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Lehrer vs IGM

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Aha, für was argumentiere ich denn?

Das Thema des Threads ist ein Vergleich zwischen den Bedingungen im IGM und bei Lehrern. Daher finde ich es nicht sinnvoll, nur die Bezahlung bei einem Vergleich zu betrachten. Deswegen habe ich ein paar Beispiele für andere Unterschiede gegeben, die viele nicht auf dem Schirm haben. Wenn du das Thema rein auf Bezahlung reduzieren möchtest, ignorier doch einfach meinen Beitrag.

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Sorry, deine Argumentation ist an den Haaren herbeigezogen. Jetzt sprichst du über den Workload? Hingegen ich nur über die Homogenität der Besoldung auf länderebene gesprochen habe. Hingegen das Entgelt eines IGM MA innerhalb eines Bundeslandes nicht homogen ist. Also bitte hör auf irgendwelche Unterschiede am Thema vorbei zu googeln.

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Genau und wir haben festgestellt, dass diese keine objektive Vergleichbarkeit darstellt.
Es fängt schon damit an, dass IGM nicht gleich IGM ist. Nicht jedes UN bezahlt das, was in der IGM-Broschüre drin steht. Hier werden EG Stufen abgesenkt, BAV gekürzt, keine Gewinnbeteiligung oder LZ herabgesetzt. Hingegen die Lehrerbesoldung ländertechnisch komplett homogen ist. [...]

Das ist schlicht und ergreifend falsch. Die Lehrerbesoldung soll "komplett homogen" sein?
Dann schauen wir uns doch mal an, welche Lehrer es gibt:

Fachlehrer (A9/10), Technischer Lehrer an beruflichen Schulen (A11), Grundschullehrer (A12), Sonderschullehrer/Realschullehrer/Gemeinschaftsschullehrer (A13), Studienrat (A13Z), Konrektor einer Grundschule (A13), Rektor einer Grundschule (A13Z oder A14), Konrektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A14), Oberstudienrat am Gymnasium oder beruflicher Schule (A14) , Rektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A15), Studiendirektor als Abteilungsleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15), Studiendirektor als stellvertretender Schulleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15Z), Oberstudiendirektor als Schulleiter am Gymnasium oder beruflicher Schule (A16).

Die Lehrerbesoldung ist genauso "komplett homogen" wie die EG/AT-Stufen im IGM-Unternehmen.

Um noch etwas hinzufügen:

  • Auch die Anzahl an Unterrichtsstunden ist nicht gleich.
  • In manchen Ländern müssen alle Lehrkräfte einer Schulform jeweils die gleiche Anzahl an Stunden leisten. In anderen Ländern ist das fächerabhängig (Sprachen und Naturwissenschaften-Lehrer müssen weniger Stunden halten, da sie mehr Zeit zur Korrektur / Versuchsvorbereitung benötigen).
  • Die Menge an Deputatstunden (Unterrichtsstunden, die man aufgrund der Übernahme anderer Aufgaben erlassen bekommt) ist verschieden. Im einen Land gibt es für mind. 8 Stunden pro Woche in der Oberstufe eine dieser Stunden, sonst nichts. Im Nachbarland kommt bei 12 Stunde pro Woche in der Oberstufe eine zweite Deputatstunden dazu.
  • Auch was die Beihilfe zur PKV alles zahlt ist unterschiedlich.
  • Weihnachtsgeld gibt es in einigen Ländern nicht mehr.
  • Auch was der Schulleiter mit einem alles machen darf als Beamter ist unterschiedlich. Während Überstunden im einen Land die Zustimmung des betroffenen Beamten benötigen, werden sie im Nachbarland angeordnet.
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Mein Eindruck ist, dass sich hier eine reine Neiddebatte entwickelt hat. Die beiden Berufsbilder des Angestellten im Konzern (als Sachbearbeiter, Fachexperte oder Führungskraft) und des Pädagogen in einer Schule sind doch in keinster Weise vergleichbar. Daher macht es doch auch keinen Sinn zu versuchen, abzuleiten, wer welches Gehalt verdient hat. Ich würde die Debatte verstehen, wenn es um das gleiche Berufsbild bei verschiedenen Arbeitgebern ginge, aber beim Vergleich Lehrer vs. Konzernmitarbeiter sehe ich überhaupt nicht, wohin das führen soll.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Und warum wird hier IGM bei Bosch mit A13 verglichen?
An meinem alten Gymnasium haben prozentual mehr Lehrer A14 (Oberstudienrat) bekommen als Leute im IGM die Konditionen der großen (Siemens, Bosch etc.) erreichen können. Fairerweise müsste der Vergleich also eher A14 vs. IGM Bosch, Siemens heißen.
IGM KMU wird ohnehin durch jeden A13 Lehrer geschlagen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WIe kommst du darauf, dass NRW EG13 ein sinnvoller Referenzwert sein sollte?

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

A13 NRW Beamter/Lehrer gegen NRW EG13 IGMler! Homogen vs. Heterogen. Ich habe nichts von bundesweit geschrieben, sondern der Ländervergleich.

Ich glaube du kommst aus dem Beamtenumfeld, oder?

EG13 gibt es nicht einmal in jedem Bundesland / IGM Tarifgebiet. Ich weiß also nicht, worauf du mit deiner Aussage hinauswillst.

Sowie die IGM Landschaft homogen ist, so gibt es auch nicht die "eine" Bezahlung für Lehrer

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Ich glaube, wir waren schon so weit uns auf A13 zu einigen, also ein normaler Sek 2 Lehrer. Dies ist ländertechnisch homogen. Ein EG13 Angestellter im IGM verdient nicht in jeden UN das gleiche, obwohl er auch EG13 eingruppiert ist. Schleierhaft was deine Nebelkerze bedeuten soll. Die Besoldungsgruppen sind homogen auf länderebene homogen.

Genau und wir haben festgestellt, dass diese keine objektive Vergleichbarkeit darstellt.
Es fängt schon damit an, dass IGM nicht gleich IGM ist. Nicht jedes UN bezahlt das, was in der IGM-Broschüre drin steht. Hier werden EG Stufen abgesenkt, BAV gekürzt, keine Gewinnbeteiligung oder LZ herabgesetzt. Hingegen die Lehrerbesoldung ländertechnisch komplett homogen ist. [...]

Das ist schlicht und ergreifend falsch. Die Lehrerbesoldung soll "komplett homogen" sein?
Dann schauen wir uns doch mal an, welche Lehrer es gibt:

Fachlehrer (A9/10), Technischer Lehrer an beruflichen Schulen (A11), Grundschullehrer (A12), Sonderschullehrer/Realschullehrer/Gemeinschaftsschullehrer (A13), Studienrat (A13Z), Konrektor einer Grundschule (A13), Rektor einer Grundschule (A13Z oder A14), Konrektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A14), Oberstudienrat am Gymnasium oder beruflicher Schule (A14) , Rektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A15), Studiendirektor als Abteilungsleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15), Studiendirektor als stellvertretender Schulleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15Z), Oberstudiendirektor als Schulleiter am Gymnasium oder beruflicher Schule (A16).

Die Lehrerbesoldung ist genauso "komplett homogen" wie die EG/AT-Stufen im IGM-Unternehmen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ahja, die Schüler von damals wissen, welche Einstufungen die heutigen Lehrer haben bzw. erreichen können?

Oder sprichst du von vor 15 Jahren? Dort wurde auch noch die Mehrheit der Konzern Sachbearbeiter in das erste AT Band geschoben mit Konditionen und Zusatzleistungen von denen jeder A14-Beamter nur träumen kann.

Ist ja nicht umsonst ein riesiges Thema, dass alte Kollegen in IGM Betrieben teilweise wegen Altverträgen 30-40% über den anderen Kollegen liegen. In der Vergangenheit der Lehrer Einstufung zu schwelgen hilft aber genau gar nichts für die Diskussion hier

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Und warum wird hier IGM bei Bosch mit A13 verglichen?
An meinem alten Gymnasium haben prozentual mehr Lehrer A14 (Oberstudienrat) bekommen als Leute im IGM die Konditionen der großen (Siemens, Bosch etc.) erreichen können. Fairerweise müsste der Vergleich also eher A14 vs. IGM Bosch, Siemens heißen.
IGM KMU wird ohnehin durch jeden A13 Lehrer geschlagen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Diese etwa 6 Jahre fehlen noch in deiner Betrachtung und es sind etwa 6 Jahre in denen der Lehrer Schulden anhäuft (Bafög) oder sein Erbe schmälert oder doppelt buckelt und das noch......

Hallo , kann mir mal jemand erklären, inwiefern ein Lehrer sein Erbe schmälert, wenn er 6 Jahre länger studiert?
Ist hier gemeint, dass er von einem bereits erhaltenen Erbe leben müsste und es deswegen weniger wird oder wird argumentiert, dass ein zu erwartendes Erbe durch diese längere Studienzeit geringer wird?
Also insofern als, er kein Einkommen generiert oder seine Eltern ihn unterstützen müssen in dieser Zeit ,sodass sein Gesamtvermögen geringer wird?
Ist eine prinzipielle Frage.
Danke

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich hab mir mal die Mühe gemacht, und das Rententhema durchgerechnet.
Meine Annahmen, da werden aber sicherlich wieder einige aufschreien und es nicht korrekt finden:

Generelle Annahmen

  • keine Betrachtung der Inflation, damit es für heutige Maßstäbe sinnvoll zu betrachten ist
  • 4% Anlagezins NACH Inflation (nach Inflationsbetrachtung nötig, da wir sie außer acht lassen)
  • keine Steuern während Ansparphase (unrealistisch, da man in 40 Jahren immer mal umschichten/rebalancen wird oder in höherem Alter schrittweise auf etwas Risikoloseres umschwenkt)
  • Verzinsung im Rentenalter 0%, das heißt, hier wird die Inflation gedeckt, aber nicht mehr (würde real also langfristig der Inflationserwartung von 2% entsprechen)
  • Betrachtung der Tarifverträge Bayern, da ich von dort komme, jeweils die aktuell gültigen

Beide

  • 40 Berufsjahre
  • keine Ausfallzeiten (hier ist der Lehrer natürlich deutlich sicherer als der Angestellte)
  • PKV (Beitrag im Alter 800€)

Lehrer

  • Start in A13
  • üblicher Stufenaufstieg
  • Wechsel in A14 mit 50 Jahren

Angestellter

  • Start in A9 IGM Bayern
  • Nach 5 Jahren Aufstieg in A10
  • 14% Leistungszulage und die üblichen Sonderzahlungen
  • Danach kein weiterer Aufstieg / Karriere, quasi der sprichwörtliche Sachbearbeiter auf Lebenszeit
  • Die "Rentenlücke" zum Pensionär muss 30 Jahre lang ausgeglichen werden (um sicher zu gehen müsste man vermutlich länger rechnen)

Meine Ergebnisse:

  • Auf die 40 Jahre gerechnet verdient der IGM-Angestellte gut 200k mehr als der Lehrer.
  • Die Pension des Lehrers ist 24k p.a. höher als die Rente des Angestellten
  • Bezieht man die Beihilfe zur PKV mit ein, so ist die Pension sogar 28k höher als die Rente
  • Der Angestellte müsste über sein Berufsleben hinweg Dauerhaft etwa 11,5% seines Bruttoeinkommens sparen (und zu den genannten 4% anlegen), um diese Lücke ausgleichen zu können. Das entspricht knapp 360k insgesamt, also klar mehr als der Zusatzverdienst.
  • Legt er selbst an, nutzt also keine steuerlich günstige Rentenversicherung (die vermutlich auch keine 4% nach Inflation abwirft), muss er knapp 20% seines Nettogehalts zurücklegen.

Ohne eine Betriebsrente steht der Angestellte also relativ klar schlechter da. Das ganze zeigt auch, dass man als Angestellter abseits IGM mit niedrigerem Einkommen und keiner Betriebsrente gegen einen Lehrer all-in gerechnet kein Land sieht, nicht mal ansatzweise.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

A13 ist doch auch nicht der Standard und garantiert.

Gibt ja sogar in meinem Freundeskreis Lehrer, die keine Verbeamtung haben. Ich finde es sehr befremdlich, wie die Lehrer / Beamten hier versuchen deren Paket schön zu rechnen. Am besten dann noch die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall einrechnen und dann behaupten man wäre bei einem Äquivalent von 100k zum Einstieg

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Und warum wird hier IGM bei Bosch mit A13 verglichen?
An meinem alten Gymnasium haben prozentual mehr Lehrer A14 (Oberstudienrat) bekommen als Leute im IGM die Konditionen der großen (Siemens, Bosch etc.) erreichen können. Fairerweise müsste der Vergleich also eher A14 vs. IGM Bosch, Siemens heißen.
IGM KMU wird ohnehin durch jeden A13 Lehrer geschlagen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das sind mit Sicherheit nicht Lehrer/Beamte, die diese hanebüchenen Rechnungen aufstellen. Ich tippe auf verbitterte KMUler...

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

A13 ist doch auch nicht der Standard und garantiert.

Gibt ja sogar in meinem Freundeskreis Lehrer, die keine Verbeamtung haben. Ich finde es sehr befremdlich, wie die Lehrer / Beamten hier versuchen deren Paket schön zu rechnen. Am besten dann noch die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall einrechnen und dann behaupten man wäre bei einem Äquivalent von 100k zum Einstieg

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Und warum wird hier IGM bei Bosch mit A13 verglichen?
An meinem alten Gymnasium haben prozentual mehr Lehrer A14 (Oberstudienrat) bekommen als Leute im IGM die Konditionen der großen (Siemens, Bosch etc.) erreichen können. Fairerweise müsste der Vergleich also eher A14 vs. IGM Bosch, Siemens heißen.
IGM KMU wird ohnehin durch jeden A13 Lehrer geschlagen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Dennoch bitter, dass -aufgrund der Darstellungen in diesem Forum- Lehramt das BWL der 2020er werden wird :D.
Dann wird halt die Vergabe nach dem Ref restriktiver. Actio und reactio

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Also die 100k Brutto Äquivalent für einen Lehrer zum Einstieg war das absurdeste, was ich hier gelesen hab.

Das kam sicher nicht aus dem KMU

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Das sind mit Sicherheit nicht Lehrer/Beamte, die diese hanebüchenen Rechnungen aufstellen. Ich tippe auf verbitterte KMUler...

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

A13 ist doch auch nicht der Standard und garantiert.

Gibt ja sogar in meinem Freundeskreis Lehrer, die keine Verbeamtung haben. Ich finde es sehr befremdlich, wie die Lehrer / Beamten hier versuchen deren Paket schön zu rechnen. Am besten dann noch die Lohnfortzahlung im Krankheitsfall einrechnen und dann behaupten man wäre bei einem Äquivalent von 100k zum Einstieg

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Und warum wird hier IGM bei Bosch mit A13 verglichen?
An meinem alten Gymnasium haben prozentual mehr Lehrer A14 (Oberstudienrat) bekommen als Leute im IGM die Konditionen der großen (Siemens, Bosch etc.) erreichen können. Fairerweise müsste der Vergleich also eher A14 vs. IGM Bosch, Siemens heißen.
IGM KMU wird ohnehin durch jeden A13 Lehrer geschlagen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Also die 100k Brutto Äquivalent für einen Lehrer zum Einstieg war das absurdeste, was ich hier gelesen hab.

Dann sind es halt 90k zum Einstieg in Bayern wenn's euch beruhigt.

Mit der Zeit kommt hinzu:

  • Verheiratet Zuschlag (Wenn Ehe)
  • Kinderzuschläge (Wenn Kinder)
  • Jetzt neu: Zuschüsse für teuere Wohnlagen
  • mögliche Beförderung auf A14, vielleicht sogar auf A15
    ...
  • immer weiter laufende Tariferhöhungen (bzw. Besoldungserhöhungen) wo wir erst einmal schauen müssen, ob die wirtschaftliche Lage in Deutschland weiterhin jährliche Tariferhöhungen zulässt (vorausgesetzt man arbeitet tarifgebunden).
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass uns bald die Bahnmitarbeiter, Beamte und ÖD davon laufen was Erhöhungen angeht. Selbst wenn IGM mitgeht stufen die Firmen junge Mitarbeiter immer niedriger ein, wodurch die Tariferhöhungen nichts bringen.
antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Also die 100k Brutto Äquivalent für einen Lehrer zum Einstieg war das absurdeste, was ich hier gelesen hab.

Dann sind es halt 90k zum Einstieg in Bayern wenn's euch beruhigt.

Mit der Zeit kommt hinzu:

  • Verheiratet Zuschlag (Wenn Ehe)
  • Kinderzuschläge (Wenn Kinder)
  • Jetzt neu: Zuschüsse für teuere Wohnlagen
  • mögliche Beförderung auf A14, vielleicht sogar auf A15
    ...
  • immer weiter laufende Tariferhöhungen (bzw. Besoldungserhöhungen) wo wir erst einmal schauen müssen, ob die wirtschaftliche Lage in Deutschland weiterhin jährliche Tariferhöhungen zulässt (vorausgesetzt man arbeitet tarifgebunden).
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass uns bald die Bahnmitarbeiter, Beamte und ÖD davon laufen was Erhöhungen angeht. Selbst wenn IGM mitgeht stufen die Firmen junge Mitarbeiter immer niedriger ein, wodurch die Tariferhöhungen nichts bringen.
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das lustige daran ist doch, dass Beamte / Lehrer damit versuchen ihr Gehalt besser zu rechnen. Und wenn überhaupt dann gibt es einen Effekt über den Unterschied Pension vs Rente.

Wenn man aber mal das Erwerbsleben betrachtet und welche Dinge man sich während dieser Zeit leisten kann, dann bleibt ein Lehrer weit hinter einem normalen IGM Sachbearbeiter zurück.

Sobald etwas Erbe ansteht, muss man sich auch keine Sorgen um die Altersvorsorge machen. Und dann hab ich jeden Monat lieber 1.000€ für mein Vergnügen, als ein theoretisch berechnete Brutto Äquivalent, das sich jemand fürs gute Wissen errechnet hat

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Also die 100k Brutto Äquivalent für einen Lehrer zum Einstieg war das absurdeste, was ich hier gelesen hab.

Dann sind es halt 90k zum Einstieg in Bayern wenn's euch beruhigt.

Mit der Zeit kommt hinzu:

  • Verheiratet Zuschlag (Wenn Ehe)
  • Kinderzuschläge (Wenn Kinder)
  • Jetzt neu: Zuschüsse für teuere Wohnlagen
  • mögliche Beförderung auf A14, vielleicht sogar auf A15
    ...
  • immer weiter laufende Tariferhöhungen (bzw. Besoldungserhöhungen) wo wir erst einmal schauen müssen, ob die wirtschaftliche Lage in Deutschland weiterhin jährliche Tariferhöhungen zulässt (vorausgesetzt man arbeitet tarifgebunden).
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass uns bald die Bahnmitarbeiter, Beamte und ÖD davon laufen was Erhöhungen angeht. Selbst wenn IGM mitgeht stufen die Firmen junge Mitarbeiter immer niedriger ein, wodurch die Tariferhöhungen nichts bringen.
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Lustig ist eher, dass Lehrer mittlerweile mit ihrem Gehalt angeben?

Wirft nicht das beste Licht auf sie

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Das lustige daran ist doch, dass Beamte / Lehrer damit versuchen ihr Gehalt besser zu rechnen. Und wenn überhaupt dann gibt es einen Effekt über den Unterschied Pension vs Rente.

Wenn man aber mal das Erwerbsleben betrachtet und welche Dinge man sich während dieser Zeit leisten kann, dann bleibt ein Lehrer weit hinter einem normalen IGM Sachbearbeiter zurück.

Sobald etwas Erbe ansteht, muss man sich auch keine Sorgen um die Altersvorsorge machen. Und dann hab ich jeden Monat lieber 1.000€ für mein Vergnügen, als ein theoretisch berechnete Brutto Äquivalent, das sich jemand fürs gute Wissen errechnet hat

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Also die 100k Brutto Äquivalent für einen Lehrer zum Einstieg war das absurdeste, was ich hier gelesen hab.

Dann sind es halt 90k zum Einstieg in Bayern wenn's euch beruhigt.

Mit der Zeit kommt hinzu:

  • Verheiratet Zuschlag (Wenn Ehe)
  • Kinderzuschläge (Wenn Kinder)
  • Jetzt neu: Zuschüsse für teuere Wohnlagen
  • mögliche Beförderung auf A14, vielleicht sogar auf A15
    ...
  • immer weiter laufende Tariferhöhungen (bzw. Besoldungserhöhungen) wo wir erst einmal schauen müssen, ob die wirtschaftliche Lage in Deutschland weiterhin jährliche Tariferhöhungen zulässt (vorausgesetzt man arbeitet tarifgebunden).
    Ich könnte mir auch vorstellen, dass uns bald die Bahnmitarbeiter, Beamte und ÖD davon laufen was Erhöhungen angeht. Selbst wenn IGM mitgeht stufen die Firmen junge Mitarbeiter immer niedriger ein, wodurch die Tariferhöhungen nichts bringen.
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Allein schon „vor PKV“ als Basis zu nutzen, macht keinen Sinn.
Ein Angestellter spricht auch nicht vom Gehalt vor Krankenversicherung. Also gerne nochmal 250-300€ beim Lehrer abziehen. Also nochmal 5.000-6.000€ brutto weniger für deine Rechnung.

Das Thema Pension macht für mich wenig Sinn. Für mich geht es schon darum, was ich im hier und jetzt habe und mir leisten kann.

Sofern ein kleines Erbe ansteht, ist das Thema Pension für viele sowieso gar kein relevantes Thema. Daher lieber jeden Monat 1-1.500€ mehr netto im Konzern.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Allein schon „vor PKV“ als Basis zu nutzen, macht keinen Sinn.
Ein Angestellter spricht auch nicht vom Gehalt vor Krankenversicherung. Also gerne nochmal 250-300€ beim Lehrer abziehen. Also nochmal 5.000-6.000€ brutto weniger für deine Rechnung.

Das Thema Pension macht für mich wenig Sinn. Für mich geht es schon darum, was ich im hier und jetzt habe und mir leisten kann.

Sofern ein kleines Erbe ansteht, ist das Thema Pension für viele sowieso gar kein relevantes Thema. Daher lieber jeden Monat 1-1.500€ mehr netto im Konzern.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

250-300€ abziehen. Ok 250-300x12 =3000-3600€. Zuzüglich kommen 2 Monate Beitragsrückerstattungen im besten Fall.

Wieso zieht man nun 5-6k ab, wenn der Wert bei 3-3,6k liegt?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Weil das 250-300€ netto sind. Dafür brauchst du aufs Jahre gerechnet 5.000-6.000€ BRUTTO. Also muss dieser Wert von der Brutto Vergleichsrechnung abgezogen werden.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Allein schon „vor PKV“ als Basis zu nutzen, macht keinen Sinn.
Ein Angestellter spricht auch nicht vom Gehalt vor Krankenversicherung. Also gerne nochmal 250-300€ beim Lehrer abziehen. Also nochmal 5.000-6.000€ brutto weniger für deine Rechnung.

Das Thema Pension macht für mich wenig Sinn. Für mich geht es schon darum, was ich im hier und jetzt habe und mir leisten kann.

Sofern ein kleines Erbe ansteht, ist das Thema Pension für viele sowieso gar kein relevantes Thema. Daher lieber jeden Monat 1-1.500€ mehr netto im Konzern.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

250-300€ abziehen. Ok 250-300x12 =3000-3600€. Zuzüglich kommen 2 Monate Beitragsrückerstattungen im besten Fall.

Wieso zieht man nun 5-6k ab, wenn der Wert bei 3-3,6k liegt?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ein Master, der heute bei einem IGM Unternehmen einsteigt, der hat das Einstiegsgehalt des Lehrers sofort (und nicht erst nach 1,5 Jahren schlecht bezahltem Ref). In den ersten 5 Jahren knackt der Master dann locker die 100k, der Tarif geht ja mittlerweile schon bis knapp 120k. Ich habe etwa 5 Jahre gebraucht, um mein damaliges Bachelor Einstiegsgehalt von 50k (fast) zu verdoppeln. Sollte jeder vernünftige Master sicher ebenso hinbekommen.

Auch diese ständigen Märchen, dass die höchsten Tarifstufen nicht mehr „vergeben“ werden ist so pauschal einfach Unsinn. Ich sitze aktuell auf der höchsten Tarifstufe im Chemietarif, also der E13T, weil es die Sachbearbeiterstelle halt hergibt. Und nein, ich habe weder einen Altvertrag, noch bin ich verantwortlich für MA oder Budget. Bitte leitet doch von eurem Mikrokosmos mit n=2 nicht gleich immer eine Allgemeingültigkeit ab.

Noch etwas: Du bekommst in der freien Wirtschaft heute einfach keine guten, erfahrenen Leute mehr angelockt, mit ein bisschen Trinkgeld. Gerade im Ing Bereich ist das so, aber wir suchen auch schon ewig gute, erfahrene Finance-Leute, die sind rund um Frankfurt einfach unbezahlbar, wenn ein Leiher monatlich schon 15k kostet.

Mich schreiben mittlerweile wöchentlich Personaler aus nahegelegenen Firmen (auch Konzerne) an und das, obwohl ich in meinem Profil als Gehaltswunsch 120k angegeben habe. Scheint ja erstmal keinen abzuschrecken. :)

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Nachdem ich hier die Forumsbeiträge belesen habe, kann ich nur eins sagen.
An alle jungen Leute: Studiert jetzt nicht Lehramt, weil es hier als finanziell so paradiesisch dargestellt wird. Auch das Kultusministerium schenkt euch das Geld nicht. Ihr seid quasi Leibeigene des Staates und habt nach seiner Nase zu tanzen. Nur deswegen werden Lehrer ja verbeamtet, sodass sie sich nicht gegen die Vorgaben wehren können. Das in Kombination zu einem unterbezahlten Referendariat und teilweise furchtbaren Schulleitern, wo man nicht wie in der Wirtschaft "einfach" die Firma wechseln kann, sondern darauf hoffen muss, dass das Kultusministerium Mitleid hat und der Versetzung zustimmt -> kann Jahre dauern. Mal ganz abgesehen von den Eltern die einem das Leben zur Hölle machen können.

Der Beruf wird hier EXTREM idealisiert dargestellt. Warum denkt ihr schmeißen noch so viele Referendariatsanwärter hin? Warum denkt ihr trauen sich viele Lehrer nicht mehr im selben Ort zu wohnen, wo sie auch unterrichten? Warum denkt ihr gibt es Lehrer, die die Verbeamtung aufgeben und fachfremd wo anders für viel weniger Geld arbeiten?

Geld ist nicht alles. Es führen bekanntlich viele Wege nach Rom. Macht viele Praktika in unterschiedlichen Bereichen, nehmt euch für die Berufsentscheidung viel Zeit und wählt dann euren Weg. Lehramt muss man nicht mögen, sondern lieben. Wenn es ein Berufswunsch seit Kindesalter ist und du auch nach mindestens 3 Monaten in der Schule immer noch der selben Meinung bist dann go for it. Wenn das nicht gegeben ist mache dir den Gefallen und lass es bleiben!

LG

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Haat Du auch die Pflegeversicherung berücksichtigt?

Bei einer PKV für 300 Euros Eigenanteil sind die Leistungen vergleichbar der GKV. Zusätzlich bekommt man die eingereichten Rechnungen oft nicht voll erstattet. Die Summe aus PKV und Beihilfe ist dann weniger als der Rechnungsbetrag. Wenn man jung und gesund ist spielt das keine wesentliche Rolle. Ab dem mittleren Lebensalter kann das anders sein. Ich hatte schone Jahre, in denen ich mehrere tausend Euros zuzahlen musste.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Allein schon „vor PKV“ als Basis zu nutzen, macht keinen Sinn.
Ein Angestellter spricht auch nicht vom Gehalt vor Krankenversicherung. Also gerne nochmal 250-300€ beim Lehrer abziehen. Also nochmal 5.000-6.000€ brutto weniger für deine Rechnung.

Das Thema Pension macht für mich wenig Sinn. Für mich geht es schon darum, was ich im hier und jetzt habe und mir leisten kann.

Sofern ein kleines Erbe ansteht, ist das Thema Pension für viele sowieso gar kein relevantes Thema. Daher lieber jeden Monat 1-1.500€ mehr netto im Konzern.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

250-300€ abziehen. Ok 250-300x12 =3000-3600€. Zuzüglich kommen 2 Monate Beitragsrückerstattungen im besten Fall.

Wieso zieht man nun 5-6k ab, wenn der Wert bei 3-3,6k liegt?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bist Du Beamter? Wen ja, in welcher Besoldungsgruppe?

Ich vermute mal, dass Du nur ein Diplom von einer FH hast und als Sachbearbeiter in einer kleinen Klitsche im Home Office abhängt...

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du gehst halt von Topkonzernen aus, wo nur eine Minderheit der Absolventen überhaupt direkt einsteigt. Später zu IGM/IGBCE wechseln geht dann zwar leichter, ist aber auch kein Selbstläufer.

Die 100k bei IGM knackst du wiederum nur mit 40 h Vertrag, sonst sind es mit der höchsten EG12b (Bayern) und 14 % LZ halt 95k p. a. Dass auch viele Topkonzerne wie Daimler die EG inzwischen deckeln und keine 40 h Verträge mehr vergeben, wurde hier im Forum schon mehrfach bestätigt. So "locker" ist da gar nix.

Für die meisten der rund 30.000 Lehramtsabsolventen p. a. ist die Verbeamtung inzwischen der berufliche Regeleinstieg. Für die 250.000 BWL- und die rund 130.000 Ingenieurabsolventen p. a. ist ein Gehalt mit IGM/IGBCE Tarif aber nicht die Regel, auch nicht mit Master.

Dass das Beamtentum auch einige Nachteile hat, ist dabei klar. Arbeitgeberbindung sowie Wechsel- und Karrieremöglichkeiten sind schlechter als in der Wirtschaft. Im Schuldienst kommen dann noch zusätzliche Widrigkeiten dazu. Das Entgeltniveau und die Sozialleistungen im höheren Dienst sind aber trotzdem Realität und können mit den besten Großkonzernen des Landes mithalten bzw. übertreffen diese sogar. Von KMU brauchen wir dabei gar nicht reden.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Ein Master, der heute bei einem IGM Unternehmen einsteigt, der hat das Einstiegsgehalt des Lehrers sofort (und nicht erst nach 1,5 Jahren schlecht bezahltem Ref). In den ersten 5 Jahren knackt der Master dann locker die 100k, der Tarif geht ja mittlerweile schon bis knapp 120k. Ich habe etwa 5 Jahre gebraucht, um mein damaliges Bachelor Einstiegsgehalt von 50k (fast) zu verdoppeln. Sollte jeder vernünftige Master sicher ebenso hinbekommen.

Auch diese ständigen Märchen, dass die höchsten Tarifstufen nicht mehr „vergeben“ werden ist so pauschal einfach Unsinn. Ich sitze aktuell auf der höchsten Tarifstufe im Chemietarif, also der E13T, weil es die Sachbearbeiterstelle halt hergibt. Und nein, ich habe weder einen Altvertrag, noch bin ich verantwortlich für MA oder Budget. Bitte leitet doch von eurem Mikrokosmos mit n=2 nicht gleich immer eine Allgemeingültigkeit ab.

Noch etwas: Du bekommst in der freien Wirtschaft heute einfach keine guten, erfahrenen Leute mehr angelockt, mit ein bisschen Trinkgeld. Gerade im Ing Bereich ist das so, aber wir suchen auch schon ewig gute, erfahrene Finance-Leute, die sind rund um Frankfurt einfach unbezahlbar, wenn ein Leiher monatlich schon 15k kostet.

Mich schreiben mittlerweile wöchentlich Personaler aus nahegelegenen Firmen (auch Konzerne) an und das, obwohl ich in meinem Profil als Gehaltswunsch 120k angegeben habe. Scheint ja erstmal keinen abzuschrecken. :)

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Glaube du verwechselst hier netto und brutto.

Die 250-300€ sind netto bzw. schmälern das netto. Also ist das für den Vergleich nötige Nettogehalt des Lehrers geringer (um 3.000-3.600€ pro Jahr).

Daher braucht man dafür auch nur 5.000-6.000€ weniger „brutto“ als Arbeitnehmer um das gleiche Netto zu erreichen.

Entsprechend sind wir nicht mehr bei 80-85k€ Brutto Äquivalent, sondern im endlich realistischen Bereich von ca. 75€ Äquivalent als Arbeitnehmer (und das inkl Pension zugunsten den Beamten eingerechnet)

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Allein schon „vor PKV“ als Basis zu nutzen, macht keinen Sinn.
Ein Angestellter spricht auch nicht vom Gehalt vor Krankenversicherung. Also gerne nochmal 250-300€ beim Lehrer abziehen. Also nochmal 5.000-6.000€ brutto weniger für deine Rechnung.

Das Thema Pension macht für mich wenig Sinn. Für mich geht es schon darum, was ich im hier und jetzt habe und mir leisten kann.

Sofern ein kleines Erbe ansteht, ist das Thema Pension für viele sowieso gar kein relevantes Thema. Daher lieber jeden Monat 1-1.500€ mehr netto im Konzern.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

250-300€ abziehen. Ok 250-300x12 =3000-3600€. Zuzüglich kommen 2 Monate Beitragsrückerstattungen im besten Fall.

Wieso zieht man nun 5-6k ab, wenn der Wert bei 3-3,6k liegt?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Glaube du verwechselst hier netto und brutto.

Die 250-300€ sind netto bzw. schmälern das netto. Also ist das für den Vergleich nötige Nettogehalt des Lehrers geringer (um 3.000-3.600€ pro Jahr).

Daher braucht man dafür auch nur 5.000-6.000€ weniger „brutto“ als Arbeitnehmer um das gleiche Netto zu erreichen.

Entsprechend sind wir nicht mehr bei 80-85k€ Brutto Äquivalent, sondern im endlich realistischen Bereich von ca. 75€ Äquivalent als Arbeitnehmer (und das inkl Pension zugunsten den Beamten eingerechnet)

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Allein schon „vor PKV“ als Basis zu nutzen, macht keinen Sinn.
Ein Angestellter spricht auch nicht vom Gehalt vor Krankenversicherung. Also gerne nochmal 250-300€ beim Lehrer abziehen. Also nochmal 5.000-6.000€ brutto weniger für deine Rechnung.

Das Thema Pension macht für mich wenig Sinn. Für mich geht es schon darum, was ich im hier und jetzt habe und mir leisten kann.

Sofern ein kleines Erbe ansteht, ist das Thema Pension für viele sowieso gar kein relevantes Thema. Daher lieber jeden Monat 1-1.500€ mehr netto im Konzern.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

250-300€ abziehen. Ok 250-300x12 =3000-3600€. Zuzüglich kommen 2 Monate Beitragsrückerstattungen im besten Fall.

Wieso zieht man nun 5-6k ab, wenn der Wert bei 3-3,6k liegt?

In welcher Welt zahlt man auf die 6000€ 3000€ Lohnsteuer. Dir ist bewusst, dass Beamte keine weiteren Sozialversicherungsbeiträge haben und lediglich Lohnsteuer abgeht?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Quatsch, ich bin bei einem tarifgebundenen KMU mit <100 MA eingestiegen, nix Topkonzern.

EG12b in Bayern ergibt bei 35h und 14% LZ übrigens 100k, exklusive Boni / Erfolgsbeteiligungen. Und eine generelle „Deckelung“ bei der Eingruppierung ist natürlich ein Mythos, sonst nichts.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Du gehst halt von Topkonzernen aus, wo nur eine Minderheit der Absolventen überhaupt direkt einsteigt. Später zu IGM/IGBCE wechseln geht dann zwar leichter, ist aber auch kein Selbstläufer.

Die 100k bei IGM knackst du wiederum nur mit 40 h Vertrag, sonst sind es mit der höchsten EG12b (Bayern) und 14 % LZ halt 95k p. a. Dass auch viele Topkonzerne wie Daimler die EG inzwischen deckeln und keine 40 h Verträge mehr vergeben, wurde hier im Forum schon mehrfach bestätigt. So "locker" ist da gar nix.

Für die meisten der rund 30.000 Lehramtsabsolventen p. a. ist die Verbeamtung inzwischen der berufliche Regeleinstieg. Für die 250.000 BWL- und die rund 130.000 Ingenieurabsolventen p. a. ist ein Gehalt mit IGM/IGBCE Tarif aber nicht die Regel, auch nicht mit Master.

Dass das Beamtentum auch einige Nachteile hat, ist dabei klar. Arbeitgeberbindung sowie Wechsel- und Karrieremöglichkeiten sind schlechter als in der Wirtschaft. Im Schuldienst kommen dann noch zusätzliche Widrigkeiten dazu. Das Entgeltniveau und die Sozialleistungen im höheren Dienst sind aber trotzdem Realität und können mit den besten Großkonzernen des Landes mithalten bzw. übertreffen diese sogar. Von KMU brauchen wir dabei gar nicht reden.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Ein Master, der heute bei einem IGM Unternehmen einsteigt, der hat das Einstiegsgehalt des Lehrers sofort (und nicht erst nach 1,5 Jahren schlecht bezahltem Ref). In den ersten 5 Jahren knackt der Master dann locker die 100k, der Tarif geht ja mittlerweile schon bis knapp 120k. Ich habe etwa 5 Jahre gebraucht, um mein damaliges Bachelor Einstiegsgehalt von 50k (fast) zu verdoppeln. Sollte jeder vernünftige Master sicher ebenso hinbekommen.

Auch diese ständigen Märchen, dass die höchsten Tarifstufen nicht mehr „vergeben“ werden ist so pauschal einfach Unsinn. Ich sitze aktuell auf der höchsten Tarifstufe im Chemietarif, also der E13T, weil es die Sachbearbeiterstelle halt hergibt. Und nein, ich habe weder einen Altvertrag, noch bin ich verantwortlich für MA oder Budget. Bitte leitet doch von eurem Mikrokosmos mit n=2 nicht gleich immer eine Allgemeingültigkeit ab.

Noch etwas: Du bekommst in der freien Wirtschaft heute einfach keine guten, erfahrenen Leute mehr angelockt, mit ein bisschen Trinkgeld. Gerade im Ing Bereich ist das so, aber wir suchen auch schon ewig gute, erfahrene Finance-Leute, die sind rund um Frankfurt einfach unbezahlbar, wenn ein Leiher monatlich schon 15k kostet.

Mich schreiben mittlerweile wöchentlich Personaler aus nahegelegenen Firmen (auch Konzerne) an und das, obwohl ich in meinem Profil als Gehaltswunsch 120k angegeben habe. Scheint ja erstmal keinen abzuschrecken. :)

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Glaube du verwechselst hier netto und brutto.

Die 250-300€ sind netto bzw. schmälern das netto. Also ist das für den Vergleich nötige Nettogehalt des Lehrers geringer (um 3.000-3.600€ pro Jahr).

Daher braucht man dafür auch nur 5.000-6.000€ weniger „brutto“ als Arbeitnehmer um das gleiche Netto zu erreichen.

Entsprechend sind wir nicht mehr bei 80-85k€ Brutto Äquivalent, sondern im endlich realistischen Bereich von ca. 75€ Äquivalent als Arbeitnehmer (und das inkl Pension zugunsten den Beamten eingerechnet)

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Allein schon „vor PKV“ als Basis zu nutzen, macht keinen Sinn.
Ein Angestellter spricht auch nicht vom Gehalt vor Krankenversicherung. Also gerne nochmal 250-300€ beim Lehrer abziehen. Also nochmal 5.000-6.000€ brutto weniger für deine Rechnung.

Das Thema Pension macht für mich wenig Sinn. Für mich geht es schon darum, was ich im hier und jetzt habe und mir leisten kann.

Sofern ein kleines Erbe ansteht, ist das Thema Pension für viele sowieso gar kein relevantes Thema. Daher lieber jeden Monat 1-1.500€ mehr netto im Konzern.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

250-300€ abziehen. Ok 250-300x12 =3000-3600€. Zuzüglich kommen 2 Monate Beitragsrückerstattungen im besten Fall.

Wieso zieht man nun 5-6k ab, wenn der Wert bei 3-3,6k liegt?

Oben ist beschrieben, dass man mit dem gleixhen Risiko wie ein Beamter halt 3k Brutto im Monat, also 36k im Jahr bräuchte. Mir leuchtet die Rechnung bzw. das Prinzip des gleichen Risikos ein. Jede andere Rendite, welche nicht mit dem gleichen Risiko (Risikoloser Zins) erreichbar ist, ist ad hoc nur für das Argument aus der Luft herbeigezogen. Für die Berechnung eines Äquivalents ist das nichts, da eben das Risiko nicht äquivalent ist.

Könnt ja gerne dem Bundestag schreiben, dass mal drüber abgestimmt werden soll, ob nicht statt einer Pension einfach wenige hundert im Monat angelegt werden sollen, da es ja Äquivalent und absolut das gleiche ist, aber enorm viele Kosten spart. Bin mir sicher dass keiner was gegen sagt....

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bei den 250.000 BWLern und 130.000 Ingenieurabsolventen musst Du noch alle Bahelorabsolventen abziehen. Die gehören wegen geringerer Qualifikation in diese Betrachtung nicht rein.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Du gehst halt von Topkonzernen aus, wo nur eine Minderheit der Absolventen überhaupt direkt einsteigt. Später zu IGM/IGBCE wechseln geht dann zwar leichter, ist aber auch kein Selbstläufer.

Die 100k bei IGM knackst du wiederum nur mit 40 h Vertrag, sonst sind es mit der höchsten EG12b (Bayern) und 14 % LZ halt 95k p. a. Dass auch viele Topkonzerne wie Daimler die EG inzwischen deckeln und keine 40 h Verträge mehr vergeben, wurde hier im Forum schon mehrfach bestätigt. So "locker" ist da gar nix.

Für die meisten der rund 30.000 Lehramtsabsolventen p. a. ist die Verbeamtung inzwischen der berufliche Regeleinstieg. Für die 250.000 BWL- und die rund 130.000 Ingenieurabsolventen p. a. ist ein Gehalt mit IGM/IGBCE Tarif aber nicht die Regel, auch nicht mit Master.

Dass das Beamtentum auch einige Nachteile hat, ist dabei klar. Arbeitgeberbindung sowie Wechsel- und Karrieremöglichkeiten sind schlechter als in der Wirtschaft. Im Schuldienst kommen dann noch zusätzliche Widrigkeiten dazu. Das Entgeltniveau und die Sozialleistungen im höheren Dienst sind aber trotzdem Realität und können mit den besten Großkonzernen des Landes mithalten bzw. übertreffen diese sogar. Von KMU brauchen wir dabei gar nicht reden.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Ein Master, der heute bei einem IGM Unternehmen einsteigt, der hat das Einstiegsgehalt des Lehrers sofort (und nicht erst nach 1,5 Jahren schlecht bezahltem Ref). In den ersten 5 Jahren knackt der Master dann locker die 100k, der Tarif geht ja mittlerweile schon bis knapp 120k. Ich habe etwa 5 Jahre gebraucht, um mein damaliges Bachelor Einstiegsgehalt von 50k (fast) zu verdoppeln. Sollte jeder vernünftige Master sicher ebenso hinbekommen.

Auch diese ständigen Märchen, dass die höchsten Tarifstufen nicht mehr „vergeben“ werden ist so pauschal einfach Unsinn. Ich sitze aktuell auf der höchsten Tarifstufe im Chemietarif, also der E13T, weil es die Sachbearbeiterstelle halt hergibt. Und nein, ich habe weder einen Altvertrag, noch bin ich verantwortlich für MA oder Budget. Bitte leitet doch von eurem Mikrokosmos mit n=2 nicht gleich immer eine Allgemeingültigkeit ab.

Noch etwas: Du bekommst in der freien Wirtschaft heute einfach keine guten, erfahrenen Leute mehr angelockt, mit ein bisschen Trinkgeld. Gerade im Ing Bereich ist das so, aber wir suchen auch schon ewig gute, erfahrene Finance-Leute, die sind rund um Frankfurt einfach unbezahlbar, wenn ein Leiher monatlich schon 15k kostet.

Mich schreiben mittlerweile wöchentlich Personaler aus nahegelegenen Firmen (auch Konzerne) an und das, obwohl ich in meinem Profil als Gehaltswunsch 120k angegeben habe. Scheint ja erstmal keinen abzuschrecken. :)

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich arbeite im IGM Tarif und meine Frau ist Lehrerin am Gymnasium, daher würde ich mich als prädestiniert für einen fairen Vergleich sehen.

Wir wohnen beide im ländlichen Schwarzwald, sind verheiratet und haben 2 Kinder.
Ich bin als Controller beschäftigt bei einem Mittelständler und bin in der EG14 mit 35h. Das ist für meinen Job schon die Ziel EG. EG15 gibt es hier nur für spezielle Ings und Informatik, alles darüber wird gar nicht vergeben. Trotzdem ist man hier der Top Zahler unter den Firmen. Sonderzahlungen fallen nicht ins Gewicht und ich liege insgesamt bei etwa 4000 netto pro Monat, wenn man alle Zahlungen miteinrechnet.
Meine Frau verdient inkl. Zuschlag für 2 Kinder, verheiratet plus Strukturzulage für den ländlichen Raum mit A14 (Oberstudienrätin) ca. 4800 Euro netto, wenn man ihr Teilzeitgehalt auf Vollzeit umrechnen würde. Für sie gehen noch gut 300 Euro für die PKV, dh ihr Vollzeitgehalt liegt bei 4500.
Dh ohne Einreichung von Pensionsvorteilen ist ihr Nettogehalt bereits 500 Euro über meinem, im Freudenkreisvergleich für den ländlichen Raum herausragenden Gehalt. Dazu hat sie über 13 Wochen pro Jahr frei.
Ich kann mir ihren Job für mich nicht wirklich vorstellen, allerdings würde ich rein von den Konditionen her jederzeit mit ihr tauschen. Alleine die mehr als 13 Wochen Urlaub und das Mehr an freier Zeit sind einfach Gold wert. Gerade in den 6,5 Wochen Sommerferien ist es immer besonders bitter, wenn ich morgens um 6 raus und zur Arbeit muss und sie einfach 6,5 Wochen lang mit den zwei Schulkindern Zeit verbringen kann.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich lese hier zwar auch häufig, dass 40h und EG Stufen gedeckelt wären, aber mit meiner eigenen Erfahrung deckt sich das nicht.

Ich habe persönlich in drei IGM Firmen Einblick, in denen ich selbst schon gearbeitet habe. Dazu ist meine Freundin bei Siemens.

In keiner der in Summe 4 Firmen, gab es eine Deckelung der EG Stufen oder eine Reglementierung bei den 40h Verträgen.

Was ich bestätigen kann, ist dass die Förderungen in den AT Bereich deutlich abgenommen haben. Aber da sprechen wir sowieso schon von Gehaltslevel, die über dem liegen, was ein Lehrer inklusive aller Zulagen im Maximum nicht erreicht. Daher auch wenig relevant für den Vergleich.

Aber EG Stufen werden vergeben, genauso wie 40h Verträge

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Du gehst halt von Topkonzernen aus, wo nur eine Minderheit der Absolventen überhaupt direkt einsteigt. Später zu IGM/IGBCE wechseln geht dann zwar leichter, ist aber auch kein Selbstläufer.

Die 100k bei IGM knackst du wiederum nur mit 40 h Vertrag, sonst sind es mit der höchsten EG12b (Bayern) und 14 % LZ halt 95k p. a. Dass auch viele Topkonzerne wie Daimler die EG inzwischen deckeln und keine 40 h Verträge mehr vergeben, wurde hier im Forum schon mehrfach bestätigt. So "locker" ist da gar nix.

Für die meisten der rund 30.000 Lehramtsabsolventen p. a. ist die Verbeamtung inzwischen der berufliche Regeleinstieg. Für die 250.000 BWL- und die rund 130.000 Ingenieurabsolventen p. a. ist ein Gehalt mit IGM/IGBCE Tarif aber nicht die Regel, auch nicht mit Master.

Dass das Beamtentum auch einige Nachteile hat, ist dabei klar. Arbeitgeberbindung sowie Wechsel- und Karrieremöglichkeiten sind schlechter als in der Wirtschaft. Im Schuldienst kommen dann noch zusätzliche Widrigkeiten dazu. Das Entgeltniveau und die Sozialleistungen im höheren Dienst sind aber trotzdem Realität und können mit den besten Großkonzernen des Landes mithalten bzw. übertreffen diese sogar. Von KMU brauchen wir dabei gar nicht reden.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Ein Master, der heute bei einem IGM Unternehmen einsteigt, der hat das Einstiegsgehalt des Lehrers sofort (und nicht erst nach 1,5 Jahren schlecht bezahltem Ref). In den ersten 5 Jahren knackt der Master dann locker die 100k, der Tarif geht ja mittlerweile schon bis knapp 120k. Ich habe etwa 5 Jahre gebraucht, um mein damaliges Bachelor Einstiegsgehalt von 50k (fast) zu verdoppeln. Sollte jeder vernünftige Master sicher ebenso hinbekommen.

Auch diese ständigen Märchen, dass die höchsten Tarifstufen nicht mehr „vergeben“ werden ist so pauschal einfach Unsinn. Ich sitze aktuell auf der höchsten Tarifstufe im Chemietarif, also der E13T, weil es die Sachbearbeiterstelle halt hergibt. Und nein, ich habe weder einen Altvertrag, noch bin ich verantwortlich für MA oder Budget. Bitte leitet doch von eurem Mikrokosmos mit n=2 nicht gleich immer eine Allgemeingültigkeit ab.

Noch etwas: Du bekommst in der freien Wirtschaft heute einfach keine guten, erfahrenen Leute mehr angelockt, mit ein bisschen Trinkgeld. Gerade im Ing Bereich ist das so, aber wir suchen auch schon ewig gute, erfahrene Finance-Leute, die sind rund um Frankfurt einfach unbezahlbar, wenn ein Leiher monatlich schon 15k kostet.

Mich schreiben mittlerweile wöchentlich Personaler aus nahegelegenen Firmen (auch Konzerne) an und das, obwohl ich in meinem Profil als Gehaltswunsch 120k angegeben habe. Scheint ja erstmal keinen abzuschrecken. :)

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Lies doch bitte mal den Beitrag richtig.

Es geht darum, welches Brutto Äquivalent ein Angestellter benötigt um vergleichbar mit dem Lehrer zu verdienen. Für diese Vergleichsrechnung wurde weiter oben von jemand das Lehrergehalt „vor PKV“ verwendet. Und mit diesem Nettogehalt vor PKV wurde ein Nettojahresgehalt berechnet und dann verglichen, welches Bruttogehalt ein Angestellter zur Erzielung des gleichen Nettogehalts brauchen würde. Den Vergleich kann man durchaus so machen, aber dafür muss eben ein sinnvolles Nettogehalt für den Lehrer herangezogen werden. Und das ist das Nettogehalt nach PKV und nicht vor PKV. Der Angestellte bekommt ja auch das Gehalt nach Abzug der KV.

Das heißt, dass man das obig genannte Nettogehalt um 3-3.600€ (12x 250-300€) senken muss. Und um dieses niedrigere Nettogehalt zu erreichen, benötigt der Angestellte auch nur ca. 6.000€ weniger.

Das hat man rein gar nichts mit der Abgabenlast für den Lehrer / Beamten zu tun, weil es um das Brutto Äquivalent für den Angestellten geht.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Glaube du verwechselst hier netto und brutto.

Die 250-300€ sind netto bzw. schmälern das netto. Also ist das für den Vergleich nötige Nettogehalt des Lehrers geringer (um 3.000-3.600€ pro Jahr).

Daher braucht man dafür auch nur 5.000-6.000€ weniger „brutto“ als Arbeitnehmer um das gleiche Netto zu erreichen.

Entsprechend sind wir nicht mehr bei 80-85k€ Brutto Äquivalent, sondern im endlich realistischen Bereich von ca. 75€ Äquivalent als Arbeitnehmer (und das inkl Pension zugunsten den Beamten eingerechnet)

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Allein schon „vor PKV“ als Basis zu nutzen, macht keinen Sinn.
Ein Angestellter spricht auch nicht vom Gehalt vor Krankenversicherung. Also gerne nochmal 250-300€ beim Lehrer abziehen. Also nochmal 5.000-6.000€ brutto weniger für deine Rechnung.

Das Thema Pension macht für mich wenig Sinn. Für mich geht es schon darum, was ich im hier und jetzt habe und mir leisten kann.

Sofern ein kleines Erbe ansteht, ist das Thema Pension für viele sowieso gar kein relevantes Thema. Daher lieber jeden Monat 1-1.500€ mehr netto im Konzern.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

250-300€ abziehen. Ok 250-300x12 =3000-3600€. Zuzüglich kommen 2 Monate Beitragsrückerstattungen im besten Fall.

Wieso zieht man nun 5-6k ab, wenn der Wert bei 3-3,6k liegt?

In welcher Welt zahlt man auf die 6000€ 3000€ Lohnsteuer. Dir ist bewusst, dass Beamte keine weiteren Sozialversicherungsbeiträge haben und lediglich Lohnsteuer abgeht?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Ich lese hier zwar auch häufig, dass 40h und EG Stufen gedeckelt wären, aber mit meiner eigenen Erfahrung deckt sich das nicht.

Ich habe persönlich in drei IGM Firmen Einblick, in denen ich selbst schon gearbeitet habe. Dazu ist meine Freundin bei Siemens.

In keiner der in Summe 4 Firmen, gab es eine Deckelung der EG Stufen oder eine Reglementierung bei den 40h Verträgen.

Was ich bestätigen kann, ist dass die Förderungen in den AT Bereich deutlich abgenommen haben. Aber da sprechen wir sowieso schon von Gehaltslevel, die über dem liegen, was ein Lehrer inklusive aller Zulagen im Maximum nicht erreicht. Daher auch wenig relevant für den Vergleich.

Aber EG Stufen werden vergeben, genauso wie 40h Verträge

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Du gehst halt von Topkonzernen aus, wo nur eine Minderheit der Absolventen überhaupt direkt einsteigt. Später zu IGM/IGBCE wechseln geht dann zwar leichter, ist aber auch kein Selbstläufer.

Die 100k bei IGM knackst du wiederum nur mit 40 h Vertrag, sonst sind es mit der höchsten EG12b (Bayern) und 14 % LZ halt 95k p. a. Dass auch viele Topkonzerne wie Daimler die EG inzwischen deckeln und keine 40 h Verträge mehr vergeben, wurde hier im Forum schon mehrfach bestätigt. So "locker" ist da gar nix.

Für die meisten der rund 30.000 Lehramtsabsolventen p. a. ist die Verbeamtung inzwischen der berufliche Regeleinstieg. Für die 250.000 BWL- und die rund 130.000 Ingenieurabsolventen p. a. ist ein Gehalt mit IGM/IGBCE Tarif aber nicht die Regel, auch nicht mit Master.

Dass das Beamtentum auch einige Nachteile hat, ist dabei klar. Arbeitgeberbindung sowie Wechsel- und Karrieremöglichkeiten sind schlechter als in der Wirtschaft. Im Schuldienst kommen dann noch zusätzliche Widrigkeiten dazu. Das Entgeltniveau und die Sozialleistungen im höheren Dienst sind aber trotzdem Realität und können mit den besten Großkonzernen des Landes mithalten bzw. übertreffen diese sogar. Von KMU brauchen wir dabei gar nicht reden.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Ein Master, der heute bei einem IGM Unternehmen einsteigt, der hat das Einstiegsgehalt des Lehrers sofort (und nicht erst nach 1,5 Jahren schlecht bezahltem Ref). In den ersten 5 Jahren knackt der Master dann locker die 100k, der Tarif geht ja mittlerweile schon bis knapp 120k. Ich habe etwa 5 Jahre gebraucht, um mein damaliges Bachelor Einstiegsgehalt von 50k (fast) zu verdoppeln. Sollte jeder vernünftige Master sicher ebenso hinbekommen.

Auch diese ständigen Märchen, dass die höchsten Tarifstufen nicht mehr „vergeben“ werden ist so pauschal einfach Unsinn. Ich sitze aktuell auf der höchsten Tarifstufe im Chemietarif, also der E13T, weil es die Sachbearbeiterstelle halt hergibt. Und nein, ich habe weder einen Altvertrag, noch bin ich verantwortlich für MA oder Budget. Bitte leitet doch von eurem Mikrokosmos mit n=2 nicht gleich immer eine Allgemeingültigkeit ab.

Noch etwas: Du bekommst in der freien Wirtschaft heute einfach keine guten, erfahrenen Leute mehr angelockt, mit ein bisschen Trinkgeld. Gerade im Ing Bereich ist das so, aber wir suchen auch schon ewig gute, erfahrene Finance-Leute, die sind rund um Frankfurt einfach unbezahlbar, wenn ein Leiher monatlich schon 15k kostet.

Mich schreiben mittlerweile wöchentlich Personaler aus nahegelegenen Firmen (auch Konzerne) an und das, obwohl ich in meinem Profil als Gehaltswunsch 120k angegeben habe. Scheint ja erstmal keinen abzuschrecken. :)

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

Also bei uns, einem der großen Autohersteller, sind das nur Altverträge. In den letzten Jahren hat niemand die höchste EG bekommen, von dem ich wüsste. Ob 40 oder 35h hab ich mich nicht informiert, werde demnächst mal meine Kollegen fragen, wie das bei ihnen ist. Bei uns bleiben alle standardmäßig 40h, auch die mit 35h Vertrag, daher sehe ich keinen Grund für das Unternehmen 40h zu vergeben, wenn die Leute es sowieso tun.

  • Der Pensionsanspruch ist garantiert nicht nur 5-10k Brutto wert.
antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Puh! Das scheint echt kein guter Deal bei dir in der Firma zu sein.

Es geht doch auch nicht um den Wert der Pension als solche, sondern den „Mehrwert“ der Pension im Vergleich zur gesetzlichen Rentenversicherung. Und da würde ich 10.000€ brutto schon als zu hoch ansetzen.

Das sind ja bereits 500€ netto, welche man zu 100% zurücklegen könnte. Die Pension ist zwar definitiv gut, aber bei gut verdienenden Arbeitnehmern hast du auch mal schnell im Bereich 3.000€ gesetzliche Rente

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Ich lese hier zwar auch häufig, dass 40h und EG Stufen gedeckelt wären, aber mit meiner eigenen Erfahrung deckt sich das nicht.

Ich habe persönlich in drei IGM Firmen Einblick, in denen ich selbst schon gearbeitet habe. Dazu ist meine Freundin bei Siemens.

In keiner der in Summe 4 Firmen, gab es eine Deckelung der EG Stufen oder eine Reglementierung bei den 40h Verträgen.

Was ich bestätigen kann, ist dass die Förderungen in den AT Bereich deutlich abgenommen haben. Aber da sprechen wir sowieso schon von Gehaltslevel, die über dem liegen, was ein Lehrer inklusive aller Zulagen im Maximum nicht erreicht. Daher auch wenig relevant für den Vergleich.

Aber EG Stufen werden vergeben, genauso wie 40h Verträge

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Du gehst halt von Topkonzernen aus, wo nur eine Minderheit der Absolventen überhaupt direkt einsteigt. Später zu IGM/IGBCE wechseln geht dann zwar leichter, ist aber auch kein Selbstläufer.

Die 100k bei IGM knackst du wiederum nur mit 40 h Vertrag, sonst sind es mit der höchsten EG12b (Bayern) und 14 % LZ halt 95k p. a. Dass auch viele Topkonzerne wie Daimler die EG inzwischen deckeln und keine 40 h Verträge mehr vergeben, wurde hier im Forum schon mehrfach bestätigt. So "locker" ist da gar nix.

Für die meisten der rund 30.000 Lehramtsabsolventen p. a. ist die Verbeamtung inzwischen der berufliche Regeleinstieg. Für die 250.000 BWL- und die rund 130.000 Ingenieurabsolventen p. a. ist ein Gehalt mit IGM/IGBCE Tarif aber nicht die Regel, auch nicht mit Master.

Dass das Beamtentum auch einige Nachteile hat, ist dabei klar. Arbeitgeberbindung sowie Wechsel- und Karrieremöglichkeiten sind schlechter als in der Wirtschaft. Im Schuldienst kommen dann noch zusätzliche Widrigkeiten dazu. Das Entgeltniveau und die Sozialleistungen im höheren Dienst sind aber trotzdem Realität und können mit den besten Großkonzernen des Landes mithalten bzw. übertreffen diese sogar. Von KMU brauchen wir dabei gar nicht reden.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Ein Master, der heute bei einem IGM Unternehmen einsteigt, der hat das Einstiegsgehalt des Lehrers sofort (und nicht erst nach 1,5 Jahren schlecht bezahltem Ref). In den ersten 5 Jahren knackt der Master dann locker die 100k, der Tarif geht ja mittlerweile schon bis knapp 120k. Ich habe etwa 5 Jahre gebraucht, um mein damaliges Bachelor Einstiegsgehalt von 50k (fast) zu verdoppeln. Sollte jeder vernünftige Master sicher ebenso hinbekommen.

Auch diese ständigen Märchen, dass die höchsten Tarifstufen nicht mehr „vergeben“ werden ist so pauschal einfach Unsinn. Ich sitze aktuell auf der höchsten Tarifstufe im Chemietarif, also der E13T, weil es die Sachbearbeiterstelle halt hergibt. Und nein, ich habe weder einen Altvertrag, noch bin ich verantwortlich für MA oder Budget. Bitte leitet doch von eurem Mikrokosmos mit n=2 nicht gleich immer eine Allgemeingültigkeit ab.

Noch etwas: Du bekommst in der freien Wirtschaft heute einfach keine guten, erfahrenen Leute mehr angelockt, mit ein bisschen Trinkgeld. Gerade im Ing Bereich ist das so, aber wir suchen auch schon ewig gute, erfahrene Finance-Leute, die sind rund um Frankfurt einfach unbezahlbar, wenn ein Leiher monatlich schon 15k kostet.

Mich schreiben mittlerweile wöchentlich Personaler aus nahegelegenen Firmen (auch Konzerne) an und das, obwohl ich in meinem Profil als Gehaltswunsch 120k angegeben habe. Scheint ja erstmal keinen abzuschrecken. :)

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Doch, es sind rund 90k p. a. Bruttoäquivalent beim Single in A13/5 BY in Stkl. 1 (Einstiegsgehalt Lehrer). In anderen Bundersländern sind es dann halt 85k vor PKV. Hier wurde es doch vorgerechnet und noch ohne die jüngste Tariferhöhung: ca. 48k netto p. a. vor PKV

Der Pensionsanspruch allein ist zusätzlich 5-10k brutto pro Jahr "wert", je nach Rechnung.
Hinzu kommt Unkündbarkeit, eine Beschäftigungsgarantie ohne Risiko von Kurzarbeit, Teilzeit- und Beurlaubungsregeln mit Rückkehrgarantien und die Beihilfe zur PKV. Diese Leistungen kann man als Angestellter gar nicht oder nur zu einem hohen Preis erhalten. Allgemein quantifizieren lassen sich diese Leistungen nur schlecht, sie haben aber dennoch einen Wert.

Die o. g. Zahlen gelten für Singles. Mit Familie kommen noch massive Zuschläge dazu, je nach Ortsklasse. In BY:
2 Kinder: ca. 5-8k p. a.
3 Kinder: ca. 10-14k p. a.

In NRW gibt es neuerdings auch Mietstufen als Wohnortzuschlag, die noch höher liegen als in Bayern. Quelle: oeffentlicher-dienst.info

Die Attraktivität der Beamtenlaufbahn hat sich in den letzten 10 Jahren massiv verbessert bzw. hat sich die Lage für die Angestellten in der Wirtschaft verschlechtert, je nach Sichtweise. Nur Tarifangestellte in den erfolgreichsten Großkonzernen können da noch mithalten oder in Teilbereichen am Beamten vorbeiziehen. Hier werden dafür - fälschlicherweise - ja auch gerne ATler und Manager mit Lehrern verglichen, um überhaupt noch einen spürbaren Unterschied nachzuweisen.

Fragt mich heute ein junger Mensch nach einer Berufsempfehlung, ist die Beamtenlaufbahn im hD definitv in den Top 3.

Deswegen poste ich die Zahlen hier ja regelmäßig, weil vielen das hohe Entgeltniveau im hD gar nicht bewusst ist.

WiWi Gast schrieb am 17.06.2023:

Nicht mal annähernd sind das 90k.

Bestenfalls irgendwas im Bereich 85k. Viel eher irgendwas im Bereich 75-80k.

Und jetzt bitte nicht wieder irgendwelche absurden Dinge quantifizieren wollen. Wurde schon dargelegt, dass das absoluter Quatsch und übertrieben ist

Also bei uns, einem der großen Autohersteller, sind das nur Altverträge. In den letzten Jahren hat niemand die höchste EG bekommen, von dem ich wüsste. Ob 40 oder 35h hab ich mich nicht informiert, werde demnächst mal meine Kollegen fragen, wie das bei ihnen ist. Bei uns bleiben alle standardmäßig 40h, auch die mit 35h Vertrag, daher sehe ich keinen Grund für das Unternehmen 40h zu vergeben, wenn die Leute es sowieso tun.

  • Der Pensionsanspruch ist garantiert nicht nur 5-10k Brutto wert.
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Natürlich, ein "fairer" Vergleich. Schauen wir uns doch mal ein paar Fakten an:

  • 50% aller Lehrerinnen arbeiten in Teilzeit.
  • Die Beförderung von A13 nach A14 ist schon lange keine Regelbeförderung mehr. Sie geht mit Fach-/Führungsaufgaben einher.
  • Das Verhältnis zwischen A13 und A14 beträgt je nach Schulform 20-30%, d.h. maximal 1/3 ist A14. Man darf jetzt mal selbst raten, wie groß der Anteil an "älteren" LehrerInnen hierbei ist.

Wenn wir so anfangen, müssen wir eigentlich den Experten oder Teamleiter im Metallkonzern mit dem Oberstudienrat vergleichen und dann reden wir über Zahlen, von denen jeder Lehrer sein Leben lang nur träumen wird.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Ich arbeite im IGM Tarif und meine Frau ist Lehrerin am Gymnasium, daher würde ich mich als prädestiniert für einen fairen Vergleich sehen.

Wir wohnen beide im ländlichen Schwarzwald, sind verheiratet und haben 2 Kinder.
Ich bin als Controller beschäftigt bei einem Mittelständler und bin in der EG14 mit 35h. Das ist für meinen Job schon die Ziel EG. EG15 gibt es hier nur für spezielle Ings und Informatik, alles darüber wird gar nicht vergeben. Trotzdem ist man hier der Top Zahler unter den Firmen. Sonderzahlungen fallen nicht ins Gewicht und ich liege insgesamt bei etwa 4000 netto pro Monat, wenn man alle Zahlungen miteinrechnet.
Meine Frau verdient inkl. Zuschlag für 2 Kinder, verheiratet plus Strukturzulage für den ländlichen Raum mit A14 (Oberstudienrätin) ca. 4800 Euro netto, wenn man ihr Teilzeitgehalt auf Vollzeit umrechnen würde. Für sie gehen noch gut 300 Euro für die PKV, dh ihr Vollzeitgehalt liegt bei 4500.
Dh ohne Einreichung von Pensionsvorteilen ist ihr Nettogehalt bereits 500 Euro über meinem, im Freudenkreisvergleich für den ländlichen Raum herausragenden Gehalt. Dazu hat sie über 13 Wochen pro Jahr frei.
Ich kann mir ihren Job für mich nicht wirklich vorstellen, allerdings würde ich rein von den Konditionen her jederzeit mit ihr tauschen. Alleine die mehr als 13 Wochen Urlaub und das Mehr an freier Zeit sind einfach Gold wert. Gerade in den 6,5 Wochen Sommerferien ist es immer besonders bitter, wenn ich morgens um 6 raus und zur Arbeit muss und sie einfach 6,5 Wochen lang mit den zwei Schulkindern Zeit verbringen kann.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich kann dir zu Bosch sagen, dass 40h Verträge recht problemlos möglich sind. Die übliche maximale EG
ist aber die 16, inzwischen sind auch nicht wenige Informatiker Stellen nur noch EG15.

Bei Daimler gibt es so gut wie keine 40h Verträge, zumindest nicht in den Bereichen, in denen ich Einblick habe.
Ich wurde zum Einstieg mit einem solchen geködert, hat aber in den letzten fast 3 Jahren nicht funktioniert und ist
auch kein Thema mehr.
Die maximale EG bei uns ist die 15, ich kenne nur eine Person die eine EG16 geschafft hat und die Stelle wurde nur für den geschaffen,
weil wir es mit den Fach AT Stellen nicht hinbekommen.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Ich lese hier zwar auch häufig, dass 40h und EG Stufen gedeckelt wären, aber mit meiner eigenen Erfahrung deckt sich das nicht.

Ich habe persönlich in drei IGM Firmen Einblick, in denen ich selbst schon gearbeitet habe. Dazu ist meine Freundin bei Siemens.

In keiner der in Summe 4 Firmen, gab es eine Deckelung der EG Stufen oder eine Reglementierung bei den 40h Verträgen.

Was ich bestätigen kann, ist dass die Förderungen in den AT Bereich deutlich abgenommen haben. Aber da sprechen wir sowieso schon von Gehaltslevel, die über dem liegen, was ein Lehrer inklusive aller Zulagen im Maximum nicht erreicht. Daher auch wenig relevant für den Vergleich.

Aber EG Stufen werden vergeben, genauso wie 40h Verträge

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bist Du als Controller Führungskraft oder nur normaler Sachbearbeiter? Musst Du die 35h voll im Betrieb ableisten, oder hast Du auch noch home office? Wie lange hatte Dein Studium gedauert? Uni oder nur FH? Könnte es sein, dass Du nur ein FH-Diplom hast?
Wie viel würde Deine Frau bei Vollzeit ohne verheiratet und ohne Kinder verdienen? Wir vergleichen hier ja immer Steuerklasse 1.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Ich arbeite im IGM Tarif und meine Frau ist Lehrerin am Gymnasium, daher würde ich mich als prädestiniert für einen fairen Vergleich sehen.

Wir wohnen beide im ländlichen Schwarzwald, sind verheiratet und haben 2 Kinder.
Ich bin als Controller beschäftigt bei einem Mittelständler und bin in der EG14 mit 35h. Das ist für meinen Job schon die Ziel EG. EG15 gibt es hier nur für spezielle Ings und Informatik, alles darüber wird gar nicht vergeben. Trotzdem ist man hier der Top Zahler unter den Firmen. Sonderzahlungen fallen nicht ins Gewicht und ich liege insgesamt bei etwa 4000 netto pro Monat, wenn man alle Zahlungen miteinrechnet.
Meine Frau verdient inkl. Zuschlag für 2 Kinder, verheiratet plus Strukturzulage für den ländlichen Raum mit A14 (Oberstudienrätin) ca. 4800 Euro netto, wenn man ihr Teilzeitgehalt auf Vollzeit umrechnen würde. Für sie gehen noch gut 300 Euro für die PKV, dh ihr Vollzeitgehalt liegt bei 4500.
Dh ohne Einreichung von Pensionsvorteilen ist ihr Nettogehalt bereits 500 Euro über meinem, im Freudenkreisvergleich für den ländlichen Raum herausragenden Gehalt. Dazu hat sie über 13 Wochen pro Jahr frei.
Ich kann mir ihren Job für mich nicht wirklich vorstellen, allerdings würde ich rein von den Konditionen her jederzeit mit ihr tauschen. Alleine die mehr als 13 Wochen Urlaub und das Mehr an freier Zeit sind einfach Gold wert. Gerade in den 6,5 Wochen Sommerferien ist es immer besonders bitter, wenn ich morgens um 6 raus und zur Arbeit muss und sie einfach 6,5 Wochen lang mit den zwei Schulkindern Zeit verbringen kann.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Fairer Vergleich wäre Big4 WP vs. Lehrer. Das sind ähnliche Ausbildungszeiten. Und gerne dann Manager/Senior Manager vs Lehrer ohne Director-Posten oder A14-Beförderung.

Ich bin auch 95% HO Konzernbeamter und würde diese 7:00-14:30 HO-Arbeit nie mit der Last eines Lehrers vegleichen. Da ist 14:30 erst Halbzeit, Abends und am WE wird weitergearbeitet. Nicht zu vergessen, es gibt eine Grundregel für Lehrer (kennt hier keiner, weil hier keiner wirklich Lehrer ist oder Lehrer kennt - ich kenne tatsächlich Lehrer): Die Schule ist Minimum 30-40 Minuten Pendelzeit vom Wohnort entfernt. Kein Lehrer will eigene Schüler im Supermarkt, im Biergarten oder im Club treffen (macht man ja mit ca. 25 noch). Kein Lehrer will Eltern von Schülern in der Stammkneipe treffen. Als Lehrer hast du immer ein Auto und pendelst 30 Minuten oder in der Stadt 40 Minuten mit ÖPNV zum anderen Ende der Stadt. Das macht quasi jeder Lehrer so - mit Absicht!

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Natürlich, ein "fairer" Vergleich. Schauen wir uns doch mal ein paar Fakten an:

  • 50% aller Lehrerinnen arbeiten in Teilzeit.
  • Die Beförderung von A13 nach A14 ist schon lange keine Regelbeförderung mehr. Sie geht mit Fach-/Führungsaufgaben einher.
  • Das Verhältnis zwischen A13 und A14 beträgt je nach Schulform 20-30%, d.h. maximal 1/3 ist A14. Man darf jetzt mal selbst raten, wie groß der Anteil an "älteren" LehrerInnen hierbei ist.

Wenn wir so anfangen, müssen wir eigentlich den Experten oder Teamleiter im Metallkonzern mit dem Oberstudienrat vergleichen und dann reden wir über Zahlen, von denen jeder Lehrer sein Leben lang nur träumen wird.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Ich arbeite im IGM Tarif und meine Frau ist Lehrerin am Gymnasium, daher würde ich mich als prädestiniert für einen fairen Vergleich sehen.

Wir wohnen beide im ländlichen Schwarzwald, sind verheiratet und haben 2 Kinder.
Ich bin als Controller beschäftigt bei einem Mittelständler und bin in der EG14 mit 35h. Das ist für meinen Job schon die Ziel EG. EG15 gibt es hier nur für spezielle Ings und Informatik, alles darüber wird gar nicht vergeben. Trotzdem ist man hier der Top Zahler unter den Firmen. Sonderzahlungen fallen nicht ins Gewicht und ich liege insgesamt bei etwa 4000 netto pro Monat, wenn man alle Zahlungen miteinrechnet.
Meine Frau verdient inkl. Zuschlag für 2 Kinder, verheiratet plus Strukturzulage für den ländlichen Raum mit A14 (Oberstudienrätin) ca. 4800 Euro netto, wenn man ihr Teilzeitgehalt auf Vollzeit umrechnen würde. Für sie gehen noch gut 300 Euro für die PKV, dh ihr Vollzeitgehalt liegt bei 4500.
Dh ohne Einreichung von Pensionsvorteilen ist ihr Nettogehalt bereits 500 Euro über meinem, im Freudenkreisvergleich für den ländlichen Raum herausragenden Gehalt. Dazu hat sie über 13 Wochen pro Jahr frei.
Ich kann mir ihren Job für mich nicht wirklich vorstellen, allerdings würde ich rein von den Konditionen her jederzeit mit ihr tauschen. Alleine die mehr als 13 Wochen Urlaub und das Mehr an freier Zeit sind einfach Gold wert. Gerade in den 6,5 Wochen Sommerferien ist es immer besonders bitter, wenn ich morgens um 6 raus und zur Arbeit muss und sie einfach 6,5 Wochen lang mit den zwei Schulkindern Zeit verbringen kann.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Ich arbeite im IGM Tarif und meine Frau ist Lehrerin am Gymnasium, daher würde ich mich als prädestiniert für einen fairen Vergleich sehen.

Wir wohnen beide im ländlichen Schwarzwald, sind verheiratet und haben 2 Kinder.
Ich bin als Controller beschäftigt bei einem Mittelständler und bin in der EG14 mit 35h. Das ist für meinen Job schon die Ziel EG. EG15 gibt es hier nur für spezielle Ings und Informatik, alles darüber wird gar nicht vergeben. Trotzdem ist man hier der Top Zahler unter den Firmen. Sonderzahlungen fallen nicht ins Gewicht und ich liege insgesamt bei etwa 4000 netto pro Monat, wenn man alle Zahlungen miteinrechnet.
Meine Frau verdient inkl. Zuschlag für 2 Kinder, verheiratet plus Strukturzulage für den ländlichen Raum mit A14 (Oberstudienrätin) ca. 4800 Euro netto, wenn man ihr Teilzeitgehalt auf Vollzeit umrechnen würde. Für sie gehen noch gut 300 Euro für die PKV, dh ihr Vollzeitgehalt liegt bei 4500.
Dh ohne Einreichung von Pensionsvorteilen ist ihr Nettogehalt bereits 500 Euro über meinem, im Freudenkreisvergleich für den ländlichen Raum herausragenden Gehalt. Dazu hat sie über 13 Wochen pro Jahr frei.
Ich kann mir ihren Job für mich nicht wirklich vorstellen, allerdings würde ich rein von den Konditionen her jederzeit mit ihr tauschen. Alleine die mehr als 13 Wochen Urlaub und das Mehr an freier Zeit sind einfach Gold wert. Gerade in den 6,5 Wochen Sommerferien ist es immer besonders bitter, wenn ich morgens um 6 raus und zur Arbeit muss und sie einfach 6,5 Wochen lang mit den zwei Schulkindern Zeit verbringen kann.

Deine Schilderung ist falsch. Es gibt in BW keine "Strukturzulage für den ländlichen Raum". Es gibt eine allgemein Strukturzulage in Höhe von 104,37 Euro (unabhängig ob Stadt oder Land), die gibt es aber nur bis A13. Ab A14 entfällt diese Zulage.

In BW verdient man als A14er in der Endstufe 10 (also mit Anfang 50) mit 2 Kindern, verheiratet und ohne Kirche 4876 Euro netto, davon ist dann noch die PKV abzuziehen. Allerdings gibt es den Kinderzuschlag nur, solange es Kindergeld gibt. Sobald die Kinder aus dem Haus sind (und das dürfte ab Anfang 50 irgendwann der Fall sein), fällt der weg. Dann ist man als A14er nach PKV zwar immer noch bei 4300 netto, aber das ist dann das Endgehalt, das man ab Anfang 50 bis zum Ruhestand erhält (immer vorausgesetzt, man arbeitet 100% Vollzeit).

Das ist zweifellos ein gutes Einkommen, das über vielen Wiwi-Gehältern liegt. Ob es das persönliche Ziel-Gehalt ist, das man nach 20+ Jahren BE erreichen möchte, muss jeder für sich entscheiden.
Ich bin deutlich ambitionierter, insbesondere was mein Einkommen in 10 Jahren, wenn ich 40 bin, anbelangt. Aber das sind ja wie gesagt individuelle Präferenzen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Ich arbeite im IGM Tarif und meine Frau ist Lehrerin am Gymnasium, daher würde ich mich als prädestiniert für einen fairen Vergleich sehen.

Wir wohnen beide im ländlichen Schwarzwald, sind verheiratet und haben 2 Kinder.
Ich bin als Controller beschäftigt bei einem Mittelständler und bin in der EG14 mit 35h. Das ist für meinen Job schon die Ziel EG. EG15 gibt es hier nur für spezielle Ings und Informatik, alles darüber wird gar nicht vergeben. Trotzdem ist man hier der Top Zahler unter den Firmen. Sonderzahlungen fallen nicht ins Gewicht und ich liege insgesamt bei etwa 4000 netto pro Monat, wenn man alle Zahlungen miteinrechnet.
Meine Frau verdient inkl. Zuschlag für 2 Kinder, verheiratet plus Strukturzulage für den ländlichen Raum mit A14 (Oberstudienrätin) ca. 4800 Euro netto, wenn man ihr Teilzeitgehalt auf Vollzeit umrechnen würde. Für sie gehen noch gut 300 Euro für die PKV, dh ihr Vollzeitgehalt liegt bei 4500.
Dh ohne Einreichung von Pensionsvorteilen ist ihr Nettogehalt bereits 500 Euro über meinem, im Freudenkreisvergleich für den ländlichen Raum herausragenden Gehalt. Dazu hat sie über 13 Wochen pro Jahr frei.
Ich kann mir ihren Job für mich nicht wirklich vorstellen, allerdings würde ich rein von den Konditionen her jederzeit mit ihr tauschen. Alleine die mehr als 13 Wochen Urlaub und das Mehr an freier Zeit sind einfach Gold wert. Gerade in den 6,5 Wochen Sommerferien ist es immer besonders bitter, wenn ich morgens um 6 raus und zur Arbeit muss und sie einfach 6,5 Wochen lang mit den zwei Schulkindern Zeit verbringen kann.

Deine Schilderung ist falsch. Es gibt in BW keine "Strukturzulage für den ländlichen Raum". Es gibt eine allgemein Strukturzulage in Höhe von 104,37 Euro (unabhängig ob Stadt oder Land), die gibt es aber nur bis A13. Ab A14 entfällt diese Zulage.

In BW verdient man als A14er in der Endstufe 10 (also mit Anfang 50) mit 2 Kindern, verheiratet und ohne Kirche 4876 Euro netto, davon ist dann noch die PKV abzuziehen. Allerdings gibt es den Kinderzuschlag nur, solange es Kindergeld gibt. Sobald die Kinder aus dem Haus sind (und das dürfte ab Anfang 50 irgendwann der Fall sein), fällt der weg. Dann ist man als A14er nach PKV zwar immer noch bei 4300 netto, aber das ist dann das Endgehalt, das man ab Anfang 50 bis zum Ruhestand erhält (immer vorausgesetzt, man arbeitet 100% Vollzeit).

Das ist zweifellos ein gutes Einkommen, das über vielen Wiwi-Gehältern liegt. Ob es das persönliche Ziel-Gehalt ist, das man nach 20+ Jahren BE erreichen möchte, muss jeder für sich entscheiden.
Ich bin deutlich ambitionierter, insbesondere was mein Einkommen in 10 Jahren, wenn ich 40 bin, anbelangt. Aber das sind ja wie gesagt individuelle Präferenzen.

Was du in der Zukunft verdienen wirst...ambitioniert hin oder her steht in den Sternen. Hingegen bei den verb. Lehrern es planbar ist.
Nebenbei wie jeder 2. bei IGM Bosch als Referenz angibt ist wirklich lächerlich. Leute, die Lehramt studieren sind weniger nur auf das Gehalt fokussiert. Bwler mit ähnlicher Motivation werden wesentlich schlechter verdienen. Hier wurde doch schon oft gezeigt, dass nicht jedes IGM UN gleich gut bezahlt und bei manchen 100k ohne Führungsverantwortung nicht realisierbar sind.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Aspekte, die bislang in Gänze wenig Berücksichtigung in den Betrachtungen gefunden haben, die aber eine Bewertung "im Allgemeinen" nahezu unmöglich machen:

Pro IGM

  • Möglichkeit eines Dienstwagens
  • bAV inkl. Zuschuss
  • Ergebnisbeteiligungen, Prämien
  • etwa 4 Jahre voller Verdienst zu Berufsbeginn vs. längeres Lehramtsstudium/Referendariat (das Thema "Aufzinsung" an der Stelle gleicht die Pension im Prinzip aus bei "buy and hold")
  • Möglichkeit des Homeoffices
  • Flexibler Urlaub, Gleitzeit und Stundenausgleich
  • Möglichkeit einer Karriere in Richtung AT
  • Möglichkeit repetitive oder abwechslungsreiche Aufgaben zu übernehmen (nach Gusto)
  • Möglichkeit von risikolosen Wechseln (Unternehmen in Konzernen, Abteilung, Aufgabe jeweils ohne Einbußen)

Contra IGM

  • Jobunsicherheit "Standort Deutschland"
  • Angestellt bei einem Arbeitgeber, nicht an einem Standort

Pro Lehramt

  • Kreditkonditionen (bei IGM schon sehr gut, nach Verbeamtung aber noch einmal besser)
  • Anzahl Urlaubstage (ein Äquivalent an unbezahlten Urlaubstagen entspricht da quasi anderthalb Monatsgehältern)
  • Pension, Stand heute

Contra Lehramt

  • Verbeamtung je nach Bundesland "nur" zu 80-90 Prozent (natürlich fachabhängig)
  • Repetitive Aufgaben
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Dass bei 100k in IGM nicht ohne Führungsrolle möglich sind, wird in der Tat hier oft behauptet.

Bestätigt ist es aber nicht. Das ist eher ein Mythos, den hier ein paar wenige streuen wollen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Ich arbeite im IGM Tarif und meine Frau ist Lehrerin am Gymnasium, daher würde ich mich als prädestiniert für einen fairen Vergleich sehen.

Wir wohnen beide im ländlichen Schwarzwald, sind verheiratet und haben 2 Kinder.
Ich bin als Controller beschäftigt bei einem Mittelständler und bin in der EG14 mit 35h. Das ist für meinen Job schon die Ziel EG. EG15 gibt es hier nur für spezielle Ings und Informatik, alles darüber wird gar nicht vergeben. Trotzdem ist man hier der Top Zahler unter den Firmen. Sonderzahlungen fallen nicht ins Gewicht und ich liege insgesamt bei etwa 4000 netto pro Monat, wenn man alle Zahlungen miteinrechnet.
Meine Frau verdient inkl. Zuschlag für 2 Kinder, verheiratet plus Strukturzulage für den ländlichen Raum mit A14 (Oberstudienrätin) ca. 4800 Euro netto, wenn man ihr Teilzeitgehalt auf Vollzeit umrechnen würde. Für sie gehen noch gut 300 Euro für die PKV, dh ihr Vollzeitgehalt liegt bei 4500.
Dh ohne Einreichung von Pensionsvorteilen ist ihr Nettogehalt bereits 500 Euro über meinem, im Freudenkreisvergleich für den ländlichen Raum herausragenden Gehalt. Dazu hat sie über 13 Wochen pro Jahr frei.
Ich kann mir ihren Job für mich nicht wirklich vorstellen, allerdings würde ich rein von den Konditionen her jederzeit mit ihr tauschen. Alleine die mehr als 13 Wochen Urlaub und das Mehr an freier Zeit sind einfach Gold wert. Gerade in den 6,5 Wochen Sommerferien ist es immer besonders bitter, wenn ich morgens um 6 raus und zur Arbeit muss und sie einfach 6,5 Wochen lang mit den zwei Schulkindern Zeit verbringen kann.

Deine Schilderung ist falsch. Es gibt in BW keine "Strukturzulage für den ländlichen Raum". Es gibt eine allgemein Strukturzulage in Höhe von 104,37 Euro (unabhängig ob Stadt oder Land), die gibt es aber nur bis A13. Ab A14 entfällt diese Zulage.

In BW verdient man als A14er in der Endstufe 10 (also mit Anfang 50) mit 2 Kindern, verheiratet und ohne Kirche 4876 Euro netto, davon ist dann noch die PKV abzuziehen. Allerdings gibt es den Kinderzuschlag nur, solange es Kindergeld gibt. Sobald die Kinder aus dem Haus sind (und das dürfte ab Anfang 50 irgendwann der Fall sein), fällt der weg. Dann ist man als A14er nach PKV zwar immer noch bei 4300 netto, aber das ist dann das Endgehalt, das man ab Anfang 50 bis zum Ruhestand erhält (immer vorausgesetzt, man arbeitet 100% Vollzeit).

Das ist zweifellos ein gutes Einkommen, das über vielen Wiwi-Gehältern liegt. Ob es das persönliche Ziel-Gehalt ist, das man nach 20+ Jahren BE erreichen möchte, muss jeder für sich entscheiden.
Ich bin deutlich ambitionierter, insbesondere was mein Einkommen in 10 Jahren, wenn ich 40 bin, anbelangt. Aber das sind ja wie gesagt individuelle Präferenzen.

Was du in der Zukunft verdienen wirst...ambitioniert hin oder her steht in den Sternen. Hingegen bei den verb. Lehrern es planbar ist.
Nebenbei wie jeder 2. bei IGM Bosch als Referenz angibt ist wirklich lächerlich. Leute, die Lehramt studieren sind weniger nur auf das Gehalt fokussiert. Bwler mit ähnlicher Motivation werden wesentlich schlechter verdienen. Hier wurde doch schon oft gezeigt, dass nicht jedes IGM UN gleich gut bezahlt und bei manchen 100k ohne Führungsverantwortung nicht realisierbar sind.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Sorry, "Repetitive Aufgaben" kannst du auch bei einem IGMler als Contra schreiben.
Du hast immer einen repetitiven Teil.
Um heutzutage als Lehrer nicht verbeamtet zu werden, der wird in der freien Wirtschaft auch nichts finden. Also da muss man sich schon echt doof anstellen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Aspekte, die bislang in Gänze wenig Berücksichtigung in den Betrachtungen gefunden haben, die aber eine Bewertung "im Allgemeinen" nahezu unmöglich machen:

Pro IGM

  • Möglichkeit eines Dienstwagens
  • bAV inkl. Zuschuss
  • Ergebnisbeteiligungen, Prämien
  • etwa 4 Jahre voller Verdienst zu Berufsbeginn vs. längeres Lehramtsstudium/Referendariat (das Thema "Aufzinsung" an der Stelle gleicht die Pension im Prinzip aus bei "buy and hold")
  • Möglichkeit des Homeoffices
  • Flexibler Urlaub, Gleitzeit und Stundenausgleich
  • Möglichkeit einer Karriere in Richtung AT
  • Möglichkeit repetitive oder abwechslungsreiche Aufgaben zu übernehmen (nach Gusto)
  • Möglichkeit von risikolosen Wechseln (Unternehmen in Konzernen, Abteilung, Aufgabe jeweils ohne Einbußen)

Contra IGM

  • Jobunsicherheit "Standort Deutschland"
  • Angestellt bei einem Arbeitgeber, nicht an einem Standort

Pro Lehramt

  • Kreditkonditionen (bei IGM schon sehr gut, nach Verbeamtung aber noch einmal besser)
  • Anzahl Urlaubstage (ein Äquivalent an unbezahlten Urlaubstagen entspricht da quasi anderthalb Monatsgehältern)
  • Pension, Stand heute

Contra Lehramt

  • Verbeamtung je nach Bundesland "nur" zu 80-90 Prozent (natürlich fachabhängig)
  • Repetitive Aufgaben
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Hast du den Beitrag eigentlich gelesen?

"Möglichkeit repetitive oder abwechslungsreiche Aufgaben zu übernehmen (nach Gusto)". Steht doch extra, dass das vom "Gusto" also der Präferenz abhängt.

Ich hab aus dem Studienumfeld schon ein paar Lehrer, die aufgrund schlechter Fächerkombo oder regionaler Vorlieben bislang keine Verbeamtung haben

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Sorry, "Repetitive Aufgaben" kannst du auch bei einem IGMler als Contra schreiben.
Du hast immer einen repetitiven Teil.
Um heutzutage als Lehrer nicht verbeamtet zu werden, der wird in der freien Wirtschaft auch nichts finden. Also da muss man sich schon echt doof anstellen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Aspekte, die bislang in Gänze wenig Berücksichtigung in den Betrachtungen gefunden haben, die aber eine Bewertung "im Allgemeinen" nahezu unmöglich machen:

Pro IGM

  • Möglichkeit eines Dienstwagens
  • bAV inkl. Zuschuss
  • Ergebnisbeteiligungen, Prämien
  • etwa 4 Jahre voller Verdienst zu Berufsbeginn vs. längeres Lehramtsstudium/Referendariat (das Thema "Aufzinsung" an der Stelle gleicht die Pension im Prinzip aus bei "buy and hold")
  • Möglichkeit des Homeoffices
  • Flexibler Urlaub, Gleitzeit und Stundenausgleich
  • Möglichkeit einer Karriere in Richtung AT
  • Möglichkeit repetitive oder abwechslungsreiche Aufgaben zu übernehmen (nach Gusto)
  • Möglichkeit von risikolosen Wechseln (Unternehmen in Konzernen, Abteilung, Aufgabe jeweils ohne Einbußen)

Contra IGM

  • Jobunsicherheit "Standort Deutschland"
  • Angestellt bei einem Arbeitgeber, nicht an einem Standort

Pro Lehramt

  • Kreditkonditionen (bei IGM schon sehr gut, nach Verbeamtung aber noch einmal besser)
  • Anzahl Urlaubstage (ein Äquivalent an unbezahlten Urlaubstagen entspricht da quasi anderthalb Monatsgehältern)
  • Pension, Stand heute

Contra Lehramt

  • Verbeamtung je nach Bundesland "nur" zu 80-90 Prozent (natürlich fachabhängig)
  • Repetitive Aufgaben
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das mit der Verbeamtung kommt ganz auf die Schulform, Fächer und Gegend an. Je nachdem kann es schnell gehen, oder man muss ein paar Jahre bei E13 warten, was jetzt nicht da schlimmste ist.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Sorry, "Repetitive Aufgaben" kannst du auch bei einem IGMler als Contra schreiben.
Du hast immer einen repetitiven Teil.
Um heutzutage als Lehrer nicht verbeamtet zu werden, der wird in der freien Wirtschaft auch nichts finden. Also da muss man sich schon echt doof anstellen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Aspekte, die bislang in Gänze wenig Berücksichtigung in den Betrachtungen gefunden haben, die aber eine Bewertung "im Allgemeinen" nahezu unmöglich machen:

Pro IGM

  • Möglichkeit eines Dienstwagens
  • bAV inkl. Zuschuss
  • Ergebnisbeteiligungen, Prämien
  • etwa 4 Jahre voller Verdienst zu Berufsbeginn vs. längeres Lehramtsstudium/Referendariat (das Thema "Aufzinsung" an der Stelle gleicht die Pension im Prinzip aus bei "buy and hold")
  • Möglichkeit des Homeoffices
  • Flexibler Urlaub, Gleitzeit und Stundenausgleich
  • Möglichkeit einer Karriere in Richtung AT
  • Möglichkeit repetitive oder abwechslungsreiche Aufgaben zu übernehmen (nach Gusto)
  • Möglichkeit von risikolosen Wechseln (Unternehmen in Konzernen, Abteilung, Aufgabe jeweils ohne Einbußen)

Contra IGM

  • Jobunsicherheit "Standort Deutschland"
  • Angestellt bei einem Arbeitgeber, nicht an einem Standort

Pro Lehramt

  • Kreditkonditionen (bei IGM schon sehr gut, nach Verbeamtung aber noch einmal besser)
  • Anzahl Urlaubstage (ein Äquivalent an unbezahlten Urlaubstagen entspricht da quasi anderthalb Monatsgehältern)
  • Pension, Stand heute

Contra Lehramt

  • Verbeamtung je nach Bundesland "nur" zu 80-90 Prozent (natürlich fachabhängig)
  • Repetitive Aufgaben
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

In BW verdient man als A14er in der Endstufe 10 (also mit Anfang 50) mit 2 Kindern, verheiratet und ohne Kirche 4876 Euro netto, davon ist dann noch die PKV abzuziehen. Allerdings gibt es den Kinderzuschlag nur, solange es Kindergeld gibt. Sobald die Kinder aus dem Haus sind (und das dürfte ab Anfang 50 irgendwann der Fall sein), fällt der weg. Dann ist man als A14er nach PKV zwar immer noch bei 4300 netto, aber das ist dann das Endgehalt, das man ab Anfang 50 bis zum Ruhestand erhält (immer vorausgesetzt, man arbeitet 100% Vollzeit).

Der Kinderzuschlag 139 Euro brutto; ca. 81 Euro netto nach Grenzsteuersatz dient dem Bezahlen der PKV und sonst nichts. In der GKV werden Kinder kostenlos mitversichert. In der PKV müssen für Kinder eigene KV/PV-Verträge abgeschlossen werden. Wenn einer der beiden Partner in der PKV ist, müssen die Kinder auch in die PKV (jaja, Ausnahmen gibt es theoretisch).

Man kann also so oder so gleich ohne Kinderzuschlag rechnen, dafür dann eben nur die eigene PKV einbeziehen. Und wir reden hier über eine A14-Stelle, d.h. das ist in BW kein einfacher Lehrer, sondern z.B. Teamleiter für eine bestimmte Fächergruppe. Heißt dann nicht Teamleiter, man ist aber organisatorisch in der Gesamtverantwortung an der gesamten Schule für z.B. das Themengebiet Naturwissenschaften.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ehm in Bayern bekommt man je nach Ortsklasse für ein Kind zwischen 305 - 480€, für zwei Kinder 446 - 690€ und für das dritte und jedes weiter Kind nochmal zwischen 436-505€. Das ist schon deutlich mehr als der Beitrag zur PKV

Quelle: https://www.gew-bayern.de/fileadmin/media/publikationen/by/Aushaenge/202304-Besoldungsbestandteile-umgesetzt.pdf#:~:text=“%20Da%20A%20und%20B%20zusammen,vierte%20Kind%20563%2C90%20Euro.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

In BW verdient man als A14er in der Endstufe 10 (also mit Anfang 50) mit 2 Kindern, verheiratet und ohne Kirche 4876 Euro netto, davon ist dann noch die PKV abzuziehen. Allerdings gibt es den Kinderzuschlag nur, solange es Kindergeld gibt. Sobald die Kinder aus dem Haus sind (und das dürfte ab Anfang 50 irgendwann der Fall sein), fällt der weg. Dann ist man als A14er nach PKV zwar immer noch bei 4300 netto, aber das ist dann das Endgehalt, das man ab Anfang 50 bis zum Ruhestand erhält (immer vorausgesetzt, man arbeitet 100% Vollzeit).

Der Kinderzuschlag 139 Euro brutto; ca. 81 Euro netto nach Grenzsteuersatz dient dem Bezahlen der PKV und sonst nichts. In der GKV werden Kinder kostenlos mitversichert. In der PKV müssen für Kinder eigene KV/PV-Verträge abgeschlossen werden. Wenn einer der beiden Partner in der PKV ist, müssen die Kinder auch in die PKV (jaja, Ausnahmen gibt es theoretisch).

Man kann also so oder so gleich ohne Kinderzuschlag rechnen, dafür dann eben nur die eigene PKV einbeziehen. Und wir reden hier über eine A14-Stelle, d.h. das ist in BW kein einfacher Lehrer, sondern z.B. Teamleiter für eine bestimmte Fächergruppe. Heißt dann nicht Teamleiter, man ist aber organisatorisch in der Gesamtverantwortung an der gesamten Schule für z.B. das Themengebiet Naturwissenschaften.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Jede Zeile die hier steht ist Unsinn.
Wird der Lehrer gekündigt, wenn er einfach nur noch den Unterricht aus Vorjahren recycelt und keine Hausaufgaben zur Korrektur stellt? Man kann es sich als Lehrer sehr bequem machen, wenn man will und das machen auch viele.

Und 14 Wochen Urlaub hast du als Konzernbeamter dann auch noch dazu? Oder lass mich raten doch nur 6 Wochen und wenige Gleittage, für die du auch noch zusätzliche Überstunden aufbauen musst.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Fairer Vergleich wäre Big4 WP vs. Lehrer. Das sind ähnliche Ausbildungszeiten. Und gerne dann Manager/Senior Manager vs Lehrer ohne Director-Posten oder A14-Beförderung.

Ich bin auch 95% HO Konzernbeamter und würde diese 7:00-14:30 HO-Arbeit nie mit der Last eines Lehrers vegleichen. Da ist 14:30 erst Halbzeit, Abends und am WE wird weitergearbeitet. Nicht zu vergessen, es gibt eine Grundregel für Lehrer (kennt hier keiner, weil hier keiner wirklich Lehrer ist oder Lehrer kennt - ich kenne tatsächlich Lehrer): Die Schule ist Minimum 30-40 Minuten Pendelzeit vom Wohnort entfernt. Kein Lehrer will eigene Schüler im Supermarkt, im Biergarten oder im Club treffen (macht man ja mit ca. 25 noch). Kein Lehrer will Eltern von Schülern in der Stammkneipe treffen. Als Lehrer hast du immer ein Auto und pendelst 30 Minuten oder in der Stadt 40 Minuten mit ÖPNV zum anderen Ende der Stadt. Das macht quasi jeder Lehrer so - mit Absicht!

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Natürlich, ein "fairer" Vergleich. Schauen wir uns doch mal ein paar Fakten an:

  • 50% aller Lehrerinnen arbeiten in Teilzeit.
  • Die Beförderung von A13 nach A14 ist schon lange keine Regelbeförderung mehr. Sie geht mit Fach-/Führungsaufgaben einher.
  • Das Verhältnis zwischen A13 und A14 beträgt je nach Schulform 20-30%, d.h. maximal 1/3 ist A14. Man darf jetzt mal selbst raten, wie groß der Anteil an "älteren" LehrerInnen hierbei ist.

Wenn wir so anfangen, müssen wir eigentlich den Experten oder Teamleiter im Metallkonzern mit dem Oberstudienrat vergleichen und dann reden wir über Zahlen, von denen jeder Lehrer sein Leben lang nur träumen wird.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Ich arbeite im IGM Tarif und meine Frau ist Lehrerin am Gymnasium, daher würde ich mich als prädestiniert für einen fairen Vergleich sehen.

Wir wohnen beide im ländlichen Schwarzwald, sind verheiratet und haben 2 Kinder.
Ich bin als Controller beschäftigt bei einem Mittelständler und bin in der EG14 mit 35h. Das ist für meinen Job schon die Ziel EG. EG15 gibt es hier nur für spezielle Ings und Informatik, alles darüber wird gar nicht vergeben. Trotzdem ist man hier der Top Zahler unter den Firmen. Sonderzahlungen fallen nicht ins Gewicht und ich liege insgesamt bei etwa 4000 netto pro Monat, wenn man alle Zahlungen miteinrechnet.
Meine Frau verdient inkl. Zuschlag für 2 Kinder, verheiratet plus Strukturzulage für den ländlichen Raum mit A14 (Oberstudienrätin) ca. 4800 Euro netto, wenn man ihr Teilzeitgehalt auf Vollzeit umrechnen würde. Für sie gehen noch gut 300 Euro für die PKV, dh ihr Vollzeitgehalt liegt bei 4500.
Dh ohne Einreichung von Pensionsvorteilen ist ihr Nettogehalt bereits 500 Euro über meinem, im Freudenkreisvergleich für den ländlichen Raum herausragenden Gehalt. Dazu hat sie über 13 Wochen pro Jahr frei.
Ich kann mir ihren Job für mich nicht wirklich vorstellen, allerdings würde ich rein von den Konditionen her jederzeit mit ihr tauschen. Alleine die mehr als 13 Wochen Urlaub und das Mehr an freier Zeit sind einfach Gold wert. Gerade in den 6,5 Wochen Sommerferien ist es immer besonders bitter, wenn ich morgens um 6 raus und zur Arbeit muss und sie einfach 6,5 Wochen lang mit den zwei Schulkindern Zeit verbringen kann.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bei Lehramt läuft man immer Gefahr, eine Fächerkombination gewählt zu haben, die in 7 Jahren nicht mehr gefragt ist. Lehrer werden immer nur nach Bedarf eingestellt. Wo das sein wird ist ebenfalls unkalkulierbar.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Sorry, "Repetitive Aufgaben" kannst du auch bei einem IGMler als Contra schreiben.
Du hast immer einen repetitiven Teil.
Um heutzutage als Lehrer nicht verbeamtet zu werden, der wird in der freien Wirtschaft auch nichts finden. Also da muss man sich schon echt doof anstellen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Aspekte, die bislang in Gänze wenig Berücksichtigung in den Betrachtungen gefunden haben, die aber eine Bewertung "im Allgemeinen" nahezu unmöglich machen:

Pro IGM

  • Möglichkeit eines Dienstwagens
  • bAV inkl. Zuschuss
  • Ergebnisbeteiligungen, Prämien
  • etwa 4 Jahre voller Verdienst zu Berufsbeginn vs. längeres Lehramtsstudium/Referendariat (das Thema "Aufzinsung" an der Stelle gleicht die Pension im Prinzip aus bei "buy and hold")
  • Möglichkeit des Homeoffices
  • Flexibler Urlaub, Gleitzeit und Stundenausgleich
  • Möglichkeit einer Karriere in Richtung AT
  • Möglichkeit repetitive oder abwechslungsreiche Aufgaben zu übernehmen (nach Gusto)
  • Möglichkeit von risikolosen Wechseln (Unternehmen in Konzernen, Abteilung, Aufgabe jeweils ohne Einbußen)

Contra IGM

  • Jobunsicherheit "Standort Deutschland"
  • Angestellt bei einem Arbeitgeber, nicht an einem Standort

Pro Lehramt

  • Kreditkonditionen (bei IGM schon sehr gut, nach Verbeamtung aber noch einmal besser)
  • Anzahl Urlaubstage (ein Äquivalent an unbezahlten Urlaubstagen entspricht da quasi anderthalb Monatsgehältern)
  • Pension, Stand heute

Contra Lehramt

  • Verbeamtung je nach Bundesland "nur" zu 80-90 Prozent (natürlich fachabhängig)
  • Repetitive Aufgaben
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Dass Bayern gute Konditionen hat ist bekannt. Sollen jetzt alle nach Bayern umziehen??

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Ehm in Bayern bekommt man je nach Ortsklasse für ein Kind zwischen 305 - 480€, für zwei Kinder 446 - 690€ und für das dritte und jedes weiter Kind nochmal zwischen 436-505€. Das ist schon deutlich mehr als der Beitrag zur PKV

Quelle: https://www.gew-bayern.de/fileadmin/media/publikationen/by/Aushaenge/202304-Besoldungsbestandteile-umgesetzt.pdf#:~:text=“%20Da%20A%20und%20B%20zusammen,vierte%20Kind%20563%2C90%20Euro.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

In BW verdient man als A14er in der Endstufe 10 (also mit Anfang 50) mit 2 Kindern, verheiratet und ohne Kirche 4876 Euro netto, davon ist dann noch die PKV abzuziehen. Allerdings gibt es den Kinderzuschlag nur, solange es Kindergeld gibt. Sobald die Kinder aus dem Haus sind (und das dürfte ab Anfang 50 irgendwann der Fall sein), fällt der weg. Dann ist man als A14er nach PKV zwar immer noch bei 4300 netto, aber das ist dann das Endgehalt, das man ab Anfang 50 bis zum Ruhestand erhält (immer vorausgesetzt, man arbeitet 100% Vollzeit).

Der Kinderzuschlag 139 Euro brutto; ca. 81 Euro netto nach Grenzsteuersatz dient dem Bezahlen der PKV und sonst nichts. In der GKV werden Kinder kostenlos mitversichert. In der PKV müssen für Kinder eigene KV/PV-Verträge abgeschlossen werden. Wenn einer der beiden Partner in der PKV ist, müssen die Kinder auch in die PKV (jaja, Ausnahmen gibt es theoretisch).

Man kann also so oder so gleich ohne Kinderzuschlag rechnen, dafür dann eben nur die eigene PKV einbeziehen. Und wir reden hier über eine A14-Stelle, d.h. das ist in BW kein einfacher Lehrer, sondern z.B. Teamleiter für eine bestimmte Fächergruppe. Heißt dann nicht Teamleiter, man ist aber organisatorisch in der Gesamtverantwortung an der gesamten Schule für z.B. das Themengebiet Naturwissenschaften.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

In meinem Bundesland, ich habe es exakt nachgerechnet, haben Lehrer 59 unterrichtsfreie Wochentage. Diese angeblichen 12-14 Wochen sind inkl. Feiertage usw. - ohne Feiertage sind es 59 unterrichtsfreie Werktage.

Da ich mehrere Lehrer in der Verwandtschaft habe: Herbst-, und Winterferien sind mindestens 50% Arbeit. Osterferien wird auch gearbeitet und wenn da mal 1-2 freie Werktage abfallen, ist dass nicht der Rede wert. Weihnachtsferien sind Stress pur für Lehrer. Da muss schon viel bezüglich des Halbjahreabschluss vorbereitet werden, wobei da aufgrund der ganzen Feiertage (die jeder AN hat), oft nur wenige echte Werktage übrig bleiben.

Dagegen arbeitet jeder Lehrer in der Verwandtschaft regelmäßig sonntags. Das geht dann soweit, dass die sich auf Familientreffen 16 Uhr verabschieden müssen, während alle anderen noch gemütlich Sonntag Abend grillen und entspannen.

Da sind ca. 4-5 Wochen Sommerferien wirklich nur eine Art Schmerzensgeld. Die letzten 1-2 Wochen wird vorbereitet, tlw. gibt es dann schon verpflichtende Präsenstreffen der Lehrerschaft vor Ort. Kein Lehrer geht komplett ohne Vorbereitung in das Schuljahr.

Es ist ein psychisch sehr fordernder Job mit 100% Pendelei (auch wenn abends "im HO" noch gearbeitet wird - Arbeitsweg fällt jeden Schultag an), mit 100% Präsenz von 7:30 - 14:00 (vgl. myself: 60 Minuten Meeting ohne Kamera - mein Redeanteil: 0%). Sonntagsarbeit und eine Mentalität: Es gibt immer noch etwas zu tun. Ich klapp 14:30 den Bildschirm zu. Diensthandy gibt es nicht, wir sind bei 100% Teams und 14:30 ist Teams zu bis zum nächsten Tag. Und keine Sorge, AG ist sehr zufrieden mit mir - niemand stört es, dass ich früh anfange (vergleichbar Lehrer) und früh Feierabend mache (während der Lehrer 14:30 gerade nach Hause gependelt ist und noch einen Berg arbeitet für den Abend vor sich hin schiebt).

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

Jede Zeile die hier steht ist Unsinn.
Wird der Lehrer gekündigt, wenn er einfach nur noch den Unterricht aus Vorjahren recycelt und keine Hausaufgaben zur Korrektur stellt? Man kann es sich als Lehrer sehr bequem machen, wenn man will und das machen auch viele.

Und 14 Wochen Urlaub hast du als Konzernbeamter dann auch noch dazu? Oder lass mich raten doch nur 6 Wochen und wenige Gleittage, für die du auch noch zusätzliche Überstunden aufbauen musst.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Fairer Vergleich wäre Big4 WP vs. Lehrer. Das sind ähnliche Ausbildungszeiten. Und gerne dann Manager/Senior Manager vs Lehrer ohne Director-Posten oder A14-Beförderung.

Ich bin auch 95% HO Konzernbeamter und würde diese 7:00-14:30 HO-Arbeit nie mit der Last eines Lehrers vegleichen. Da ist 14:30 erst Halbzeit, Abends und am WE wird weitergearbeitet. Nicht zu vergessen, es gibt eine Grundregel für Lehrer (kennt hier keiner, weil hier keiner wirklich Lehrer ist oder Lehrer kennt - ich kenne tatsächlich Lehrer): Die Schule ist Minimum 30-40 Minuten Pendelzeit vom Wohnort entfernt. Kein Lehrer will eigene Schüler im Supermarkt, im Biergarten oder im Club treffen (macht man ja mit ca. 25 noch). Kein Lehrer will Eltern von Schülern in der Stammkneipe treffen. Als Lehrer hast du immer ein Auto und pendelst 30 Minuten oder in der Stadt 40 Minuten mit ÖPNV zum anderen Ende der Stadt. Das macht quasi jeder Lehrer so - mit Absicht!

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Natürlich, ein "fairer" Vergleich. Schauen wir uns doch mal ein paar Fakten an:

  • 50% aller Lehrerinnen arbeiten in Teilzeit.
  • Die Beförderung von A13 nach A14 ist schon lange keine Regelbeförderung mehr. Sie geht mit Fach-/Führungsaufgaben einher.
  • Das Verhältnis zwischen A13 und A14 beträgt je nach Schulform 20-30%, d.h. maximal 1/3 ist A14. Man darf jetzt mal selbst raten, wie groß der Anteil an "älteren" LehrerInnen hierbei ist.

Wenn wir so anfangen, müssen wir eigentlich den Experten oder Teamleiter im Metallkonzern mit dem Oberstudienrat vergleichen und dann reden wir über Zahlen, von denen jeder Lehrer sein Leben lang nur träumen wird.

WiWi Gast schrieb am 18.06.2023:

Ich arbeite im IGM Tarif und meine Frau ist Lehrerin am Gymnasium, daher würde ich mich als prädestiniert für einen fairen Vergleich sehen.

Wir wohnen beide im ländlichen Schwarzwald, sind verheiratet und haben 2 Kinder.
Ich bin als Controller beschäftigt bei einem Mittelständler und bin in der EG14 mit 35h. Das ist für meinen Job schon die Ziel EG. EG15 gibt es hier nur für spezielle Ings und Informatik, alles darüber wird gar nicht vergeben. Trotzdem ist man hier der Top Zahler unter den Firmen. Sonderzahlungen fallen nicht ins Gewicht und ich liege insgesamt bei etwa 4000 netto pro Monat, wenn man alle Zahlungen miteinrechnet.
Meine Frau verdient inkl. Zuschlag für 2 Kinder, verheiratet plus Strukturzulage für den ländlichen Raum mit A14 (Oberstudienrätin) ca. 4800 Euro netto, wenn man ihr Teilzeitgehalt auf Vollzeit umrechnen würde. Für sie gehen noch gut 300 Euro für die PKV, dh ihr Vollzeitgehalt liegt bei 4500.
Dh ohne Einreichung von Pensionsvorteilen ist ihr Nettogehalt bereits 500 Euro über meinem, im Freudenkreisvergleich für den ländlichen Raum herausragenden Gehalt. Dazu hat sie über 13 Wochen pro Jahr frei.
Ich kann mir ihren Job für mich nicht wirklich vorstellen, allerdings würde ich rein von den Konditionen her jederzeit mit ihr tauschen. Alleine die mehr als 13 Wochen Urlaub und das Mehr an freier Zeit sind einfach Gold wert. Gerade in den 6,5 Wochen Sommerferien ist es immer besonders bitter, wenn ich morgens um 6 raus und zur Arbeit muss und sie einfach 6,5 Wochen lang mit den zwei Schulkindern Zeit verbringen kann.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

In meinem Bundesland, ich habe es exakt nachgerechnet, haben Lehrer 59 unterrichtsfreie Wochentage. Diese angeblichen 12-14 Wochen sind inkl. Feiertage usw. - ohne Feiertage sind es 59 unterrichtsfreie Werktage.

Schon dreist, dass Leute behaupten, dass Lehrer 12 Wochen frei haben, wenn es doch eigentlich nur 11,8 Wochen sind ;)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wer kennt sie nicht, die Millionen Lehrer, die jeden Abend und jeden Sonntag durchbuckeln, weil sie sich so sehr um ihre Schüler sorgen und einen klasse Unterricht vorbereiten wollen, täglich neu...

Ach ja, ich zum Beispiel. Wie eigentlich auch jeder andere, der wirklich die Lehrer in seinem Umfeld beobachtet. Das was du schilderst ist der eine worst case und die eine Sondersituation extrapoliert auf jeden Tag... So wie es die Lehrer selbst schildern: "Ich muss 'ständig' noch Unterricht nachbereiten." ...muss das aber nur einmal im Monat. "Ich muss 'ständig' sonntags arbeiten, und haut mit der Entschuldigung vom ungeliebten Familienfest ab."

Es kommen hier aus meiner Sicht zwei Faktoren zusammen: Das generelle Bild des Lehrers in der Allgemeinheit ist doch "Nichtstuer, einmal für immer vorbereitet, Null Stress" und dieses Bild zieht natürlich Faulpelze an. Wenn dann der Faulpelz auch nur ein einziges Mal etwas tun muss, ist er maximal überfordert, das hat nur rein gar nichts damit zu tun, dass er viel zu tun hätte...

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

Herbst-, und Winterferien sind mindestens 50% Arbeit. Osterferien wird auch gearbeitet und wenn da mal 1-2 freie Werktage abfallen, ist dass nicht der Rede wert. Weihnachtsferien sind Stress pur für Lehrer.

Dagegen arbeitet jeder Lehrer in der Verwandtschaft regelmäßig sonntags. Das geht dann soweit, dass die sich auf Familientreffen 16 Uhr verabschieden müssen, während alle anderen noch gemütlich Sonntag Abend grillen und entspannen.

Da sind ca. 4-5 Wochen Sommerferien wirklich nur eine Art Schmerzensgeld. Die letzten 1-2 Wochen wird vorbereitet, tlw. gibt es dann schon verpflichtende Präsenstreffen der Lehrerschaft vor Ort.

Es ist ein psychisch sehr fordernder Job mit 100% Pendelei (auch wenn abends "im HO" noch gearbeitet wird - Arbeitsweg fällt jeden Schultag an), mit 100% Präsenz von 7:30 - 14:00 (vgl. myself: 60 Minuten Meeting ohne Kamera - mein Redeanteil: 0%). Sonntagsarbeit und eine Mentalität: Es gibt immer noch etwas zu tun. Ich klapp 14:30 den Bildschirm zu. Diensthandy gibt es nicht, wir sind bei 100% Teams und 14:30 ist Teams zu bis zum nächsten Tag. Und keine Sorge, AG ist sehr zufrieden mit mir - niemand stört es, dass ich früh anfange (vergleichbar Lehrer) und früh Feierabend mache (während der Lehrer 14:30 gerade nach Hause gependelt ist und noch einen Berg arbeitet für den Abend vor sich hin schiebt).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Was ich auch interessant finde ist, dass der Kinderzuschlag hier immer als lebenslange Leistung dargestellt wird. Der wird allerdings nur so lange gezahlt, wie auch Anspruch auf Kindergeld besteht. Das sind dann direkt mal 300 Euro netto weniger.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Ich arbeite im IGM Tarif und meine Frau ist Lehrerin am Gymnasium, daher würde ich mich als prädestiniert für einen fairen Vergleich sehen.

Wir wohnen beide im ländlichen Schwarzwald, sind verheiratet und haben 2 Kinder.
Ich bin als Controller beschäftigt bei einem Mittelständler und bin in der EG14 mit 35h. Das ist für meinen Job schon die Ziel EG. EG15 gibt es hier nur für spezielle Ings und Informatik, alles darüber wird gar nicht vergeben. Trotzdem ist man hier der Top Zahler unter den Firmen. Sonderzahlungen fallen nicht ins Gewicht und ich liege insgesamt bei etwa 4000 netto pro Monat, wenn man alle Zahlungen miteinrechnet.
Meine Frau verdient inkl. Zuschlag für 2 Kinder, verheiratet plus Strukturzulage für den ländlichen Raum mit A14 (Oberstudienrätin) ca. 4800 Euro netto, wenn man ihr Teilzeitgehalt auf Vollzeit umrechnen würde. Für sie gehen noch gut 300 Euro für die PKV, dh ihr Vollzeitgehalt liegt bei 4500.
Dh ohne Einreichung von Pensionsvorteilen ist ihr Nettogehalt bereits 500 Euro über meinem, im Freudenkreisvergleich für den ländlichen Raum herausragenden Gehalt. Dazu hat sie über 13 Wochen pro Jahr frei.
Ich kann mir ihren Job für mich nicht wirklich vorstellen, allerdings würde ich rein von den Konditionen her jederzeit mit ihr tauschen. Alleine die mehr als 13 Wochen Urlaub und das Mehr an freier Zeit sind einfach Gold wert. Gerade in den 6,5 Wochen Sommerferien ist es immer besonders bitter, wenn ich morgens um 6 raus und zur Arbeit muss und sie einfach 6,5 Wochen lang mit den zwei Schulkindern Zeit verbringen kann.

Deine Schilderung ist falsch. Es gibt in BW keine "Strukturzulage für den ländlichen Raum". Es gibt eine allgemein Strukturzulage in Höhe von 104,37 Euro (unabhängig ob Stadt oder Land), die gibt es aber nur bis A13. Ab A14 entfällt diese Zulage.

In BW verdient man als A14er in der Endstufe 10 (also mit Anfang 50) mit 2 Kindern, verheiratet und ohne Kirche 4876 Euro netto, davon ist dann noch die PKV abzuziehen. Allerdings gibt es den Kinderzuschlag nur, solange es Kindergeld gibt. Sobald die Kinder aus dem Haus sind (und das dürfte ab Anfang 50 irgendwann der Fall sein), fällt der weg. Dann ist man als A14er nach PKV zwar immer noch bei 4300 netto, aber das ist dann das Endgehalt, das man ab Anfang 50 bis zum Ruhestand erhält (immer vorausgesetzt, man arbeitet 100% Vollzeit).

Das ist zweifellos ein gutes Einkommen, das über vielen Wiwi-Gehältern liegt. Ob es das persönliche Ziel-Gehalt ist, das man nach 20+ Jahren BE erreichen möchte, muss jeder für sich entscheiden.
Ich bin deutlich ambitionierter, insbesondere was mein Einkommen in 10 Jahren, wenn ich 40 bin, anbelangt. Aber das sind ja wie gesagt individuelle Präferenzen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Naja, ist doch typisch für die Lehrer Beiträge hier. Es wird immer der Best Case angenommen und dann unterschlagen, dass Kinderzuschläge nicht für immer gezahlt werden, Gehalt ist netto vor PKV,…

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

Dass Bayern gute Konditionen hat ist bekannt. Sollen jetzt alle nach Bayern umziehen??

Ehm in Bayern bekommt man je nach Ortsklasse für ein Kind zwischen 305 - 480€, für zwei Kinder 446 - 690€ und für das dritte und jedes weiter Kind nochmal zwischen 436-505€. Das ist schon deutlich mehr als der Beitrag zur PKV

Quelle: https://www.gew-bayern.de/fileadmin/media/publikationen/by/Aushaenge/202304-Besoldungsbestandteile-umgesetzt.pdf#:~:text=“%20Da%20A%20und%20B%20zusammen,vierte%20Kind%20563%2C90%20Euro.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

In BW verdient man als A14er in der Endstufe 10 (also mit Anfang 50) mit 2 Kindern, verheiratet und ohne Kirche 4876 Euro netto, davon ist dann noch die PKV abzuziehen. Allerdings gibt es den Kinderzuschlag nur, solange es Kindergeld gibt. Sobald die Kinder aus dem Haus sind (und das dürfte ab Anfang 50 irgendwann der Fall sein), fällt der weg. Dann ist man als A14er nach PKV zwar immer noch bei 4300 netto, aber das ist dann das Endgehalt, das man ab Anfang 50 bis zum Ruhestand erhält (immer vorausgesetzt, man arbeitet 100% Vollzeit).

Der Kinderzuschlag 139 Euro brutto; ca. 81 Euro netto nach Grenzsteuersatz dient dem Bezahlen der PKV und sonst nichts. In der GKV werden Kinder kostenlos mitversichert. In der PKV müssen für Kinder eigene KV/PV-Verträge abgeschlossen werden. Wenn einer der beiden Partner in der PKV ist, müssen die Kinder auch in die PKV (jaja, Ausnahmen gibt es theoretisch).

Man kann also so oder so gleich ohne Kinderzuschlag rechnen, dafür dann eben nur die eigene PKV einbeziehen. Und wir reden hier über eine A14-Stelle, d.h. das ist in BW kein einfacher Lehrer, sondern z.B. Teamleiter für eine bestimmte Fächergruppe. Heißt dann nicht Teamleiter, man ist aber organisatorisch in der Gesamtverantwortung an der gesamten Schule für z.B. das Themengebiet Naturwissenschaften.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Als Lehrer kann man auch andere Fächer unterrichten z. B. Kunst oder andere Nebenfächer. Hier macht man eine kleine Weiterbildung. Außerdem gibt es einen freien Gestaltungsraum für seine Lehrinhalte. Nur weil man das gleiche Fach immer wieder unterrichtet, sind die Inhalte nicht immer repetitiv und gleich. Hingegen beim IGM UN du im Controlling immer deine Quartal Budget Reports schicken musst. Diese haben allerdings keinen freien Gestaltungsspielraum und sind standardisiert.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Hast du den Beitrag eigentlich gelesen?

"Möglichkeit repetitive oder abwechslungsreiche Aufgaben zu übernehmen (nach Gusto)". Steht doch extra, dass das vom "Gusto" also der Präferenz abhängt.

Ich hab aus dem Studienumfeld schon ein paar Lehrer, die aufgrund schlechter Fächerkombo oder regionaler Vorlieben bislang keine Verbeamtung haben

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Sorry, "Repetitive Aufgaben" kannst du auch bei einem IGMler als Contra schreiben.
Du hast immer einen repetitiven Teil.
Um heutzutage als Lehrer nicht verbeamtet zu werden, der wird in der freien Wirtschaft auch nichts finden. Also da muss man sich schon echt doof anstellen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Aspekte, die bislang in Gänze wenig Berücksichtigung in den Betrachtungen gefunden haben, die aber eine Bewertung "im Allgemeinen" nahezu unmöglich machen:

Pro IGM

  • Möglichkeit eines Dienstwagens
  • bAV inkl. Zuschuss
  • Ergebnisbeteiligungen, Prämien
  • etwa 4 Jahre voller Verdienst zu Berufsbeginn vs. längeres Lehramtsstudium/Referendariat (das Thema "Aufzinsung" an der Stelle gleicht die Pension im Prinzip aus bei "buy and hold")
  • Möglichkeit des Homeoffices
  • Flexibler Urlaub, Gleitzeit und Stundenausgleich
  • Möglichkeit einer Karriere in Richtung AT
  • Möglichkeit repetitive oder abwechslungsreiche Aufgaben zu übernehmen (nach Gusto)
  • Möglichkeit von risikolosen Wechseln (Unternehmen in Konzernen, Abteilung, Aufgabe jeweils ohne Einbußen)

Contra IGM

  • Jobunsicherheit "Standort Deutschland"
  • Angestellt bei einem Arbeitgeber, nicht an einem Standort

Pro Lehramt

  • Kreditkonditionen (bei IGM schon sehr gut, nach Verbeamtung aber noch einmal besser)
  • Anzahl Urlaubstage (ein Äquivalent an unbezahlten Urlaubstagen entspricht da quasi anderthalb Monatsgehältern)
  • Pension, Stand heute

Contra Lehramt

  • Verbeamtung je nach Bundesland "nur" zu 80-90 Prozent (natürlich fachabhängig)
  • Repetitive Aufgaben
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Diese Problematik besitzen auch andere Studiengänge.

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

Bei Lehramt läuft man immer Gefahr, eine Fächerkombination gewählt zu haben, die in 7 Jahren nicht mehr gefragt ist. Lehrer werden immer nur nach Bedarf eingestellt. Wo das sein wird ist ebenfalls unkalkulierbar.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Sorry, "Repetitive Aufgaben" kannst du auch bei einem IGMler als Contra schreiben.
Du hast immer einen repetitiven Teil.
Um heutzutage als Lehrer nicht verbeamtet zu werden, der wird in der freien Wirtschaft auch nichts finden. Also da muss man sich schon echt doof anstellen.

WiWi Gast schrieb am 19.06.2023:

Aspekte, die bislang in Gänze wenig Berücksichtigung in den Betrachtungen gefunden haben, die aber eine Bewertung "im Allgemeinen" nahezu unmöglich machen:

Pro IGM

  • Möglichkeit eines Dienstwagens
  • bAV inkl. Zuschuss
  • Ergebnisbeteiligungen, Prämien
  • etwa 4 Jahre voller Verdienst zu Berufsbeginn vs. längeres Lehramtsstudium/Referendariat (das Thema "Aufzinsung" an der Stelle gleicht die Pension im Prinzip aus bei "buy and hold")
  • Möglichkeit des Homeoffices
  • Flexibler Urlaub, Gleitzeit und Stundenausgleich
  • Möglichkeit einer Karriere in Richtung AT
  • Möglichkeit repetitive oder abwechslungsreiche Aufgaben zu übernehmen (nach Gusto)
  • Möglichkeit von risikolosen Wechseln (Unternehmen in Konzernen, Abteilung, Aufgabe jeweils ohne Einbußen)

Contra IGM

  • Jobunsicherheit "Standort Deutschland"
  • Angestellt bei einem Arbeitgeber, nicht an einem Standort

Pro Lehramt

  • Kreditkonditionen (bei IGM schon sehr gut, nach Verbeamtung aber noch einmal besser)
  • Anzahl Urlaubstage (ein Äquivalent an unbezahlten Urlaubstagen entspricht da quasi anderthalb Monatsgehältern)
  • Pension, Stand heute

Contra Lehramt

  • Verbeamtung je nach Bundesland "nur" zu 80-90 Prozent (natürlich fachabhängig)
  • Repetitive Aufgaben
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

In meinem Bundesland, ich habe es exakt nachgerechnet, haben Lehrer 59 unterrichtsfreie Wochentage. Diese angeblichen 12-14 Wochen sind inkl. Feiertage usw. - ohne Feiertage sind es 59 unterrichtsfreie Werktage.

Schon dreist, dass Leute behaupten, dass Lehrer 12 Wochen frei haben, wenn es doch eigentlich nur 11,8 Wochen sind ;)

:D:D bester Kommentar

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich hoffe mal, dass es für angehende Lehrer kein böses Erwachen gibt. Die grob 12 Wochen sind zwar unterrichtsfrei, aber bei weitem keine komplett freien Tage bzw. vergleichbar mit echten Urlaubstagen.

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

In meinem Bundesland, ich habe es exakt nachgerechnet, haben Lehrer 59 unterrichtsfreie Wochentage. Diese angeblichen 12-14 Wochen sind inkl. Feiertage usw. - ohne Feiertage sind es 59 unterrichtsfreie Werktage.

Schon dreist, dass Leute behaupten, dass Lehrer 12 Wochen frei haben, wenn es doch eigentlich nur 11,8 Wochen sind ;)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

In meinem Bundesland, ich habe es exakt nachgerechnet, haben Lehrer 59 unterrichtsfreie Wochentage. Diese angeblichen 12-14 Wochen sind inkl. Feiertage usw. - ohne Feiertage sind es 59 unterrichtsfreie Werktage.

Da ich mehrere Lehrer in der Verwandtschaft habe: Herbst-, und Winterferien sind mindestens 50% Arbeit. Osterferien wird auch gearbeitet und wenn da mal 1-2 freie Werktage abfallen, ist dass nicht der Rede wert. Weihnachtsferien sind Stress pur für Lehrer. Da muss schon viel bezüglich des Halbjahreabschluss vorbereitet werden, wobei da aufgrund der ganzen Feiertage (die jeder AN hat), oft nur wenige echte Werktage übrig bleiben.

Dagegen arbeitet jeder Lehrer in der Verwandtschaft regelmäßig sonntags. Das geht dann soweit, dass die sich auf Familientreffen 16 Uhr verabschieden müssen, während alle anderen noch gemütlich Sonntag Abend grillen und entspannen.

Da sind ca. 4-5 Wochen Sommerferien wirklich nur eine Art Schmerzensgeld. Die letzten 1-2 Wochen wird vorbereitet, tlw. gibt es dann schon verpflichtende Präsenstreffen der Lehrerschaft vor Ort. Kein Lehrer geht komplett ohne Vorbereitung in das Schuljahr.

Es ist ein psychisch sehr fordernder Job mit 100% Pendelei (auch wenn abends "im HO" noch gearbeitet wird - Arbeitsweg fällt jeden Schultag an), mit 100% Präsenz von 7:30 - 14:00 (vgl. myself: 60 Minuten Meeting ohne Kamera - mein Redeanteil: 0%). Sonntagsarbeit und eine Mentalität: Es gibt immer noch etwas zu tun. Ich klapp 14:30 den Bildschirm zu. Diensthandy gibt es nicht, wir sind bei 100% Teams und 14:30 ist Teams zu bis zum nächsten Tag. Und keine Sorge, AG ist sehr zufrieden mit mir - niemand stört es, dass ich früh anfange (vergleichbar Lehrer) und früh Feierabend mache (während der Lehrer 14:30 gerade nach Hause gependelt ist und noch einen Berg arbeitet für den Abend vor sich hin schiebt).

Der Beitrag zeigt doch schön, wo die Krux bei diesem Vergleich liegt: Lehrer ist nicht gleich Lehrer und Konzernmitarbeiter ist nicht gleich Konzernmitarbeiter.

In der Argumentation wird oft ein bestimmter Lehrertyp herangezogen (Berufserfahrung vorhanden, Arbeitsmaterialien werden recycelt, macht nur das Nötigste, hat Fächer mit geringem Korrekturaufwand, Ferien komplett frei) mit einem bestimmten Typ Konzernmitarbeiter (hohes Gehalt, 35 Stundenwoche, davon 50% effektiv Arbeit und HO). Beides gibt es sicherlich, aber beide Berufsbilder sind nicht homogen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich finds auch witzig, wie er die 12-14 Wochen noch im Zitat stehen hat, es danach aber ignoriert :D

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

In meinem Bundesland, ich habe es exakt nachgerechnet, haben Lehrer 59 unterrichtsfreie Wochentage. Diese angeblichen 12-14 Wochen sind inkl. Feiertage usw. - ohne Feiertage sind es 59 unterrichtsfreie Werktage.

Schon dreist, dass Leute behaupten, dass Lehrer 12 Wochen frei haben, wenn es doch eigentlich nur 11,8 Wochen sind ;)

:D:D bester Kommentar

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Lehrer Hessen A13 (haben auch L2-Lehrer):
Wähle Mathe und Geschichte, studiere auf Staatsexamen, geh für den Ref nach NRW und wenn du fertig bist, kriegst du deine 3.5k netto mit 24. Mit 35 dann 4.2k netto.

Ingenieur IGM OEM:
B.Eng. Informatik, Dienstleister buckeln, Leistung zeigen, Netzwerk aufbauen, nach 3-4 Jahren, wenn zufällig der OEM-Bereich, wo dein Dienstleister den Arbeitspaket hatte, Stellen aufbaut, zum OEM. Mit 26 dann 3k netto. Mit 35 dann 4.7k netto (mit allen Zusatzgeldern). 3 Tage HO.

Beides nimmt sich also nicht viel. Der OEM-Ing. hat nur das Risiko, es niemals zum OEM zu schaffen, wohingegen der Mathe-Lehrer zu 100 % verbeamtet wird (oder Physik oder Chemie).

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

eher ne mentalitätsfrage. Für viele ist lehrer sein einfach undenkbar.

Dafür ist der Weg Lehrer zu werden viel länger. Von daher gleicht sich der effekt aus.

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wieso sollte ich mich freiwillig beim Dienstleister knechten lassen? Da steige ich lieber mit einem guten Bachelor direkt nach dem Studium beim OEM mit 3.000 EUR netto ein.

Und verdiene damit schon mal 2-3 Jahre Geld, während der Lehrer bestenfalls in der Zeit sein Ref erledigt

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

Lehrer Hessen A13 (haben auch L2-Lehrer):
Wähle Mathe und Geschichte, studiere auf Staatsexamen, geh für den Ref nach NRW und wenn du fertig bist, kriegst du deine 3.5k netto mit 24. Mit 35 dann 4.2k netto.

Ingenieur IGM OEM:
B.Eng. Informatik, Dienstleister buckeln, Leistung zeigen, Netzwerk aufbauen, nach 3-4 Jahren, wenn zufällig der OEM-Bereich, wo dein Dienstleister den Arbeitspaket hatte, Stellen aufbaut, zum OEM. Mit 26 dann 3k netto. Mit 35 dann 4.7k netto (mit allen Zusatzgeldern). 3 Tage HO.

Beides nimmt sich also nicht viel. Der OEM-Ing. hat nur das Risiko, es niemals zum OEM zu schaffen, wohingegen der Mathe-Lehrer zu 100 % verbeamtet wird (oder Physik oder Chemie).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Richtig. Am Ende ist beides nicht schlecht und man muss selbst entscheiden, was man lieber machen möchte. Viele Lehrer könnten sich niemals vorstellen für einen Konzern und nur vorm Laptop zu arbeiten und andersrum ist es genauso.

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

eher ne mentalitätsfrage. Für viele ist lehrer sein einfach undenkbar.

Dafür ist der Weg Lehrer zu werden viel länger. Von daher gleicht sich der effekt aus.

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

WiWi Gast schrieb am 20.06.2023:

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Man kann auch bei IB mit Bachelor einsteigen - ist das deswegen ein einfacherer Einstieg als Lehrer? Nein, offensichtlich nicht.

Deine Behauptung, dass bei DAX die meisten nur Bachelor oder FH-Diplom haben, ist falsch - es wird dort immer noch der Master präferiert und ist auch weiter verbreitet als der Bachelor. Wie man auf die Idee kommt, dass ausgerechnet der im Berufsleben weniger verbreitete und niedrigere Abschluss bei den besserbezahlenden Unternehmen am verbreitesten sein soll, ist mir schleierhaft.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
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Entweder man hat Kontakte und bekommt die Stelle in IGM so, oder du musst zu den Besten gehören (Top 5% der WiWis)
Dieses Argument “als Lehrer braucht man Master” ist einfach nur lächerlich. Die schlechtesten Abiturienten kommen durchs Lehramtsstudium und der Master ist in keiner Weise anspruchsvoller als der Bachelor.

Es wäre also viel sinnvoller wenn Lehrer nur eine Bachelor benötigen. Mach sie in keiner Weise schlechter qualifiziert für den Job und sie bekommen nur A10 was ein faires Gehalt für die Tätigkeit wäre.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Keine Ahnung, wie schwer das Lehramtstudium ist, aber es ist wohl ein Fakt, dass ein Lehrer mal mindestens 5 Jahre studiert und dazu ein mega schlecht bezahltes Ref machen muss. Dann sprechen wir irgendwo von 6-8 Jahren Ausbildung in Summe.

Ein Bachelorabsolvent kann nach 3-3.5 Jahren im Konzern 55-65k verdienen. Das holt kein Lehrer mehr über das Berufsleben auf.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

Entweder man hat Kontakte und bekommt die Stelle in IGM so, oder du musst zu den Besten gehören (Top 5% der WiWis)
Dieses Argument “als Lehrer braucht man Master” ist einfach nur lächerlich. Die schlechtesten Abiturienten kommen durchs Lehramtsstudium und der Master ist in keiner Weise anspruchsvoller als der Bachelor.

Es wäre also viel sinnvoller wenn Lehrer nur eine Bachelor benötigen. Mach sie in keiner Weise schlechter qualifiziert für den Job und sie bekommen nur A10 was ein faires Gehalt für die Tätigkeit wäre.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Keine Ahnung, wie schwer das Lehramtstudium ist, aber es ist wohl ein Fakt, dass ein Lehrer mal mindestens 5 Jahre studiert und dazu ein mega schlecht bezahltes Ref machen muss. Dann sprechen wir irgendwo von 6-8 Jahren Ausbildung in Summe.

Ein Bachelorabsolvent kann nach 3-3.5 Jahren im Konzern 55-65k verdienen. Das holt kein Lehrer mehr über das Berufsleben auf.

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

Entweder man hat Kontakte und bekommt die Stelle in IGM so, oder du musst zu den Besten gehören (Top 5% der WiWis)
Dieses Argument “als Lehrer braucht man Master” ist einfach nur lächerlich. Die schlechtesten Abiturienten kommen durchs Lehramtsstudium und der Master ist in keiner Weise anspruchsvoller als der Bachelor.

Es wäre also viel sinnvoller wenn Lehrer nur eine Bachelor benötigen. Mach sie in keiner Weise schlechter qualifiziert für den Job und sie bekommen nur A10 was ein faires Gehalt für die Tätigkeit wäre.

Erstens, die meisten BWLer machen einen Master wenn sie Chancen auf eine gute Stelle haben möchten. Zweitens wird ein Lehrer sehr wohl den 08/15 Wiwi einholen sobald er A13 erhält. Bei A14 sowieso.

Du denkst, dass man wegen 2 Jahren längerer Ausbildung (Ref) innerhalb von 40 Jahren kein Einkommen mehr aufholen kann?
Das zeigt mal ganz klar, dass du kein WiWi bist und seit dem Abi einen ganz großen Bogen um Mathe gemacht hast.

Und ja den “Fakt” den du nennst ist richtig. Lehrer müssen eine Master machen und MÜSSEN deshalb auch nach A13 besoldet werden. Alles gesetzlich geregelt. In wessen Interesse ist es, dass Lehrer wie Staatsanwälte und höhere Ministerialbeamte besoldet werden? Beide Gruppen mögen gesetzlich die selbe “Menge” an Bildung genossen haben. Selektion und Anspruch liegen jedoch Welten auseinander.

Wenn ein Schulleiter die Wahl hätte Leute mit Bachelor einzustellen und dafür nur A10 oder A11 zu zahlen würde niemand Lehrer mit Master einstellen. Dein Fakt beruht auf einer Gesetzeslage die +100 Jahre alt ist und aus Eigeninteresse der Beamten nie geändert wurde. Damals war Gymnasiallehrer noch ein elitärer Beruf, einfach weil sehr wenige Menschen an die Uni gehen konnten. Heute ist das Gegenteil der Fall.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ein IGM Bachelor Einsteiger mit normaler Entwicklung im Tarifvertrag wird nie von einem Lehrer überholt werden beim Lebenszeiteinkommen. Wurde doch schon oft hier vorgerechnet, dass man in den oberen Tarifstufen mehr Nettogehalt halt als ein Lehrer in A14 (und daher natürlich auch A13). Wenn man die Pension und theoretische Zulagen einrechnet, kann es "null auf null" hinauslaufen. Aber wenn man einen Single Lehrer in A14 betrachtet, dann wird dieser das gesamte Berufsleben einen Bachelor Einsteiger bei einem IGM Konzern nicht überholen bzw. einholen.

Wenn du magst, dann rechne ich dir das auch gerne vor. Vielleicht hilft dir das

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Keine Ahnung, wie schwer das Lehramtstudium ist, aber es ist wohl ein Fakt, dass ein Lehrer mal mindestens 5 Jahre studiert und dazu ein mega schlecht bezahltes Ref machen muss. Dann sprechen wir irgendwo von 6-8 Jahren Ausbildung in Summe.

Ein Bachelorabsolvent kann nach 3-3.5 Jahren im Konzern 55-65k verdienen. Das holt kein Lehrer mehr über das Berufsleben auf.

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

Entweder man hat Kontakte und bekommt die Stelle in IGM so, oder du musst zu den Besten gehören (Top 5% der WiWis)
Dieses Argument “als Lehrer braucht man Master” ist einfach nur lächerlich. Die schlechtesten Abiturienten kommen durchs Lehramtsstudium und der Master ist in keiner Weise anspruchsvoller als der Bachelor.

Es wäre also viel sinnvoller wenn Lehrer nur eine Bachelor benötigen. Mach sie in keiner Weise schlechter qualifiziert für den Job und sie bekommen nur A10 was ein faires Gehalt für die Tätigkeit wäre.

Erstens, die meisten BWLer machen einen Master wenn sie Chancen auf eine gute Stelle haben möchten. Zweitens wird ein Lehrer sehr wohl den 08/15 Wiwi einholen sobald er A13 erhält. Bei A14 sowieso.

Du denkst, dass man wegen 2 Jahren längerer Ausbildung (Ref) innerhalb von 40 Jahren kein Einkommen mehr aufholen kann?
Das zeigt mal ganz klar, dass du kein WiWi bist und seit dem Abi einen ganz großen Bogen um Mathe gemacht hast.

Und ja den “Fakt” den du nennst ist richtig. Lehrer müssen eine Master machen und MÜSSEN deshalb auch nach A13 besoldet werden. Alles gesetzlich geregelt. In wessen Interesse ist es, dass Lehrer wie Staatsanwälte und höhere Ministerialbeamte besoldet werden? Beide Gruppen mögen gesetzlich die selbe “Menge” an Bildung genossen haben. Selektion und Anspruch liegen jedoch Welten auseinander.

Wenn ein Schulleiter die Wahl hätte Leute mit Bachelor einzustellen und dafür nur A10 oder A11 zu zahlen würde niemand Lehrer mit Master einstellen. Dein Fakt beruht auf einer Gesetzeslage die +100 Jahre alt ist und aus Eigeninteresse der Beamten nie geändert wurde. Damals war Gymnasiallehrer noch ein elitärer Beruf, einfach weil sehr wenige Menschen an die Uni gehen konnten. Heute ist das Gegenteil der Fall.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Leider viel Meinung und wenig Wissen in deinem Beitrag.

Ich rechne es dir aber gerne mal grob vor.

Einstieg mit Bachelor bei 40h nach 3 Jahren Studium: ca. 3.200 EUR netto (ca. 38.000 EUR pro Jahr)

Lehrer startet nach 7 Jahren in den Beruf (3 + 2 + 2 Ref): In dieser Zeit hat der Bachelorabsolvent bereits vier Jahre voll verdient mit ca. 152k EUR. Aus Einfachheitsgründen unterschlage ich die Bezahlung im Ref, aber unterstelle gleichzeitig auch keine Gehaltssteigerungen in der Zeit beim IGM Bachelor.

Situation nach 4 Jahren:

  • IGM Bachelor mindestens eine Tarifgruppe nach oben gekommen: Ca. 3.600 EUR netto
  • Lehrer steigt ein: Nach PKV in Bayern sind wir dann im Bereich 3.100-3.200 EUR netto

--> Der Lehrer holt also absolut gar nichts auf bzw. verliert weiter beim Nettovergleich. Also vermutlich eine Differenz von mittlerweile 170-175k zugunsten des Bachelors.

Nehmen wir mal sehr pessimistisch an, dass der IGM Bachelor nur auf 4.000 EUR netto kommt über das gesamte Berufsleben und der Lehrer die A14 nach 10 Jahren erreichen kann und dann nach PKV bei etwa 4.5k liegt (also 500 EUR pro Monat aufholt). Bei angenommenen 40 Jahren im Berufsleben bleiben beiden noch 30 Jahre. Und selbst in dieser sehr konservativen Rechnung aus Sicht des IGM Angestellten, würde der Lehrer genau nach diesen 30 Jahren "break-even" sein.

Dazu muss aber gesagt sein, dass für den Bachelorabsolventen nur ein Tarifaufstieg angenommen wurde, keine Gewinnbeteiligung oder sonstige weitere Gehaltssteigerung. Umgekehrt aber zugunsten des Lehrers das Erreichen der A14 (was kein Selbstläufer ist) eingerechnet ist.

Unter Berücksichtigung einer Pension oder zig nicht garantierter Zuschläge mag es anders aussehen, aber darum geht es im Beitrag oben nicht, sondern das Einkommen während der Lebensarbeitszeit. Wie du auf ein anderen Ergebnis kommst und dabei anderen Leuten freche Unterstellungen machst, ist schleierhaft für mich

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Keine Ahnung, wie schwer das Lehramtstudium ist, aber es ist wohl ein Fakt, dass ein Lehrer mal mindestens 5 Jahre studiert und dazu ein mega schlecht bezahltes Ref machen muss. Dann sprechen wir irgendwo von 6-8 Jahren Ausbildung in Summe.

Ein Bachelorabsolvent kann nach 3-3.5 Jahren im Konzern 55-65k verdienen. Das holt kein Lehrer mehr über das Berufsleben auf.

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

Entweder man hat Kontakte und bekommt die Stelle in IGM so, oder du musst zu den Besten gehören (Top 5% der WiWis)
Dieses Argument “als Lehrer braucht man Master” ist einfach nur lächerlich. Die schlechtesten Abiturienten kommen durchs Lehramtsstudium und der Master ist in keiner Weise anspruchsvoller als der Bachelor.

Es wäre also viel sinnvoller wenn Lehrer nur eine Bachelor benötigen. Mach sie in keiner Weise schlechter qualifiziert für den Job und sie bekommen nur A10 was ein faires Gehalt für die Tätigkeit wäre.

Erstens, die meisten BWLer machen einen Master wenn sie Chancen auf eine gute Stelle haben möchten. Zweitens wird ein Lehrer sehr wohl den 08/15 Wiwi einholen sobald er A13 erhält. Bei A14 sowieso.

Du denkst, dass man wegen 2 Jahren längerer Ausbildung (Ref) innerhalb von 40 Jahren kein Einkommen mehr aufholen kann?
Das zeigt mal ganz klar, dass du kein WiWi bist und seit dem Abi einen ganz großen Bogen um Mathe gemacht hast.

Und ja den “Fakt” den du nennst ist richtig. Lehrer müssen eine Master machen und MÜSSEN deshalb auch nach A13 besoldet werden. Alles gesetzlich geregelt. In wessen Interesse ist es, dass Lehrer wie Staatsanwälte und höhere Ministerialbeamte besoldet werden? Beide Gruppen mögen gesetzlich die selbe “Menge” an Bildung genossen haben. Selektion und Anspruch liegen jedoch Welten auseinander.

Wenn ein Schulleiter die Wahl hätte Leute mit Bachelor einzustellen und dafür nur A10 oder A11 zu zahlen würde niemand Lehrer mit Master einstellen. Dein Fakt beruht auf einer Gesetzeslage die +100 Jahre alt ist und aus Eigeninteresse der Beamten nie geändert wurde. Damals war Gymnasiallehrer noch ein elitärer Beruf, einfach weil sehr wenige Menschen an die Uni gehen konnten. Heute ist das Gegenteil der Fall.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wie kommst du darauf, dass BWLer einen Master brauchen bzw. machen?

Ich bin nach meinem Bachelor an der Uni Mannheim nach Frankfurt ins Banking. Master hätte mir hier gar nichts gebracht und so habe ich bereits recht früh gut verdient und konnte jetzt mit 30 ein sehr hohes Gehaltslevel erreichen.

Du bist vermutlich Lehrer oder Ahnung von der Branche / vom BWL Studium?

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Keine Ahnung, wie schwer das Lehramtstudium ist, aber es ist wohl ein Fakt, dass ein Lehrer mal mindestens 5 Jahre studiert und dazu ein mega schlecht bezahltes Ref machen muss. Dann sprechen wir irgendwo von 6-8 Jahren Ausbildung in Summe.

Ein Bachelorabsolvent kann nach 3-3.5 Jahren im Konzern 55-65k verdienen. Das holt kein Lehrer mehr über das Berufsleben auf.

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

Entweder man hat Kontakte und bekommt die Stelle in IGM so, oder du musst zu den Besten gehören (Top 5% der WiWis)
Dieses Argument “als Lehrer braucht man Master” ist einfach nur lächerlich. Die schlechtesten Abiturienten kommen durchs Lehramtsstudium und der Master ist in keiner Weise anspruchsvoller als der Bachelor.

Es wäre also viel sinnvoller wenn Lehrer nur eine Bachelor benötigen. Mach sie in keiner Weise schlechter qualifiziert für den Job und sie bekommen nur A10 was ein faires Gehalt für die Tätigkeit wäre.

Erstens, die meisten BWLer machen einen Master wenn sie Chancen auf eine gute Stelle haben möchten. Zweitens wird ein Lehrer sehr wohl den 08/15 Wiwi einholen sobald er A13 erhält. Bei A14 sowieso.

Du denkst, dass man wegen 2 Jahren längerer Ausbildung (Ref) innerhalb von 40 Jahren kein Einkommen mehr aufholen kann?
Das zeigt mal ganz klar, dass du kein WiWi bist und seit dem Abi einen ganz großen Bogen um Mathe gemacht hast.

Und ja den “Fakt” den du nennst ist richtig. Lehrer müssen eine Master machen und MÜSSEN deshalb auch nach A13 besoldet werden. Alles gesetzlich geregelt. In wessen Interesse ist es, dass Lehrer wie Staatsanwälte und höhere Ministerialbeamte besoldet werden? Beide Gruppen mögen gesetzlich die selbe “Menge” an Bildung genossen haben. Selektion und Anspruch liegen jedoch Welten auseinander.

Wenn ein Schulleiter die Wahl hätte Leute mit Bachelor einzustellen und dafür nur A10 oder A11 zu zahlen würde niemand Lehrer mit Master einstellen. Dein Fakt beruht auf einer Gesetzeslage die +100 Jahre alt ist und aus Eigeninteresse der Beamten nie geändert wurde. Damals war Gymnasiallehrer noch ein elitärer Beruf, einfach weil sehr wenige Menschen an die Uni gehen konnten. Heute ist das Gegenteil der Fall.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Nach 3 Jahren 65k lol. Das ist ein okayes Einstiegsgehalt, aber mit etwas Erfahrung sollten es deutlich mehr sein.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Na sehr weit kannst du mit deinem Bachelor nicht gekommen sein, so beschränkt wie du denkst. Niemand sagt, dass alle BWLer Master machen, Tatsache ist aber, dass die meisten es tun und dass auch der Master der von Arbeitgebern präferierte Abschluss ist.
Schon etwas ironisch, dass du hier so einen ignoranten Unsinn faselst und dann dem Vorposter vorwirfst von BWL keine Ahnung zu haben...

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Wie kommst du darauf, dass BWLer einen Master brauchen bzw. machen?

Ich bin nach meinem Bachelor an der Uni Mannheim nach Frankfurt ins Banking. Master hätte mir hier gar nichts gebracht und so habe ich bereits recht früh gut verdient und konnte jetzt mit 30 ein sehr hohes Gehaltslevel erreichen.

Du bist vermutlich Lehrer oder Ahnung von der Branche / vom BWL Studium?

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Keine Ahnung, wie schwer das Lehramtstudium ist, aber es ist wohl ein Fakt, dass ein Lehrer mal mindestens 5 Jahre studiert und dazu ein mega schlecht bezahltes Ref machen muss. Dann sprechen wir irgendwo von 6-8 Jahren Ausbildung in Summe.

Ein Bachelorabsolvent kann nach 3-3.5 Jahren im Konzern 55-65k verdienen. Das holt kein Lehrer mehr über das Berufsleben auf.

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

Entweder man hat Kontakte und bekommt die Stelle in IGM so, oder du musst zu den Besten gehören (Top 5% der WiWis)
Dieses Argument “als Lehrer braucht man Master” ist einfach nur lächerlich. Die schlechtesten Abiturienten kommen durchs Lehramtsstudium und der Master ist in keiner Weise anspruchsvoller als der Bachelor.

Es wäre also viel sinnvoller wenn Lehrer nur eine Bachelor benötigen. Mach sie in keiner Weise schlechter qualifiziert für den Job und sie bekommen nur A10 was ein faires Gehalt für die Tätigkeit wäre.

Erstens, die meisten BWLer machen einen Master wenn sie Chancen auf eine gute Stelle haben möchten. Zweitens wird ein Lehrer sehr wohl den 08/15 Wiwi einholen sobald er A13 erhält. Bei A14 sowieso.

Du denkst, dass man wegen 2 Jahren längerer Ausbildung (Ref) innerhalb von 40 Jahren kein Einkommen mehr aufholen kann?
Das zeigt mal ganz klar, dass du kein WiWi bist und seit dem Abi einen ganz großen Bogen um Mathe gemacht hast.

Und ja den “Fakt” den du nennst ist richtig. Lehrer müssen eine Master machen und MÜSSEN deshalb auch nach A13 besoldet werden. Alles gesetzlich geregelt. In wessen Interesse ist es, dass Lehrer wie Staatsanwälte und höhere Ministerialbeamte besoldet werden? Beide Gruppen mögen gesetzlich die selbe “Menge” an Bildung genossen haben. Selektion und Anspruch liegen jedoch Welten auseinander.

Wenn ein Schulleiter die Wahl hätte Leute mit Bachelor einzustellen und dafür nur A10 oder A11 zu zahlen würde niemand Lehrer mit Master einstellen. Dein Fakt beruht auf einer Gesetzeslage die +100 Jahre alt ist und aus Eigeninteresse der Beamten nie geändert wurde. Damals war Gymnasiallehrer noch ein elitärer Beruf, einfach weil sehr wenige Menschen an die Uni gehen konnten. Heute ist das Gegenteil der Fall.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Leider viel Meinung und wenig Wissen in deinem Beitrag.

Ich rechne es dir aber gerne mal grob vor.

Einstieg mit Bachelor bei 40h nach 3 Jahren Studium: ca. 3.200 EUR netto (ca. 38.000 EUR pro Jahr)

Lehrer startet nach 7 Jahren in den Beruf (3 + 2 + 2 Ref): In dieser Zeit hat der Bachelorabsolvent bereits vier Jahre voll verdient mit ca. 152k EUR. Aus Einfachheitsgründen unterschlage ich die Bezahlung im Ref, aber unterstelle gleichzeitig auch keine Gehaltssteigerungen in der Zeit beim IGM Bachelor.

Situation nach 4 Jahren:

  • IGM Bachelor mindestens eine Tarifgruppe nach oben gekommen: Ca. 3.600 EUR netto
  • Lehrer steigt ein: Nach PKV in Bayern sind wir dann im Bereich 3.100-3.200 EUR netto

--> Der Lehrer holt also absolut gar nichts auf bzw. verliert weiter beim Nettovergleich. Also vermutlich eine Differenz von mittlerweile 170-175k zugunsten des Bachelors.

Nehmen wir mal sehr pessimistisch an, dass der IGM Bachelor nur auf 4.000 EUR netto kommt über das gesamte Berufsleben und der Lehrer die A14 nach 10 Jahren erreichen kann und dann nach PKV bei etwa 4.5k liegt (also 500 EUR pro Monat aufholt). Bei angenommenen 40 Jahren im Berufsleben bleiben beiden noch 30 Jahre. Und selbst in dieser sehr konservativen Rechnung aus Sicht des IGM Angestellten, würde der Lehrer genau nach diesen 30 Jahren "break-even" sein.

Dazu muss aber gesagt sein, dass für den Bachelorabsolventen nur ein Tarifaufstieg angenommen wurde, keine Gewinnbeteiligung oder sonstige weitere Gehaltssteigerung. Umgekehrt aber zugunsten des Lehrers das Erreichen der A14 (was kein Selbstläufer ist) eingerechnet ist.

Unter Berücksichtigung einer Pension oder zig nicht garantierter Zuschläge mag es anders aussehen, aber darum geht es im Beitrag oben nicht, sondern das Einkommen während der Lebensarbeitszeit. Wie du auf ein anderen Ergebnis kommst und dabei anderen Leuten freche Unterstellungen machst, ist schleierhaft für mich

Keine Ahnung, wie schwer das Lehramtstudium ist, aber es ist wohl ein Fakt, dass ein Lehrer mal mindestens 5 Jahre studiert und dazu ein mega schlecht bezahltes Ref machen muss. Dann sprechen wir irgendwo von 6-8 Jahren Ausbildung in Summe.

Ein Bachelorabsolvent kann nach 3-3.5 Jahren im Konzern 55-65k verdienen. Das holt kein Lehrer mehr über das Berufsleben auf.

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

Entweder man hat Kontakte und bekommt die Stelle in IGM so, oder du musst zu den Besten gehören (Top 5% der WiWis)
Dieses Argument “als Lehrer braucht man Master” ist einfach nur lächerlich. Die schlechtesten Abiturienten kommen durchs Lehramtsstudium und der Master ist in keiner Weise anspruchsvoller als der Bachelor.

Es wäre also viel sinnvoller wenn Lehrer nur eine Bachelor benötigen. Mach sie in keiner Weise schlechter qualifiziert für den Job und sie bekommen nur A10 was ein faires Gehalt für die Tätigkeit wäre.

Erstens, die meisten BWLer machen einen Master wenn sie Chancen auf eine gute Stelle haben möchten. Zweitens wird ein Lehrer sehr wohl den 08/15 Wiwi einholen sobald er A13 erhält. Bei A14 sowieso.

Du denkst, dass man wegen 2 Jahren längerer Ausbildung (Ref) innerhalb von 40 Jahren kein Einkommen mehr aufholen kann?
Das zeigt mal ganz klar, dass du kein WiWi bist und seit dem Abi einen ganz großen Bogen um Mathe gemacht hast.

Und ja den “Fakt” den du nennst ist richtig. Lehrer müssen eine Master machen und MÜSSEN deshalb auch nach A13 besoldet werden. Alles gesetzlich geregelt. In wessen Interesse ist es, dass Lehrer wie Staatsanwälte und höhere Ministerialbeamte besoldet werden? Beide Gruppen mögen gesetzlich die selbe “Menge” an Bildung genossen haben. Selektion und Anspruch liegen jedoch Welten auseinander.

Wenn ein Schulleiter die Wahl hätte Leute mit Bachelor einzustellen und dafür nur A10 oder A11 zu zahlen würde niemand Lehrer mit Master einstellen. Dein Fakt beruht auf einer Gesetzeslage die +100 Jahre alt ist und aus Eigeninteresse der Beamten nie geändert wurde. Damals war Gymnasiallehrer noch ein elitärer Beruf, einfach weil sehr wenige Menschen an die Uni gehen konnten. Heute ist das Gegenteil der Fall.

Wie bitte ist denn so ein Einstieg für die Allgemeinheit realistisch?
3.200 netto einstieg mit Bachelor 21? Das sind 65000 Einstiegsgehalt mit Bachelor.

Ich kenne leider einige Leute die 1. für den Bachelor 4-5 Jahre benötigen und 2. auch mit 5 Jahren BE noch deutlich unter 3 netto liegen. Die sind nicht alle nicht schlecht/dumm sondern hatten alle ein 1,x oder niedriges 2,x Abi.

Wer hier schreibt er komme von der Uni Mannheim und ist mit Bachelor nach Frankfurt (ins IB?) Was machen deine Eltern beruflich? Du bist also mit 18 nach Mannheim und hast mal locker 2-3 Praktika gemacht und dann den Einstieg ins Banking ohne jegliche Schwierigkeiten? Gibt natürlich einige solcher Leute, gerade in Mannheim oder Frankfurt.
Aber denkst du das ist repräsentativ?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Leider viel Meinung und wenig Wissen in deinem Beitrag.

Ich rechne es dir aber gerne mal grob vor.

Einstieg mit Bachelor bei 40h nach 3 Jahren Studium: ca. 3.200 EUR netto (ca. 38.000 EUR pro Jahr)

Lehrer startet nach 7 Jahren in den Beruf (3 + 2 + 2 Ref): In dieser Zeit hat der Bachelorabsolvent bereits vier Jahre voll verdient mit ca. 152k EUR. Aus Einfachheitsgründen unterschlage ich die Bezahlung im Ref, aber unterstelle gleichzeitig auch keine Gehaltssteigerungen in der Zeit beim IGM Bachelor.

Situation nach 4 Jahren:

  • IGM Bachelor mindestens eine Tarifgruppe nach oben gekommen: Ca. 3.600 EUR netto
  • Lehrer steigt ein: Nach PKV in Bayern sind wir dann im Bereich 3.100-3.200 EUR netto

--> Der Lehrer holt also absolut gar nichts auf bzw. verliert weiter beim Nettovergleich. Also vermutlich eine Differenz von mittlerweile 170-175k zugunsten des Bachelors.

Nehmen wir mal sehr pessimistisch an, dass der IGM Bachelor nur auf 4.000 EUR netto kommt über das gesamte Berufsleben und der Lehrer die A14 nach 10 Jahren erreichen kann und dann nach PKV bei etwa 4.5k liegt (also 500 EUR pro Monat aufholt). Bei angenommenen 40 Jahren im Berufsleben bleiben beiden noch 30 Jahre. Und selbst in dieser sehr konservativen Rechnung aus Sicht des IGM Angestellten, würde der Lehrer genau nach diesen 30 Jahren "break-even" sein.

Dazu muss aber gesagt sein, dass für den Bachelorabsolventen nur ein Tarifaufstieg angenommen wurde, keine Gewinnbeteiligung oder sonstige weitere Gehaltssteigerung. Umgekehrt aber zugunsten des Lehrers das Erreichen der A14 (was kein Selbstläufer ist) eingerechnet ist.

Unter Berücksichtigung einer Pension oder zig nicht garantierter Zuschläge mag es anders aussehen, aber darum geht es im Beitrag oben nicht, sondern das Einkommen während der Lebensarbeitszeit. Wie du auf ein anderen Ergebnis kommst und dabei anderen Leuten freche Unterstellungen machst, ist schleierhaft für mich

Keine Ahnung, wie schwer das Lehramtstudium ist, aber es ist wohl ein Fakt, dass ein Lehrer mal mindestens 5 Jahre studiert und dazu ein mega schlecht bezahltes Ref machen muss. Dann sprechen wir irgendwo von 6-8 Jahren Ausbildung in Summe.

Ein Bachelorabsolvent kann nach 3-3.5 Jahren im Konzern 55-65k verdienen. Das holt kein Lehrer mehr über das Berufsleben auf.

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

Entweder man hat Kontakte und bekommt die Stelle in IGM so, oder du musst zu den Besten gehören (Top 5% der WiWis)
Dieses Argument “als Lehrer braucht man Master” ist einfach nur lächerlich. Die schlechtesten Abiturienten kommen durchs Lehramtsstudium und der Master ist in keiner Weise anspruchsvoller als der Bachelor.

Es wäre also viel sinnvoller wenn Lehrer nur eine Bachelor benötigen. Mach sie in keiner Weise schlechter qualifiziert für den Job und sie bekommen nur A10 was ein faires Gehalt für die Tätigkeit wäre.

Erstens, die meisten BWLer machen einen Master wenn sie Chancen auf eine gute Stelle haben möchten. Zweitens wird ein Lehrer sehr wohl den 08/15 Wiwi einholen sobald er A13 erhält. Bei A14 sowieso.

Du denkst, dass man wegen 2 Jahren längerer Ausbildung (Ref) innerhalb von 40 Jahren kein Einkommen mehr aufholen kann?
Das zeigt mal ganz klar, dass du kein WiWi bist und seit dem Abi einen ganz großen Bogen um Mathe gemacht hast.

Und ja den “Fakt” den du nennst ist richtig. Lehrer müssen eine Master machen und MÜSSEN deshalb auch nach A13 besoldet werden. Alles gesetzlich geregelt. In wessen Interesse ist es, dass Lehrer wie Staatsanwälte und höhere Ministerialbeamte besoldet werden? Beide Gruppen mögen gesetzlich die selbe “Menge” an Bildung genossen haben. Selektion und Anspruch liegen jedoch Welten auseinander.

Wenn ein Schulleiter die Wahl hätte Leute mit Bachelor einzustellen und dafür nur A10 oder A11 zu zahlen würde niemand Lehrer mit Master einstellen. Dein Fakt beruht auf einer Gesetzeslage die +100 Jahre alt ist und aus Eigeninteresse der Beamten nie geändert wurde. Damals war Gymnasiallehrer noch ein elitärer Beruf, einfach weil sehr wenige Menschen an die Uni gehen konnten. Heute ist das Gegenteil der Fall.

Wie bitte ist denn so ein Einstieg für die Allgemeinheit realistisch?
3.200 netto einstieg mit Bachelor 21? Das sind 65000 Einstiegsgehalt mit Bachelor.

Ich kenne leider einige Leute die 1. für den Bachelor 4-5 Jahre benötigen und 2. auch mit 5 Jahren BE noch deutlich unter 3 netto liegen. Die sind nicht alle nicht schlecht/dumm sondern hatten alle ein 1,x oder niedriges 2,x Abi.

Wer hier schreibt er komme von der Uni Mannheim und ist mit Bachelor nach Frankfurt (ins IB?) Was machen deine Eltern beruflich? Du bist also mit 18 nach Mannheim und hast mal locker 2-3 Praktika gemacht und dann den Einstieg ins Banking ohne jegliche Schwierigkeiten? Gibt natürlich einige solcher Leute, gerade in Mannheim oder Frankfurt.
Aber denkst du das ist repräsentativ?

  • 100 absolut unrealistische Annahme dass der Durchschnitts-BWLer mit 3200 Netto einsteigt
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die meisten Ingenieure kommen gefühlt von FHs. Ja bei uns hatten die meisten in der technischen Entwicklung nur ein FH-Diplom. Inkl. Führungskräfte als Bereichsleiter.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Man kann auch bei IB mit Bachelor einsteigen - ist das deswegen ein einfacherer Einstieg als Lehrer? Nein, offensichtlich nicht.

Deine Behauptung, dass bei DAX die meisten nur Bachelor oder FH-Diplom haben, ist falsch - es wird dort immer noch der Master präferiert und ist auch weiter verbreitet als der Bachelor. Wie man auf die Idee kommt, dass ausgerechnet der im Berufsleben weniger verbreitete und niedrigere Abschluss bei den besserbezahlenden Unternehmen am verbreitesten sein soll, ist mir schleierhaft.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das ist das Bachelor Einstiegsgehalt bei den IGM Konzernen, die sich an die Einstufung halten. Also in Bayern eine EG9a bei 40h Vertrag und normaler LZ.

-Tabellenwert: 4.379€
-40h Vertrag: 4.995€
-10% LZ (später eher Richtung 14%): 5.495€
-x 11.5 Gehälter pro Jahr (steigt dann auf 12.7)
= 63.200€ (+ Gewinnbeteiligung je Betrieb)

Dachte hier geht es um IGM (siehe Ausgangsfrage)? Oder wovon sprechen wir denn mittlerweile?

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Leider viel Meinung und wenig Wissen in deinem Beitrag.

Ich rechne es dir aber gerne mal grob vor.

Einstieg mit Bachelor bei 40h nach 3 Jahren Studium: ca. 3.200 EUR netto (ca. 38.000 EUR pro Jahr)

Lehrer startet nach 7 Jahren in den Beruf (3 + 2 + 2 Ref): In dieser Zeit hat der Bachelorabsolvent bereits vier Jahre voll verdient mit ca. 152k EUR. Aus Einfachheitsgründen unterschlage ich die Bezahlung im Ref, aber unterstelle gleichzeitig auch keine Gehaltssteigerungen in der Zeit beim IGM Bachelor.

Situation nach 4 Jahren:

  • IGM Bachelor mindestens eine Tarifgruppe nach oben gekommen: Ca. 3.600 EUR netto
  • Lehrer steigt ein: Nach PKV in Bayern sind wir dann im Bereich 3.100-3.200 EUR netto

--> Der Lehrer holt also absolut gar nichts auf bzw. verliert weiter beim Nettovergleich. Also vermutlich eine Differenz von mittlerweile 170-175k zugunsten des Bachelors.

Nehmen wir mal sehr pessimistisch an, dass der IGM Bachelor nur auf 4.000 EUR netto kommt über das gesamte Berufsleben und der Lehrer die A14 nach 10 Jahren erreichen kann und dann nach PKV bei etwa 4.5k liegt (also 500 EUR pro Monat aufholt). Bei angenommenen 40 Jahren im Berufsleben bleiben beiden noch 30 Jahre. Und selbst in dieser sehr konservativen Rechnung aus Sicht des IGM Angestellten, würde der Lehrer genau nach diesen 30 Jahren "break-even" sein.

Dazu muss aber gesagt sein, dass für den Bachelorabsolventen nur ein Tarifaufstieg angenommen wurde, keine Gewinnbeteiligung oder sonstige weitere Gehaltssteigerung. Umgekehrt aber zugunsten des Lehrers das Erreichen der A14 (was kein Selbstläufer ist) eingerechnet ist.

Unter Berücksichtigung einer Pension oder zig nicht garantierter Zuschläge mag es anders aussehen, aber darum geht es im Beitrag oben nicht, sondern das Einkommen während der Lebensarbeitszeit. Wie du auf ein anderen Ergebnis kommst und dabei anderen Leuten freche Unterstellungen machst, ist schleierhaft für mich

Keine Ahnung, wie schwer das Lehramtstudium ist, aber es ist wohl ein Fakt, dass ein Lehrer mal mindestens 5 Jahre studiert und dazu ein mega schlecht bezahltes Ref machen muss. Dann sprechen wir irgendwo von 6-8 Jahren Ausbildung in Summe.

Ein Bachelorabsolvent kann nach 3-3.5 Jahren im Konzern 55-65k verdienen. Das holt kein Lehrer mehr über das Berufsleben auf.

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

Entweder man hat Kontakte und bekommt die Stelle in IGM so, oder du musst zu den Besten gehören (Top 5% der WiWis)
Dieses Argument “als Lehrer braucht man Master” ist einfach nur lächerlich. Die schlechtesten Abiturienten kommen durchs Lehramtsstudium und der Master ist in keiner Weise anspruchsvoller als der Bachelor.

Es wäre also viel sinnvoller wenn Lehrer nur eine Bachelor benötigen. Mach sie in keiner Weise schlechter qualifiziert für den Job und sie bekommen nur A10 was ein faires Gehalt für die Tätigkeit wäre.

Erstens, die meisten BWLer machen einen Master wenn sie Chancen auf eine gute Stelle haben möchten. Zweitens wird ein Lehrer sehr wohl den 08/15 Wiwi einholen sobald er A13 erhält. Bei A14 sowieso.

Du denkst, dass man wegen 2 Jahren längerer Ausbildung (Ref) innerhalb von 40 Jahren kein Einkommen mehr aufholen kann?
Das zeigt mal ganz klar, dass du kein WiWi bist und seit dem Abi einen ganz großen Bogen um Mathe gemacht hast.

Und ja den “Fakt” den du nennst ist richtig. Lehrer müssen eine Master machen und MÜSSEN deshalb auch nach A13 besoldet werden. Alles gesetzlich geregelt. In wessen Interesse ist es, dass Lehrer wie Staatsanwälte und höhere Ministerialbeamte besoldet werden? Beide Gruppen mögen gesetzlich die selbe “Menge” an Bildung genossen haben. Selektion und Anspruch liegen jedoch Welten auseinander.

Wenn ein Schulleiter die Wahl hätte Leute mit Bachelor einzustellen und dafür nur A10 oder A11 zu zahlen würde niemand Lehrer mit Master einstellen. Dein Fakt beruht auf einer Gesetzeslage die +100 Jahre alt ist und aus Eigeninteresse der Beamten nie geändert wurde. Damals war Gymnasiallehrer noch ein elitärer Beruf, einfach weil sehr wenige Menschen an die Uni gehen konnten. Heute ist das Gegenteil der Fall.

Wie bitte ist denn so ein Einstieg für die Allgemeinheit realistisch?
3.200 netto einstieg mit Bachelor 21? Das sind 65000 Einstiegsgehalt mit Bachelor.

Ich kenne leider einige Leute die 1. für den Bachelor 4-5 Jahre benötigen und 2. auch mit 5 Jahren BE noch deutlich unter 3 netto liegen. Die sind nicht alle nicht schlecht/dumm sondern hatten alle ein 1,x oder niedriges 2,x Abi.

Wer hier schreibt er komme von der Uni Mannheim und ist mit Bachelor nach Frankfurt (ins IB?) Was machen deine Eltern beruflich? Du bist also mit 18 nach Mannheim und hast mal locker 2-3 Praktika gemacht und dann den Einstieg ins Banking ohne jegliche Schwierigkeiten? Gibt natürlich einige solcher Leute, gerade in Mannheim oder Frankfurt.
Aber denkst du das ist repräsentativ?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Leider viel Meinung und wenig Wissen in deinem Beitrag.

Ich rechne es dir aber gerne mal grob vor.

Einstieg mit Bachelor bei 40h nach 3 Jahren Studium: ca. 3.200 EUR netto (ca. 38.000 EUR pro Jahr)

Lehrer startet nach 7 Jahren in den Beruf (3 + 2 + 2 Ref): In dieser Zeit hat der Bachelorabsolvent bereits vier Jahre voll verdient mit ca. 152k EUR. Aus Einfachheitsgründen unterschlage ich die Bezahlung im Ref, aber unterstelle gleichzeitig auch keine Gehaltssteigerungen in der Zeit beim IGM Bachelor.

Warum wird hier immer vom Gymnasium ausgegangen? Ein Grundschullehramt-Studium dauert 7 Semester + Ref. (5,5 Jahre). Also vielleicht mit etwas Puffer 6,5 Jahre, weil 2 Staatsexamen sind nicht ohne, auch wenn es immer so einfach dargestellt wird.
Danach bekommt man auch A13 und A14/A15 ist auch in Leitungspositionen oder Sonderaufgaben erreichbar.

Situation nach 4 Jahren:

  • IGM Bachelor mindestens eine Tarifgruppe nach oben gekommen: Ca. 3.600 EUR netto
  • Lehrer steigt ein: Nach PKV in Bayern sind wir dann im Bereich 3.100-3.200 EUR netto

Lehrer in Bayern steigen ab 2024 mit 3.800€ ein (250€ PKV schon abgezogen). Ich frage mich wo immer diese Zahlen herkommen.

Also meine Meinung ist so: um in einen DAX Konzern als WiWi reinzukommen braucht man sehr gute Noten und meistens einen Master (Konkurrenz ist riesig)
Der Lehrer fängt dann zu einem ähnlichen Zeitpunkt an, verdient ähnlich (vielleicht etwas weniger) und bekommt am Ende eine Pension.

Beide Wege führen zu einem sehr anständigen Leben.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Exakt so ist es. Dass man in irgendeiner kleinen Bude oder KMU mit Bachelor nur mit 40k einsteigt, kann schon sein. Aber IGM bedeutet immer 60k+ zum Einstieg. Und nach wenigen Jahren hat man mindestens die 80k geknackt. Das ist absoluter Standard und niemand braucht sich auf ein solches Gehalt im IGM-Wunderland was einbilden. Es gibt aber auch keinen Grund das zu leugnen oder schlecht zu reden.

Und bezüglich Bsc oder Msc - in meinem Umfeld sind die meisten Wiwis und Ingenieure mit Bachelor oder BA dual im Konzern eingestiegen und haben berufsbegleitend an der FOM etc. den Msc gemacht. Einstieg mit Bachelor ist durchaus üblich. Und damit hat man jeden Lehrer von vornherein angehängt.

Lehrer kann sich im Vergleich zu IGM niemals lohnen.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Das ist das Bachelor Einstiegsgehalt bei den IGM Konzernen, die sich an die Einstufung halten. Also in Bayern eine EG9a bei 40h Vertrag und normaler LZ.

-Tabellenwert: 4.379€
-40h Vertrag: 4.995€
-10% LZ (später eher Richtung 14%): 5.495€
-x 11.5 Gehälter pro Jahr (steigt dann auf 12.7)
= 63.200€ (+ Gewinnbeteiligung je Betrieb)

Dachte hier geht es um IGM (siehe Ausgangsfrage)? Oder wovon sprechen wir denn mittlerweile?

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Leider viel Meinung und wenig Wissen in deinem Beitrag.

Ich rechne es dir aber gerne mal grob vor.

Einstieg mit Bachelor bei 40h nach 3 Jahren Studium: ca. 3.200 EUR netto (ca. 38.000 EUR pro Jahr)

Lehrer startet nach 7 Jahren in den Beruf (3 + 2 + 2 Ref): In dieser Zeit hat der Bachelorabsolvent bereits vier Jahre voll verdient mit ca. 152k EUR. Aus Einfachheitsgründen unterschlage ich die Bezahlung im Ref, aber unterstelle gleichzeitig auch keine Gehaltssteigerungen in der Zeit beim IGM Bachelor.

Situation nach 4 Jahren:

  • IGM Bachelor mindestens eine Tarifgruppe nach oben gekommen: Ca. 3.600 EUR netto
  • Lehrer steigt ein: Nach PKV in Bayern sind wir dann im Bereich 3.100-3.200 EUR netto

--> Der Lehrer holt also absolut gar nichts auf bzw. verliert weiter beim Nettovergleich. Also vermutlich eine Differenz von mittlerweile 170-175k zugunsten des Bachelors.

Nehmen wir mal sehr pessimistisch an, dass der IGM Bachelor nur auf 4.000 EUR netto kommt über das gesamte Berufsleben und der Lehrer die A14 nach 10 Jahren erreichen kann und dann nach PKV bei etwa 4.5k liegt (also 500 EUR pro Monat aufholt). Bei angenommenen 40 Jahren im Berufsleben bleiben beiden noch 30 Jahre. Und selbst in dieser sehr konservativen Rechnung aus Sicht des IGM Angestellten, würde der Lehrer genau nach diesen 30 Jahren "break-even" sein.

Dazu muss aber gesagt sein, dass für den Bachelorabsolventen nur ein Tarifaufstieg angenommen wurde, keine Gewinnbeteiligung oder sonstige weitere Gehaltssteigerung. Umgekehrt aber zugunsten des Lehrers das Erreichen der A14 (was kein Selbstläufer ist) eingerechnet ist.

Unter Berücksichtigung einer Pension oder zig nicht garantierter Zuschläge mag es anders aussehen, aber darum geht es im Beitrag oben nicht, sondern das Einkommen während der Lebensarbeitszeit. Wie du auf ein anderen Ergebnis kommst und dabei anderen Leuten freche Unterstellungen machst, ist schleierhaft für mich

Keine Ahnung, wie schwer das Lehramtstudium ist, aber es ist wohl ein Fakt, dass ein Lehrer mal mindestens 5 Jahre studiert und dazu ein mega schlecht bezahltes Ref machen muss. Dann sprechen wir irgendwo von 6-8 Jahren Ausbildung in Summe.

Ein Bachelorabsolvent kann nach 3-3.5 Jahren im Konzern 55-65k verdienen. Das holt kein Lehrer mehr über das Berufsleben auf.

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

Entweder man hat Kontakte und bekommt die Stelle in IGM so, oder du musst zu den Besten gehören (Top 5% der WiWis)
Dieses Argument “als Lehrer braucht man Master” ist einfach nur lächerlich. Die schlechtesten Abiturienten kommen durchs Lehramtsstudium und der Master ist in keiner Weise anspruchsvoller als der Bachelor.

Es wäre also viel sinnvoller wenn Lehrer nur eine Bachelor benötigen. Mach sie in keiner Weise schlechter qualifiziert für den Job und sie bekommen nur A10 was ein faires Gehalt für die Tätigkeit wäre.

Erstens, die meisten BWLer machen einen Master wenn sie Chancen auf eine gute Stelle haben möchten. Zweitens wird ein Lehrer sehr wohl den 08/15 Wiwi einholen sobald er A13 erhält. Bei A14 sowieso.

Du denkst, dass man wegen 2 Jahren längerer Ausbildung (Ref) innerhalb von 40 Jahren kein Einkommen mehr aufholen kann?
Das zeigt mal ganz klar, dass du kein WiWi bist und seit dem Abi einen ganz großen Bogen um Mathe gemacht hast.

Und ja den “Fakt” den du nennst ist richtig. Lehrer müssen eine Master machen und MÜSSEN deshalb auch nach A13 besoldet werden. Alles gesetzlich geregelt. In wessen Interesse ist es, dass Lehrer wie Staatsanwälte und höhere Ministerialbeamte besoldet werden? Beide Gruppen mögen gesetzlich die selbe “Menge” an Bildung genossen haben. Selektion und Anspruch liegen jedoch Welten auseinander.

Wenn ein Schulleiter die Wahl hätte Leute mit Bachelor einzustellen und dafür nur A10 oder A11 zu zahlen würde niemand Lehrer mit Master einstellen. Dein Fakt beruht auf einer Gesetzeslage die +100 Jahre alt ist und aus Eigeninteresse der Beamten nie geändert wurde. Damals war Gymnasiallehrer noch ein elitärer Beruf, einfach weil sehr wenige Menschen an die Uni gehen konnten. Heute ist das Gegenteil der Fall.

Wie bitte ist denn so ein Einstieg für die Allgemeinheit realistisch?
3.200 netto einstieg mit Bachelor 21? Das sind 65000 Einstiegsgehalt mit Bachelor.

Ich kenne leider einige Leute die 1. für den Bachelor 4-5 Jahre benötigen und 2. auch mit 5 Jahren BE noch deutlich unter 3 netto liegen. Die sind nicht alle nicht schlecht/dumm sondern hatten alle ein 1,x oder niedriges 2,x Abi.

Wer hier schreibt er komme von der Uni Mannheim und ist mit Bachelor nach Frankfurt (ins IB?) Was machen deine Eltern beruflich? Du bist also mit 18 nach Mannheim und hast mal locker 2-3 Praktika gemacht und dann den Einstieg ins Banking ohne jegliche Schwierigkeiten? Gibt natürlich einige solcher Leute, gerade in Mannheim oder Frankfurt.
Aber denkst du das ist repräsentativ?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das mit Bayern muss aber neu sein? Auch hier im Forum liest man zum Einstieg eigentlich immer 3.500€ vor PKV.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Leider viel Meinung und wenig Wissen in deinem Beitrag.

Ich rechne es dir aber gerne mal grob vor.

Einstieg mit Bachelor bei 40h nach 3 Jahren Studium: ca. 3.200 EUR netto (ca. 38.000 EUR pro Jahr)

Lehrer startet nach 7 Jahren in den Beruf (3 + 2 + 2 Ref): In dieser Zeit hat der Bachelorabsolvent bereits vier Jahre voll verdient mit ca. 152k EUR. Aus Einfachheitsgründen unterschlage ich die Bezahlung im Ref, aber unterstelle gleichzeitig auch keine Gehaltssteigerungen in der Zeit beim IGM Bachelor.

Warum wird hier immer vom Gymnasium ausgegangen? Ein Grundschullehramt-Studium dauert 7 Semester + Ref. (5,5 Jahre). Also vielleicht mit etwas Puffer 6,5 Jahre, weil 2 Staatsexamen sind nicht ohne, auch wenn es immer so einfach dargestellt wird.
Danach bekommt man auch A13 und A14/A15 ist auch in Leitungspositionen oder Sonderaufgaben erreichbar.

Situation nach 4 Jahren:

  • IGM Bachelor mindestens eine Tarifgruppe nach oben gekommen: Ca. 3.600 EUR netto
  • Lehrer steigt ein: Nach PKV in Bayern sind wir dann im Bereich 3.100-3.200 EUR netto

Lehrer in Bayern steigen ab 2024 mit 3.800€ ein (250€ PKV schon abgezogen). Ich frage mich wo immer diese Zahlen herkommen.

Also meine Meinung ist so: um in einen DAX Konzern als WiWi reinzukommen braucht man sehr gute Noten und meistens einen Master (Konkurrenz ist riesig)
Der Lehrer fängt dann zu einem ähnlichen Zeitpunkt an, verdient ähnlich (vielleicht etwas weniger) und bekommt am Ende eine Pension.

Beide Wege führen zu einem sehr anständigen Leben.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du kannst natürlich auch mit 6.5 Jahren rechnen. Aber die Aussage bleibt doch damit identisch bzw. die Rechnung ändert sich minimal

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Leider viel Meinung und wenig Wissen in deinem Beitrag.

Ich rechne es dir aber gerne mal grob vor.

Einstieg mit Bachelor bei 40h nach 3 Jahren Studium: ca. 3.200 EUR netto (ca. 38.000 EUR pro Jahr)

Lehrer startet nach 7 Jahren in den Beruf (3 + 2 + 2 Ref): In dieser Zeit hat der Bachelorabsolvent bereits vier Jahre voll verdient mit ca. 152k EUR. Aus Einfachheitsgründen unterschlage ich die Bezahlung im Ref, aber unterstelle gleichzeitig auch keine Gehaltssteigerungen in der Zeit beim IGM Bachelor.

Warum wird hier immer vom Gymnasium ausgegangen? Ein Grundschullehramt-Studium dauert 7 Semester + Ref. (5,5 Jahre). Also vielleicht mit etwas Puffer 6,5 Jahre, weil 2 Staatsexamen sind nicht ohne, auch wenn es immer so einfach dargestellt wird.
Danach bekommt man auch A13 und A14/A15 ist auch in Leitungspositionen oder Sonderaufgaben erreichbar.

Situation nach 4 Jahren:

  • IGM Bachelor mindestens eine Tarifgruppe nach oben gekommen: Ca. 3.600 EUR netto
  • Lehrer steigt ein: Nach PKV in Bayern sind wir dann im Bereich 3.100-3.200 EUR netto

Lehrer in Bayern steigen ab 2024 mit 3.800€ ein (250€ PKV schon abgezogen). Ich frage mich wo immer diese Zahlen herkommen.

Also meine Meinung ist so: um in einen DAX Konzern als WiWi reinzukommen braucht man sehr gute Noten und meistens einen Master (Konkurrenz ist riesig)
Der Lehrer fängt dann zu einem ähnlichen Zeitpunkt an, verdient ähnlich (vielleicht etwas weniger) und bekommt am Ende eine Pension.

Beide Wege führen zu einem sehr anständigen Leben.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Also meine Meinung ist so: um in einen DAX Konzern als WiWi reinzukommen braucht man sehr gute Noten und meistens einen Master (Konkurrenz ist riesig)
Der Lehrer fängt dann zu einem ähnlichen Zeitpunkt an, verdient ähnlich (vielleicht etwas weniger) und bekommt am Ende eine Pension.
Beide Wege führen zu einem sehr anständigen Leben.

Ja das sehe ich objektiv genauso.

Bloß dass ich es auch einfach sehr ungerecht finde.
Wieso bekommen schlechte Lehramtsabsolvente IGM-Gehälter mit Unkündbarkeit und Pension selbst für Fächer wie Sport und Geschichte?

Es geht mir drum dass gemessen an Aufwand und Risiko Lehrer schlicht überbezahlt sind, was sich auch mit dem internationalen Vergleich deckt. (Nur in der Schweiz und vllt Luxemburg bekommen Lehrer mehr Gehalt). Selbst in Ländern mit hohen Lebenskosten (Norwegen, Dänemark)bekommen Lehrer weniger.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Gefühlt ist hier das Schlüsselwort - es entspricht nämlich nicht der Realität

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Die meisten Ingenieure kommen gefühlt von FHs. Ja bei uns hatten die meisten in der technischen Entwicklung nur ein FH-Diplom. Inkl. Führungskräfte als Bereichsleiter.

Man kann auch bei IB mit Bachelor einsteigen - ist das deswegen ein einfacherer Einstieg als Lehrer? Nein, offensichtlich nicht.

Deine Behauptung, dass bei DAX die meisten nur Bachelor oder FH-Diplom haben, ist falsch - es wird dort immer noch der Master präferiert und ist auch weiter verbreitet als der Bachelor. Wie man auf die Idee kommt, dass ausgerechnet der im Berufsleben weniger verbreitete und niedrigere Abschluss bei den besserbezahlenden Unternehmen am verbreitesten sein soll, ist mir schleierhaft.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Schlechte Lehramtskandidaten werden über die Noten aussortiert. Entweder schon im Verlauf des Referendariats oder bei der Bewerbung um eine Stelle.
In meiner Abiturklasee hatte niemand Lehramt studiert. Einer derjenigen, die schon mit der Schulmathematik massive Probleme hatten wurde dann Diplom-Kaufmann an einer Uni.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Also meine Meinung ist so: um in einen DAX Konzern als WiWi reinzukommen braucht man sehr gute Noten und meistens einen Master (Konkurrenz ist riesig)
Der Lehrer fängt dann zu einem ähnlichen Zeitpunkt an, verdient ähnlich (vielleicht etwas weniger) und bekommt am Ende eine Pension.
Beide Wege führen zu einem sehr anständigen Leben.

Ja das sehe ich objektiv genauso.

Bloß dass ich es auch einfach sehr ungerecht finde.
Wieso bekommen schlechte Lehramtsabsolvente IGM-Gehälter mit Unkündbarkeit und Pension selbst für Fächer wie Sport und Geschichte?

Es geht mir drum dass gemessen an Aufwand und Risiko Lehrer schlicht überbezahlt sind, was sich auch mit dem internationalen Vergleich deckt. (Nur in der Schweiz und vllt Luxemburg bekommen Lehrer mehr Gehalt). Selbst in Ländern mit hohen Lebenskosten (Norwegen, Dänemark)bekommen Lehrer weniger.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Absolut valide Annahmen für IGM. Von allen Kollegen, die ich kenne, haben genau zwei nur einen Bachelor. Und das in der IT. Technische Bereiche genau das selbe. Zum Einstieg gab's die 55k. Das allerdings für Bachelor wie für Master. Ist aber auch eine kleine Bumsbude mit knapp 160.000 Mitarbeitern.

Für die höchste Gehaltsstufe braucht man etwa 10 Jahre. Dann hat man aber auch seine 100k bei 35h. Das kann man schon machen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Also meine Meinung ist so: um in einen DAX Konzern als WiWi reinzukommen braucht man sehr gute Noten und meistens einen Master (Konkurrenz ist riesig)
Der Lehrer fängt dann zu einem ähnlichen Zeitpunkt an, verdient ähnlich (vielleicht etwas weniger) und bekommt am Ende eine Pension.
Beide Wege führen zu einem sehr anständigen Leben.

Ja das sehe ich objektiv genauso.

Bloß dass ich es auch einfach sehr ungerecht finde.
Wieso bekommen schlechte Lehramtsabsolvente IGM-Gehälter mit Unkündbarkeit und Pension selbst für Fächer wie Sport und Geschichte?

Es geht mir drum dass gemessen an Aufwand und Risiko Lehrer schlicht überbezahlt sind, was sich auch mit dem internationalen Vergleich deckt. (Nur in der Schweiz und vllt Luxemburg bekommen Lehrer mehr Gehalt). Selbst in Ländern mit hohen Lebenskosten (Norwegen, Dänemark)bekommen Lehrer weniger.

Weil wir eine Bildung' s Nation sind und weil uns die Bildung unserer Kinder viel Wert ist daher bezahlen wir auch die Lehrer gut damit sie ein guten Job machen :)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Ja das sehe ich objektiv genauso.

Bloß dass ich es auch einfach sehr ungerecht finde.

Es ist recht einfach: Das Leben ist ungerecht.

Da gibt es einerseits Lehrer, die sich zerreißen und das können auch Geschichts- und Sportlehrer sein, die historische Daten mit tagaktuellen Ereignissen in Kontext stellen oder sport-/ernährungswissenschaftlich und medizinisch auf dem neuesten Stand sind (und dementsprechend ihren Unterricht täglich neu vorbereiten). Andererseits gibt es allerdings auch Tausende von Konzernbürokraten, deren Arbeitsalltag aus "Passierschein A38" im Homeoffice besteht.

Wir sprechen hier aber über die Allgemeinheit der Lehrerschaft und IGM-Betriebe.

Jeder, der intellektuell nicht zu allerhöchsten Meriten berufen ist, könnte sich in Richtung Verbeamtung orientieren. Da tust du dich am Ende des Tages als Durchschnittsleister bedeutend einfacher, denn nicht Leistung, sondern Zeit ist der entscheidende Faktor innerhalb deiner Karriere. Wenn du in die Industrie gehst, wirst du - irgendwelche Sonderlocken und Quotierungen ausgenommen - tendenziell irgendwann einmal mehr tun müssen, um dann auch mehr zu kriegen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Also meine Meinung ist so: um in einen DAX Konzern als WiWi reinzukommen braucht man sehr gute Noten und meistens einen Master (Konkurrenz ist riesig)
Der Lehrer fängt dann zu einem ähnlichen Zeitpunkt an, verdient ähnlich (vielleicht etwas weniger) und bekommt am Ende eine Pension.
Beide Wege führen zu einem sehr anständigen Leben.

Ja das sehe ich objektiv genauso.

Bloß dass ich es auch einfach sehr ungerecht finde.
Wieso bekommen schlechte Lehramtsabsolvente IGM-Gehälter mit Unkündbarkeit und Pension selbst für Fächer wie Sport und Geschichte?

Es geht mir drum dass gemessen an Aufwand und Risiko Lehrer schlicht überbezahlt sind, was sich auch mit dem internationalen Vergleich deckt. (Nur in der Schweiz und vllt Luxemburg bekommen Lehrer mehr Gehalt). Selbst in Ländern mit hohen Lebenskosten (Norwegen, Dänemark)bekommen Lehrer weniger.

Weil wir eine Bildung' s Nation sind und weil uns die Bildung unserer Kinder viel Wert ist daher bezahlen wir auch die Lehrer gut damit sie ein guten Job machen :)

Schon etwas ironisch wenn man behauptet, Deutschland sei eine Bildungsnation und dann nicht mal schafft, das Wort richtig zu schreiben

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Weil wir eine Bildung' s Nation sind und weil uns die Bildung unserer Kinder viel Wert ist daher bezahlen wir auch die Lehrer gut damit sie ein guten Job machen :)

Falls Du absichtlich "Bildung' s Nation" geschrieben hast, dann 10/10.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Also meine Meinung ist so: um in einen DAX Konzern als WiWi reinzukommen braucht man sehr gute Noten und meistens einen Master (Konkurrenz ist riesig)
Der Lehrer fängt dann zu einem ähnlichen Zeitpunkt an, verdient ähnlich (vielleicht etwas weniger) und bekommt am Ende eine Pension.
Beide Wege führen zu einem sehr anständigen Leben.

Ja das sehe ich objektiv genauso.

Bloß dass ich es auch einfach sehr ungerecht finde.
Wieso bekommen schlechte Lehramtsabsolvente IGM-Gehälter mit Unkündbarkeit und Pension selbst für Fächer wie Sport und Geschichte?

Es geht mir drum dass gemessen an Aufwand und Risiko Lehrer schlicht überbezahlt sind, was sich auch mit dem internationalen Vergleich deckt. (Nur in der Schweiz und vllt Luxemburg bekommen Lehrer mehr Gehalt). Selbst in Ländern mit hohen Lebenskosten (Norwegen, Dänemark)bekommen Lehrer weniger.

Weil wir eine Bildung' s Nation sind und weil uns die Bildung unserer Kinder viel Wert ist daher bezahlen wir auch die Lehrer gut damit sie ein guten Job machen :)

Wenn du denkst, dass das stimmt bist du genauso schlau wie unsere Politiker. Die Statistiken zeigen, dass im Ländervergleich gute Lehrer eben nicht mit hohem Gehalt angelockt werden. Es lockt vielmehr die an, die mir dem Weg des geringsten Widerstandes ein hohes Gehalt möchten.

All die Länder mit Top-Pisa Ergebnissen, wo Lehrer real etwa die Hälfte verdienen hast du jetzt mal einfach ignoriert in deiner Logik? Wäre uns die Bildung der Kinder viel wert würden wir in Bildung investieren! Mehr Lehrpersonal, bessere Klassenräume, mehr Lehrmaterialen. Wenn man nun alle Lehrer nach A11 bezahl und das gesparte Geld in Lehrassistenen (gibt es in anderen Ländern) und bessere Rahmenbedingungen für Schüler investiert würden wir viel mehr für die Bildung unsere Kinder tun.

Tja, nur blöd dass es dem Herrn Sport/Geschichtslehrer primär um sein Gehalt geht und sodass er bisschen über die weimarer Republik schwafeln kann und sich toll fühlen, dass er mehr über das Thema weiß als die 15jährigen Kinder. Sollte dem Steuerzahler in jedem Fall soviel wert sein, wie ein Facharzt im Krankenhaus oder Richter.

Lehrer = Höherer Dienst hätte schon in den 70ern abgeschafft werden sollen.

Derjenige, der hier den Diplomkaufmann mit Matheproblemen genannt hat:
Ja, BWL hat jetzt nicht soviel komplexe Mathe, daher glaube ich dass es auch jemand mit Schwierigkeiten packen kann. Dennoch hat sich der Gute einer Herausforderung gestellt und musste wahrscheinlich viel tun um seine Schwäche auszugleichen. Bei der Mehrzahl an Lehramtsstudiengängen brauch man genau Null Mathe und kann selbst als 3,5er Abiturienten so weitermachen wie bisher. Ich kenne viele von der Sorte und niemand wurde je wegen Noten aussortiert. Bestanden is ja bestanden, richtig? Niemand kann mir erzählen, dass das Ref schwierig ist. (Ich habe selbst eines gemacht, allerdings bei einer Bundesbehörde- wer nicht regelmäßig zu spät kommt muss sich wirklich überhaupt keine Sorgen machen! Es ist aber für viele Lehrämter das erste mal im Leben, dass sie Struktur im Alltag benötigen. Nicht das Ref ist schwierig, die Qualität der Referendare ist einfach schlecht.)

Germanistik, Englisch, Geschichte, Sport, Erdkunde, … alles Fächer die in der Realität wirklich überhaupt keine Fähigkeiten benötigen. Niveau bleibt während des Bachelor und Master in etwa auf dem Niveau vom Abitur, dass sich die angehenden Lehrer auch ja nie aus der Komfortzone wagen müssen. Vor 50 Jahren mag Germanistik noch ein ernstzunehmendes Fach gewesen sein. Fakt ist, dass Universitäten heute nicht mehr rausprüfen und selbst für schlechte Hausarbeiten ein “gut” vergeben. Je mathematischer ein Fach, desto eher kann man noch Qualitätsstandards einhalten.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

mit einem standard BWL Bachelorstudium kommt man sicherlich nicht mit 65 k in der Regel bei IGM rein. Was sollen das für Stellen sein? 65k für einen Standard Junior Controller? Junior Sales Manager? Wenn es nicht gerade BMW und Co. ist, dann landet man eher bei anfang 50k. Wobei BMW ihre BWL Dualis haben. Die Stellenbewertungen werden alle herabgestuft und LZ 10% als Neuling sind utopisch. Ich habe mit Glück 5 % bekommen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Früher, also vor der Einführung von Bachelor und Master war das so. Mit der Zeit haben sich dann viele Dipl.-Ing.(FH) nur noch als "Diplom-Ingenieure" bezeichnet. Das FH wurde einfach weggelassen.

Jetzt machen immer noch erheblich mehr Ingenieurabsolventen nur einen Bachelor statt einem Master. Quelle: Statista

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Gefühlt ist hier das Schlüsselwort - es entspricht nämlich nicht der Realität

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Die meisten Ingenieure kommen gefühlt von FHs. Ja bei uns hatten die meisten in der technischen Entwicklung nur ein FH-Diplom. Inkl. Führungskräfte als Bereichsleiter.

Man kann auch bei IB mit Bachelor einsteigen - ist das deswegen ein einfacherer Einstieg als Lehrer? Nein, offensichtlich nicht.

Deine Behauptung, dass bei DAX die meisten nur Bachelor oder FH-Diplom haben, ist falsch - es wird dort immer noch der Master präferiert und ist auch weiter verbreitet als der Bachelor. Wie man auf die Idee kommt, dass ausgerechnet der im Berufsleben weniger verbreitete und niedrigere Abschluss bei den besserbezahlenden Unternehmen am verbreitesten sein soll, ist mir schleierhaft.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das ist die offizielle Eingruppierung bei den hier im Thread diskutieren IGM Konzernen. Zahlen sind doch öffentlich einsehbar. Kannst du dir direkt anschauen wenn du nach "IGM Metall ERA 9 Bayern" suchst.

Tatsächlich wird im Konzern nicht unterschieden, wo du deinen Bachelor gemacht hast und mit welchen Noten. Sobald du einen Fuß in der Türe hast, ist das nur ein Formalkriterium

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

mit einem standard BWL Bachelorstudium kommt man sicherlich nicht mit 65 k in der Regel bei IGM rein. Was sollen das für Stellen sein? 65k für einen Standard Junior Controller? Junior Sales Manager? Wenn es nicht gerade BMW und Co. ist, dann landet man eher bei anfang 50k. Wobei BMW ihre BWL Dualis haben. Die Stellenbewertungen werden alle herabgestuft und LZ 10% als Neuling sind utopisch. Ich habe mit Glück 5 % bekommen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wer spricht denn von 10% zum Einstieg? Das oben ist eine modelhafte Rechnung und soll als Orientierung dienen. Dann nimm gerne 5% zum Einstieg und dann 8% nach 6 Monaten und 10% nach 12 Monaten. Wenn dir das besser passend erscheint.

Die Aussage ändert sich dadurch nicht wesentlich.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

mit einem standard BWL Bachelorstudium kommt man sicherlich nicht mit 65 k in der Regel bei IGM rein. Was sollen das für Stellen sein? 65k für einen Standard Junior Controller? Junior Sales Manager? Wenn es nicht gerade BMW und Co. ist, dann landet man eher bei anfang 50k. Wobei BMW ihre BWL Dualis haben. Die Stellenbewertungen werden alle herabgestuft und LZ 10% als Neuling sind utopisch. Ich habe mit Glück 5 % bekommen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Zum Thema Bachelor vs. Master bei IGM.

Ich würde sagen, dass es bei uns (großer IGM Konzern) etwa 50-60% der Neueinsteiger mit Master sind, 30-40% mit Bachelor und 5-10% mit Promotion (vor allem in den technischen Bereichen).

Einstiegschancen sind zwischen Bachelor und Master kaum unterschiedlich, sofern man die Qualifikation für die Stelle erfüllt. Einstufung ist, wie bereits von jemand anders genannt, EG9a für Bachelor, EG10a für Master und EG11a mit Promotion.

Bei uns würde man als Bachelor mit der jüngsten Erhöhung der IGM Tarife ohne Gewinnbeteiligung im ersten Jahr bei ca. 63.500 EUR landen. Nimmt man die Gewinnbeteiligung der letzten 5 Jahre als guten Proxy, dann wäre man in der Tat bei 65k EUR (40h vorausgesetzt). 40h Vertrag ist bei uns aber kein Problem und wer möchte, bekommt diesen auch.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Destatis sagt nein. Der Anteil an Studenten in den Ingenieurwissenschaften, die einen Master machen, ist immer noch deutlich vor den reinen Bachelorabsolventen und genauso ist die Anzahl der Unistudenten in den Ingenieurwissenschaften deutlich vor den FHs.
Unverständlich wie krampfhaft du hier versuchst auf deiner offensichtlich falschen Position zu beharren, inklusive falscher Quellen.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Früher, also vor der Einführung von Bachelor und Master war das so. Mit der Zeit haben sich dann viele Dipl.-Ing.(FH) nur noch als "Diplom-Ingenieure" bezeichnet. Das FH wurde einfach weggelassen.

Jetzt machen immer noch erheblich mehr Ingenieurabsolventen nur einen Bachelor statt einem Master. Quelle: Statista

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Gefühlt ist hier das Schlüsselwort - es entspricht nämlich nicht der Realität

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

Die meisten Ingenieure kommen gefühlt von FHs. Ja bei uns hatten die meisten in der technischen Entwicklung nur ein FH-Diplom. Inkl. Führungskräfte als Bereichsleiter.

Man kann auch bei IB mit Bachelor einsteigen - ist das deswegen ein einfacherer Einstieg als Lehrer? Nein, offensichtlich nicht.

Deine Behauptung, dass bei DAX die meisten nur Bachelor oder FH-Diplom haben, ist falsch - es wird dort immer noch der Master präferiert und ist auch weiter verbreitet als der Bachelor. Wie man auf die Idee kommt, dass ausgerechnet der im Berufsleben weniger verbreitete und niedrigere Abschluss bei den besserbezahlenden Unternehmen am verbreitesten sein soll, ist mir schleierhaft.

WiWi Gast schrieb am 22.06.2023:

In IGM / Dax kannst Du mit ganz wenig Aufwand einsteigen. Ein Bachelor reicht dafür aus. Das kannst Du beim Lehrer total vergessen. Ich war viele Jahre beim Dax. Die meisten hatten nur einen Bachelor oder ein FH-Diplom!

Der größte Unterschied zwischen Lehrer und IGM ist aber doch der Zugang zu diesem Beruf - IGM/Dax ist weitaus schwieriger als Lehrer zu werden. Dieser Vergleich, der den Lehrerberuf als Job mit paradiesischen Benefits darstellt, wird doch an der Stelle völlig absurd, wenn man bedenkt, dass nahezu jeder den Beruf ergreifen könnte!

Entweder sind diese paradiesischen Vorteile des Lehrerberufs nur ganz wenigen bekannt und werden der breiten Masse gegenüber geheim gehalten - oder der Lehrerjob ist doch nicht sooo das Paradies, wie es hier immer wieder geschildert wird. Ersteres scheidet meines Erachtens aus, es gibt wohl kaum einen Beruf, bei dem die Zahlen und Fakten derart transparent und öffentlich zugänglich sind. Vermutlich fällt beim Lehrerjob eben nicht nur das Gehalt, die Ferien und die Pension in die Waagschale, sondern auch das mangelnde Prestige, die Arbeitsbedingungen, fehlende Aufstiegsmöglichkeiten/Karriere und geringe fachliche Anforderung.
Die Beiträge Pro Lehrer oder auch Pro IGM spiegeln das ja deutlich wider.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wie du merkst sind da recht viele "wenns" dabei. 40h Vertrag ist nicht standard, was ist mit kleinen IGM UN, die weniger bezahlen/ohne Gewinnbeteiligung? Deine Aussage, dass die Stellen, nach akademischen Abschlüssen gestaffelt sind, ist einfach falsch. Jemand mit Bachelor kann genauso gut in EG10a einsteigen. Du argumentiert mit deinem UN als referenzwert, also mit einem Einzigen.
Geschweige, dass die IGM in BW und BY mit Abstand am höchsten sind. Die restlichen Bundesländer kommen da nie und nimmer mit. In NRW gibt es teilweise nur EG 10 oder 11 für BWLer.

WiWi Gast schrieb am 23.06.2023:

Zum Thema Bachelor vs. Master bei IGM.

Ich würde sagen, dass es bei uns (großer IGM Konzern) etwa 50-60% der Neueinsteiger mit Master sind, 30-40% mit Bachelor und 5-10% mit Promotion (vor allem in den technischen Bereichen).

Einstiegschancen sind zwischen Bachelor und Master kaum unterschiedlich, sofern man die Qualifikation für die Stelle erfüllt. Einstufung ist, wie bereits von jemand anders genannt, EG9a für Bachelor, EG10a für Master und EG11a mit Promotion.

Bei uns würde man als Bachelor mit der jüngsten Erhöhung der IGM Tarife ohne Gewinnbeteiligung im ersten Jahr bei ca. 63.500 EUR landen. Nimmt man die Gewinnbeteiligung der letzten 5 Jahre als guten Proxy, dann wäre man in der Tat bei 65k EUR (40h vorausgesetzt). 40h Vertrag ist bei uns aber kein Problem und wer möchte, bekommt diesen auch.

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Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.

Vertriebsgehälter: Variable Vergütung führt selten zum Ziel

Weißes Startbanner auf dem in fetten schwarzen Buchstaben das Wort ZIEL steht.

Variable Vergütungen sind im Vertrieb ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Provisionen und Bonuszahlungen haben bei Vertriebsmitarbeiter jedoch nur sehr geringen Einfluss auf die Zielerreichung im Vertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hay Group Unternehmensberatung zu Vertriebsgehältern.

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