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Lehrer vs IGM

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ausnahmen bestätigen die Regel, aber wenn du es schaffst nach Abschluss an einer Top Uni, weniger als ein Lehrer zu verdienen, dann hat man sich bewusst gegen gut bezahlte Jobs entschieden.

Es gibt so viel Recruiting am Campus, Events,…, dass man am Ende ein gutes Jobangebot bekommen wird

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Du behauptest also, dass jeder der irgendeinen Abschluss an einer "Top Uni" (wenn es diese in Deutschland in Vergleich zu anderen Ländern überhaupt so gibt) gemacht hat automatisch einen topbezahlten Job findet? Das mag bspw. vielleicht in England oder den USA der Fall sein, aber doch nicht in Deutschland.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Du musst dir keine Sorgen machen, um die Studenten an Top Unis. Die Absolventen dort finden Jobs mit Einstiegsgehalt in dem Bereich, was hier ein Lehrer als "Äquivalent" mit Kindern und zig Zulagen ausrechnet. Da wird niemand neidisch sein.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Viele IGM-Tarifangestellten wollen glaube ich nicht wahr haben, dass das finanzielle Gesamtpaket IM DURCHSCHNIITT bei Lehrern unter dem Strich genauso gut ist.

Woran das liegt, kann man nur spekulieren. Vielleicht ist es die Erkenntnis, dass man vorher nicht auf den Schirm hatte, weil man sich halt selber noch nicht damit beschäftigt hat und einfach nur stur an "Brutto" gedacht hat.
Oder man ärgert sich, weil man selber "performen" musste um eine IGM-Stelle zu ergattern, während der ehemalige Mitschüler "gechillt" irgendwelche sonst eher "brotlosen" Fächer studiert hat und jetzt unter dem Strich trotzdem finanziell genauso gut aufgestellt ist.

Ähnliche "Enttäuschungen" erleben auch Studenten, die denken sie sind priviligiert und haben erhebliche Vorteile, weil sie ihr Studium an einer für ihr Fach besonders angesehenen Uni absolviert haben (z.B. Uni Mannheim Wirtschaft) und dafür viel mehr leisten mussten, als andere Studenten, die ggfs. nur an einer FH oder dual studiert haben.
Aber auch hier stellt sich dann in den meisten Fällen heraus, (außer evtl. z.B. UB) dass Praktika und Netzwerk deutlich wichtiger sind und nach ein paar Jahren im Job oft niemand mehr fragt, wo man studiert hat. Viele sitzen dann später mit Kollegen im Büro, die an der FH Buxtehude studiert haben und trotzdem das Gleiche erreicht haben.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bestimmst du, was der IGM Durchschnitt ist? Oder wie soll ich deinen Beitrag richtig einordnen.

Es wirkt so, als würden die Lehrer / Beamten hier versuchen die IGM Gehälter mit dem "Durchschnittsargument" klein zu reden. Aber vermutlich hat davon noch nie jemand in einem IGM Betrieb gearbeitet und kann absolut nicht abschätzen, was ein echter Durchschnitt ist

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Hier profilieren sich einige IGM-Tarifler, dass sie die Karrierechancen (mehr oder weniger) genutzt haben, die ja zweifellos viel größer sind, als bei den Lehrern. Das bestreitet hier auch niemand.

Trotzdem ändert es nichts an der Tatsache, dass IM DURCHSCHNITT unter Berücksichtigung aller Benefits sich das finanziell zwischen Lehrer und IGM-Tarifangestellten nicht viel geben wird.
Und das ändert sich auch nicht wenn jetzt noch ein paar IGM-Tarifler schreiben, aber ich verdiene jetzte schon mehr als 1xx k + Benefit XYZ.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Quatsch, wir reden hier ja über Bildungslevel Master. Da ist das völlig normal. Ich bin nur Bachelor und mit 5 Jahren BE auf dem Niveau des Masters. Nix Überflieger übrigens, nur KMU (IGBCE).

Wenn man hier mit durchschnittlichen Gehältern oder Median ankommt, muss man die auch auf die entsprechende Gruppe anwenden, also Menschen in Tarifunternehmen mit Master. Dann liegt der Median sicher nicht bei 60k.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Trotzdem ist das was du beschreibst nicht der durchschnittliche IGM-Tarifangestellte. Du beschreibst eine Gruppe priviligerter IGM-Tarifangestellter.

Genauso könnte als nächster ein Lehrer hier reinschreiben arbeite im Schnitt weniger als 30 Stunden in der Woche und in den Ferien mache ich gar nicht. Das trifft sicherlich auch auf eine Gruppe von Lehrern zu, entweder weil sie keinen Bock haben oder weil sie die "richtigen" Fächer studiert haben (z.B. Sport), aber es ist eben nicht der Durchschnitt.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Das ist das normale Leben eines EG13-EG15 in BW, EG11 in Bayern und vergleichbar in anderen Bundesländern. Nix Einzelfall.

Normale, akademische Sachbearbeiter (d.h. ohne Personal- und Ergebnisverantwortung) war noch nie ein 35/40h-Job. Ohne Pendelei & Co. reicht es dicke für ein gutes Leben (jedenfalls für ein EFH, Flugreisen, 2 Autos, Frührente mit ca. 55 lt. Sparplan/4-Prozent-Regel - in unserem Fall - das mag bisschen Ausnahme sein, weil wir schon vor einigen Jahren gekauft haben).

Jeden Tag Office wäre für mich mittlerweile Horror. Jeden Tag vorne im Klassenzimmer präsent sein und 4-6 "Meetings" je 45 Minuten leiten und präsentieren - unvorstellbar.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2023:

Du bist halt auch wieder ein Einzelfall und nicht der Durchschnitt.

Ich nehme dann doch lieber das höhere IGM Nettogehalt, die Flexibilität im Home Office und die weiteren Benefits im Konzern.

Dafür muss ich mir dann auch nicht irgendwelche Äquivalente berechnen für mein Gehalt im Quervergleich zu meinen Freunden

Ich bin so ehrlich und sage auch, ich würde die Arbeitsbelastung eines Lehrers gar nicht gebacken bekommen. 100% Pendelei, in der Schule von 7 bis 14/15 Uhr im absoluten Fokus von 25 Halbstarken.

Ich schlürfe 7 Uhr gemütlich meinen Kaffee im HO und lese eMails. Checke hier und da paar Sachen, alles ganz entspannt. Viele ListenOnly-Meetings ohne Kamera. Zwischendurch 20 Minuten aufs Klo. 90%+ HO. Quasi weniger als 5% der Meetings mit Kamera. Zwischen 14:30 und 16:00 wird, nach meinem (!) Zeitplan der Laptop zugeklappt. Teams ist aus. Bis zum nächsten Tag habe ich Ruhe. Nicht noch 19 Uhr korrigieren und eigentlich müsste man ja noch ein paar UEs vorbereiten.

Ich hatte das Angebot zum Quereinstieg mit Anerkennung von BWL als kfm. Fach an Berufsschulen und der Zusage, zweites Fach nebenher nachzuholen (bezahlt!) und dann Verbeamtung A13. Ich habe abgelehnt und schiebe eine ruhige Kugel im HO. Kein Stress und bei Ärger mit dem Dienstherren/Chef: Next please!

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Der Denkfehler, den du machst, ist die Selbstselektion nicht zu betrachten. Alleine durch die Zulassungsbeschränkungen für den Bachelor an einer Uni Mannheim (oder ähnlich) wirst du kaum jemand im Bachelor mit Abi schlechter als 1.5 finden.

Das sind im Schnitt einfach schon sehr motivierte und zielstrebige Personen. Ganz anders als bei Lehramt, das man auch mit 3.0 Abi machen kann.

Damit hast du eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass du nach Abschluss an so einer Uni auch einen überdurchschnittlichen Job bekommen wirst (keine Garantie natürlich). Deshalb stimme ich dem anderen Beitrag schon zu. Leute dieser Top Unis haben getrieben durch die eigene Motivation und die Selektion keiner bei der Zulassung, sehr wahrscheinlich sehr gut bezahlte Jobs nach dem Studium (weil man eben genau dieses Ziel im Studium verfolgt). Und damit werden diese Absolventen mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit deutlich über dem Lehrergehalt liegen.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Das hängt bei Lehrern natürlich auch ab, welcher Fächer man studiert und ggfs. auch an welcher Uni.
Wenn man z.B. Mathe und Physik auf Lehramt (Sek II) studiert, werden vermutlich wenige sagen, dass die Fächer anspruchslos sind. Und tatsächlich ist es so, dass manche Unis bei Lehrämtern im Vergleich zu Bachelor-/Masterstudenten in dem Fach die gleichen Ansprüche haben, bei anderen Unis gibt es extra Lehramtsveranstaltungen.

Wenn ich als Lehramt mit dem Fach Physik studiere und muss die selbe Vorlesung wie der Masterstudent Physik besuchen, wird das vermutlich kein Schmalspuranspruch sein.
Ein BWL-Studium FH Buxtehude wird vermutlich auch leichter sein als ein Uni Studium BWL Mannheim, Köln, München, Frankfurt usw.

Genau diese vereinfachte Denkweise kommt hier permanent durch.
IGM-Tarifler verdienen automatisch mehr als Lehrer,
Studium Uni Mannheim verdient später automatisch mehr als Studium FH Buxtehude
BWL-Studium ist automatisch anspruchsvoller als Lehramtsstudium

Alle diese Behauptungen stimmen halt nun mal nicht. Und jeder, der sich mit der Thematik ein wenige beschäftigt hat bzw. schon genug Lebenserfahrung hat, weiß das auch.

Hier lesen aber viele Leute mit, die sich gerade erst für ein Studium entscheiden wollen oder angefangen zu studieren. Die glauben halt dann solche eindimensionalen Denkweisen und wundern sich dann hinterher, wenn sie die Erfahrung machen, dass dies vielfach nicht stimmt und ein anderer Weg vielleicht für sie viel zielführender gewesen wäre.

Nehmen wir das Beispiel eines Studiums an einer Uni mit gutem Ruf in Deutschland. Unter dem Strich hat man am Ende nicht mehr als ein "Plus" gesammelt. Trotzdem wird vermutlich am Ende ein Bewerber von einer anderen nicht "Top-Uni" größere Chancen haben, wenn dieser halt dafür relevantere Praktika vorweisen kann.
Die Unternehmen wissen doch selber, dass die Unterschiede zwischen den staatlichen Unis nicht so groß sind, wie hier vielleicht gedacht wird.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

das ist ein gängiges Argument der Lehrer, die bis heute nicht verstanden haben, dass ein "formal höherer" Abschluss eben nicht zwangsläufig inhaltlich höherwertig ist. Ein Lehramts-Stex ist nicht anspruchsvoller als ein "Bachelor oder Master".

Es ist wirklich amüsant mit welchem Akademikerdünkel Lehrer! mittlerweile auftreten.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Bitte nicht vergessen, dass viele BWLer nur einen Bachelor bzw. ein FH-Diplom haben. Die können sich mit Lehrern sowieso nicht vergleichen!

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Hier wird jeder Satz versucht in einen Widerspruch zu bringen, schon unglaublich. Die Message war doch klar: Das Anforderungsprofil "Lehrer zu werden" ist für diese Gehaltsregion gering. Das Durchschnittsgehalt bzw. Median in Deutschland liegt für Akademiker irgendwo bei 60k. Selbst das Einstiegsgehalt (ohne Berücksichtigung von Pension und co.) liegt bereits darüber. Nach hunderten von Beiträgen haben wir feststellen können, dass im weiteren Werdegang das Gehalt relativ schnell bei 90k aufwärts (je nach Rechnung und Lebensweg auch mehr) liegt. Das mag ja für IGMler alles Kleckerbeträge sein, für den Großteil der Akademiker und vor allem der Bevölkerung sind das sehr anständige und unerreichbare Gehälter.

Ich möchte nicht die Aufgaben und Anforderungen des Lehrers pauschal diskreditieren. Es gibt viele sehr gute und hoch motivierte Lehrer, die auch einiges an Zeit in ihren Beruf investieren. Die Kinder in diesem Land werden den Laden am Ende des Tages am Laufen halten (oder im schlimmsten Fall auch nicht). Daher ist der gesellschaftliche Nutzen des Lehrers weit höher als vielen bewusst ist.
Nichts desto trotz ist mir kein Beruf bekannt, bei dem man so sicher an dieses Gehalt kommt. Oder nenn mir gern andere Studiengänge für beispielsweise Berufsanfänger, die bei der pq-formel Alpträume bekommen?
Jetzt kommst du mir vermutlich damit, dass du einen Dolmetscher kennst, der mehrere 100k verdient...

Richtig, so ist es. Das garantierte Lehrer Gehalt + die ganzen Benefits wie Pension Unkündbarkeit und co. sind schon ein starkes Gesamtpaket. Daher liegt der Lehrer auch über dem Median der Akademiker. Für den ambitionierten BWLer ist der Lehrerjob natürlich schlagbar, aber es ist eben nicht jeder ambitioniert. Es gibt genug BWLer die in einer Klitsche für 45k arbeiten etc., die sind meilenweit vom Gesamtpaket des Lehrers entfernt. Nicht jeder landet bei Bosch, VW oder Porsche...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Der Denkfehler, den du machst, ist die Selbstselektion nicht zu betrachten. Alleine durch die Zulassungsbeschränkungen für den Bachelor an einer Uni Mannheim (oder ähnlich) wirst du kaum jemand im Bachelor mit Abi schlechter als 1.5 finden.

Das sind im Schnitt einfach schon sehr motivierte und zielstrebige Personen. Ganz anders als bei Lehramt, das man auch mit 3.0 Abi machen kann.

Damit hast du eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass du nach Abschluss an so einer Uni auch einen überdurchschnittlichen Job bekommen wirst (keine Garantie natürlich). Deshalb stimme ich dem anderen Beitrag schon zu. Leute dieser Top Unis haben getrieben durch die eigene Motivation und die Selektion keiner bei der Zulassung, sehr wahrscheinlich sehr gut bezahlte Jobs nach dem Studium (weil man eben genau dieses Ziel im Studium verfolgt). Und damit werden diese Absolventen mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit deutlich über dem Lehrergehalt liegen.

Das hängt bei Lehrern natürlich auch ab, welcher Fächer man studiert und ggfs. auch an welcher Uni.
Wenn man z.B. Mathe und Physik auf Lehramt (Sek II) studiert, werden vermutlich wenige sagen, dass die Fächer anspruchslos sind. Und tatsächlich ist es so, dass manche Unis bei Lehrämtern im Vergleich zu Bachelor-/Masterstudenten in dem Fach die gleichen Ansprüche haben, bei anderen Unis gibt es extra Lehramtsveranstaltungen.

Wenn ich als Lehramt mit dem Fach Physik studiere und muss die selbe Vorlesung wie der Masterstudent Physik besuchen, wird das vermutlich kein Schmalspuranspruch sein.
Ein BWL-Studium FH Buxtehude wird vermutlich auch leichter sein als ein Uni Studium BWL Mannheim, Köln, München, Frankfurt usw.

Genau diese vereinfachte Denkweise kommt hier permanent durch.
IGM-Tarifler verdienen automatisch mehr als Lehrer,
Studium Uni Mannheim verdient später automatisch mehr als Studium FH Buxtehude
BWL-Studium ist automatisch anspruchsvoller als Lehramtsstudium

Alle diese Behauptungen stimmen halt nun mal nicht. Und jeder, der sich mit der Thematik ein wenige beschäftigt hat bzw. schon genug Lebenserfahrung hat, weiß das auch.

Hier lesen aber viele Leute mit, die sich gerade erst für ein Studium entscheiden wollen oder angefangen zu studieren. Die glauben halt dann solche eindimensionalen Denkweisen und wundern sich dann hinterher, wenn sie die Erfahrung machen, dass dies vielfach nicht stimmt und ein anderer Weg vielleicht für sie viel zielführender gewesen wäre.

Nehmen wir das Beispiel eines Studiums an einer Uni mit gutem Ruf in Deutschland. Unter dem Strich hat man am Ende nicht mehr als ein "Plus" gesammelt. Trotzdem wird vermutlich am Ende ein Bewerber von einer anderen nicht "Top-Uni" größere Chancen haben, wenn dieser halt dafür relevantere Praktika vorweisen kann.
Die Unternehmen wissen doch selber, dass die Unterschiede zwischen den staatlichen Unis nicht so groß sind, wie hier vielleicht gedacht wird.

das ist ein gängiges Argument der Lehrer, die bis heute nicht verstanden haben, dass ein "formal höherer" Abschluss eben nicht zwangsläufig inhaltlich höherwertig ist. Ein Lehramts-Stex ist nicht anspruchsvoller als ein "Bachelor oder Master".

Es ist wirklich amüsant mit welchem Akademikerdünkel Lehrer! mittlerweile auftreten.

Bitte nicht vergessen, dass viele BWLer nur einen Bachelor bzw. ein FH-Diplom haben. Die können sich mit Lehrern sowieso nicht vergleichen!

Hier wird jeder Satz versucht in einen Widerspruch zu bringen, schon unglaublich. Die Message war doch klar: Das Anforderungsprofil "Lehrer zu werden" ist für diese Gehaltsregion gering. Das Durchschnittsgehalt bzw. Median in Deutschland liegt für Akademiker irgendwo bei 60k. Selbst das Einstiegsgehalt (ohne Berücksichtigung von Pension und co.) liegt bereits darüber. Nach hunderten von Beiträgen haben wir feststellen können, dass im weiteren Werdegang das Gehalt relativ schnell bei 90k aufwärts (je nach Rechnung und Lebensweg auch mehr) liegt. Das mag ja für IGMler alles Kleckerbeträge sein, für den Großteil der Akademiker und vor allem der Bevölkerung sind das sehr anständige und unerreichbare Gehälter.

Ich möchte nicht die Aufgaben und Anforderungen des Lehrers pauschal diskreditieren. Es gibt viele sehr gute und hoch motivierte Lehrer, die auch einiges an Zeit in ihren Beruf investieren. Die Kinder in diesem Land werden den Laden am Ende des Tages am Laufen halten (oder im schlimmsten Fall auch nicht). Daher ist der gesellschaftliche Nutzen des Lehrers weit höher als vielen bewusst ist.
Nichts desto trotz ist mir kein Beruf bekannt, bei dem man so sicher an dieses Gehalt kommt. Oder nenn mir gern andere Studiengänge für beispielsweise Berufsanfänger, die bei der pq-formel Alpträume bekommen?
Jetzt kommst du mir vermutlich damit, dass du einen Dolmetscher kennst, der mehrere 100k verdient...

Richtig, so ist es. Das garantierte Lehrer Gehalt + die ganzen Benefits wie Pension Unkündbarkeit und co. sind schon ein starkes Gesamtpaket. Daher liegt der Lehrer auch über dem Median der Akademiker. Für den ambitionierten BWLer ist der Lehrerjob natürlich schlagbar, aber es ist eben nicht jeder ambitioniert. Es gibt genug BWLer die in einer Klitsche für 45k arbeiten etc., die sind meilenweit vom Gesamtpaket des Lehrers entfernt. Nicht jeder landet bei Bosch, VW oder Porsche...

+1

Dazu kommt, dass ein Lehramtsstudiengang (bei uns) nicht nur von den Jahrgangsschlechtesten angetreten wird, so dern auch nur 2/3 des fachlichen Inhalts hat. 1/3 ist dann Pädagogik. Lehrer haben rin Schmalspurstudium, und behaupten, sie seien die akademische Elite.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Dann liegts aber nicht an der Uni an sich, sondern an dem Karrierewillen.
Ein Gegenbeispiel will ich dir auch nennen. Ein Bekannter von mir wollte mit aller Gewalt an einer Top-Uni studieren. Nach zig Semstern über der Regelstudienzeit hat er einen schlechten Abschluss, aber Hauptsache "Eliteuni".
Für ihn war dieses Vorgehen schädlich.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Der Denkfehler, den du machst, ist die Selbstselektion nicht zu betrachten. Alleine durch die Zulassungsbeschränkungen für den Bachelor an einer Uni Mannheim (oder ähnlich) wirst du kaum jemand im Bachelor mit Abi schlechter als 1.5 finden.

Das sind im Schnitt einfach schon sehr motivierte und zielstrebige Personen. Ganz anders als bei Lehramt, das man auch mit 3.0 Abi machen kann.

Damit hast du eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass du nach Abschluss an so einer Uni auch einen überdurchschnittlichen Job bekommen wirst (keine Garantie natürlich). Deshalb stimme ich dem anderen Beitrag schon zu. Leute dieser Top Unis haben getrieben durch die eigene Motivation und die Selektion keiner bei der Zulassung, sehr wahrscheinlich sehr gut bezahlte Jobs nach dem Studium (weil man eben genau dieses Ziel im Studium verfolgt). Und damit werden diese Absolventen mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit deutlich über dem Lehrergehalt liegen.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Das hängt bei Lehrern natürlich auch ab, welcher Fächer man studiert und ggfs. auch an welcher Uni.
Wenn man z.B. Mathe und Physik auf Lehramt (Sek II) studiert, werden vermutlich wenige sagen, dass die Fächer anspruchslos sind. Und tatsächlich ist es so, dass manche Unis bei Lehrämtern im Vergleich zu Bachelor-/Masterstudenten in dem Fach die gleichen Ansprüche haben, bei anderen Unis gibt es extra Lehramtsveranstaltungen.

Wenn ich als Lehramt mit dem Fach Physik studiere und muss die selbe Vorlesung wie der Masterstudent Physik besuchen, wird das vermutlich kein Schmalspuranspruch sein.
Ein BWL-Studium FH Buxtehude wird vermutlich auch leichter sein als ein Uni Studium BWL Mannheim, Köln, München, Frankfurt usw.

Genau diese vereinfachte Denkweise kommt hier permanent durch.
IGM-Tarifler verdienen automatisch mehr als Lehrer,
Studium Uni Mannheim verdient später automatisch mehr als Studium FH Buxtehude
BWL-Studium ist automatisch anspruchsvoller als Lehramtsstudium

Alle diese Behauptungen stimmen halt nun mal nicht. Und jeder, der sich mit der Thematik ein wenige beschäftigt hat bzw. schon genug Lebenserfahrung hat, weiß das auch.

Hier lesen aber viele Leute mit, die sich gerade erst für ein Studium entscheiden wollen oder angefangen zu studieren. Die glauben halt dann solche eindimensionalen Denkweisen und wundern sich dann hinterher, wenn sie die Erfahrung machen, dass dies vielfach nicht stimmt und ein anderer Weg vielleicht für sie viel zielführender gewesen wäre.

Nehmen wir das Beispiel eines Studiums an einer Uni mit gutem Ruf in Deutschland. Unter dem Strich hat man am Ende nicht mehr als ein "Plus" gesammelt. Trotzdem wird vermutlich am Ende ein Bewerber von einer anderen nicht "Top-Uni" größere Chancen haben, wenn dieser halt dafür relevantere Praktika vorweisen kann.
Die Unternehmen wissen doch selber, dass die Unterschiede zwischen den staatlichen Unis nicht so groß sind, wie hier vielleicht gedacht wird.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

das ist ein gängiges Argument der Lehrer, die bis heute nicht verstanden haben, dass ein "formal höherer" Abschluss eben nicht zwangsläufig inhaltlich höherwertig ist. Ein Lehramts-Stex ist nicht anspruchsvoller als ein "Bachelor oder Master".

Es ist wirklich amüsant mit welchem Akademikerdünkel Lehrer! mittlerweile auftreten.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Bitte nicht vergessen, dass viele BWLer nur einen Bachelor bzw. ein FH-Diplom haben. Die können sich mit Lehrern sowieso nicht vergleichen!

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Hier wird jeder Satz versucht in einen Widerspruch zu bringen, schon unglaublich. Die Message war doch klar: Das Anforderungsprofil "Lehrer zu werden" ist für diese Gehaltsregion gering. Das Durchschnittsgehalt bzw. Median in Deutschland liegt für Akademiker irgendwo bei 60k. Selbst das Einstiegsgehalt (ohne Berücksichtigung von Pension und co.) liegt bereits darüber. Nach hunderten von Beiträgen haben wir feststellen können, dass im weiteren Werdegang das Gehalt relativ schnell bei 90k aufwärts (je nach Rechnung und Lebensweg auch mehr) liegt. Das mag ja für IGMler alles Kleckerbeträge sein, für den Großteil der Akademiker und vor allem der Bevölkerung sind das sehr anständige und unerreichbare Gehälter.

Ich möchte nicht die Aufgaben und Anforderungen des Lehrers pauschal diskreditieren. Es gibt viele sehr gute und hoch motivierte Lehrer, die auch einiges an Zeit in ihren Beruf investieren. Die Kinder in diesem Land werden den Laden am Ende des Tages am Laufen halten (oder im schlimmsten Fall auch nicht). Daher ist der gesellschaftliche Nutzen des Lehrers weit höher als vielen bewusst ist.
Nichts desto trotz ist mir kein Beruf bekannt, bei dem man so sicher an dieses Gehalt kommt. Oder nenn mir gern andere Studiengänge für beispielsweise Berufsanfänger, die bei der pq-formel Alpträume bekommen?
Jetzt kommst du mir vermutlich damit, dass du einen Dolmetscher kennst, der mehrere 100k verdient...

Richtig, so ist es. Das garantierte Lehrer Gehalt + die ganzen Benefits wie Pension Unkündbarkeit und co. sind schon ein starkes Gesamtpaket. Daher liegt der Lehrer auch über dem Median der Akademiker. Für den ambitionierten BWLer ist der Lehrerjob natürlich schlagbar, aber es ist eben nicht jeder ambitioniert. Es gibt genug BWLer die in einer Klitsche für 45k arbeiten etc., die sind meilenweit vom Gesamtpaket des Lehrers entfernt. Nicht jeder landet bei Bosch, VW oder Porsche...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Einzelfall und Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.
Deswegen sage ich ja auch "Damit hast du eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass du nach Abschluss an so einer Uni auch einen überdurchschnittlichen Job bekommen wirst (keine Garantie natürlich)".

Abgesehen von deinem Bekannten stimmst du mir ja offenbar sogar zu

WiWi Gast schrieb am 19.07.2023:

Dann liegts aber nicht an der Uni an sich, sondern an dem Karrierewillen.
Ein Gegenbeispiel will ich dir auch nennen. Ein Bekannter von mir wollte mit aller Gewalt an einer Top-Uni studieren. Nach zig Semstern über der Regelstudienzeit hat er einen schlechten Abschluss, aber Hauptsache "Eliteuni".
Für ihn war dieses Vorgehen schädlich.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Der Denkfehler, den du machst, ist die Selbstselektion nicht zu betrachten. Alleine durch die Zulassungsbeschränkungen für den Bachelor an einer Uni Mannheim (oder ähnlich) wirst du kaum jemand im Bachelor mit Abi schlechter als 1.5 finden.

Das sind im Schnitt einfach schon sehr motivierte und zielstrebige Personen. Ganz anders als bei Lehramt, das man auch mit 3.0 Abi machen kann.

Damit hast du eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass du nach Abschluss an so einer Uni auch einen überdurchschnittlichen Job bekommen wirst (keine Garantie natürlich). Deshalb stimme ich dem anderen Beitrag schon zu. Leute dieser Top Unis haben getrieben durch die eigene Motivation und die Selektion keiner bei der Zulassung, sehr wahrscheinlich sehr gut bezahlte Jobs nach dem Studium (weil man eben genau dieses Ziel im Studium verfolgt). Und damit werden diese Absolventen mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit deutlich über dem Lehrergehalt liegen.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Das hängt bei Lehrern natürlich auch ab, welcher Fächer man studiert und ggfs. auch an welcher Uni.
Wenn man z.B. Mathe und Physik auf Lehramt (Sek II) studiert, werden vermutlich wenige sagen, dass die Fächer anspruchslos sind. Und tatsächlich ist es so, dass manche Unis bei Lehrämtern im Vergleich zu Bachelor-/Masterstudenten in dem Fach die gleichen Ansprüche haben, bei anderen Unis gibt es extra Lehramtsveranstaltungen.

Wenn ich als Lehramt mit dem Fach Physik studiere und muss die selbe Vorlesung wie der Masterstudent Physik besuchen, wird das vermutlich kein Schmalspuranspruch sein.
Ein BWL-Studium FH Buxtehude wird vermutlich auch leichter sein als ein Uni Studium BWL Mannheim, Köln, München, Frankfurt usw.

Genau diese vereinfachte Denkweise kommt hier permanent durch.
IGM-Tarifler verdienen automatisch mehr als Lehrer,
Studium Uni Mannheim verdient später automatisch mehr als Studium FH Buxtehude
BWL-Studium ist automatisch anspruchsvoller als Lehramtsstudium

Alle diese Behauptungen stimmen halt nun mal nicht. Und jeder, der sich mit der Thematik ein wenige beschäftigt hat bzw. schon genug Lebenserfahrung hat, weiß das auch.

Hier lesen aber viele Leute mit, die sich gerade erst für ein Studium entscheiden wollen oder angefangen zu studieren. Die glauben halt dann solche eindimensionalen Denkweisen und wundern sich dann hinterher, wenn sie die Erfahrung machen, dass dies vielfach nicht stimmt und ein anderer Weg vielleicht für sie viel zielführender gewesen wäre.

Nehmen wir das Beispiel eines Studiums an einer Uni mit gutem Ruf in Deutschland. Unter dem Strich hat man am Ende nicht mehr als ein "Plus" gesammelt. Trotzdem wird vermutlich am Ende ein Bewerber von einer anderen nicht "Top-Uni" größere Chancen haben, wenn dieser halt dafür relevantere Praktika vorweisen kann.
Die Unternehmen wissen doch selber, dass die Unterschiede zwischen den staatlichen Unis nicht so groß sind, wie hier vielleicht gedacht wird.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

das ist ein gängiges Argument der Lehrer, die bis heute nicht verstanden haben, dass ein "formal höherer" Abschluss eben nicht zwangsläufig inhaltlich höherwertig ist. Ein Lehramts-Stex ist nicht anspruchsvoller als ein "Bachelor oder Master".

Es ist wirklich amüsant mit welchem Akademikerdünkel Lehrer! mittlerweile auftreten.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Bitte nicht vergessen, dass viele BWLer nur einen Bachelor bzw. ein FH-Diplom haben. Die können sich mit Lehrern sowieso nicht vergleichen!

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Hier wird jeder Satz versucht in einen Widerspruch zu bringen, schon unglaublich. Die Message war doch klar: Das Anforderungsprofil "Lehrer zu werden" ist für diese Gehaltsregion gering. Das Durchschnittsgehalt bzw. Median in Deutschland liegt für Akademiker irgendwo bei 60k. Selbst das Einstiegsgehalt (ohne Berücksichtigung von Pension und co.) liegt bereits darüber. Nach hunderten von Beiträgen haben wir feststellen können, dass im weiteren Werdegang das Gehalt relativ schnell bei 90k aufwärts (je nach Rechnung und Lebensweg auch mehr) liegt. Das mag ja für IGMler alles Kleckerbeträge sein, für den Großteil der Akademiker und vor allem der Bevölkerung sind das sehr anständige und unerreichbare Gehälter.

Ich möchte nicht die Aufgaben und Anforderungen des Lehrers pauschal diskreditieren. Es gibt viele sehr gute und hoch motivierte Lehrer, die auch einiges an Zeit in ihren Beruf investieren. Die Kinder in diesem Land werden den Laden am Ende des Tages am Laufen halten (oder im schlimmsten Fall auch nicht). Daher ist der gesellschaftliche Nutzen des Lehrers weit höher als vielen bewusst ist.
Nichts desto trotz ist mir kein Beruf bekannt, bei dem man so sicher an dieses Gehalt kommt. Oder nenn mir gern andere Studiengänge für beispielsweise Berufsanfänger, die bei der pq-formel Alpträume bekommen?
Jetzt kommst du mir vermutlich damit, dass du einen Dolmetscher kennst, der mehrere 100k verdient...

Richtig, so ist es. Das garantierte Lehrer Gehalt + die ganzen Benefits wie Pension Unkündbarkeit und co. sind schon ein starkes Gesamtpaket. Daher liegt der Lehrer auch über dem Median der Akademiker. Für den ambitionierten BWLer ist der Lehrerjob natürlich schlagbar, aber es ist eben nicht jeder ambitioniert. Es gibt genug BWLer die in einer Klitsche für 45k arbeiten etc., die sind meilenweit vom Gesamtpaket des Lehrers entfernt. Nicht jeder landet bei Bosch, VW oder Porsche...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Doch, genau das ist es. Heutzutage typischer Arbeitsalltag im Konzern. Mindestens 80% HO möglich und natürlich wird die Arbeitszeit exakt erfasst. Wer 7 Uhr beginnt, wie ein Lehrer, hat im Schnitt 14:30 Schluss (bei 35h-Woche), wenn er nicht permanent Überstunden aufbaut. 15:30 bei 40h-Woche.

Und dann ist man 14:30/15:30 auch tatsächlich Zuhause im Feierabend, ohne Pendelei.

Nichts daran ist in der heutigen Konzernweit, selbst außerhalb IGM, etwas besonderes.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Trotzdem ist das was du beschreibst nicht der durchschnittliche IGM-Tarifangestellte. Du beschreibst eine Gruppe priviligerter IGM-Tarifangestellter.
WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Das ist das normale Leben eines EG13-EG15 in BW, EG11 in Bayern und vergleichbar in anderen Bundesländern. Nix Einzelfall.

Normale, akademische Sachbearbeiter (d.h. ohne Personal- und Ergebnisverantwortung) war noch nie ein 35/40h-Job. Ohne Pendelei & Co. reicht es dicke für ein gutes Leben (jedenfalls für ein EFH, Flugreisen, 2 Autos, Frührente mit ca. 55 lt. Sparplan/4-Prozent-Regel - in unserem Fall - das mag bisschen Ausnahme sein, weil wir schon vor einigen Jahren gekauft haben).

Jeden Tag Office wäre für mich mittlerweile Horror. Jeden Tag vorne im Klassenzimmer präsent sein und 4-6 "Meetings" je 45 Minuten leiten und präsentieren - unvorstellbar.

WiWi Gast schrieb am 17.07.2023:

Du bist halt auch wieder ein Einzelfall und nicht der Durchschnitt.

Ich nehme dann doch lieber das höhere IGM Nettogehalt, die Flexibilität im Home Office und die weiteren Benefits im Konzern.

Dafür muss ich mir dann auch nicht irgendwelche Äquivalente berechnen für mein Gehalt im Quervergleich zu meinen Freunden

Ich bin so ehrlich und sage auch, ich würde die Arbeitsbelastung eines Lehrers gar nicht gebacken bekommen. 100% Pendelei, in der Schule von 7 bis 14/15 Uhr im absoluten Fokus von 25 Halbstarken.

Ich schlürfe 7 Uhr gemütlich meinen Kaffee im HO und lese eMails. Checke hier und da paar Sachen, alles ganz entspannt. Viele ListenOnly-Meetings ohne Kamera. Zwischendurch 20 Minuten aufs Klo. 90%+ HO. Quasi weniger als 5% der Meetings mit Kamera. Zwischen 14:30 und 16:00 wird, nach meinem (!) Zeitplan der Laptop zugeklappt. Teams ist aus. Bis zum nächsten Tag habe ich Ruhe. Nicht noch 19 Uhr korrigieren und eigentlich müsste man ja noch ein paar UEs vorbereiten.

Ich hatte das Angebot zum Quereinstieg mit Anerkennung von BWL als kfm. Fach an Berufsschulen und der Zusage, zweites Fach nebenher nachzuholen (bezahlt!) und dann Verbeamtung A13. Ich habe abgelehnt und schiebe eine ruhige Kugel im HO. Kein Stress und bei Ärger mit dem Dienstherren/Chef: Next please!

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich wollte eigentlich auf etwas andere Hinaus. Natürlich zieht eine Top Uni, wie z.B. Mannheim in Wirtschaft, i.d.R. Leute mit einem Karrierewillen an. Diese Leute bringen oft diesen Ehrgeiz in der Schule mit und setzen diesen dann an der Uni fort.
Diese Personen würden aber genauso an jeder anderen Uni ihr Ding durchziehen, relevante Praktika machen und am Ende gesuchte Fachkräfte sein und am Ende in der IGM-Tarifwelt durch Aufstieg überdurchschnittlich verdienen.

Die Kernaussage von mir ist: Der Name der Uni ist in Deutschland nicht so wichtig, wie oft gedacht wird. Mehr als ein kleines "Plus" im Lebenslauf ist der Name der Uni nicht.

Das Beispiel von meinem Bekannten sollte eigentlich zeigen: wenn ich die Eigenschaften der oben beschriebenen Personen nicht mitbringe, dann wird ein Abschluss mit Ach und Krach nach zig Semestern an der Uni Mannheim weniger bringen, als wenn ich mich für einen anderen Weg z.B. FH, duales Studium, entschieden hätte.

Wenn die karrierewilligen IGM-Tarifangestellten unter dem Strich überdurchschnittlich verdienen (was niemand bestreitet) , muss es aber im Umkehrschluss auch IGMler geben, die weniger verdienen als Lehrer.

Denn: Unter dem Strich, wenn man alle Benefits (beim Lehrer z.B. 1,x Kinder, Pension, Risiken) irgendwie berücksichtigt, landet der DURCHSCHNITTLICHE IGM-Tarifangestellte finanziell bei einem ähnlichen Betrag wie der durchschn. verbeamtete Lehrer. Diese Aussage konnte hier auch noch niemand widerlegen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2023:

Einzelfall und Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.
Deswegen sage ich ja auch "Damit hast du eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass du nach Abschluss an so einer Uni auch einen überdurchschnittlichen Job bekommen wirst (keine Garantie natürlich)".

Abgesehen von deinem Bekannten stimmst du mir ja offenbar sogar zu

WiWi Gast schrieb am 19.07.2023:

Dann liegts aber nicht an der Uni an sich, sondern an dem Karrierewillen.
Ein Gegenbeispiel will ich dir auch nennen. Ein Bekannter von mir wollte mit aller Gewalt an einer Top-Uni studieren. Nach zig Semstern über der Regelstudienzeit hat er einen schlechten Abschluss, aber Hauptsache "Eliteuni".
Für ihn war dieses Vorgehen schädlich.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Der Denkfehler, den du machst, ist die Selbstselektion nicht zu betrachten. Alleine durch die Zulassungsbeschränkungen für den Bachelor an einer Uni Mannheim (oder ähnlich) wirst du kaum jemand im Bachelor mit Abi schlechter als 1.5 finden.

Das sind im Schnitt einfach schon sehr motivierte und zielstrebige Personen. Ganz anders als bei Lehramt, das man auch mit 3.0 Abi machen kann.

Damit hast du eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass du nach Abschluss an so einer Uni auch einen überdurchschnittlichen Job bekommen wirst (keine Garantie natürlich). Deshalb stimme ich dem anderen Beitrag schon zu. Leute dieser Top Unis haben getrieben durch die eigene Motivation und die Selektion keiner bei der Zulassung, sehr wahrscheinlich sehr gut bezahlte Jobs nach dem Studium (weil man eben genau dieses Ziel im Studium verfolgt). Und damit werden diese Absolventen mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit deutlich über dem Lehrergehalt liegen.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Das hängt bei Lehrern natürlich auch ab, welcher Fächer man studiert und ggfs. auch an welcher Uni.
Wenn man z.B. Mathe und Physik auf Lehramt (Sek II) studiert, werden vermutlich wenige sagen, dass die Fächer anspruchslos sind. Und tatsächlich ist es so, dass manche Unis bei Lehrämtern im Vergleich zu Bachelor-/Masterstudenten in dem Fach die gleichen Ansprüche haben, bei anderen Unis gibt es extra Lehramtsveranstaltungen.

Wenn ich als Lehramt mit dem Fach Physik studiere und muss die selbe Vorlesung wie der Masterstudent Physik besuchen, wird das vermutlich kein Schmalspuranspruch sein.
Ein BWL-Studium FH Buxtehude wird vermutlich auch leichter sein als ein Uni Studium BWL Mannheim, Köln, München, Frankfurt usw.

Genau diese vereinfachte Denkweise kommt hier permanent durch.
IGM-Tarifler verdienen automatisch mehr als Lehrer,
Studium Uni Mannheim verdient später automatisch mehr als Studium FH Buxtehude
BWL-Studium ist automatisch anspruchsvoller als Lehramtsstudium

Alle diese Behauptungen stimmen halt nun mal nicht. Und jeder, der sich mit der Thematik ein wenige beschäftigt hat bzw. schon genug Lebenserfahrung hat, weiß das auch.

Hier lesen aber viele Leute mit, die sich gerade erst für ein Studium entscheiden wollen oder angefangen zu studieren. Die glauben halt dann solche eindimensionalen Denkweisen und wundern sich dann hinterher, wenn sie die Erfahrung machen, dass dies vielfach nicht stimmt und ein anderer Weg vielleicht für sie viel zielführender gewesen wäre.

Nehmen wir das Beispiel eines Studiums an einer Uni mit gutem Ruf in Deutschland. Unter dem Strich hat man am Ende nicht mehr als ein "Plus" gesammelt. Trotzdem wird vermutlich am Ende ein Bewerber von einer anderen nicht "Top-Uni" größere Chancen haben, wenn dieser halt dafür relevantere Praktika vorweisen kann.
Die Unternehmen wissen doch selber, dass die Unterschiede zwischen den staatlichen Unis nicht so groß sind, wie hier vielleicht gedacht wird.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

das ist ein gängiges Argument der Lehrer, die bis heute nicht verstanden haben, dass ein "formal höherer" Abschluss eben nicht zwangsläufig inhaltlich höherwertig ist. Ein Lehramts-Stex ist nicht anspruchsvoller als ein "Bachelor oder Master".

Es ist wirklich amüsant mit welchem Akademikerdünkel Lehrer! mittlerweile auftreten.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Bitte nicht vergessen, dass viele BWLer nur einen Bachelor bzw. ein FH-Diplom haben. Die können sich mit Lehrern sowieso nicht vergleichen!

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Hier wird jeder Satz versucht in einen Widerspruch zu bringen, schon unglaublich. Die Message war doch klar: Das Anforderungsprofil "Lehrer zu werden" ist für diese Gehaltsregion gering. Das Durchschnittsgehalt bzw. Median in Deutschland liegt für Akademiker irgendwo bei 60k. Selbst das Einstiegsgehalt (ohne Berücksichtigung von Pension und co.) liegt bereits darüber. Nach hunderten von Beiträgen haben wir feststellen können, dass im weiteren Werdegang das Gehalt relativ schnell bei 90k aufwärts (je nach Rechnung und Lebensweg auch mehr) liegt. Das mag ja für IGMler alles Kleckerbeträge sein, für den Großteil der Akademiker und vor allem der Bevölkerung sind das sehr anständige und unerreichbare Gehälter.

Ich möchte nicht die Aufgaben und Anforderungen des Lehrers pauschal diskreditieren. Es gibt viele sehr gute und hoch motivierte Lehrer, die auch einiges an Zeit in ihren Beruf investieren. Die Kinder in diesem Land werden den Laden am Ende des Tages am Laufen halten (oder im schlimmsten Fall auch nicht). Daher ist der gesellschaftliche Nutzen des Lehrers weit höher als vielen bewusst ist.
Nichts desto trotz ist mir kein Beruf bekannt, bei dem man so sicher an dieses Gehalt kommt. Oder nenn mir gern andere Studiengänge für beispielsweise Berufsanfänger, die bei der pq-formel Alpträume bekommen?
Jetzt kommst du mir vermutlich damit, dass du einen Dolmetscher kennst, der mehrere 100k verdient...

Richtig, so ist es. Das garantierte Lehrer Gehalt + die ganzen Benefits wie Pension Unkündbarkeit und co. sind schon ein starkes Gesamtpaket. Daher liegt der Lehrer auch über dem Median der Akademiker. Für den ambitionierten BWLer ist der Lehrerjob natürlich schlagbar, aber es ist eben nicht jeder ambitioniert. Es gibt genug BWLer die in einer Klitsche für 45k arbeiten etc., die sind meilenweit vom Gesamtpaket des Lehrers entfernt. Nicht jeder landet bei Bosch, VW oder Porsche...

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Auch da würde ich nicht zustimmen. Viele Firmen rekrutieren auch in Deutschland nur von gewissen Unis. Zwar weniger extrem als in den USA, aber definitiv der Fall.

Also ist es schon mehr als ein „kleines“ Plus. Viel mehr eine Eintrittskarte

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Ich wollte eigentlich auf etwas andere Hinaus. Natürlich zieht eine Top Uni, wie z.B. Mannheim in Wirtschaft, i.d.R. Leute mit einem Karrierewillen an. Diese Leute bringen oft diesen Ehrgeiz in der Schule mit und setzen diesen dann an der Uni fort.
Diese Personen würden aber genauso an jeder anderen Uni ihr Ding durchziehen, relevante Praktika machen und am Ende gesuchte Fachkräfte sein und am Ende in der IGM-Tarifwelt durch Aufstieg überdurchschnittlich verdienen.

Die Kernaussage von mir ist: Der Name der Uni ist in Deutschland nicht so wichtig, wie oft gedacht wird. Mehr als ein kleines "Plus" im Lebenslauf ist der Name der Uni nicht.

Das Beispiel von meinem Bekannten sollte eigentlich zeigen: wenn ich die Eigenschaften der oben beschriebenen Personen nicht mitbringe, dann wird ein Abschluss mit Ach und Krach nach zig Semestern an der Uni Mannheim weniger bringen, als wenn ich mich für einen anderen Weg z.B. FH, duales Studium, entschieden hätte.

Wenn die karrierewilligen IGM-Tarifangestellten unter dem Strich überdurchschnittlich verdienen (was niemand bestreitet) , muss es aber im Umkehrschluss auch IGMler geben, die weniger verdienen als Lehrer.

Denn: Unter dem Strich, wenn man alle Benefits (beim Lehrer z.B. 1,x Kinder, Pension, Risiken) irgendwie berücksichtigt, landet der DURCHSCHNITTLICHE IGM-Tarifangestellte finanziell bei einem ähnlichen Betrag wie der durchschn. verbeamtete Lehrer. Diese Aussage konnte hier auch noch niemand widerlegen

WiWi Gast schrieb am 19.07.2023:

Einzelfall und Ausnahmen bestätigen bekanntlich die Regel.
Deswegen sage ich ja auch "Damit hast du eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass du nach Abschluss an so einer Uni auch einen überdurchschnittlichen Job bekommen wirst (keine Garantie natürlich)".

Abgesehen von deinem Bekannten stimmst du mir ja offenbar sogar zu

WiWi Gast schrieb am 19.07.2023:

Dann liegts aber nicht an der Uni an sich, sondern an dem Karrierewillen.
Ein Gegenbeispiel will ich dir auch nennen. Ein Bekannter von mir wollte mit aller Gewalt an einer Top-Uni studieren. Nach zig Semstern über der Regelstudienzeit hat er einen schlechten Abschluss, aber Hauptsache "Eliteuni".
Für ihn war dieses Vorgehen schädlich.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Der Denkfehler, den du machst, ist die Selbstselektion nicht zu betrachten. Alleine durch die Zulassungsbeschränkungen für den Bachelor an einer Uni Mannheim (oder ähnlich) wirst du kaum jemand im Bachelor mit Abi schlechter als 1.5 finden.

Das sind im Schnitt einfach schon sehr motivierte und zielstrebige Personen. Ganz anders als bei Lehramt, das man auch mit 3.0 Abi machen kann.

Damit hast du eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, dass du nach Abschluss an so einer Uni auch einen überdurchschnittlichen Job bekommen wirst (keine Garantie natürlich). Deshalb stimme ich dem anderen Beitrag schon zu. Leute dieser Top Unis haben getrieben durch die eigene Motivation und die Selektion keiner bei der Zulassung, sehr wahrscheinlich sehr gut bezahlte Jobs nach dem Studium (weil man eben genau dieses Ziel im Studium verfolgt). Und damit werden diese Absolventen mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit deutlich über dem Lehrergehalt liegen.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Das hängt bei Lehrern natürlich auch ab, welcher Fächer man studiert und ggfs. auch an welcher Uni.
Wenn man z.B. Mathe und Physik auf Lehramt (Sek II) studiert, werden vermutlich wenige sagen, dass die Fächer anspruchslos sind. Und tatsächlich ist es so, dass manche Unis bei Lehrämtern im Vergleich zu Bachelor-/Masterstudenten in dem Fach die gleichen Ansprüche haben, bei anderen Unis gibt es extra Lehramtsveranstaltungen.

Wenn ich als Lehramt mit dem Fach Physik studiere und muss die selbe Vorlesung wie der Masterstudent Physik besuchen, wird das vermutlich kein Schmalspuranspruch sein.
Ein BWL-Studium FH Buxtehude wird vermutlich auch leichter sein als ein Uni Studium BWL Mannheim, Köln, München, Frankfurt usw.

Genau diese vereinfachte Denkweise kommt hier permanent durch.
IGM-Tarifler verdienen automatisch mehr als Lehrer,
Studium Uni Mannheim verdient später automatisch mehr als Studium FH Buxtehude
BWL-Studium ist automatisch anspruchsvoller als Lehramtsstudium

Alle diese Behauptungen stimmen halt nun mal nicht. Und jeder, der sich mit der Thematik ein wenige beschäftigt hat bzw. schon genug Lebenserfahrung hat, weiß das auch.

Hier lesen aber viele Leute mit, die sich gerade erst für ein Studium entscheiden wollen oder angefangen zu studieren. Die glauben halt dann solche eindimensionalen Denkweisen und wundern sich dann hinterher, wenn sie die Erfahrung machen, dass dies vielfach nicht stimmt und ein anderer Weg vielleicht für sie viel zielführender gewesen wäre.

Nehmen wir das Beispiel eines Studiums an einer Uni mit gutem Ruf in Deutschland. Unter dem Strich hat man am Ende nicht mehr als ein "Plus" gesammelt. Trotzdem wird vermutlich am Ende ein Bewerber von einer anderen nicht "Top-Uni" größere Chancen haben, wenn dieser halt dafür relevantere Praktika vorweisen kann.
Die Unternehmen wissen doch selber, dass die Unterschiede zwischen den staatlichen Unis nicht so groß sind, wie hier vielleicht gedacht wird.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

das ist ein gängiges Argument der Lehrer, die bis heute nicht verstanden haben, dass ein "formal höherer" Abschluss eben nicht zwangsläufig inhaltlich höherwertig ist. Ein Lehramts-Stex ist nicht anspruchsvoller als ein "Bachelor oder Master".

Es ist wirklich amüsant mit welchem Akademikerdünkel Lehrer! mittlerweile auftreten.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Bitte nicht vergessen, dass viele BWLer nur einen Bachelor bzw. ein FH-Diplom haben. Die können sich mit Lehrern sowieso nicht vergleichen!

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Hier wird jeder Satz versucht in einen Widerspruch zu bringen, schon unglaublich. Die Message war doch klar: Das Anforderungsprofil "Lehrer zu werden" ist für diese Gehaltsregion gering. Das Durchschnittsgehalt bzw. Median in Deutschland liegt für Akademiker irgendwo bei 60k. Selbst das Einstiegsgehalt (ohne Berücksichtigung von Pension und co.) liegt bereits darüber. Nach hunderten von Beiträgen haben wir feststellen können, dass im weiteren Werdegang das Gehalt relativ schnell bei 90k aufwärts (je nach Rechnung und Lebensweg auch mehr) liegt. Das mag ja für IGMler alles Kleckerbeträge sein, für den Großteil der Akademiker und vor allem der Bevölkerung sind das sehr anständige und unerreichbare Gehälter.

Ich möchte nicht die Aufgaben und Anforderungen des Lehrers pauschal diskreditieren. Es gibt viele sehr gute und hoch motivierte Lehrer, die auch einiges an Zeit in ihren Beruf investieren. Die Kinder in diesem Land werden den Laden am Ende des Tages am Laufen halten (oder im schlimmsten Fall auch nicht). Daher ist der gesellschaftliche Nutzen des Lehrers weit höher als vielen bewusst ist.
Nichts desto trotz ist mir kein Beruf bekannt, bei dem man so sicher an dieses Gehalt kommt. Oder nenn mir gern andere Studiengänge für beispielsweise Berufsanfänger, die bei der pq-formel Alpträume bekommen?
Jetzt kommst du mir vermutlich damit, dass du einen Dolmetscher kennst, der mehrere 100k verdient...

Richtig, so ist es. Das garantierte Lehrer Gehalt + die ganzen Benefits wie Pension Unkündbarkeit und co. sind schon ein starkes Gesamtpaket. Daher liegt der Lehrer auch über dem Median der Akademiker. Für den ambitionierten BWLer ist der Lehrerjob natürlich schlagbar, aber es ist eben nicht jeder ambitioniert. Es gibt genug BWLer die in einer Klitsche für 45k arbeiten etc., die sind meilenweit vom Gesamtpaket des Lehrers entfernt. Nicht jeder landet bei Bosch, VW oder Porsche...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Zum Uni Thema: Ohne es näher zu wissen, würde ich schon davon ausgehen, dass höheres Gehalt und Top Uni korrelieren. Ob das jetzt nur eine Scheinkorrelation ist, also der eigentliche Treiber die Motivation der Studierenden oder was auch immer ist, lässt sich nicht so einfach statistisch rausfiltern.

Thema Home Office: Unabhängig davon, dass dieser Vorteil relativ neu ist, würde ich diesen Benefit auch als sehr stark einstufen. Wie gross dieser Vorteil tatsächlich ist, hängt aber auch vom Unternehmen und der Arbeit ab. Home Office hat auch Nachteile, die je nach Ausgestaltung unterschiedlich zu gewichten wäre.

Zum Thema Diskontierungszinssatz des Deltas Pension vs gesetzliche Rente:
Die Antwort auf diese Frage ist ganz simpel. Möchte man Arbitragefreiheit des Kapitalmarktes für Privatanleger unterstellen oder nicht. Falls ja, so wird die Kapitalmarktstrategie (die geringere mtl. Beiträge ergibt) einen Erwartungswert ergeben, der nicht das Delta ausgleicht. Einige werden also das Delta erfüllen oder sogar übertreffen, andere liegen drunter. Der Durchschnitt wird allerdings nicht das Ziel erfüllen. Soll die Annahme getroffen werden, dass der Markt nicht arbitragefrei ist, sollte dies begründet werden.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Zum Uni Thema: Ohne es näher zu wissen, würde ich schon davon ausgehen, dass höheres Gehalt und Top Uni korrelieren. Ob das jetzt nur eine Scheinkorrelation ist, also der eigentliche Treiber die Motivation der Studierenden oder was auch immer ist, lässt sich nicht so einfach statistisch rausfiltern.

Da habe ich meine Zweifel, dass es eine signifikante Korrelation gibt. Der geographische Zusammenhang (wirtschaftsstarke Region) und die Fächerspezialisierung der jeweiligen Uni (z.B. TU/Ingenieurswesen) sehe ich als weit relevanter an.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Was für mich in der Betrachtung fehlt: Viele gehen hier von ihrem aktuellen Stand aus.(irgendwas zwischen 30 und 50 Jahre alt und mit festem Sattel im Unternehmen/Konzern)
Ich bin 19 Jahre alt und stehe vor der Entscheidung WiWi oder Lehramt.

Daher wäre es doch viel interessanter zu schauen, wie die Chancen für junge Menschen stehen.
Knapp 60% der Jugend studiert. Vor allem im WiWi-Bereich wird es dadurch niemals einen Mangel geben. Bei einem Konzern einen Direkteinstieg zu schaffen ist wie ein 6er im Lotto und um in ein duales Studium reinzukommen braucht man häufig auch ein 1,... Abi.

Was auch vergessen wird ist, dass der Lehrer im Vergleich zum Master WiWi Studenten viel höher einsteigt (Lehramtsstudium dauert 6 Jahre, WiWi auch mit Praktika... -> mit reinem Bachelor ist es noch unwahrscheinlicher in den Konzern zu kommen.)
Der Lehrer kommt nach dem Studium raus und wird in der aktuellen Phase zeitnah verbeamtet (90-100k im Jahr). Der WiWi steigt mit ca. 50k ein. Somit muss er früher oder später mindestens Teamleiter im IGM Konzern werden um den Lehrer aufzuholen/überholen.
Durch die zunehmende Effizienzsteigerung werden auch immer weniger "Sachbearbeiter" benötigt. Dadurch wächst die Konkurrenz auf die Führungspositionen noch mehr. Ganz nebenbei herrscht auch noch eine Frauenquote, wo man als Mann noch schlechtere Karten hat in Führungspositionen zu kommen.

Auch kann ein guter Lehrer mit etwas Engagement und Ehrgeiz auch in Schulleiterpositionen kommen, vor allem an Grund-und Mittelschule (bald alle A15). Dann sind wir all-in auch schon vergleichbar mit einem Abteilungsleiter im Konzern (= ca. 150k).

Und selbst wenn ich von dem unwahrscheinlichen Fall ausgehe in eine solche Postion in der freien Wirtschaft zu kommen, müsste meine Frau ihre Karriere massiv zurückfahren und maximal Teilzeit arbeiten (wenn mal Kinder da sind). Dann hat mir der ganze Eiertanz nichts gebracht, wenn das Lehrerpaar zusammen auch ihre 9k im Monat netto verdient.

Unkündbarkeit & keine Arbeitslosigkeit; 12 Wochen Ferien noch nicht berücksichtigt.
Jetzt auch mit dem Mietzuschlag für Beamte in Bayern, der Erhöhung der GKV, der Abschaffung der Lohnsteuerklasse 3/5 und des möglichen Wegfall des Elterngeldes, wovon Lehrer höchstwahrscheinlich nicht betroffen sind, erscheint mir das Gesamtpaket Lehrer in Deutschland für 95% unschlagbar.

Für mich ist die Wahl auf das Lehramt gefallen, da ich nebenbei auch schon seit der 8. Klasse Lehrer werden wollte und mich nur vom Traum des großen Geldes als BWLer hab blenden lassen. Diese Traum geht aber nur für die wenigsten in Erfüllung.
Und um die wenigen auch noch finanziell zu schlagen mache ich ein Online Coaching und starte so richtig mit Dropshipping durch ;)

Ich würde mich über einen guten Meinungsaustausch freuen. Vielleicht habe ich auch irgendetwas übersehen und bin auf dem "Holzweg"

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Was man zur Gegenseite Ergänzen sollte.
Werde niemals Lehrer wegen dem Geld! Im Büro sitzen und seine Aufgaben abarbeiten, die einem nur geringfügig Freude bereiten, ist immer noch viel besser, als im Rampenlicht vor 30 Kindern oder pubertierenden Jungendlichen zu stehen und sich drangsalieren zu lassen. Wenn für einen der Beruf des Lehrers nicht der Traumberuf ist, können die Stunden in der Schule zur absoluten Qual werden. Wenn man die Kinder nicht in den Griff bekommt, machen sie einem das Leben zur Hölle (ich spreche aus Erfahrung im engen Verwandtenkreis). Man kann auch im WiWi Bereich in ähnliche Gehaltsregionen kommen, ohne zumeist nervige Kindern um einen herum (von den Eltern mal ganz zu schweigen). Aber wenn BWL-Kommilitonen um mich herum im 2. Semester erzählt haben was Lehrer für arme Schweine sind und dass sie nach 10 Jahren Berufserfahrung mindestens das doppelte bis dreifache von einem Lehrer verdienen habe ich immer mit "viel Glück" geantwortet.

Ich bin 28 Jahre alt und verdiene knapp 85.000€ brutto im Jahr bei einem großen Mittelständler in Bayern mit 3 Jahren BE. Dabei sitze ich 3 Tage die Woche im Home Office und schiebe eine relativ ruhige Kugel.

Es hat beides sein für und wieder. Jeder junge Mensch, der richtig Karriereambitionen hat, der was reißen will, der vielleicht sogar über eine Selbstständigkeit nachdenkt wird einfach kein Lehrer (sondern Arzt, Jurist, Unternehmer...). Lehrer ist das "Rund-um-sorglos-Paket" mehr aber auch nicht.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du hast nichts übersehen oder bist auf dem Holzweg, sondern gehst einfach von den ganze falschen Annahmen / Zahlen aus.

  • in 95% wird der BWL Absolvent früher in den Job einsteigen (deine Zahl macht keinen Sinn)
  • Das Einstiegsgehalt ist für den IGM Angestellten viel höher als 50k EUR
  • Kein Lehrer kommt schnell auch nur in die Nähe von 90-100k EUR
  • Schulleiter sind auch nicht bei 150k EUR
  • Du vernachlässigst die Vorteile (Home Office, Firmenwagen Möglichkeit, etc.) aus dem Konzern komplett

Ich will dich nicht von deiner Entscheidung abbringen, aber deine Annahmen sind grundlegend falsch

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Was für mich in der Betrachtung fehlt: Viele gehen hier von ihrem aktuellen Stand aus.(irgendwas zwischen 30 und 50 Jahre alt und mit festem Sattel im Unternehmen/Konzern)
Ich bin 19 Jahre alt und stehe vor der Entscheidung WiWi oder Lehramt.

Daher wäre es doch viel interessanter zu schauen, wie die Chancen für junge Menschen stehen.
Knapp 60% der Jugend studiert. Vor allem im WiWi-Bereich wird es dadurch niemals einen Mangel geben. Bei einem Konzern einen Direkteinstieg zu schaffen ist wie ein 6er im Lotto und um in ein duales Studium reinzukommen braucht man häufig auch ein 1,... Abi.

Was auch vergessen wird ist, dass der Lehrer im Vergleich zum Master WiWi Studenten viel höher einsteigt (Lehramtsstudium dauert 6 Jahre, WiWi auch mit Praktika... -> mit reinem Bachelor ist es noch unwahrscheinlicher in den Konzern zu kommen.)
Der Lehrer kommt nach dem Studium raus und wird in der aktuellen Phase zeitnah verbeamtet (90-100k im Jahr). Der WiWi steigt mit ca. 50k ein. Somit muss er früher oder später mindestens Teamleiter im IGM Konzern werden um den Lehrer aufzuholen/überholen.
Durch die zunehmende Effizienzsteigerung werden auch immer weniger "Sachbearbeiter" benötigt. Dadurch wächst die Konkurrenz auf die Führungspositionen noch mehr. Ganz nebenbei herrscht auch noch eine Frauenquote, wo man als Mann noch schlechtere Karten hat in Führungspositionen zu kommen.

Auch kann ein guter Lehrer mit etwas Engagement und Ehrgeiz auch in Schulleiterpositionen kommen, vor allem an Grund-und Mittelschule (bald alle A15). Dann sind wir all-in auch schon vergleichbar mit einem Abteilungsleiter im Konzern (= ca. 150k).

Und selbst wenn ich von dem unwahrscheinlichen Fall ausgehe in eine solche Postion in der freien Wirtschaft zu kommen, müsste meine Frau ihre Karriere massiv zurückfahren und maximal Teilzeit arbeiten (wenn mal Kinder da sind). Dann hat mir der ganze Eiertanz nichts gebracht, wenn das Lehrerpaar zusammen auch ihre 9k im Monat netto verdient.

Unkündbarkeit & keine Arbeitslosigkeit; 12 Wochen Ferien noch nicht berücksichtigt.
Jetzt auch mit dem Mietzuschlag für Beamte in Bayern, der Erhöhung der GKV, der Abschaffung der Lohnsteuerklasse 3/5 und des möglichen Wegfall des Elterngeldes, wovon Lehrer höchstwahrscheinlich nicht betroffen sind, erscheint mir das Gesamtpaket Lehrer in Deutschland für 95% unschlagbar.

Für mich ist die Wahl auf das Lehramt gefallen, da ich nebenbei auch schon seit der 8. Klasse Lehrer werden wollte und mich nur vom Traum des großen Geldes als BWLer hab blenden lassen. Diese Traum geht aber nur für die wenigsten in Erfüllung.
Und um die wenigen auch noch finanziell zu schlagen mache ich ein Online Coaching und starte so richtig mit Dropshipping durch ;)

Ich würde mich über einen guten Meinungsaustausch freuen. Vielleicht habe ich auch irgendetwas übersehen und bin auf dem "Holzweg"

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Früher war der Aspekt, dass Lehrer einen Teil ihrer Arbeit sich frei einteilen können und im Homeoffice erledigen konnten ein riesiges Pro-Argument.
Durch die Homeoffice-Möglichkeiten der letzten Jahre in Verbindung mit Gleitzeit ist dieses Argument natürlich weg.

Zur Berechnung des durchschnittlichen Bruttoäquivalent eines Lehrers, bei der nur die Pension berücksichtigt wurde, kam man hier schon, vorsichtig berechnet, auf ca. 100.000 €. Wenn man jetzt noch eine Kinderzahl von 1,x sowie die Risikoabsicherung bzw. Krankenversicherung mit einem Bruttowert berücksichtig, liegt man noch drüber.
Letztlich wird das durchschnittlich bei IGMlern auch nicht höher liegen. IGMler haben natürlich viel größere Chancen finanziell aufzusteigen, indem sie den AT-Weg wählen.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Zum Uni Thema: Ohne es näher zu wissen, würde ich schon davon ausgehen, dass höheres Gehalt und Top Uni korrelieren. Ob das jetzt nur eine Scheinkorrelation ist, also der eigentliche Treiber die Motivation der Studierenden oder was auch immer ist, lässt sich nicht so einfach statistisch rausfiltern.
Thema Home Office: Unabhängig davon, dass dieser Vorteil relativ neu ist, würde ich diesen Benefit auch als sehr stark einstufen. Wie gross dieser Vorteil tatsächlich ist, hängt aber auch vom Unternehmen und der Arbeit ab. Home Office hat auch Nachteile, die je nach Ausgestaltung unterschiedlich zu gewichten wäre.

Zum Thema Diskontierungszinssatz des Deltas Pension vs gesetzliche Rente:
Die Antwort auf diese Frage ist ganz simpel. Möchte man Arbitragefreiheit des Kapitalmarktes für Privatanleger unterstellen oder nicht. Falls ja, so wird die Kapitalmarktstrategie (die geringere mtl. Beiträge ergibt) einen Erwartungswert ergeben, der nicht das Delta ausgleicht. Einige werden also das Delta erfüllen oder sogar übertreffen, andere liegen drunter. Der Durchschnitt wird allerdings nicht das Ziel erfüllen. Soll die Annahme getroffen werden, dass der Markt nicht arbitragefrei ist, sollte dies begründet werden.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wo sind denn die ganzen tollen IGM Gehälter?

Ich habe eine EG15 bei einem Konzern in Stuttgart, 35h Woche, damit komme ich auf ca. 85k€ Brutto. Damit kann man gut auskommen, für das EFH, die Flugreisen, 2 Autos und die Frührente mit 55 reicht das allerdings nicht. Mit Glück habe ich bis 55 das EFH abgezahlt, war aber ein Gebrauchthaus aus den 60ern und ist in knapp 60km Pendelentfernung.
Homeoffice sind liegt bei 60-80%, Tendenz ist aber leider wieder mehr Büro.

Meine Position beinhaltet Rufbereitschaft, somit jede vierte Woche erst um 18 Uhr Feierabend.
Um 7 Uhr anfangen, geht in der Theorie, in der Praxis gibt es Meetings mit Asien und Nordamerika, wenn es blöd läuft also auch mal ein Meeting um halb sieben und nicht selten welche bis nach 18 Uhr.
Vor 17 Uhr brauche ich nicht mit Feierabend zu rechnen, trotz Zwangs 35h Woche.
Arbeitsbeginn muss man dann eben variabel an die Meetings anpassen, spätestens wenn das GLZ Konto voll ist.

Ich will sicher nicht mit einem Lehrer tauschen, aber eine gesunde WL Balance ist was anderes.
Nicht in dem jedem Konzern und jeder Abteilung herrscht das allgemein angenommene Bild vom IGM Schlaraffenland...

WiWi Gast schrieb am 19.07.2023:

Doch, genau das ist es. Heutzutage typischer Arbeitsalltag im Konzern. Mindestens 80% HO möglich und natürlich wird die Arbeitszeit exakt erfasst. Wer 7 Uhr beginnt, wie ein Lehrer, hat im Schnitt 14:30 Schluss (bei 35h-Woche), wenn er nicht permanent Überstunden aufbaut. 15:30 bei 40h-Woche.

Und dann ist man 14:30/15:30 auch tatsächlich Zuhause im Feierabend, ohne Pendelei.

Nichts daran ist in der heutigen Konzernweit, selbst außerhalb IGM, etwas besonderes.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Trotzdem ist das was du beschreibst nicht der durchschnittliche IGM-Tarifangestellte. Du beschreibst eine Gruppe priviligerter IGM-Tarifangestellter.
WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Das ist das normale Leben eines EG13-EG15 in BW, EG11 in Bayern und vergleichbar in anderen Bundesländern. Nix Einzelfall.

Normale, akademische Sachbearbeiter (d.h. ohne Personal- und Ergebnisverantwortung) war noch nie ein 35/40h-Job. Ohne Pendelei & Co. reicht es dicke für ein gutes Leben (jedenfalls für ein EFH, Flugreisen, 2 Autos, Frührente mit ca. 55 lt. Sparplan/4-Prozent-Regel - in unserem Fall - das mag bisschen Ausnahme sein, weil wir schon vor einigen Jahren gekauft haben).

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das klingt nicht besonders toll für einen IGM Konzern. Da stimme ich dir zu.

Ich hatte zuletzt mit 3-4 Jahren Erfahrung mehrfach Angebote von Siemens und BMW bekommen. Lag jeweils deutlich über deinem Gehalt. Warum das bei dir so niedrig eingestuft ist, musst wohl du am Besten wissen

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Wo sind denn die ganzen tollen IGM Gehälter?

Ich habe eine EG15 bei einem Konzern in Stuttgart, 35h Woche, damit komme ich auf ca. 85k€ Brutto. Damit kann man gut auskommen, für das EFH, die Flugreisen, 2 Autos und die Frührente mit 55 reicht das allerdings nicht. Mit Glück habe ich bis 55 das EFH abgezahlt, war aber ein Gebrauchthaus aus den 60ern und ist in knapp 60km Pendelentfernung.
Homeoffice sind liegt bei 60-80%, Tendenz ist aber leider wieder mehr Büro.

Meine Position beinhaltet Rufbereitschaft, somit jede vierte Woche erst um 18 Uhr Feierabend.
Um 7 Uhr anfangen, geht in der Theorie, in der Praxis gibt es Meetings mit Asien und Nordamerika, wenn es blöd läuft also auch mal ein Meeting um halb sieben und nicht selten welche bis nach 18 Uhr.
Vor 17 Uhr brauche ich nicht mit Feierabend zu rechnen, trotz Zwangs 35h Woche.
Arbeitsbeginn muss man dann eben variabel an die Meetings anpassen, spätestens wenn das GLZ Konto voll ist.

Ich will sicher nicht mit einem Lehrer tauschen, aber eine gesunde WL Balance ist was anderes.
Nicht in dem jedem Konzern und jeder Abteilung herrscht das allgemein angenommene Bild vom IGM Schlaraffenland...

WiWi Gast schrieb am 19.07.2023:

Doch, genau das ist es. Heutzutage typischer Arbeitsalltag im Konzern. Mindestens 80% HO möglich und natürlich wird die Arbeitszeit exakt erfasst. Wer 7 Uhr beginnt, wie ein Lehrer, hat im Schnitt 14:30 Schluss (bei 35h-Woche), wenn er nicht permanent Überstunden aufbaut. 15:30 bei 40h-Woche.

Und dann ist man 14:30/15:30 auch tatsächlich Zuhause im Feierabend, ohne Pendelei.

Nichts daran ist in der heutigen Konzernweit, selbst außerhalb IGM, etwas besonderes.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Trotzdem ist das was du beschreibst nicht der durchschnittliche IGM-Tarifangestellte. Du beschreibst eine Gruppe priviligerter IGM-Tarifangestellter.
WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Das ist das normale Leben eines EG13-EG15 in BW, EG11 in Bayern und vergleichbar in anderen Bundesländern. Nix Einzelfall.

Normale, akademische Sachbearbeiter (d.h. ohne Personal- und Ergebnisverantwortung) war noch nie ein 35/40h-Job. Ohne Pendelei & Co. reicht es dicke für ein gutes Leben (jedenfalls für ein EFH, Flugreisen, 2 Autos, Frührente mit ca. 55 lt. Sparplan/4-Prozent-Regel - in unserem Fall - das mag bisschen Ausnahme sein, weil wir schon vor einigen Jahren gekauft haben).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Nach den X Improvement & Restrukturierungsrunden der letzten Jahre ist das wohl mittlerweile eher die Regel.

Der chillige Sachbearbeiter mit 170k AT Gehalt und 100% Home Office und Firmenwagen ist wohl eher ein Meme.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Wo sind denn die ganzen tollen IGM Gehälter?

Ich habe eine EG15 bei einem Konzern in Stuttgart, 35h Woche, damit komme ich auf ca. 85k€ Brutto. Damit kann man gut auskommen, für das EFH, die Flugreisen, 2 Autos und die Frührente mit 55 reicht das allerdings nicht. Mit Glück habe ich bis 55 das EFH abgezahlt, war aber ein Gebrauchthaus aus den 60ern und ist in knapp 60km Pendelentfernung.
Homeoffice sind liegt bei 60-80%, Tendenz ist aber leider wieder mehr Büro.

Meine Position beinhaltet Rufbereitschaft, somit jede vierte Woche erst um 18 Uhr Feierabend.
Um 7 Uhr anfangen, geht in der Theorie, in der Praxis gibt es Meetings mit Asien und Nordamerika, wenn es blöd läuft also auch mal ein Meeting um halb sieben und nicht selten welche bis nach 18 Uhr.
Vor 17 Uhr brauche ich nicht mit Feierabend zu rechnen, trotz Zwangs 35h Woche.
Arbeitsbeginn muss man dann eben variabel an die Meetings anpassen, spätestens wenn das GLZ Konto voll ist.

Ich will sicher nicht mit einem Lehrer tauschen, aber eine gesunde WL Balance ist was anderes.
Nicht in dem jedem Konzern und jeder Abteilung herrscht das allgemein angenommene Bild vom IGM Schlaraffenland...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Danke auch mal für diese Darstellung. In diesem Thread haben bisher nur IGMler geschrieben, die 130.000 k + x-Benefits aufwärts, bei maximal flexibler Homeofficemöglichkeit und jeden Tag um 14.30 - 15.30 Uhr feierabend.
Dieser Beitrag zeigt aber auch, dass es finanziell und organisatorisch auch anders aussehen kann.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Wo sind denn die ganzen tollen IGM Gehälter?

Ich habe eine EG15 bei einem Konzern in Stuttgart, 35h Woche, damit komme ich auf ca. 85k€ Brutto. Damit kann man gut auskommen, für das EFH, die Flugreisen, 2 Autos und die Frührente mit 55 reicht das allerdings nicht. Mit Glück habe ich bis 55 das EFH abgezahlt, war aber ein Gebrauchthaus aus den 60ern und ist in knapp 60km Pendelentfernung.
Homeoffice sind liegt bei 60-80%, Tendenz ist aber leider wieder mehr Büro.

Meine Position beinhaltet Rufbereitschaft, somit jede vierte Woche erst um 18 Uhr Feierabend.
Um 7 Uhr anfangen, geht in der Theorie, in der Praxis gibt es Meetings mit Asien und Nordamerika, wenn es blöd läuft also auch mal ein Meeting um halb sieben und nicht selten welche bis nach 18 Uhr.
Vor 17 Uhr brauche ich nicht mit Feierabend zu rechnen, trotz Zwangs 35h Woche.
Arbeitsbeginn muss man dann eben variabel an die Meetings anpassen, spätestens wenn das GLZ Konto voll ist.

Ich will sicher nicht mit einem Lehrer tauschen, aber eine gesunde WL Balance ist was anderes.
Nicht in dem jedem Konzern und jeder Abteilung herrscht das allgemein angenommene Bild vom IGM Schlaraffenland...

WiWi Gast schrieb am 19.07.2023:

Doch, genau das ist es. Heutzutage typischer Arbeitsalltag im Konzern. Mindestens 80% HO möglich und natürlich wird die Arbeitszeit exakt erfasst. Wer 7 Uhr beginnt, wie ein Lehrer, hat im Schnitt 14:30 Schluss (bei 35h-Woche), wenn er nicht permanent Überstunden aufbaut. 15:30 bei 40h-Woche.

Und dann ist man 14:30/15:30 auch tatsächlich Zuhause im Feierabend, ohne Pendelei.

Nichts daran ist in der heutigen Konzernweit, selbst außerhalb IGM, etwas besonderes.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Trotzdem ist das was du beschreibst nicht der durchschnittliche IGM-Tarifangestellte. Du beschreibst eine Gruppe priviligerter IGM-Tarifangestellter.
WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Das ist das normale Leben eines EG13-EG15 in BW, EG11 in Bayern und vergleichbar in anderen Bundesländern. Nix Einzelfall.

Normale, akademische Sachbearbeiter (d.h. ohne Personal- und Ergebnisverantwortung) war noch nie ein 35/40h-Job. Ohne Pendelei & Co. reicht es dicke für ein gutes Leben (jedenfalls für ein EFH, Flugreisen, 2 Autos, Frührente mit ca. 55 lt. Sparplan/4-Prozent-Regel - in unserem Fall - das mag bisschen Ausnahme sein, weil wir schon vor einigen Jahren gekauft haben).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

[...] Für mich ist die Wahl auf das Lehramt gefallen, da ich nebenbei auch schon seit der 8. Klasse Lehrer werden wollte und mich nur vom Traum des großen Geldes als BWLer hab blenden lassen. Diese Traum geht aber nur für die wenigsten in Erfüllung.
Und um die wenigen auch noch finanziell zu schlagen mache ich ein Online Coaching und starte so richtig mit Dropshipping durch ;)

Ich würde mich über einen guten Meinungsaustausch freuen. Vielleicht habe ich auch irgendetwas übersehen und bin auf dem "Holzweg"

Das ist ein großer Irrtum, den viele beim Vergleich Lehrer (bzw. andere Beamtenjobs) vs. IGM/Angestellte übersehen:
Beamte dürfen nur einen sehr geringen Betrag nebenher verdienen, sobald das Zweit-Einkommen 3-4k pro Jahr(!) übersteigt, muss alles abgegeben werden. Einzige Ausnahme sind künstlerische und wissenschaftliche Tätigkeiten (Vorträge, Bücher schreiben, Musik komponieren usw.).

Dropshipping, Amazon MBA etc. kann ein Beamter daher vergessen. Ebenso jedes zweite Standbein mit Selbständigkeit, Kleingewerbe/GbR/GmbH usw.
Ein Bekannter von mir ist Polizist und hatte ein Kleingewerbe mit 20k Jahresgewinn, das nicht genehmigt war. Der musste rückwirkend alles dem Staat abgeben und hat ein Disziplinarverfahren an den Hals bekommen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich denke die Wahrheit bzw. der Durchschnitt liegt dazwischen. 85.000 EUR sind für IGM mit einiges an Berufserfahrung definitiv kein berauschendes Gehalt.

Die oben genannten Gehälter sind Potenziale, wenn man den Sprung Richtung AT schafft, aber noch keine große Karriere gemacht hat bzw. machen will.

Das Tarifende sollte man aber zumindest bei den großen Konzernen recht gut erreichen können als Akademiker in entsprechender Stelle (Bandarbeiter natürlich nicht). Und dann sprechen wir auf alle Fälle von >100k bei 40h

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Danke auch mal für diese Darstellung. In diesem Thread haben bisher nur IGMler geschrieben, die 130.000 k + x-Benefits aufwärts, bei maximal flexibler Homeofficemöglichkeit und jeden Tag um 14.30 - 15.30 Uhr feierabend.
Dieser Beitrag zeigt aber auch, dass es finanziell und organisatorisch auch anders aussehen kann.

Wo sind denn die ganzen tollen IGM Gehälter?

Ich habe eine EG15 bei einem Konzern in Stuttgart, 35h Woche, damit komme ich auf ca. 85k€ Brutto. Damit kann man gut auskommen, für das EFH, die Flugreisen, 2 Autos und die Frührente mit 55 reicht das allerdings nicht. Mit Glück habe ich bis 55 das EFH abgezahlt, war aber ein Gebrauchthaus aus den 60ern und ist in knapp 60km Pendelentfernung.
Homeoffice sind liegt bei 60-80%, Tendenz ist aber leider wieder mehr Büro.

Meine Position beinhaltet Rufbereitschaft, somit jede vierte Woche erst um 18 Uhr Feierabend.
Um 7 Uhr anfangen, geht in der Theorie, in der Praxis gibt es Meetings mit Asien und Nordamerika, wenn es blöd läuft also auch mal ein Meeting um halb sieben und nicht selten welche bis nach 18 Uhr.
Vor 17 Uhr brauche ich nicht mit Feierabend zu rechnen, trotz Zwangs 35h Woche.
Arbeitsbeginn muss man dann eben variabel an die Meetings anpassen, spätestens wenn das GLZ Konto voll ist.

Ich will sicher nicht mit einem Lehrer tauschen, aber eine gesunde WL Balance ist was anderes.
Nicht in dem jedem Konzern und jeder Abteilung herrscht das allgemein angenommene Bild vom IGM Schlaraffenland...

WiWi Gast schrieb am 19.07.2023:

Doch, genau das ist es. Heutzutage typischer Arbeitsalltag im Konzern. Mindestens 80% HO möglich und natürlich wird die Arbeitszeit exakt erfasst. Wer 7 Uhr beginnt, wie ein Lehrer, hat im Schnitt 14:30 Schluss (bei 35h-Woche), wenn er nicht permanent Überstunden aufbaut. 15:30 bei 40h-Woche.

Und dann ist man 14:30/15:30 auch tatsächlich Zuhause im Feierabend, ohne Pendelei.

Nichts daran ist in der heutigen Konzernweit, selbst außerhalb IGM, etwas besonderes.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Trotzdem ist das was du beschreibst nicht der durchschnittliche IGM-Tarifangestellte. Du beschreibst eine Gruppe priviligerter IGM-Tarifangestellter.
WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Das ist das normale Leben eines EG13-EG15 in BW, EG11 in Bayern und vergleichbar in anderen Bundesländern. Nix Einzelfall.

Normale, akademische Sachbearbeiter (d.h. ohne Personal- und Ergebnisverantwortung) war noch nie ein 35/40h-Job. Ohne Pendelei & Co. reicht es dicke für ein gutes Leben (jedenfalls für ein EFH, Flugreisen, 2 Autos, Frührente mit ca. 55 lt. Sparplan/4-Prozent-Regel - in unserem Fall - das mag bisschen Ausnahme sein, weil wir schon vor einigen Jahren gekauft haben).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Was ihr besonders als Lehrer nicht vergessen dürft:

Passt euch als Ing/BWLer/Informatiker der Job oder das Unternehmen nicht mehr, könnt ihr in der heutigen Zeit relativ problemlos das Unternehmen und teilweise sogar das Aufgabenfeld wechseln.
Wenn ihr im Job merkt, dass Lehrer nichts für euch ist, ist da die Auswahl an Alternativen sehr gering und finanziell meist völlig unattraktiv.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Hier nochmal der 19 Jährige:

Du hast nichts übersehen oder bist auf dem Holzweg, sondern gehst einfach von den ganze falschen Annahmen / Zahlen aus.

  • in 95% wird der BWL Absolvent früher in den Job einsteigen (deine Zahl macht keinen Sinn)

Also jetzt mal für meinen Fall (ansässig in Bayern)

  • Lehramtsstudium für die Grund- und Mittelschule in Bayern dauert 7 Semester (sagen wir mal man braucht wie die ca. 70/80% 9 Semester. Dann kommt noch das jährige Referendariat hinzu, was mit ungefähr 1300€ netto + Mietzuschlag bezahlt wird -> also 6,5 Jahre
  • BWL Bachelor 6 Semester Regelstudienzeit + 1 Puffer + 1 Semester Praktika und Ausland + 4 Semester Master -> 6 Jahre
    = kommt für mich ziemlich ähnlich raus.

Was mich dennoch interessieren würde: hat man HEUTZUTAGE noch die Möglichkeit/bzw. ist es realistisch mit einem guten Bachelor in den Konzern einzusteigen und dort auch in den AT Bereich zu kommen? Falls das der Fall sein sollte, wäre man mit dem Bachelor natürlich schneller, ich bin aber mal aus Gründen der Vergleichbarkeit und der besseren Einstiegschancen von einem Master ausgegangen.

  • Das Einstiegsgehalt ist für den IGM Angestellten viel höher als 50k EUR

Dann sind es halt 55-60k, da muss es sich dann aber schon um einen DAX40 Konzern handeln, oder?

  • Kein Lehrer kommt schnell auch nur in die Nähe von 90-100k EUR

Bayern Einstiegsgehalt A13 Stufe 5 sind ca. 3800€ netto 2024 (PKV schon abgezogen). Das sind 76.000€ Brutto-Äquivalent. Mit Weihnachtsgeld und Sonderzahlungen sind das schnell 80.000€. Wenn man den Pensionsanspruch berücksichtigt komme ich bei 90.000€ raus. Mietzuschüsse, höhere GKV-Beiträge, Unkündbarkeit, 12 Wochen Ferien... bleiben unberücksichtigt. Nach 10 Jahren BE und mit 2 Kindern/Verheiratet ist man meiner Meinung nach locker bei 100.000€ (wenn nicht sogar leicht drüber). Außerdem ist frühes Geld viel Wert, wenn man damit umzugehen weiß (Zinseszins...)

  • Schulleiter sind auch nicht bei 150k EUR

Schulleiter verdient ein Brutto Äquivalent von ungefähr 110.000€ (2 Kinder/Verheiratet) + Pensionsanspruch + sowieso schon hohes Einstiegsgehalt als Lehrer + Mietzuschlag in teurerer Gegenden (auch ist man nicht angewiesen auf teure Städte) + mehr Geld zum investieren zur Verfügung, da man viel geringere Cash-Rücklagen für Krankheit/Arbeitslosigkeit halten muss = ich meinte eher, dass man im Laufe seiner Karriere mal ungefähr auf 150k kommen sollte (vielleicht auch 140k), um auf das Level eines Schulleiters zu kommen.

  • Du vernachlässigst die Vorteile (Home Office, Firmenwagen Möglichkeit, etc.) aus dem Konzern komplett

Das stimmt. Diese Punkte habe ich unterschlagen. Home Office und ein Firmenwagen sind schon immense Vorteile.

Ich will dich nicht von deiner Entscheidung abbringen, aber deine Annahmen sind grundlegend falsch

Genau auf solche Antworten habe ich gehofft :) -> konstruktiver Austausch ist doch super

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du warst vermutlich noch nie selbst in einem Konzern? Vermutlich bist du sogar Student, wenn du sowas als "Meme" bezeichnest, oder?

Es gibt leider noch viel zu viele dieser Stellen in den Konzernen und diese werden auch neu besetzt. Ob es jetzt 150, 160 oder 170k sind, mag von Konzern zu Konzern unterschiedlich sein, aber "Premium Sachbearbeiter" mit Top Gehalt und 80-100% Home Office findest du wirklich noch sehr häufig.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Nach den X Improvement & Restrukturierungsrunden der letzten Jahre ist das wohl mittlerweile eher die Regel.

Der chillige Sachbearbeiter mit 170k AT Gehalt und 100% Home Office und Firmenwagen ist wohl eher ein Meme.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Wo sind denn die ganzen tollen IGM Gehälter?

Ich habe eine EG15 bei einem Konzern in Stuttgart, 35h Woche, damit komme ich auf ca. 85k€ Brutto. Damit kann man gut auskommen, für das EFH, die Flugreisen, 2 Autos und die Frührente mit 55 reicht das allerdings nicht. Mit Glück habe ich bis 55 das EFH abgezahlt, war aber ein Gebrauchthaus aus den 60ern und ist in knapp 60km Pendelentfernung.
Homeoffice sind liegt bei 60-80%, Tendenz ist aber leider wieder mehr Büro.

Meine Position beinhaltet Rufbereitschaft, somit jede vierte Woche erst um 18 Uhr Feierabend.
Um 7 Uhr anfangen, geht in der Theorie, in der Praxis gibt es Meetings mit Asien und Nordamerika, wenn es blöd läuft also auch mal ein Meeting um halb sieben und nicht selten welche bis nach 18 Uhr.
Vor 17 Uhr brauche ich nicht mit Feierabend zu rechnen, trotz Zwangs 35h Woche.
Arbeitsbeginn muss man dann eben variabel an die Meetings anpassen, spätestens wenn das GLZ Konto voll ist.

Ich will sicher nicht mit einem Lehrer tauschen, aber eine gesunde WL Balance ist was anderes.
Nicht in dem jedem Konzern und jeder Abteilung herrscht das allgemein angenommene Bild vom IGM Schlaraffenland...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Danke auch mal für diese Darstellung. In diesem Thread haben bisher nur IGMler geschrieben, die 130.000 k + x-Benefits aufwärts, bei maximal flexibler Homeofficemöglichkeit und jeden Tag um 14.30 - 15.30 Uhr feierabend.
Dieser Beitrag zeigt aber auch, dass es finanziell und organisatorisch auch anders aussehen kann.

Wo sind denn die ganzen tollen IGM Gehälter?

Ich habe eine EG15 bei einem Konzern in Stuttgart, 35h Woche, damit komme ich auf ca. 85k€ Brutto. Damit kann man gut auskommen, für das EFH, die Flugreisen, 2 Autos und die Frührente mit 55 reicht das allerdings nicht. Mit Glück habe ich bis 55 das EFH abgezahlt, war aber ein Gebrauchthaus aus den 60ern und ist in knapp 60km Pendelentfernung.

Das ist halt hier ein Forenmythos, weil sie nur von Leuten mit 20 Jahren Betriebszugehörigkeit, Altverträgen, 40h und AT hören.

Meine Erfahrung als IGM Mitarbeiter in BW:

Die Tabellen sind ja öffentlich einsehbar, also kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Und das viele Unternehmen Stellen konsequent runterstufen ist auch kein Geheimnis.
Aus einer EG15 vor 10 Jahren wurde inzwischen gerne eine EG13 gemacht.

Und EG16/17 Stellen womit man dann Richtung 100k All-in kommt, werden quasi gar nicht mehr neu geschaffen.
Sobald die Leute mit diesen Stellen dann in Rente oder Vorruhestand gehen, werden die Stellen gestrichen und dann leicht verändert als EG15 neu ausgeschrieben.

Und eine 40h Stelle zu bekommen ist auch faktisch unmöglich. Wer einmal 40h hat, geht nicht mehr freiwillig zurück und z.B. mein Unternehmen hat den erlaubten Prozensatz schon voll ausgereizt. Außerdem stehen die Leute Schlange für eine Stundenerhöhung.
Fakt ist nämlich, dass die meisten ihre Arbeit gar nicht in 35h schaffen können, aber das Unternehmen diese nur bezahlen muss.
Ja man soll die Überstunden aufschreiben, aber auch das klappt nicht immer und überall gut. Und bei uns ist nur Abfeiern erlaubt und wie soll das gehen wenn man eh schon Probleme hat seinen Jahresurlaub zu nehmen?
Wer dagegen aufmuckt, der bleibt halt auf ewig bei seiner EG13-15 hängen und kriegt im schlimmsten Fall noch seine LZ gekürzt.

Und AT wird man bei uns nur noch über die Führungslaufbahn oder als wirklicher Experte mit 10-20 Jahren BE und gutem Standing.
Für beides wird aber Leistung weit jenseits von geregelten 35h erwartet. Und wenn man dann mehr Gehalt für seine Leistung will, wird man vom Tarifsystem abgeschmettert.

Gerade im teuren Süden ist IGM schon lange nicht mehr das, was es mal war. Die Leute die ohnehin fast in Rente sind, können sich noch entspannt zurücklehnen. Aber wer nachkommt, für den wirds immer schlechter. Man muss sich nur die Tarifabschlüsse der letzten 10 Jahre angucken. Ich sage nur ein Wort: Reallohnverlust.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Was ihr besonders als Lehrer nicht vergessen dürft:

Passt euch als Ing/BWLer/Informatiker der Job oder das Unternehmen nicht mehr, könnt ihr in der heutigen Zeit relativ problemlos das Unternehmen und teilweise sogar das Aufgabenfeld wechseln.
Wenn ihr im Job merkt, dass Lehrer nichts für euch ist, ist da die Auswahl an Alternativen sehr gering und finanziell meist völlig unattraktiv.

Naja als BWLer kann ich auch nicht auf einmal Arzt oder Anwalt werden. Der Fachschwerpunkt mag ein wenig anders sein. Doch die Routinearbeiten wie Dokumentationen, Controlling Listen oder Projekte steuern kalkulieren bleiben die Gleichen.

Bzgl. der Karriere, wie viele machen wirklich Karriere in IGM UN bis zum Bereichsleiter etc.? Die Quote ist doch verschwindend gering. Demnach sind diese Spitzengehälter für die meisten sowieso nur ein Theoriewert.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Beamte haben je nach Bundesland eine Wochenarbeitszeit von 40 - 42h, keine 35h.

Außerdem bekommen Beamte auch keine Prämie / Gewinnbeteiligung vom Arbeitgeber ausbezahlt, was in fast allen größeren Unternehmen / Konzernen in Stuttgart allerdings der Fall ist. Und schon kommen wir den 100k relativ nahe, im Gegensatz zum Lehrer. Übrigens, das sind dann auch reale 100k, die schwarz auf weiß auf "einem Zettel" stehen und das ist nicht irgendeine Fantasiezahl, die man nur über ganz viel Vorstellungskraft und abstruse Annahmen erreicht.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Wo sind denn die ganzen tollen IGM Gehälter?

Ich habe eine EG15 bei einem Konzern in Stuttgart, 35h Woche, damit komme ich auf ca. 85k€ Brutto. Damit kann man gut auskommen, für das EFH, die Flugreisen, 2 Autos und die Frührente mit 55 reicht das allerdings nicht. Mit Glück habe ich bis 55 das EFH abgezahlt, war aber ein Gebrauchthaus aus den 60ern und ist in knapp 60km Pendelentfernung.
Homeoffice sind liegt bei 60-80%, Tendenz ist aber leider wieder mehr Büro.

Meine Position beinhaltet Rufbereitschaft, somit jede vierte Woche erst um 18 Uhr Feierabend.
Um 7 Uhr anfangen, geht in der Theorie, in der Praxis gibt es Meetings mit Asien und Nordamerika, wenn es blöd läuft also auch mal ein Meeting um halb sieben und nicht selten welche bis nach 18 Uhr.
Vor 17 Uhr brauche ich nicht mit Feierabend zu rechnen, trotz Zwangs 35h Woche.
Arbeitsbeginn muss man dann eben variabel an die Meetings anpassen, spätestens wenn das GLZ Konto voll ist.

Ich will sicher nicht mit einem Lehrer tauschen, aber eine gesunde WL Balance ist was anderes.
Nicht in dem jedem Konzern und jeder Abteilung herrscht das allgemein angenommene Bild vom IGM Schlaraffenland...

WiWi Gast schrieb am 19.07.2023:

Doch, genau das ist es. Heutzutage typischer Arbeitsalltag im Konzern. Mindestens 80% HO möglich und natürlich wird die Arbeitszeit exakt erfasst. Wer 7 Uhr beginnt, wie ein Lehrer, hat im Schnitt 14:30 Schluss (bei 35h-Woche), wenn er nicht permanent Überstunden aufbaut. 15:30 bei 40h-Woche.

Und dann ist man 14:30/15:30 auch tatsächlich Zuhause im Feierabend, ohne Pendelei.

Nichts daran ist in der heutigen Konzernweit, selbst außerhalb IGM, etwas besonderes.

WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Trotzdem ist das was du beschreibst nicht der durchschnittliche IGM-Tarifangestellte. Du beschreibst eine Gruppe priviligerter IGM-Tarifangestellter.
WiWi Gast schrieb am 18.07.2023:

Das ist das normale Leben eines EG13-EG15 in BW, EG11 in Bayern und vergleichbar in anderen Bundesländern. Nix Einzelfall.

Normale, akademische Sachbearbeiter (d.h. ohne Personal- und Ergebnisverantwortung) war noch nie ein 35/40h-Job. Ohne Pendelei & Co. reicht es dicke für ein gutes Leben (jedenfalls für ein EFH, Flugreisen, 2 Autos, Frührente mit ca. 55 lt. Sparplan/4-Prozent-Regel - in unserem Fall - das mag bisschen Ausnahme sein, weil wir schon vor einigen Jahren gekauft haben).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Du hast nichts übersehen oder bist auf dem Holzweg, sondern gehst einfach von den ganze falschen Annahmen / Zahlen aus.

  • in 95% wird der BWL Absolvent früher in den Job einsteigen (deine Zahl macht keinen Sinn)
  • Das Einstiegsgehalt ist für den IGM Angestellten viel höher als 50k EUR
  • Kein Lehrer kommt schnell auch nur in die Nähe von 90-100k EUR
  • Schulleiter sind auch nicht bei 150k EUR
  • Du vernachlässigst die Vorteile (Home Office, Firmenwagen Möglichkeit, etc.) aus dem Konzern komplett

Ich will dich nicht von deiner Entscheidung abbringen, aber deine Annahmen sind grundlegend falsch

Was für mich in der Betrachtung fehlt: Viele gehen hier von ihrem aktuellen Stand aus.(irgendwas zwischen 30 und 50 Jahre alt und mit festem Sattel im Unternehmen/Konzern)
Ich bin 19 Jahre alt und stehe vor der Entscheidung WiWi oder Lehramt.

Daher wäre es doch viel interessanter zu schauen, wie die Chancen für junge Menschen stehen.
Knapp 60% der Jugend studiert. Vor allem im WiWi-Bereich wird es dadurch niemals einen Mangel geben. Bei einem Konzern einen Direkteinstieg zu schaffen ist wie ein 6er im Lotto und um in ein duales Studium reinzukommen braucht man häufig auch ein 1,... Abi.

Was auch vergessen wird ist, dass der Lehrer im Vergleich zum Master WiWi Studenten viel höher einsteigt (Lehramtsstudium dauert 6 Jahre, WiWi auch mit Praktika... -> mit reinem Bachelor ist es noch unwahrscheinlicher in den Konzern zu kommen.)
Der Lehrer kommt nach dem Studium raus und wird in der aktuellen Phase zeitnah verbeamtet (90-100k im Jahr). Der WiWi steigt mit ca. 50k ein. Somit muss er früher oder später mindestens Teamleiter im IGM Konzern werden um den Lehrer aufzuholen/überholen.
Durch die zunehmende Effizienzsteigerung werden auch immer weniger "Sachbearbeiter" benötigt. Dadurch wächst die Konkurrenz auf die Führungspositionen noch mehr. Ganz nebenbei herrscht auch noch eine Frauenquote, wo man als Mann noch schlechtere Karten hat in Führungspositionen zu kommen.

Auch kann ein guter Lehrer mit etwas Engagement und Ehrgeiz auch in Schulleiterpositionen kommen, vor allem an Grund-und Mittelschule (bald alle A15). Dann sind wir all-in auch schon vergleichbar mit einem Abteilungsleiter im Konzern (= ca. 150k).

Und selbst wenn ich von dem unwahrscheinlichen Fall ausgehe in eine solche Postion in der freien Wirtschaft zu kommen, müsste meine Frau ihre Karriere massiv zurückfahren und maximal Teilzeit arbeiten (wenn mal Kinder da sind). Dann hat mir der ganze Eiertanz nichts gebracht, wenn das Lehrerpaar zusammen auch ihre 9k im Monat netto verdient.

Unkündbarkeit & keine Arbeitslosigkeit; 12 Wochen Ferien noch nicht berücksichtigt.
Jetzt auch mit dem Mietzuschlag für Beamte in Bayern, der Erhöhung der GKV, der Abschaffung der Lohnsteuerklasse 3/5 und des möglichen Wegfall des Elterngeldes, wovon Lehrer höchstwahrscheinlich nicht betroffen sind, erscheint mir das Gesamtpaket Lehrer in Deutschland für 95% unschlagbar.

Für mich ist die Wahl auf das Lehramt gefallen, da ich nebenbei auch schon seit der 8. Klasse Lehrer werden wollte und mich nur vom Traum des großen Geldes als BWLer hab blenden lassen. Diese Traum geht aber nur für die wenigsten in Erfüllung.
Und um die wenigen auch noch finanziell zu schlagen mache ich ein Online Coaching und starte so richtig mit Dropshipping durch ;)

Ich würde mich über einen guten Meinungsaustausch freuen. Vielleicht habe ich auch irgendetwas übersehen und bin auf dem "Holzweg"

Es nervt langsam, dass Leute wie du einfach nicht kapieren dass hier von brutto-Äquivalent gesprochen wird. Weißt du was das ist?

An den 19-Jährigen:
Es gibt einen wichtigen Punkt gegen Lehramt: Du bleibst auf ewig in der Schule.

Tut mir leid, aber Leute die mit 19 auf Verbeamtung aus sind, sind entweder unglaublich riskoavers und/oder Langweiler.

Keinen Wunsch die Welt kennen zu lernen, außer als Tourist? Kein Interesse su verstehen, wie bestimmte Aspekte der Welt funktionieren? Das Finanzsystem? Die EU-Institutionen in Brüssel? Die Behandlung von klinisch Depressiven? Transferverhandlungen bei Fußballvereinen? Ich hatte viele, viele Fragen als ich mit dem Abi fertig war und du werde nie alle herausfinden können. Der einzige Weg zumindest einen Teil zu beantworten ist es zu erleben!
Die FAZ kann dir sagen dass ein Ministerium einen Erlass verabschiedet. Aber wie sehen die Räume in diesem Ministerium aus, wie sind die Menschen? Gleiches mit dem Finanzsystem. Wie sieht es eigentlich aus, wenn man 60 Millionen € Staatsanleihen verkauft und wie ticken die Leute auf dem Floor? Random Beispiele..

Aber glaub mir. Ich bin fast am Ende meines Masters an einer europäischen Top-Uni und sehe wie ich und andere meiner Freunde die Info, BWL, Medizin, Jura machen sich im Vergleich zu Leuten entwickelt haben, die nach dem Abi ein Lehramtsstudium begonnen haben.

Lehramt: Du wirst mit Leuten zusammen studieren, die bewusst den einfachsten Weg zu hohem Gehalt einschlagen. entweder weil sie zu ängstlich sind etwas “höheres” zu wagen, oder weil es ihnen nicht mal in den Sinn kommt dass dort draußen eine andere Welt ist, die man entdecken kann. Ich glaube dass die meisten vor dieser Tatsache den Kopf in den Sand stecken, wenn sie mit 27 das Ref beginnen.

Nach Mill: „It is better to be a human being dissatisfied than a pig satisfied.“

Letzteres verspricht mMn das Lehramt. Man kennt die echte Welt nicht und will es auch nicht. Man ist mit 25 durchgefüttert bis zur Pension bei übersichtlichem Arbeitsaufwand und soll nun künftige Generationen auf die Arbeitswelt vorbereiten ohne sie selbst zu kennen. Mit 19 musst du dich halt fragen ob du das für dein Leben willst. Man ist leider nur einmal jung. Und für deine Entwicklung sind die nächsten 5 Jahre entscheidend.

Ich hatte mich nach dem FSJ (große Empfehlung!) für ein Doppelstudium in Psychologie und BWL entschieden (zunächst nur Psychologie dann ab dem 3. Semester BWL) und nun für einen Finance Master. Ich habe hoffnungslose Idealisten, Karrieregeile und komplette Hänger kennen gelernt und meine Ziele im Leben tausendmal überdacht. Das Studium war für meine Kommilitonen und mich eine Zeit der geistigen und auch moralischen Entwicklung. Meine Heimatfreunde die Lehramt studieren, haben noch ihr 19jähriges Mindset. (Alle sind zum Studium an die Heimatuni und haben fast keine neuen Freunde an der Uni gemacht.)

Man kann meine Erfahrung jetzt nicht komplett pauschalisieren. Ich habe auch Lehramtler kennen gelernt die sehr aktiv waren und nicht bloß das Studium zu Verbeamtung abgesessen haben. (Interessanterweise vor allem die, welche Mathe oder Physik studiert haben - wofür man recht schlau sein muss) Gleichzeitig gibt es viele BWLer, Juristen und Psychos v.a. an Provinzunis, die nie wirklich studiert haben sondern nur ihren Studium absolviert haben. Proportional sind es allerdings viel weniger da man sich die Zukunft noch komplett offen hält und eher fürs Studium wegzieht und sich daher in den frühen Zwanzigern noch sehr häufig fragt: “Was will ich eigentlich von meinem Leben?”.

Lehramt ist das beste, wenn du weißt, dass du ein maximal behutsames Leben willst.
Aber mach doch, wenn du dir nicht ganz sicher bist ein FSJ. Lerne das Leben und seine Probleme kennen. Und wenn du Lehramt studierst und das ziel hast dich persönlich zu entwickeln, ziehe in eine andere Stadt und suche dir auch gezielt Freunde die nicht Lehramt studieren. Nimmt soviel mir wie es geht und trau dich ein anderes Studium anzufangen, wenn d mu merkst dass der Lehrerberuf wahrscheinlich nicht das wahre ist. Das Studium ist mit Außnahme von Mathe, Info, Physik und Chemie keine Herausforderung - also suche dir selber Herausforderungen die dich vorabbringen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Was ihr besonders als Lehrer nicht vergessen dürft:

Passt euch als Ing/BWLer/Informatiker der Job oder das Unternehmen nicht mehr, könnt ihr in der heutigen Zeit relativ problemlos das Unternehmen und teilweise sogar das Aufgabenfeld wechseln.
Wenn ihr im Job merkt, dass Lehrer nichts für euch ist, ist da die Auswahl an Alternativen sehr gering und finanziell meist völlig unattraktiv.

Klar... Versuch das mal als Ing mit mitte 55 (oder noch schlimmer, werde gezwungen dir was neues zu suchen).

An den 19 jährigen:
Vergiss das Firmenwagen gerede von den Leuten, ich schätze 95% der IGM Belegschaft ausserhalb des Vertriebs etc (also alles die für die Firma unterwegs sind) haben KEINEN Firmenwagen, bei uns bekommen erst Bereichsleiter "echte" Firmenwägen. Selbst wenn man einen bekommt ist der ja nicht geschenkt, das wird im besten Fall nur die Versteuerung sein und im "worst case" Gehaltsumwandlung + Steuer.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ist gerade aktuell recht easy, wie viele kennst du denn persönlich? Ich jedenfalls einige, selbst Meister und Techniker haben damit aktuell 0 Schwierigkeiten. Da sieht man mal wieder, dass hier leider viele über Dinge reden, von denen sie nichts verstehen.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Was ihr besonders als Lehrer nicht vergessen dürft:

Passt euch als Ing/BWLer/Informatiker der Job oder das Unternehmen nicht mehr, könnt ihr in der heutigen Zeit relativ problemlos das Unternehmen und teilweise sogar das Aufgabenfeld wechseln.
Wenn ihr im Job merkt, dass Lehrer nichts für euch ist, ist da die Auswahl an Alternativen sehr gering und finanziell meist völlig unattraktiv.

Klar... Versuch das mal als Ing mit mitte 55 (oder noch schlimmer, werde gezwungen dir was neues zu suchen).

An den 19 jährigen:
Vergiss das Firmenwagen gerede von den Leuten, ich schätze 95% der IGM Belegschaft ausserhalb des Vertriebs etc (also alles die für die Firma unterwegs sind) haben KEINEN Firmenwagen, bei uns bekommen erst Bereichsleiter "echte" Firmenwägen. Selbst wenn man einen bekommt ist der ja nicht geschenkt, das wird im besten Fall nur die Versteuerung sein und im "worst case" Gehaltsumwandlung + Steuer.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Selbst beim Daimler habe ich keinen Firmenwagen. Im Gegensatz Bosch gibt es den aber dort den echten Firmen schon auf der ersten AT Stufe, die ist bei uns aber sehr überwiegend auch eine Leitungsfunktion.
Der oft erwähnte Firmenwagen für "Sachbearbeiter" ist bei uns nur ein Fahrzeug zur Langzeitmiete, da sind kein Sprit, Winterreifen und auch die KFZ Steuer nicht mit drin und muss alles noch selbst vom Netto gezahlt werden.
Die Miete übrigens auch und da komme ich kaum mit unter 500€ im Monat weg, selbst wenn ich die kleinste Karre nehme. Zudem habe für 12 Monate Mietdauer gerne auch mal eineinhalb Jahre Wartezeit, die nach der Bestellung noch mehrfach erweitert wird.
Ein echtes Benefit würde ich das nicht nennen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Es nervt langsam, dass Leute wie du einfach nicht kapieren dass hier von brutto-Äquivalent gesprochen wird. Weißt du was das ist?

Was an vermeintlich Brutto verdienen müsste, um auf das selbe Netto eines Beamten zu kommen. (Mit der geringeren Notwendigkeit der eigenen Altersvorsorge mit eingepreist)

An den 19-Jährigen:
Es gibt einen wichtigen Punkt gegen Lehramt: Du bleibst auf ewig in der Schule.

Tut mir leid, aber Leute die mit 19 auf Verbeamtung aus sind, sind entweder unglaublich riskoavers und/oder Langweiler.

Keinen Wunsch die Welt kennen zu lernen, außer als Tourist?

Deutsche Auslandsschulen ermöglichen die Tätigkeit in etlichen Ländern der Welt unter weiterhin deutscher Entlohnung.

Kein Interesse su verstehen, wie bestimmte Aspekte der Welt funktionieren? Das Finanzsystem? Die EU-Institutionen in Brüssel? Die Behandlung von klinisch Depressiven? Transferverhandlungen bei Fußballvereinen? Ich hatte viele, viele Fragen als ich mit dem Abi fertig war und du werde nie alle herausfinden können. Der einzige Weg zumindest einen Teil zu beantworten ist es zu erleben!

Ich finde es gibt einen Unterschied zwischen Hobby/Interesse und Beruf. Die wenigsten schaffen es ihr Hobby zum Beruf zu machen. Auch würde ich behaupten, dass die meisten BWLer ihren Beruf nicht als Hobby/Berufung sehen. Ich interessiere mich durchaus für solche Fragen. Daher ziehe ich ja auch ein BWL Studium in Betracht. Auch als Lehrer kann man in die Politik/ ins Bildungsministerium gehen, wenn man das als Ziel verfolgt.

Die FAZ kann dir sagen dass ein Ministerium einen Erlass verabschiedet. Aber wie sehen die Räume in diesem Ministerium aus, wie sind die Menschen? Gleiches mit dem Finanzsystem. Wie sieht es eigentlich aus, wenn man 60 Millionen € Staatsanleihen verkauft und wie ticken die Leute auf dem Floor? Random Beispiele..

Aber glaub mir. Ich bin fast am Ende meines Masters an einer europäischen Top-Uni und sehe wie ich und andere meiner Freunde die Info, BWL, Medizin, Jura machen sich im Vergleich zu Leuten entwickelt haben, die nach dem Abi ein Lehramtsstudium begonnen haben.

Lehramt: Du wirst mit Leuten zusammen studieren, die bewusst den einfachsten Weg zu hohem Gehalt einschlagen. entweder weil sie zu ängstlich sind etwas “höheres” zu wagen, oder weil es ihnen nicht mal in den Sinn kommt dass dort draußen eine andere Welt ist, die man entdecken kann. Ich glaube dass die meisten vor dieser Tatsache den Kopf in den Sand stecken, wenn sie mit 27 das Ref beginnen.

Hierbei kann ich nur zustimmen. Mt einigen Lehramtsstudenten, mit denen ich mich unterhalten habe, merkt man schnell, dass erschreckend viele Lehramt nur wegen dem "Rundum-Sorglos-Paket" studieren, nicht aus Interesse. Auch wenn ich mich natürlich über die guten Rahmenbedingungen freue ist das bei mir definitiv nicht das Hauptmotiv.

Nach Mill: „It is better to be a human being dissatisfied than a pig satisfied.“

Letzteres verspricht mMn das Lehramt. Man kennt die echte Welt nicht und will es auch nicht. Man ist mit 25 durchgefüttert bis zur Pension bei übersichtlichem Arbeitsaufwand und soll nun künftige Generationen auf die Arbeitswelt vorbereiten ohne sie selbst zu kennen. Mit 19 musst du dich halt fragen ob du das für dein Leben willst. Man ist leider nur einmal jung. Und für deine Entwicklung sind die nächsten 5 Jahre entscheidend.

Ich hatte mich nach dem FSJ (große Empfehlung!) für ein Doppelstudium in Psychologie und BWL entschieden (zunächst nur Psychologie dann ab dem 3. Semester BWL) und nun für einen Finance Master. Ich habe hoffnungslose Idealisten, Karrieregeile und komplette Hänger kennen gelernt und meine Ziele im Leben tausendmal überdacht. Das Studium war für meine Kommilitonen und mich eine Zeit der geistigen und auch moralischen Entwicklung. Meine Heimatfreunde die Lehramt studieren, haben noch ihr 19jähriges Mindset. (Alle sind zum Studium an die Heimatuni und haben fast keine neuen Freunde an der Uni gemacht.)

Man kann meine Erfahrung jetzt nicht komplett pauschalisieren. Ich habe auch Lehramtler kennen gelernt die sehr aktiv waren und nicht bloß das Studium zu Verbeamtung abgesessen haben. (Interessanterweise vor allem die, welche Mathe oder Physik studiert haben - wofür man recht schlau sein muss) Gleichzeitig gibt es viele BWLer, Juristen und Psychos v.a. an Provinzunis, die nie wirklich studiert haben sondern nur ihren Studium absolviert haben. Proportional sind es allerdings viel weniger da man sich die Zukunft noch komplett offen hält und eher fürs Studium wegzieht und sich daher in den frühen Zwanzigern noch sehr häufig fragt: “Was will ich eigentlich von meinem Leben?”.

Lehramt ist das beste, wenn du weißt, dass du ein maximal behutsames Leben willst.
Aber mach doch, wenn du dir nicht ganz sicher bist ein FSJ. Lerne das Leben und seine Probleme kennen. Und wenn du Lehramt studierst und das ziel hast dich persönlich zu entwickeln, ziehe in eine andere Stadt und suche dir auch gezielt Freunde die nicht Lehramt studieren. Nimmt soviel mir wie es geht und trau dich ein anderes Studium anzufangen, wenn d mu merkst dass der Lehrerberuf wahrscheinlich nicht das wahre ist. Das Studium ist mit Außnahme von Mathe, Info, Physik und Chemie keine Herausforderung - also suche dir selber Herausforderungen die dich vorabbringen.

Vielen Dank für den Input! :)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Was ihr besonders als Lehrer nicht vergessen dürft:

Passt euch als Ing/BWLer/Informatiker der Job oder das Unternehmen nicht mehr, könnt ihr in der heutigen Zeit relativ problemlos das Unternehmen und teilweise sogar das Aufgabenfeld wechseln.
Wenn ihr im Job merkt, dass Lehrer nichts für euch ist, ist da die Auswahl an Alternativen sehr gering und finanziell meist völlig unattraktiv.

Klar... Versuch das mal als Ing mit mitte 55 (oder noch schlimmer, werde gezwungen dir was neues zu suchen).

An den 19 jährigen:
Vergiss das Firmenwagen gerede von den Leuten, ich schätze 95% der IGM Belegschaft ausserhalb des Vertriebs etc (also alles die für die Firma unterwegs sind) haben KEINEN Firmenwagen, bei uns bekommen erst Bereichsleiter "echte" Firmenwägen. Selbst wenn man einen bekommt ist der ja nicht geschenkt, das wird im besten Fall nur die Versteuerung sein und im "worst case" Gehaltsumwandlung + Steuer.

Bin 53, Maschinenbauer und habe vor kurzem einen neuen Job angetreten.

Aus 45h Arbeitszeit wurden 35h (100% Home Office). Kein Firmenwagen mehr, brauche ich jedoch aufgrund HO sowieso nicht.
Lohnverlust 10%. Das nehme ich gerne in Kauf, sodass ich immernoch bei gut etwas über 90k bin.

Reale Arbeitszeit aktuell 20h…

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Was nervt sind Leute, wie du, die irgendwelche wilden Äquivalente bestimmen um das Gehalt schön zu rechnen. Wurde ja jetzt schon mehrfach gesagt, dass die 100k nur mit sehr "speziellen" Annahmen zustande kommen

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Du hast nichts übersehen oder bist auf dem Holzweg, sondern gehst einfach von den ganze falschen Annahmen / Zahlen aus.

  • in 95% wird der BWL Absolvent früher in den Job einsteigen (deine Zahl macht keinen Sinn)
  • Das Einstiegsgehalt ist für den IGM Angestellten viel höher als 50k EUR
  • Kein Lehrer kommt schnell auch nur in die Nähe von 90-100k EUR
  • Schulleiter sind auch nicht bei 150k EUR
  • Du vernachlässigst die Vorteile (Home Office, Firmenwagen Möglichkeit, etc.) aus dem Konzern komplett

Ich will dich nicht von deiner Entscheidung abbringen, aber deine Annahmen sind grundlegend falsch

Was für mich in der Betrachtung fehlt: Viele gehen hier von ihrem aktuellen Stand aus.(irgendwas zwischen 30 und 50 Jahre alt und mit festem Sattel im Unternehmen/Konzern)
Ich bin 19 Jahre alt und stehe vor der Entscheidung WiWi oder Lehramt.

Daher wäre es doch viel interessanter zu schauen, wie die Chancen für junge Menschen stehen.
Knapp 60% der Jugend studiert. Vor allem im WiWi-Bereich wird es dadurch niemals einen Mangel geben. Bei einem Konzern einen Direkteinstieg zu schaffen ist wie ein 6er im Lotto und um in ein duales Studium reinzukommen braucht man häufig auch ein 1,... Abi.

Was auch vergessen wird ist, dass der Lehrer im Vergleich zum Master WiWi Studenten viel höher einsteigt (Lehramtsstudium dauert 6 Jahre, WiWi auch mit Praktika... -> mit reinem Bachelor ist es noch unwahrscheinlicher in den Konzern zu kommen.)
Der Lehrer kommt nach dem Studium raus und wird in der aktuellen Phase zeitnah verbeamtet (90-100k im Jahr). Der WiWi steigt mit ca. 50k ein. Somit muss er früher oder später mindestens Teamleiter im IGM Konzern werden um den Lehrer aufzuholen/überholen.
Durch die zunehmende Effizienzsteigerung werden auch immer weniger "Sachbearbeiter" benötigt. Dadurch wächst die Konkurrenz auf die Führungspositionen noch mehr. Ganz nebenbei herrscht auch noch eine Frauenquote, wo man als Mann noch schlechtere Karten hat in Führungspositionen zu kommen.

Auch kann ein guter Lehrer mit etwas Engagement und Ehrgeiz auch in Schulleiterpositionen kommen, vor allem an Grund-und Mittelschule (bald alle A15). Dann sind wir all-in auch schon vergleichbar mit einem Abteilungsleiter im Konzern (= ca. 150k).

Und selbst wenn ich von dem unwahrscheinlichen Fall ausgehe in eine solche Postion in der freien Wirtschaft zu kommen, müsste meine Frau ihre Karriere massiv zurückfahren und maximal Teilzeit arbeiten (wenn mal Kinder da sind). Dann hat mir der ganze Eiertanz nichts gebracht, wenn das Lehrerpaar zusammen auch ihre 9k im Monat netto verdient.

Unkündbarkeit & keine Arbeitslosigkeit; 12 Wochen Ferien noch nicht berücksichtigt.
Jetzt auch mit dem Mietzuschlag für Beamte in Bayern, der Erhöhung der GKV, der Abschaffung der Lohnsteuerklasse 3/5 und des möglichen Wegfall des Elterngeldes, wovon Lehrer höchstwahrscheinlich nicht betroffen sind, erscheint mir das Gesamtpaket Lehrer in Deutschland für 95% unschlagbar.

Für mich ist die Wahl auf das Lehramt gefallen, da ich nebenbei auch schon seit der 8. Klasse Lehrer werden wollte und mich nur vom Traum des großen Geldes als BWLer hab blenden lassen. Diese Traum geht aber nur für die wenigsten in Erfüllung.
Und um die wenigen auch noch finanziell zu schlagen mache ich ein Online Coaching und starte so richtig mit Dropshipping durch ;)

Ich würde mich über einen guten Meinungsaustausch freuen. Vielleicht habe ich auch irgendetwas übersehen und bin auf dem "Holzweg"

Es nervt langsam, dass Leute wie du einfach nicht kapieren dass hier von brutto-Äquivalent gesprochen wird. Weißt du was das ist?

An den 19-Jährigen:
Es gibt einen wichtigen Punkt gegen Lehramt: Du bleibst auf ewig in der Schule.

Tut mir leid, aber Leute die mit 19 auf Verbeamtung aus sind, sind entweder unglaublich riskoavers und/oder Langweiler.

Keinen Wunsch die Welt kennen zu lernen, außer als Tourist? Kein Interesse su verstehen, wie bestimmte Aspekte der Welt funktionieren? Das Finanzsystem? Die EU-Institutionen in Brüssel? Die Behandlung von klinisch Depressiven? Transferverhandlungen bei Fußballvereinen? Ich hatte viele, viele Fragen als ich mit dem Abi fertig war und du werde nie alle herausfinden können. Der einzige Weg zumindest einen Teil zu beantworten ist es zu erleben!
Die FAZ kann dir sagen dass ein Ministerium einen Erlass verabschiedet. Aber wie sehen die Räume in diesem Ministerium aus, wie sind die Menschen? Gleiches mit dem Finanzsystem. Wie sieht es eigentlich aus, wenn man 60 Millionen € Staatsanleihen verkauft und wie ticken die Leute auf dem Floor? Random Beispiele..

Aber glaub mir. Ich bin fast am Ende meines Masters an einer europäischen Top-Uni und sehe wie ich und andere meiner Freunde die Info, BWL, Medizin, Jura machen sich im Vergleich zu Leuten entwickelt haben, die nach dem Abi ein Lehramtsstudium begonnen haben.

Lehramt: Du wirst mit Leuten zusammen studieren, die bewusst den einfachsten Weg zu hohem Gehalt einschlagen. entweder weil sie zu ängstlich sind etwas “höheres” zu wagen, oder weil es ihnen nicht mal in den Sinn kommt dass dort draußen eine andere Welt ist, die man entdecken kann. Ich glaube dass die meisten vor dieser Tatsache den Kopf in den Sand stecken, wenn sie mit 27 das Ref beginnen.

Nach Mill: „It is better to be a human being dissatisfied than a pig satisfied.“

Letzteres verspricht mMn das Lehramt. Man kennt die echte Welt nicht und will es auch nicht. Man ist mit 25 durchgefüttert bis zur Pension bei übersichtlichem Arbeitsaufwand und soll nun künftige Generationen auf die Arbeitswelt vorbereiten ohne sie selbst zu kennen. Mit 19 musst du dich halt fragen ob du das für dein Leben willst. Man ist leider nur einmal jung. Und für deine Entwicklung sind die nächsten 5 Jahre entscheidend.

Ich hatte mich nach dem FSJ (große Empfehlung!) für ein Doppelstudium in Psychologie und BWL entschieden (zunächst nur Psychologie dann ab dem 3. Semester BWL) und nun für einen Finance Master. Ich habe hoffnungslose Idealisten, Karrieregeile und komplette Hänger kennen gelernt und meine Ziele im Leben tausendmal überdacht. Das Studium war für meine Kommilitonen und mich eine Zeit der geistigen und auch moralischen Entwicklung. Meine Heimatfreunde die Lehramt studieren, haben noch ihr 19jähriges Mindset. (Alle sind zum Studium an die Heimatuni und haben fast keine neuen Freunde an der Uni gemacht.)

Man kann meine Erfahrung jetzt nicht komplett pauschalisieren. Ich habe auch Lehramtler kennen gelernt die sehr aktiv waren und nicht bloß das Studium zu Verbeamtung abgesessen haben. (Interessanterweise vor allem die, welche Mathe oder Physik studiert haben - wofür man recht schlau sein muss) Gleichzeitig gibt es viele BWLer, Juristen und Psychos v.a. an Provinzunis, die nie wirklich studiert haben sondern nur ihren Studium absolviert haben. Proportional sind es allerdings viel weniger da man sich die Zukunft noch komplett offen hält und eher fürs Studium wegzieht und sich daher in den frühen Zwanzigern noch sehr häufig fragt: “Was will ich eigentlich von meinem Leben?”.

Lehramt ist das beste, wenn du weißt, dass du ein maximal behutsames Leben willst.
Aber mach doch, wenn du dir nicht ganz sicher bist ein FSJ. Lerne das Leben und seine Probleme kennen. Und wenn du Lehramt studierst und das ziel hast dich persönlich zu entwickeln, ziehe in eine andere Stadt und suche dir auch gezielt Freunde die nicht Lehramt studieren. Nimmt soviel mir wie es geht und trau dich ein anderes Studium anzufangen, wenn d mu merkst dass der Lehrerberuf wahrscheinlich nicht das wahre ist. Das Studium ist mit Außnahme von Mathe, Info, Physik und Chemie keine Herausforderung - also suche dir selber Herausforderungen die dich vorabbringen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich finds immer witzig, wenn Leute, die offensichtlich nie in einem Konzern gewesen sind, jetzt schon Prozentanteile kennen, wer welche Benefits im Konzern hat

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Was ihr besonders als Lehrer nicht vergessen dürft:

Passt euch als Ing/BWLer/Informatiker der Job oder das Unternehmen nicht mehr, könnt ihr in der heutigen Zeit relativ problemlos das Unternehmen und teilweise sogar das Aufgabenfeld wechseln.
Wenn ihr im Job merkt, dass Lehrer nichts für euch ist, ist da die Auswahl an Alternativen sehr gering und finanziell meist völlig unattraktiv.

Klar... Versuch das mal als Ing mit mitte 55 (oder noch schlimmer, werde gezwungen dir was neues zu suchen).

An den 19 jährigen:
Vergiss das Firmenwagen gerede von den Leuten, ich schätze 95% der IGM Belegschaft ausserhalb des Vertriebs etc (also alles die für die Firma unterwegs sind) haben KEINEN Firmenwagen, bei uns bekommen erst Bereichsleiter "echte" Firmenwägen. Selbst wenn man einen bekommt ist der ja nicht geschenkt, das wird im besten Fall nur die Versteuerung sein und im "worst case" Gehaltsumwandlung + Steuer.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

1) Jetzt vergleichst du wieder den Worst Case für einen BWLer / IGMler mit dem Best Case für einen Lehrer (an Unis hast du im Jahr 2x 2 Monate Zeit für Praktika. Hier brauchst du kein extra Semester). 4 Semester Master ist auch sehr untypisch mittlerweile. Schau dir mal viele Master Programme für BWL im Ausland an. Hier machst du den Master in 1 Jahre. Realistisch bist du mit Bachelor und Master im Durchschnitt bei 5 Jahren

2) Ref dauert zwei Jahre und ist deutlich schlechter bezahlt, als ein Einsteigerjob im Konzern (würde mal sagen 40% vom IGM Job). Ich stimme dir zu, dass der "Zeitwert" des Geldes interessant ist, aber dieser spricht hier deutlich für IGM. Du verdienst früher und bis der Lehrer in den Beruf eingestiegen ist, bist du im Konzern relativ sicher auch auf dem identischen Level (oder höher).

3) Gehalt sind bei den Firmen, die nach IGM Tarif zahlen und einstufen, schon eher 60k + Benefits. Dafür muss es auch kein IGM Konzern im Dax40 sein

4) Ja, Bachelor Einstieg ist auf alle Fälle möglich. Zwar eine Tarifstufe niedriger (in Bayern z.B. EG9 statt EG10 mit Master), aber dafür erfolgt die Hochstufung meist nach 18-24 Monaten und man hat in der Zeit schon voll verdient. Bachelor oder Master hat bei uns im Konzern keinen Einfluss auf deine AT Chancen

5) Wenn ich dir einen Tipp geben darf, dann würde ich mich sehr schnell von diesen "x EUR Äquivalent" Rechnungen verabschieden. Der Wert der Pension wurde hier viel diskutiert, ohne zu einem gemeinsamen Nenner zu kommen. Die anderen Zulagen sind standortgebunden oder hängen von deiner familiären Situation ab. Ich würde daher an deiner Stelle eher mal in mich gehen und das Nettogehalt vergleichen und wenn du magst, dann kannst du einen Beitrag für dein Altersvorsorge Delta ausrechnen

6) Benefits im Konzern würde ich nicht vernachlässigen. Vor allem bei den Top IGM Läden hast du eine BAV, die einen Großteil (oder sogar) des Delta zur Pension ausgleicht

7) Das "Upside" hinsichtlich Karriere und Gehalt ist bei IGM viel größer

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Hier nochmal der 19 Jährige:

Du hast nichts übersehen oder bist auf dem Holzweg, sondern gehst einfach von den ganze falschen Annahmen / Zahlen aus.

  • in 95% wird der BWL Absolvent früher in den Job einsteigen (deine Zahl macht keinen Sinn)

Also jetzt mal für meinen Fall (ansässig in Bayern)

  • Lehramtsstudium für die Grund- und Mittelschule in Bayern dauert 7 Semester (sagen wir mal man braucht wie die ca. 70/80% 9 Semester. Dann kommt noch das jährige Referendariat hinzu, was mit ungefähr 1300€ netto + Mietzuschlag bezahlt wird -> also 6,5 Jahre
  • BWL Bachelor 6 Semester Regelstudienzeit + 1 Puffer + 1 Semester Praktika und Ausland + 4 Semester Master -> 6 Jahre
    = kommt für mich ziemlich ähnlich raus.

Was mich dennoch interessieren würde: hat man HEUTZUTAGE noch die Möglichkeit/bzw. ist es realistisch mit einem guten Bachelor in den Konzern einzusteigen und dort auch in den AT Bereich zu kommen? Falls das der Fall sein sollte, wäre man mit dem Bachelor natürlich schneller, ich bin aber mal aus Gründen der Vergleichbarkeit und der besseren Einstiegschancen von einem Master ausgegangen.

  • Das Einstiegsgehalt ist für den IGM Angestellten viel höher als 50k EUR

Dann sind es halt 55-60k, da muss es sich dann aber schon um einen DAX40 Konzern handeln, oder?

  • Kein Lehrer kommt schnell auch nur in die Nähe von 90-100k EUR

Bayern Einstiegsgehalt A13 Stufe 5 sind ca. 3800€ netto 2024 (PKV schon abgezogen). Das sind 76.000€ Brutto-Äquivalent. Mit Weihnachtsgeld und Sonderzahlungen sind das schnell 80.000€. Wenn man den Pensionsanspruch berücksichtigt komme ich bei 90.000€ raus. Mietzuschüsse, höhere GKV-Beiträge, Unkündbarkeit, 12 Wochen Ferien... bleiben unberücksichtigt. Nach 10 Jahren BE und mit 2 Kindern/Verheiratet ist man meiner Meinung nach locker bei 100.000€ (wenn nicht sogar leicht drüber). Außerdem ist frühes Geld viel Wert, wenn man damit umzugehen weiß (Zinseszins...)

  • Schulleiter sind auch nicht bei 150k EUR

Schulleiter verdient ein Brutto Äquivalent von ungefähr 110.000€ (2 Kinder/Verheiratet) + Pensionsanspruch + sowieso schon hohes Einstiegsgehalt als Lehrer + Mietzuschlag in teurerer Gegenden (auch ist man nicht angewiesen auf teure Städte) + mehr Geld zum investieren zur Verfügung, da man viel geringere Cash-Rücklagen für Krankheit/Arbeitslosigkeit halten muss = ich meinte eher, dass man im Laufe seiner Karriere mal ungefähr auf 150k kommen sollte (vielleicht auch 140k), um auf das Level eines Schulleiters zu kommen.

  • Du vernachlässigst die Vorteile (Home Office, Firmenwagen Möglichkeit, etc.) aus dem Konzern komplett

Das stimmt. Diese Punkte habe ich unterschlagen. Home Office und ein Firmenwagen sind schon immense Vorteile.

Ich will dich nicht von deiner Entscheidung abbringen, aber deine Annahmen sind grundlegend falsch

Genau auf solche Antworten habe ich gehofft :) -> konstruktiver Austausch ist doch super

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Was ihr besonders als Lehrer nicht vergessen dürft:

Passt euch als Ing/BWLer/Informatiker der Job oder das Unternehmen nicht mehr, könnt ihr in der heutigen Zeit relativ problemlos das Unternehmen und teilweise sogar das Aufgabenfeld wechseln.
Wenn ihr im Job merkt, dass Lehrer nichts für euch ist, ist da die Auswahl an Alternativen sehr gering und finanziell meist völlig unattraktiv.

Klar... Versuch das mal als Ing mit mitte 55 (oder noch schlimmer, werde gezwungen dir was neues zu suchen).

Es geht ja darum, was man mit seinem Studium macht. Ein Drittel aller Lehramtsstudenten entscheidet sich, nicht an einer Schule arbeiten zu wollen. Je nach Fächerkombination ist der Weg dann nicht einfach.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Für alle jungen Leute, die vielleicht gerade ihr Abitur machen und hier schon mitlesen.
Ich denke viele kennen einigermaßen die Vorteile des Beamtentums (Unkündbarkeit, relativ hohe Pension). Die meisten werden auch wissen, dass in größeren Unternehmen oft nach Tarif bezahlt wird, das man da Karriere machen und sich auch innerhalb eines Konzernes oft sehr gut weiterentwickeln kann.

Die größte Überraschung ist aber sicherlich, dass der man als Lehrer im Durchschnitt genauso viel verdient, wenn man die ganzen versteckten Aspekte mal berücksichtigt. Viele schauen halt einfach auf das Brutto und vergleichen das mit dem Brutto des Lehrers.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bin 53, Maschinenbauer und habe vor kurzem einen neuen Job angetreten.

Aus 45h Arbeitszeit wurden 35h (100% Home Office). Kein Firmenwagen mehr, brauche ich jedoch aufgrund HO sowieso nicht.
Lohnverlust 10%. Das nehme ich gerne in Kauf, sodass ich immernoch bei gut etwas über 90k bin.

Reale Arbeitszeit aktuell 20h…

das entspricht dann vermutlich so ziemlich den konditionen, die ein gleichaltriger gymnasiallehrer hat, wenn man die pension mit einberechnet. der lehrer arbeitet vielleicht real noch 5-10 stunden mehr, also eher 30 stunden, hat dafür aber im regelfall eine bessere rente/ pension, ist unkündbar und keinem wirtschaftlichen druck ausgesetzt. unterschied ist eben, dass die von dir genannten konditionen jeder gymnasiallehrer bei berufseinstieg sicher hat. ob die jungen maschinenbauer mit sicherheit mal mit 55 deine konditionen haben werden, wage ich bei der aktuellen wirtschaftlichen und politischen situation mal zu bezweifeln.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Erfreulicherweise ist in diesem Fall kein Geld da,um den Lehrer zu bezahlen.
Er kann natürlich mit irgendwelchen Fürsorgepflichten des Staates ankommen. Nur wenn kein Geld da ist,bringts halt nix…

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Bin 53, Maschinenbauer und habe vor kurzem einen neuen Job angetreten.

Aus 45h Arbeitszeit wurden 35h (100% Home Office). Kein Firmenwagen mehr, brauche ich jedoch aufgrund HO sowieso nicht.
Lohnverlust 10%. Das nehme ich gerne in Kauf, sodass ich immernoch bei gut etwas über 90k bin.

Reale Arbeitszeit aktuell 20h…

das entspricht dann vermutlich so ziemlich den konditionen, die ein gleichaltriger gymnasiallehrer hat, wenn man die pension mit einberechnet. der lehrer arbeitet vielleicht real noch 5-10 stunden mehr, also eher 30 stunden, hat dafür aber im regelfall eine bessere rente/ pension, ist unkündbar und keinem wirtschaftlichen druck ausgesetzt. unterschied ist eben, dass die von dir genannten konditionen jeder gymnasiallehrer bei berufseinstieg sicher hat. ob die jungen maschinenbauer mit sicherheit mal mit 55 deine konditionen haben werden, wage ich bei der aktuellen wirtschaftlichen und politischen situation mal zu bezweifeln.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Bin 53, Maschinenbauer und habe vor kurzem einen neuen Job angetreten.

Aus 45h Arbeitszeit wurden 35h (100% Home Office). Kein Firmenwagen mehr, brauche ich jedoch aufgrund HO sowieso nicht.
Lohnverlust 10%. Das nehme ich gerne in Kauf, sodass ich immernoch bei gut etwas über 90k bin.

Reale Arbeitszeit aktuell 20h…

das entspricht dann vermutlich so ziemlich den konditionen, die ein gleichaltriger gymnasiallehrer hat, wenn man die pension mit einberechnet. der lehrer arbeitet vielleicht real noch 5-10 stunden mehr, also eher 30 stunden, hat dafür aber im regelfall eine bessere rente/ pension, ist unkündbar und keinem wirtschaftlichen druck ausgesetzt. unterschied ist eben, dass die von dir genannten konditionen jeder gymnasiallehrer bei berufseinstieg sicher hat. ob die jungen maschinenbauer mit sicherheit mal mit 55 deine konditionen haben werden, wage ich bei der aktuellen wirtschaftlichen und politischen situation mal zu bezweifeln.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Bin 53, Maschinenbauer und habe vor kurzem einen neuen Job angetreten.

Aus 45h Arbeitszeit wurden 35h (100% Home Office). Kein Firmenwagen mehr, brauche ich jedoch aufgrund HO sowieso nicht.
Lohnverlust 10%. Das nehme ich gerne in Kauf, sodass ich immernoch bei gut etwas über 90k bin.

Reale Arbeitszeit aktuell 20h…

das entspricht dann vermutlich so ziemlich den konditionen, die ein gleichaltriger gymnasiallehrer hat, wenn man die pension mit einberechnet.

Zeig mir einen Lehrer, der auch nur einen Tag HO hat. Meinst du den Sonntag, an welchem fast jeder Lehrer 3-6h Vorbereitung für die Woche macht? Oder die Korrekturen in den Ferien im HO?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

An den 19 jährigen:
Wenn deine Storyline tatsächlich stimmt -was ich mir nur sehr schwer vorstellen kann- dann würde ich dir folgendes raten:

Studier Mathe oder Physik (beides sehr anspruchsvoll aber ermöglicht dir aktuell jede Schule/Schulform frei zu wählen) und Sport. Diese Kombination an der richtigen Schule würde ich als Preis-Leistungs-Sieger sehen. Damit wirst du mehr Freizeit haben als du vermutlich benötigst;)

Noch chilliger wäre nur Grundschule (neuerdings auch A13), vorallem als Mann ist man sehr gefragt.
Die Bezahlung genügt um als Single die Freizeit auch nutzen zu können und sollten Kinder ins Game kommen, kannst du -dank Zulagen- damit auch eine Familie alleine ernähren.

Aber:
Man muss schon halbwegs Bock auf die Arbeit mit Jugendlichen haben. Idealerweise war man nicht der Klassenloser, Autorität erleichtert das Schulleben ungemein. Grundschule ist natürlich der Extremfall, dafür muss man zwingend Begeisterung haben.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Zeig mir einen Lehrer, der auch nur einen Tag HO hat. Meinst du den Sonntag, an welchem fast jeder Lehrer 3-6h Vorbereitung für die Woche macht? Oder die Korrekturen in den Ferien im HO?

wer als lehrer mit einigen jahren BE auf dem buckel regelmäßig am wochenende oder mehr als 40 stunden arbeiten muss, ist definitiv nicht für den beruf gemacht. stark korrektur-aufwändige fächer (deutsch zb) nehm ich hier mal raus, aber wer als mathelehrer oder sportlehrer regelmäßig überstunden macht, ist eben falsch im beruf...

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Bin 53, Maschinenbauer und habe vor kurzem einen neuen Job angetreten.

Aus 45h Arbeitszeit wurden 35h (100% Home Office). Kein Firmenwagen mehr, brauche ich jedoch aufgrund HO sowieso nicht.
Lohnverlust 10%. Das nehme ich gerne in Kauf, sodass ich immernoch bei gut etwas über 90k bin.

Reale Arbeitszeit aktuell 20h…

das entspricht dann vermutlich so ziemlich den konditionen, die ein gleichaltriger gymnasiallehrer hat, wenn man die pension mit einberechnet.

Zeig mir einen Lehrer, der auch nur einen Tag HO hat. Meinst du den Sonntag, an welchem fast jeder Lehrer 3-6h Vorbereitung für die Woche macht? Oder die Korrekturen in den Ferien im HO?

Ein Lehrer hat ca. 27 a 45min Unterrichtsstunden die Woche. Das ergibt in etwa 20h die Woche Unterricht. Rest ist HO oder wie willst du es gern bezeichnen? Für den einen Lehrer ist HO gleich Urlaub, für den nächsten beginnt HO direkt nach der Schulen, der wieder nächste erledigt seinen Kram erst in den Ferien, wovon er ja mehr als das doppelte eines Angestellten besitzt.

Der tatsächliche Zeitaufwand im "HO" ist EXTREM stark von Fach, Schule/Schulform und Typ abhängig. Ich kenne in beide Richtungen Extrembeispiele (was sich paradoxerweise nicht in der Qualität des Unterrichts widerspiegelt). Aber deine genannten 3-6h die Woche mag im Schnitt auf lange Sicht realistisch sein.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Was ihr besonders als Lehrer nicht vergessen dürft:

Passt euch als Ing/BWLer/Informatiker der Job oder das Unternehmen nicht mehr, könnt ihr in der heutigen Zeit relativ problemlos das Unternehmen und teilweise sogar das Aufgabenfeld wechseln.
Wenn ihr im Job merkt, dass Lehrer nichts für euch ist, ist da die Auswahl an Alternativen sehr gering und finanziell meist völlig unattraktiv.

Klar... Versuch das mal als Ing mit mitte 55 (oder noch schlimmer, werde gezwungen dir was neues zu suchen).

An den 19 jährigen:
Vergiss das Firmenwagen gerede von den Leuten, ich schätze 95% der IGM Belegschaft ausserhalb des Vertriebs etc (also alles die für die Firma unterwegs sind) haben KEINEN Firmenwagen, bei uns bekommen erst Bereichsleiter "echte" Firmenwägen. Selbst wenn man einen bekommt ist der ja nicht geschenkt, das wird im besten Fall nur die Versteuerung sein und im "worst case" Gehaltsumwandlung + Steuer.

Bin 53, Maschinenbauer und habe vor kurzem einen neuen Job angetreten.

Aus 45h Arbeitszeit wurden 35h (100% Home Office). Kein Firmenwagen mehr, brauche ich jedoch aufgrund HO sowieso nicht.
Lohnverlust 10%. Das nehme ich gerne in Kauf, sodass ich immernoch bei gut etwas über 90k bin.

Reale Arbeitszeit aktuell 20h…

Glückwunsch! Damit schlägst Du schon jeden Lehrer.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

Bitte nicht schon wieder. Aber für dich zum 100sten male: Ein super krasses Extrembeispiel, ein Beamter mit ZWEI Kindern (heftigst). Alter 33 Jahre, Wohnort Düsseldorf, A13 (A14 wäre auch realistisch möglich), Stufe 7, STK 3:
Nettogehalt 5300 Euro. Nach Abzug PKV ergibt das in etwa 5000 netto.
Welches Gehalt muss ein Angestellter brutto verdienen, um dieses Netto zu erhalten?

Wenn du das geschafft hast zu bestimmen (Lösung ergibt 90k), kannst du die viel spannendere Frage beantworten, welchen Wert müsste man noch dazu ADDIEREN für die Pension, BU und Beihilfe?!?

Auch hier wieder die Lösung für dich:
Illusorische Rechnungsweise in etwa 7,5k.
Mathematisch korrekte Berechnung in etwa 10-15k, jenachdem wieviel Entgeltpunkte du schaffst zu sammeln.

Dieser Beitrag spiegelt doch genau das Problem in der Gesellschaft wider. Der absolute Großteil hat überhaupt keinen Schimmer was die Lehrer/Beamte aktuell für Gehälter abrufen. Wenn das mal öffentlich bekannt wäre, würde vermutlich der ein oder andere Arbeitgeber nachbessern müssen...

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Hoffe wir,dass genügend Menschen diesen thread lesen. Lehramtsanwärter flexen mittlerweile mit ihren Bruttoäquivalenten. Deutschland 2023.Als angehende Ärztin bin ich nicht bereit eine solche Entwicklung zu finanzieren.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

Bitte nicht schon wieder. Aber für dich zum 100sten male: Ein super krasses Extrembeispiel, ein Beamter mit ZWEI Kindern (heftigst). Alter 33 Jahre, Wohnort Düsseldorf, A13 (A14 wäre auch realistisch möglich), Stufe 7, STK 3:
Nettogehalt 5300 Euro. Nach Abzug PKV ergibt das in etwa 5000 netto.
Welches Gehalt muss ein Angestellter brutto verdienen, um dieses Netto zu erhalten?

Wenn du das geschafft hast zu bestimmen (Lösung ergibt 90k), kannst du die viel spannendere Frage beantworten, welchen Wert müsste man noch dazu ADDIEREN für die Pension, BU und Beihilfe?!?

Auch hier wieder die Lösung für dich:
Illusorische Rechnungsweise in etwa 7,5k.
Mathematisch korrekte Berechnung in etwa 10-15k, jenachdem wieviel Entgeltpunkte du schaffst zu sammeln.

Dieser Beitrag spiegelt doch genau das Problem in der Gesellschaft wider. Der absolute Großteil hat überhaupt keinen Schimmer was die Lehrer/Beamte aktuell für Gehälter abrufen. Wenn das mal öffentlich bekannt wäre, würde vermutlich der ein oder andere Arbeitgeber nachbessern müssen...

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

Bitte nicht schon wieder. Aber für dich zum 100sten male: Ein super krasses Extrembeispiel, ein Beamter mit ZWEI Kindern (heftigst). Alter 33 Jahre, Wohnort Düsseldorf, A13 (A14 wäre auch realistisch möglich), Stufe 7, STK 3:
Nettogehalt 5300 Euro. Nach Abzug PKV ergibt das in etwa 5000 netto.
Welches Gehalt muss ein Angestellter brutto verdienen, um dieses Netto zu erhalten?

Steuerklasse 3 und höchstmöglicher Mietzuschlag, soso.

Ohne diese Cheats (Steuerklasse 4, kein Mistzuschuss weil man in einer der teuersten Metropolen Deutschlands lebt) sind es knapp über 4,2k netto.

Davon ab 300 Euro PKV PLUS 200 Euro PKV für die Kinder. Macht 3,7k netto. Äquivalentes Netto: 72k.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du gibst nicht auf, das muss man dir lassen.

Zum 100. Mal: Ein Lehrer, der in Düsseldorf wohnt und 2 Kinder hat, ist NICHT (Lehrer-)Durchschnitt. Abgesehen davon, zum x-ten Male, werden die Zuschläge für die Kids nicht unbegrenzt gezahlt. Außerdem lässt du unter den Tisch fallen, dass für die Kids auch PKV Beitrag anfällt.

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

Bitte nicht schon wieder. Aber für dich zum 100sten male: Ein super krasses Extrembeispiel, ein Beamter mit ZWEI Kindern (heftigst). Alter 33 Jahre, Wohnort Düsseldorf, A13 (A14 wäre auch realistisch möglich), Stufe 7, STK 3:
Nettogehalt 5300 Euro. Nach Abzug PKV ergibt das in etwa 5000 netto.
Welches Gehalt muss ein Angestellter brutto verdienen, um dieses Netto zu erhalten?

Wenn du das geschafft hast zu bestimmen (Lösung ergibt 90k), kannst du die viel spannendere Frage beantworten, welchen Wert müsste man noch dazu ADDIEREN für die Pension, BU und Beihilfe?!?

Auch hier wieder die Lösung für dich:
Illusorische Rechnungsweise in etwa 7,5k.
Mathematisch korrekte Berechnung in etwa 10-15k, jenachdem wieviel Entgeltpunkte du schaffst zu sammeln.

Dieser Beitrag spiegelt doch genau das Problem in der Gesellschaft wider. Der absolute Großteil hat überhaupt keinen Schimmer was die Lehrer/Beamte aktuell für Gehälter abrufen. Wenn das mal öffentlich bekannt wäre, würde vermutlich der ein oder andere Arbeitgeber nachbessern müssen...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Auch wenn du das ironisch meinst, dann ist das ein Sonderfall und nicht die Regel. Das wurde doch hier schon oft gesagt.

  • Das wären mehr Kinder als der Durchschnitt in Deutschland hat und dann auch noch deutlich jünger, als der normale Vater / die Mutter

  • Du rechnest mit einem Mietzuschlag. In etwa 10-15% der Deutschen leben in Großstädten mit Zuschlag. Nehmen wir mal die gleiche Verteilung an für Lehrer und deren Wohnort.

Dann hast du eine Wahrscheinlichkeit von 15% und dazu noch die Wahrscheinlichkeit, dass dieser Lehrer mehr Kinder hat als der Schnitt und dazu noch jünger ist als der Schnitt. Das sind dann was? 5-7.5% der Lehrer? Also jeder 20te

Ist es trotzdem möglich? Ja, bestimmt! Ist es der Durchschnitt mit dem man planen / rechnen kann? Auf gar keinen Fall. Sollte für dich hoffentlich auch offensichtlich sein

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

Bitte nicht schon wieder. Aber für dich zum 100sten male: Ein super krasses Extrembeispiel, ein Beamter mit ZWEI Kindern (heftigst). Alter 33 Jahre, Wohnort Düsseldorf, A13 (A14 wäre auch realistisch möglich), Stufe 7, STK 3:
Nettogehalt 5300 Euro. Nach Abzug PKV ergibt das in etwa 5000 netto.
Welches Gehalt muss ein Angestellter brutto verdienen, um dieses Netto zu erhalten?

Wenn du das geschafft hast zu bestimmen (Lösung ergibt 90k), kannst du die viel spannendere Frage beantworten, welchen Wert müsste man noch dazu ADDIEREN für die Pension, BU und Beihilfe?!?

Auch hier wieder die Lösung für dich:
Illusorische Rechnungsweise in etwa 7,5k.
Mathematisch korrekte Berechnung in etwa 10-15k, jenachdem wieviel Entgeltpunkte du schaffst zu sammeln.

Dieser Beitrag spiegelt doch genau das Problem in der Gesellschaft wider. Der absolute Großteil hat überhaupt keinen Schimmer was die Lehrer/Beamte aktuell für Gehälter abrufen. Wenn das mal öffentlich bekannt wäre, würde vermutlich der ein oder andere Arbeitgeber nachbessern müssen...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

Bitte nicht schon wieder. Aber für dich zum 100sten male: Ein super krasses Extrembeispiel, ein Beamter mit ZWEI Kindern (heftigst). Alter 33 Jahre, Wohnort Düsseldorf, A13 (A14 wäre auch realistisch möglich), Stufe 7, STK 3:
Nettogehalt 5300 Euro. Nach Abzug PKV ergibt das in etwa 5000 netto.
Welches Gehalt muss ein Angestellter brutto verdienen, um dieses Netto zu erhalten?

Steuerklasse 3 und höchstmöglicher Mietzuschlag, soso.

Ohne diese Cheats (Steuerklasse 4, kein Mistzuschuss weil man in einer der teuersten Metropolen Deutschlands lebt) sind es knapp über 4,2k netto.

Davon ab 300 Euro PKV PLUS 200 Euro PKV für die Kinder. Macht 3,7k netto. Äquivalentes Netto: 72k.

Also selbst in deinem konservativen Szenario klar überbezahlt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Kein Lehrer ist nur diese 20h an der Schule. So effizient ist kein Stundenplan ausgelegt. Dazu kommt das nötige Pendeln und der Korrekturaufwand zuhause.

Selbst ein Mathelehrer kommt nicht ohne Korrektur aus. Natürlich weniger als Deutsch, aber ich würde mal mindestens mit 25h an der Schule, 5h Korrektur und 5h Pendeln als Lehrer rechnen.

Damit liegst du schon weit über dem, was viele Leute im Home Office "arbeiten"

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Bin 53, Maschinenbauer und habe vor kurzem einen neuen Job angetreten.

Aus 45h Arbeitszeit wurden 35h (100% Home Office). Kein Firmenwagen mehr, brauche ich jedoch aufgrund HO sowieso nicht.
Lohnverlust 10%. Das nehme ich gerne in Kauf, sodass ich immernoch bei gut etwas über 90k bin.

Reale Arbeitszeit aktuell 20h…

das entspricht dann vermutlich so ziemlich den konditionen, die ein gleichaltriger gymnasiallehrer hat, wenn man die pension mit einberechnet.

Zeig mir einen Lehrer, der auch nur einen Tag HO hat. Meinst du den Sonntag, an welchem fast jeder Lehrer 3-6h Vorbereitung für die Woche macht? Oder die Korrekturen in den Ferien im HO?

Ein Lehrer hat ca. 27 a 45min Unterrichtsstunden die Woche. Das ergibt in etwa 20h die Woche Unterricht. Rest ist HO oder wie willst du es gern bezeichnen? Für den einen Lehrer ist HO gleich Urlaub, für den nächsten beginnt HO direkt nach der Schulen, der wieder nächste erledigt seinen Kram erst in den Ferien, wovon er ja mehr als das doppelte eines Angestellten besitzt.

Der tatsächliche Zeitaufwand im "HO" ist EXTREM stark von Fach, Schule/Schulform und Typ abhängig. Ich kenne in beide Richtungen Extrembeispiele (was sich paradoxerweise nicht in der Qualität des Unterrichts widerspiegelt). Aber deine genannten 3-6h die Woche mag im Schnitt auf lange Sicht realistisch sein.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Hoffe wir,dass genügend Menschen diesen thread lesen. Lehramtsanwärter flexen mittlerweile mit ihren Bruttoäquivalenten. Deutschland 2023.Als angehende Ärztin bin ich nicht bereit eine solche Entwicklung zu finanzieren.

ist das ein trollbeitrag? du wirst doch selbst extrem vom staat finanziert. es gibt wohl nur zwei studiengänge die vom staat nochmehr geschützte verdienstmöglichkeiten einräumt bekommen als der lehrer: das sind medizin und jura.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

Bitte nicht schon wieder. Aber für dich zum 100sten male: Ein super krasses Extrembeispiel, ein Beamter mit ZWEI Kindern (heftigst). Alter 33 Jahre, Wohnort Düsseldorf, A13 (A14 wäre auch realistisch möglich), Stufe 7, STK 3:
Nettogehalt 5300 Euro. Nach Abzug PKV ergibt das in etwa 5000 netto.
Welches Gehalt muss ein Angestellter brutto verdienen, um dieses Netto zu erhalten?

Steuerklasse 3 und höchstmöglicher Mietzuschlag, soso.

Ohne diese Cheats (Steuerklasse 4, kein Mistzuschuss weil man in einer der teuersten Metropolen Deutschlands lebt) sind es knapp über 4,2k netto.

Davon ab 300 Euro PKV PLUS 200 Euro PKV für die Kinder. Macht 3,7k netto. Äquivalentes Netto: 72k.

Das ist hart. Wenn man wenig Ahnung hat, wieso fragt man nicht einfach nett nach? Ich habe es hier schon extrem ausführlich erklärt. Tatsächlich JEDER deiner Punkte ist schlichtweg falsch:

  • STK hat keinen Effekt meiner Aussage. Dazu muss man allerdings die Systematik der Steuerklassen kennen. Nimm halt 4, ändert das Netto auf beiden Seiten (Lehrer und Angestellten), fürs Brutto folglich keinen Effekt.
  • Düsseldorf ist Mietstufe 6, die höchste Stufe wäre 7. Kein Mietzuschuss anzunehmen geht nicht, die niedrigste Stufe wäre 1. Wäre interessant zu wissen, ob in so einem "Dorf" ein IGM Konzern überhaupt sässig ist. Kannst auch gern Mietstufe 3 wählen und stattdessen einen 40 jährigen mit einer Stufe höher wählen. Habe ich aber nicht genommen, weil bei einem 40 jährigen unterstellte ich A14 und komme dann auf noch höhere Bruttogehälter.
  • PKV übernimmt bei zwei Kindern zu 70% Beihilfe. 300 Euro inkl. 2 Kindern ist kein Fantasiebetrag sondern die Realität. Ruf gern die Debeka an und frag nach.

Aber diese ganze Diskussion hatten wir hier bereits schon. Als nächstes kommt von dir vermutlich, das 2 Kinder nicht dem Durchschnitt entsprechen. Bitte lies die alten Beiträge, dann verstehst du es vielleicht.

An den anderen Kollegen, der mir vorwirft nicht aufzugeben:

Es wird hier oft behauptet, das 90k gar nicht möglich sei und daher mein NICHT völlig absurdes Beispiel. 90k sind drin und da ist NICHTMALS Pension, BU und Beihilfe berücksichtigt. Wir sind uns doch einig gewesen, dass das aber zwingend berücksichtigt werden muss. Auch wenn ich jetzt deinen Durchschnittsmenschen wähle (zu dem ich dir in paar Punkten auch Recht gegeben habe), landen wir immer bei mind. 90k inkl. Berücksichtigung von Pension, BU und Beihilfe.

Und ein ganz wichtiger Punkt, wir haben die Entgeltpunkte auf Basis eines IGMlers genommen. Durchschnittliche Akademiker erreichen teils nur sehr spät bis gar nicht die BBG. Da du mathematisch nicht auf den Kopf gefallen bist, verstehst du ja, welchen Turbo das beim Delta Pension auslöst und somit auf das Gesamtbrutto. Deine Beiträge waren auch der Grund wieso ich so hartnäckig war, ich bin mir relativ sicher deine Beiträge zu erkennen und die sind oft sehr gut und strukturiert. Am Ende konnten wir uns ja grob auf eine Lösung einigen.

Aber trotzdem möchte ich nochmal erwähnen, die temporären Effekte betragen 20-25 Jahre. Bis dahin sind einige Stufensprünge garantiert und auch mind. ein Gruppensprung möglich. Zusätzlich wird jede Stufe jährlich um ca. 2% angepasst, aber das lassen wir ja aussen vor, weil wir uns die Inflation wegdenken bei den Berechnungen.

Zu der angehenden Ärztin:
Hier flexen keine Lehrer sondern u.a. ich. Ich bin kein Lehrer oder Beamter, aber trotzdem akzeptiere ich nicht, dass das Gehalt des Lehrers öffentlich immer klein gerechnet wird. Als der Mietzuschuss dieses Jahr (oder letztes Jahr) beschlossen wurde, der eine krasse Nachzahlung (bis zu 10k netto) und ordentliche Gehaltssteigerungen auslöste, habe ich mich schon sehr gewundert, wieso das ohne Gegenwehr durchgeht. Mittlerweile habe ich es aber begriffen... Die meisten wollen auf Teufel komm raus nicht einsehen, selbst mit harten Fakten, dass der Lehrer sehr gut verdient.
Die Realität ist im Grunde ganz simpel, sobald ein Lehrer mind. zwei Kinder in die Welt setzt, wird er selbst mit einem Krankenhaus Arzt aufnehmen können (ich betone Krankenhaus). Sollte man auf die Idee kommen, die ganze Nummer auf Stundenlohn runterzurechnen, dann sieht es nicht sehr berauschend für den Arzt aus. Aber bitte lasst uns diese Rechnung jetzt nicht anfangen.

Und zu guter Letzt mal ein tatsächliches Extrembeispiel:
Lehrer 40 Jahre, A14, Stufe 9, Frankfurt, STK 3 (bis dahin noch realistisch sofern man in Frankfurt wohnt) 5 Kinder, ergibt netto 7390 Euro - 390 PKV =

7000 Euro Netto = 125k brutto ohne Berücksichtigung der Pension, Bu, Beihilfe !!!

Man könnte auch anders an das Thema rangehen und einfach sagen, für Beamte erzeugen Kinder keine zusätzlichen Kosten und damit tatsächlich nur den Kinderlosen betrachten. Dem Angestellten sollte allerdings klar sein, dass er aus seinem Netto die Ausbildung und co. bezahlt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Bin 53, Maschinenbauer und habe vor kurzem einen neuen Job angetreten.

Aus 45h Arbeitszeit wurden 35h (100% Home Office). Kein Firmenwagen mehr, brauche ich jedoch aufgrund HO sowieso nicht.
Lohnverlust 10%. Das nehme ich gerne in Kauf, sodass ich immernoch bei gut etwas über 90k bin.

Reale Arbeitszeit aktuell 20h…

das entspricht dann vermutlich so ziemlich den konditionen, die ein gleichaltriger gymnasiallehrer hat, wenn man die pension mit einberechnet.

Zeig mir einen Lehrer, der auch nur einen Tag HO hat. Meinst du den Sonntag, an welchem fast jeder Lehrer 3-6h Vorbereitung für die Woche macht? Oder die Korrekturen in den Ferien im HO?

Ein Lehrer hat ca. 27 a 45min Unterrichtsstunden die Woche. Das ergibt in etwa...

Das ergibt in etwa 07:00 - 13:00/14:00/15:00 + Dienstbesprechungen, Konferenzen, Elterngespräche, usw...

Es ergibt 100% Pendelei (d.h. ca. 5 Zeitstunden pro Woche zusätzlich vs. 90/100% HO Konzernbeamter) und ca. 32-40 Anwesenheitsstunden in der Schule plus 2,5h Mittagspause.

Klar kannst du jetzt Hohlstunden, Pausen zwischen 2 UEs usw. als Freizeit zählen. Im Konzern macht das halt niemand so.

Zu der quasi Vollzeit-Anwesenheit kommen dann ZUSÄTZLICH noch 10-15 h im HO, mindestens Vorbereitung und Klausur, wenn man maximal wenig machen will.

Es ist wirklich ein starkes Arbeitspensum, eher Managerlevel statt IGM-Sachbearbeiter - rein vom Stresslevel und der Arbeitsbelastung.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Kein Lehrer ist nur diese 20h an der Schule. So effizient ist kein Stundenplan ausgelegt. Dazu kommt das nötige Pendeln und der Korrekturaufwand zuhause.

Selbst ein Mathelehrer kommt nicht ohne Korrektur aus. Natürlich weniger als Deutsch, aber ich würde mal mindestens mit 25h an der Schule, 5h Korrektur und 5h Pendeln als Lehrer rechnen.

Damit liegst du schon weit über dem, was viele Leute im Home Office "arbeiten"

Bin 53, Maschinenbauer und habe vor kurzem einen neuen Job angetreten.

Aus 45h Arbeitszeit wurden 35h (100% Home Office). Kein Firmenwagen mehr, brauche ich jedoch aufgrund HO sowieso nicht.
Lohnverlust 10%. Das nehme ich gerne in Kauf, sodass ich immernoch bei gut etwas über 90k bin.

Reale Arbeitszeit aktuell 20h…

das entspricht dann vermutlich so ziemlich den konditionen, die ein gleichaltriger gymnasiallehrer hat, wenn man die pension mit einberechnet.

Zeig mir einen Lehrer, der auch nur einen Tag HO hat. Meinst du den Sonntag, an welchem fast jeder Lehrer 3-6h Vorbereitung für die Woche macht? Oder die Korrekturen in den Ferien im HO?

Ein Lehrer hat ca. 27 a 45min Unterrichtsstunden die Woche. Das ergibt in etwa 20h die Woche Unterricht. Rest ist HO oder wie willst du es gern bezeichnen? Für den einen Lehrer ist HO gleich Urlaub, für den nächsten beginnt HO direkt nach der Schulen, der wieder nächste erledigt seinen Kram erst in den Ferien, wovon er ja mehr als das doppelte eines Angestellten besitzt.

Der tatsächliche Zeitaufwand im "HO" ist EXTREM stark von Fach, Schule/Schulform und Typ abhängig. Ich kenne in beide Richtungen Extrembeispiele (was sich paradoxerweise nicht in der Qualität des Unterrichts widerspiegelt). Aber deine genannten 3-6h die Woche mag im Schnitt auf lange Sicht realistisch sein.

Achso, der Industriemitarbeiter hat keine Pausen und pendelt nicht.

Mein Mathelehrer hat immer während wir in Stillarbeit gearbeitet haben, korrigiert.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Grundschullehrer?
Also die Lehrer, die ich kenne, die fahren alle mit dem Fahrrad zur Schule bzw. max 10km entfernt. Die meisten Lehrer werden in der Nähe der Schule sesshaft, da nur die wenigsten hinterher wieder wechseln. Ist einmal der gewünschte Standort erreicht, wechselt keiner mehr. Das ist auch logisch, da an anderen Schulen nicht besser bezahlt wird. Bundesländerübergreifend ausgeklammert, weil die Unterschiede moderat sind.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Kein Lehrer ist nur diese 20h an der Schule. So effizient ist kein Stundenplan ausgelegt. Dazu kommt das nötige Pendeln und der Korrekturaufwand zuhause.

Selbst ein Mathelehrer kommt nicht ohne Korrektur aus. Natürlich weniger als Deutsch, aber ich würde mal mindestens mit 25h an der Schule, 5h Korrektur und 5h Pendeln als Lehrer rechnen.

Damit liegst du schon weit über dem, was viele Leute im Home Office "arbeiten"

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Bin 53, Maschinenbauer und habe vor kurzem einen neuen Job angetreten.

Aus 45h Arbeitszeit wurden 35h (100% Home Office). Kein Firmenwagen mehr, brauche ich jedoch aufgrund HO sowieso nicht.
Lohnverlust 10%. Das nehme ich gerne in Kauf, sodass ich immernoch bei gut etwas über 90k bin.

Reale Arbeitszeit aktuell 20h…

das entspricht dann vermutlich so ziemlich den konditionen, die ein gleichaltriger gymnasiallehrer hat, wenn man die pension mit einberechnet.

Zeig mir einen Lehrer, der auch nur einen Tag HO hat. Meinst du den Sonntag, an welchem fast jeder Lehrer 3-6h Vorbereitung für die Woche macht? Oder die Korrekturen in den Ferien im HO?

Ein Lehrer hat ca. 27 a 45min Unterrichtsstunden die Woche. Das ergibt in etwa 20h die Woche Unterricht. Rest ist HO oder wie willst du es gern bezeichnen? Für den einen Lehrer ist HO gleich Urlaub, für den nächsten beginnt HO direkt nach der Schulen, der wieder nächste erledigt seinen Kram erst in den Ferien, wovon er ja mehr als das doppelte eines Angestellten besitzt.

Der tatsächliche Zeitaufwand im "HO" ist EXTREM stark von Fach, Schule/Schulform und Typ abhängig. Ich kenne in beide Richtungen Extrembeispiele (was sich paradoxerweise nicht in der Qualität des Unterrichts widerspiegelt). Aber deine genannten 3-6h die Woche mag im Schnitt auf lange Sicht realistisch sein.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Meine Erfahrung als IGM Mitarbeiter in BW:

Die Tabellen sind ja öffentlich einsehbar, also kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Und das viele Unternehmen Stellen konsequent runterstufen ist auch kein Geheimnis.
Aus einer EG15 vor 10 Jahren wurde inzwischen gerne eine EG13 gemacht.

Und EG16/17 Stellen womit man dann Richtung 100k All-in kommt, werden quasi gar nicht mehr neu geschaffen.
Sobald die Leute mit diesen Stellen dann in Rente oder Vorruhestand gehen, werden die Stellen gestrichen und dann leicht verändert als EG15 neu ausgeschrieben.

Kann ich für Mercedes-Benz und Daimler Truck so bestätigen, EG16 sind für spezielle Personen geschaffene Ausnahmefälle. Tarifende ist EG15 und es gibt dazu noch eine übertarifliche Zulage, aber auch die sinkt für die neuen immer weiter, bei mir ist sie knapp über zweistellig.

Ich bin zudem Senior mit fachlichem Lead und 15+ Jahren Berufserfahrung.
Wir haben mittlerweile auch in der IT vermehrt Senior Stellen in Ziel EG14 oder 13.
Bei Bosch geht es noch bis EG16, EG17 sind dann schon Ausnahmen oder Teamleiter, dafür gibt es keine übertarifliche Zulage.

Und eine 40h Stelle zu bekommen ist auch faktisch unmöglich. Wer einmal 40h hat, geht nicht mehr freiwillig zurück und z.B. mein Unternehmen hat den erlaubten Prozensatz schon voll ausgereizt. Außerdem stehen die Leute Schlange für eine Stundenerhöhung.
Fakt ist nämlich, dass die meisten ihre Arbeit gar nicht in 35h schaffen können, aber das Unternehmen diese nur bezahlen muss.
Ja man soll die Überstunden aufschreiben, aber auch das klappt nicht immer und überall gut. Und bei uns ist nur Abfeiern erlaubt und wie soll das gehen wenn man eh schon Probleme hat seinen Jahresurlaub zu nehmen?
Wer dagegen aufmuckt, der bleibt halt auf ewig bei seiner EG13-15 hängen und kriegt im schlimmsten Fall noch seine LZ gekürzt.

Bei Bosch ist der 40h Vertrag allerdings kein Problem, mir wurde er lange versprochen, mittlerweile wurden aber alle die bei meinem Einstieg damals noch einen hatten, auf 35h runtergestuft.
Auf EG15 bleibt man eh hängen, da ist Schluss und ich mache mir auch keine Illusionen, dass ich außer den Tariferhöhungen und vielleicht noch 1-3% mehr bekommen könnte, sofern ich nicht das Unternehmen verlasse.

Und AT wird man bei uns nur noch über die Führungslaufbahn oder als wirklicher Experte mit 10-20 Jahren BE und gutem Standing.
Für beides wird aber Leistung weit jenseits von geregelten 35h erwartet. Und wenn man dann mehr Gehalt für seine Leistung will, wird man vom Tarifsystem abgeschmettert.

Die mehr Leistung wird bei uns durchaus auch schon im Tarif erwartet, für den exemplarischen Experten wurde bei uns auch nur eine EG16 Stelle geschaffen, Senior Export AT ist so ein Gerücht, dass wohl schon Jahre vor mir immer wieder mal aufkam, aber keiner kennt einen, der das geschafft haben könnte.

Da ich aber auch zu den Leuten gehöre, die schon Probleme haben den kompletten Jahresurlaub zu nehmen, mehrere Male im Jahr über der 10h Grenze bin und derzeit ~160 Stunden auf dem Gleitzeitkonto habe, würde ich ganz sicher keine AT-Stelle mit abgegoltenen Überstunden annehmen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Kein Lehrer ist nur diese 20h an der Schule. So effizient ist kein Stundenplan ausgelegt. Dazu kommt das nötige Pendeln und der Korrekturaufwand zuhause.

Selbst ein Mathelehrer kommt nicht ohne Korrektur aus. Natürlich weniger als Deutsch, aber ich würde mal mindestens mit 25h an der Schule, 5h Korrektur und 5h Pendeln als Lehrer rechnen.

Achso, der Industriemitarbeiter hat keine Pausen und pendelt nicht.

Natürlich hat der Industriemitarbeiter Pausen zwischen zwei Meetings oder wenn er sich Kaffee holt oder wenn er auf die Toilette geht oder wenn er mit einem Kollegen übers Wochenende quatscht. Und all diese Pausen zählen zur Arbeitszeit.

Genau so ist es bei den Lehrer, was hier ja auch schon ausführlich diskutiert wurde. Da muss man doch nicht wieder mit der Idee kommen, dass der Lehrer Freizeit hat, wenn er von einem Klassenraum in den nächsten wechselt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

Bitte nicht schon wieder. Aber für dich zum 100sten male: Ein super krasses Extrembeispiel, ein Beamter mit ZWEI Kindern (heftigst). Alter 33 Jahre, Wohnort Düsseldorf, A13 (A14 wäre auch realistisch möglich), Stufe 7, STK 3:
Nettogehalt 5300 Euro. Nach Abzug PKV ergibt das in etwa 5000 netto.
Welches Gehalt muss ein Angestellter brutto verdienen, um dieses Netto zu erhalten?

Steuerklasse 3 und höchstmöglicher Mietzuschlag, soso.

Ohne diese Cheats (Steuerklasse 4, kein Mistzuschuss weil man in einer der teuersten Metropolen Deutschlands lebt) sind es knapp über 4,2k netto.

Davon ab 300 Euro PKV PLUS 200 Euro PKV für die Kinder. Macht 3,7k netto. Äquivalentes Netto: 72k.

Also selbst in deinem konservativen Szenario klar überbezahlt.

Was soll an 3,7k netto überbezahlt sein?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

Bitte nicht schon wieder. Aber für dich zum 100sten male: Ein super krasses Extrembeispiel, ein Beamter mit ZWEI Kindern (heftigst). Alter 33 Jahre, Wohnort Düsseldorf, A13 (A14 wäre auch realistisch möglich), Stufe 7, STK 3:
Nettogehalt 5300 Euro. Nach Abzug PKV ergibt das in etwa 5000 netto.
Welches Gehalt muss ein Angestellter brutto verdienen, um dieses Netto zu erhalten?

Steuerklasse 3 und höchstmöglicher Mietzuschlag, soso.

Ohne diese Cheats (Steuerklasse 4, kein Mistzuschuss weil man in einer der teuersten Metropolen Deutschlands lebt) sind es knapp über 4,2k netto.

Davon ab 300 Euro PKV PLUS 200 Euro PKV für die Kinder. Macht 3,7k netto. Äquivalentes Netto: 72k.

Also selbst in deinem konservativen Szenario klar überbezahlt.

Was soll an 3,7k netto überbezahlt sein?

So ziemlich alles?

ich habe in Singapur gelebt. Teurer als jede deutsche Stadt. Lehrer da bekamen keine 2,5k Netto. Industrieaverage weit über 4k. Dennoch in jedem Aspekt bessere Bildung als hier. Lehrer in Deutschland werden für minderwertige Leistung bezahlt. Hier schaffen nicht mal die top 10% 4k Netto, aber Lehrer schaffen das nach 2 Stufen oder nach einer Ehe mit einem Kind direkt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Spannend. Ich hatte Daimler immer als Top Arbeitgeber abgespeichert, aber da läuft es anderswo wohl mittlerweile deutlich besser.

Ich war für mein Trainee Programm (SGP) bei Siemens im Bereich Corp. Technology. Einstieg war in EG10 und nach dem Programm hatte ich eine EG11 Stelle und weitere ca. 2 Jahre später die EG12 (höchste Stufe) in Bayern. Das waren damit in Summe etwas mehr als 4 Jahre bis in die höchste Stufe.

Bin mittlerweile aber mit meinem ehemaligen Kollegen zusammen zu Audi in deren Technische Entwicklung gewechselt. War nochmal ein ordentlicher Sprung beim Gehalt in den AT-Bereich. Gehalt liegt mit jetzt etwa 6 Jahren BE weit über dem Niveau, welches bei Daimler offenbar bezahlt wird (und das bei deutlich weniger BE). Richtig bitter, wie schlecht Daimler da im Vergleich Leute mit mehr als 10 Jahren BE offenbar bezahlt.

Aber an die Leute, die vor der Entscheidung IGM vs. xxx stehen, kann ich sagen, dass es auch noch sehr gut bezahlende Firmen gibt und Daimler wohl einfach nicht mehr dazu gehört

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Meine Erfahrung als IGM Mitarbeiter in BW:

Die Tabellen sind ja öffentlich einsehbar, also kann sich jeder seine eigene Meinung bilden.
Und das viele Unternehmen Stellen konsequent runterstufen ist auch kein Geheimnis.
Aus einer EG15 vor 10 Jahren wurde inzwischen gerne eine EG13 gemacht.

Und EG16/17 Stellen womit man dann Richtung 100k All-in kommt, werden quasi gar nicht mehr neu geschaffen.
Sobald die Leute mit diesen Stellen dann in Rente oder Vorruhestand gehen, werden die Stellen gestrichen und dann leicht verändert als EG15 neu ausgeschrieben.

Kann ich für Mercedes-Benz und Daimler Truck so bestätigen, EG16 sind für spezielle Personen geschaffene Ausnahmefälle. Tarifende ist EG15 und es gibt dazu noch eine übertarifliche Zulage, aber auch die sinkt für die neuen immer weiter, bei mir ist sie knapp über zweistellig.

Ich bin zudem Senior mit fachlichem Lead und 15+ Jahren Berufserfahrung.
Wir haben mittlerweile auch in der IT vermehrt Senior Stellen in Ziel EG14 oder 13.
Bei Bosch geht es noch bis EG16, EG17 sind dann schon Ausnahmen oder Teamleiter, dafür gibt es keine übertarifliche Zulage.

Und eine 40h Stelle zu bekommen ist auch faktisch unmöglich. Wer einmal 40h hat, geht nicht mehr freiwillig zurück und z.B. mein Unternehmen hat den erlaubten Prozensatz schon voll ausgereizt. Außerdem stehen die Leute Schlange für eine Stundenerhöhung.
Fakt ist nämlich, dass die meisten ihre Arbeit gar nicht in 35h schaffen können, aber das Unternehmen diese nur bezahlen muss.
Ja man soll die Überstunden aufschreiben, aber auch das klappt nicht immer und überall gut. Und bei uns ist nur Abfeiern erlaubt und wie soll das gehen wenn man eh schon Probleme hat seinen Jahresurlaub zu nehmen?
Wer dagegen aufmuckt, der bleibt halt auf ewig bei seiner EG13-15 hängen und kriegt im schlimmsten Fall noch seine LZ gekürzt.

Bei Bosch ist der 40h Vertrag allerdings kein Problem, mir wurde er lange versprochen, mittlerweile wurden aber alle die bei meinem Einstieg damals noch einen hatten, auf 35h runtergestuft.
Auf EG15 bleibt man eh hängen, da ist Schluss und ich mache mir auch keine Illusionen, dass ich außer den Tariferhöhungen und vielleicht noch 1-3% mehr bekommen könnte, sofern ich nicht das Unternehmen verlasse.

Und AT wird man bei uns nur noch über die Führungslaufbahn oder als wirklicher Experte mit 10-20 Jahren BE und gutem Standing.
Für beides wird aber Leistung weit jenseits von geregelten 35h erwartet. Und wenn man dann mehr Gehalt für seine Leistung will, wird man vom Tarifsystem abgeschmettert.

Die mehr Leistung wird bei uns durchaus auch schon im Tarif erwartet, für den exemplarischen Experten wurde bei uns auch nur eine EG16 Stelle geschaffen, Senior Export AT ist so ein Gerücht, dass wohl schon Jahre vor mir immer wieder mal aufkam, aber keiner kennt einen, der das geschafft haben könnte.

Da ich aber auch zu den Leuten gehöre, die schon Probleme haben den kompletten Jahresurlaub zu nehmen, mehrere Male im Jahr über der 10h Grenze bin und derzeit ~160 Stunden auf dem Gleitzeitkonto habe, würde ich ganz sicher keine AT-Stelle mit abgegoltenen Überstunden annehmen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wenn man unterstellt, dass der Lehrer mit 5 Kindern auch noch eine Frau hat: Wie soll man mit € 390 monatlich eine PKV für 7 Personen bezahlen?? In diesem Fall müssen 7 PKV Beiträge bezahlt werden, weil es keine Familienversicherung gibt.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Und zu guter Letzt mal ein tatsächliches Extrembeispiel:
Lehrer 40 Jahre, A14, Stufe 9, Frankfurt, STK 3 (bis dahin noch realistisch sofern man in Frankfurt wohnt) 5 Kinder, ergibt netto 7390 Euro - 390 PKV =

7000 Euro Netto = 125k brutto ohne Berücksichtigung der Pension, Bu, Beihilfe !!!

Man könnte auch anders an das Thema rangehen und einfach sagen, für Beamte erzeugen Kinder keine zusätzlichen Kosten und damit tatsächlich nur den Kinderlosen betrachten. Dem Angestellten sollte allerdings klar sein, dass er aus seinem Netto die Ausbildung und co. bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das hast du schon richtig erkannt, 2 Kinder entsprechen nicht dem Durchschnitt. Genau wie der in Düsseldorf lebende Lehrer nicht dem Durchschnitt entspricht. Wir nehmen hier auch nicht den U30-jährigen bei BMW in München mit einem tariflichen Gehalt von 115-120k (inkl. Erfolgsbeteiligung) als Vergleich her.

Auch habe ich weiter oben schon geschrieben, dass vermutlich kein einziger Lehrer das maximale Ruhegehalt erreicht. Das durchschnittliche Eintrittsalter liegt bei 62 Jahren. Das maximale Ruhegehalt wird nach 40 Jahren in Vollzeit erreicht.

Und nochmal: Die Kinderzuschläge fallen spätestens in den 50ern weg, dann fallen bei 2 Kindern (Stand heute) 350€ netto vom einen auf den anderen Tag weg. Bei 3 und mehr Kindern sind es gar 800€ .

Du redest zudem vom durchschnittlichen Akademiker, warum? Wen vergleichen wir denn jetzt mit dem Lehrer, den durchschnittlichen Akademiker oder (was korrekt wäre) den durchschnittlichen Master im IGM Unternehmen mit mindestens 2 Jahren BE?

Mal ein kleiner Abstecher in die Chemie: In 2023 liegt das Mindestgehalt für einen Akademiker mit Masterabschluss im 2. Beschäftigungsjahr bei 71k (siehe VAA). Das sind die Mindestbezüge.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

Bitte nicht schon wieder. Aber für dich zum 100sten male: Ein super krasses Extrembeispiel, ein Beamter mit ZWEI Kindern (heftigst). Alter 33 Jahre, Wohnort Düsseldorf, A13 (A14 wäre auch realistisch möglich), Stufe 7, STK 3:
Nettogehalt 5300 Euro. Nach Abzug PKV ergibt das in etwa 5000 netto.
Welches Gehalt muss ein Angestellter brutto verdienen, um dieses Netto zu erhalten?

Steuerklasse 3 und höchstmöglicher Mietzuschlag, soso.

Ohne diese Cheats (Steuerklasse 4, kein Mistzuschuss weil man in einer der teuersten Metropolen Deutschlands lebt) sind es knapp über 4,2k netto.

Davon ab 300 Euro PKV PLUS 200 Euro PKV für die Kinder. Macht 3,7k netto. Äquivalentes Netto: 72k.

Das ist hart. Wenn man wenig Ahnung hat, wieso fragt man nicht einfach nett nach? Ich habe es hier schon extrem ausführlich erklärt. Tatsächlich JEDER deiner Punkte ist schlichtweg falsch:

  • STK hat keinen Effekt meiner Aussage. Dazu muss man allerdings die Systematik der Steuerklassen kennen. Nimm halt 4, ändert das Netto auf beiden Seiten (Lehrer und Angestellten), fürs Brutto folglich keinen Effekt.
  • Düsseldorf ist Mietstufe 6, die höchste Stufe wäre 7. Kein Mietzuschuss anzunehmen geht nicht, die niedrigste Stufe wäre 1. Wäre interessant zu wissen, ob in so einem "Dorf" ein IGM Konzern überhaupt sässig ist. Kannst auch gern Mietstufe 3 wählen und stattdessen einen 40 jährigen mit einer Stufe höher wählen. Habe ich aber nicht genommen, weil bei einem 40 jährigen unterstellte ich A14 und komme dann auf noch höhere Bruttogehälter.
  • PKV übernimmt bei zwei Kindern zu 70% Beihilfe. 300 Euro inkl. 2 Kindern ist kein Fantasiebetrag sondern die Realität. Ruf gern die Debeka an und frag nach.

Aber diese ganze Diskussion hatten wir hier bereits schon. Als nächstes kommt von dir vermutlich, das 2 Kinder nicht dem Durchschnitt entsprechen. Bitte lies die alten Beiträge, dann verstehst du es vielleicht.

An den anderen Kollegen, der mir vorwirft nicht aufzugeben:

Es wird hier oft behauptet, das 90k gar nicht möglich sei und daher mein NICHT völlig absurdes Beispiel. 90k sind drin und da ist NICHTMALS Pension, BU und Beihilfe berücksichtigt. Wir sind uns doch einig gewesen, dass das aber zwingend berücksichtigt werden muss. Auch wenn ich jetzt deinen Durchschnittsmenschen wähle (zu dem ich dir in paar Punkten auch Recht gegeben habe), landen wir immer bei mind. 90k inkl. Berücksichtigung von Pension, BU und Beihilfe.

Und ein ganz wichtiger Punkt, wir haben die Entgeltpunkte auf Basis eines IGMlers genommen. Durchschnittliche Akademiker erreichen teils nur sehr spät bis gar nicht die BBG. Da du mathematisch nicht auf den Kopf gefallen bist, verstehst du ja, welchen Turbo das beim Delta Pension auslöst und somit auf das Gesamtbrutto. Deine Beiträge waren auch der Grund wieso ich so hartnäckig war, ich bin mir relativ sicher deine Beiträge zu erkennen und die sind oft sehr gut und strukturiert. Am Ende konnten wir uns ja grob auf eine Lösung einigen.

Aber trotzdem möchte ich nochmal erwähnen, die temporären Effekte betragen 20-25 Jahre. Bis dahin sind einige Stufensprünge garantiert und auch mind. ein Gruppensprung möglich. Zusätzlich wird jede Stufe jährlich um ca. 2% angepasst, aber das lassen wir ja aussen vor, weil wir uns die Inflation wegdenken bei den Berechnungen.

Zu der angehenden Ärztin:
Hier flexen keine Lehrer sondern u.a. ich. Ich bin kein Lehrer oder Beamter, aber trotzdem akzeptiere ich nicht, dass das Gehalt des Lehrers öffentlich immer klein gerechnet wird. Als der Mietzuschuss dieses Jahr (oder letztes Jahr) beschlossen wurde, der eine krasse Nachzahlung (bis zu 10k netto) und ordentliche Gehaltssteigerungen auslöste, habe ich mich schon sehr gewundert, wieso das ohne Gegenwehr durchgeht. Mittlerweile habe ich es aber begriffen... Die meisten wollen auf Teufel komm raus nicht einsehen, selbst mit harten Fakten, dass der Lehrer sehr gut verdient.
Die Realität ist im Grunde ganz simpel, sobald ein Lehrer mind. zwei Kinder in die Welt setzt, wird er selbst mit einem Krankenhaus Arzt aufnehmen können (ich betone Krankenhaus). Sollte man auf die Idee kommen, die ganze Nummer auf Stundenlohn runterzurechnen, dann sieht es nicht sehr berauschend für den Arzt aus. Aber bitte lasst uns diese Rechnung jetzt nicht anfangen.

Und zu guter Letzt mal ein tatsächliches Extrembeispiel:
Lehrer 40 Jahre, A14, Stufe 9, Frankfurt, STK 3 (bis dahin noch realistisch sofern man in Frankfurt wohnt) 5 Kinder, ergibt netto 7390 Euro - 390 PKV =

7000 Euro Netto = 125k brutto ohne Berücksichtigung der Pension, Bu, Beihilfe !!!

Man könnte auch anders an das Thema rangehen und einfach sagen, für Beamte erzeugen Kinder keine zusätzlichen Kosten und damit tatsächlich nur den Kinderlosen betrachten. Dem Angestellten sollte allerdings klar sein, dass er aus seinem Netto die Ausbildung und co. bezahlt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Das hast du schon richtig erkannt, 2 Kinder entsprechen nicht dem Durchschnitt. Genau wie der in Düsseldorf lebende Lehrer nicht dem Durchschnitt entspricht. Wir nehmen hier auch nicht den U30-jährigen bei BMW in München mit einem tariflichen Gehalt von 115-120k (inkl. Erfolgsbeteiligung) als Vergleich her.

Auch habe ich weiter oben schon geschrieben, dass vermutlich kein einziger Lehrer das maximale Ruhegehalt erreicht. Das durchschnittliche Eintrittsalter liegt bei 62 Jahren. Das maximale Ruhegehalt wird nach 40 Jahren in Vollzeit erreicht.

Und nochmal: Die Kinderzuschläge fallen spätestens in den 50ern weg, dann fallen bei 2 Kindern (Stand heute) 350€ netto vom einen auf den anderen Tag weg. Bei 3 und mehr Kindern sind es gar 800€ .

Du redest zudem vom durchschnittlichen Akademiker, warum? Wen vergleichen wir denn jetzt mit dem Lehrer, den durchschnittlichen Akademiker oder (was korrekt wäre) den durchschnittlichen Master im IGM Unternehmen mit mindestens 2 Jahren BE?

Mal ein kleiner Abstecher in die Chemie: In 2023 liegt das Mindestgehalt für einen Akademiker mit Masterabschluss im 2. Beschäftigungsjahr bei 71k (siehe VAA). Das sind die Mindestbezüge.

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

Bitte nicht schon wieder. Aber für dich zum 100sten male: Ein super krasses Extrembeispiel, ein Beamter mit ZWEI Kindern (heftigst). Alter 33 Jahre, Wohnort Düsseldorf, A13 (A14 wäre auch realistisch möglich), Stufe 7, STK 3:
Nettogehalt 5300 Euro. Nach Abzug PKV ergibt das in etwa 5000 netto.
Welches Gehalt muss ein Angestellter brutto verdienen, um dieses Netto zu erhalten?

Steuerklasse 3 und höchstmöglicher Mietzuschlag, soso.

Ohne diese Cheats (Steuerklasse 4, kein Mistzuschuss weil man in einer der teuersten Metropolen Deutschlands lebt) sind es knapp über 4,2k netto.

Davon ab 300 Euro PKV PLUS 200 Euro PKV für die Kinder. Macht 3,7k netto. Äquivalentes Netto: 72k.

Das ist hart. Wenn man wenig Ahnung hat, wieso fragt man nicht einfach nett nach? Ich habe es hier schon extrem ausführlich erklärt. Tatsächlich JEDER deiner Punkte ist schlichtweg falsch:

  • STK hat keinen Effekt meiner Aussage. Dazu muss man allerdings die Systematik der Steuerklassen kennen. Nimm halt 4, ändert das Netto auf beiden Seiten (Lehrer und Angestellten), fürs Brutto folglich keinen Effekt.
  • Düsseldorf ist Mietstufe 6, die höchste Stufe wäre 7. Kein Mietzuschuss anzunehmen geht nicht, die niedrigste Stufe wäre 1. Wäre interessant zu wissen, ob in so einem "Dorf" ein IGM Konzern überhaupt sässig ist. Kannst auch gern Mietstufe 3 wählen und stattdessen einen 40 jährigen mit einer Stufe höher wählen. Habe ich aber nicht genommen, weil bei einem 40 jährigen unterstellte ich A14 und komme dann auf noch höhere Bruttogehälter.
  • PKV übernimmt bei zwei Kindern zu 70% Beihilfe. 300 Euro inkl. 2 Kindern ist kein Fantasiebetrag sondern die Realität. Ruf gern die Debeka an und frag nach.

Aber diese ganze Diskussion hatten wir hier bereits schon. Als nächstes kommt von dir vermutlich, das 2 Kinder nicht dem Durchschnitt entsprechen. Bitte lies die alten Beiträge, dann verstehst du es vielleicht.

An den anderen Kollegen, der mir vorwirft nicht aufzugeben:

Es wird hier oft behauptet, das 90k gar nicht möglich sei und daher mein NICHT völlig absurdes Beispiel. 90k sind drin und da ist NICHTMALS Pension, BU und Beihilfe berücksichtigt. Wir sind uns doch einig gewesen, dass das aber zwingend berücksichtigt werden muss. Auch wenn ich jetzt deinen Durchschnittsmenschen wähle (zu dem ich dir in paar Punkten auch Recht gegeben habe), landen wir immer bei mind. 90k inkl. Berücksichtigung von Pension, BU und Beihilfe.

Und ein ganz wichtiger Punkt, wir haben die Entgeltpunkte auf Basis eines IGMlers genommen. Durchschnittliche Akademiker erreichen teils nur sehr spät bis gar nicht die BBG. Da du mathematisch nicht auf den Kopf gefallen bist, verstehst du ja, welchen Turbo das beim Delta Pension auslöst und somit auf das Gesamtbrutto. Deine Beiträge waren auch der Grund wieso ich so hartnäckig war, ich bin mir relativ sicher deine Beiträge zu erkennen und die sind oft sehr gut und strukturiert. Am Ende konnten wir uns ja grob auf eine Lösung einigen.

Aber trotzdem möchte ich nochmal erwähnen, die temporären Effekte betragen 20-25 Jahre. Bis dahin sind einige Stufensprünge garantiert und auch mind. ein Gruppensprung möglich. Zusätzlich wird jede Stufe jährlich um ca. 2% angepasst, aber das lassen wir ja aussen vor, weil wir uns die Inflation wegdenken bei den Berechnungen.

Zu der angehenden Ärztin:
Hier flexen keine Lehrer sondern u.a. ich. Ich bin kein Lehrer oder Beamter, aber trotzdem akzeptiere ich nicht, dass das Gehalt des Lehrers öffentlich immer klein gerechnet wird. Als der Mietzuschuss dieses Jahr (oder letztes Jahr) beschlossen wurde, der eine krasse Nachzahlung (bis zu 10k netto) und ordentliche Gehaltssteigerungen auslöste, habe ich mich schon sehr gewundert, wieso das ohne Gegenwehr durchgeht. Mittlerweile habe ich es aber begriffen... Die meisten wollen auf Teufel komm raus nicht einsehen, selbst mit harten Fakten, dass der Lehrer sehr gut verdient.
Die Realität ist im Grunde ganz simpel, sobald ein Lehrer mind. zwei Kinder in die Welt setzt, wird er selbst mit einem Krankenhaus Arzt aufnehmen können (ich betone Krankenhaus). Sollte man auf die Idee kommen, die ganze Nummer auf Stundenlohn runterzurechnen, dann sieht es nicht sehr berauschend für den Arzt aus. Aber bitte lasst uns diese Rechnung jetzt nicht anfangen.

Und zu guter Letzt mal ein tatsächliches Extrembeispiel:
Lehrer 40 Jahre, A14, Stufe 9, Frankfurt, STK 3 (bis dahin noch realistisch sofern man in Frankfurt wohnt) 5 Kinder, ergibt netto 7390 Euro - 390 PKV =

7000 Euro Netto = 125k brutto ohne Berücksichtigung der Pension, Bu, Beihilfe !!!

Man könnte auch anders an das Thema rangehen und einfach sagen, für Beamte erzeugen Kinder keine zusätzlichen Kosten und damit tatsächlich nur den Kinderlosen betrachten. Dem Angestellten sollte allerdings klar sein, dass er aus seinem Netto die Ausbildung und co. bezahlt.

Das der durchschnittliche Lehrer wird nicht so schlau/ambitioniert sein, wie der durchschnittliche IGMler. Lehramtsstudium ist deutlich einfacher als jedes Vollfach und zudem steht man nicht in Konkurrenz um Stellen mit hohem Gehalt.
Wieso man einen Lehrer pauschal nicht mit Leuten die eine Bachelor haben vergleichen kann verstehe ich auch nicht.
Es gibt einige wenige Fächer in denen der Master tatsächlich schwieriger ist als ein Bachelor. Das gilt aber weder fürs Lehramt noch für BWL mit nicht-quantitativem Schwerpunkt.

Es ist ziemlich willkürlich, dass im öffentlichen Dienst Master = höherer und Bachelor = gehobener Dienst ist. Man wird durch den Master weder schlauer noch geeigneter. Problem ist, es gibt kein objektives Kriterium nach dem man sonst auswählen könnte.

Was ich meine, liebe Lehrer: Nur weil ihr einen Master habt sollte euch nicht mehr Gehalt zustehen als Leuten die “nur” einen Bachelor haben. Lehrer gehört vom Anspruch in den gehobenen Dienst und sollte nicht mit Staatsanwälten, Richtern und höheren Ministeriumsbeamten im Gehaltstop sein.

Lehrer mit Mangelfächern verdienen im Gegensatz zu Sport/Geschichtslehrern dann eine Zusatzpauschale.

Wäre ein sehr viel faireres System.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Das hast du schon richtig erkannt, 2 Kinder entsprechen nicht dem Durchschnitt. Genau wie der in Düsseldorf lebende Lehrer nicht dem Durchschnitt entspricht. Wir nehmen hier auch nicht den U30-jährigen bei BMW in München mit einem tariflichen Gehalt von 115-120k (inkl. Erfolgsbeteiligung) als Vergleich her.

Auch habe ich weiter oben schon geschrieben, dass vermutlich kein einziger Lehrer das maximale Ruhegehalt erreicht. Das durchschnittliche Eintrittsalter liegt bei 62 Jahren. Das maximale Ruhegehalt wird nach 40 Jahren in Vollzeit erreicht.

Und nochmal: Die Kinderzuschläge fallen spätestens in den 50ern weg, dann fallen bei 2 Kindern (Stand heute) 350€ netto vom einen auf den anderen Tag weg. Bei 3 und mehr Kindern sind es gar 800€ .

Du redest zudem vom durchschnittlichen Akademiker, warum? Wen vergleichen wir denn jetzt mit dem Lehrer, den durchschnittlichen Akademiker oder (was korrekt wäre) den durchschnittlichen Master im IGM Unternehmen mit mindestens 2 Jahren BE?

Mal ein kleiner Abstecher in die Chemie: In 2023 liegt das Mindestgehalt für einen Akademiker mit Masterabschluss im 2. Beschäftigungsjahr bei 71k (siehe VAA). Das sind die Mindestbezüge.

Wir reden hier über IGM vs Lehrer. Ab und zu habe ich aber das Gefühl, dass hier Leute den Bezug zur Realität verloren haben. Daher schien es mir sinnvoll zu sein, auch mal den durchschnittlichen Akademiker nebenbei zu erwähnen. Für viele Menschen, auch Akademiker ist selbst 75k ein sehr ordentliches Gehalt.

Du warst es also, der behauptet hat Lehrer erreichen nicht die volle Pension. Hatte ich gelesen, aber meine Lust das wieder gerade zu biegen war nicht vorhanden. Für dich mache ich das natürlich schon;)
Bei einem Beamten werden, im Gegensatz zum Angestellten, drei Jahre des Studiums als ruhegehaltfähige Dienstzeit anerkannt. Genauso wie die Zeit im Ref. Gehen wir von einem Studienende mit 25 Jahren aus, dann benötigt man noch 37 Dienstjahre. D.h. mit 62 wird man die vollen 71,75% erhalten.

Hier ist aber noch ein zweiter kleiner Denkfehler, die statistischen Werte kannst du hier nicht verwenden weil die Regelaltersgrenze damals bei 65 lag, jetzt aber bei 67. Mit 62 kann man daher auch nicht vorzeitig in Rente gehen. Das geht nur über Invalidität, sonst nicht.
Dritter kleiner Punkt, bei Beamten war es früher üblich, sich Erwerbsunfähigkeit auszustellen, weil sie damit effektiv keine Kürzungen erhalten haben. und vorzeitig in Rente gehen könnten. Dieser "Trick" geht aber nicht mehr bzw. jetzt gibt es Kürzungen. Und siehe da, auf einmal sind alle schlagartig gesünder und es gibt einen Knick in der Historie.
Daher ist das Argument nicht korrekt.

Das mit 2 Kindern und Düsseldorf habe ich eingesehen. Das ist halt meine Situation, daher nehme ich das gern als Beispiel. Aber ich sehe es nicht ein, dass hier regelmäßig irgendwer behauptet "Kein Lehrer verdient 90k brutto". Düsseldorf oder ähnlich grosse Stadt und 2 Kinder ist jetzt auch nichts weltbewegendes. Gerade Akademiker landen schnell in größeren Städten.
Der kriegsentscheidende Punkt ist aber weniger der Ort sondern vielmehr die Anzahl der Kinder. Bei der durchschnittlichen Anzahl von 1,5 Kinder müsste man aber vielleicht auch näher in die Statistik schauen. Hartz4ler mal ausgenommen, könnte ich mir schon vorstellen, dass die Anzahl der Kinder auch durch das Gehalt beschränkt ist. Ich kenne schon einige, die ganz bewusst kein drittes Kind haben wollen, weil schlicht das Geld fehlt. Aber der Gedankengang würde jetzt zu weit führen, 1,5 Kinder passt für die Bewertung.

Zum Thema IGM muss ich mich bedeckt halten. Ich arbeite nicht in diesem Tarif, kenne ihn daher nur vom hören sagen. Ich blicke da auch nicht durch. Es gibt anscheinend diesen Grundtarif aber auch zig Abweichungen oder nur "Anlehnungen" an diesen Tarif. Ein guter Freund ist/behauptet im IGM Tarif zu sein, aber hat eine 40h Woche als Tarifler, wie alle dort (also nicht AT). Das kann dann vermutlich nicht der "original" Tarif sein, sondern nur eine Anlehnung oder wie man das nennt.
Auch die Beiträge hier in diesem Forum irritieren und liefern eine sehr weite Range. Das einzige was ich kenne, sind die Veröffentlichung des statistischen Bundesamt. Daher kann ich schon etwas einordnen, ab wann jemand zwangsläufig zur Ausnahme gehören muss.

Lange Rede kurzer Sinn:
Mit Beamtentum kenne ich mich - gezwungenerweise - sehr gut aus. IGM Gehälter sollen andere hier bestimmen. Meine Sichtweise auf das Beamtentum ist neutral, mir bringt es nichts das hoch zu rechnen. Wenn ich allerdings eine korrekte Berechnung erstellen müsste, also dazu beauftragt würde, käme ich (und auch alle anderen die es professionell bewerten würden) auf etwa 100k. Aber mir sind die 10k Latte, hauptsache nicht nochmal alles vorne diskutieren. Daher können wir gern 90k inkl. Benefits als Durchschnittsgehalt ansetzen. Hier sei aber wieder erwähnt, weil das schnell missverstanden wird, tritt kein IGMler, also jemand "Normales" sind natürlich höhere Bruttogehälter erforderlich. Das liegt an diesen behinderten Delta Pension vs. gesetzliche Rente.

Zudem wurde in unseren Berechnungen grundsätzlich Vollzeit angenommen. Das ist keine unwesentliche Annahme, in der Realität, gerade unter Frauen, ist Teilzeit im Laufe des Berufslebens nichts ungewöhnliches. Hier hat natürlich wieder der Beamte die Nase vorne, weil ein Beamter nur 37 Dienstjahre benötigt. Arbeiten beide bis 67, könnte der Beamte bis zu ca. 10 auf 50% arbeiten, OHNE Kürzung. Der Angestellte wurde bei dieser Nummer natürlich Entgeltpunkte verlieren bzw. nicht erwerben. In einer exakten Berechnung müsste das also irgendwie mit rein, hier im Forum sprengt das natürlich den Rahmen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das was du beschreibst sind Besonderheiten, die sich in bestimmten Lebenssituationen bei Beamten besonders auszahlen. Jedes Kind wird bezuschusst. Längere Teilzeit wirkt sich viel weniger auf Pension als auf die Rente aus. Beförderungen kurz vor der Pensionierung werden für die Pensionierung so gerechnet, als hätte man schon immer die Stufe.

Volle Lohnfortzahlung auch nach 6 Wochen. Dienstunfähigkeit (wenn man es darauf anlegt) lässt sich viel leichter durchsetzen als Berufsunfähigkeit. Die viel bessere Absicherung wenn man frühpensioniert werden muss. Dieses ganze Paket bekommst du als Beamter schon in jungen Jahren mitgeliefert.

Der IGM-Tarifangestellte kann das zwar alles auch versichern. Jedoch ist dann fraglich, ob das Versicherungsunternehmen im Zweifel alles bezahlt, weil es im Kleingedruckten dann doch nicht abgesichert ist. Und was passiert eigentlich, wenn man zwar noch arbeiten gehen kann, aber halt gesundheitlich so angeschlagen ist, dass man vielleicht nur noch 60-70% geben kann. Dann verpuffen die Karrierepläne im IGM-Tarif. Evtl. wird man auch wegrationalisiert (trotz Betriebsrat), indem man dann halt zufälligerweise an einen anderem Standort benötigt wird (man selber und die Famillie will aber nicht umziehen.)

Dieses ganze Sicherheitspaket hat natürlich auch einen finanziellen Wert. Genauso wie das bei einem technischen Gerät auch der Fall ist. Wenn ein Hersteller eines Laptops eine 5jährige 24 h vor Ort-Garantie gibt und bspw. auch Schäden mit Wasser oder Falllenlassen bezahlt, dann hat diese Garantie auch einen Wert. Bei einem anderen Hersteller müsste man eine solche Garantie dazukaufen.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Das hast du schon richtig erkannt, 2 Kinder entsprechen nicht dem Durchschnitt. Genau wie der in Düsseldorf lebende Lehrer nicht dem Durchschnitt entspricht. Wir nehmen hier auch nicht den U30-jährigen bei BMW in München mit einem tariflichen Gehalt von 115-120k (inkl. Erfolgsbeteiligung) als Vergleich her.

Auch habe ich weiter oben schon geschrieben, dass vermutlich kein einziger Lehrer das maximale Ruhegehalt erreicht. Das durchschnittliche Eintrittsalter liegt bei 62 Jahren. Das maximale Ruhegehalt wird nach 40 Jahren in Vollzeit erreicht.

Und nochmal: Die Kinderzuschläge fallen spätestens in den 50ern weg, dann fallen bei 2 Kindern (Stand heute) 350€ netto vom einen auf den anderen Tag weg. Bei 3 und mehr Kindern sind es gar 800€ .

Du redest zudem vom durchschnittlichen Akademiker, warum? Wen vergleichen wir denn jetzt mit dem Lehrer, den durchschnittlichen Akademiker oder (was korrekt wäre) den durchschnittlichen Master im IGM Unternehmen mit mindestens 2 Jahren BE?

Mal ein kleiner Abstecher in die Chemie: In 2023 liegt das Mindestgehalt für einen Akademiker mit Masterabschluss im 2. Beschäftigungsjahr bei 71k (siehe VAA). Das sind die Mindestbezüge.

Wir reden hier über IGM vs Lehrer. Ab und zu habe ich aber das Gefühl, dass hier Leute den Bezug zur Realität verloren haben. Daher schien es mir sinnvoll zu sein, auch mal den durchschnittlichen Akademiker nebenbei zu erwähnen. Für viele Menschen, auch Akademiker ist selbst 75k ein sehr ordentliches Gehalt.

Du warst es also, der behauptet hat Lehrer erreichen nicht die volle Pension. Hatte ich gelesen, aber meine Lust das wieder gerade zu biegen war nicht vorhanden. Für dich mache ich das natürlich schon;)
Bei einem Beamten werden, im Gegensatz zum Angestellten, drei Jahre des Studiums als ruhegehaltfähige Dienstzeit anerkannt. Genauso wie die Zeit im Ref. Gehen wir von einem Studienende mit 25 Jahren aus, dann benötigt man noch 37 Dienstjahre. D.h. mit 62 wird man die vollen 71,75% erhalten.

Hier ist aber noch ein zweiter kleiner Denkfehler, die statistischen Werte kannst du hier nicht verwenden weil die Regelaltersgrenze damals bei 65 lag, jetzt aber bei 67. Mit 62 kann man daher auch nicht vorzeitig in Rente gehen. Das geht nur über Invalidität, sonst nicht.
Dritter kleiner Punkt, bei Beamten war es früher üblich, sich Erwerbsunfähigkeit auszustellen, weil sie damit effektiv keine Kürzungen erhalten haben. und vorzeitig in Rente gehen könnten. Dieser "Trick" geht aber nicht mehr bzw. jetzt gibt es Kürzungen. Und siehe da, auf einmal sind alle schlagartig gesünder und es gibt einen Knick in der Historie.
Daher ist das Argument nicht korrekt.

Das mit 2 Kindern und Düsseldorf habe ich eingesehen. Das ist halt meine Situation, daher nehme ich das gern als Beispiel. Aber ich sehe es nicht ein, dass hier regelmäßig irgendwer behauptet "Kein Lehrer verdient 90k brutto". Düsseldorf oder ähnlich grosse Stadt und 2 Kinder ist jetzt auch nichts weltbewegendes. Gerade Akademiker landen schnell in größeren Städten.
Der kriegsentscheidende Punkt ist aber weniger der Ort sondern vielmehr die Anzahl der Kinder. Bei der durchschnittlichen Anzahl von 1,5 Kinder müsste man aber vielleicht auch näher in die Statistik schauen. Hartz4ler mal ausgenommen, könnte ich mir schon vorstellen, dass die Anzahl der Kinder auch durch das Gehalt beschränkt ist. Ich kenne schon einige, die ganz bewusst kein drittes Kind haben wollen, weil schlicht das Geld fehlt. Aber der Gedankengang würde jetzt zu weit führen, 1,5 Kinder passt für die Bewertung.

Zum Thema IGM muss ich mich bedeckt halten. Ich arbeite nicht in diesem Tarif, kenne ihn daher nur vom hören sagen. Ich blicke da auch nicht durch. Es gibt anscheinend diesen Grundtarif aber auch zig Abweichungen oder nur "Anlehnungen" an diesen Tarif. Ein guter Freund ist/behauptet im IGM Tarif zu sein, aber hat eine 40h Woche als Tarifler, wie alle dort (also nicht AT). Das kann dann vermutlich nicht der "original" Tarif sein, sondern nur eine Anlehnung oder wie man das nennt.
Auch die Beiträge hier in diesem Forum irritieren und liefern eine sehr weite Range. Das einzige was ich kenne, sind die Veröffentlichung des statistischen Bundesamt. Daher kann ich schon etwas einordnen, ab wann jemand zwangsläufig zur Ausnahme gehören muss.

Lange Rede kurzer Sinn:
Mit Beamtentum kenne ich mich - gezwungenerweise - sehr gut aus. IGM Gehälter sollen andere hier bestimmen. Meine Sichtweise auf das Beamtentum ist neutral, mir bringt es nichts das hoch zu rechnen. Wenn ich allerdings eine korrekte Berechnung erstellen müsste, also dazu beauftragt würde, käme ich (und auch alle anderen die es professionell bewerten würden) auf etwa 100k. Aber mir sind die 10k Latte, hauptsache nicht nochmal alles vorne diskutieren. Daher können wir gern 90k inkl. Benefits als Durchschnittsgehalt ansetzen. Hier sei aber wieder erwähnt, weil das schnell missverstanden wird, tritt kein IGMler, also jemand "Normales" sind natürlich höhere Bruttogehälter erforderlich. Das liegt an diesen behinderten Delta Pension vs. gesetzliche Rente.

Zudem wurde in unseren Berechnungen grundsätzlich Vollzeit angenommen. Das ist keine unwesentliche Annahme, in der Realität, gerade unter Frauen, ist Teilzeit im Laufe des Berufslebens nichts ungewöhnliches. Hier hat natürlich wieder der Beamte die Nase vorne, weil ein Beamter nur 37 Dienstjahre benötigt. Arbeiten beide bis 67, könnte der Beamte bis zu ca. 10 auf 50% arbeiten, OHNE Kürzung. Der Angestellte wurde bei dieser Nummer natürlich Entgeltpunkte verlieren bzw. nicht erwerben. In einer exakten Berechnung müsste das also irgendwie mit rein, hier im Forum sprengt das natürlich den Rahmen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wieso man einen Lehrer pauschal nicht mit Leuten die eine Bachelor haben vergleichen kann verstehe ich auch nicht.
Es gibt einige wenige Fächer in denen der Master tatsächlich schwieriger ist als ein Bachelor. Das gilt aber weder fürs Lehramt noch für BWL mit nicht-quantitativem Schwerpunkt.

Es ist ziemlich willkürlich, dass im öffentlichen Dienst Master = höherer und Bachelor = gehobener Dienst ist. Man wird durch den Master weder schlauer noch geeigneter. Problem ist, es gibt kein objektives Kriterium nach dem man sonst auswählen könnte.

Aber gilt dieses Argument nicht auch für jede IGM-Stelle? Wieso können Master dort auf höheren Stufen einsteigen? Also ich verstehe schon deinen grundsätzlichen Gedanken, nur den Fokus auf Lehrer kann ich nicht nachvollziehen.

Was ich meine, liebe Lehrer: Nur weil ihr einen Master habt sollte euch nicht mehr Gehalt zustehen als Leuten die “nur” einen Bachelor haben. Lehrer gehört vom Anspruch in den gehobenen Dienst und sollte nicht mit Staatsanwälten, Richtern und höheren Ministeriumsbeamten im Gehaltstop sein.

Lehrer mit Mangelfächern verdienen im Gegensatz zu Sport/Geschichtslehrern dann eine Zusatzpauschale.

Wäre ein sehr viel faireres System.

Dann bekommt ein Kunstlehrer mehr Gehalt als ein Mathelehrer. Das ist ein interessanter Ansatz. Würdest du diese Pauschale jedes Jahr neu berechnen und auf bereits eingestellte Lehrer anwenden oder sie bei Einteilung "einfrieren" lassen?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Es ist doch genau so, dass kein Lehrer ohne die von dir genannten Zuschläge erreicht. Ich verstehe dass das dein Beispiel ist, aber dennoch ist das nicht universell anwendbar.

Wenn ich von einem Single Lehrer außerhalb einer Großstadt ausgehe, dann ist das Gehalt sehr überschaubar. Und deshalb wäre es zumindest schön, wenn du zumindest deine Annahmen offenlegst und nicht erst auf Nachfrage einräumst, dass du mit zwei Kindern, Familie und Großstadt rechnest.

Sonst kannst du auch überlegen wie sinnvoll es ist IGM-Zulagen oder Schichtzulagen / Rufbereitschaft pauschal einzurechnen. Damit wird die Rechnung verzehrt, wie du es machst.

Und was ich mich ernsthaft frage, brauchen Lehrer wirklich die Bestätigung im Freundeskreis ein höheres Brutto Äquivalent nennen zu können (so wie das jemand hier vor paar Posts geschrieben hat). Warum hat man sowas nötig?

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Das hast du schon richtig erkannt, 2 Kinder entsprechen nicht dem Durchschnitt. Genau wie der in Düsseldorf lebende Lehrer nicht dem Durchschnitt entspricht. Wir nehmen hier auch nicht den U30-jährigen bei BMW in München mit einem tariflichen Gehalt von 115-120k (inkl. Erfolgsbeteiligung) als Vergleich her.

Auch habe ich weiter oben schon geschrieben, dass vermutlich kein einziger Lehrer das maximale Ruhegehalt erreicht. Das durchschnittliche Eintrittsalter liegt bei 62 Jahren. Das maximale Ruhegehalt wird nach 40 Jahren in Vollzeit erreicht.

Und nochmal: Die Kinderzuschläge fallen spätestens in den 50ern weg, dann fallen bei 2 Kindern (Stand heute) 350€ netto vom einen auf den anderen Tag weg. Bei 3 und mehr Kindern sind es gar 800€ .

Du redest zudem vom durchschnittlichen Akademiker, warum? Wen vergleichen wir denn jetzt mit dem Lehrer, den durchschnittlichen Akademiker oder (was korrekt wäre) den durchschnittlichen Master im IGM Unternehmen mit mindestens 2 Jahren BE?

Mal ein kleiner Abstecher in die Chemie: In 2023 liegt das Mindestgehalt für einen Akademiker mit Masterabschluss im 2. Beschäftigungsjahr bei 71k (siehe VAA). Das sind die Mindestbezüge.

Wir reden hier über IGM vs Lehrer. Ab und zu habe ich aber das Gefühl, dass hier Leute den Bezug zur Realität verloren haben. Daher schien es mir sinnvoll zu sein, auch mal den durchschnittlichen Akademiker nebenbei zu erwähnen. Für viele Menschen, auch Akademiker ist selbst 75k ein sehr ordentliches Gehalt.

Du warst es also, der behauptet hat Lehrer erreichen nicht die volle Pension. Hatte ich gelesen, aber meine Lust das wieder gerade zu biegen war nicht vorhanden. Für dich mache ich das natürlich schon;)
Bei einem Beamten werden, im Gegensatz zum Angestellten, drei Jahre des Studiums als ruhegehaltfähige Dienstzeit anerkannt. Genauso wie die Zeit im Ref. Gehen wir von einem Studienende mit 25 Jahren aus, dann benötigt man noch 37 Dienstjahre. D.h. mit 62 wird man die vollen 71,75% erhalten.

Hier ist aber noch ein zweiter kleiner Denkfehler, die statistischen Werte kannst du hier nicht verwenden weil die Regelaltersgrenze damals bei 65 lag, jetzt aber bei 67. Mit 62 kann man daher auch nicht vorzeitig in Rente gehen. Das geht nur über Invalidität, sonst nicht.
Dritter kleiner Punkt, bei Beamten war es früher üblich, sich Erwerbsunfähigkeit auszustellen, weil sie damit effektiv keine Kürzungen erhalten haben. und vorzeitig in Rente gehen könnten. Dieser "Trick" geht aber nicht mehr bzw. jetzt gibt es Kürzungen. Und siehe da, auf einmal sind alle schlagartig gesünder und es gibt einen Knick in der Historie.
Daher ist das Argument nicht korrekt.

Das mit 2 Kindern und Düsseldorf habe ich eingesehen. Das ist halt meine Situation, daher nehme ich das gern als Beispiel. Aber ich sehe es nicht ein, dass hier regelmäßig irgendwer behauptet "Kein Lehrer verdient 90k brutto". Düsseldorf oder ähnlich grosse Stadt und 2 Kinder ist jetzt auch nichts weltbewegendes. Gerade Akademiker landen schnell in größeren Städten.
Der kriegsentscheidende Punkt ist aber weniger der Ort sondern vielmehr die Anzahl der Kinder. Bei der durchschnittlichen Anzahl von 1,5 Kinder müsste man aber vielleicht auch näher in die Statistik schauen. Hartz4ler mal ausgenommen, könnte ich mir schon vorstellen, dass die Anzahl der Kinder auch durch das Gehalt beschränkt ist. Ich kenne schon einige, die ganz bewusst kein drittes Kind haben wollen, weil schlicht das Geld fehlt. Aber der Gedankengang würde jetzt zu weit führen, 1,5 Kinder passt für die Bewertung.

Zum Thema IGM muss ich mich bedeckt halten. Ich arbeite nicht in diesem Tarif, kenne ihn daher nur vom hören sagen. Ich blicke da auch nicht durch. Es gibt anscheinend diesen Grundtarif aber auch zig Abweichungen oder nur "Anlehnungen" an diesen Tarif. Ein guter Freund ist/behauptet im IGM Tarif zu sein, aber hat eine 40h Woche als Tarifler, wie alle dort (also nicht AT). Das kann dann vermutlich nicht der "original" Tarif sein, sondern nur eine Anlehnung oder wie man das nennt.
Auch die Beiträge hier in diesem Forum irritieren und liefern eine sehr weite Range. Das einzige was ich kenne, sind die Veröffentlichung des statistischen Bundesamt. Daher kann ich schon etwas einordnen, ab wann jemand zwangsläufig zur Ausnahme gehören muss.

Lange Rede kurzer Sinn:
Mit Beamtentum kenne ich mich - gezwungenerweise - sehr gut aus. IGM Gehälter sollen andere hier bestimmen. Meine Sichtweise auf das Beamtentum ist neutral, mir bringt es nichts das hoch zu rechnen. Wenn ich allerdings eine korrekte Berechnung erstellen müsste, also dazu beauftragt würde, käme ich (und auch alle anderen die es professionell bewerten würden) auf etwa 100k. Aber mir sind die 10k Latte, hauptsache nicht nochmal alles vorne diskutieren. Daher können wir gern 90k inkl. Benefits als Durchschnittsgehalt ansetzen. Hier sei aber wieder erwähnt, weil das schnell missverstanden wird, tritt kein IGMler, also jemand "Normales" sind natürlich höhere Bruttogehälter erforderlich. Das liegt an diesen behinderten Delta Pension vs. gesetzliche Rente.

Zudem wurde in unseren Berechnungen grundsätzlich Vollzeit angenommen. Das ist keine unwesentliche Annahme, in der Realität, gerade unter Frauen, ist Teilzeit im Laufe des Berufslebens nichts ungewöhnliches. Hier hat natürlich wieder der Beamte die Nase vorne, weil ein Beamter nur 37 Dienstjahre benötigt. Arbeiten beide bis 67, könnte der Beamte bis zu ca. 10 auf 50% arbeiten, OHNE Kürzung. Der Angestellte wurde bei dieser Nummer natürlich Entgeltpunkte verlieren bzw. nicht erwerben. In einer exakten Berechnung müsste das also irgendwie mit rein, hier im Forum sprengt das natürlich den Rahmen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ist doch ganz einfach: Der Bachelor wird vom Niveau her dem alten FH-Diplom gleichgesetzt. Willst Du jetzt wirklich behaupten, dass ein Diplom-Ingenieur (FH) vom Ausbildungsniveau einem Lehrer gleichzusetzen sei? Nie im Leben! Der Dipl.-Ing.(FH) hat ein deutlich niedrigeres Niveau! Ich bin selbst Elektrotechnik-Ingenieur.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Das hast du schon richtig erkannt, 2 Kinder entsprechen nicht dem Durchschnitt. Genau wie der in Düsseldorf lebende Lehrer nicht dem Durchschnitt entspricht. Wir nehmen hier auch nicht den U30-jährigen bei BMW in München mit einem tariflichen Gehalt von 115-120k (inkl. Erfolgsbeteiligung) als Vergleich her.

Auch habe ich weiter oben schon geschrieben, dass vermutlich kein einziger Lehrer das maximale Ruhegehalt erreicht. Das durchschnittliche Eintrittsalter liegt bei 62 Jahren. Das maximale Ruhegehalt wird nach 40 Jahren in Vollzeit erreicht.

Und nochmal: Die Kinderzuschläge fallen spätestens in den 50ern weg, dann fallen bei 2 Kindern (Stand heute) 350€ netto vom einen auf den anderen Tag weg. Bei 3 und mehr Kindern sind es gar 800€ .

Du redest zudem vom durchschnittlichen Akademiker, warum? Wen vergleichen wir denn jetzt mit dem Lehrer, den durchschnittlichen Akademiker oder (was korrekt wäre) den durchschnittlichen Master im IGM Unternehmen mit mindestens 2 Jahren BE?

Mal ein kleiner Abstecher in die Chemie: In 2023 liegt das Mindestgehalt für einen Akademiker mit Masterabschluss im 2. Beschäftigungsjahr bei 71k (siehe VAA). Das sind die Mindestbezüge.

Kein Lehrer am Gymnasium hat ein 90k Bruttogehalt (auch kein "Äquivalent"). Wie kommst du bitte auf sowas? Was soll diese Irreführung hier immer?

Bitte nicht schon wieder. Aber für dich zum 100sten male: Ein super krasses Extrembeispiel, ein Beamter mit ZWEI Kindern (heftigst). Alter 33 Jahre, Wohnort Düsseldorf, A13 (A14 wäre auch realistisch möglich), Stufe 7, STK 3:
Nettogehalt 5300 Euro. Nach Abzug PKV ergibt das in etwa 5000 netto.
Welches Gehalt muss ein Angestellter brutto verdienen, um dieses Netto zu erhalten?

Steuerklasse 3 und höchstmöglicher Mietzuschlag, soso.

Ohne diese Cheats (Steuerklasse 4, kein Mistzuschuss weil man in einer der teuersten Metropolen Deutschlands lebt) sind es knapp über 4,2k netto.

Davon ab 300 Euro PKV PLUS 200 Euro PKV für die Kinder. Macht 3,7k netto. Äquivalentes Netto: 72k.

Das ist hart. Wenn man wenig Ahnung hat, wieso fragt man nicht einfach nett nach? Ich habe es hier schon extrem ausführlich erklärt. Tatsächlich JEDER deiner Punkte ist schlichtweg falsch:

  • STK hat keinen Effekt meiner Aussage. Dazu muss man allerdings die Systematik der Steuerklassen kennen. Nimm halt 4, ändert das Netto auf beiden Seiten (Lehrer und Angestellten), fürs Brutto folglich keinen Effekt.
  • Düsseldorf ist Mietstufe 6, die höchste Stufe wäre 7. Kein Mietzuschuss anzunehmen geht nicht, die niedrigste Stufe wäre 1. Wäre interessant zu wissen, ob in so einem "Dorf" ein IGM Konzern überhaupt sässig ist. Kannst auch gern Mietstufe 3 wählen und stattdessen einen 40 jährigen mit einer Stufe höher wählen. Habe ich aber nicht genommen, weil bei einem 40 jährigen unterstellte ich A14 und komme dann auf noch höhere Bruttogehälter.
  • PKV übernimmt bei zwei Kindern zu 70% Beihilfe. 300 Euro inkl. 2 Kindern ist kein Fantasiebetrag sondern die Realität. Ruf gern die Debeka an und frag nach.

Aber diese ganze Diskussion hatten wir hier bereits schon. Als nächstes kommt von dir vermutlich, das 2 Kinder nicht dem Durchschnitt entsprechen. Bitte lies die alten Beiträge, dann verstehst du es vielleicht.

An den anderen Kollegen, der mir vorwirft nicht aufzugeben:

Es wird hier oft behauptet, das 90k gar nicht möglich sei und daher mein NICHT völlig absurdes Beispiel. 90k sind drin und da ist NICHTMALS Pension, BU und Beihilfe berücksichtigt. Wir sind uns doch einig gewesen, dass das aber zwingend berücksichtigt werden muss. Auch wenn ich jetzt deinen Durchschnittsmenschen wähle (zu dem ich dir in paar Punkten auch Recht gegeben habe), landen wir immer bei mind. 90k inkl. Berücksichtigung von Pension, BU und Beihilfe.

Und ein ganz wichtiger Punkt, wir haben die Entgeltpunkte auf Basis eines IGMlers genommen. Durchschnittliche Akademiker erreichen teils nur sehr spät bis gar nicht die BBG. Da du mathematisch nicht auf den Kopf gefallen bist, verstehst du ja, welchen Turbo das beim Delta Pension auslöst und somit auf das Gesamtbrutto. Deine Beiträge waren auch der Grund wieso ich so hartnäckig war, ich bin mir relativ sicher deine Beiträge zu erkennen und die sind oft sehr gut und strukturiert. Am Ende konnten wir uns ja grob auf eine Lösung einigen.

Aber trotzdem möchte ich nochmal erwähnen, die temporären Effekte betragen 20-25 Jahre. Bis dahin sind einige Stufensprünge garantiert und auch mind. ein Gruppensprung möglich. Zusätzlich wird jede Stufe jährlich um ca. 2% angepasst, aber das lassen wir ja aussen vor, weil wir uns die Inflation wegdenken bei den Berechnungen.

Zu der angehenden Ärztin:
Hier flexen keine Lehrer sondern u.a. ich. Ich bin kein Lehrer oder Beamter, aber trotzdem akzeptiere ich nicht, dass das Gehalt des Lehrers öffentlich immer klein gerechnet wird. Als der Mietzuschuss dieses Jahr (oder letztes Jahr) beschlossen wurde, der eine krasse Nachzahlung (bis zu 10k netto) und ordentliche Gehaltssteigerungen auslöste, habe ich mich schon sehr gewundert, wieso das ohne Gegenwehr durchgeht. Mittlerweile habe ich es aber begriffen... Die meisten wollen auf Teufel komm raus nicht einsehen, selbst mit harten Fakten, dass der Lehrer sehr gut verdient.
Die Realität ist im Grunde ganz simpel, sobald ein Lehrer mind. zwei Kinder in die Welt setzt, wird er selbst mit einem Krankenhaus Arzt aufnehmen können (ich betone Krankenhaus). Sollte man auf die Idee kommen, die ganze Nummer auf Stundenlohn runterzurechnen, dann sieht es nicht sehr berauschend für den Arzt aus. Aber bitte lasst uns diese Rechnung jetzt nicht anfangen.

Und zu guter Letzt mal ein tatsächliches Extrembeispiel:
Lehrer 40 Jahre, A14, Stufe 9, Frankfurt, STK 3 (bis dahin noch realistisch sofern man in Frankfurt wohnt) 5 Kinder, ergibt netto 7390 Euro - 390 PKV =

7000 Euro Netto = 125k brutto ohne Berücksichtigung der Pension, Bu, Beihilfe !!!

Man könnte auch anders an das Thema rangehen und einfach sagen, für Beamte erzeugen Kinder keine zusätzlichen Kosten und damit tatsächlich nur den Kinderlosen betrachten. Dem Angestellten sollte allerdings klar sein, dass er aus seinem Netto die Ausbildung und co. bezahlt.

Das der durchschnittliche Lehrer wird nicht so schlau/ambitioniert sein, wie der durchschnittliche IGMler. Lehramtsstudium ist deutlich einfacher als jedes Vollfach und zudem steht man nicht in Konkurrenz um Stellen mit hohem Gehalt.
Wieso man einen Lehrer pauschal nicht mit Leuten die eine Bachelor haben vergleichen kann verstehe ich auch nicht.
Es gibt einige wenige Fächer in denen der Master tatsächlich schwieriger ist als ein Bachelor. Das gilt aber weder fürs Lehramt noch für BWL mit nicht-quantitativem Schwerpunkt.

Es ist ziemlich willkürlich, dass im öffentlichen Dienst Master = höherer und Bachelor = gehobener Dienst ist. Man wird durch den Master weder schlauer noch geeigneter. Problem ist, es gibt kein objektives Kriterium nach dem man sonst auswählen könnte.

Was ich meine, liebe Lehrer: Nur weil ihr einen Master habt sollte euch nicht mehr Gehalt zustehen als Leuten die “nur” einen Bachelor haben. Lehrer gehört vom Anspruch in den gehobenen Dienst und sollte nicht mit Staatsanwälten, Richtern und höheren Ministeriumsbeamten im Gehaltstop sein.

Lehrer mit Mangelfächern verdienen im Gegensatz zu Sport/Geschichtslehrern dann eine Zusatzpauschale.

Wäre ein sehr viel faireres System.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Grundschullehrer?
Also die Lehrer, die ich kenne, die fahren alle mit dem Fahrrad zur Schule bzw. max 10km entfernt.

Dann kennst du wohl keine realen Lehrer. Grundsatz für Lehrer ist immer, man will die eigenen SuS nicht noch im Supermarkt, Park oder gar im Club / beim Ausgehen treffen. Deswegen pendeln die mir bekannten realen Lehrer Minimum bis zur anderen Stadtseite (45 Minuten x2 pro Tag), tlw. auch bis zur nächsten Kleinstadt außerhalb. Versetzungswünsche gibt es da keine. So ist sichergestellt, dass man beim Bier kaufen im Supermarkt oder beim Shots trinken im Club / in einer Bar wahrscheinlich nicht die eigenen SuS trifft.

Kurz nach 6 das Haus verlassen und ca. 15:30 wieder Zuhause ist da üblich, auch weil man nicht gleich nach der letzten UE des Tages das Schulgebäude verlässt. Da gibt es immer noch andere Sachen zu tun.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Interessant, von den 20 Lehrern, von denen ich den Wohnort weiß, wohnt einer in der nähe der Schule. Der Rest hält Abstand, da sie nicht die Schüler in ihrer Freizeit sehen wollen.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Grundschullehrer?
Also die Lehrer, die ich kenne, die fahren alle mit dem Fahrrad zur Schule bzw. max 10km entfernt. Die meisten Lehrer werden in der Nähe der Schule sesshaft, da nur die wenigsten hinterher wieder wechseln. Ist einmal der gewünschte Standort erreicht, wechselt keiner mehr. Das ist auch logisch, da an anderen Schulen nicht besser bezahlt wird. Bundesländerübergreifend ausgeklammert, weil die Unterschiede moderat sind.

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Kein Lehrer ist nur diese 20h an der Schule. So effizient ist kein Stundenplan ausgelegt. Dazu kommt das nötige Pendeln und der Korrekturaufwand zuhause.

Selbst ein Mathelehrer kommt nicht ohne Korrektur aus. Natürlich weniger als Deutsch, aber ich würde mal mindestens mit 25h an der Schule, 5h Korrektur und 5h Pendeln als Lehrer rechnen.

Damit liegst du schon weit über dem, was viele Leute im Home Office "arbeiten"

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

WiWi Gast schrieb am 20.07.2023:

Bin 53, Maschinenbauer und habe vor kurzem einen neuen Job angetreten.

Aus 45h Arbeitszeit wurden 35h (100% Home Office). Kein Firmenwagen mehr, brauche ich jedoch aufgrund HO sowieso nicht.
Lohnverlust 10%. Das nehme ich gerne in Kauf, sodass ich immernoch bei gut etwas über 90k bin.

Reale Arbeitszeit aktuell 20h…

das entspricht dann vermutlich so ziemlich den konditionen, die ein gleichaltriger gymnasiallehrer hat, wenn man die pension mit einberechnet.

Zeig mir einen Lehrer, der auch nur einen Tag HO hat. Meinst du den Sonntag, an welchem fast jeder Lehrer 3-6h Vorbereitung für die Woche macht? Oder die Korrekturen in den Ferien im HO?

Ein Lehrer hat ca. 27 a 45min Unterrichtsstunden die Woche. Das ergibt in etwa 20h die Woche Unterricht. Rest ist HO oder wie willst du es gern bezeichnen? Für den einen Lehrer ist HO gleich Urlaub, für den nächsten beginnt HO direkt nach der Schulen, der wieder nächste erledigt seinen Kram erst in den Ferien, wovon er ja mehr als das doppelte eines Angestellten besitzt.

Der tatsächliche Zeitaufwand im "HO" ist EXTREM stark von Fach, Schule/Schulform und Typ abhängig. Ich kenne in beide Richtungen Extrembeispiele (was sich paradoxerweise nicht in der Qualität des Unterrichts widerspiegelt). Aber deine genannten 3-6h die Woche mag im Schnitt auf lange Sicht realistisch sein.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Es ist doch genau so, dass kein Lehrer ohne die von dir genannten Zuschläge erreicht. Ich verstehe dass das dein Beispiel ist, aber dennoch ist das nicht universell anwendbar.

Wenn ich von einem Single Lehrer außerhalb einer Großstadt ausgehe, dann ist das Gehalt sehr überschaubar. Und deshalb wäre es zumindest schön, wenn du zumindest deine Annahmen offenlegst und nicht erst auf Nachfrage einräumst, dass du mit zwei Kindern, Familie und Großstadt rechnest.

Sonst kannst du auch überlegen wie sinnvoll es ist IGM-Zulagen oder Schichtzulagen / Rufbereitschaft pauschal einzurechnen. Damit wird die Rechnung verzehrt, wie du es machst.

Und was ich mich ernsthaft frage, brauchen Lehrer wirklich die Bestätigung im Freundeskreis ein höheres Brutto Äquivalent nennen zu können (so wie das jemand hier vor paar Posts geschrieben hat). Warum hat man sowas nötig?

Ich lege meine Zahlen schon offen, daher auch meine sehr ausführlichen Darstellungen. Es mag sein, dass ich etwas durch meine bubble beeinflusst bin. Ich bin 33, lebe in einer Großstadt und in meinem Umfeld sind zwei Kinder gefühlt der Standard. Fast alle Lehrer die ich kenne (die über 30 sind), und ich kenne viele, erhalten halt diese Zulagen und verdienen damit 90k OHNE Berücksichtigung von Benefits. Der durchschnittliche Mensch hat mich bisher natürlich nicht interessiert, sondern nur mein Fall. Jetzt kommt das große ABER:

Bei der "Analyse" fallen einem -gerade wenn man in dieser Thematik beruflich vertraut ist- sehr ungewöhnliche Konstrukte auf, wie z.B. das drei Jahre des Studiums zur ruhegehaltfähigen Dienstzeit zählen. Die gesetzliche Rente zählt hingegen keine Studiumszeiten hinzu, das ist alles andere als intuitiv. Solche Feinheiten lauern ohne Ende in der Beamtenversorgung. Alle diese Feinheiten haben aber eine Gemeinsamkeit, der Beamte erhält immer den "Idealfall" und ist besser gestellt als der Angestellte. Sei es BU, sei es die hohe Mindestpension (für die nur 5 Jahre benötigt, werden, wo gibt es denn sowas?), usw.

Hätte ich alle Punkte versucht zu berücksichtigen, säße ich noch heute an der Rechnung. D.h. eine ganze Reihe von geldwerten Vorteilen, die sehr versteckt daher kommen, teils nicht unwesentlich und auch einzigartig sind, lasse ich unberücksichtigt. Genauso wie die bekannteren hard facts wie Unkündbarkeit, Krankheitsausfälle, Familienfreundlichkeit/13 Wochen frei im Jahr usw. Gerade in Durchschnittsbetrachtungen werden diese Punkte in Summation einen ordentlichen geldwerten Vorteil liefern. Habe ich aber alle unberücksichtigt gelassen.

Mein Hauptbeispiel für den 100k Ansatz war übrigens Mietstufe 4, allerdings mit 2 Kindern, Delta Pension auf risikoloser Zinsbasis, ohne BU und ohne Beihilfe. Würde ich aber alle einzigartigen special benefits mit Minimalbetrag ansetzen, dann würde auch mit 1,5 Kindern das gleiche rauskommen, selbst bei Mietstufe 1, wenn nicht sogar mehr. Ich weiß du siehst das anders. Daher ist 90k (also 10k unter meinem Wert) im Durchschnitt definitiv kein illusorischer Wert, aus meiner Sicht eher zu niedrig angesetzt.
Natürlich muss man beim IGMler genauso vorgehen, wer eine bAV oder welches benefit auch immer erhält, muss das konsequenterweise berücksichtigten. Das ist für mich aber auch völlig logisch.

Zum Thema Beamte prahlen mit Äquivalenzbrutto:
Ich kenne im Real Life keinen einzigen der das tut. Eher das Gegenteil, die haben selber überhaupt keine Ahnung was ihr Gehalt in der Wirtschaft bedeutet. Die jammern eher, dass das Gehalt noch steigen sollte. Die leben halt auch nur in ihrer bubble und da wimmelt es an unfairness (Sport/Kunstlehrer verdient das gleiche wie deutsch/Geschichte, oder Extrembeispiel, der angestellte Lehrer verdient einen Bruchteil vom verbeamteten Lehrer, usw.). Dann kommen irgendwelche BWLer daher, die von 150k im Home Office schwärmen und schon glaubt der Lehrer, er verdient zu wenig. Ich nehme sogar an, dass auf Grund des Lehrermangels und der Unkenntnis in der Bevölkerung über das tatsächliche Gehalt, der Lehrer in den nächsten Jahren noch weitere witzige Zulagen erhält. Mietzuschuss hat ja auch kein Schwein interessiert.

Wo ich dir aber vollkommen recht gebe ist der Singlefall. Der ist im Beamtentum der Idiot der Runde (finanziell betrachtet). Jeder der keine Kinder möchte, dem würde ich ganz klar nicht Lehrer empfehlen. Für alle anderen hingegen ist die Empfehlung tricky, zumal ich auch weiss was Kinder für ein game changer im Leben sind. Die ganzen Schulferien mit frei zuhaben ist für Familienmenschen ein krasser Benefit, insbesondere sind auch alle Betreuungsprobleme direkt gelöst. Ich bekomme nämlich keine 6 Wochen frei im Sommer, meine Frau auch nicht, sprich es läuft auf getrennte Urlaube hinaus, das ist schon abfuck. Und damit bin ich kein Einzelfall. Genauso wie Home Office, für mich ist HO leider arbeiten und kein Urlaub. Ich bevorzuge daher lieber das Büro als Zuhause zu arbeiten. Das und viele weitere Probleme nimmt man allerdings erst zur Kenntnis wenn Kinder ins Spiel kommen. Natürlich hat das für die Bewertung keine Relevanz und ja, es ist nur temporär. Allerdings finde ich 20 Jahre, im Alter von 30-50 nicht wirklich unwichtig.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Ist doch ganz einfach: Der Bachelor wird vom Niveau her dem alten FH-Diplom gleichgesetzt. Willst Du jetzt wirklich behaupten, dass ein Diplom-Ingenieur (FH) vom Ausbildungsniveau einem Lehrer gleichzusetzen sei? Nie im Leben! Der Dipl.-Ing.(FH) hat ein deutlich niedrigeres Niveau! Ich bin selbst Elektrotechnik-Ingenieur.

Ich war selbst nur auf einer Uni.
Aus dem Bauch würde ich sagen, dass ich vor Elektrotechnik an der FH viiiel mehr Respekt hätte als vor Lehramtsmaster in allen Fächern bis auf Mathe/Physik/Info.

Und selbst hier könnte ich mir vorstellen, dass es der angehende Lehrer einfacher hat wenn er die Kombi Mathe/Sport studiert.
Effektiv hat man dann ca. 35% Mathemodule, 30% Päda und 35% Sport.
Der dabei würde bei mir wahrscheinlich 75% des aufwand auf Mathe fallen.

In 99% dee Fälle sind es die quant-fächer an der Uni, vor denen die Leute Angst haben und rausgeprüft werden.

Uni>FH sehe ich grundsätzlich

Aber softe Unifächer wie Deutsch, Englisch, Geschichte und was weiß ich <<<< FH Ing
(Viele Module in solchen Fächern werde gerne mal von Rentnern als Hobby belegt. Zeigt dass es sehr easy zu verdauendes Wissen ist - HöMa gibt man sich eher nicht als Hobby.)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Eigentlich dürfte hier jetzt niemand mehr ernsthafte Zweifel daran haben, dass im Durchschnitt verbeamtete Lehrer und IGM-Tarifler finanziell unter dem Strich (unter Berücksichtung der vielefach erwähnten Benefits) ähnlich gut aufgestellt sind.
Ansonsten bitte ich jetzt den Gegenbeweis anzutreten. Und einzelne Beispiele von besonders gut aufgestellten IGB-Tariflern, die es zweifelslos gibt, sind halt kein Beweis.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du meinst ein überdurchschnittlicher Lehrer (Familie, zwei Kinder, Mietzuschlag für die Großstadt, maximale Pension,…) im Vergleich zum durchschnittlichen IGM Angestellten, der es nicht bis nicht in die höchste Tarifstufe schafft?

Falls das dein Vergleich ist, dann stimme ich dir zu. Nimmt sich finanziell nicht viel

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Eigentlich dürfte hier jetzt niemand mehr ernsthafte Zweifel daran haben, dass im Durchschnitt verbeamtete Lehrer und IGM-Tarifler finanziell unter dem Strich (unter Berücksichtung der vielefach erwähnten Benefits) ähnlich gut aufgestellt sind.
Ansonsten bitte ich jetzt den Gegenbeweis anzutreten. Und einzelne Beispiele von besonders gut aufgestellten IGB-Tariflern, die es zweifelslos gibt, sind halt kein Beweis.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Sind wir nach mehreren hundert Posts immer noch beim gleichen Thema?

Ich fasse es mal zusammen:
Weder der IGMler noch der Lehrer wird wirklich reich in seinem Leben. Aber beide verdienen ein überdurchschnittliches Einkommen von dem man gut leben kann.

Woran man am Ende Spaß hat ist eher eine Typfrage und man sollte seine Entscheidung nicht daran festmachen, ob man jetzt in Einzelfällen bei Option A oder B ein paar Euros mehr verdient.
Es sind beides valide Wege mit denen man langfristig nichts falsch macht.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Okay, danke für die Erläuterung. Deiner persönlichen Rechnung stimme ich grundsätzlich auch zu. Thema Pension haben wir unterschiedliche Ansichten.

Der entscheidende Punkt ist für mich eher, was du auch ansprichst. Deine Annahmen sind nicht für den durchschnittlichen Lehrer in Deutschland zutreffend und IGM Benefits werden oft weggelassen, weil es für IGM Angestellte kein „Brutto Äquivalent“ in deren eigener Betrachtung gibt. Nicht wenige haben zum Beispiel eine BAV oder kostenlose Kita am Standort. Wenn man das jetzt mit einer privaten Kita als Alternative vergleichen würden, dann würde da natürlich wahnsinnige Summen rauskommen.

Mein persönliches Fazit ist, dass das Nettogehalt des Lehrer ohne Zulagen erstmal schlechter ist. Der Größte Vorteil des Lehrer ist sicher die Pension. Dazu ist der Lehrerjob aufgrund der Zulagen sehr kinderfreundlich.

Vielleicht kann man sich im Forum ja darauf einigen, dass man die Annahmen / Zulagen direkt aufzählt. So entstehen weniger Verwirrungen und keine unnötigen Diskussionen, da viele wohl mit dem Single Fall planen und daher die Rechnung als falsch empfinden

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Es ist doch genau so, dass kein Lehrer ohne die von dir genannten Zuschläge erreicht. Ich verstehe dass das dein Beispiel ist, aber dennoch ist das nicht universell anwendbar.

Wenn ich von einem Single Lehrer außerhalb einer Großstadt ausgehe, dann ist das Gehalt sehr überschaubar. Und deshalb wäre es zumindest schön, wenn du zumindest deine Annahmen offenlegst und nicht erst auf Nachfrage einräumst, dass du mit zwei Kindern, Familie und Großstadt rechnest.

Sonst kannst du auch überlegen wie sinnvoll es ist IGM-Zulagen oder Schichtzulagen / Rufbereitschaft pauschal einzurechnen. Damit wird die Rechnung verzehrt, wie du es machst.

Und was ich mich ernsthaft frage, brauchen Lehrer wirklich die Bestätigung im Freundeskreis ein höheres Brutto Äquivalent nennen zu können (so wie das jemand hier vor paar Posts geschrieben hat). Warum hat man sowas nötig?

Ich lege meine Zahlen schon offen, daher auch meine sehr ausführlichen Darstellungen. Es mag sein, dass ich etwas durch meine bubble beeinflusst bin. Ich bin 33, lebe in einer Großstadt und in meinem Umfeld sind zwei Kinder gefühlt der Standard. Fast alle Lehrer die ich kenne (die über 30 sind), und ich kenne viele, erhalten halt diese Zulagen und verdienen damit 90k OHNE Berücksichtigung von Benefits. Der durchschnittliche Mensch hat mich bisher natürlich nicht interessiert, sondern nur mein Fall. Jetzt kommt das große ABER:

Bei der "Analyse" fallen einem -gerade wenn man in dieser Thematik beruflich vertraut ist- sehr ungewöhnliche Konstrukte auf, wie z.B. das drei Jahre des Studiums zur ruhegehaltfähigen Dienstzeit zählen. Die gesetzliche Rente zählt hingegen keine Studiumszeiten hinzu, das ist alles andere als intuitiv. Solche Feinheiten lauern ohne Ende in der Beamtenversorgung. Alle diese Feinheiten haben aber eine Gemeinsamkeit, der Beamte erhält immer den "Idealfall" und ist besser gestellt als der Angestellte. Sei es BU, sei es die hohe Mindestpension (für die nur 5 Jahre benötigt, werden, wo gibt es denn sowas?), usw.

Hätte ich alle Punkte versucht zu berücksichtigen, säße ich noch heute an der Rechnung. D.h. eine ganze Reihe von geldwerten Vorteilen, die sehr versteckt daher kommen, teils nicht unwesentlich und auch einzigartig sind, lasse ich unberücksichtigt. Genauso wie die bekannteren hard facts wie Unkündbarkeit, Krankheitsausfälle, Familienfreundlichkeit/13 Wochen frei im Jahr usw. Gerade in Durchschnittsbetrachtungen werden diese Punkte in Summation einen ordentlichen geldwerten Vorteil liefern. Habe ich aber alle unberücksichtigt gelassen.

Mein Hauptbeispiel für den 100k Ansatz war übrigens Mietstufe 4, allerdings mit 2 Kindern, Delta Pension auf risikoloser Zinsbasis, ohne BU und ohne Beihilfe. Würde ich aber alle einzigartigen special benefits mit Minimalbetrag ansetzen, dann würde auch mit 1,5 Kindern das gleiche rauskommen, selbst bei Mietstufe 1, wenn nicht sogar mehr. Ich weiß du siehst das anders. Daher ist 90k (also 10k unter meinem Wert) im Durchschnitt definitiv kein illusorischer Wert, aus meiner Sicht eher zu niedrig angesetzt.
Natürlich muss man beim IGMler genauso vorgehen, wer eine bAV oder welches benefit auch immer erhält, muss das konsequenterweise berücksichtigten. Das ist für mich aber auch völlig logisch.

Zum Thema Beamte prahlen mit Äquivalenzbrutto:
Ich kenne im Real Life keinen einzigen der das tut. Eher das Gegenteil, die haben selber überhaupt keine Ahnung was ihr Gehalt in der Wirtschaft bedeutet. Die jammern eher, dass das Gehalt noch steigen sollte. Die leben halt auch nur in ihrer bubble und da wimmelt es an unfairness (Sport/Kunstlehrer verdient das gleiche wie deutsch/Geschichte, oder Extrembeispiel, der angestellte Lehrer verdient einen Bruchteil vom verbeamteten Lehrer, usw.). Dann kommen irgendwelche BWLer daher, die von 150k im Home Office schwärmen und schon glaubt der Lehrer, er verdient zu wenig. Ich nehme sogar an, dass auf Grund des Lehrermangels und der Unkenntnis in der Bevölkerung über das tatsächliche Gehalt, der Lehrer in den nächsten Jahren noch weitere witzige Zulagen erhält. Mietzuschuss hat ja auch kein Schwein interessiert.

Wo ich dir aber vollkommen recht gebe ist der Singlefall. Der ist im Beamtentum der Idiot der Runde (finanziell betrachtet). Jeder der keine Kinder möchte, dem würde ich ganz klar nicht Lehrer empfehlen. Für alle anderen hingegen ist die Empfehlung tricky, zumal ich auch weiss was Kinder für ein game changer im Leben sind. Die ganzen Schulferien mit frei zuhaben ist für Familienmenschen ein krasser Benefit, insbesondere sind auch alle Betreuungsprobleme direkt gelöst. Ich bekomme nämlich keine 6 Wochen frei im Sommer, meine Frau auch nicht, sprich es läuft auf getrennte Urlaube hinaus, das ist schon abfuck. Und damit bin ich kein Einzelfall. Genauso wie Home Office, für mich ist HO leider arbeiten und kein Urlaub. Ich bevorzuge daher lieber das Büro als Zuhause zu arbeiten. Das und viele weitere Probleme nimmt man allerdings erst zur Kenntnis wenn Kinder ins Spiel kommen. Natürlich hat das für die Bewertung keine Relevanz und ja, es ist nur temporär. Allerdings finde ich 20 Jahre, im Alter von 30-50 nicht wirklich unwichtig.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Eigentlich dürfte hier jetzt niemand mehr ernsthafte Zweifel daran haben, dass im Durchschnitt verbeamtete Lehrer und IGM-Tarifler finanziell unter dem Strich (unter Berücksichtung der vielefach erwähnten Benefits) ähnlich gut aufgestellt sind.
Ansonsten bitte ich jetzt den Gegenbeweis anzutreten. Und einzelne Beispiele von besonders gut aufgestellten IGB-Tariflern, die es zweifelslos gibt, sind halt kein Beweis.

Dass sich verbeamtete Lehrer und IGM-Tarifler finanziell ähneln, sehe ich als Lehrer genauso. Den großen Unterschied beim Vergleich Lehrer vs. IGM würde ich auf jeden Fall auf die Art der Arbeit/Tätigkeit legen und nicht auf die Frage, wer mehr verdient. Auch bei der Entscheidung von Berufsanfänger ist das meines Erachtens viel, viel wichtiger. Die Arbeit mit Kindern oder Jugendlichen unterscheidet sich nun mal fundamental von der Arbeit an Projekten oder in der Produktion. Ein hervorragender Lehrer kann ein miserabler Ingenieur sein und andersherum. Dass beide Berufsrichtungen gute Bezahlung und gute WLB bieten, sollte auch Studienanfängern bekannt gemacht werden, damit jeder das wählen kann, wofür er auch intrinsisch motiviert ist.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 21.07.2023:

Wenn man unterstellt, dass der Lehrer mit 5 Kindern auch noch eine Frau hat: Wie soll man mit € 390 monatlich eine PKV für 7 Personen bezahlen?? In diesem Fall müssen 7 PKV Beiträge bezahlt werden, weil es keine Familienversicherung gibt.

Und zu guter Letzt mal ein tatsächliches Extrembeispiel:
Lehrer 40 Jahre, A14, Stufe 9, Frankfurt, STK 3 (bis dahin noch realistisch sofern man in Frankfurt wohnt) 5 Kinder, ergibt netto 7390 Euro - 390 PKV =

7000 Euro Netto = 125k brutto ohne Berücksichtigung der Pension, Bu, Beihilfe !!!

Man könnte auch anders an das Thema rangehen und einfach sagen, für Beamte erzeugen Kinder keine zusätzlichen Kosten und damit tatsächlich nur den Kinderlosen betrachten. Dem Angestellten sollte allerdings klar sein, dass er aus seinem Netto die Ausbildung und co. bezahlt.

Hehe, ja ok. Bei 5 Kindern wird die Frau sicherlich nicht mehr arbeiten gehen, das sehe ich wohl ein. Dann wäre die PKV um ca. 250 Euro zu erhöhen sofern sie nicht vorher gesetzlich versichert war (was auch nicht sehr unwahrscheinlich wäre). Bei 5 Kindern erhält man aber auch noch über 1000 Euro Kindergeld (wie auch der Angestellte), das kriegt der Beamte natürlich zusätzlich zu seiner Kinderzulage. Versteht sich ja von selbst;) wäre sonst ja unfair.

Ich behaupte mal, das sollte reichen um eine Familie alleine zu ernähren.
Anders formuliert, der Beamte kann open end Kinder kriegen und brauch sich keine Sorge um deren Ausbildung machen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Ist doch ganz einfach: Der Bachelor wird vom Niveau her dem alten FH-Diplom gleichgesetzt. Willst Du jetzt wirklich behaupten, dass ein Diplom-Ingenieur (FH) vom Ausbildungsniveau einem Lehrer gleichzusetzen sei? Nie im Leben! Der Dipl.-Ing.(FH) hat ein deutlich niedrigeres Niveau! Ich bin selbst Elektrotechnik-Ingenieur.

Ich war selbst nur auf einer Uni.
Aus dem Bauch würde ich sagen, dass ich vor Elektrotechnik an der FH viiiel mehr Respekt hätte als vor Lehramtsmaster in allen Fächern bis auf Mathe/Physik/Info.

Und selbst hier könnte ich mir vorstellen, dass es der angehende Lehrer einfacher hat wenn er die Kombi Mathe/Sport studiert.
Effektiv hat man dann ca. 35% Mathemodule, 30% Päda und 35% Sport.
Der dabei würde bei mir wahrscheinlich 75% des aufwand auf Mathe fallen.

In 99% dee Fälle sind es die quant-fächer an der Uni, vor denen die Leute Angst haben und rausgeprüft werden.

Uni>FH sehe ich grundsätzlich

Aber softe Unifächer wie Deutsch, Englisch, Geschichte und was weiß ich <<<< FH Ing
(Viele Module in solchen Fächern werde gerne mal von Rentnern als Hobby belegt. Zeigt dass es sehr easy zu verdauendes Wissen ist - HöMa gibt man sich eher nicht als Hobby.)

Sehe ich genauso. Hab vor Lehramt noch auf einer FH Elektrotechnik studiert, jetzt nun Ende Master Lehramt Mathe/Geschichte.

Selbst die Ingenieursmathematik war vom Niveau mMn. Über der Mathematik im Lehramtsstudium. Das wundert ja auch kaum, wenn man bedenkt das ca. 1/3 Mathe, 1/3 Geschichte & 1/3 Pädagogik ist. Da kann man nunmal in Mathe nicht so breit gefächert sein wie im Ingenieursstudium, wo selbst in Fächern wie BWL Mathe abgefragt werden kann.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Vor kurzem hat hier jemand gefragt, ob er/sie Lehramt studieren oder einen Job im IGM Konzern anstreben soll.

Beides sind doch völlig unterschiedliche Tätigkeitsprofile. Lehramt sollte studieren, wer gerne mit Menschen (Kindern/Jugendlichen) zusammenarbeitet und gerne Wissen vermittelt. IGM Jobs sind für Spezialisten in ihrem jeweiligen Gebiet interessant.

Nachdem hier ja schon seitenlang die finanzielle Seite verglichen wurde, mal ein ganz anderer Ansatz: In beiden Berufen werdet ihr ein auskömmliches Einkommen haben, das weit über dem Durchschnitts- und Medieneinkommen liegt. Ob man jetzt im Lehramt oder IGM Job 20k brutto mehr oder weniger kommt, macht vielleicht 1000 Euro netto Unterschied aus. Das hört sich zwar zunächst mal nach viel an, aber in Wahrheit macht das doch wenig Unterschied. Auf der einen Seite ist das Auskommen in beiden Fällen für einen ordentlichen Lebensstil auskömmlich, auf der anderen Seite ist es aber viel zu wenig Differenz, um einen signifikanten Unterschied zu machen (z.B. helfen 1k netto mehr oder weniger nicht, um ein EFH zu kaufen).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich möchte hier mal (m,24) meinen Werdegang schildern. Ich wage zu bezweifeln, dass der Lehrer da ran kommt.
FH B.Sc.
Mit 23 eingestiegen im IT Bereich in München.

55.000€ im 1. Jahr
57.000€ im 2. Jahr
Wechsel zu DAX IGM mit 40h Vertrag
84.000€ im Jahr 2024
88.000€ im Jahr 2025
2.5 Tage HO, 40H.

Mit 25 wird das Ende des Tarifs nicht erreicht sein. Worst Case mit 28 sollte ich eine Stufe aufsteigen und wäre dann bei 100k exkl. Tariferhöhung.

Das wären laut Rechner bei gleichbleibendem Gehalt 92.99 Rentenpunkte.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Ist doch ganz einfach: Der Bachelor wird vom Niveau her dem alten FH-Diplom gleichgesetzt. Willst Du jetzt wirklich behaupten, dass ein Diplom-Ingenieur (FH) vom Ausbildungsniveau einem Lehrer gleichzusetzen sei? Nie im Leben! Der Dipl.-Ing.(FH) hat ein deutlich niedrigeres Niveau! Ich bin selbst Elektrotechnik-Ingenieur.

Ich war selbst nur auf einer Uni.
Aus dem Bauch würde ich sagen, dass ich vor Elektrotechnik an der FH viiiel mehr Respekt hätte als vor Lehramtsmaster in allen Fächern bis auf Mathe/Physik/Info.

Und selbst hier könnte ich mir vorstellen, dass es der angehende Lehrer einfacher hat wenn er die Kombi Mathe/Sport studiert.
Effektiv hat man dann ca. 35% Mathemodule, 30% Päda und 35% Sport.
Der dabei würde bei mir wahrscheinlich 75% des aufwand auf Mathe fallen.

In 99% dee Fälle sind es die quant-fächer an der Uni, vor denen die Leute Angst haben und rausgeprüft werden.

Uni>FH sehe ich grundsätzlich

Aber softe Unifächer wie Deutsch, Englisch, Geschichte und was weiß ich <<<< FH Ing
(Viele Module in solchen Fächern werde gerne mal von Rentnern als Hobby belegt. Zeigt dass es sehr easy zu verdauendes Wissen ist - HöMa gibt man sich eher nicht als Hobby.)

Sehe ich genauso. Hab vor Lehramt noch auf einer FH Elektrotechnik studiert, jetzt nun Ende Master Lehramt Mathe/Geschichte.

Selbst die Ingenieursmathematik war vom Niveau mMn. Über der Mathematik im Lehramtsstudium. Das wundert ja auch kaum, wenn man bedenkt das ca. 1/3 Mathe, 1/3 Geschichte & 1/3 Pädagogik ist. Da kann man nunmal in Mathe nicht so breit gefächert sein wie im Ingenieursstudium, wo selbst in Fächern wie BWL Mathe abgefragt werden kann.

Das hängt stark von der jeweiligen Uni ab. In manchen Unis bekommen die Lehrämtler eigene Mathe-Vorlesungen, bei denen der Fokus mehr auf der Geschichte der Mathematik liegt (lol), bei anderen Unis müssen die Lehrämtler die gleichen Vorlesungen wie Vollblut-Mathematiker hören und bestehen (dafür natürlich weniger).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bitte was? 1k netto entscheidet aber locker über „Rate für Neubau/Immo kann ich mir leisten oder nicht“. Mit 1k weniger netto hätten wir zumindest was die Immobilie betrifft deutlich kleinere Brötchen backen müssen.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Vor kurzem hat hier jemand gefragt, ob er/sie Lehramt studieren oder einen Job im IGM Konzern anstreben soll.

Beides sind doch völlig unterschiedliche Tätigkeitsprofile. Lehramt sollte studieren, wer gerne mit Menschen (Kindern/Jugendlichen) zusammenarbeitet und gerne Wissen vermittelt. IGM Jobs sind für Spezialisten in ihrem jeweiligen Gebiet interessant.

Nachdem hier ja schon seitenlang die finanzielle Seite verglichen wurde, mal ein ganz anderer Ansatz: In beiden Berufen werdet ihr ein auskömmliches Einkommen haben, das weit über dem Durchschnitts- und Medieneinkommen liegt. Ob man jetzt im Lehramt oder IGM Job 20k brutto mehr oder weniger kommt, macht vielleicht 1000 Euro netto Unterschied aus. Das hört sich zwar zunächst mal nach viel an, aber in Wahrheit macht das doch wenig Unterschied. Auf der einen Seite ist das Auskommen in beiden Fällen für einen ordentlichen Lebensstil auskömmlich, auf der anderen Seite ist es aber viel zu wenig Differenz, um einen signifikanten Unterschied zu machen (z.B. helfen 1k netto mehr oder weniger nicht, um ein EFH zu kaufen).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

1.000€ netto machen für dich keinen Unterschied? Kann man so sehen, aber bei mir würde das einen massiven Unterschied machen. Immobilie, Miete, Urlaub, Auto, Hobbies. Da hast du mir 1.000€ netto pro Monat ganz andere Möglichkeiten

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Vor kurzem hat hier jemand gefragt, ob er/sie Lehramt studieren oder einen Job im IGM Konzern anstreben soll.

Beides sind doch völlig unterschiedliche Tätigkeitsprofile. Lehramt sollte studieren, wer gerne mit Menschen (Kindern/Jugendlichen) zusammenarbeitet und gerne Wissen vermittelt. IGM Jobs sind für Spezialisten in ihrem jeweiligen Gebiet interessant.

Nachdem hier ja schon seitenlang die finanzielle Seite verglichen wurde, mal ein ganz anderer Ansatz: In beiden Berufen werdet ihr ein auskömmliches Einkommen haben, das weit über dem Durchschnitts- und Medieneinkommen liegt. Ob man jetzt im Lehramt oder IGM Job 20k brutto mehr oder weniger kommt, macht vielleicht 1000 Euro netto Unterschied aus. Das hört sich zwar zunächst mal nach viel an, aber in Wahrheit macht das doch wenig Unterschied. Auf der einen Seite ist das Auskommen in beiden Fällen für einen ordentlichen Lebensstil auskömmlich, auf der anderen Seite ist es aber viel zu wenig Differenz, um einen signifikanten Unterschied zu machen (z.B. helfen 1k netto mehr oder weniger nicht, um ein EFH zu kaufen).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bin zwar selber Unternehmensberater (Senior Manager) bei einer Big4-Gesellschaft aber meine Frau ist in Bayern verbeamtete Lehrerin. Möchte noch 1 Punkt einbringen, der auch einen finanziellen Vorteil von Lehrern darstellt - glaube über diesen wurde noch nicht gesprochen:
Bayerisches Familiengeld i.H.v. 250 EUR netto und steuerfrei je Monat. Gibts in Bayern bei einem Kind zum Kindergeld dazu. Hat auch nichts mit den Zulagen zu tun, sondern gibt es on top drauf. M.E. für die ersten 3 Jahre eines Kindes. Ist nicht ganz schlecht, weil nach ca. 3 Jahren kommt ja oft das 2. Kind und dann gibts die 250 EUR nochmal 3 Jahre lang in jedem Monat. Nette Geste der bayerischen Regierung... :-)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Bin zwar selber Unternehmensberater (Senior Manager) bei einer Big4-Gesellschaft aber meine Frau ist in Bayern verbeamtete Lehrerin. Möchte noch 1 Punkt einbringen, der auch einen finanziellen Vorteil von Lehrern darstellt - glaube über diesen wurde noch nicht gesprochen:
Bayerisches Familiengeld i.H.v. 250 EUR netto und steuerfrei je Monat. Gibts in Bayern bei einem Kind zum Kindergeld dazu. Hat auch nichts mit den Zulagen zu tun, sondern gibt es on top drauf. M.E. für die ersten 3 Jahre eines Kindes. Ist nicht ganz schlecht, weil nach ca. 3 Jahren kommt ja oft das 2. Kind und dann gibts die 250 EUR nochmal 3 Jahre lang in jedem Monat. Nette Geste der bayerischen Regierung... :-)

Interessant. Ich dachte eigentlich, dass ich schon alle versteckten Benefits kenne. Aber man lernt nie aus, wusste bis dato auch noch nicht, dass bei Polizisten die gesamte PKV übernommen wird. Diese ganze Beamtenbesoldung ist echt schon ein Geniestreich, schön unter dem Radar der Gesellschaft. Aber streng genommen alles transparent, das ist schon eine Leistung...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Ist doch ganz einfach: Der Bachelor wird vom Niveau her dem alten FH-Diplom gleichgesetzt. Willst Du jetzt wirklich behaupten, dass ein Diplom-Ingenieur (FH) vom Ausbildungsniveau einem Lehrer gleichzusetzen sei? Nie im Leben! Der Dipl.-Ing.(FH) hat ein deutlich niedrigeres Niveau! Ich bin selbst Elektrotechnik-Ingenieur.

Ich war selbst nur auf einer Uni.
Aus dem Bauch würde ich sagen, dass ich vor Elektrotechnik an der FH viiiel mehr Respekt hätte als vor Lehramtsmaster in allen Fächern bis auf Mathe/Physik/Info.

Und selbst hier könnte ich mir vorstellen, dass es der angehende Lehrer einfacher hat wenn er die Kombi Mathe/Sport studiert.
Effektiv hat man dann ca. 35% Mathemodule, 30% Päda und 35% Sport.
Der dabei würde bei mir wahrscheinlich 75% des aufwand auf Mathe fallen.

In 99% dee Fälle sind es die quant-fächer an der Uni, vor denen die Leute Angst haben und rausgeprüft werden.

Uni>FH sehe ich grundsätzlich

Aber softe Unifächer wie Deutsch, Englisch, Geschichte und was weiß ich <<<< FH Ing
(Viele Module in solchen Fächern werde gerne mal von Rentnern als Hobby belegt. Zeigt dass es sehr easy zu verdauendes Wissen ist - HöMa gibt man sich eher nicht als Hobby.)

Sehe ich genauso. Hab vor Lehramt noch auf einer FH Elektrotechnik studiert, jetzt nun Ende Master Lehramt Mathe/Geschichte.

Selbst die Ingenieursmathematik war vom Niveau mMn. Über der Mathematik im Lehramtsstudium. Das wundert ja auch kaum, wenn man bedenkt das ca. 1/3 Mathe, 1/3 Geschichte & 1/3 Pädagogik ist. Da kann man nunmal in Mathe nicht so breit gefächert sein wie im Ingenieursstudium, wo selbst in Fächern wie BWL Mathe abgefragt werden kann.

Sehe ich nicht so. Physiker hier. An meiner Uni haben haben die Leute mit Mathe und Physik auf Lehramt viele gleiche Fächer wie die Bachelorleute. Da wurde richtig ausgesiebt. Da vermute ich ist so ziemlich jedes FH-Studium einfacher. Aber war an unserer Uni auch generell ziemlich hart.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Man sollte nicht vergessen, dass Lehrer sozusagen als "Kadermitarbeiter" einzustufen sind (meine Frau ist Gymnasiallehrerin in CH).
Da werden keine Überstunden aufgeschrieben und es wird auch mal am Wochenende und im Urlaub gearbeitet bzw. Erreichbarkeit vorausgesetzt. Vieles läuft m.E. ziemlich im Graubereich und es herrscht überall Mangel und Spardruck. Auch kommen viele Lehrer und Schüler nicht mit der Digitalisierung klar resp. können schlecht damit umgehen, was wiederum bei anderen für Ärger sorgt.

IGM ist mit Remote Work m.E. viel die bessere Wahl und man hat mehr Zeit und Energie für alles nebst dem Job. Angesichts der KI-Revolution ist Lehrer mit minderjährigen Schülern vielleicht doch die bessere Wahl als Excel- und MS Office Virtuose zu sein. Was der Lehrer vielleicht mehr verdient und als regelmässige Lohnerhöhungen erhält, sollte m.E. als Schmerzensgeld angesehen werden.
Auch ist die Burnout- und Berufswechselrate sehr hoch.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Bin zwar selber Unternehmensberater (Senior Manager) bei einer Big4-Gesellschaft aber meine Frau ist in Bayern verbeamtete Lehrerin. Möchte noch 1 Punkt einbringen, der auch einen finanziellen Vorteil von Lehrern darstellt - glaube über diesen wurde noch nicht gesprochen:
Bayerisches Familiengeld i.H.v. 250 EUR netto und steuerfrei je Monat. Gibts in Bayern bei einem Kind zum Kindergeld dazu. Hat auch nichts mit den Zulagen zu tun, sondern gibt es on top drauf. M.E. für die ersten 3 Jahre eines Kindes. Ist nicht ganz schlecht, weil nach ca. 3 Jahren kommt ja oft das 2. Kind und dann gibts die 250 EUR nochmal 3 Jahre lang in jedem Monat. Nette Geste der bayerischen Regierung... :-)

Warum sollte das ein Vorteil von Lehrern sein, wenn es alle Eltern bekommen?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bayerns Beamte sind Beamte deLuxe. Die anderen haben nichts davon.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Bin zwar selber Unternehmensberater (Senior Manager) bei einer Big4-Gesellschaft aber meine Frau ist in Bayern verbeamtete Lehrerin. Möchte noch 1 Punkt einbringen, der auch einen finanziellen Vorteil von Lehrern darstellt - glaube über diesen wurde noch nicht gesprochen:
Bayerisches Familiengeld i.H.v. 250 EUR netto und steuerfrei je Monat. Gibts in Bayern bei einem Kind zum Kindergeld dazu. Hat auch nichts mit den Zulagen zu tun, sondern gibt es on top drauf. M.E. für die ersten 3 Jahre eines Kindes. Ist nicht ganz schlecht, weil nach ca. 3 Jahren kommt ja oft das 2. Kind und dann gibts die 250 EUR nochmal 3 Jahre lang in jedem Monat. Nette Geste der bayerischen Regierung... :-)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Bin zwar selber Unternehmensberater (Senior Manager) bei einer Big4-Gesellschaft aber meine Frau ist in Bayern verbeamtete Lehrerin. Möchte noch 1 Punkt einbringen, der auch einen finanziellen Vorteil von Lehrern darstellt - glaube über diesen wurde noch nicht gesprochen:
Bayerisches Familiengeld i.H.v. 250 EUR netto und steuerfrei je Monat. Gibts in Bayern bei einem Kind zum Kindergeld dazu. Hat auch nichts mit den Zulagen zu tun, sondern gibt es on top drauf. M.E. für die ersten 3 Jahre eines Kindes. Ist nicht ganz schlecht, weil nach ca. 3 Jahren kommt ja oft das 2. Kind und dann gibts die 250 EUR nochmal 3 Jahre lang in jedem Monat. Nette Geste der bayerischen Regierung... :-)

Und netter Schlag ins Gesicht für Angestellte die Steuern zahlen und dieses Familiengeld nicht bekommen... :-)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Für jedes der Kinder muss eine PKV bezahlt werden. Dafür bekommt der Beamte die Kinderzulage.

Mit eventuell anfallenden Kosten einer Ausbildung hat das nichts zu tun.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Wenn man unterstellt, dass der Lehrer mit 5 Kindern auch noch eine Frau hat: Wie soll man mit € 390 monatlich eine PKV für 7 Personen bezahlen?? In diesem Fall müssen 7 PKV Beiträge bezahlt werden, weil es keine Familienversicherung gibt.

Und zu guter Letzt mal ein tatsächliches Extrembeispiel:
Lehrer 40 Jahre, A14, Stufe 9, Frankfurt, STK 3 (bis dahin noch realistisch sofern man in Frankfurt wohnt) 5 Kinder, ergibt netto 7390 Euro - 390 PKV =

7000 Euro Netto = 125k brutto ohne Berücksichtigung der Pension, Bu, Beihilfe !!!

Man könnte auch anders an das Thema rangehen und einfach sagen, für Beamte erzeugen Kinder keine zusätzlichen Kosten und damit tatsächlich nur den Kinderlosen betrachten. Dem Angestellten sollte allerdings klar sein, dass er aus seinem Netto die Ausbildung und co. bezahlt.

Hehe, ja ok. Bei 5 Kindern wird die Frau sicherlich nicht mehr arbeiten gehen, das sehe ich wohl ein. Dann wäre die PKV um ca. 250 Euro zu erhöhen sofern sie nicht vorher gesetzlich versichert war (was auch nicht sehr unwahrscheinlich wäre). Bei 5 Kindern erhält man aber auch noch über 1000 Euro Kindergeld (wie auch der Angestellte), das kriegt der Beamte natürlich zusätzlich zu seiner Kinderzulage. Versteht sich ja von selbst;) wäre sonst ja unfair.

Ich behaupte mal, das sollte reichen um eine Familie alleine zu ernähren.
Anders formuliert, der Beamte kann open end Kinder kriegen und brauch sich keine Sorge um deren Ausbildung machen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Soll das nicht abgeschafft bzw. "gekürzt" werden (einkommensabhängig)? Bin gespannt, ob Söder vor der Wahl noch Details nennt.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Bin zwar selber Unternehmensberater (Senior Manager) bei einer Big4-Gesellschaft aber meine Frau ist in Bayern verbeamtete Lehrerin. Möchte noch 1 Punkt einbringen, der auch einen finanziellen Vorteil von Lehrern darstellt - glaube über diesen wurde noch nicht gesprochen:
Bayerisches Familiengeld i.H.v. 250 EUR netto und steuerfrei je Monat. Gibts in Bayern bei einem Kind zum Kindergeld dazu. Hat auch nichts mit den Zulagen zu tun, sondern gibt es on top drauf. M.E. für die ersten 3 Jahre eines Kindes. Ist nicht ganz schlecht, weil nach ca. 3 Jahren kommt ja oft das 2. Kind und dann gibts die 250 EUR nochmal 3 Jahre lang in jedem Monat. Nette Geste der bayerischen Regierung... :-)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Stimmt so nicht. In unserem Fall verdiene ich (GKV) mehr als sie (verbeamtete Lehrerin). Sie bekommt dennoch Kinderzulage, die Kinder sind aber bei mir in der GKV. Pflicht, die Kinder in der PKV zu versichern, besteht nur, falls der Beamte der besser verdienende Teil ist. Gerade wenn die Frau Teilzeit arbeitet, ist das eher der Standardfall, würde ich sagen.

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Für jedes der Kinder muss eine PKV bezahlt werden. Dafür bekommt der Beamte die Kinderzulage.

Mit eventuell anfallenden Kosten einer Ausbildung hat das nichts zu tun.

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Wenn man unterstellt, dass der Lehrer mit 5 Kindern auch noch eine Frau hat: Wie soll man mit € 390 monatlich eine PKV für 7 Personen bezahlen?? In diesem Fall müssen 7 PKV Beiträge bezahlt werden, weil es keine Familienversicherung gibt.

Und zu guter Letzt mal ein tatsächliches Extrembeispiel:
Lehrer 40 Jahre, A14, Stufe 9, Frankfurt, STK 3 (bis dahin noch realistisch sofern man in Frankfurt wohnt) 5 Kinder, ergibt netto 7390 Euro - 390 PKV =

7000 Euro Netto = 125k brutto ohne Berücksichtigung der Pension, Bu, Beihilfe !!!

Man könnte auch anders an das Thema rangehen und einfach sagen, für Beamte erzeugen Kinder keine zusätzlichen Kosten und damit tatsächlich nur den Kinderlosen betrachten. Dem Angestellten sollte allerdings klar sein, dass er aus seinem Netto die Ausbildung und co. bezahlt.

Hehe, ja ok. Bei 5 Kindern wird die Frau sicherlich nicht mehr arbeiten gehen, das sehe ich wohl ein. Dann wäre die PKV um ca. 250 Euro zu erhöhen sofern sie nicht vorher gesetzlich versichert war (was auch nicht sehr unwahrscheinlich wäre). Bei 5 Kindern erhält man aber auch noch über 1000 Euro Kindergeld (wie auch der Angestellte), das kriegt der Beamte natürlich zusätzlich zu seiner Kinderzulage. Versteht sich ja von selbst;) wäre sonst ja unfair.

Ich behaupte mal, das sollte reichen um eine Familie alleine zu ernähren.
Anders formuliert, der Beamte kann open end Kinder kriegen und brauch sich keine Sorge um deren Ausbildung machen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 23.07.2023:

Für jedes der Kinder muss eine PKV bezahlt werden. Dafür bekommt der Beamte die Kinderzulage.

Mit eventuell anfallenden Kosten einer Ausbildung hat das nichts zu tun.

Wenn man unterstellt, dass der Lehrer mit 5 Kindern auch noch eine Frau hat: Wie soll man mit € 390 monatlich eine PKV für 7 Personen bezahlen?? In diesem Fall müssen 7 PKV Beiträge bezahlt werden, weil es keine Familienversicherung gibt.

Und zu guter Letzt mal ein tatsächliches Extrembeispiel:
Lehrer 40 Jahre, A14, Stufe 9, Frankfurt, STK 3 (bis dahin noch realistisch sofern man in Frankfurt wohnt) 5 Kinder, ergibt netto 7390 Euro - 390 PKV =

7000 Euro Netto = 125k brutto ohne Berücksichtigung der Pension, Bu, Beihilfe !!!

Man könnte auch anders an das Thema rangehen und einfach sagen, für Beamte erzeugen Kinder keine zusätzlichen Kosten und damit tatsächlich nur den Kinderlosen betrachten. Dem Angestellten sollte allerdings klar sein, dass er aus seinem Netto die Ausbildung und co. bezahlt.

Hehe, ja ok. Bei 5 Kindern wird die Frau sicherlich nicht mehr arbeiten gehen, das sehe ich wohl ein. Dann wäre die PKV um ca. 250 Euro zu erhöhen sofern sie nicht vorher gesetzlich versichert war (was auch nicht sehr unwahrscheinlich wäre). Bei 5 Kindern erhält man aber auch noch über 1000 Euro Kindergeld (wie auch der Angestellte), das kriegt der Beamte natürlich zusätzlich zu seiner Kinderzulage. Versteht sich ja von selbst;) wäre sonst ja unfair.

Ich behaupte mal, das sollte reichen um eine Familie alleine zu ernähren.
Anders formuliert, der Beamte kann open end Kinder kriegen und brauch sich keine Sorge um deren Ausbildung machen.

Glaubst du das wirklich? Dann rechne mein Beispiel ohne Kinder und ermittelte die Differenz. Das müsste dann der PKV Beitrag sein. Nicht vergessen, die Beihilfe zählt 70%.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.07.2023:

Bin zwar selber Unternehmensberater (Senior Manager) bei einer Big4-Gesellschaft aber meine Frau ist in Bayern verbeamtete Lehrerin. Möchte noch 1 Punkt einbringen, der auch einen finanziellen Vorteil von Lehrern darstellt - glaube über diesen wurde noch nicht gesprochen:
Bayerisches Familiengeld i.H.v. 250 EUR netto und steuerfrei je Monat. Gibts in Bayern bei einem Kind zum Kindergeld dazu. Hat auch nichts mit den Zulagen zu tun, sondern gibt es on top drauf. M.E. für die ersten 3 Jahre eines Kindes. Ist nicht ganz schlecht, weil nach ca. 3 Jahren kommt ja oft das 2. Kind und dann gibts die 250 EUR nochmal 3 Jahre lang in jedem Monat. Nette Geste der bayerischen Regierung... :-)

Das Familiengeld gibt es für alle Eltern in Bayern, nicht nur für Lehrer oder Beamte.
Deine Aussage, das sei ein finanzieller Vorteil von Lehrern, ist falsch.

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