn das System "ich spare, was am Monatsende auf dem Giro über ist", geht in 99% aller Fälle schief :(.

Der nächste Schritt is es, sich vor plötzlichen Kostenfallen zu schützen, d.h. das Ziel ist es, stets ausreichend Liquidität zu besitzen. Eine Faustregel sind meist 2-3 Nettogehälter, wobei das natürlich mMn auch von der Situation abhängt. Würde ich einen A6 privat fahren, würde ich natürlich einen größeren Puffer ansetzen als bei meinem aktuellen Golf. Denn ein Puffer ist notwendig, da dieser aber auf dem Tagesgeld, unter der Matratze oder im Banksafe aufbewahrt wird, unterliegt er der Inflation. D.h. er sollte so hoch wie nötig und so niedrig wie möglich sein.

Die restlichen Investitionen hängen dann natürlich von der persönlichen Risikobereitschaft ab. Und natürlich hängt es auch davon ab, ob man kurz-, mittel- oder langfristig anlegen möchte. D.h. man sollte auch einen Plan haben, wann und wieviel Geld man benötigen wird (z.B. Autokauf, Eigenheim, Rente, etc.). Altersvorsorge zählt natürlich eher zu einer langfristigen Anlage und sollte imo min. 20% vom Sparvolumen betragen. Ich kombiniere hierbei ausgewählte Fondssparpläne und Versicherungen. Wobei Versicherungen natürlich weniger Renditestark sind und ich die beiden RV+LV auch nur halte, weil sie nach Ablauf nicht besteuert werden. Die Riesterrente habe ich mir zugegebenermaßen aufschwätzen lassen, aber als so wirklich schlimm sehe ich sie auch nicht. Immerhin kann ich mir bei Rentenantritt 30% auszahlen lassen, mehr ist gesetzlich jedoch nicht möglich.

Und nein, Sparen ist nicht Geiz, sondern bewusster Konsum. Keinesfalls sollte man nun anfangen auf alles zu verzichten und so viel wie möglich zu sparen. Lieber klein anfangen und den Zinseszins in jungen Jahren mitnehmen. Denn mit zunehmendem Alter steigt das Gehalt und anstatt den Lebenstandard sofort mitsteigen zu lassen, kann man ja einen Teil der Gehaltserhöhung in die Sparrate übertragen ;). Im Übrigen ist imo Altersvorsorge erst dann gesichert, wenn man gelernt hat richtig zu sparen, denn nur so baut man Wohlstand auf. Denn nichts Anderes ist doch das Ziel der Altersvorsorge, nämlich die Lücke zu füllen, die zwischen Verdienst und Rente im Alter besteht.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Stichwort Konsumverzicht: Was ist daran in jungen Jahren so schlimm?

Ich habe mir als Berufseinsteiger nur Schrott gekauft, den ich später durch besseres ersetzten musste.

Wenn er das Geld spart, kann er es doch jederzeit ausgeben, wenn er denkt, dass ihn Konsum glücklich macht?

Zudem fragt er doch nicht nach "wie kann ich mein Geld am besten ausgeben"? Sondern "anlegen"?

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Riester: Zahlt heute schön x Euro ein. Mit 65 gibts dann x-30% maximal ausgezahlt. Der Rest wird verrentet. Das geht dann gut, wenn möglichst lang ein Anspruch besteht (90+). Riester ist daher eine schlechte Wette und deutlich zu unflexibel.
Es gibt zahlreiche Dinge die Gegen eine Immobilie als Kapialanlage sprechen: Auslastung muss gegeben sein, Lage muss sich langfristig entwickeln um den Wert steigern zu können und so die Miete (sonst nur Inflationsschutz), Instandhaltungsaufwendungen nicht vergessen (nach 10-15 Jahren kommen die Nachbesserungen, Boden, Fenster, Bad etc.), wer Liquidität braucht hat ein Problem usw.

Um Aktien kommt keiner rum bei der Altersvorsorge.

Lounge Gast schrieb:

Lounge Gast schrieb:

Ich kann meinen VOrrednern nur teilweise zustimmen.

Bin einigermaßen in der Thematik drin:

  • Generell gilt: Je länger der Zeithorizont bis zur
    Rente je
    höher der Anteil an Aktien, sprich Aktiensparpläne (gute
    Fonds mit oder ETF) i.V.m Steuerausnutzen sind momentan
    angesagt. Auf keinen Fall Banksparpläne oder
    Bundesanleihen.

  • Immobilien nur als Eigennutzung bei entsprechenden
    Mitteln
    sinnvoll

Es gibt Leute, die behaupten genau das Gegenteil --> zur
Miete wohnen aber ETWs als Kapitalanlage erwerben und
vermieten. Bei einer Wohnung als Kapitalanlage besteht
natürlich das Klumpenrisiko sofern man sich einen Mietnomaden
einfängt. Vielleicht rätst du deswegen davon ab?

  • Klar soll er jetzt mit 27 schon anfangen. Andernfass
    verschenkst du kostenlosen Kapitalzuwachs in Form von
    Zinsessins.

Bei den derzeitigen Zinsen ist das meines Erachtens durchaus
für 1 oder 2 Jahre verschmerzbar.

  • Riesterverträge sind Wetten auf die Dauer deines
    Lebens und
    häufig verlierst du ( Unvorteilhaft sind zudem die
    Nachverlagerte Besteuerung und Unflexibiliät. Wenn mehrere
    Kinder eine Rolle spielen könnte die Rechnung aufgehen,
    daher
    prüfen lassen.

  • BAV ist das richtige für dich. Am besten noch, wenn der
    Arbeitgeber was zur Umwandlung hinzugibt.

Die BAV ist was Flexibilität und nachträgliche Versteuerung
angeht, aber nicht unbedingt immer im Vorteil im Vergleich
mit Riester.
Dennoch wäre das auch aus meiner Sicht die erste Wahl, wenn
der AG ein vernünftiges Modell anbietet. Ich bekomme von
meinem AG pauschal 300 EUR pro Jahr und weitere 20% meines
Eigenanteils als Zuschuss. Ich selbst wandle 200 EUR pro
Monat um, mit AG-Anteile komme ich somit auf 3180 EUR im
Jahr. Mein Netto reduziert sich dabei nur um etwa 110 EUR
monatlich.

Egal was du machst, fange jetzt an und mache lieber mehr
als
zu wenig (anders als bei der gesetzlichen) siehst du das
Geld
bei privat geförderten Plänen schon ab 62 wieder, d.h. du
verschiebst den Konsum nur 30 Jahre nach hinten.

Es macht aber m.E.keinen Sinn, sich schon auszubezahlen
lasen, wenn man noch arbeitet. Aber zumindest hat man die
Freiheit, im Zweifel auch mit 62 oder 64 dem Arbeitsleben
"adieu" zu sagen.

antworten
WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Wahnsinn was hier für ein Unsinn geschrieben wird.

Threadstarter: Bitte suche dir einen VersicherungsMAKLER in deiner Nähe bzw. gebe uns auf wo du wohnst, dann such ich dir einen raus.
Ich selbst bin Bankbetriebswirt und langjährig im Banken- und Versicherungsvertrieb geschult und weiß wo der Hammer hängt.

Zu Riester und Rürup wurde genug gesagt, nochmal in Kürze: Zu teuer, zu unflexibel, oftmals zu wenig Ertrag, von der nachgelagerten Besteuerung im Alter mal ganz zu schweigen. In jedem Falle Finger weg!

BAV: Kann derzeit kaum inflationsdeckend arbeiten. Wer immer noch den Märchenzahlen des statistischen Bundesamtes glaubt, dem ist nicht mehr zu helfen. Inoffiziell dürfte sich die Inflationsrate in Deutschland derzeit bei 4-5% bewegen, Tendenz steigend. Da kann kein kapitalgebundenes Anlageprodukt gegenanverdienen. Darüber hinaus stand immer wieder der Wegfall der Steuerentalstung zur Debatte, spätestens dann ist das Produkt eh tot. Auch hier: Nachgelagerte Besteuerung.

Mein Rat:
1.) Tresor für 1000 EUR kaufen, möglichst feuersicher und mit einer möglichst hohen Widerstandsklasse. Dann anonym 2x im Jahr für 600 EUR im Tafelgeschäft ohne Quittung Gold und Silber kaufen: Der Staat wird schon in naher Zukunft nach allen Vermögenswerten greifen, die es gibt. Besser, er weiß da nicht von allem, was du hast.

2.) Fondsgebundene Rentenversicherung mit möglichst breitem Fondsportfolio. Sucht dir der Makler raus, mit 100 EUR monatlich besparen, 5,00% Dynamik für den Inflationsausgleich.

3.) Tagesgeld: 200,00 EUR monatlich bis 3-6 Nettogehälter vorhanden sind als Puffer, dann Rentenversicherung + Edelmetalle erhöhen.

Bei Fragen: Fragen :-)

...und geh bloß nicht zu einer Bank, um Himmels Willen!!!!

antworten
WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Wer weiss schon, was in den ETFs wirklich enthalten ist?

Lounge Gast schrieb:

Ich denke, der Mix macht es, man sollte wie bei finanziellen
Investitionen üblich nicht nur auf ein Pferd setzen.

Mein Portfolio sieht so aus:

  • Riesterrente
  • private RV (steuerfrei da vor 2004)
  • Kapital LV (steuerfrei da vor 2004)
  • ETF-Sparpläne
  • diverse Fondssparpläne (unterschiedliche Risikostufen)
  • Private Equity Fondssparplan (geschlossener Fonds auf 20J)
  • selbst genutzte ETW wird abbezahlt
  • Rest auf Tagesgeld

Sobald die Schuldenlast der eigenen ETW geringer ist, werde
ich mir eine fremdfinanzierte ETW zulegen. Natürlich ist
Letzteres finanziell lukrativer, aber ich finde das Gefühl
des Eigentums ist emotional kaum mit Geld aufwiegbar.

Meine Tipps für Berufseinsteiger:

  1. führe ein Haushaltsbuch
  2. siehe Punkt 1
  3. siehe Punkt 1 + 2

Ein Haushaltsbuch ist essentiell für jegliche Finanzplanung.
Gerade bei jungen Menschen ist dieses noch viel wichtiger.
Denn die Ausgaben sind sehr vielseitig und sind oftmals
deutlich mehr als nur Miete, Auto und Versicherungen. Wichtig
ist es auch die "kleinen" Dinge aufzuschreiben,
denn die machen die hohen versteckten Summen aus.

Daher zuerst ein paar Monate ein Haushaltsbuch führen und
dann schauen, was man im Schnitt mtl. übrig hat. Die
einmaligen Ausgaben dabei außer Acht lassen und die
"übrige" Summe mtl. per Dauerauftrag auf ein
separates Tagesgeldkonto überweisen (am besten zum 1ten eines
Monats, also direkt nach Gehaltseingang). Von diesem Konto
aus dann die weiteren finanziellen Investitionen tätigen
(außer Versicherungen, die gehen natürlich vom Giro direkt
weg, diese also abziehen). Und falls das Geld am Monatsende
auf dem Giro knapp wird, kein Problem, dann die fehlende
Summe einfach vom Tagesgeld holen (Sparen heißt ja nicht,
dass das Geld weg ist ;)). Dieser Weg ist eindeutig der
Bessere, denn das System "ich spare, was am Monatsende
auf dem Giro über ist", geht in 99% aller Fälle schief :(.

Der nächste Schritt is es, sich vor plötzlichen Kostenfallen
zu schützen, d.h. das Ziel ist es, stets ausreichend
Liquidität zu besitzen. Eine Faustregel sind meist 2-3
Nettogehälter, wobei das natürlich mMn auch von der Situation
abhängt. Würde ich einen A6 privat fahren, würde ich
natürlich einen größeren Puffer ansetzen als bei meinem
aktuellen Golf. Denn ein Puffer ist notwendig, da dieser aber
auf dem Tagesgeld, unter der Matratze oder im Banksafe
aufbewahrt wird, unterliegt er der Inflation. D.h. er sollte
so hoch wie nötig und so niedrig wie möglich sein.

Die restlichen Investitionen hängen dann natürlich von der
persönlichen Risikobereitschaft ab. Und natürlich hängt es
auch davon ab, ob man kurz-, mittel- oder langfristig anlegen
möchte. D.h. man sollte auch einen Plan haben, wann und
wieviel Geld man benötigen wird (z.B. Autokauf, Eigenheim,
Rente, etc.). Altersvorsorge zählt natürlich eher zu einer
langfristigen Anlage und sollte imo min. 20% vom Sparvolumen
betragen. Ich kombiniere hierbei ausgewählte Fondssparpläne
und Versicherungen. Wobei Versicherungen natürlich weniger
Renditestark sind und ich die beiden RV+LV auch nur halte,
weil sie nach Ablauf nicht besteuert werden. Die Riesterrente
habe ich mir zugegebenermaßen aufschwätzen lassen, aber als
so wirklich schlimm sehe ich sie auch nicht. Immerhin kann
ich mir bei Rentenantritt 30% auszahlen lassen, mehr ist
gesetzlich jedoch nicht möglich.

Und nein, Sparen ist nicht Geiz, sondern bewusster Konsum.
Keinesfalls sollte man nun anfangen auf alles zu verzichten
und so viel wie möglich zu sparen. Lieber klein anfangen und
den Zinseszins in jungen Jahren mitnehmen. Denn mit
zunehmendem Alter steigt das Gehalt und anstatt den
Lebenstandard sofort mitsteigen zu lassen, kann man ja einen
Teil der Gehaltserhöhung in die Sparrate übertragen ;). Im
Übrigen ist imo Altersvorsorge erst dann gesichert, wenn man
gelernt hat richtig zu sparen, denn nur so baut man Wohlstand
auf. Denn nichts Anderes ist doch das Ziel der
Altersvorsorge, nämlich die Lücke zu füllen, die zwischen
Verdienst und Rente im Alter besteht.

antworten
WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Jeder der Augen im Kopf hat und ein bisschen weiter denken kann der weiß doch wie es mit unserer Währung und unserem Finanzsystem bestellt ist.

Außer Edelmetallen, Aktien von Seriösen Unternehmen mit Dividende und Sachwerten kann man derzeit nicht wirklich was empfehlen.

Versicherungen sind zu unflexibel, Fonds, Zertifikate etc zu intransparent mit hohen Nebenkosten; Immobilien eine riesige fette Blase die einem die Lebensersparnisse und die Existenz im Zweifelsfall kosten können. Und Spareinlagen auf der Bank bezahlt man mit miserabelsten Zinsen überhaupt, im Vergleich zur Realinflation verliert man da schon.

Allerdings sollte man bevor man irgendwo irgendwas kauft oder anfängt erstmal 10 000 in gedrucktem echtem Bargeld verfügbar auf der Kralle haben. - Ganz alleine zur Existenzsicherung. Damit kann man schnell ein Leben mit nem neuen Job in ner neuen Stadt/Land anfangen. Selbst wenn alle Konten gesperrt werden etc. kann man das dann immernoch "schnell unters Volk" bringen etc. - Über Lächerlichkeiten des Alltags wie ne Autoreparatur, ne Waschmaschine oder nen neuen Anzug brauch man sich falls es notwendig wird dann auch keine Gedanken machen. Es ist keine Unsumme, aber Sie bedeutet schon echte finanzielle Freiheit.

antworten
WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Lounge Gast schrieb:

Wahnsinn was hier für ein Unsinn geschrieben wird.

Tolle Einleitung. Und du hast die Weißheit mit Löffeln gefressen?

BAV: Kann derzeit kaum inflationsdeckend arbeiten. Wer immer
noch den Märchenzahlen des statistischen Bundesamtes glaubt,
dem ist nicht mehr zu helfen. Inoffiziell dürfte sich die
Inflationsrate in Deutschland derzeit bei 4-5% bewegen,
Tendenz steigend. Da kann kein kapitalgebundenes
Anlageprodukt gegenanverdienen. Darüber hinaus stand immer
wieder der Wegfall der Steuerentalstung zur Debatte,
spätestens dann ist das Produkt eh tot. Auch hier:
Nachgelagerte Besteuerung.

Dass wir uns im Moment in einer Niedrigzinsphase mit einer moderaten Inflationsrate befinden, mag wohl richtig sein. ABER: kein Mensch, auch du nicht, weiß wie lang das gehen wird. Bei Altersvorsorge reden wir über einen Zeitraum von 35 bis 45 Jahren und man kann da nicht taktisch jeder neuen Entwicklung hinterherlaufen. Vor 15 Jahren hat sicher kaum jemand an eine globale Staatssschuldenkrise geglaubt. Da gab es ja noch nicht mal den Euro. Genausowenig weiß man was in 5, 10, 20 Jahren ist.
Deine 4% Inflation musst du mir auch mal erklären. Klar Kraftstoffpreise, Energie, Immobilien sind gestiegen. Aber: jeder hat einen anderen individuellen Warenkorb und somit auch seine eigene persönliche Inflationsrate. Ich hatte seit 8 Jahren keine Mieterhöhung (einmal zwischendurch umgezogen), und das in Düsseldorf. Autofahren tue ich selten. Energiepreise sind ärgerlich, aber machen nun auch nicht sooo viel vom Netto aus. Mag sein, dass die Rate immer noch über den 2,5% liegt, die man derzeit maximal auf einem Tagesgeldkonto bekommen kann, aber das ist mal für 3 oder auch 5 Jahre verkraftbar.
Ob wir durch die EZB-Aktion in eine riesige Inflationsspirale laufen, kann auch noch kein Mensch sicher sagen.

Und zur nachträglichen Besteuerung bei der BAV - die mag es geben, aber dafür zahle ich jetzt vom Brutto ein. Alle deine Vorschläge zur Altersvorsorge gehen vom Netto weg, d.h. man hat sie halt heute schon versteuert.

antworten
WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Lounge Gast schrieb:

Jeder der Augen im Kopf hat und ein bisschen weiter denken
kann der weiß doch wie es mit unserer Währung und unserem
Finanzsystem bestellt ist.

Außer Edelmetallen, Aktien von Seriösen Unternehmen mit
Dividende und Sachwerten kann man derzeit nicht wirklich was
empfehlen.

Und welche Sachwerte sollen das bitte sein? Autos? Elektronik? Haushaltsgeräte?
(Edelmetalle und Immobilien hast du ja separat aufgeführt, die scheinen also nicht unter "Sachwerte" zu laufen).

Allerdings sollte man bevor man irgendwo irgendwas kauft oder
anfängt erstmal 10 000 in gedrucktem echtem Bargeld verfügbar
auf der Kralle haben. - Ganz alleine zur Existenzsicherung.
Damit kann man schnell ein Leben mit nem neuen Job in ner
neuen Stadt/Land anfangen. Selbst wenn alle Konten gesperrt
werden etc. kann man das dann immernoch "schnell unters
Volk" bringen etc. - Über Lächerlichkeiten des Alltags
wie ne Autoreparatur, ne Waschmaschine oder nen neuen Anzug
brauch man sich falls es notwendig wird dann auch keine
Gedanken machen. Es ist keine Unsumme, aber Sie bedeutet
schon echte finanzielle Freiheit.

Ist es nicht doch etwas paranoid sich 10 kEUR als Bargeld zuhause hinzulegen? Und das schreibt einer der sich im gleichen Beitrag über die miserablsten Zinsen und die Inflation beschwert.
Leg ich die 10 kEUR irgendwo auf ein Tagesgeldkonto, dann bekommt man da wenigstens noch 250 EUR Zinsen für, auch wenn die vielleicht die Inflation wieder auffrisst. Das Bargeld erwirtschaftet gar keine Zinsen und auch zuhause lauern latente Gefahren, die das Bargeld von heute auf morgen zerstören könnten, bspw. ein Wohnungsbrand.

Ich wüsste auch nicht warum meine Konten von heute auf morgen gesperrt sein sollten?

antworten
WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Danke und Respekt an meine Beiden Vorredner!
An den ersten Beitragsschreiber vom 11.09.:

Du meinst 10.000? in bar zu Hause bunkern? Macht Sinn für den Fall das man auf der Bank keiner mehr bekommt......man hat aber das Lagerungsrisiko....selbst wenn man nen Safe hat wäre ein Feuer oder Einbruch möglich und das Geld ist weg. Für den Fall das eine Papierwährung wertlos erklärt wird ebenso. ´Habe mir hierzu auch meine Gedanken gemacht, werde aber nur zu einem kleinen Teil auf gedrucktes Bargeld, sondern auf gängige Silbermünzen für den Worst Case setzen. Diese kann man dann im Notfall immer noch gegen einen Laib Brot tauschen ;)

antworten
WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Warum Konten von heute auf morgen gesperrt sein können? Das ist noch gar nicht so lange her...... kommt mindestens alle 10 Jahre in einem zivilisierten Land vor.....zuletzt in Argentinien im Jahre 2000!

antworten
WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Konten werden doch jeden Tag gesperrt - ganz normaler Verwaltungsakt. Meistens bei Leuten die Schulden haben, hab aber auch schon von nem Unternehmer gehört der Girokonto und ein Einlagenkonto bei der Sparkasse hatte. Das Girokonto war wohl wegen einer größeren Überweisung in der Überziehung. Bank rührt sich natürlich nicht, und ausgleichen vom anderen Konto wo ein sechsstelliger Betrag drauf liegt? Nö, wieso denn. Eines schönen Morgens sind dann sowohl die Debit als auch die Kreditkarten gesperrt.

Mein Bruder hatte mal in derselben Stadt einen Namensvetter wohnen der Steuerschulden wohl hatte. Ratet aber mal wessen Konten gesperrt wurde. Natürlich merkt (macht) man sowas immer am Ende des Monats und am Freitagnachmittag das die Leute weichgekocht werden weil die monatlichen Zahlungen fällig sind und meist auch noch der Lebensmitteleinkauf ansteht..

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

...und deswegen hält man dann 10 TEUR in bar vor?

Es gibt echt Leute mit heftigsten Paranoia. Ich würde mal behaupten, dass die Wahrscheinlichkeit, dass das Bargeld durch einen Katastrophenfall (Brand o.ä.) oder Diebstahl abhanden kommt sehr viel höher liegt, als dass einem von der Bank das Konto eingefroren wird, die Finanzmärkte von einen Tag auf den anderen VÖLLIG zusammenbrechen o.ä.. Hinzu kommt, dass die Entwertung des Bargelds durch Inflation definitiv eintritt und man da, auch bei niedrigen Zinsen auf dem TG Konto, zumindest etwas gegensteuert.

mfG

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Nun mag das mit dem Bargeld zuhause also für Leute mit Schulden oder mit erhöhter Verwechslungsgefahr ein guter Tipp sein. Aber für die Allgemeinheit finde ich es trotzdem Schwachsinn. Ich checke mein Girokonto mind. 1 mal am Tag im Online-Banking und habe die kommenden Zahlungen/Abbuchungen/Lastschriften soweit im Überblick, so dass ich rechtzeitig vom Tagesgeldkonto überweisen kann (bei der gleichen Bank, deswegen wird das Geld augenblicklich umgebucht ohne zeitlichen Vorlauf zu benötigen).
Das Risiko dass unsere Regierung mal einfach so beschließt in größeren Maßen einfach so Konten zu sperren, halte ich für sehr überschaubar. Der Vergleich mit Argentinien ist sehr weit hergeholt, finde ich.

Lounge Gast schrieb:

Konten werden doch jeden Tag gesperrt - ganz normaler
Verwaltungsakt. Meistens bei Leuten die Schulden haben, hab
aber auch schon von nem Unternehmer gehört der Girokonto und
ein Einlagenkonto bei der Sparkasse hatte. Das Girokonto war
wohl wegen einer größeren Überweisung in der Überziehung.
Bank rührt sich natürlich nicht, und ausgleichen vom anderen
Konto wo ein sechsstelliger Betrag drauf liegt? Nö, wieso
denn. Eines schönen Morgens sind dann sowohl die Debit als
auch die Kreditkarten gesperrt.

Mein Bruder hatte mal in derselben Stadt einen Namensvetter
wohnen der Steuerschulden wohl hatte. Ratet aber mal wessen
Konten gesperrt wurde. Natürlich merkt (macht) man sowas
immer am Ende des Monats und am Freitagnachmittag das die
Leute weichgekocht werden weil die monatlichen Zahlungen
fällig sind und meist auch noch der Lebensmitteleinkauf
ansteht..

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

BAV = nachträgliches zahlen von steuern und sozialkosten (krankenkasse usw. - das kann richtig ins geld gehen)

riester = nachträgliches zahlen von steuern
riestern muss nicht teuer sein mit banksparplänen oder fondssparpläne (wie DWS Toprente, nicht premium, oder Union Investment)- bitte nicht fondsversicherung (das ist teurer schrott), außerdem habe gute verträge flexibilität das du gegen kosten von ca. 50 euro am ende einfach aussteigen kannst, wenn es absieht das es sich nicht lohnt (krebs etc.).
Riestern ist keine wette sondern eine versicherung das wenn du älter als xx jahre (und 90 jahre sehe ich nicht als unwahrscheinlich an) immer noch gut versorgt bist.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

ging mir ge-nau-so! besser nicht sofort loskaufen oder lieber nur 2-3 Sachen und dafür bei denen gleich was Vernünftiges. Man kaufst sonst leider meist doppelt!

Ansonsten ist frühzeitiges Sparen generell ein riesen Hebel für die ganze Altervorsorge Geschichte. Natürlich maßvoll. Das Leben will man auch genießen aber nicht gleich ALLES raushauen.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Danke!

Lounge Gast schrieb:

Stichwort Konsumverzicht: Was ist daran in jungen Jahren so
schlimm?

Ich habe mir als Berufseinsteiger nur Schrott gekauft, den
ich später durch besseres ersetzten musste.

Wenn er das Geld spart, kann er es doch jederzeit ausgeben,
wenn er denkt, dass ihn Konsum glücklich macht?

Zudem fragt er doch nicht nach "wie kann ich mein Geld
am besten ausgeben"? Sondern "anlegen"?

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

ja Konsum macht glücklich! Das Problem Altersvorsorge wird überschätzt.Es ist sowieso eine Frechheit so ein miserables Umlagesystem am leben zu erhalten.Lieber die Rente ganz abschaffen und dann selber für sich anlegen.Da ist mehr Rendite drin.UNd über Beamte und Pensionen kann man sich nur aufregen.Nicht nur das Lehrer zu viel Geld für ihre Jobs bekommen ,besonders die Personen die einfache geisteswissenschaftliche Fächer studiert haben wie Geschichte,Deutsch und Englisch und Sport.Lehrer sollten nur noch Angestellte sein.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

die renten sind unsicher

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

".und deswegen hält man dann 10 TEUR in bar vor?"

Paranoia? Ja hat schon etwas psychologisches, die meisten Leute sind mittlerweile richtig darauf "abgerichtet" das sie regelrechte Angst vor Bargeld haben wo sich Verlustangst und anderes reinkanalisiert.

Im Moment trauen sich die Banken doch nichtmal untereinander und der Interbankenhandel ist nach wie vor gestört. Wenn sie sich schon selber nicht über den Weg trauen und nichtmal Zinsen zahlen, warum sollte man so jemanden sein Geld leihen? Das man es doch tut ist eigentlich ziemlich dämlich wenn man da mal drüber nachdenkt.

Jeder Schwachsinn wird in Deutschland versichert, aber bei den einfachsten Dingen stecken die Loser ignorant den Kopf in den Sand. "nein kann ja niemals passieren, passiert immer anderen" Im Zweifelsfall reicht ja schon ein Stromausfall. Kein Strom = Kein Geld. Aber Stromausfälle gehören ja auch schon für viele in den Bereich der "Verschwörungstheorien". Der kommt ja schließlich aus der Steckdose.

Wenn man als armer verschuldeter Berufseinsteiger (noch) keine 10k hat reichen sicher auch 2 oder 3 Monatsnettogehälter. Die Freiheit und Unabhängigkeit (haben oder nicht haben) die eine Bargeldreserve bietet gleichen noch jeden möglichen Zinsverlust aus.

Klar kann eingebrochen werden oder das Haus abfackeln oder sonstwas passieren - aber alles andere auch. Kauft man sich halt noch nen feuerfesten Tresor wo man auch gleich seine wichtigsten Unterlagen sichert. Sich Unterhaltungselektronik für mehrere Tausender ins Wohnzimmer stellen oder nen Mercedes außerhalb ner geschlossenen Garage parken hat auch keiner ein Problem mit und ist mindestens genausoviel Risiko.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Ok, also dann schaue dir bitte trotzdem beide Seiten der Medaille an beim Vergleich BAV vs. Riester.

Fakt ist, dass Beiträge zur BAV bis zu einer Höhe von 2688 EUR p.A. nicht nur steuerfrei sind, sondern auch SV-befreit sind (verringert den Netto-Effekt der Umwandlung des Bruttoentgeltes). Somit habe ich die SV-Befreiung schon zum Zeitpunkt der Beitragszahlung vorweggenommen. Desweiteren gibt es eine Befreiung von der Besteuerung bis zu einer Höhe von 4488 EUR, wobei dann aber auf den Betrag der 2688 EUR übersteigt keine SV-Befreiung mehr gilt. Riester-Beiträge werden aus dem Netto gezahlt, d.h. vom Einkommen auf welches bereits SV-Beiträge gezahlt worden sind, damit unterliegen diese im Gegensatz zur BAV vollständig dem SV-Abzug.
Aufgrund der Anerkennung der Rieser-Beiträge als Vorsorgeleistungen bekommt man dann zwar eventuell eine Steuerstattung, aber die SV-Beiträge bekommt man natürlich nicht wieder.

Die prozentuale Belastung des Einkommens aus Renten durch SV-Abgaben ist aber viel geringer, denn es fallen keine RV und AV-Beiträge mehr an. Insofern kann sich die Befreiung von SV-Beiträgen zum Zeitpunkt der Beitragszahlung durchaus rechnen, denn jetzt spare ich AV+RV, die ich aber später ohnehin nicht mehr bezahlen muss. Meines Erachtens ein Vorteil der BAV ggü. Riester.
Was Krankenversicherung angeht - da kenne ich mich zu wenig aus, denn die Berechnung der Beiträge im Alter ist ja stark abhängig vom Versichertenstatus als Renter (also gesetzlich pflichtversichert, freiwillig gesetzlich versichert, privatversichert). Als freiwillig gesetzlich Versicherter zahlt man die Beiträge (15,5%) auf alle Arten von Renten (gesetzlich + weitere private Renten), inwiefern das auch für Riester gilt, weiß ich nicht. Da ich aber eh privatversichert sind, ist mein Beitrag im Alter sowieso nicht von meinem Einkommen abhängig, sondern von anderen Faktoren. Auf jeden Fall ist bzgl. der KV schwer auszurechnen, ob da Riester wirklich einen Vorteil gegenüber der BAV hat.

Lounge Gast schrieb:

BAV = nachträgliches zahlen von steuern und sozialkosten
(krankenkasse usw. - das kann richtig ins geld gehen)

riester = nachträgliches zahlen von steuern
riestern muss nicht teuer sein mit banksparplänen oder
fondssparpläne (wie DWS Toprente, nicht premium, oder Union
Investment)- bitte nicht fondsversicherung (das ist teurer
schrott), außerdem habe gute verträge flexibilität das du
gegen kosten von ca. 50 euro am ende einfach aussteigen
kannst, wenn es absieht das es sich nicht lohnt (krebs etc.).
Riestern ist keine wette sondern eine versicherung das wenn
du älter als xx jahre (und 90 jahre sehe ich nicht als
unwahrscheinlich an) immer noch gut versorgt bist.

antworten
WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Lounge Gast schrieb:

Jeder Schwachsinn wird in Deutschland versichert, aber bei
Stromausfall. Kein Strom = Kein Geld. Aber Stromausfälle
gehören ja auch schon für viele in den Bereich der
"Verschwörungstheorien". Der kommt ja schließlich
aus der Steckdose.

Wow. Super-Argument. Wo willst du denn bei Stromausfall noch was kaufen? Die Kassensysteme in den Läden funktionieren auch nur mit Strom, und nein die wenigsten werden durch eine USV abgesichert. Und selbst wenn dann läuft die Kasse bei Stromausfall noch ein paar Minuten bis Stunden weiter und wird dann absgeschaltet. Dann kannst du zwar mit deinem Bargeld ankommen, aber es wird dir keiner abnehmen. Ob du es wahrhaben willst oder nicht, aber das Risiko eines großflächigen längeranhaltenden Stromausfalls ist hierzulande verschwindend gering.

Wenn man als armer verschuldeter Berufseinsteiger (noch)
keine 10k hat reichen sicher auch 2 oder 3
Monatsnettogehälter. Die Freiheit und Unabhängigkeit (haben
oder nicht haben) die eine Bargeldreserve bietet gleichen
noch jeden möglichen Zinsverlust aus.

Ich habe noch nicht verstanden worin die Unabhängigkeit und Freiheit von Bargeld denn nun genau besteht. Ich habe max. 150 EUR Bargeld einstecken, im Urlaub vielleicht etwas mehr. Die 2 Kreditkarten und 2 EC-Karten in meinem Portemonnaie geben mir persönlich viel mehr Freiheit und Unabhängigkeit :-)
In Deutschland dauert eine Überweisung zwischen zwei Konten inzwischen nur noch einen Arbeitstag, d.h. in nur wenig mehr als 24 Stunden habe ich im Notfall von meinen ganzen Tagesgeldkonten genug Geld zentral verfügbar.
Klar, das kommt nicht an die unmittelbare Verfügbarkeit der Bargeldreserve heran, aber wann braucht man schon ohne jegliche Vorankündigung mal eben 10kEUR ohne, dass das nicht doch einen Tag Zeit hat.
Und selbst wenn - ich habe einen Rahmenkredit bei meiner Bank, den ich im Zweifel kurzfristig für einen Tag in Anspruch nehmen kann, bevor die Tagesgeldüberweisungen "eintreffen".

[..]. Sich Unterhaltungselektronik
für mehrere Tausender ins Wohnzimmer stellen oder nen
Mercedes außerhalb ner geschlossenen Garage parken hat auch
keiner ein Problem mit und ist mindestens genausoviel Risiko.

Im Gegensatz zum Mercedes ist ein Tagesgeldkonto durchaus in der Lage den Wert der Anlage zu erhalten oder über Zinsen sogar zu steigern und unterliegt nicht dem Risiko von Diebstahl oder Feuer. Ein Mercedes oder Konsumgüter sind außerdem auch keine Wertverlage, insofern hinkt der Vergleich.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Also ich traue meiner Bank allein deshalb, weil es eine gesetzliche Einlagensicherung gibt, die vom Niveau weit über dem liegt, was Ottonormalsparer einfach auf dem TG Konto liegen hat (man wird ja auch mal bspw. in Sachwerte investieren wollen etc.). Wenn mir das nicht reicht, kann ich mein Risiko auch auf mehrere Banken verteilen. Mit einer Bankingsoftware sogar recht komfortabel handelbar.

Du widersprichst dir übrigens in einem Punkt: Einerseits sagst du, dass alles versichert wird, andererseits hat keiner ein Problem mit Risiken wie teurer Unterhaltungselektronik zu Hause oder Kfz ohne Garage. Ja was denn nun?

Gerade gegen diese Risiken versichern sich übrigens tatsächlich viele (Hausrat) bzw. Garagenanmietung. Ersteres rechnet sich oftmals wohl eher nicht. Eine Garage oder ein TG Stellplatz hat aber Vorzüge, die unabstreitbar sind und u.a. auch der Sicherheitsaspekt ist vielen mit einem schönen Wagen zu Recht wichtig - Kfz Versicherung hin oder her. In Großstädten wird teilweise in billigste Kleinstwagen wg. einem Saugnapf von einem Navi an der Scheibe o.ä. eingebrochen. Auf den Ärger haben wenige Lust.

mfG

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

statistisch gesehen wurde seit bestehen des deutschen reiches JEDER mindestens 1x in seinem Leben durch währungsreform, inflation, enteignung seines vermögens beraubt !

Es ist daher SEHR blauäugig zu meinen es geht schon alles gut.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Ich glaube das ist den Leuten schon bewusst. Allein fehlt irgendwie die Alternative. Und 10kEUR Bargeld zuhause liegen zu haben, hilft einem im Falle der Inflation auch nicht weiter.
Klar kann man sich Gold kaufen, aber auch nur als einen von mehreren Stützpfeilern der Vorsorge/Absicherung.

Lounge Gast schrieb:

statistisch gesehen wurde seit bestehen des deutschen reiches
JEDER mindestens 1x in seinem Leben durch währungsreform,
inflation, enteignung seines vermögens beraubt !

Es ist daher SEHR blauäugig zu meinen es geht schon alles gut.

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Der Sinn des Sparens bzw. der Altersvorsorge ist doch die Absicherung des Lebensstandards bzw. Wohlstands im Alter.

Natürlich wenn eine Katatstrophe eintritt, war es ein Fehler sein Geld angelegt zu haben. Aber was ist, wenn keine Katastrophe eintritt?

Ich bin Optimist, ich gehe davon aus, dass ich Renter werde und das obwohl ich >100x pro Jahr in ein Flugzeug steige. Also muss ich doch an meine Rente denken und wer 1+1 zusammen rechnen kann, dem sollte klar sein, dass die Panikmache in den Medien sogar noch viel zu wenig ist. Denn dass die Geringverdiener wenig Rente bekommen, ist ja keine große Überraschung, wer wenig einzahlt, bekommt leider auch wenig zurück.
Viel viel härter wird es da denn Mittelstand treffen und dessen sind sich viele nicht bewusst. Dank Inflation und Entwicklung der Rente und Einkommen (basierend auf der Vergangenheit) behaupte ich, dass jeder heutige AN, der 30 ist und wenig spart, einen hohen Einschnitt im Lebensstandard hinnehmen werden muss.

Das böse Erwachen wird kommen in den nächsten Jahrzehnten. Und es kann natürlich noch viel schlimmer kommen, wenn gewisse Krisen eintreffen. Die Gehälter steigen kaum, die Rente wird weiter sinken (kein Geheimnis dank demographischer Entwicklung) und gleichzeitig ist der Konsum der heutigen Generation so hoch wie nie zuvor. In meinem Bekanntenkreis gibt es viele, die am Monatsende auf 0 kommen, diese Personen wird das Rentenalter sehr hart treffen. Aber egal wie man ihnen das auch erklärt, sie wollen es einfach nicht glauben. Vermutlich weil es noch so fern ist...

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WiWi Gast

Re: Altersvorsorge zum Berufseinstieg

Die Rentenkasse ist ein umgedrehtes Schneeballsystem, das ist klar. die Muss jetzt schon querfinanziert werden über den Spritpreis etc.

Sofern es das jetzige Rentensystem oder den jetzigen Staat in 35-45 jahren noch gibt in der Form (extrem unwahrscheinlich) wenn die jetzt 30 jährigen in Rente gehen sollen, dann wird uns von staatlicher Seite nur eine Rente auf Sozialhilfeniveau erwarten. Bestenfalls.

Die ganz großen Belastungen für die Rentenkasse kommt ja erst noch, in den nächsten Jahren treten die ganzen "BabyBoomer" aus den geburtenstarken Jahrgängen nach dem Krieg in den Ruhestand.

Das hilft "uns" jetzt aber nicht bei dem Vorsorge-Dilemma. Kapitallebensversicherung und Rentenversicherung sind kaum in der Lage den Garantiezins zu erwirtschaften. Und auch bei Riester-Produkten zahlt man selbst bei den derzeit miserablen Zinsen auf Tagesgeld und Co im Vergleich drauf, und steckt dann noch in einem Knebelvertrag drin.

Ich denke derzeit ist es wenn man noch jung ist am vernünftigsten sich von dem Zeug erstmal fernzuhalten (in der nächsten Hochzinsphase kann das anders sein) und sich anstatt um explizite Altersvorsorge allgemein um den Vermögensaufbau zu kümmern.

Wenn man noch Berufseinsteiger ist und noch kein wenigstens "fünfstelliges" "Vermögen" verfügt braucht man selbst damit nicht anfangen. Da ist die Existenzabsicherung erstmal das oberste Gebot, ins Rentenalter muss man es erst schaffen. Falls noch nicht vorhanden also erstmal die wichtigsten privaten Zusatzversicherungen. Namentlich Privathaftplicht und absicherung gegen Berufsunfähigkeit die einen ja auch schon mit Mitte 30 oder 40 treffen kann.

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