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Lehrer vs IGM

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du verdienst also 3,6k netto im Alter von 40 Jahren. Vermutlich Steuerklasse 1?
Musst Du von den 3,6k netto auch noch die private Pflegeversicherung bezahlen?

Für dieses Gehalt würde ich die kleinen Kinder nicht ertragen wollen. Aber es ist gut, dass es Leute wie Dich gibt, die das machen!

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Ich (40J.) komme mit A12, 4 Jahre BE und Zuschlägen/Weihnachtsgeld 3830euro netto im Monat. PKV verlangt 283euro, da ich aber seit 6 Jahren bei keinem Arzt war, gibts Prämien zurück, jährlich über 500euro. Damit liegt mein Beitrag bei 241euro im Monat. Meine Arbeitszeiten sind ähnlich, komme auf ca. 34 Stunden in der Woche. Der Beitrag weiter oben ist also realistisch und hat nichts mit Troll zu tun.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2023:

Die 4000 netto hast du nach wie viel Jahren an Berufserfahrung?
Und wie sieht es mit PKV aus - also davon gehen dann noch 400€ ca ab also effektiv 3600 netto richtig ?

WiWi Gast schrieb am 12.06.2023:

Ich bin Grundschullehrer und bekomme mittlerweile A13 dafür. Damit liege ich nach vielen Berufsjahren bei ca. 4000 Euro netto. Ich habe jeden Tag um 12:45 Uhr aus und bereite meinen Unterricht nach all den Jahren nur noch morgens von 7 Uhr bis 7:45 Uhr vor. Dazu kommen sonntags nochmal 2-3 h.

Ich habe also den gesamten Nachmittag frei und dazu 13-14 Wochen Urlaub, in denen ich genau gar nichts für die Schule mache. Für diesen Arbeitseinsatz verdiene ich meiner Meinung nach schon fast unverschämt viel Geld. Bin mit dem Deal also sehr zufrieden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Es ist doch so: die ersten ~5 Jahre als Lehrer sind wirklich stressig, weil man alles richtig machen möchte und sich dafür viele Gedanken über guten Unterricht, die richtigen Aufgaben usw. machen muss. Wenn man aber verschiedene Klassenstufen durch hat und vor allem einen bestimmten Typ unterrichtet (fast nur Grundschule, Mittelstufe oder Oberstufe und nicht bunt gemischt Klasse 5-13), dann hat man nach ein paar Jahren als gut organisierter Lehrer doch fast alle Materialien griffbereit und muss in der Grundschule fast gar nichts anpassen und auf dem Gymnasium je nach Lehrplanänderung ein paar kleinere Korrekturen vornehmen. In diesem Stadium kann ich mir schon vorstellen, dass man gut ein entspanntes Arbeitsleben erreichen kann (wenn man mir den Kindern klarkommt).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Es ist doch so: die ersten ~5 Jahre als Lehrer sind wirklich stressig, weil man alles richtig machen möchte und sich dafür viele Gedanken über guten Unterricht, die richtigen Aufgaben usw. machen muss. Wenn man aber verschiedene Klassenstufen durch hat und vor allem einen bestimmten Typ unterrichtet (fast nur Grundschule, Mittelstufe oder Oberstufe und nicht bunt gemischt Klasse 5-13), dann hat man nach ein paar Jahren als gut organisierter Lehrer doch fast alle Materialien griffbereit und muss in der Grundschule fast gar nichts anpassen und auf dem Gymnasium je nach Lehrplanänderung ein paar kleinere Korrekturen vornehmen. In diesem Stadium kann ich mir schon vorstellen, dass man gut ein entspanntes Arbeitsleben erreichen kann (wenn man mir den Kindern klarkommt).

Aber bitte nicht den Faktor Mensch vergessen. Regelmäßige Pflegefälle (werden immer mehr) beleidigen, schreien rum, haben absolut keinen Respekt mehr. Dadurch entsteht zwangsläufig Stress

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Du verdienst also 3,6k netto im Alter von 40 Jahren. Vermutlich Steuerklasse 1?
Musst Du von den 3,6k netto auch noch die private Pflegeversicherung bezahlen?

Für dieses Gehalt würde ich die kleinen Kinder nicht ertragen wollen. Aber es ist gut, dass es Leute wie Dich gibt, die das machen!

Und in jedem beliebigen Konzern muss man quasi mit "erwachsenen Kindern" klarkommen. Ist einfach eine Typfrage, was einem mehr liegt.
Arbeitet man lieber mit Kindern/Jugendlichen von 6-10/10-18 oder mit dem 40 Jährigen Karlheinz.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Es ist doch so: die ersten ~5 Jahre als Lehrer sind wirklich stressig, weil man alles richtig machen möchte und sich dafür viele Gedanken über guten Unterricht, die richtigen Aufgaben usw. machen muss. Wenn man aber verschiedene Klassenstufen durch hat und vor allem einen bestimmten Typ unterrichtet (fast nur Grundschule, Mittelstufe oder Oberstufe und nicht bunt gemischt Klasse 5-13), dann hat man nach ein paar Jahren als gut organisierter Lehrer doch fast alle Materialien griffbereit und muss in der Grundschule fast gar nichts anpassen und auf dem Gymnasium je nach Lehrplanänderung ein paar kleinere Korrekturen vornehmen. In diesem Stadium kann ich mir schon vorstellen, dass man gut ein entspanntes Arbeitsleben erreichen kann (wenn man mir den Kindern klarkommt).

Das halt ich auch für eine realistische Einschätzung. Die aber nicht nur auf den Job als Lehrer zutrifft! Bei uns im Konzern ist es doch genauso - die ersten Jahre sind anspruchsvoll und stressig, wer aber 3, 4, 5 Jahre im Job ist, der hat sich eingerichtet und weiß, wie der Laden läuft. Wer einen 40h-Vertrag auf dem Papier hat, der arbeitet realistisch 30 Stunden. Im Homeoffice wird das ganze noch extremer. Wobei ich das überhaupt nicht schlimm finde - solange die zugewiesene Arbeit erledigt wird, passt das doch.
Anders wird die zeitliche Rechnung, wenn man sich karrieremäßig weiterentwickeln will und Führungspositionen anstrebt, dann ist es natürlich nichts mit entspannt seine Routine abwickeln. Das dürfte an Schulen aber vergleichbar sein.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

3600 netto bei 34 h empfinde ich als ansprechend. Lehrer sein muss man natürlich mögen, aber das sollte vorher schon klar sein.

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Du verdienst also 3,6k netto im Alter von 40 Jahren. Vermutlich Steuerklasse 1?
Musst Du von den 3,6k netto auch noch die private Pflegeversicherung bezahlen?

Für dieses Gehalt würde ich die kleinen Kinder nicht ertragen wollen. Aber es ist gut, dass es Leute wie Dich gibt, die das machen!

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Ich (40J.) komme mit A12, 4 Jahre BE und Zuschlägen/Weihnachtsgeld 3830euro netto im Monat. PKV verlangt 283euro, da ich aber seit 6 Jahren bei keinem Arzt war, gibts Prämien zurück, jährlich über 500euro. Damit liegt mein Beitrag bei 241euro im Monat. Meine Arbeitszeiten sind ähnlich, komme auf ca. 34 Stunden in der Woche. Der Beitrag weiter oben ist also realistisch und hat nichts mit Troll zu tun.

WiWi Gast schrieb am 12.06.2023:

Die 4000 netto hast du nach wie viel Jahren an Berufserfahrung?
Und wie sieht es mit PKV aus - also davon gehen dann noch 400€ ca ab also effektiv 3600 netto richtig ?

WiWi Gast schrieb am 12.06.2023:

Ich bin Grundschullehrer und bekomme mittlerweile A13 dafür. Damit liege ich nach vielen Berufsjahren bei ca. 4000 Euro netto. Ich habe jeden Tag um 12:45 Uhr aus und bereite meinen Unterricht nach all den Jahren nur noch morgens von 7 Uhr bis 7:45 Uhr vor. Dazu kommen sonntags nochmal 2-3 h.

Ich habe also den gesamten Nachmittag frei und dazu 13-14 Wochen Urlaub, in denen ich genau gar nichts für die Schule mache. Für diesen Arbeitseinsatz verdiene ich meiner Meinung nach schon fast unverschämt viel Geld. Bin mit dem Deal also sehr zufrieden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Stimmt insofern dass es eine Typsache ist.

Nur dass ich im Konzern gut 3 Tage im Home Office arbeiten (chillen) kann und dazu noch die weiteren Vorzüge aus dem Konzern genieße (vergünstigte Leasingmodelle / Firmenwagen, Firmenaktien,…). Das Thema Flexibilität beim Urlaub ist nochmal ein ganz anderes.

Der wichtigste Punkt ist für mich aber, wie es auch jemand vorher schon gesagt hat, dass man als Lehrer nie in der Lage sein wird einen wirklich gehobenen Lebensstil in einer Stadt zu haben als Single. Dein „Karl-Heinz“ wird sich damit auch schwer tun, aber die Möglichkeiten für 5-6k netto sind im Konzern noch recht gut gegeben. Aber als Lehrer? Keine Chance

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Du verdienst also 3,6k netto im Alter von 40 Jahren. Vermutlich Steuerklasse 1?
Musst Du von den 3,6k netto auch noch die private Pflegeversicherung bezahlen?

Für dieses Gehalt würde ich die kleinen Kinder nicht ertragen wollen. Aber es ist gut, dass es Leute wie Dich gibt, die das machen!

Und in jedem beliebigen Konzern muss man quasi mit "erwachsenen Kindern" klarkommen. Ist einfach eine Typfrage, was einem mehr liegt.
Arbeitet man lieber mit Kindern/Jugendlichen von 6-10/10-18 oder mit dem 40 Jährigen Karlheinz.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Es ist doch so: die ersten ~5 Jahre als Lehrer sind wirklich stressig, weil man alles richtig machen möchte und sich dafür viele Gedanken über guten Unterricht, die richtigen Aufgaben usw. machen muss. Wenn man aber verschiedene Klassenstufen durch hat und vor allem einen bestimmten Typ unterrichtet (fast nur Grundschule, Mittelstufe oder Oberstufe und nicht bunt gemischt Klasse 5-13), dann hat man nach ein paar Jahren als gut organisierter Lehrer doch fast alle Materialien griffbereit und muss in der Grundschule fast gar nichts anpassen und auf dem Gymnasium je nach Lehrplanänderung ein paar kleinere Korrekturen vornehmen. In diesem Stadium kann ich mir schon vorstellen, dass man gut ein entspanntes Arbeitsleben erreichen kann (wenn man mir den Kindern klarkommt).

Das halt ich auch für eine realistische Einschätzung. Die aber nicht nur auf den Job als Lehrer zutrifft! Bei uns im Konzern ist es doch genauso - die ersten Jahre sind anspruchsvoll und stressig, wer aber 3, 4, 5 Jahre im Job ist, der hat sich eingerichtet und weiß, wie der Laden läuft. Wer einen 40h-Vertrag auf dem Papier hat, der arbeitet realistisch 30 Stunden. Im Homeoffice wird das ganze noch extremer. Wobei ich das überhaupt nicht schlimm finde - solange die zugewiesene Arbeit erledigt wird, passt das doch.
Anders wird die zeitliche Rechnung, wenn man sich karrieremäßig weiterentwickeln will und Führungspositionen anstrebt, dann ist es natürlich nichts mit entspannt seine Routine abwickeln. Das dürfte an Schulen aber vergleichbar sein.

Würde nicht sagen, dass das vergleichbar ist. Sicherlich wird man im Konzernjob mit der Zeit effizienter, aber das ist trotzdem nicht das gleiche, wie Unterricht halten, den man nicht mehr bzw nur kaum vorbereiten muss. Insbesondere wächst im Konzern das Aufgabenfeld dynamischer als in der Lehre, wo man konstant das Gleiche macht, solange man nicht gerade Zusatzaufgaben in der Verwaltung übernimmt

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Es ist doch so: die ersten ~5 Jahre als Lehrer sind wirklich stressig, weil man alles richtig machen möchte und sich dafür viele Gedanken über guten Unterricht, die richtigen Aufgaben usw. machen muss. Wenn man aber verschiedene Klassenstufen durch hat und vor allem einen bestimmten Typ unterrichtet (fast nur Grundschule, Mittelstufe oder Oberstufe und nicht bunt gemischt Klasse 5-13), dann hat man nach ein paar Jahren als gut organisierter Lehrer doch fast alle Materialien griffbereit und muss in der Grundschule fast gar nichts anpassen und auf dem Gymnasium je nach Lehrplanänderung ein paar kleinere Korrekturen vornehmen. In diesem Stadium kann ich mir schon vorstellen, dass man gut ein entspanntes Arbeitsleben erreichen kann (wenn man mir den Kindern klarkommt).

Studium ist dazu in der Regel auch mega chillig. 5 oder 6 Jahren in der besten(leistungsfähigsten) Zeit seines Leben zu haben, in der man die Welt bereisen, Kontakte knüpfen, sich ausprobieren usw. kann.

Du verdienst also 3,6k netto im Alter von 40 Jahren. Vermutlich Steuerklasse 1?
Musst Du von den 3,6k netto auch noch die private Pflegeversicherung bezahlen?

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen. Sind also unterm Strich ca. 4k netto. Das ist nicht reich aber mit den meisten Durchschnittjobs für Akademikern, abseits von den BWL- und Informatikperformern die nach dem Studium 7-stellig verdienen vergleichbar.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Es ist doch so: die ersten ~5 Jahre als Lehrer sind wirklich stressig, weil man alles richtig machen möchte und sich dafür viele Gedanken über guten Unterricht, die richtigen Aufgaben usw. machen muss. Wenn man aber verschiedene Klassenstufen durch hat und vor allem einen bestimmten Typ unterrichtet (fast nur Grundschule, Mittelstufe oder Oberstufe und nicht bunt gemischt Klasse 5-13), dann hat man nach ein paar Jahren als gut organisierter Lehrer doch fast alle Materialien griffbereit und muss in der Grundschule fast gar nichts anpassen und auf dem Gymnasium je nach Lehrplanänderung ein paar kleinere Korrekturen vornehmen. In diesem Stadium kann ich mir schon vorstellen, dass man gut ein entspanntes Arbeitsleben erreichen kann (wenn man mir den Kindern klarkommt).

Studium ist dazu in der Regel auch mega chillig. 5 oder 6 Jahren in der besten(leistungsfähigsten) Zeit seines Leben zu haben, in der man die Welt bereisen, Kontakte knüpfen, sich ausprobieren usw. kann.

Du verdienst also 3,6k netto im Alter von 40 Jahren. Vermutlich Steuerklasse 1?
Musst Du von den 3,6k netto auch noch die private Pflegeversicherung bezahlen?

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen. Sind also unterm Strich ca. 4k netto. Das ist nicht reich aber mit den meisten Durchschnittjobs für Akademikern, abseits von den BWL- und Informatikperformern die nach dem Studium 7-stellig verdienen vergleichbar.

Als Bwler kann man nach den Bachelor einsteigen als Lehrer braucht man Master + Referendariat. Der Ortswechsel als Lehrer ist auch nicht so einfach zu realisieren. Gerade wenn es in ein anderes Bundesland gehen sollte.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

"Bundesinnenministerium legt Entwurf eines Besoldungsanpassungsgesetzes vor: Tarifergebnis ÖD soll zeit- und wirkungsgleich auf die Beamt*innen übertragen werden. [...] Entsprechend dem Tarifergebnis und wie von ver.di gefordert, soll den Beamt*innen, Richter*innen und Soldat*innen ab dem 01.03.2024 ein Sockelbetrag in Höhe von 200 Euro gezahlt werden. Die insoweit angehobene Besoldung wird zusätzlich um 5,3 % erhöht."
Quelle: https://ikt-bayern.verdi.de/beamte/++co++f10dce78-e274-11ed-b069-001a4a160111 (12.06.2023)

Somit landen wir als Einstiegsgehalt in Bayern mit A13 (was jetzt alle Lehrer bald kriegen) Lohnsteuerklasse 1 bei ungefähr 4040€. Mit Abzug der anteiligen PKV sind wir bei ungefähr 3800€ netto!
Die Endstufe liegt bei ungefähr 4250€ netto (250€ PKV schon abgezogen).
Hier kommen auch noch einige Zuschläge für Kinder und Ehe, Weihnachtsgeld und der mächtige Pensionsanspruch hinzu. Da sind wir all-in schon bei ungefähr 100k.

-> Somit ist der "normale" Lehrer meiner Meinung nach gleich auf mit Ingenieuren/BWLern ohne Führungsverantwortung in guten IGM Verträgen.

Auch ein Lehrer kann Führungsverantwortung übernehmen: Ko-Schulleitung (zumeist A14), Seminarlehrer (A14), Schulleiter (A15 -> Gymnasium A16)...
Für das Ministerium muss man dann schon extrem gut sein.

Im Vergleich zu A15 müssten wir schon Karriere machen ( >= 150.000€)

  • nicht auf große Städte mit hohen Wohnraumkosten beschränkt
  • viel höheres Einstiegsgehalt und damit ein hoher Gehaltsvorsprung
  • Unkündbarkeit und damit mehr Geld zum investieren (weniger Rücklagen nötig)
  • Für Berufe in dieser Gehaltsliga muss man immer mehr als 40h arbeiten (eher so Richtung 60h) -> dadurch muss immer ein Partner beruflich zurück fahren. Das passiert dem Lehrer-Paar / Lehrer-Schulleiter- Paar nicht.
    ...

Die Ferien lasse ich jetzt mal außen vor. Home Office Möglichkeit gibt es keine. Trotzdem ein heftiges Gesamtpaket. Also wenn ich nochmal jung wäre würde ich Lehramt studieren, vor allem wenn man sich die aktuelle Lage in Deutschland ansieht (Inflation, Deindustrialisierung, KI...)

Ich hoffe mal das mein Konzern noch 20 Jahre durchhält bis ich in Rente gehe (bin Ing). Mit knapp 50 würde ich nämlich sonst alt aussehen. Vermutlich hängen uns die Beamten bald ab, wenn die Gehaltserhöhungen so weiter gehen, während bei uns abgebaut und gespart wird wo es nur geht.
Ich würde den Lehrer Beruf auch nicht aushalten können, trotzdem wird er finanziell immer attraktiver.
Bsp. aus der Familie: Verbeamtete Lehrerin A14 und verbeamteter Schulleiter A15 mit 3 Kindern. Beide arbeiten Vollzeit und all-in schleppen sich dann ab nächsten Jahr (mit Pensionsanspruch eingerechnet) 220.000€ brutto nach Hause. Das Haushaltseinkommen ist schon eine Ansage, vor allem haben sie immer noch genügend Zeit für ihre Kinder und verbringen fast die ganzen Ferien mit ihren Kindern.

Wie gesagt will ich niemanden den Beruf schön reden. Man muss ihn lieben, sonst geht man unter.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Naja da gibt es auch die bAV. Mein AG zahlt monatlich 400-500€ rein und legt es dann noch sinnvoll an der Börse an. Habe es nicht verglichen, kann mir aber vorstellen, das am Ende mind. ein Pensions-Niveau raus kommt.

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Es ist doch so: die ersten ~5 Jahre als Lehrer sind wirklich stressig, weil man alles richtig machen möchte und sich dafür viele Gedanken über guten Unterricht, die richtigen Aufgaben usw. machen muss. Wenn man aber verschiedene Klassenstufen durch hat und vor allem einen bestimmten Typ unterrichtet (fast nur Grundschule, Mittelstufe oder Oberstufe und nicht bunt gemischt Klasse 5-13), dann hat man nach ein paar Jahren als gut organisierter Lehrer doch fast alle Materialien griffbereit und muss in der Grundschule fast gar nichts anpassen und auf dem Gymnasium je nach Lehrplanänderung ein paar kleinere Korrekturen vornehmen. In diesem Stadium kann ich mir schon vorstellen, dass man gut ein entspanntes Arbeitsleben erreichen kann (wenn man mir den Kindern klarkommt).

Studium ist dazu in der Regel auch mega chillig. 5 oder 6 Jahren in der besten(leistungsfähigsten) Zeit seines Leben zu haben, in der man die Welt bereisen, Kontakte knüpfen, sich ausprobieren usw. kann.

Du verdienst also 3,6k netto im Alter von 40 Jahren. Vermutlich Steuerklasse 1?
Musst Du von den 3,6k netto auch noch die private Pflegeversicherung bezahlen?

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen. Sind also unterm Strich ca. 4k netto. Das ist nicht reich aber mit den meisten Durchschnittjobs für Akademikern, abseits von den BWL- und Informatikperformern die nach dem Studium 7-stellig verdienen vergleichbar.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

Ich weiß ja nicht, wie ihr das so handhabt, aber ich gleite meine Überstunden mittlerweile fast ausschließlich ab. Im letzten Jahr hatte ich dadurch insgesamt 43 Urlaubstag. Wenn ich noch die gesetzlichen Feiertage dazurechne, bin ich bei ca. 50 Tagen pro Jahr. Das sind zwar noch keine 13-14 Wochen Ferien wie der Lehrer, aber weit weg bin ich nicht mehr davon. Die großen Reisen lege ich immer auf außerhalb der Hauptsaison bzw. Ferienzeiten, sonst wären sie selbst mir zu teuer. Sooo erstrebenswert scheint mit der Lehrerjob diesbezüglich nicht.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Mir persönlich würde da viel zu wenig Geld für Hobbies, Wohnung, Urlaub und schöne Autos bleiben. Aber da ist wohl jeder anders

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

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Gast123

Lehrer vs IGM

Naja die Feiertage hat der Lehrer ja auch. Also sind es deine 43 Tage (Urlaub + Gleitzeit) vs. 70 Tage bei Lehrer (Bayern)

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

Ich weiß ja nicht, wie ihr das so handhabt, aber ich gleite meine Überstunden mittlerweile fast ausschließlich ab. Im letzten Jahr hatte ich dadurch insgesamt 43 Urlaubstag. Wenn ich noch die gesetzlichen Feiertage dazurechne, bin ich bei ca. 50 Tagen pro Jahr. Das sind zwar noch keine 13-14 Wochen Ferien wie der Lehrer, aber weit weg bin ich nicht mehr davon. Die großen Reisen lege ich immer auf außerhalb der Hauptsaison bzw. Ferienzeiten, sonst wären sie selbst mir zu teuer. Sooo erstrebenswert scheint mit der Lehrerjob diesbezüglich nicht.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Als Dauersingle bzw. bei kinderlosen Partnerschaften mag dein Plan noch aufgehen. Sobald man schulpflichtige Kinder hat, muss man sich beim Urlaub nach den Schulferien richten.

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

Ich weiß ja nicht, wie ihr das so handhabt, aber ich gleite meine Überstunden mittlerweile fast ausschließlich ab. Im letzten Jahr hatte ich dadurch insgesamt 43 Urlaubstag. Wenn ich noch die gesetzlichen Feiertage dazurechne, bin ich bei ca. 50 Tagen pro Jahr. Das sind zwar noch keine 13-14 Wochen Ferien wie der Lehrer, aber weit weg bin ich nicht mehr davon. Die großen Reisen lege ich immer auf außerhalb der Hauptsaison bzw. Ferienzeiten, sonst wären sie selbst mir zu teuer. Sooo erstrebenswert scheint mit der Lehrerjob diesbezüglich nicht.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich weiß ja nicht, was in Bayern los ist. Habe mal die Ferien von unserem Bundesland zusammengerechnet und davon die gesetzlichen Feiertage abgezogen, welche eh jeder hat: 59 Tage im gesamten Schuljahr, davon 30 Tage im Sommer.

Dafür hat der typische Lehrer eine 48-50 Stunden-Woche, quasi 0% Home-Office und natürlich wird vor allem in den Herbst-, Weihnachts- und Winterferien auch gearbeitet. Dann halt doch bisschen Home-Office ohne die extreme Belastung jeden Tag stundenlang Allein-Unterhalter vor der Klasse sein zu müssen, aber es wird gearbeitet.

Halt normal gearbeitet, so wie ich im Home-Office bei meinem 35h-Job. Ich bringe die Kinder morgens in die Schule und arbeite 7:00 bis 14:30 bei 30 Minuten Pause. Alles im Home-Office. Und natürlich holt man sich da mal eine Tasse Kaffee, nimmt mal ein Paket entgegen oder denkt ordentlich und in Ruhe über die Themen nach, ohne Stress. 14:30 bin ich Zuhause, habe Feierabend und frei bis zum nächsten Tag.

Lehrer sind da gerade mit dem Unterricht fertig, sind in der "Kooperationszeit" an der Schule und leisten oft Abends noch 2-3 Stunden Korrekturarbeit und Sonntag ist sowieso Lehrertag. Dienstbesprechungen, Elterngespräche & Co. warten auch noch.

Also wem wollt ihr hier etwas erzählen? Bin froh über meine 35 Stunden mit 90% HO und digitaler Stechuhr. Teilweise, und nur wenn es in meine private Planung passt, mache ich auch mal eine Überstunde. Bis 15:30 dann - Oh je. Und ja, dann sammelt sich auch etwas und ich komme auf 4-5 Gleittage im Jahr (verwende ich als Brückentage).

Vielleicht hat der Lehrer mehr als 30 Tage Urlaub + 4-5 Gleittage, aber auch nicht sehr viel mehr. Aber die tägliche Arbeitsbelastung ist auch extrem viel mehr und höher. 14:30 ist doch gerade die Vortragstätigkeit des Tages erfüllt, da wurde noch keine Arbeit erstellt oder korrigiert. Da wurde keine Stunde vorbereitet, keine Dienstbesprechung gehalten, kein Elterngespräch geführt, keine Konferenz, keine schulischen Aktivitäten geplant (vom Sportfest über Kuchenbasar bis zu Schulausflug, Wandertag oder Abschlussfahrt - gibt es bei uns alles jedes Jahr). Ganz abgesehen davon, dass jeder Lehrer Sonderaufgaben hat (AG leiten, Stundenplan schreiben, IT-Admin, ...).

Und ich kenne auch Lehrer, aber keiner von denen macht mehr als zweimal "großen" Urlaub. Also z.B. mal 2 Wochen hier und eine Woche. Niemand ist da 6 Wochen oder mehr weg. Wäre dann auch eher Workcation statt Vacation, wenn man noch massig Arbeit mitschleppt.

Gast123 schrieb am 14.06.2023:

Naja die Feiertage hat der Lehrer ja auch. Also sind es deine 43 Tage (Urlaub + Gleitzeit) vs. 70 Tage bei Lehrer (Bayern)

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

Ich weiß ja nicht, wie ihr das so handhabt, aber ich gleite meine Überstunden mittlerweile fast ausschließlich ab. Im letzten Jahr hatte ich dadurch insgesamt 43 Urlaubstag. Wenn ich noch die gesetzlichen Feiertage dazurechne, bin ich bei ca. 50 Tagen pro Jahr. Das sind zwar noch keine 13-14 Wochen Ferien wie der Lehrer, aber weit weg bin ich nicht mehr davon. Die großen Reisen lege ich immer auf außerhalb der Hauptsaison bzw. Ferienzeiten, sonst wären sie selbst mir zu teuer. Sooo erstrebenswert scheint mit der Lehrerjob diesbezüglich nicht.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Meine Partnerin und ich haben keinen Kinderwunsch. So selten ist sowas nicht. Außerdem wirst du nicht dein ganzes Berufsleben schulpflichtige Kinder haben, sondern wahrscheinlich um die 15 Jahre. Die Lehrer haben das Problem 40 Jahre lang.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Als Dauersingle bzw. bei kinderlosen Partnerschaften mag dein Plan noch aufgehen. Sobald man schulpflichtige Kinder hat, muss man sich beim Urlaub nach den Schulferien richten.

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

Ich weiß ja nicht, wie ihr das so handhabt, aber ich gleite meine Überstunden mittlerweile fast ausschließlich ab. Im letzten Jahr hatte ich dadurch insgesamt 43 Urlaubstag. Wenn ich noch die gesetzlichen Feiertage dazurechne, bin ich bei ca. 50 Tagen pro Jahr. Das sind zwar noch keine 13-14 Wochen Ferien wie der Lehrer, aber weit weg bin ich nicht mehr davon. Die großen Reisen lege ich immer auf außerhalb der Hauptsaison bzw. Ferienzeiten, sonst wären sie selbst mir zu teuer. Sooo erstrebenswert scheint mit der Lehrerjob diesbezüglich nicht.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wie gesagt A13 sind mehr als 4500 netto auf lange Sicht. Die 3500 sind nur der Einstieg.
Wenn du da in der freien Wirtschaft mehr verdienen willst (Angestelltenbruttoäquivalent > 90k), hast du vermutlich auch nicht mehr viel Zeit für deine schönen Dinge.

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Mir persönlich würde da viel zu wenig Geld für Hobbies, Wohnung, Urlaub und schöne Autos bleiben. Aber da ist wohl jeder anders

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wie gesagt A13 sind mehr als 4500 netto auf lange Sicht. Die 3500 sind nur der Einstieg.
Wenn du da in der freien Wirtschaft mehr verdienen willst (Angestelltenbruttoäquivalent > 90k), hast du vermutlich auch nicht mehr viel Zeit für deine schönen Dinge.

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Mir persönlich würde da viel zu wenig Geld für Hobbies, Wohnung, Urlaub und schöne Autos bleiben. Aber da ist wohl jeder anders

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

Ihr müsst locker 1000€ netto im Monat Wert der Pension einrechnen, dann ist die Rechnung richtig. Jeder in der freien Wirtschaft wird ab Renteneintritt von zB 5000€ auf 1500€ runterfallen und wenn er als wiwi Treffler sportlich und gesund HiPo mäßig gelebt hat, dann lebt er rund 25 Jahre (!!!!) davon, wohingegen der Lehrer von 4500€ auf 3300€ rutscht und mehr als doppelt so viel hat. Mal schauen wer dann Porsche fährt und viel verreist :-)

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die Diskussion ist müßig. Wie gesagt, auch wenn lehrer 5k Netto verdienen würden. Ich würde es nicht machen. Jeden Tag morgens vor der Klasse stehen und einen Vortrag halten. Ermüdend. Nach vielen Jahren auch wenig motivierend.
Ich trinke morgens gemütlich meinen Kaffee und komme mit GLeitzeit erst um 9 h ins Büro. Ein wenig mit den Kollegen quatschen und bei Bedarf früher gehen mit Überstundenkonto. Home Office wäre theoretisch möglich. Keine nervigen Klassenfahrten, bei dem du die Verantwortung trägst. Zumal du im späteren Alter die ewigen Diskussionen mit immer wiederkehrenden jungen Schülern Leid hast.

Allerdings ist durch die Anhebung auf A13 der Grundschullehrer wirklich interessant. Hingegen wäre ich fachlich auf Dauer ein wenig unterfordert und genervt immer wieder das 1mal1 zu vermitteln.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Naja wem 3,5k netto als Einstiegsgehalt (!!!) als Single nicht ausreichen, der sollte vielleicht an seinen Ansprüchen arbeiten.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wie gesagt A13 sind mehr als 4500 netto auf lange Sicht. Die 3500 sind nur der Einstieg.
Wenn du da in der freien Wirtschaft mehr verdienen willst (Angestelltenbruttoäquivalent > 90k), hast du vermutlich auch nicht mehr viel Zeit für deine schönen Dinge.

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Mir persönlich würde da viel zu wenig Geld für Hobbies, Wohnung, Urlaub und schöne Autos bleiben. Aber da ist wohl jeder anders

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

Habe mir das für Hessen mal angeschaut:
Endgehalt in A13 sind ca. 4360€ (Stkl.1). Das erreicht man Mitte bis Ende 40.
Davon gehen noch 300-400 für die PKV (sollte in dem Alter realistisch sein) ab und ggfs. noch Kirchensteuer ca. 130€. Also landet man irgendwo bei 3800-4000€.

In Summe ist die Diskussion aber Nonsens. Würde niemanden raten nur Lehrer zu werden, weil das finanzielle Paket attraktiv erscheint.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Da müsstest du aber erstmal noch die PKV abziehen und dann sprechen wir von 4.000-4.200 EUR pro Monat für den Lehrer.

Wie kommst du auf deine Aussage, dass 90k so schwer erreichbar sind? Schau dir doch bitte einfach mal die IGM Tarife an. Mit der neuen Anpassung ist man in der höchsten Tarifstufe bei 40h Vertrag und normalen Zulagen im Bereich 110-115k. Und hier sprechen wir noch von normalen Sachbearbeiterjobs mit allen Vorzügen aus dem Konzern: Stundenerfassung + Ü-Stunden Ausgleich, Betriebsrente, Gewinnbeteiligung, 2-3 Tage Home Office und weitere Arbeitgebervorteile.

Da sprechen wir dann bei 115k Brutto in Steuerklasse 1 von ca. 5.500 EUR netto (Krankenversicherung bereits abgezogen). Also mehr als 1.000 EUR netto Unterschied pro Monat bei wirklich noch humanen Arbeitszeiten und Home Office. Das ermöglicht schon einen ganz andere Lifestyle.

Ich stimme dir insofern zu, dass es im außertariflichen Bereich im Konzern stressiger wird, aber dann sprechen wir von Gehältern von 6.000 EUR netto Fixgehalt + jährlicher Bonus und daher 50%+x über einem Lehrergehalt. Das gibt es dann natürlich nicht mehr so entspannt, aber die oben genannten Jobs in der höchsten Tarifstufe sind noch sehr gut machbar. Kann ich dir aus eigener Erfahrung von meiner Freundin berichten.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wie gesagt A13 sind mehr als 4500 netto auf lange Sicht. Die 3500 sind nur der Einstieg.
Wenn du da in der freien Wirtschaft mehr verdienen willst (Angestelltenbruttoäquivalent > 90k), hast du vermutlich auch nicht mehr viel Zeit für deine schönen Dinge.

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Mir persönlich würde da viel zu wenig Geld für Hobbies, Wohnung, Urlaub und schöne Autos bleiben. Aber da ist wohl jeder anders

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich bin einfach der Meinung, dass das Lehrergehalt als Single nicht gerade berauschend ist. Vor allem in einigermaßen teuren Städten hat man zwar viel Urlaub, aber kein Budget für tolle Urlaube.

Wäre absolut nichts für mich

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Die Diskussion ist müßig. Wie gesagt, auch wenn lehrer 5k Netto verdienen würden. Ich würde es nicht machen. Jeden Tag morgens vor der Klasse stehen und einen Vortrag halten. Ermüdend. Nach vielen Jahren auch wenig motivierend.
Ich trinke morgens gemütlich meinen Kaffee und komme mit GLeitzeit erst um 9 h ins Büro. Ein wenig mit den Kollegen quatschen und bei Bedarf früher gehen mit Überstundenkonto. Home Office wäre theoretisch möglich. Keine nervigen Klassenfahrten, bei dem du die Verantwortung trägst. Zumal du im späteren Alter die ewigen Diskussionen mit immer wiederkehrenden jungen Schülern Leid hast.

Allerdings ist durch die Anhebung auf A13 der Grundschullehrer wirklich interessant. Hingegen wäre ich fachlich auf Dauer ein wenig unterfordert und genervt immer wieder das 1mal1 zu vermitteln.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wie kommst du denn bitte auf 1.500€? Selbst die gesetzliche Rente wäre stand heute höher. Dazu noch eine betriebliche Altersvorsorge, die du offenbar komplett ignoriert hast.

Dazu das Risiko, dass das Pensionslevel bis kurz vor Eintritt in die Pension gesenkt werden kann.

Lese bei dir leider sehr viel Meinung, aber wenig Wissen und Fakten

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wie gesagt A13 sind mehr als 4500 netto auf lange Sicht. Die 3500 sind nur der Einstieg.
Wenn du da in der freien Wirtschaft mehr verdienen willst (Angestelltenbruttoäquivalent > 90k), hast du vermutlich auch nicht mehr viel Zeit für deine schönen Dinge.

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Mir persönlich würde da viel zu wenig Geld für Hobbies, Wohnung, Urlaub und schöne Autos bleiben. Aber da ist wohl jeder anders

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

Ihr müsst locker 1000€ netto im Monat Wert der Pension einrechnen, dann ist die Rechnung richtig. Jeder in der freien Wirtschaft wird ab Renteneintritt von zB 5000€ auf 1500€ runterfallen und wenn er als wiwi Treffler sportlich und gesund HiPo mäßig gelebt hat, dann lebt er rund 25 Jahre (!!!!) davon, wohingegen der Lehrer von 4500€ auf 3300€ rutscht und mehr als doppelt so viel hat. Mal schauen wer dann Porsche fährt und viel verreist :-)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Ich bin einfach der Meinung, dass das Lehrergehalt als Single nicht gerade berauschend ist. Vor allem in einigermaßen teuren Städten hat man zwar viel Urlaub, aber kein Budget für tolle Urlaube.

Wäre absolut nichts für mich

Die Diskussion ist müßig. Wie gesagt, auch wenn lehrer 5k Netto verdienen würden. Ich würde es nicht machen. Jeden Tag morgens vor der Klasse stehen und einen Vortrag halten. Ermüdend. Nach vielen Jahren auch wenig motivierend.
Ich trinke morgens gemütlich meinen Kaffee und komme mit GLeitzeit erst um 9 h ins Büro. Ein wenig mit den Kollegen quatschen und bei Bedarf früher gehen mit Überstundenkonto. Home Office wäre theoretisch möglich. Keine nervigen Klassenfahrten, bei dem du die Verantwortung trägst. Zumal du im späteren Alter die ewigen Diskussionen mit immer wiederkehrenden jungen Schülern Leid hast.

Allerdings ist durch die Anhebung auf A13 der Grundschullehrer wirklich interessant. Hingegen wäre ich fachlich auf Dauer ein wenig unterfordert und genervt immer wieder das 1mal1 zu vermitteln.

Aber Lehrer kannst du halt auch in nem Dorf werden wo du dir locker ein 250m^2 Haus mit 2000m^2 Garten leisten kannst. Wer Lehrer in einer großen Stadt wird, macht finanziell eine schlechte Entscheidung. Einer der größten Vorteile bei Lehrern ist doch, dass diese überall gebraucht werden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Deswegen spreche ich ja explizit von der Situation als Single in einer Stadt bzw. Großstadt.

Und da ist man mit dem Gehalt als Lehrer eben nicht besonders toll aufgestellt

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Ich bin einfach der Meinung, dass das Lehrergehalt als Single nicht gerade berauschend ist. Vor allem in einigermaßen teuren Städten hat man zwar viel Urlaub, aber kein Budget für tolle Urlaube.

Wäre absolut nichts für mich

Die Diskussion ist müßig. Wie gesagt, auch wenn lehrer 5k Netto verdienen würden. Ich würde es nicht machen. Jeden Tag morgens vor der Klasse stehen und einen Vortrag halten. Ermüdend. Nach vielen Jahren auch wenig motivierend.
Ich trinke morgens gemütlich meinen Kaffee und komme mit GLeitzeit erst um 9 h ins Büro. Ein wenig mit den Kollegen quatschen und bei Bedarf früher gehen mit Überstundenkonto. Home Office wäre theoretisch möglich. Keine nervigen Klassenfahrten, bei dem du die Verantwortung trägst. Zumal du im späteren Alter die ewigen Diskussionen mit immer wiederkehrenden jungen Schülern Leid hast.

Allerdings ist durch die Anhebung auf A13 der Grundschullehrer wirklich interessant. Hingegen wäre ich fachlich auf Dauer ein wenig unterfordert und genervt immer wieder das 1mal1 zu vermitteln.

Aber Lehrer kannst du halt auch in nem Dorf werden wo du dir locker ein 250m^2 Haus mit 2000m^2 Garten leisten kannst. Wer Lehrer in einer großen Stadt wird, macht finanziell eine schlechte Entscheidung. Einer der größten Vorteile bei Lehrern ist doch, dass diese überall gebraucht werden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wie kommst du auf deine Aussage, dass 90k so schwer erreichbar sind? Schau dir doch bitte einfach mal die IGM Tarife an.

Ich bin nicht der auf den du antwortest, schreibe aber trotzdem mal dazu.
Das Thema ist echt müsig und wurde hier schon 100 mal diskutiert. Es macht keinen Sinn, einen IGM Tarif, der quasi die Speerspitze ist und wo nur eine kleine Minderheit der Absolventen überhaupt reinkommen mit Lehrern zu vergleichen, wo es quasi auf alle zutrifft.
Wenn man sich Statistiken zu dem Thema ansieht, dann ist daraus im Grunde immer erkennbar, dass Lehrer im Durchschnitt besser verdienen als BWLer, Ings, etc., also die "guten" Fachbereiche. Wenn man die sonstigen Vorteile dazu nimmt, dann ist das im Vergleich einfach ein sehr gutes Gesamtpaket. Dass man in der Wirtschaft mehr verdienen kann ist natürlich so, die Betonung liegt aber auf "kann", nicht auf "wird".

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Dein Vergleich hinkt ein wenig. Die meisten Lehrer arbeiten nicht in Großstädten und die meisten Ings und Co arbeiten auch nicht im IGM oder Chemie-Tarif UN. Daher wird der Median der Absolventen wahrscheinlich als Lehrer gehaltstechnisch besser gestellt sein. In der Spitze haben natürlich Absolventen in der freien Wirtschaft die Nase vorn.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Ich bin einfach der Meinung, dass das Lehrergehalt als Single nicht gerade berauschend ist. Vor allem in einigermaßen teuren Städten hat man zwar viel Urlaub, aber kein Budget für tolle Urlaube.

Wäre absolut nichts für mich

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Die Diskussion ist müßig. Wie gesagt, auch wenn lehrer 5k Netto verdienen würden. Ich würde es nicht machen. Jeden Tag morgens vor der Klasse stehen und einen Vortrag halten. Ermüdend. Nach vielen Jahren auch wenig motivierend.
Ich trinke morgens gemütlich meinen Kaffee und komme mit GLeitzeit erst um 9 h ins Büro. Ein wenig mit den Kollegen quatschen und bei Bedarf früher gehen mit Überstundenkonto. Home Office wäre theoretisch möglich. Keine nervigen Klassenfahrten, bei dem du die Verantwortung trägst. Zumal du im späteren Alter die ewigen Diskussionen mit immer wiederkehrenden jungen Schülern Leid hast.

Allerdings ist durch die Anhebung auf A13 der Grundschullehrer wirklich interessant. Hingegen wäre ich fachlich auf Dauer ein wenig unterfordert und genervt immer wieder das 1mal1 zu vermitteln.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

In vielen Konzernen werden die hohen Tarifstufen EG16 und EG17 auch gar nicht mehr vergeben und die Liste der Unternehmen, bei denen im Tarifbereich bei EG15 Schluss ist, ist bereits lang und wird halt immer länger. Bestes Beispiel ist Daimler.
Und vielfach werden auch 40h Verträge kaum noch herausgegeben, ebenfalls Daimler. Und jetzt kommt nicht mit irgendwelchen Unternehmen, wo das noch der Fall ist. Auch dort wird das immer mehr zurückgefahren werden. Von daher endet in diesen Konzernen auch der Tarifbereich bei 100k.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Da müsstest du aber erstmal noch die PKV abziehen und dann sprechen wir von 4.000-4.200 EUR pro Monat für den Lehrer.

Wie kommst du auf deine Aussage, dass 90k so schwer erreichbar sind? Schau dir doch bitte einfach mal die IGM Tarife an. Mit der neuen Anpassung ist man in der höchsten Tarifstufe bei 40h Vertrag und normalen Zulagen im Bereich 110-115k. Und hier sprechen wir noch von normalen Sachbearbeiterjobs mit allen Vorzügen aus dem Konzern: Stundenerfassung + Ü-Stunden Ausgleich, Betriebsrente, Gewinnbeteiligung, 2-3 Tage Home Office und weitere Arbeitgebervorteile.

Da sprechen wir dann bei 115k Brutto in Steuerklasse 1 von ca. 5.500 EUR netto (Krankenversicherung bereits abgezogen). Also mehr als 1.000 EUR netto Unterschied pro Monat bei wirklich noch humanen Arbeitszeiten und Home Office. Das ermöglicht schon einen ganz andere Lifestyle.

Ich stimme dir insofern zu, dass es im außertariflichen Bereich im Konzern stressiger wird, aber dann sprechen wir von Gehältern von 6.000 EUR netto Fixgehalt + jährlicher Bonus und daher 50%+x über einem Lehrergehalt. Das gibt es dann natürlich nicht mehr so entspannt, aber die oben genannten Jobs in der höchsten Tarifstufe sind noch sehr gut machbar. Kann ich dir aus eigener Erfahrung von meiner Freundin berichten.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wie gesagt A13 sind mehr als 4500 netto auf lange Sicht. Die 3500 sind nur der Einstieg.
Wenn du da in der freien Wirtschaft mehr verdienen willst (Angestelltenbruttoäquivalent > 90k), hast du vermutlich auch nicht mehr viel Zeit für deine schönen Dinge.

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Mir persönlich würde da viel zu wenig Geld für Hobbies, Wohnung, Urlaub und schöne Autos bleiben. Aber da ist wohl jeder anders

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Spricht nicht für dich oder die Konzerne, in denen du offenbar gearbeitet hast.

Ich war in meiner bisherigen Laufband bei Siemens, BMW und jetzt bei VW. Überall (!) wird die höchste Tarifstufe vergeben. Und da sprechen wir nicht von Führungsaufgaben, die dafür nötig wären.

Und selbst mit den von dir genannten 100k + Gewinnbeteiligung wäre man finanziell deutlich besser aufgestellt als ein Lehrer.

Scheint mir eher als würdest du willkürliche Beispiele rausgreifen, um deine Behauptungen zu untermauern. Aber stimmt so pauschal einfach nicht.

Und wenn gleich wieder jemand sagt „nicht alle bei IGM“, dann bitte den Titel des Beitrags nochmal lesen. Ist explizit nach IGM gefragt

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

In vielen Konzernen werden die hohen Tarifstufen EG16 und EG17 auch gar nicht mehr vergeben und die Liste der Unternehmen, bei denen im Tarifbereich bei EG15 Schluss ist, ist bereits lang und wird halt immer länger. Bestes Beispiel ist Daimler.
Und vielfach werden auch 40h Verträge kaum noch herausgegeben, ebenfalls Daimler. Und jetzt kommt nicht mit irgendwelchen Unternehmen, wo das noch der Fall ist. Auch dort wird das immer mehr zurückgefahren werden. Von daher endet in diesen Konzernen auch der Tarifbereich bei 100k.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Da müsstest du aber erstmal noch die PKV abziehen und dann sprechen wir von 4.000-4.200 EUR pro Monat für den Lehrer.

Wie kommst du auf deine Aussage, dass 90k so schwer erreichbar sind? Schau dir doch bitte einfach mal die IGM Tarife an. Mit der neuen Anpassung ist man in der höchsten Tarifstufe bei 40h Vertrag und normalen Zulagen im Bereich 110-115k. Und hier sprechen wir noch von normalen Sachbearbeiterjobs mit allen Vorzügen aus dem Konzern: Stundenerfassung + Ü-Stunden Ausgleich, Betriebsrente, Gewinnbeteiligung, 2-3 Tage Home Office und weitere Arbeitgebervorteile.

Da sprechen wir dann bei 115k Brutto in Steuerklasse 1 von ca. 5.500 EUR netto (Krankenversicherung bereits abgezogen). Also mehr als 1.000 EUR netto Unterschied pro Monat bei wirklich noch humanen Arbeitszeiten und Home Office. Das ermöglicht schon einen ganz andere Lifestyle.

Ich stimme dir insofern zu, dass es im außertariflichen Bereich im Konzern stressiger wird, aber dann sprechen wir von Gehältern von 6.000 EUR netto Fixgehalt + jährlicher Bonus und daher 50%+x über einem Lehrergehalt. Das gibt es dann natürlich nicht mehr so entspannt, aber die oben genannten Jobs in der höchsten Tarifstufe sind noch sehr gut machbar. Kann ich dir aus eigener Erfahrung von meiner Freundin berichten.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wie gesagt A13 sind mehr als 4500 netto auf lange Sicht. Die 3500 sind nur der Einstieg.
Wenn du da in der freien Wirtschaft mehr verdienen willst (Angestelltenbruttoäquivalent > 90k), hast du vermutlich auch nicht mehr viel Zeit für deine schönen Dinge.

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Mir persönlich würde da viel zu wenig Geld für Hobbies, Wohnung, Urlaub und schöne Autos bleiben. Aber da ist wohl jeder anders

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich beziehe mich auf IGM, weil das der Titel des Beitrages bzw. der Frage ist.

Wenn du etwas anderes diskutieren willst, dann mach das doch gerne in einem anderen Beitrag und fasse die Frage breiter.

Danke

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wie kommst du auf deine Aussage, dass 90k so schwer erreichbar sind? Schau dir doch bitte einfach mal die IGM Tarife an.

Ich bin nicht der auf den du antwortest, schreibe aber trotzdem mal dazu.
Das Thema ist echt müsig und wurde hier schon 100 mal diskutiert. Es macht keinen Sinn, einen IGM Tarif, der quasi die Speerspitze ist und wo nur eine kleine Minderheit der Absolventen überhaupt reinkommen mit Lehrern zu vergleichen, wo es quasi auf alle zutrifft.
Wenn man sich Statistiken zu dem Thema ansieht, dann ist daraus im Grunde immer erkennbar, dass Lehrer im Durchschnitt besser verdienen als BWLer, Ings, etc., also die "guten" Fachbereiche. Wenn man die sonstigen Vorteile dazu nimmt, dann ist das im Vergleich einfach ein sehr gutes Gesamtpaket. Dass man in der Wirtschaft mehr verdienen kann ist natürlich so, die Betonung liegt aber auf "kann", nicht auf "wird".

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Denke 250-300€ sollten schon ausreichen, da man durch das höhere Gehalt auch relativ viele Renten Punkte sammelt und dazu auch noch eine Betriebsrente bei fast allen IGM Firmen hat. Da muss man nicht mehr dafür aufwenden

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Super toll, bei BMW und Siemens in München oder wie? Dort kannst du direkt mal 20k wegen der Kaufkraft abziehen. München würde ich eh ausklammern, wenn irgendwann mal Haus plus Garten drin sein soll.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Spricht nicht für dich oder die Konzerne, in denen du offenbar gearbeitet hast.

Ich war in meiner bisherigen Laufband bei Siemens, BMW und jetzt bei VW. Überall (!) wird die höchste Tarifstufe vergeben. Und da sprechen wir nicht von Führungsaufgaben, die dafür nötig wären.

Und selbst mit den von dir genannten 100k + Gewinnbeteiligung wäre man finanziell deutlich besser aufgestellt als ein Lehrer.

Scheint mir eher als würdest du willkürliche Beispiele rausgreifen, um deine Behauptungen zu untermauern. Aber stimmt so pauschal einfach nicht.

Und wenn gleich wieder jemand sagt „nicht alle bei IGM“, dann bitte den Titel des Beitrags nochmal lesen. Ist explizit nach IGM gefragt

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

In vielen Konzernen werden die hohen Tarifstufen EG16 und EG17 auch gar nicht mehr vergeben und die Liste der Unternehmen, bei denen im Tarifbereich bei EG15 Schluss ist, ist bereits lang und wird halt immer länger. Bestes Beispiel ist Daimler.
Und vielfach werden auch 40h Verträge kaum noch herausgegeben, ebenfalls Daimler. Und jetzt kommt nicht mit irgendwelchen Unternehmen, wo das noch der Fall ist. Auch dort wird das immer mehr zurückgefahren werden. Von daher endet in diesen Konzernen auch der Tarifbereich bei 100k.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Da müsstest du aber erstmal noch die PKV abziehen und dann sprechen wir von 4.000-4.200 EUR pro Monat für den Lehrer.

Wie kommst du auf deine Aussage, dass 90k so schwer erreichbar sind? Schau dir doch bitte einfach mal die IGM Tarife an. Mit der neuen Anpassung ist man in der höchsten Tarifstufe bei 40h Vertrag und normalen Zulagen im Bereich 110-115k. Und hier sprechen wir noch von normalen Sachbearbeiterjobs mit allen Vorzügen aus dem Konzern: Stundenerfassung + Ü-Stunden Ausgleich, Betriebsrente, Gewinnbeteiligung, 2-3 Tage Home Office und weitere Arbeitgebervorteile.

Da sprechen wir dann bei 115k Brutto in Steuerklasse 1 von ca. 5.500 EUR netto (Krankenversicherung bereits abgezogen). Also mehr als 1.000 EUR netto Unterschied pro Monat bei wirklich noch humanen Arbeitszeiten und Home Office. Das ermöglicht schon einen ganz andere Lifestyle.

Ich stimme dir insofern zu, dass es im außertariflichen Bereich im Konzern stressiger wird, aber dann sprechen wir von Gehältern von 6.000 EUR netto Fixgehalt + jährlicher Bonus und daher 50%+x über einem Lehrergehalt. Das gibt es dann natürlich nicht mehr so entspannt, aber die oben genannten Jobs in der höchsten Tarifstufe sind noch sehr gut machbar. Kann ich dir aus eigener Erfahrung von meiner Freundin berichten.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wie gesagt A13 sind mehr als 4500 netto auf lange Sicht. Die 3500 sind nur der Einstieg.
Wenn du da in der freien Wirtschaft mehr verdienen willst (Angestelltenbruttoäquivalent > 90k), hast du vermutlich auch nicht mehr viel Zeit für deine schönen Dinge.

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Mir persönlich würde da viel zu wenig Geld für Hobbies, Wohnung, Urlaub und schöne Autos bleiben. Aber da ist wohl jeder anders

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Denke 250-300€ sollten schon ausreichen, da man durch das höhere Gehalt auch relativ viele Renten Punkte sammelt und dazu auch noch eine Betriebsrente bei fast allen IGM Firmen hat. Da muss man nicht mehr dafür aufwenden

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

Vergleiche mal Höchsmögliche Rente mit Beamten-Pension...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Ich bin einfach der Meinung, dass das Lehrergehalt als Single nicht gerade berauschend ist. Vor allem in einigermaßen teuren Städten hat man zwar viel Urlaub, aber kein Budget für tolle Urlaube.

Wäre absolut nichts für mich

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Die Diskussion ist müßig. Wie gesagt, auch wenn lehrer 5k Netto verdienen würden. Ich würde es nicht machen. Jeden Tag morgens vor der Klasse stehen und einen Vortrag halten. Ermüdend. Nach vielen Jahren auch wenig motivierend.
Ich trinke morgens gemütlich meinen Kaffee und komme mit GLeitzeit erst um 9 h ins Büro. Ein wenig mit den Kollegen quatschen und bei Bedarf früher gehen mit Überstundenkonto. Home Office wäre theoretisch möglich. Keine nervigen Klassenfahrten, bei dem du die Verantwortung trägst. Zumal du im späteren Alter die ewigen Diskussionen mit immer wiederkehrenden jungen Schülern Leid hast.

Allerdings ist durch die Anhebung auf A13 der Grundschullehrer wirklich interessant. Hingegen wäre ich fachlich auf Dauer ein wenig unterfordert und genervt immer wieder das 1mal1 zu vermitteln.

Wer Top Verdiener werden möchte sollte halt kein Lehrer werden. Für den Job ist das Gehalt absolut fair und angemessen. Auch Lehrer sind nicht gezwungen in einer Großstadt zu leben. Wie alle anderen auch. Gerade in einer Großstadt kann man gut pendeln wenn man im Umland wohnt. Außerdem zwingt dich ja niemand den Job dort anzunehmen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich rede konkret von Daimler, wo der Tarifbereich bei EG15 endet und Bosch, wo er bei EG16 endet. Und auch bei Bosch ist EG16 immer weiter rückläufig. Es mag sein, dass es noch bessere Unternehmen gibt, allerdings würde ich die beiden jetzt nicht als den Bodensatz der IGM bezeichnen, sondern das sind die, wo alle im Großraum Stuttgart hinwollen.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Spricht nicht für dich oder die Konzerne, in denen du offenbar gearbeitet hast.

Ich war in meiner bisherigen Laufband bei Siemens, BMW und jetzt bei VW. Überall (!) wird die höchste Tarifstufe vergeben. Und da sprechen wir nicht von Führungsaufgaben, die dafür nötig wären.

Und selbst mit den von dir genannten 100k + Gewinnbeteiligung wäre man finanziell deutlich besser aufgestellt als ein Lehrer.

Scheint mir eher als würdest du willkürliche Beispiele rausgreifen, um deine Behauptungen zu untermauern. Aber stimmt so pauschal einfach nicht.

Und wenn gleich wieder jemand sagt „nicht alle bei IGM“, dann bitte den Titel des Beitrags nochmal lesen. Ist explizit nach IGM gefragt

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

In vielen Konzernen werden die hohen Tarifstufen EG16 und EG17 auch gar nicht mehr vergeben und die Liste der Unternehmen, bei denen im Tarifbereich bei EG15 Schluss ist, ist bereits lang und wird halt immer länger. Bestes Beispiel ist Daimler.
Und vielfach werden auch 40h Verträge kaum noch herausgegeben, ebenfalls Daimler. Und jetzt kommt nicht mit irgendwelchen Unternehmen, wo das noch der Fall ist. Auch dort wird das immer mehr zurückgefahren werden. Von daher endet in diesen Konzernen auch der Tarifbereich bei 100k.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Da müsstest du aber erstmal noch die PKV abziehen und dann sprechen wir von 4.000-4.200 EUR pro Monat für den Lehrer.

Wie kommst du auf deine Aussage, dass 90k so schwer erreichbar sind? Schau dir doch bitte einfach mal die IGM Tarife an. Mit der neuen Anpassung ist man in der höchsten Tarifstufe bei 40h Vertrag und normalen Zulagen im Bereich 110-115k. Und hier sprechen wir noch von normalen Sachbearbeiterjobs mit allen Vorzügen aus dem Konzern: Stundenerfassung + Ü-Stunden Ausgleich, Betriebsrente, Gewinnbeteiligung, 2-3 Tage Home Office und weitere Arbeitgebervorteile.

Da sprechen wir dann bei 115k Brutto in Steuerklasse 1 von ca. 5.500 EUR netto (Krankenversicherung bereits abgezogen). Also mehr als 1.000 EUR netto Unterschied pro Monat bei wirklich noch humanen Arbeitszeiten und Home Office. Das ermöglicht schon einen ganz andere Lifestyle.

Ich stimme dir insofern zu, dass es im außertariflichen Bereich im Konzern stressiger wird, aber dann sprechen wir von Gehältern von 6.000 EUR netto Fixgehalt + jährlicher Bonus und daher 50%+x über einem Lehrergehalt. Das gibt es dann natürlich nicht mehr so entspannt, aber die oben genannten Jobs in der höchsten Tarifstufe sind noch sehr gut machbar. Kann ich dir aus eigener Erfahrung von meiner Freundin berichten.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wie gesagt A13 sind mehr als 4500 netto auf lange Sicht. Die 3500 sind nur der Einstieg.
Wenn du da in der freien Wirtschaft mehr verdienen willst (Angestelltenbruttoäquivalent > 90k), hast du vermutlich auch nicht mehr viel Zeit für deine schönen Dinge.

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Mir persönlich würde da viel zu wenig Geld für Hobbies, Wohnung, Urlaub und schöne Autos bleiben. Aber da ist wohl jeder anders

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

300 euro im Monat, konservative 6 % Rendite, konservative 35 Jahre (realistisch werden es mehr sein)

--> 314.000 € Kapital.

Das kann man nach Bedarf noch in einen Entnahmerechner Prügeln.
30 Jahre Entnahme geplant, 2 % Zinsen (konservativ nochmal), nach Steuern sind das ca. 1100 Euro pro Monat Entnahme.

Das gleicht wohl die Pensionslücke aus. Man könnte noch optimistischer rechnen und bekommt deutlich mehr Kapital raus.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Denke 250-300€ sollten schon ausreichen, da man durch das höhere Gehalt auch relativ viele Renten Punkte sammelt und dazu auch noch eine Betriebsrente bei fast allen IGM Firmen hat. Da muss man nicht mehr dafür aufwenden

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Nein, beides nicht München. Wie kommst du darauf?

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Super toll, bei BMW und Siemens in München oder wie? Dort kannst du direkt mal 20k wegen der Kaufkraft abziehen. München würde ich eh ausklammern, wenn irgendwann mal Haus plus Garten drin sein soll.

Spricht nicht für dich oder die Konzerne, in denen du offenbar gearbeitet hast.

Ich war in meiner bisherigen Laufband bei Siemens, BMW und jetzt bei VW. Überall (!) wird die höchste Tarifstufe vergeben. Und da sprechen wir nicht von Führungsaufgaben, die dafür nötig wären.

Und selbst mit den von dir genannten 100k + Gewinnbeteiligung wäre man finanziell deutlich besser aufgestellt als ein Lehrer.

Scheint mir eher als würdest du willkürliche Beispiele rausgreifen, um deine Behauptungen zu untermauern. Aber stimmt so pauschal einfach nicht.

Und wenn gleich wieder jemand sagt „nicht alle bei IGM“, dann bitte den Titel des Beitrags nochmal lesen. Ist explizit nach IGM gefragt

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

In vielen Konzernen werden die hohen Tarifstufen EG16 und EG17 auch gar nicht mehr vergeben und die Liste der Unternehmen, bei denen im Tarifbereich bei EG15 Schluss ist, ist bereits lang und wird halt immer länger. Bestes Beispiel ist Daimler.
Und vielfach werden auch 40h Verträge kaum noch herausgegeben, ebenfalls Daimler. Und jetzt kommt nicht mit irgendwelchen Unternehmen, wo das noch der Fall ist. Auch dort wird das immer mehr zurückgefahren werden. Von daher endet in diesen Konzernen auch der Tarifbereich bei 100k.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Da müsstest du aber erstmal noch die PKV abziehen und dann sprechen wir von 4.000-4.200 EUR pro Monat für den Lehrer.

Wie kommst du auf deine Aussage, dass 90k so schwer erreichbar sind? Schau dir doch bitte einfach mal die IGM Tarife an. Mit der neuen Anpassung ist man in der höchsten Tarifstufe bei 40h Vertrag und normalen Zulagen im Bereich 110-115k. Und hier sprechen wir noch von normalen Sachbearbeiterjobs mit allen Vorzügen aus dem Konzern: Stundenerfassung + Ü-Stunden Ausgleich, Betriebsrente, Gewinnbeteiligung, 2-3 Tage Home Office und weitere Arbeitgebervorteile.

Da sprechen wir dann bei 115k Brutto in Steuerklasse 1 von ca. 5.500 EUR netto (Krankenversicherung bereits abgezogen). Also mehr als 1.000 EUR netto Unterschied pro Monat bei wirklich noch humanen Arbeitszeiten und Home Office. Das ermöglicht schon einen ganz andere Lifestyle.

Ich stimme dir insofern zu, dass es im außertariflichen Bereich im Konzern stressiger wird, aber dann sprechen wir von Gehältern von 6.000 EUR netto Fixgehalt + jährlicher Bonus und daher 50%+x über einem Lehrergehalt. Das gibt es dann natürlich nicht mehr so entspannt, aber die oben genannten Jobs in der höchsten Tarifstufe sind noch sehr gut machbar. Kann ich dir aus eigener Erfahrung von meiner Freundin berichten.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wie gesagt A13 sind mehr als 4500 netto auf lange Sicht. Die 3500 sind nur der Einstieg.
Wenn du da in der freien Wirtschaft mehr verdienen willst (Angestelltenbruttoäquivalent > 90k), hast du vermutlich auch nicht mehr viel Zeit für deine schönen Dinge.

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Mir persönlich würde da viel zu wenig Geld für Hobbies, Wohnung, Urlaub und schöne Autos bleiben. Aber da ist wohl jeder anders

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ja? Und was sollte ich daran herausfinden?

Je nach Betrachtung habe ich eine Lücke von 600-900€ pro Monat. Das lässt sich mit 300€ pro Monat sehr gut ausgleichen. Mit Einbeziehung einer BAV ist die Differenz noch viel geringer

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Denke 250-300€ sollten schon ausreichen, da man durch das höhere Gehalt auch relativ viele Renten Punkte sammelt und dazu auch noch eine Betriebsrente bei fast allen IGM Firmen hat. Da muss man nicht mehr dafür aufwenden

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

Vergleiche mal Höchsmögliche Rente mit Beamten-Pension...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

300 euro im Monat, konservative 6 % Rendite, konservative 35 Jahre (realistisch werden es mehr sein)

--> 314.000 € Kapital.

Das kann man nach Bedarf noch in einen Entnahmerechner Prügeln.
30 Jahre Entnahme geplant, 2 % Zinsen (konservativ nochmal), nach Steuern sind das ca. 1100 Euro pro Monat Entnahme.

Das gleicht wohl die Pensionslücke aus. Man könnte noch optimistischer rechnen und bekommt deutlich mehr Kapital raus.

Denke 250-300€ sollten schon ausreichen, da man durch das höhere Gehalt auch relativ viele Renten Punkte sammelt und dazu auch noch eine Betriebsrente bei fast allen IGM Firmen hat. Da muss man nicht mehr dafür aufwenden

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

Die Pension ist aber 100% sicher, so sicher wie die Bonität der Bundesrepublik. Daher bitte mit dem risikolosen Zinssatz (10 jährige Bundesanleihen?) rechnen, statt mit dem Kapitalmarktzins. Da braucht man wesentlich mehr pro Monat, und da es netto sein muss, brutto nochmal das doppelte, und beim zinsendraufrechnen bitte Kapitalertragsteuer+ Solidaritätszuschlag mit einrechnen. Inflation nicht vergessen (2.5% Jährlich)? Und dann ist man bei (weit) über 1000€ Brutto mehr im Monat, nur um die Pensionslücke zu schließen.

Und 300k gleichen die Lücke nicht ganz aus denke ich. In heutiger Kaufkraft sollten es 500k sein. Die weit über 1000 sind jetzt geschätzt, aber rechne es mal so aus.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

300 euro im Monat, konservative 6 % Rendite, konservative 35 Jahre (realistisch werden es mehr sein)

--> 314.000 € Kapital.

Das kann man nach Bedarf noch in einen Entnahmerechner Prügeln.
30 Jahre Entnahme geplant, 2 % Zinsen (konservativ nochmal), nach Steuern sind das ca. 1100 Euro pro Monat Entnahme.

Das gleicht wohl die Pensionslücke aus. Man könnte noch optimistischer rechnen und bekommt deutlich mehr Kapital raus.

Denke 250-300€ sollten schon ausreichen, da man durch das höhere Gehalt auch relativ viele Renten Punkte sammelt und dazu auch noch eine Betriebsrente bei fast allen IGM Firmen hat. Da muss man nicht mehr dafür aufwenden

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

Hab selbst mit einem Sparrechner gerechnet. Für 500k bei 40 Jahren Arbeit, bei realen -2% Zinsen (d.h. Risikoloser Zinssatz - Inflation (und ich habe sogar nur 3% Inflation angenommen, nicht die aktuelle Inflation)) und 26% Steuern und 1000€ Freibetrag jährlich, muss man monatlich 1500€ aus seinem Nettogehalt sparen. Das sind monatlich 3000€ Brutto.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

"Bundesinnenministerium legt Entwurf eines Besoldungsanpassungsgesetzes vor: Tarifergebnis ÖD soll zeit- und wirkungsgleich auf die Beamt*innen übertragen werden. [...] Entsprechend dem Tarifergebnis und wie von ver.di gefordert, soll den Beamt*innen, Richter*innen und Soldat*innen ab dem 01.03.2024 ein Sockelbetrag in Höhe von 200 Euro gezahlt werden. Die insoweit angehobene Besoldung wird zusätzlich um 5,3 % erhöht."
Quelle: ikt-bayern.verdi.de/beamte/++co++f10dce78-e274-11ed-b069-001a4a160111 (12.06.2023)

Somit landen wir als Einstiegsgehalt in Bayern mit A13 (was jetzt alle Lehrer bald kriegen) Lohnsteuerklasse 1 bei ungefähr 4040€. Mit Abzug der anteiligen PKV sind wir bei ungefähr 3800€ netto!
Die Endstufe liegt bei ungefähr 4250€ netto (250€ PKV schon abgezogen).
Hier kommen auch noch einige Zuschläge für Kinder und Ehe, Weihnachtsgeld und der mächtige Pensionsanspruch hinzu. Da sind wir all-in schon bei ungefähr 100k.

-> Somit ist der "normale" Lehrer meiner Meinung nach gleich auf mit Ingenieuren/BWLern ohne Führungsverantwortung in guten IGM Verträgen.

Auch ein Lehrer kann Führungsverantwortung übernehmen: Ko-Schulleitung (zumeist A14), Seminarlehrer (A14), Schulleiter (A15 -> Gymnasium A16)...
Für das Ministerium muss man dann schon extrem gut sein.

Im Vergleich zu A15 müssten wir schon Karriere machen ( >= 150.000€)

  • nicht auf große Städte mit hohen Wohnraumkosten beschränkt
  • viel höheres Einstiegsgehalt und damit ein hoher Gehaltsvorsprung
  • Unkündbarkeit und damit mehr Geld zum investieren (weniger Rücklagen nötig)
  • Für Berufe in dieser Gehaltsliga muss man immer mehr als 40h arbeiten (eher so Richtung 60h) -> dadurch muss immer ein Partner beruflich zurück fahren. Das passiert dem Lehrer-Paar / Lehrer-Schulleiter- Paar nicht.
    ...

Die Ferien lasse ich jetzt mal außen vor. Home Office Möglichkeit gibt es keine. Trotzdem ein heftiges Gesamtpaket. Also wenn ich nochmal jung wäre würde ich Lehramt studieren, vor allem wenn man sich die aktuelle Lage in Deutschland ansieht (Inflation, Deindustrialisierung, KI...)

Ich hoffe mal das mein Konzern noch 20 Jahre durchhält bis ich in Rente gehe (bin Ing). Mit knapp 50 würde ich nämlich sonst alt aussehen. Vermutlich hängen uns die Beamten bald ab, wenn die Gehaltserhöhungen so weiter gehen, während bei uns abgebaut und gespart wird wo es nur geht.
Ich würde den Lehrer Beruf auch nicht aushalten können, trotzdem wird er finanziell immer attraktiver.
Bsp. aus der Familie: Verbeamtete Lehrerin A14 und verbeamteter Schulleiter A15 mit 3 Kindern. Beide arbeiten Vollzeit und all-in schleppen sich dann ab nächsten Jahr (mit Pensionsanspruch eingerechnet) 220.000€ brutto nach Hause. Das Haushaltseinkommen ist schon eine Ansage, vor allem haben sie immer noch genügend Zeit für ihre Kinder und verbringen fast die ganzen Ferien mit ihren Kindern.

Wie gesagt will ich niemanden den Beruf schön reden. Man muss ihn lieben, sonst geht man unter.

Aus dieser Perspektive habe ich das ganze noch nicht gesehen. Danke für den Kommentar!

Was man meiner Meinung noch berücksichtigen muss ist die Lage für aktuelle Studenten/Berufseinsteiger.

  • Als WiWi in einen schönen Konzern zu kommen ist aktuell extrem schwer (fast nur Dualis/Trainees)
  • Ing und Informatik kann ich nicht beurteilen, ist aber wahrscheinlich etwas einfacher
  • Juristen in der Großkanzlei bekommen auch in naher Zukunft Probleme, weil sie weniger abrechenbare Stunden haben und dadurch zum ersten Mal etwas unter Kostendruck kommen. Hier werden mit relativ großer Sicherheit auch vor allem die Einstiegsstufen reduziert, wodurch der Einstieg noch schwieriger wird als er eh schon ist. (Weniger Bedarf, höherer Kostendruck durch gestiegene Effizienz, weniger abrechenbare Stunden
    -> niedrigere Gehälter und weniger Stellen)
  • Mediziner verdienen auch im Normalfall nicht viel mehr, außer in der Selbstständigkeit (wo es bezüglich mangelnder verfügbarer Kassensitze auch Probleme gibt.)

Aktuell haben es die jungen Menschen nicht leicht, wenn sie in ihrer Karriereplanung auch finanzielle Aspekte berücksichtigen. Da verzichte ich lieber auf ein paar Hunderter, habe aber absolute Jobsicherheit.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wieso sollte ich denn mit einem risikolosen Zinssatz rechnen? Das macht absolut keinen Sinn. Ebenfalls wird niemand bei solche langen Horizont auf ein Sparprodukt mit jährlicher Ausschüttung (und damit verbundener Abgeltungssteuer) setzen. Das wird in einem Fond oder Fond ähnlichen Produkt angelegt und Gewinne werden zur Erzielung weiterer Zuwächse natürlich nicht ausgeschüttet und daher auch nicht besteuert.

Und 1.000-1.500 EUR reichen definitiv aus, da die Lücker zwischen Pension und Gesetzliche Rente + BAV auch niemals mehr als 1.000 EUR netto sein wird.

Um das ganze auch mal mit Zahlen (Stand heute) zu unterfüttern.

Gehen wir beim Lehrer von 6.400 EUR vor Pension aus und nehmen das aktuelle Versorgungsniveau von ca. 70% an, dann ergibt sich dadurch eine Pension vor Abzügen von ca. 4.500 EUR. Aufgrund der Abzüge von grob 25% ergibt sich eine Nettopension von 3.400 EUR netto.

Als Arbeitnehmer in kann man davon ausgehen mit diesem Gehalt die jeweils maximalen Rentenpunkt für 25-30 Jahre zu bekommen. Theoretisch ist der Höchstsatz der Rente aktuell bei etwas über 3.200 EUR pro Monat. Da das aber utopisch ist und erstmal konservativ rechne, nehme ich davon 500 EUR Abschlag. Des Weiteren rechne ich mit der BAV Standardrente (Zahl kommt vom Betriebsrat) von 600 EUR. Die Gutverdiener werden darüber liegen. Aber bleiben wir auch hier lieber mal konservativ. Damit ergibt sich eine Rentenzahlung von 3.300 EUR brutto bzw. ca. 2.500 EUR netto.

Ergibt eine Nettodifferenz von 900 EUR. Mit einer Kapitalentnahme fällt dann im Alter die Abgeltungssteuer an, sodass eine Entnahme von 1.200 EUR erfolgen muss für eine Nettozahlung von 900 EUR (Soli an dieser Stelle mal ignoriert).

Um 30 Jahre lange (ohne jegliche weitere Rendite) 1.200 EUR pro Monat entnehmen zu können, benötige ich ca. 430k EUR.

Bei einer Ansparzeit von 30 Jahren bis zur Rente und 5% Rendite muss ich dafür 500 EUR monatlich zur Seite legen. Die Annahme von keinerlei Rendite ab der Auszahlphase ist bewusst konservativ gewählt und am Ende wird wahrscheinlich eher ein Kapital von 350k EUR dafür nötig sein (ergo auch eher 400 EUR pro Monat).

Wenn man das nun ins Verhältnis zum Verdienst auf Lebenszeit setzt, dann sieht der Vergleich für mich wie folgt aus.

Lehrer; 4.500 EUR - PKV = 4.200 EUR
IGM hohe Tarifgruppe (inkl. Gewinnbeteiligung): 5.300 EUR netto

D.h. Differenz liegt bei 1.100 EUR pro Monat. Selbst bei Betrachtung der 500 EUR als "Altersrücklage", ergibt sich für den IGM Angestellten ein Plus von 600 EUR pro Monat.

Argumente wie Inflation & Co. sind hier zweitrangig, da diese beide Parteien gleichzeitig treffen und über Lohn-, Pensions- und Rentenanpassungen ähnlichen Einfluss haben. Außerdem sind die Annahmen extra konservativ aus Sicht des IGM Angestellten gewählt (z.B. Rendite des Kapitals, BAV und Versorgungsniveau des Lehrers bleibt konstant)

Freue mich auf andere Beiträge. Bitte aber auch mit "harten Zahlen" und nicht nur Meinungen (wie das hier leider so häufig der Fall ist).

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

300 euro im Monat, konservative 6 % Rendite, konservative 35 Jahre (realistisch werden es mehr sein)

--> 314.000 € Kapital.

Das kann man nach Bedarf noch in einen Entnahmerechner Prügeln.
30 Jahre Entnahme geplant, 2 % Zinsen (konservativ nochmal), nach Steuern sind das ca. 1100 Euro pro Monat Entnahme.

Das gleicht wohl die Pensionslücke aus. Man könnte noch optimistischer rechnen und bekommt deutlich mehr Kapital raus.

Denke 250-300€ sollten schon ausreichen, da man durch das höhere Gehalt auch relativ viele Renten Punkte sammelt und dazu auch noch eine Betriebsrente bei fast allen IGM Firmen hat. Da muss man nicht mehr dafür aufwenden

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

Die Pension ist aber 100% sicher, so sicher wie die Bonität der Bundesrepublik. Daher bitte mit dem risikolosen Zinssatz (10 jährige Bundesanleihen?) rechnen, statt mit dem Kapitalmarktzins. Da braucht man wesentlich mehr pro Monat, und da es netto sein muss, brutto nochmal das doppelte, und beim zinsendraufrechnen bitte Kapitalertragsteuer+ Solidaritätszuschlag mit einrechnen. Inflation nicht vergessen (2.5% Jährlich)? Und dann ist man bei (weit) über 1000€ Brutto mehr im Monat, nur um die Pensionslücke zu schließen.

Und 300k gleichen die Lücke nicht ganz aus denke ich. In heutiger Kaufkraft sollten es 500k sein. Die weit über 1000 sind jetzt geschätzt, aber rechne es mal so aus.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Interessante Sichtweise aber einige der Aspekte / Argumente machen für mich keinen Sinn.

  1. Wie kommst du bitte mit den paar Zuschlägen auf 100k? Vor allem wird der Großteil dieser Zuschläge nur temporär bezahlt und nicht über die Lebenszeit?

  2. Wo siehst du denn bitte ein höheres Einstiegsgehalt? Ein absoluter Zahlenvergleich macht hier keinen Sinn, da du im IGM Konzern nach dem Bachelor und 3 Jahren Uni starten kannst und als Lehrer mal mindestens 5 Jahre + schlecht bezahltes Ref hast. Bis diese Differenz aus den Jahren ohne Gehalt aufgeholt ist, verdient man im Konzern mindestens genauso viel

  3. Dein Argument zur Kündigung kann ich verstehen, da du offenbar keinen wirklichen Einblick in die Industrie hast, aber bei großen Konzernen bist du auch quasi unkündbar wegen Mitsprache des Betriebsrates (zumindest ab einer gewissen Zugehörigkeit)

  4. Für ein A15 Äquivalent sind bei weitem keine 150k nötig.

  5. Im Konzern gibt es auf den Stufen, die von der Verantwortung ähnlich zu einem Schulleiter sind, ein Gesamtpaket von über 200k EUR und dazu noch Vorteile wie Firmenwagen, Aktienpakete und und und

  6. Wie errechnest du denn jeweils den Wert aus dem "Pensionsanspruch"? Erstens mal ist dieser nicht garantiert und in einem Vergleich müsstest du auf das IGM Gehalt auch die BAV einrechnen. Das passiert allerdings nicht

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

"Bundesinnenministerium legt Entwurf eines Besoldungsanpassungsgesetzes vor: Tarifergebnis ÖD soll zeit- und wirkungsgleich auf die Beamt*innen übertragen werden. [...] Entsprechend dem Tarifergebnis und wie von ver.di gefordert, soll den Beamt*innen, Richter*innen und Soldat*innen ab dem 01.03.2024 ein Sockelbetrag in Höhe von 200 Euro gezahlt werden. Die insoweit angehobene Besoldung wird zusätzlich um 5,3 % erhöht."
Quelle: ikt-bayern.verdi.de/beamte/++co++f10dce78-e274-11ed-b069-001a4a160111 (12.06.2023)

Somit landen wir als Einstiegsgehalt in Bayern mit A13 (was jetzt alle Lehrer bald kriegen) Lohnsteuerklasse 1 bei ungefähr 4040€. Mit Abzug der anteiligen PKV sind wir bei ungefähr 3800€ netto!
Die Endstufe liegt bei ungefähr 4250€ netto (250€ PKV schon abgezogen).
Hier kommen auch noch einige Zuschläge für Kinder und Ehe, Weihnachtsgeld und der mächtige Pensionsanspruch hinzu. Da sind wir all-in schon bei ungefähr 100k.

-> Somit ist der "normale" Lehrer meiner Meinung nach gleich auf mit Ingenieuren/BWLern ohne Führungsverantwortung in guten IGM Verträgen.

Auch ein Lehrer kann Führungsverantwortung übernehmen: Ko-Schulleitung (zumeist A14), Seminarlehrer (A14), Schulleiter (A15 -> Gymnasium A16)...
Für das Ministerium muss man dann schon extrem gut sein.

Im Vergleich zu A15 müssten wir schon Karriere machen ( >= 150.000€)

  • nicht auf große Städte mit hohen Wohnraumkosten beschränkt
  • viel höheres Einstiegsgehalt und damit ein hoher Gehaltsvorsprung
  • Unkündbarkeit und damit mehr Geld zum investieren (weniger Rücklagen nötig)
  • Für Berufe in dieser Gehaltsliga muss man immer mehr als 40h arbeiten (eher so Richtung 60h) -> dadurch muss immer ein Partner beruflich zurück fahren. Das passiert dem Lehrer-Paar / Lehrer-Schulleiter- Paar nicht.
    ...

Die Ferien lasse ich jetzt mal außen vor. Home Office Möglichkeit gibt es keine. Trotzdem ein heftiges Gesamtpaket. Also wenn ich nochmal jung wäre würde ich Lehramt studieren, vor allem wenn man sich die aktuelle Lage in Deutschland ansieht (Inflation, Deindustrialisierung, KI...)

Ich hoffe mal das mein Konzern noch 20 Jahre durchhält bis ich in Rente gehe (bin Ing). Mit knapp 50 würde ich nämlich sonst alt aussehen. Vermutlich hängen uns die Beamten bald ab, wenn die Gehaltserhöhungen so weiter gehen, während bei uns abgebaut und gespart wird wo es nur geht.
Ich würde den Lehrer Beruf auch nicht aushalten können, trotzdem wird er finanziell immer attraktiver.
Bsp. aus der Familie: Verbeamtete Lehrerin A14 und verbeamteter Schulleiter A15 mit 3 Kindern. Beide arbeiten Vollzeit und all-in schleppen sich dann ab nächsten Jahr (mit Pensionsanspruch eingerechnet) 220.000€ brutto nach Hause. Das Haushaltseinkommen ist schon eine Ansage, vor allem haben sie immer noch genügend Zeit für ihre Kinder und verbringen fast die ganzen Ferien mit ihren Kindern.

Wie gesagt will ich niemanden den Beruf schön reden. Man muss ihn lieben, sonst geht man unter.

Aus dieser Perspektive habe ich das ganze noch nicht gesehen. Danke für den Kommentar!

Was man meiner Meinung noch berücksichtigen muss ist die Lage für aktuelle Studenten/Berufseinsteiger.

  • Als WiWi in einen schönen Konzern zu kommen ist aktuell extrem schwer (fast nur Dualis/Trainees)
  • Ing und Informatik kann ich nicht beurteilen, ist aber wahrscheinlich etwas einfacher
  • Juristen in der Großkanzlei bekommen auch in naher Zukunft Probleme, weil sie weniger abrechenbare Stunden haben und dadurch zum ersten Mal etwas unter Kostendruck kommen. Hier werden mit relativ großer Sicherheit auch vor allem die Einstiegsstufen reduziert, wodurch der Einstieg noch schwieriger wird als er eh schon ist. (Weniger Bedarf, höherer Kostendruck durch gestiegene Effizienz, weniger abrechenbare Stunden
    -> niedrigere Gehälter und weniger Stellen)
  • Mediziner verdienen auch im Normalfall nicht viel mehr, außer in der Selbstständigkeit (wo es bezüglich mangelnder verfügbarer Kassensitze auch Probleme gibt.)

Aktuell haben es die jungen Menschen nicht leicht, wenn sie in ihrer Karriereplanung auch finanzielle Aspekte berücksichtigen. Da verzichte ich lieber auf ein paar Hunderter, habe aber absolute Jobsicherheit.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich habe bald meinen Lehramt Master fertig (Physik und Englisch) und wollte eigentlich in die IT gehen (bin da Grade Werkstudent), aber wenn ich das hier lese sollte ich es mir wohl nochmal überlegen. Das Beamtentun hat leider viele Nachteile, da man wirklich vom Staat abhängig ist und wenn man mal keine Lust mehr auf die Arbeit oder den AG hat nicht einfach Mal eine andere Position/Aufgabe machen kann oder den AG wechseln oder sogar auswandern. Es ist praktisch eine Wette auf Deutschland.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Selber IGM hier.

Daimler BaWü -> thyssenkrupp NRW

Mein EG 13.3 ist ein top Gehalt, keine Frage. EG 14 gibt es nicht mehr. Nur die alten ... haben die Verträge noch von früher. Auch 40 h gibt es nur in Ausnahmefällen. AT ist zu 99 % Schmerzensgeld und lohnt sich nicht. Außerdem in der Regel nur mit sehr viel Glück zu erreichen oder halt mit Ellenbogen.

Entspannung im Job kenne ich auch kaum. Habe immer noch 30 Urlaubstage und wir haben fast Juli. Dienstreisen sind nach dem 10 Mexiko Besuch in der Business Klasse auch nicht mehr so geil, wenn man dann alleine reisen muss.

tk zahlt in NRW top bzw. mit am besten. Viele andere IGM Buden zahlen Ings max. EG 11 oder max. 12. Von den Klitschen will ich gar nicht erst anfangen zu reden...

Wenn ich wechseln will habe ich nun kaum Verbesserungsmöglichkeiten in NRW. Die Politik hat den Standort leider zerstört. tk baut auch immer mehr Stellen ab. Frau Merz hat nun auch hingeschmissen. :D

Überlege nun auch ins Lehramt zu wechseln. Klar habe ich da erstmal weniger Netto aber langfristig mit Familie halt auch mehr von der kostbarsten Währung (Lebenszeit). Bin aktuell 90 min. am Tag im Auto. HO geht auch nur in den ruhigen Phasen des Jahres.

Wie gesagt IGM gibt es auch nur für die oberen 5 % und die höchste Tarifstufe gibt es gar nicht mehr. Wer Nock auf Karriere hat. Nur zu. Ich hab da keine Lust mehr drauf, mir das bis Ende 60 anzutun. :D

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ja, der höhere Dienst kann mittlerweile mit den besten IGM Großkonzernen im Land mithalten und überbietet deren Gesamtpaket sogar oft. Siemens, BMW und VW wurden ja genannt. Lustig, dass hier dann immer wieder Gehälter von Managern und Führungskräften gebraucht werden, um einen Lehrer (=Sachbearbeiter) zu überbieten.

Bei der bAV wird gern übersehen, dass der Angestellte eine Entgeltumwandlung machen muss. Das reduziert das Nettogehalt. Die 1-3 % Zuschuss vom AG, die für Tarifler üblich sind, machen auch nicht den Unterschied. Eine tolle Fantasieverzinsung mit theoretisch 500k Kapitalstock in 30 Jahren sind längst nicht so sicher wie eine Pension. Und privat vorsorgen kann der Beamte ja auch zusätzlich zur Pension, das hohe Nettogehalt machts möglich.

Hinzu kommen noch weitere Vorteile im Staatsdienst:

  • 100 % Lohnfortzahlung bei Krankheit, unbegrenzt (einfach mal 6 Monate krank machen: kein Problem)
  • komplett konjunkturunabhängig (keine Kurzarbeit, keine krisenbedingte Arbeitszeitabsenkung, usw.)
  • Unkündbarkeit

Neu sind jetzt die Ortsklassen als zusätzlicher Zuschlag, zumindest in Bayern. Zusammen mit dem Familienzuschlag gibts mit drei Kindern z. B. in München (OK VII) einfach mal 14k p. a. zusätzlich.
Da das bereits ab Eingangsstufe A13/5 gilt, verdient ein Berufseinsteiger in dieser Konstellation tatsächlich 5.300 € netto/Monat vor PKV in Stkl. 3. Geht er mit A13/11 in den Ruhestand, gibts nette 50k Pension p. a.

Fazit
Ein Beamter im hD schlägt inzwischen den Großteil aller Angestellten mit gleichem Qualifikationsniveau und Hierarchielevel beim Gesamtpaket. Das Referendariat bzw. der Vorbereitungsdienst wird dabei gern als Zusatzqualifikation zur Begründung der hohen Vergütung genannt, ist aber faktisch ein bezahltes Praktikum. Dabei nützt es nur dem Geldbeutel des Beamten, aber nicht dem Bürger oder den Kindern wie viele Länder ohne vergleichbares Beamtentum mit besseren Kennzahlen zeigen.

Mich wundert nur, dass gerade der Lehrerberuf trotz der massiven Aufwertung in den letzten Jahren so wenig gefragt ist. Die Abiturienten wissen wohl nicht, dass sie bereits mit dem Berufseinstieg als Lehrer all-in rund 100k p. a. Angestelltenbruttoäquivalent erzielen und sofort zu den oberen 10 % der Einkommensempfänger zählen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Dein Problem ist halt, dass ausnahmslos JEDER Lehrer die 4,5k netto erreicht, deine 5k netto nur von einer Minderheit der IGMler. Viele IGM-Mittelständler vergeben die hohen Stufen gar nicht mehr und habe auch keine besondere Gewinnbeteiligung. Selbst Daimler vegibt nur noch bis EG15. Damit kommen die meisten halt niemals auf 5,5k netto.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wieso sollte ich denn mit einem risikolosen Zinssatz rechnen? Das macht absolut keinen Sinn. Ebenfalls wird niemand bei solche langen Horizont auf ein Sparprodukt mit jährlicher Ausschüttung (und damit verbundener Abgeltungssteuer) setzen. Das wird in einem Fond oder Fond ähnlichen Produkt angelegt und Gewinne werden zur Erzielung weiterer Zuwächse natürlich nicht ausgeschüttet und daher auch nicht besteuert.

Und 1.000-1.500 EUR reichen definitiv aus, da die Lücker zwischen Pension und Gesetzliche Rente + BAV auch niemals mehr als 1.000 EUR netto sein wird.

Um das ganze auch mal mit Zahlen (Stand heute) zu unterfüttern.

Gehen wir beim Lehrer von 6.400 EUR vor Pension aus und nehmen das aktuelle Versorgungsniveau von ca. 70% an, dann ergibt sich dadurch eine Pension vor Abzügen von ca. 4.500 EUR. Aufgrund der Abzüge von grob 25% ergibt sich eine Nettopension von 3.400 EUR netto.

Als Arbeitnehmer in kann man davon ausgehen mit diesem Gehalt die jeweils maximalen Rentenpunkt für 25-30 Jahre zu bekommen. Theoretisch ist der Höchstsatz der Rente aktuell bei etwas über 3.200 EUR pro Monat. Da das aber utopisch ist und erstmal konservativ rechne, nehme ich davon 500 EUR Abschlag. Des Weiteren rechne ich mit der BAV Standardrente (Zahl kommt vom Betriebsrat) von 600 EUR. Die Gutverdiener werden darüber liegen. Aber bleiben wir auch hier lieber mal konservativ. Damit ergibt sich eine Rentenzahlung von 3.300 EUR brutto bzw. ca. 2.500 EUR netto.

Ergibt eine Nettodifferenz von 900 EUR. Mit einer Kapitalentnahme fällt dann im Alter die Abgeltungssteuer an, sodass eine Entnahme von 1.200 EUR erfolgen muss für eine Nettozahlung von 900 EUR (Soli an dieser Stelle mal ignoriert).

Um 30 Jahre lange (ohne jegliche weitere Rendite) 1.200 EUR pro Monat entnehmen zu können, benötige ich ca. 430k EUR.

Bei einer Ansparzeit von 30 Jahren bis zur Rente und 5% Rendite muss ich dafür 500 EUR monatlich zur Seite legen. Die Annahme von keinerlei Rendite ab der Auszahlphase ist bewusst konservativ gewählt und am Ende wird wahrscheinlich eher ein Kapital von 350k EUR dafür nötig sein (ergo auch eher 400 EUR pro Monat).

Wenn man das nun ins Verhältnis zum Verdienst auf Lebenszeit setzt, dann sieht der Vergleich für mich wie folgt aus.

Lehrer; 4.500 EUR - PKV = 4.200 EUR
IGM hohe Tarifgruppe (inkl. Gewinnbeteiligung): 5.300 EUR netto

D.h. Differenz liegt bei 1.100 EUR pro Monat. Selbst bei Betrachtung der 500 EUR als "Altersrücklage", ergibt sich für den IGM Angestellten ein Plus von 600 EUR pro Monat.

Argumente wie Inflation & Co. sind hier zweitrangig, da diese beide Parteien gleichzeitig treffen und über Lohn-, Pensions- und Rentenanpassungen ähnlichen Einfluss haben. Außerdem sind die Annahmen extra konservativ aus Sicht des IGM Angestellten gewählt (z.B. Rendite des Kapitals, BAV und Versorgungsniveau des Lehrers bleibt konstant)

Freue mich auf andere Beiträge. Bitte aber auch mit "harten Zahlen" und nicht nur Meinungen (wie das hier leider so häufig der Fall ist).

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

300 euro im Monat, konservative 6 % Rendite, konservative 35 Jahre (realistisch werden es mehr sein)

--> 314.000 € Kapital.

Das kann man nach Bedarf noch in einen Entnahmerechner Prügeln.
30 Jahre Entnahme geplant, 2 % Zinsen (konservativ nochmal), nach Steuern sind das ca. 1100 Euro pro Monat Entnahme.

Das gleicht wohl die Pensionslücke aus. Man könnte noch optimistischer rechnen und bekommt deutlich mehr Kapital raus.

Denke 250-300€ sollten schon ausreichen, da man durch das höhere Gehalt auch relativ viele Renten Punkte sammelt und dazu auch noch eine Betriebsrente bei fast allen IGM Firmen hat. Da muss man nicht mehr dafür aufwenden

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

Die Pension ist aber 100% sicher, so sicher wie die Bonität der Bundesrepublik. Daher bitte mit dem risikolosen Zinssatz (10 jährige Bundesanleihen?) rechnen, statt mit dem Kapitalmarktzins. Da braucht man wesentlich mehr pro Monat, und da es netto sein muss, brutto nochmal das doppelte, und beim zinsendraufrechnen bitte Kapitalertragsteuer+ Solidaritätszuschlag mit einrechnen. Inflation nicht vergessen (2.5% Jährlich)? Und dann ist man bei (weit) über 1000€ Brutto mehr im Monat, nur um die Pensionslücke zu schließen.

Und 300k gleichen die Lücke nicht ganz aus denke ich. In heutiger Kaufkraft sollten es 500k sein. Die weit über 1000 sind jetzt geschätzt, aber rechne es mal so aus.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bei uns gibt es als Akademiker mindestens EG15, meist aber EG16 oder EG17 (BaWü). Komischer Laden, bei dem du arbeitest

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Selber IGM hier.

Daimler BaWü -> thyssenkrupp NRW

Mein EG 13.3 ist ein top Gehalt, keine Frage. EG 14 gibt es nicht mehr. Nur die alten ... haben die Verträge noch von früher. Auch 40 h gibt es nur in Ausnahmefällen. AT ist zu 99 % Schmerzensgeld und lohnt sich nicht. Außerdem in der Regel nur mit sehr viel Glück zu erreichen oder halt mit Ellenbogen.

Entspannung im Job kenne ich auch kaum. Habe immer noch 30 Urlaubstage und wir haben fast Juli. Dienstreisen sind nach dem 10 Mexiko Besuch in der Business Klasse auch nicht mehr so geil, wenn man dann alleine reisen muss.

tk zahlt in NRW top bzw. mit am besten. Viele andere IGM Buden zahlen Ings max. EG 11 oder max. 12. Von den Klitschen will ich gar nicht erst anfangen zu reden...

Wenn ich wechseln will habe ich nun kaum Verbesserungsmöglichkeiten in NRW. Die Politik hat den Standort leider zerstört. tk baut auch immer mehr Stellen ab. Frau Merz hat nun auch hingeschmissen. :D

Überlege nun auch ins Lehramt zu wechseln. Klar habe ich da erstmal weniger Netto aber langfristig mit Familie halt auch mehr von der kostbarsten Währung (Lebenszeit). Bin aktuell 90 min. am Tag im Auto. HO geht auch nur in den ruhigen Phasen des Jahres.

Wie gesagt IGM gibt es auch nur für die oberen 5 % und die höchste Tarifstufe gibt es gar nicht mehr. Wer Nock auf Karriere hat. Nur zu. Ich hab da keine Lust mehr drauf, mir das bis Ende 60 anzutun. :D

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das ist Quatsch, dass es die EG14 in NRW nicht mehr gibt. Wurde mir in meinem Konzern auch 2 Jahre lang erzählt…Dann wollte ich wechseln und habe direkt die 14/2 angeboten bekommen.
Und bitte EG11/12 gibt es bei uns für Berufseinsteiger - wer sich als Ing. mit knapp 60k€ abspeisen lässt, der wohnt entweder im hinterletzten Kaff im Sauerland oder hat noch nie ne Gehaltstabelle gegoogelt.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Selber IGM hier.

Daimler BaWü -> thyssenkrupp NRW

Mein EG 13.3 ist ein top Gehalt, keine Frage. EG 14 gibt es nicht mehr. Nur die alten ... haben die Verträge noch von früher. Auch 40 h gibt es nur in Ausnahmefällen. AT ist zu 99 % Schmerzensgeld und lohnt sich nicht. Außerdem in der Regel nur mit sehr viel Glück zu erreichen oder halt mit Ellenbogen.

Entspannung im Job kenne ich auch kaum. Habe immer noch 30 Urlaubstage und wir haben fast Juli. Dienstreisen sind nach dem 10 Mexiko Besuch in der Business Klasse auch nicht mehr so geil, wenn man dann alleine reisen muss.

tk zahlt in NRW top bzw. mit am besten. Viele andere IGM Buden zahlen Ings max. EG 11 oder max. 12. Von den Klitschen will ich gar nicht erst anfangen zu reden...

Wenn ich wechseln will habe ich nun kaum Verbesserungsmöglichkeiten in NRW. Die Politik hat den Standort leider zerstört. tk baut auch immer mehr Stellen ab. Frau Merz hat nun auch hingeschmissen. :D

Überlege nun auch ins Lehramt zu wechseln. Klar habe ich da erstmal weniger Netto aber langfristig mit Familie halt auch mehr von der kostbarsten Währung (Lebenszeit). Bin aktuell 90 min. am Tag im Auto. HO geht auch nur in den ruhigen Phasen des Jahres.

Wie gesagt IGM gibt es auch nur für die oberen 5 % und die höchste Tarifstufe gibt es gar nicht mehr. Wer Nock auf Karriere hat. Nur zu. Ich hab da keine Lust mehr drauf, mir das bis Ende 60 anzutun. :D

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

300 euro im Monat, konservative 6 % Rendite, konservative 35 Jahre (realistisch werden es mehr sein)

--> 314.000 € Kapital.

Das kann man nach Bedarf noch in einen Entnahmerechner Prügeln.
30 Jahre Entnahme geplant, 2 % Zinsen (konservativ nochmal), nach Steuern sind das ca. 1100 Euro pro Monat Entnahme.

Die 6% kannst du nicht durchgängig rechnen, du musst schon vor dem Beginn der Rente teilweise in etwas Konservativeres umswitchen. Und die Lücke ist normalerweise nicht nur 1.100€. Insbesondere wenn du noch die PKV mit reinrechnest kann alleine die während der Rente 500-600€ Unterschied bedeuten (da der Pensionär nur 30% versichern muss).

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Klingt bei dir echt nach einem rechten schlechten Deal für einen IGM Konzern. Da kann ich die Wechselgedanken schon verstehen bei dir

Viel Glück

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Selber IGM hier.

Daimler BaWü -> thyssenkrupp NRW

Mein EG 13.3 ist ein top Gehalt, keine Frage. EG 14 gibt es nicht mehr. Nur die alten ... haben die Verträge noch von früher. Auch 40 h gibt es nur in Ausnahmefällen. AT ist zu 99 % Schmerzensgeld und lohnt sich nicht. Außerdem in der Regel nur mit sehr viel Glück zu erreichen oder halt mit Ellenbogen.

Entspannung im Job kenne ich auch kaum. Habe immer noch 30 Urlaubstage und wir haben fast Juli. Dienstreisen sind nach dem 10 Mexiko Besuch in der Business Klasse auch nicht mehr so geil, wenn man dann alleine reisen muss.

tk zahlt in NRW top bzw. mit am besten. Viele andere IGM Buden zahlen Ings max. EG 11 oder max. 12. Von den Klitschen will ich gar nicht erst anfangen zu reden...

Wenn ich wechseln will habe ich nun kaum Verbesserungsmöglichkeiten in NRW. Die Politik hat den Standort leider zerstört. tk baut auch immer mehr Stellen ab. Frau Merz hat nun auch hingeschmissen. :D

Überlege nun auch ins Lehramt zu wechseln. Klar habe ich da erstmal weniger Netto aber langfristig mit Familie halt auch mehr von der kostbarsten Währung (Lebenszeit). Bin aktuell 90 min. am Tag im Auto. HO geht auch nur in den ruhigen Phasen des Jahres.

Wie gesagt IGM gibt es auch nur für die oberen 5 % und die höchste Tarifstufe gibt es gar nicht mehr. Wer Nock auf Karriere hat. Nur zu. Ich hab da keine Lust mehr drauf, mir das bis Ende 60 anzutun. :D

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Ich habe bald meinen Lehramt Master fertig (Physik und Englisch) und wollte eigentlich in die IT gehen (bin da Grade Werkstudent), aber wenn ich das hier lese sollte ich es mir wohl nochmal überlegen. Das Beamtentun hat leider viele Nachteile, da man wirklich vom Staat abhängig ist und wenn man mal keine Lust mehr auf die Arbeit oder den AG hat nicht einfach Mal eine andere Position/Aufgabe machen kann oder den AG wechseln oder sogar auswandern. Es ist praktisch eine Wette auf Deutschland.

Auf jeden Fall Lehrer bleiben ...IT ist noch eine viel größere Wette ...bist du wirklich gut genug da in Gehaltsebenen zu kommen dass sich das lohnt. Etwa 2% kann man selbst einschätzen ob man es auf die 2% schafft

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wie kommst du denn bitte darauf, dass diese Stufe nicht vergeben wird?

Ich kann dir auf Anhieb fünf unterschiedliche Konzernen nennen (aus drei Bundesländern) und überall wird die höchste Tarifstufe nach wie vor vergeben. Sowohl für Externe, wie auch für interne Aufstiege

Klingt bei dir sehr viel nach „vom hören sagen“

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Dein Problem ist halt, dass ausnahmslos JEDER Lehrer die 4,5k netto erreicht, deine 5k netto nur von einer Minderheit der IGMler. Viele IGM-Mittelständler vergeben die hohen Stufen gar nicht mehr und habe auch keine besondere Gewinnbeteiligung. Selbst Daimler vegibt nur noch bis EG15. Damit kommen die meisten halt niemals auf 5,5k netto.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wieso sollte ich denn mit einem risikolosen Zinssatz rechnen? Das macht absolut keinen Sinn. Ebenfalls wird niemand bei solche langen Horizont auf ein Sparprodukt mit jährlicher Ausschüttung (und damit verbundener Abgeltungssteuer) setzen. Das wird in einem Fond oder Fond ähnlichen Produkt angelegt und Gewinne werden zur Erzielung weiterer Zuwächse natürlich nicht ausgeschüttet und daher auch nicht besteuert.

Und 1.000-1.500 EUR reichen definitiv aus, da die Lücker zwischen Pension und Gesetzliche Rente + BAV auch niemals mehr als 1.000 EUR netto sein wird.

Um das ganze auch mal mit Zahlen (Stand heute) zu unterfüttern.

Gehen wir beim Lehrer von 6.400 EUR vor Pension aus und nehmen das aktuelle Versorgungsniveau von ca. 70% an, dann ergibt sich dadurch eine Pension vor Abzügen von ca. 4.500 EUR. Aufgrund der Abzüge von grob 25% ergibt sich eine Nettopension von 3.400 EUR netto.

Als Arbeitnehmer in kann man davon ausgehen mit diesem Gehalt die jeweils maximalen Rentenpunkt für 25-30 Jahre zu bekommen. Theoretisch ist der Höchstsatz der Rente aktuell bei etwas über 3.200 EUR pro Monat. Da das aber utopisch ist und erstmal konservativ rechne, nehme ich davon 500 EUR Abschlag. Des Weiteren rechne ich mit der BAV Standardrente (Zahl kommt vom Betriebsrat) von 600 EUR. Die Gutverdiener werden darüber liegen. Aber bleiben wir auch hier lieber mal konservativ. Damit ergibt sich eine Rentenzahlung von 3.300 EUR brutto bzw. ca. 2.500 EUR netto.

Ergibt eine Nettodifferenz von 900 EUR. Mit einer Kapitalentnahme fällt dann im Alter die Abgeltungssteuer an, sodass eine Entnahme von 1.200 EUR erfolgen muss für eine Nettozahlung von 900 EUR (Soli an dieser Stelle mal ignoriert).

Um 30 Jahre lange (ohne jegliche weitere Rendite) 1.200 EUR pro Monat entnehmen zu können, benötige ich ca. 430k EUR.

Bei einer Ansparzeit von 30 Jahren bis zur Rente und 5% Rendite muss ich dafür 500 EUR monatlich zur Seite legen. Die Annahme von keinerlei Rendite ab der Auszahlphase ist bewusst konservativ gewählt und am Ende wird wahrscheinlich eher ein Kapital von 350k EUR dafür nötig sein (ergo auch eher 400 EUR pro Monat).

Wenn man das nun ins Verhältnis zum Verdienst auf Lebenszeit setzt, dann sieht der Vergleich für mich wie folgt aus.

Lehrer; 4.500 EUR - PKV = 4.200 EUR
IGM hohe Tarifgruppe (inkl. Gewinnbeteiligung): 5.300 EUR netto

D.h. Differenz liegt bei 1.100 EUR pro Monat. Selbst bei Betrachtung der 500 EUR als "Altersrücklage", ergibt sich für den IGM Angestellten ein Plus von 600 EUR pro Monat.

Argumente wie Inflation & Co. sind hier zweitrangig, da diese beide Parteien gleichzeitig treffen und über Lohn-, Pensions- und Rentenanpassungen ähnlichen Einfluss haben. Außerdem sind die Annahmen extra konservativ aus Sicht des IGM Angestellten gewählt (z.B. Rendite des Kapitals, BAV und Versorgungsniveau des Lehrers bleibt konstant)

Freue mich auf andere Beiträge. Bitte aber auch mit "harten Zahlen" und nicht nur Meinungen (wie das hier leider so häufig der Fall ist).

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

300 euro im Monat, konservative 6 % Rendite, konservative 35 Jahre (realistisch werden es mehr sein)

--> 314.000 € Kapital.

Das kann man nach Bedarf noch in einen Entnahmerechner Prügeln.
30 Jahre Entnahme geplant, 2 % Zinsen (konservativ nochmal), nach Steuern sind das ca. 1100 Euro pro Monat Entnahme.

Das gleicht wohl die Pensionslücke aus. Man könnte noch optimistischer rechnen und bekommt deutlich mehr Kapital raus.

Denke 250-300€ sollten schon ausreichen, da man durch das höhere Gehalt auch relativ viele Renten Punkte sammelt und dazu auch noch eine Betriebsrente bei fast allen IGM Firmen hat. Da muss man nicht mehr dafür aufwenden

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

Die Pension ist aber 100% sicher, so sicher wie die Bonität der Bundesrepublik. Daher bitte mit dem risikolosen Zinssatz (10 jährige Bundesanleihen?) rechnen, statt mit dem Kapitalmarktzins. Da braucht man wesentlich mehr pro Monat, und da es netto sein muss, brutto nochmal das doppelte, und beim zinsendraufrechnen bitte Kapitalertragsteuer+ Solidaritätszuschlag mit einrechnen. Inflation nicht vergessen (2.5% Jährlich)? Und dann ist man bei (weit) über 1000€ Brutto mehr im Monat, nur um die Pensionslücke zu schließen.

Und 300k gleichen die Lücke nicht ganz aus denke ich. In heutiger Kaufkraft sollten es 500k sein. Die weit über 1000 sind jetzt geschätzt, aber rechne es mal so aus.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Jetzt wird es aber hinten höher als vorne! 100k Bruttoäquivalent zum Einstieg als Lehrer. In welcher Welt sollen die Zahlen denn stimmen?

Würde mich mal freuen, wie du das aufschlüsselst. Oder sind das einfach wilde Annahmen und Wunschdenken

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Ja, der höhere Dienst kann mittlerweile mit den besten IGM Großkonzernen im Land mithalten und überbietet deren Gesamtpaket sogar oft. Siemens, BMW und VW wurden ja genannt. Lustig, dass hier dann immer wieder Gehälter von Managern und Führungskräften gebraucht werden, um einen Lehrer (=Sachbearbeiter) zu überbieten.

Bei der bAV wird gern übersehen, dass der Angestellte eine Entgeltumwandlung machen muss. Das reduziert das Nettogehalt. Die 1-3 % Zuschuss vom AG, die für Tarifler üblich sind, machen auch nicht den Unterschied. Eine tolle Fantasieverzinsung mit theoretisch 500k Kapitalstock in 30 Jahren sind längst nicht so sicher wie eine Pension. Und privat vorsorgen kann der Beamte ja auch zusätzlich zur Pension, das hohe Nettogehalt machts möglich.

Hinzu kommen noch weitere Vorteile im Staatsdienst:

  • 100 % Lohnfortzahlung bei Krankheit, unbegrenzt (einfach mal 6 Monate krank machen: kein Problem)
  • komplett konjunkturunabhängig (keine Kurzarbeit, keine krisenbedingte Arbeitszeitabsenkung, usw.)
  • Unkündbarkeit

Neu sind jetzt die Ortsklassen als zusätzlicher Zuschlag, zumindest in Bayern. Zusammen mit dem Familienzuschlag gibts mit drei Kindern z. B. in München (OK VII) einfach mal 14k p. a. zusätzlich.
Da das bereits ab Eingangsstufe A13/5 gilt, verdient ein Berufseinsteiger in dieser Konstellation tatsächlich 5.300 € netto/Monat vor PKV in Stkl. 3. Geht er mit A13/11 in den Ruhestand, gibts nette 50k Pension p. a.

Fazit
Ein Beamter im hD schlägt inzwischen den Großteil aller Angestellten mit gleichem Qualifikationsniveau und Hierarchielevel beim Gesamtpaket. Das Referendariat bzw. der Vorbereitungsdienst wird dabei gern als Zusatzqualifikation zur Begründung der hohen Vergütung genannt, ist aber faktisch ein bezahltes Praktikum. Dabei nützt es nur dem Geldbeutel des Beamten, aber nicht dem Bürger oder den Kindern wie viele Länder ohne vergleichbares Beamtentum mit besseren Kennzahlen zeigen.

Mich wundert nur, dass gerade der Lehrerberuf trotz der massiven Aufwertung in den letzten Jahren so wenig gefragt ist. Die Abiturienten wissen wohl nicht, dass sie bereits mit dem Berufseinstieg als Lehrer all-in rund 100k p. a. Angestelltenbruttoäquivalent erzielen und sofort zu den oberen 10 % der Einkommensempfänger zählen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die Höhe der Pension ist erst sicher, wenn man in Pension geht. Vorher kann da noch viel passieren.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

300 euro im Monat, konservative 6 % Rendite, konservative 35 Jahre (realistisch werden es mehr sein)

--> 314.000 € Kapital.

Das kann man nach Bedarf noch in einen Entnahmerechner Prügeln.
30 Jahre Entnahme geplant, 2 % Zinsen (konservativ nochmal), nach Steuern sind das ca. 1100 Euro pro Monat Entnahme.

Das gleicht wohl die Pensionslücke aus. Man könnte noch optimistischer rechnen und bekommt deutlich mehr Kapital raus.

Denke 250-300€ sollten schon ausreichen, da man durch das höhere Gehalt auch relativ viele Renten Punkte sammelt und dazu auch noch eine Betriebsrente bei fast allen IGM Firmen hat. Da muss man nicht mehr dafür aufwenden

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

Die Pension ist aber 100% sicher, so sicher wie die Bonität der Bundesrepublik. Daher bitte mit dem risikolosen Zinssatz (10 jährige Bundesanleihen?) rechnen, statt mit dem Kapitalmarktzins. Da braucht man wesentlich mehr pro Monat, und da es netto sein muss, brutto nochmal das doppelte, und beim zinsendraufrechnen bitte Kapitalertragsteuer+ Solidaritätszuschlag mit einrechnen. Inflation nicht vergessen (2.5% Jährlich)? Und dann ist man bei (weit) über 1000€ Brutto mehr im Monat, nur um die Pensionslücke zu schließen.

Und 300k gleichen die Lücke nicht ganz aus denke ich. In heutiger Kaufkraft sollten es 500k sein. Die weit über 1000 sind jetzt geschätzt, aber rechne es mal so aus.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Lehrer; 4.500 EUR - PKV = 4.200 EUR
IGM hohe Tarifgruppe (inkl. Gewinnbeteiligung): 5.300 EUR netto

Hier muss aber erwähnt sein, dass der Lehrer schon ein sehr hohes Einstiegsgehalt hat und dieses dann nur noch langsam auf 4200€ netto steigt. Somit hat der Lehrer schon früher mehr Geld zum investieren (vorausgesetzt er kann mit Geld umgehen) und der premium Sachbearbeiter muss schon alleine ein höheres Einkommen erzielen, um das deutlich niedrigere Einstiegsgehalt im Konzern wieder auszugleichen. Somit sehe ich bei den genannten Zahlen keinen Vorteil auf gesamte Leben gesehen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Klingt bei dir echt nach einem rechten schlechten Deal für einen IGM Konzern. Da kann ich die Wechselgedanken schon verstehen bei dir

Viel Glück

Selber IGM hier.

Daimler BaWü -> thyssenkrupp NRW

Mein EG 13.3 ist ein top Gehalt, keine Frage. EG 14 gibt es nicht mehr. Nur die alten ... haben die Verträge noch von früher. Auch 40 h gibt es nur in Ausnahmefällen. AT ist zu 99 % Schmerzensgeld und lohnt sich nicht. Außerdem in der Regel nur mit sehr viel Glück zu erreichen oder halt mit Ellenbogen.

Entspannung im Job kenne ich auch kaum. Habe immer noch 30 Urlaubstage und wir haben fast Juli. Dienstreisen sind nach dem 10 Mexiko Besuch in der Business Klasse auch nicht mehr so geil, wenn man dann alleine reisen muss.

tk zahlt in NRW top bzw. mit am besten. Viele andere IGM Buden zahlen Ings max. EG 11 oder max. 12. Von den Klitschen will ich gar nicht erst anfangen zu reden...

Wenn ich wechseln will habe ich nun kaum Verbesserungsmöglichkeiten in NRW. Die Politik hat den Standort leider zerstört. tk baut auch immer mehr Stellen ab. Frau Merz hat nun auch hingeschmissen. :D

Überlege nun auch ins Lehramt zu wechseln. Klar habe ich da erstmal weniger Netto aber langfristig mit Familie halt auch mehr von der kostbarsten Währung (Lebenszeit). Bin aktuell 90 min. am Tag im Auto. HO geht auch nur in den ruhigen Phasen des Jahres.

Wie gesagt IGM gibt es auch nur für die oberen 5 % und die höchste Tarifstufe gibt es gar nicht mehr. Wer Nock auf Karriere hat. Nur zu. Ich hab da keine Lust mehr drauf, mir das bis Ende 60 anzutun. :D

Danke. :D

Bei 13.3 von einem schlechtem Deal zu sprechen zeigt wie weltfremd manche Leute in dem Forum sind. Und mich würde auch interessieren, welches Unternehmen dem anderen Kollegen EG14 angeboten hat. Bei uns haben nur die alten Kollegen noch die 14 und die sind alle weit über 40. Alle anderen AT ohne Zeitkonto.

Erste AT Stufe ist bei uns dann ca. EG 14. Wie gesagt ich weiß von meinen ehemaligen Kommilitonen und Lieferanten bzw. Kunden was gezahlt wird. Daimler zahlt natürlich etwas mehr als OEM, dafür lebt man aber im Raum Stuttgart. Ich habe jetzt in NRW mehr vom Gehalt übrig als im Süden. Kleinere Buden mit IGM zahlen 2 Stufen unter OEM bzw. große Tier 1 wie tk. Kleine Klitschen zahlen evtl. 60 K all in mit unbezahlten Überstunden an Wochenenden und Feiertagen. Sind dann aber echt Dorfklitschen, aber ein Großteil der Absolventen malocht halt dort.

Leute, jeder Lehrer, selbst die mit einem einfachen Studium (Sport, Kunst, Geschichte, Erdkunde) im Vergleich zu MINT bekommen A13. 95 % der MINT-Absolventen landen entweder bei AÜG oder Klitschen. Vor allem die N aus dem MINT Bereich gucken noch mehr in die Röhre...

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Hinzu kommen noch weitere Vorteile im Staatsdienst:

  • 100 % Lohnfortzahlung bei Krankheit, unbegrenzt (einfach mal 6 Monate krank machen: kein Problem)
  • komplett konjunkturunabhängig (keine Kurzarbeit, keine krisenbedingte Arbeitszeitabsenkung, usw.)
  • Unkündbarkeit

Zu den ersten beiden Punkten: Das kannst du gerne versuchen, aber "einfach" wird das nicht.
Und Kurzarbeit oder ähnliches gibt es zum Glück nicht, aber krisenbedingte Arbeitszeiterhöhungen sind möglich und bereits geschehen. Wenn der Schulleiter dir zum neuen Schuljahr ein paar Extrastunden zuteilt, kannst du dich nicht wehren.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Dein Problem ist halt, dass ausnahmslos JEDER Lehrer die 4,5k netto erreicht

NRW A13 ist nach Abzug PKV ca. 3,2k netto zum Einstieg (frühestens 7 Jahre nach Beginn des Studiums) und 3,9k netto nach 24 (!) Dienstjahren.

4,5k netto in Steuerklasse 3? Ich rechne mit 4/4.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Die Höhe der Pension ist erst sicher, wenn man in Pension geht. Vorher kann da noch viel passieren.

300 euro im Monat, konservative 6 % Rendite, konservative 35 Jahre (realistisch werden es mehr sein)

--> 314.000 € Kapital.

Das kann man nach Bedarf noch in einen Entnahmerechner Prügeln.
30 Jahre Entnahme geplant, 2 % Zinsen (konservativ nochmal), nach Steuern sind das ca. 1100 Euro pro Monat Entnahme.

Das gleicht wohl die Pensionslücke aus. Man könnte noch optimistischer rechnen und bekommt deutlich mehr Kapital raus.

Denke 250-300€ sollten schon ausreichen, da man durch das höhere Gehalt auch relativ viele Renten Punkte sammelt und dazu auch noch eine Betriebsrente bei fast allen IGM Firmen hat. Da muss man nicht mehr dafür aufwenden

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

Die Pension ist aber 100% sicher, so sicher wie die Bonität der Bundesrepublik. Daher bitte mit dem risikolosen Zinssatz (10 jährige Bundesanleihen?) rechnen, statt mit dem Kapitalmarktzins. Da braucht man wesentlich mehr pro Monat, und da es netto sein muss, brutto nochmal das doppelte, und beim zinsendraufrechnen bitte Kapitalertragsteuer+ Solidaritätszuschlag mit einrechnen. Inflation nicht vergessen (2.5% Jährlich)? Und dann ist man bei (weit) über 1000€ Brutto mehr im Monat, nur um die Pensionslücke zu schließen.

Und 300k gleichen die Lücke nicht ganz aus denke ich. In heutiger Kaufkraft sollten es 500k sein. Die weit über 1000 sind jetzt geschätzt, aber rechne es mal so aus.

Ach komm. Als ob Beamte (das sind nunmal die, die es entscheiden) die Beamtenpension runtersetzen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Jetzt wird es aber hinten höher als vorne! 100k Bruttoäquivalent zum Einstieg als Lehrer. In welcher Welt sollen die Zahlen denn stimmen?

Würde mich mal freuen, wie du das aufschlüsselst. Oder sind das einfach wilde Annahmen und Wunschdenken

Ja, der höhere Dienst kann mittlerweile mit den besten IGM Großkonzernen im Land mithalten und überbietet deren Gesamtpaket sogar oft. Siemens, BMW und VW wurden ja genannt. Lustig, dass hier dann immer wieder Gehälter von Managern und Führungskräften gebraucht werden, um einen Lehrer (=Sachbearbeiter) zu überbieten.

Bei der bAV wird gern übersehen, dass der Angestellte eine Entgeltumwandlung machen muss. Das reduziert das Nettogehalt. Die 1-3 % Zuschuss vom AG, die für Tarifler üblich sind, machen auch nicht den Unterschied. Eine tolle Fantasieverzinsung mit theoretisch 500k Kapitalstock in 30 Jahren sind längst nicht so sicher wie eine Pension. Und privat vorsorgen kann der Beamte ja auch zusätzlich zur Pension, das hohe Nettogehalt machts möglich.

Hinzu kommen noch weitere Vorteile im Staatsdienst:

  • 100 % Lohnfortzahlung bei Krankheit, unbegrenzt (einfach mal 6 Monate krank machen: kein Problem)
  • komplett konjunkturunabhängig (keine Kurzarbeit, keine krisenbedingte Arbeitszeitabsenkung, usw.)
  • Unkündbarkeit

Neu sind jetzt die Ortsklassen als zusätzlicher Zuschlag, zumindest in Bayern. Zusammen mit dem Familienzuschlag gibts mit drei Kindern z. B. in München (OK VII) einfach mal 14k p. a. zusätzlich.
Da das bereits ab Eingangsstufe A13/5 gilt, verdient ein Berufseinsteiger in dieser Konstellation tatsächlich 5.300 € netto/Monat vor PKV in Stkl. 3. Geht er mit A13/11 in den Ruhestand, gibts nette 50k Pension p. a.

Fazit
Ein Beamter im hD schlägt inzwischen den Großteil aller Angestellten mit gleichem Qualifikationsniveau und Hierarchielevel beim Gesamtpaket. Das Referendariat bzw. der Vorbereitungsdienst wird dabei gern als Zusatzqualifikation zur Begründung der hohen Vergütung genannt, ist aber faktisch ein bezahltes Praktikum. Dabei nützt es nur dem Geldbeutel des Beamten, aber nicht dem Bürger oder den Kindern wie viele Länder ohne vergleichbares Beamtentum mit besseren Kennzahlen zeigen.

Mich wundert nur, dass gerade der Lehrerberuf trotz der massiven Aufwertung in den letzten Jahren so wenig gefragt ist. Die Abiturienten wissen wohl nicht, dass sie bereits mit dem Berufseinstieg als Lehrer all-in rund 100k p. a. Angestelltenbruttoäquivalent erzielen und sofort zu den oberen 10 % der Einkommensempfänger zählen.

Also Pension (genauer: Was man anlegen müsste, um die Differenz zur GRV zu erreichen) eingerechnet sind es locker über 100k. Wie oben Beschrieben wären allein das 3k im Monat Nettoäquivalent, d.h. 36k im Jahr.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Lehrer; 4.500 EUR - PKV = 4.200 EUR
IGM hohe Tarifgruppe (inkl. Gewinnbeteiligung): 5.300 EUR netto

Hier muss aber erwähnt sein, dass der Lehrer schon ein sehr hohes Einstiegsgehalt hat und dieses dann nur noch langsam auf 4200€ netto steigt. Somit hat der Lehrer schon früher mehr Geld zum investieren (vorausgesetzt er kann mit Geld umgehen) und der premium Sachbearbeiter muss schon alleine ein höheres Einkommen erzielen, um das deutlich niedrigere Einstiegsgehalt im Konzern wieder auszugleichen. Somit sehe ich bei den genannten Zahlen keinen Vorteil auf gesamte Leben gesehen.

Ich sitze nach drei Jahren Studium mit einem Bachelor im Konzern. Klar, mein Einstiegsgehalt war nicht so hoch wie das eines Lehrers aber ich werde bereits 4 Jahre gearbeitet haben, bis der Lehrer überhaupt anfängt Geld zu verdienen. Mit 3 Jahren BE habe ich deren Einstiegsgehalt beinahe erreicht.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Die Höhe der Pension ist erst sicher, wenn man in Pension geht. Vorher kann da noch viel passieren.
Ach komm. Als ob Beamte (das sind nunmal die, die es entscheiden) die Beamtenpension runtersetzen.

Die Diäten und Altersentschädigungen von Abgeordneten haben nichts mit dem Sold und der Pension von Lehrer-Beamten zu tun. So doof sind die nicht, dass an irgendwelche Tarifverträge o. ä. zu koppeln :)
Außerdem wurden die Beamtenpensionen bereits gekürzt.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Nach 40 Jahren und so lange dauert es, bis der Beamte das maximal mögliche Ruhegehalt von 71% erreicht, bin ich schon lange mehrfacher Millionär aufgrund des Mehrverdienstes. Natürlich nicht, wenn alles für Autos und Lifestyle verballert wird.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Dein Problem ist halt, dass ausnahmslos JEDER Lehrer die 4,5k netto erreicht

NRW A13 ist nach Abzug PKV ca. 3,2k netto zum Einstieg (frühestens 7 Jahre nach Beginn des Studiums) und 3,9k netto nach 24 (!) Dienstjahren.

4,5k netto in Steuerklasse 3? Ich rechne mit 4/4.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Macht leider gar keinen Sinn, was du dir hier zusammenrechnest. Man braucht niemals 1.500€ netto pro Monat mehr im aktiven Berufsleben, um einen ähnlichen Pensionsanspruch zu haben.

Oben wurde dir doch vorgerechnet, dass man mit etwa 500-600€ im Monat genau die Küche ausgleichen kann. Das wären dann etwa 1.000€ mehr „brutto“ oder 12.000€ im Jahr.

Du willst dir offenbar etwas schön rechnen oder verstehst die Thematik nicht

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Jetzt wird es aber hinten höher als vorne! 100k Bruttoäquivalent zum Einstieg als Lehrer. In welcher Welt sollen die Zahlen denn stimmen?

Würde mich mal freuen, wie du das aufschlüsselst. Oder sind das einfach wilde Annahmen und Wunschdenken

Ja, der höhere Dienst kann mittlerweile mit den besten IGM Großkonzernen im Land mithalten und überbietet deren Gesamtpaket sogar oft. Siemens, BMW und VW wurden ja genannt. Lustig, dass hier dann immer wieder Gehälter von Managern und Führungskräften gebraucht werden, um einen Lehrer (=Sachbearbeiter) zu überbieten.

Bei der bAV wird gern übersehen, dass der Angestellte eine Entgeltumwandlung machen muss. Das reduziert das Nettogehalt. Die 1-3 % Zuschuss vom AG, die für Tarifler üblich sind, machen auch nicht den Unterschied. Eine tolle Fantasieverzinsung mit theoretisch 500k Kapitalstock in 30 Jahren sind längst nicht so sicher wie eine Pension. Und privat vorsorgen kann der Beamte ja auch zusätzlich zur Pension, das hohe Nettogehalt machts möglich.

Hinzu kommen noch weitere Vorteile im Staatsdienst:

  • 100 % Lohnfortzahlung bei Krankheit, unbegrenzt (einfach mal 6 Monate krank machen: kein Problem)
  • komplett konjunkturunabhängig (keine Kurzarbeit, keine krisenbedingte Arbeitszeitabsenkung, usw.)
  • Unkündbarkeit

Neu sind jetzt die Ortsklassen als zusätzlicher Zuschlag, zumindest in Bayern. Zusammen mit dem Familienzuschlag gibts mit drei Kindern z. B. in München (OK VII) einfach mal 14k p. a. zusätzlich.
Da das bereits ab Eingangsstufe A13/5 gilt, verdient ein Berufseinsteiger in dieser Konstellation tatsächlich 5.300 € netto/Monat vor PKV in Stkl. 3. Geht er mit A13/11 in den Ruhestand, gibts nette 50k Pension p. a.

Fazit
Ein Beamter im hD schlägt inzwischen den Großteil aller Angestellten mit gleichem Qualifikationsniveau und Hierarchielevel beim Gesamtpaket. Das Referendariat bzw. der Vorbereitungsdienst wird dabei gern als Zusatzqualifikation zur Begründung der hohen Vergütung genannt, ist aber faktisch ein bezahltes Praktikum. Dabei nützt es nur dem Geldbeutel des Beamten, aber nicht dem Bürger oder den Kindern wie viele Länder ohne vergleichbares Beamtentum mit besseren Kennzahlen zeigen.

Mich wundert nur, dass gerade der Lehrerberuf trotz der massiven Aufwertung in den letzten Jahren so wenig gefragt ist. Die Abiturienten wissen wohl nicht, dass sie bereits mit dem Berufseinstieg als Lehrer all-in rund 100k p. a. Angestelltenbruttoäquivalent erzielen und sofort zu den oberen 10 % der Einkommensempfänger zählen.

Also Pension (genauer: Was man anlegen müsste, um die Differenz zur GRV zu erreichen) eingerechnet sind es locker über 100k. Wie oben Beschrieben wären allein das 3k im Monat Nettoäquivalent, d.h. 36k im Jahr.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wieso sollte ich denn mit einem risikolosen Zinssatz rechnen? Das macht absolut keinen Sinn. Ebenfalls wird niemand bei solche langen Horizont auf ein Sparprodukt mit jährlicher Ausschüttung (und damit verbundener Abgeltungssteuer) setzen. Das wird in einem Fond oder Fond ähnlichen Produkt angelegt und Gewinne werden zur Erzielung weiterer Zuwächse natürlich nicht ausgeschüttet und daher auch nicht besteuert.

Und 1.000-1.500 EUR reichen definitiv aus, da die Lücker zwischen Pension und Gesetzliche Rente + BAV auch niemals mehr als 1.000 EUR netto sein wird.

Um das ganze auch mal mit Zahlen (Stand heute) zu unterfüttern.

Gehen wir beim Lehrer von 6.400 EUR vor Pension aus und nehmen das aktuelle Versorgungsniveau von ca. 70% an, dann ergibt sich dadurch eine Pension vor Abzügen von ca. 4.500 EUR. Aufgrund der Abzüge von grob 25% ergibt sich eine Nettopension von 3.400 EUR netto.

Als Arbeitnehmer in kann man davon ausgehen mit diesem Gehalt die jeweils maximalen Rentenpunkt für 25-30 Jahre zu bekommen. Theoretisch ist der Höchstsatz der Rente aktuell bei etwas über 3.200 EUR pro Monat. Da das aber utopisch ist und erstmal konservativ rechne, nehme ich davon 500 EUR Abschlag. Des Weiteren rechne ich mit der BAV Standardrente (Zahl kommt vom Betriebsrat) von 600 EUR. Die Gutverdiener werden darüber liegen. Aber bleiben wir auch hier lieber mal konservativ. Damit ergibt sich eine Rentenzahlung von 3.300 EUR brutto bzw. ca. 2.500 EUR netto.

Ergibt eine Nettodifferenz von 900 EUR. Mit einer Kapitalentnahme fällt dann im Alter die Abgeltungssteuer an, sodass eine Entnahme von 1.200 EUR erfolgen muss für eine Nettozahlung von 900 EUR (Soli an dieser Stelle mal ignoriert).

Um 30 Jahre lange (ohne jegliche weitere Rendite) 1.200 EUR pro Monat entnehmen zu können, benötige ich ca. 430k EUR.

Bei einer Ansparzeit von 30 Jahren bis zur Rente und 5% Rendite muss ich dafür 500 EUR monatlich zur Seite legen. Die Annahme von keinerlei Rendite ab der Auszahlphase ist bewusst konservativ gewählt und am Ende wird wahrscheinlich eher ein Kapital von 350k EUR dafür nötig sein (ergo auch eher 400 EUR pro Monat).

Wenn man das nun ins Verhältnis zum Verdienst auf Lebenszeit setzt, dann sieht der Vergleich für mich wie folgt aus.

Lehrer; 4.500 EUR - PKV = 4.200 EUR
IGM hohe Tarifgruppe (inkl. Gewinnbeteiligung): 5.300 EUR netto

D.h. Differenz liegt bei 1.100 EUR pro Monat. Selbst bei Betrachtung der 500 EUR als "Altersrücklage", ergibt sich für den IGM Angestellten ein Plus von 600 EUR pro Monat.

Argumente wie Inflation & Co. sind hier zweitrangig, da diese beide Parteien gleichzeitig treffen und über Lohn-, Pensions- und Rentenanpassungen ähnlichen Einfluss haben. Außerdem sind die Annahmen extra konservativ aus Sicht des IGM Angestellten gewählt (z.B. Rendite des Kapitals, BAV und Versorgungsniveau des Lehrers bleibt konstant)

Freue mich auf andere Beiträge. Bitte aber auch mit "harten Zahlen" und nicht nur Meinungen (wie das hier leider so häufig der Fall ist).

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

300 euro im Monat, konservative 6 % Rendite, konservative 35 Jahre (realistisch werden es mehr sein)

--> 314.000 € Kapital.

Das kann man nach Bedarf noch in einen Entnahmerechner Prügeln.
30 Jahre Entnahme geplant, 2 % Zinsen (konservativ nochmal), nach Steuern sind das ca. 1100 Euro pro Monat Entnahme.

Das gleicht wohl die Pensionslücke aus. Man könnte noch optimistischer rechnen und bekommt deutlich mehr Kapital raus.

Denke 250-300€ sollten schon ausreichen, da man durch das höhere Gehalt auch relativ viele Renten Punkte sammelt und dazu auch noch eine Betriebsrente bei fast allen IGM Firmen hat. Da muss man nicht mehr dafür aufwenden

Dafür muss man als verbeamteter Lehrer wesentlich weniger für die Altersvorsorge zurücklegen. Würde mal schätzen, dass man da als Angestellter bestimmt 300€ im Monat zurücklegen muss, um auf den gleichen Wert wie die Pension zu kommen.

Es muss (deutlich) mehr sein und dazu noch gut angelegt.

Die Pension ist aber 100% sicher, so sicher wie die Bonität der Bundesrepublik. Daher bitte mit dem risikolosen Zinssatz (10 jährige Bundesanleihen?) rechnen, statt mit dem Kapitalmarktzins. Da braucht man wesentlich mehr pro Monat, und da es netto sein muss, brutto nochmal das doppelte, und beim zinsendraufrechnen bitte Kapitalertragsteuer+ Solidaritätszuschlag mit einrechnen. Inflation nicht vergessen (2.5% Jährlich)? Und dann ist man bei (weit) über 1000€ Brutto mehr im Monat, nur um die Pensionslücke zu schließen.

Und 300k gleichen die Lücke nicht ganz aus denke ich. In heutiger Kaufkraft sollten es 500k sein. Die weit über 1000 sind jetzt geschätzt, aber rechne es mal so aus.

Du musst natürlich den Risikolosen Zinssatz nehmen, denn genau so sicher ist die Pension. Du kannst doch nicht zwei Unterschiedliche Risikobehaftungen nehmen? Dann könnte man auch sagen, 1€ würde reichen, wenn er damit erfolgreich ein paar mal hintereinander Roulette spielt.

Wenn die Pension staatlich garantiert ist, nimm den staatlich garantierten Zins. So einfach. Alles andere ist Äpfel mit Birnen vergleichen. Du musst das Risiko ja einrechnen.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Macht leider gar keinen Sinn, was du dir hier zusammenrechnest. Man braucht niemals 1.500€ netto pro Monat mehr im aktiven Berufsleben, um einen ähnlichen Pensionsanspruch zu haben.

Oben wurde dir doch vorgerechnet, dass man mit etwa 500-600€ im Monat genau die Küche ausgleichen kann. Das wären dann etwa 1.000€ mehr „brutto“ oder 12.000€ im Jahr.

Du willst dir offenbar etwas schön rechnen oder verstehst die Thematik nicht

Jetzt wird es aber hinten höher als vorne! 100k Bruttoäquivalent zum Einstieg als Lehrer. In welcher Welt sollen die Zahlen denn stimmen?

Würde mich mal freuen, wie du das aufschlüsselst. Oder sind das einfach wilde Annahmen und Wunschdenken

Ja, der höhere Dienst kann mittlerweile mit den besten IGM Großkonzernen im Land mithalten und überbietet deren Gesamtpaket sogar oft. Siemens, BMW und VW wurden ja genannt. Lustig, dass hier dann immer wieder Gehälter von Managern und Führungskräften gebraucht werden, um einen Lehrer (=Sachbearbeiter) zu überbieten.

Bei der bAV wird gern übersehen, dass der Angestellte eine Entgeltumwandlung machen muss. Das reduziert das Nettogehalt. Die 1-3 % Zuschuss vom AG, die für Tarifler üblich sind, machen auch nicht den Unterschied. Eine tolle Fantasieverzinsung mit theoretisch 500k Kapitalstock in 30 Jahren sind längst nicht so sicher wie eine Pension. Und privat vorsorgen kann der Beamte ja auch zusätzlich zur Pension, das hohe Nettogehalt machts möglich.

Hinzu kommen noch weitere Vorteile im Staatsdienst:

  • 100 % Lohnfortzahlung bei Krankheit, unbegrenzt (einfach mal 6 Monate krank machen: kein Problem)
  • komplett konjunkturunabhängig (keine Kurzarbeit, keine krisenbedingte Arbeitszeitabsenkung, usw.)
  • Unkündbarkeit

Neu sind jetzt die Ortsklassen als zusätzlicher Zuschlag, zumindest in Bayern. Zusammen mit dem Familienzuschlag gibts mit drei Kindern z. B. in München (OK VII) einfach mal 14k p. a. zusätzlich.
Da das bereits ab Eingangsstufe A13/5 gilt, verdient ein Berufseinsteiger in dieser Konstellation tatsächlich 5.300 € netto/Monat vor PKV in Stkl. 3. Geht er mit A13/11 in den Ruhestand, gibts nette 50k Pension p. a.

Fazit
Ein Beamter im hD schlägt inzwischen den Großteil aller Angestellten mit gleichem Qualifikationsniveau und Hierarchielevel beim Gesamtpaket. Das Referendariat bzw. der Vorbereitungsdienst wird dabei gern als Zusatzqualifikation zur Begründung der hohen Vergütung genannt, ist aber faktisch ein bezahltes Praktikum. Dabei nützt es nur dem Geldbeutel des Beamten, aber nicht dem Bürger oder den Kindern wie viele Länder ohne vergleichbares Beamtentum mit besseren Kennzahlen zeigen.

Mich wundert nur, dass gerade der Lehrerberuf trotz der massiven Aufwertung in den letzten Jahren so wenig gefragt ist. Die Abiturienten wissen wohl nicht, dass sie bereits mit dem Berufseinstieg als Lehrer all-in rund 100k p. a. Angestelltenbruttoäquivalent erzielen und sofort zu den oberen 10 % der Einkommensempfänger zählen.

Also Pension (genauer: Was man anlegen müsste, um die Differenz zur GRV zu erreichen) eingerechnet sind es locker über 100k. Wie oben Beschrieben wären allein das 3k im Monat Nettoäquivalent, d.h. 36k im Jahr.

Das wurde mit einem aus der Luft gezogenen Zinssatz von 6% nach Inflation ind Steuer berechnet. Auf welcher Basis nimmst du diesen an? Das sind Nominal vor Steuern 11%.

Da die Pension staatlich garantiert ist und nur nicht gezahlt wird wenn Deutschland pleite ist, musst du fairerweise mit dem risikolosen Zinssatz rechnen. Und da bist du real nach Inflation in normalen Jahren bei -2%. Jetzt rechne nochmal.
Irgendeinen anderen Zinssatz zugrundezulegen wäre kein adequater Vergleich. Du musst mit dem sicheren Zins rechnen, da die Beamten diesen bekomen. Sonst könnte man mit Glücksspiel argumentieren und behaupten, dass 1€ bei einem guten Casinoaufenthalt reicht.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wie lächerlich die Leute die Bwler rechtfertigen wollen, in dem IMMER wieder Daimler und irgendwelche OEM Firmen in München als Maßstab angebracht werden. Ich bin selber BWLer/Logistiker und muss eingestehen, dass das Lehrerpaket mittlerweile sehr attraktiv ist. Da kommen die meisten 2,x Absolventen nicht mehr mit. EG 14 bekommen bei uns übrigens nur Teamleiter. Die Zeit der goldenen Verträge ist vorbei. Wen wundert es? Jeder studiert und macht seinen Master.

Mein Kollege hat damals irgendwas mit International management studiert und hatte nen schlechten 2,x schnitt. Der hat den Master of Education gemacht und ist jetzt Berufschullehrer. Ich bin mir sicher, dass er mit seinem Profil nirgendwo mehr verdienen würde. Zumal er unbedingt in seiner Kleinstadt bleiben wollte.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich arbeite im IGM-Konzern und habe mir überlegt, Lehrer zu werden.
Es gibt einen fetten Haken, den hier offensichtlich niemand wirklich beachtet: Als Wiwi kann man (zumindest in meinem Bundesland BW) entweder das Referendariat machen oder einen Seiten- bzw. Direkteinstieg. Beides dauert 1,5 bzw. 2 Jahre.

Während dieser Zeit wird man aber beschissen bezahlt! Als Referendar erhält man 1600 Euro netto - was im Vergleich zu meinem jetzigen Gehalt ein Witz ist. Als Seiten-/Direkteinsteiger wird man nach TV-L E12 oder E13 bezahlt (wenn man Bachelor bzw. Master hat). Und das sind in Stufe 1 (es werden keine Erfahrungsstufen angerechnet!) ca. 4000 Euro brutto, da kommt man dann auf 2500 Euro netto. Für 2 Jahre lang! ITler bekommen noch eine Zulage, aber das trifft für BWL/VWL nicht zu.

Wenn man mal fertiger Lehrer ist und verbeamtet wird, alle schön und gut, aber der Weg dorthin bedeutet erst mal einen richtig saftigen Einkommensverlust. Das scheidet für mich daher einfach aus, ich würde im Direkteinstieg auf die zwei Jahre gerechnet mindestens 60.000 Euro netto verlieren. Das Referendariat scheidet ebenfalls völlig aus, da wäre es noch viel mehr.
Der Wechsel in den Lehrerjob hat eine Hürde, die für mich viel zu hoch ist und in der Diskussion hier nicht beachtet wird!

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wer will denn schon wechseln? Geht doch hier primär um die Auswahl der "Karriere" bzw. des Jobs.

Und wurde ja auch mittlerweile mehrfach erläutert und vorgerechnet, dass ein IGM Angestellter in den hohen Tarifgruppen mehr verdient als ein Lehrer und auch bei entsprechender privater Rücklage mindestens gleichwertig abgesichert ist mit BAV, GRV und privater Vorsorge.

Ob und wie einfach diese hohen Tarifgruppen erreichbar sind, wird hier ja nach wie vor heiß diskutiert. Dazu kann sich jeder selbst informieren, der es in den Konzern geschafft hat.

Thema Einstiegsgehalt ist hier der komplett falsche Vergleich. Ich kann kein Lehrergehalt nach mindestens 5 Jahren Uni + Ref mit einem Bachelor Einstieg im Konzern vergleichen. Wenn dann müsstest du das Gehalt in den ersten 10 oder 15 Jahren nach Beginn des Studiums vergleichen. Dann wirst du schnell merken, dass man im Konzern deutlich besser dran ist.

Das Argument Rente vs. Pension wird hier aus meiner Sicht auch viel zu einseitig geführt. Die Leute pro Beamten Pension vergessen in jeder Betrachtung die betriebliche Altersvorsorge und die Möglichkeit mit dem Mehrgehalt Rücklagen zu bilden. Umgekehrt ist das Pensionsniveau bei Beamten auch nicht so garantiert, wie das hier gerne dargestellt wird. Und die obige Aussage, dass Beamte über die Beamtenpension entscheiden, ist grob falsch. Parlamentarier beziehen Diäten und diese entscheiden über das Versorgungsniveau (welches übrigens keinen direkten Einfluss auf deren eigene Vergütung / Renten hat).

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Ich arbeite im IGM-Konzern und habe mir überlegt, Lehrer zu werden.
Es gibt einen fetten Haken, den hier offensichtlich niemand wirklich beachtet: Als Wiwi kann man (zumindest in meinem Bundesland BW) entweder das Referendariat machen oder einen Seiten- bzw. Direkteinstieg. Beides dauert 1,5 bzw. 2 Jahre.

Während dieser Zeit wird man aber beschissen bezahlt! Als Referendar erhält man 1600 Euro netto - was im Vergleich zu meinem jetzigen Gehalt ein Witz ist. Als Seiten-/Direkteinsteiger wird man nach TV-L E12 oder E13 bezahlt (wenn man Bachelor bzw. Master hat). Und das sind in Stufe 1 (es werden keine Erfahrungsstufen angerechnet!) ca. 4000 Euro brutto, da kommt man dann auf 2500 Euro netto. Für 2 Jahre lang! ITler bekommen noch eine Zulage, aber das trifft für BWL/VWL nicht zu.

Wenn man mal fertiger Lehrer ist und verbeamtet wird, alle schön und gut, aber der Weg dorthin bedeutet erst mal einen richtig saftigen Einkommensverlust. Das scheidet für mich daher einfach aus, ich würde im Direkteinstieg auf die zwei Jahre gerechnet mindestens 60.000 Euro netto verlieren. Das Referendariat scheidet ebenfalls völlig aus, da wäre es noch viel mehr.
Der Wechsel in den Lehrerjob hat eine Hürde, die für mich viel zu hoch ist und in der Diskussion hier nicht beachtet wird!

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Nein, muss ich eben nicht.
Ich kann bei einem solchen Anlagehorizont gut mit einem konservativen Renditewert für den Kapitalmarkt rechnen (5% ist deutlich unter dem 20-Jahresschnitt des DAX). Hier nimmt ja niemand 10% Verzinsung pro Jahr an.

Das Argument Steuer wurde doch oben schon erklärt. Diese fällt bei sinnvoller Anlageform erst bei der Entnahme an und bis dahin profitiert man von der jeweils erwirtschafteten Rendite des Gesamtkapitals.

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Macht leider gar keinen Sinn, was du dir hier zusammenrechnest. Man braucht niemals 1.500€ netto pro Monat mehr im aktiven Berufsleben, um einen ähnlichen Pensionsanspruch zu haben.

Oben wurde dir doch vorgerechnet, dass man mit etwa 500-600€ im Monat genau die Küche ausgleichen kann. Das wären dann etwa 1.000€ mehr „brutto“ oder 12.000€ im Jahr.

Du willst dir offenbar etwas schön rechnen oder verstehst die Thematik nicht

Jetzt wird es aber hinten höher als vorne! 100k Bruttoäquivalent zum Einstieg als Lehrer. In welcher Welt sollen die Zahlen denn stimmen?

Würde mich mal freuen, wie du das aufschlüsselst. Oder sind das einfach wilde Annahmen und Wunschdenken

Ja, der höhere Dienst kann mittlerweile mit den besten IGM Großkonzernen im Land mithalten und überbietet deren Gesamtpaket sogar oft. Siemens, BMW und VW wurden ja genannt. Lustig, dass hier dann immer wieder Gehälter von Managern und Führungskräften gebraucht werden, um einen Lehrer (=Sachbearbeiter) zu überbieten.

Bei der bAV wird gern übersehen, dass der Angestellte eine Entgeltumwandlung machen muss. Das reduziert das Nettogehalt. Die 1-3 % Zuschuss vom AG, die für Tarifler üblich sind, machen auch nicht den Unterschied. Eine tolle Fantasieverzinsung mit theoretisch 500k Kapitalstock in 30 Jahren sind längst nicht so sicher wie eine Pension. Und privat vorsorgen kann der Beamte ja auch zusätzlich zur Pension, das hohe Nettogehalt machts möglich.

Hinzu kommen noch weitere Vorteile im Staatsdienst:

  • 100 % Lohnfortzahlung bei Krankheit, unbegrenzt (einfach mal 6 Monate krank machen: kein Problem)
  • komplett konjunkturunabhängig (keine Kurzarbeit, keine krisenbedingte Arbeitszeitabsenkung, usw.)
  • Unkündbarkeit

Neu sind jetzt die Ortsklassen als zusätzlicher Zuschlag, zumindest in Bayern. Zusammen mit dem Familienzuschlag gibts mit drei Kindern z. B. in München (OK VII) einfach mal 14k p. a. zusätzlich.
Da das bereits ab Eingangsstufe A13/5 gilt, verdient ein Berufseinsteiger in dieser Konstellation tatsächlich 5.300 € netto/Monat vor PKV in Stkl. 3. Geht er mit A13/11 in den Ruhestand, gibts nette 50k Pension p. a.

Fazit
Ein Beamter im hD schlägt inzwischen den Großteil aller Angestellten mit gleichem Qualifikationsniveau und Hierarchielevel beim Gesamtpaket. Das Referendariat bzw. der Vorbereitungsdienst wird dabei gern als Zusatzqualifikation zur Begründung der hohen Vergütung genannt, ist aber faktisch ein bezahltes Praktikum. Dabei nützt es nur dem Geldbeutel des Beamten, aber nicht dem Bürger oder den Kindern wie viele Länder ohne vergleichbares Beamtentum mit besseren Kennzahlen zeigen.

Mich wundert nur, dass gerade der Lehrerberuf trotz der massiven Aufwertung in den letzten Jahren so wenig gefragt ist. Die Abiturienten wissen wohl nicht, dass sie bereits mit dem Berufseinstieg als Lehrer all-in rund 100k p. a. Angestelltenbruttoäquivalent erzielen und sofort zu den oberen 10 % der Einkommensempfänger zählen.

Also Pension (genauer: Was man anlegen müsste, um die Differenz zur GRV zu erreichen) eingerechnet sind es locker über 100k. Wie oben Beschrieben wären allein das 3k im Monat Nettoäquivalent, d.h. 36k im Jahr.

Das wurde mit einem aus der Luft gezogenen Zinssatz von 6% nach Inflation ind Steuer berechnet. Auf welcher Basis nimmst du diesen an? Das sind Nominal vor Steuern 11%.

Da die Pension staatlich garantiert ist und nur nicht gezahlt wird wenn Deutschland pleite ist, musst du fairerweise mit dem risikolosen Zinssatz rechnen. Und da bist du real nach Inflation in normalen Jahren bei -2%. Jetzt rechne nochmal.
Irgendeinen anderen Zinssatz zugrundezulegen wäre kein adequater Vergleich. Du musst mit dem sicheren Zins rechnen, da die Beamten diesen bekomen. Sonst könnte man mit Glücksspiel argumentieren und behaupten, dass 1€ bei einem guten Casinoaufenthalt reicht.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wer rechtfertigt sich denn hier? Die Zahlen für IGM und Lehrer sind doch bekannt und für jeden einsehbar.

Wer dann in der Lage ist die Gehälter zu vergleichen, wird sehen, dass man im IGM mehr verdient.

Oder zu welcher Erkenntnis kommst du denn?

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Wie lächerlich die Leute die Bwler rechtfertigen wollen, in dem IMMER wieder Daimler und irgendwelche OEM Firmen in München als Maßstab angebracht werden. Ich bin selber BWLer/Logistiker und muss eingestehen, dass das Lehrerpaket mittlerweile sehr attraktiv ist. Da kommen die meisten 2,x Absolventen nicht mehr mit. EG 14 bekommen bei uns übrigens nur Teamleiter. Die Zeit der goldenen Verträge ist vorbei. Wen wundert es? Jeder studiert und macht seinen Master.

Mein Kollege hat damals irgendwas mit International management studiert und hatte nen schlechten 2,x schnitt. Der hat den Master of Education gemacht und ist jetzt Berufschullehrer. Ich bin mir sicher, dass er mit seinem Profil nirgendwo mehr verdienen würde. Zumal er unbedingt in seiner Kleinstadt bleiben wollte.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die 100k sind tatsächlich etwas hochgegriffen, aber viel fehlt nicht:

A13/5, BY, Stkl. 1 (Einstieg Lehrer)

57288.12 € Grundgehalt
+1797,96 € Zuschlag Ortsklasse VII
+1214,40 € Strukturzulage
+3168,89 € Sonderzahlung
= 63469.37 € Beamtenbrutto p. a.
+8024 € Wert eines fiktiven Rentenpunkts für Delta zwischen Pension/GRV*
= 71493,37 € brutto p. a.
→ 48091,37 € Beamtennetto p. a. vor PKV
→ 58139,70 € Angestelltennetto p. a. entsprechen 100k Angestelltenbrutto p. a.

Mit Kindern kommen noch die Familienzuschläge hinzu. Bei zwei Kindern sind es in OK VII statt 1797,96 dann 8339,024 € p. a. extra, bei drei Kindern sogar 14432,16 €.

Die 80k Bruttoäquivalent für einen A13 Single sind 2023 jedenfalls zu niedrig angesetzt, da man die Pensionsansprüche einfach berücksichtigen muss. Für das Delta zw. Pension/GRV braucht es halt rund 14.000 € bAV p. a., die es für viele Tarifler nicht mehr geben wird. Durch die Entgeltumwandlung vom Arbeitnehmer gibts auch jahrzehntelang weniger Netto.

Natürlich ist all das eine Momentaufnahme. Man darf aber davon ausgehen, dass die Beamtenversorgung stabiler ist als jede Regelung zu bAV oder GRV.
Und einen ETF dürfen auch Beamte zusätzlich besparen :)

*)
2023 kostet ein Rentenpunkt 8024 € p. a., was nach 40 J. 1420,8 € gesetzliche Rente bringt. Diese Rente entspricht etwa dem Delta einer A13/11 Pension und der maximalen Rente der GRV. Die Maximalrente erreicht nur keiner, da quasi niemand über 40 Jahre i. H. d. BBG verdient.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Jetzt wird es aber hinten höher als vorne! 100k Bruttoäquivalent zum Einstieg als Lehrer. In welcher Welt sollen die Zahlen denn stimmen?

Würde mich mal freuen, wie du das aufschlüsselst. Oder sind das einfach wilde Annahmen und Wunschdenken
(...)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Thema Einstiegsgehalt ist hier der komplett falsche Vergleich. Ich kann kein Lehrergehalt nach mindestens 5 Jahren Uni + Ref mit einem Bachelor Einstieg im Konzern vergleichen. Wenn dann müsstest du das Gehalt in den ersten 10 oder 15 Jahren nach Beginn des Studiums vergleichen. Dann wirst du schnell merken, dass man im Konzern deutlich besser dran ist.

Konzern ist auch nicht gleich Konzern. Meine Frau arbeitet bei Bosch und ich bei Daimler, die Unterschiede sind schon extrem. Nicht nur das Daimler am Tarifende eine EG weniger hat, abstempeln und weiter arbeiten, kommt hier nicht so selten vor.
Neulich wurde einem neuen Kollegen schon am zweiten Tag gesagt, wenn er denn die 10h reißen sollte, bitte vorher abstempeln... so von wegen der WK Balance im IGM Konzern.

In beiden Konzernen haben aber die meisten auf den letzten Entgeltstufen einen Master, ein Diplom oder sogar promoviert.
Es ist als Bachelor nicht unmöglich, dann aber am besten schon als Werkstudent da gewesen oder gleich dual im Unternehmen studiert.
Per se den Bachelor im Konzern als Vergleich zu nehmen, finde ich aber verkehrt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ein Aspekt der hier nicht erwähnt wird, ist die Fächervielfalt der Lehrer. Als Lehrer kannst du auch Geschichte, Erdkunde, etc. studieren und bekommst trotzdem das gleiche Geld. Mit so einem Abschluss kommt du in IGM gar nicht erst rein, geschweige denn verdienst woanders so viel Geld. Bei IGM musst du faktisch entweder Wirtschaftler, Ingenieur oder Informatiker sein. Die Selbstverwirklichungsmöglichkeiten sind als Lehrer höher.

Lehrer wäre für mich unter dem Strich das bessere Gesamtpaket. Ist für mich persönlich aber keine Option, da ich eine Aversion gegen diesen Beruf hege.

P.S. Wir sollten hier nicht vergessen, dass IGM bereits zu den besseren Jobs gehört. Die Masse der BWLer und Ingenieure landet immer noch in KMU. Lehramt ist deutlich weniger selektiv.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Klar, 65 ist das neue 20. Den Porsche und die Weltreise man sich auch verdient, nachdem man sich 40 Jahre lang mit den erziehungsresistenten Blagen irgendwelcher Schneeflocken rumschlagen "durfte".

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wie gesagt A13 sind mehr als 4500 netto auf lange Sicht. Die 3500 sind nur der Einstieg.
Wenn du da in der freien Wirtschaft mehr verdienen willst (Angestelltenbruttoäquivalent > 90k), hast du vermutlich auch nicht mehr viel Zeit für deine schönen Dinge.

Große Sprünge sind mit dem Gehalt abzgl. PKV für einen Lehrer nicht drin als Single.

Wenn es darum geht, 3.500€ netto zu haben und dann die Arbeitszeit zu minimieren, dann mag Lehrer sehr attraktiv sein.

Mir persönlich würde da viel zu wenig Geld für Hobbies, Wohnung, Urlaub und schöne Autos bleiben. Aber da ist wohl jeder anders

WiWi Gast schrieb am 13.06.2023:

Hauptunterschied zwischen Lehrer und IGM sind am Ende des Tages einfach die 13-14 Wochen Urlaub, die man als Lehrer hat. Kaum einer meiner Kollegen macht da wirklich etwas für die Schule, vllt am Sonntag bevor es wieder losgeht.
Dass diese nicht frei gewählt werden können, spielt doch eine nachrangige Rolle. Als Lehrer habe ich im Schnitt nach 6 Wochen Arbeit wieder 2 Wochen frei, kann dort verreisen etc. und so geht es das ganze Jahr. Zielgehalt bei A13 liegt auch eher bei 4.500 Euro netto und nicht 4.000 netto. Die 4000 gelten nach 10 Jahren etwa.

Ihr müsst locker 1000€ netto im Monat Wert der Pension einrechnen, dann ist die Rechnung richtig. Jeder in der freien Wirtschaft wird ab Renteneintritt von zB 5000€ auf 1500€ runterfallen und wenn er als wiwi Treffler sportlich und gesund HiPo mäßig gelebt hat, dann lebt er rund 25 Jahre (!!!!) davon, wohingegen der Lehrer von 4500€ auf 3300€ rutscht und mehr als doppelt so viel hat. Mal schauen wer dann Porsche fährt und viel verreist :-)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Und wurde ja auch mittlerweile mehrfach erläutert und vorgerechnet, dass ein IGM Angestellter in den hohen Tarifgruppen mehr verdient als ein Lehrer und auch bei entsprechender privater Rücklage mindestens gleichwertig abgesichert ist mit BAV, GRV und privater Vorsorge.

Ich denke ein Problem hier im Thread ist einfach, dass man beides nicht vergleichen kann. IGM ist quasi Top-Level, bei den Lehrern ist es Durchschnitt. Warum sollte ich das vergleichen?
Der durchschnittliche BWLer kommt nicht in IGM rein, er bekommt auch keine zusätzliche Rente vom Arbeitgeber, sondern zahlt höchstens sein eigenes Geld per Entgeltumwandlung in eine solche ein.

Die ausufernde Diskussion ist alleine schon in diesem unsinnigen Vergleich begründet, genauso könnte ich Juristen fragen, was ist besser, Anwalt in der kleinen Kanzlei um die Ecke oder bei der internationalen Top-Kanzlei. Die Antwort ist klar, aber für 90% der Absolventen stellt sich diese Frage gar nicht. Und bei BWLern ist es ähnlich, ein sinnvoller Vergleich wäre der BWLer, der beim KMU einsteigt, denn das ist immer noch quasi das übliche, und dann wird man sehr einfach sehen, dass diese niemals finanziell an einen Lehrer rankommen, wenn man all-in über das ganze Leben rechnet.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

P.S. Die Diskussion heißt explizit „Lehrer vs IGM“

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Ein Aspekt der hier nicht erwähnt wird, ist die Fächervielfalt der Lehrer. Als Lehrer kannst du auch Geschichte, Erdkunde, etc. studieren und bekommst trotzdem das gleiche Geld. Mit so einem Abschluss kommt du in IGM gar nicht erst rein, geschweige denn verdienst woanders so viel Geld. Bei IGM musst du faktisch entweder Wirtschaftler, Ingenieur oder Informatiker sein. Die Selbstverwirklichungsmöglichkeiten sind als Lehrer höher.

Lehrer wäre für mich unter dem Strich das bessere Gesamtpaket. Ist für mich persönlich aber keine Option, da ich eine Aversion gegen diesen Beruf hege.

P.S. Wir sollten hier nicht vergessen, dass IGM bereits zu den besseren Jobs gehört. Die Masse der BWLer und Ingenieure landet immer noch in KMU. Lehramt ist deutlich weniger selektiv.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Interessante Gegenüberstellung, aber einzige Fragen dazu:

  1. wieso nimmst du die 8.000€ für einen Rentenpunkt? Ein IGM Angestellter wird schon den Höchstsatz für die RV zahlen und daher kann das Geld viel besser angelegt werden (also entweder mehr Output als bei der GRV oder eben weniger Belastung für den von dir genannten Output)

  2. Du errechnest eine Differenz von ca. 10.000€ beim netto (also knapp 18.000€ brutto) aber sagst „etwas hochgegriffen“? Ich finde 18.000€ schon viel mehr als das

  3. Kinder würde ich nicht einrechnen, weil es doch explizit um einen Single Vergleich geht. Macht für mich daher wenig Sinn

  4. Wie kommst du darauf, dass BAV nur noch mit Entgeltumwandlung existiert? Bei den Betrieben, die ich kenne, zahlt der IGM Arbeitgeber ohne Leistung des Mitarbeiters einen festen Betrag ein. Oder war das nur deine Annahme?

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Die 100k sind tatsächlich etwas hochgegriffen, aber viel fehlt nicht:

A13/5, BY, Stkl. 1 (Einstieg Lehrer)

57288.12 € Grundgehalt
+1797,96 € Zuschlag Ortsklasse VII
+1214,40 € Strukturzulage
+3168,89 € Sonderzahlung
= 63469.37 € Beamtenbrutto p. a.
+8024 € Wert eines fiktiven Rentenpunkts für Delta zwischen Pension/GRV*
= 71493,37 € brutto p. a.
→ 48091,37 € Beamtennetto p. a. vor PKV
→ 58139,70 € Angestelltennetto p. a. entsprechen 100k Angestelltenbrutto p. a.

Mit Kindern kommen noch die Familienzuschläge hinzu. Bei zwei Kindern sind es in OK VII statt 1797,96 dann 8339,024 € p. a. extra, bei drei Kindern sogar 14432,16 €.

Die 80k Bruttoäquivalent für einen A13 Single sind 2023 jedenfalls zu niedrig angesetzt, da man die Pensionsansprüche einfach berücksichtigen muss. Für das Delta zw. Pension/GRV braucht es halt rund 14.000 € bAV p. a., die es für viele Tarifler nicht mehr geben wird. Durch die Entgeltumwandlung vom Arbeitnehmer gibts auch jahrzehntelang weniger Netto.

Natürlich ist all das eine Momentaufnahme. Man darf aber davon ausgehen, dass die Beamtenversorgung stabiler ist als jede Regelung zu bAV oder GRV.
Und einen ETF dürfen auch Beamte zusätzlich besparen :)

*)
2023 kostet ein Rentenpunkt 8024 € p. a., was nach 40 J. 1420,8 € gesetzliche Rente bringt. Diese Rente entspricht etwa dem Delta einer A13/11 Pension und der maximalen Rente der GRV. Die Maximalrente erreicht nur keiner, da quasi niemand über 40 Jahre i. H. d. BBG verdient.

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Jetzt wird es aber hinten höher als vorne! 100k Bruttoäquivalent zum Einstieg als Lehrer. In welcher Welt sollen die Zahlen denn stimmen?

Würde mich mal freuen, wie du das aufschlüsselst. Oder sind das einfach wilde Annahmen und Wunschdenken
(...)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Dann stelle doch gerne deine Frage woanders.
Wenn hier IGM mit Lehrer verglichen werden soll laut der Frage, dann geht man natürlich auch darauf ein.

Manchmal muss ich mich wirklich fragen, wie man auf solche Argumente kommt, wie du

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Und wurde ja auch mittlerweile mehrfach erläutert und vorgerechnet, dass ein IGM Angestellter in den hohen Tarifgruppen mehr verdient als ein Lehrer und auch bei entsprechender privater Rücklage mindestens gleichwertig abgesichert ist mit BAV, GRV und privater Vorsorge.

Ich denke ein Problem hier im Thread ist einfach, dass man beides nicht vergleichen kann. IGM ist quasi Top-Level, bei den Lehrern ist es Durchschnitt. Warum sollte ich das vergleichen?
Der durchschnittliche BWLer kommt nicht in IGM rein, er bekommt auch keine zusätzliche Rente vom Arbeitgeber, sondern zahlt höchstens sein eigenes Geld per Entgeltumwandlung in eine solche ein.

Die ausufernde Diskussion ist alleine schon in diesem unsinnigen Vergleich begründet, genauso könnte ich Juristen fragen, was ist besser, Anwalt in der kleinen Kanzlei um die Ecke oder bei der internationalen Top-Kanzlei. Die Antwort ist klar, aber für 90% der Absolventen stellt sich diese Frage gar nicht. Und bei BWLern ist es ähnlich, ein sinnvoller Vergleich wäre der BWLer, der beim KMU einsteigt, denn das ist immer noch quasi das übliche, und dann wird man sehr einfach sehen, dass diese niemals finanziell an einen Lehrer rankommen, wenn man all-in über das ganze Leben rechnet.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Genau und wir haben festgestellt, dass diese keine objektive Vergleichbarkeit darstellt.
Es fängt schon damit an, dass IGM nicht gleich IGM ist. Nicht jedes UN bezahlt das, was in der IGM-Broschüre drin steht. Hier werden EG Stufen abgesenkt, BAV gekürzt, keine Gewinnbeteiligung oder LZ herabgesetzt. Hingegen die Lehrerbesoldung ländertechnisch komplett homogen ist.

Hier werden als Beispielrechnungen BAV von Bosch und Co herangezogen. Was ist mit dem IGM KMU? Es gibt nicht nur Großkonzerne, die nach Tarif bezahlen. Das Gesamtpaket bei den kleineren UN aus der IGM ist aber wesentlich schlechter.

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

P.S. Die Diskussion heißt explizit „Lehrer vs IGM“

Ein Aspekt der hier nicht erwähnt wird, ist die Fächervielfalt der Lehrer. Als Lehrer kannst du auch Geschichte, Erdkunde, etc. studieren und bekommst trotzdem das gleiche Geld. Mit so einem Abschluss kommt du in IGM gar nicht erst rein, geschweige denn verdienst woanders so viel Geld. Bei IGM musst du faktisch entweder Wirtschaftler, Ingenieur oder Informatiker sein. Die Selbstverwirklichungsmöglichkeiten sind als Lehrer höher.

Lehrer wäre für mich unter dem Strich das bessere Gesamtpaket. Ist für mich persönlich aber keine Option, da ich eine Aversion gegen diesen Beruf hege.

P.S. Wir sollten hier nicht vergessen, dass IGM bereits zu den besseren Jobs gehört. Die Masse der BWLer und Ingenieure landet immer noch in KMU. Lehramt ist deutlich weniger selektiv.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Nein, muss ich eben nicht.
Ich kann bei einem solchen Anlagehorizont gut mit einem konservativen Renditewert für den Kapitalmarkt rechnen (5% ist deutlich unter dem 20-Jahresschnitt des DAX). Hier nimmt ja niemand 10% Verzinsung pro Jahr an.

Das Argument Steuer wurde doch oben schon erklärt. Diese fällt bei sinnvoller Anlageform erst bei der Entnahme an und bis dahin profitiert man von der jeweils erwirtschafteten Rendite des Gesamtkapitals.

Hast du jemals vom CAPM bzw. von der Kapitalmarkttheorie gehört? Offensichtlich nicht.

Wenn du das BruttoÄQUIVALENT (es ist ja schon im Namen!) eines Lehrers bzw. der Pension des Lehrers (abzgl. einer wahrscheinlichen Rente eines Gutverdieners) willst, dann hast du das gleiche Risiko zu unterstellen. Und das ist eben das Risiko einer langlaufenden Bundesanleihe und nicht 40x das 1.5-Fache Kapitalmarktrisiko (was du brauchst, um auf 6% real (d.h. nach Inflation) nach Steuern zu kommen).

Du kannst nicht den Yield von deutschen Anleihen nehmen und damit die Anleihe von Ghana diskontieren, um den Wert dieser zu erhalten und genau so wenig geht das andersrum. Du kannst auch nicht die Rendite von Apple als Diskontierungszinssatz für, was weiß ich, Velo3D nehmen.

Du unterstellst, dass Sicherheit gar keinen Wert. bzw. Risiko keinen Discount mit sich bringt.

Und ein längerer Anlagehorizont ist keine Ausrede um das nicht zu beachten. Ja, auch ich investiere am Kapitalmarkt (sogar gehebelt), rede mir aber nicht ein, dass sei so sicher wie eine Pension. Klar wird es über lange Zeit wahrscheinlich steigen. Aber dennoch ist es nicht so sicher wie die Pension. Du kannst analog nicht einfach behaupten, irgendwann werden Ghana und Velo3D zum mean regressen und daher kann man sie eben doch so bewerten wie Apple und Deutsche Anleihen. Ghana und Velo3D werden wahrscheinlich irgendwann stabiler und Deutschland sowie Apple instabilier, gegeben, dass genug Zeit vergeht. Und jetzt? Dennoch bewertet man sie nicht so

Deine Steuerrannahme unterstellt auch, dass man ewig nur die gleichen Anlagevehikel bespart, was vollkommen unrealistisch ist. Zeig mir auch nur einen einzigen 40-jährigen Tradingverlauf in dem kein einziges mal Steuern gezahlt wurden. Wenn du das nicht kannst, kannst du diese annahme nicht tätigen (kannst du sowieso nicht, sofern dies nicht der Standard ist. Da reicht auch ein Tradingverlauf nicht). Du unterstellst damit, dass immer die gleichen Vehikel gleich perfomen, was ja absolut falsch und realitätsfern ist.

Daher hat eine Pension auch etwa ein Äquivalent von 3k Brutto im Monat. Ich habe die Angeben oben gemacht und du kannst nachrechnen.

Genau so musst du die anderen Vorteile, die ein Beamter hat bewerten. Für die 100%ige Lohnfortzahlung bei Krankheit bitte eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder ein privates Kranketagegeld. Dass Lehrer frei nach Verlangen von einer 100%stelle runterwechseln können hat sicherlich auch einen Wert, der quantifiziert werden muss. Den wert der Beihilfe noch usw.)

Und die absolute Jobsicherheit nicht vergessen. Ich meine in einem akademischen Journal während meiner Zeit an der Uni gelesen zu haben, dass angestellte im Schnitt etwa 20% (etwas weniger) Ihres Einkommens aufgeben würden, um absolute Jobsicherheit (die ein Beamter hat), zu erhalten. Daher das Einkommen (nicht die Pension, da ist die Sicherheit nach meiner Rechnung schon Berücksichtigt), was auf Angestelltenbrutto umgerechnet wurde, nochmal durch 0,8 teilen. Habe jetzt keine Quelle und keine Lust das nachzuschauen, aber dass Bereufssicherheit einen wert hat, sollte wohl klar sein.

Ein Lehrer hat ein tatsächliches Bruttoäquivalent von etwa 150000, +- 25000 (Schätzung). Dazu kommen noch die Sonderleistungen für Ehe und Kinder.

Und hierbei ist nicht berücksichtigt, dass ein Beamter länger legt als jemand in der freien Wirtschaft (ja, auch als Akademiker in der freien Wirtschaft). D.h. es müsste korrekterweise durch die Pension sogar noch mehr sein, das habe ich aber nicht mit eingezogen, da ich nicht nachgucken wollte, wie viel Länger ein Beamter lebt. Kannst du gerne machen. Und wie ist das Mehr an Lebenszeit zu bewerten, das ein Beamter hat? Jetzt wird es philosophisch.
Mir reicht es schon, diesen langen Beitrag zu schreiben, da du es ja offensichtlich nicht verstehst oder nicht verstehen willst. Aber hoffen werden andere die das lesen und nicht voreingenommen sind, das verstehen, denn es ist alles logisch. Jeder, der einmal in einer Finance Vorlesung war, sollte dies verstehen.

Herzlichst, jemand der tagtäglich Bewertungen von Kapitalmarktinstrumenten durchführt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 14.06.2023:

Wieso sollte ich denn mit einem risikolosen Zinssatz rechnen? Das macht absolut keinen Sinn. Ebenfalls wird niemand bei solche langen Horizont auf ein Sparprodukt mit jährlicher Ausschüttung (und damit verbundener Abgeltungssteuer) setzen. Das wird in einem Fond oder Fond ähnlichen Produkt angelegt und Gewinne werden zur Erzielung weiterer Zuwächse natürlich nicht ausgeschüttet und daher auch nicht besteuert.

Und 1.000-1.500 EUR reichen definitiv aus, da die Lücker zwischen Pension und Gesetzliche Rente + BAV auch niemals mehr als 1.000 EUR netto sein wird.

Um das ganze auch mal mit Zahlen (Stand heute) zu unterfüttern.

Gehen wir beim Lehrer von 6.400 EUR vor Pension aus und nehmen das aktuelle Versorgungsniveau von ca. 70% an, dann ergibt sich dadurch eine Pension vor Abzügen von ca. 4.500 EUR. Aufgrund der Abzüge von grob 25% ergibt sich eine Nettopension von 3.400 EUR netto.

Als Arbeitnehmer in kann man davon ausgehen mit diesem Gehalt die jeweils maximalen Rentenpunkt für 25-30 Jahre zu bekommen. Theoretisch ist der Höchstsatz der Rente aktuell bei etwas über 3.200 EUR pro Monat. Da das aber utopisch ist und erstmal konservativ rechne, nehme ich davon 500 EUR Abschlag. Des Weiteren rechne ich mit der BAV Standardrente (Zahl kommt vom Betriebsrat) von 600 EUR. Die Gutverdiener werden darüber liegen. Aber bleiben wir auch hier lieber mal konservativ. Damit ergibt sich eine Rentenzahlung von 3.300 EUR brutto bzw. ca. 2.500 EUR netto.

Ergibt eine Nettodifferenz von 900 EUR. Mit einer Kapitalentnahme fällt dann im Alter die Abgeltungssteuer an, sodass eine Entnahme von 1.200 EUR erfolgen muss für eine Nettozahlung von 900 EUR (Soli an dieser Stelle mal ignoriert).

Um 30 Jahre lange (ohne jegliche weitere Rendite) 1.200 EUR pro Monat entnehmen zu können, benötige ich ca. 430k EUR.

Bei einer Ansparzeit von 30 Jahren bis zur Rente und 5% Rendite muss ich dafür 500 EUR monatlich zur Seite legen. Die Annahme von keinerlei Rendite ab der Auszahlphase ist bewusst konservativ gewählt und am Ende wird wahrscheinlich eher ein Kapital von 350k EUR dafür nötig sein (ergo auch eher 400 EUR pro Monat).

Wenn man das nun ins Verhältnis zum Verdienst auf Lebenszeit setzt, dann sieht der Vergleich für mich wie folgt aus.

Lehrer; 4.500 EUR - PKV = 4.200 EUR
IGM hohe Tarifgruppe (inkl. Gewinnbeteiligung): 5.300 EUR netto

D.h. Differenz liegt bei 1.100 EUR pro Monat. Selbst bei Betrachtung der 500 EUR als "Altersrücklage", ergibt sich für den IGM Angestellten ein Plus von 600 EUR pro Monat.

Argumente wie Inflation & Co. sind hier zweitrangig, da diese beide Parteien gleichzeitig treffen und über Lohn-, Pensions- und Rentenanpassungen ähnlichen Einfluss haben. Außerdem sind die Annahmen extra konservativ aus Sicht des IGM Angestellten gewählt (z.B. Rendite des Kapitals, BAV und Versorgungsniveau des Lehrers bleibt konstant)

Freue mich auf andere Beiträge. Bitte aber auch mit "harten Zahlen" und nicht nur Meinungen (wie das hier leider so häufig der Fall ist).

Der IGM-Mensch fängt mit meinetwegen 24 Jahren an (ich, Stichprobe n=1), der Lehrer mit 30 Jahren (Stichprobe n=2, mein Umfeld).
Diese etwa 6 Jahre fehlen noch in deiner Betrachtung und es sind etwa 6 Jahre in denen der Lehrer Schulden anhäuft (Bafög) oder sein Erbe schmälert oder doppelt buckelt und das noch meistens in eher wenig beliebten Jobs.
Umgekehrt habe ich z.B. heute nach den ersten genau 6 Berufsjahren und turbulenten Börsenjahren bei einer Sparrate von 1.000,- heute, exakt 6 Jahre nach Berufseintritt, 90.000,- im Depot
(direkt nach dem Studium bis heute kein Problem und ohne Einschränkung möglich, ich habe nach zwei Erhöhungen meines Entgeltes und den Tarifsteigerungen sogar mehr "Spaßgeld" und einen wesentlich höheren Lebensstandard als zu Studentenzeiten, meine Sparrate aber nicht mehr erhöht, sondern das übrige angesparte geht aufs Tagesgeld, ich spare parallel noch für eine Immobilie).

Wenn ich diese 90.000,- einfach nur weiterhin mit den glücklichen 7 Prozent bis zu meinem 60 Geburtstag liegen lassen könnte, läge ich bei über 700,000,-, wir sprechen hier also über einen Vorteil, den kein Lehrer jemals wieder aufholt... wenn ich im Sparplanrechner weiterhin die 1.000,- besparen würde, wäre mein Depot mit 60 Jahren bei über 2 Mio. Wie viele Lehrer landen dort mit 60? Und das bei einem wesentlich angenehmeren Leben in den 20ern und vor allem während des Referendariats. Selbst wenn wir - IGM - also den Rest unseres Arbeitslebens "nur" soviel verdienen würden wie die verbeamteten Lehrer, würden wir aufgrund des schnelleren, früheren Verdienens einen uneinholbaren Vorsprung einheimsen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Puh! In dieser Aussage stecken so viele Fehler und falsche Annahmen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll.

Die wohl größte falsche Annahme ist das Thema risikofreier Zins. Ich muss mich nicht mit der Sicherheit einer Beamtenpension vergleichen, sondern mit einem äquivalenten Absicherungsniveau in 30-35 Jahren von heute. Lies dir das bitte nochmal durch und gut darüber nachdenken.

Wenn du jetzt anfängst alle Beamten „Benefits“ zu quantifizieren, dann mach doch bitte das Gleiche für den IGM Job. Vermutlich fehlt dir aber dafür komplett der Einblick, da du dir Phantasiezahlen für den Lehrerjob zusammenreimst und deine Berufswahl damit rechtfertigen willst (?).

Auf deine anderen absurden Behauptungen will ich gar nicht mehr eingehen. Das führt zu nichts.

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Nein, muss ich eben nicht.
Ich kann bei einem solchen Anlagehorizont gut mit einem konservativen Renditewert für den Kapitalmarkt rechnen (5% ist deutlich unter dem 20-Jahresschnitt des DAX). Hier nimmt ja niemand 10% Verzinsung pro Jahr an.

Das Argument Steuer wurde doch oben schon erklärt. Diese fällt bei sinnvoller Anlageform erst bei der Entnahme an und bis dahin profitiert man von der jeweils erwirtschafteten Rendite des Gesamtkapitals.

Hast du jemals vom CAPM bzw. von der Kapitalmarkttheorie gehört? Offensichtlich nicht.

Wenn du das BruttoÄQUIVALENT (es ist ja schon im Namen!) eines Lehrers bzw. der Pension des Lehrers (abzgl. einer wahrscheinlichen Rente eines Gutverdieners) willst, dann hast du das gleiche Risiko zu unterstellen. Und das ist eben das Risiko einer langlaufenden Bundesanleihe und nicht 40x das 1.5-Fache Kapitalmarktrisiko (was du brauchst, um auf 6% real (d.h. nach Inflation) nach Steuern zu kommen).

Du kannst nicht den Yield von deutschen Anleihen nehmen und damit die Anleihe von Ghana diskontieren, um den Wert dieser zu erhalten und genau so wenig geht das andersrum. Du kannst auch nicht die Rendite von Apple als Diskontierungszinssatz für, was weiß ich, Velo3D nehmen.

Du unterstellst, dass Sicherheit gar keinen Wert. bzw. Risiko keinen Discount mit sich bringt.

Und ein längerer Anlagehorizont ist keine Ausrede um das nicht zu beachten. Ja, auch ich investiere am Kapitalmarkt (sogar gehebelt), rede mir aber nicht ein, dass sei so sicher wie eine Pension. Klar wird es über lange Zeit wahrscheinlich steigen. Aber dennoch ist es nicht so sicher wie die Pension. Du kannst analog nicht einfach behaupten, irgendwann werden Ghana und Velo3D zum mean regressen und daher kann man sie eben doch so bewerten wie Apple und Deutsche Anleihen. Ghana und Velo3D werden wahrscheinlich irgendwann stabiler und Deutschland sowie Apple instabilier, gegeben, dass genug Zeit vergeht. Und jetzt? Dennoch bewertet man sie nicht so

Deine Steuerrannahme unterstellt auch, dass man ewig nur die gleichen Anlagevehikel bespart, was vollkommen unrealistisch ist. Zeig mir auch nur einen einzigen 40-jährigen Tradingverlauf in dem kein einziges mal Steuern gezahlt wurden. Wenn du das nicht kannst, kannst du diese annahme nicht tätigen (kannst du sowieso nicht, sofern dies nicht der Standard ist. Da reicht auch ein Tradingverlauf nicht). Du unterstellst damit, dass immer die gleichen Vehikel gleich perfomen, was ja absolut falsch und realitätsfern ist.

Daher hat eine Pension auch etwa ein Äquivalent von 3k Brutto im Monat. Ich habe die Angeben oben gemacht und du kannst nachrechnen.

Genau so musst du die anderen Vorteile, die ein Beamter hat bewerten. Für die 100%ige Lohnfortzahlung bei Krankheit bitte eine Berufsunfähigkeitsversicherung oder ein privates Kranketagegeld. Dass Lehrer frei nach Verlangen von einer 100%stelle runterwechseln können hat sicherlich auch einen Wert, der quantifiziert werden muss. Den wert der Beihilfe noch usw.)

Und die absolute Jobsicherheit nicht vergessen. Ich meine in einem akademischen Journal während meiner Zeit an der Uni gelesen zu haben, dass angestellte im Schnitt etwa 20% (etwas weniger) Ihres Einkommens aufgeben würden, um absolute Jobsicherheit (die ein Beamter hat), zu erhalten. Daher das Einkommen (nicht die Pension, da ist die Sicherheit nach meiner Rechnung schon Berücksichtigt), was auf Angestelltenbrutto umgerechnet wurde, nochmal durch 0,8 teilen. Habe jetzt keine Quelle und keine Lust das nachzuschauen, aber dass Bereufssicherheit einen wert hat, sollte wohl klar sein.

Ein Lehrer hat ein tatsächliches Bruttoäquivalent von etwa 150000, +- 25000 (Schätzung). Dazu kommen noch die Sonderleistungen für Ehe und Kinder.

Und hierbei ist nicht berücksichtigt, dass ein Beamter länger legt als jemand in der freien Wirtschaft (ja, auch als Akademiker in der freien Wirtschaft). D.h. es müsste korrekterweise durch die Pension sogar noch mehr sein, das habe ich aber nicht mit eingezogen, da ich nicht nachgucken wollte, wie viel Länger ein Beamter lebt. Kannst du gerne machen. Und wie ist das Mehr an Lebenszeit zu bewerten, das ein Beamter hat? Jetzt wird es philosophisch.
Mir reicht es schon, diesen langen Beitrag zu schreiben, da du es ja offensichtlich nicht verstehst oder nicht verstehen willst. Aber hoffen werden andere die das lesen und nicht voreingenommen sind, das verstehen, denn es ist alles logisch. Jeder, der einmal in einer Finance Vorlesung war, sollte dies verstehen.

Herzlichst, jemand der tagtäglich Bewertungen von Kapitalmarktinstrumenten durchführt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Ich arbeite im IGM-Konzern und habe mir überlegt, Lehrer zu werden.
Es gibt einen fetten Haken, den hier offensichtlich niemand wirklich beachtet: Als Wiwi kann man (zumindest in meinem Bundesland BW) entweder das Referendariat machen oder einen Seiten- bzw. Direkteinstieg. Beides dauert 1,5 bzw. 2 Jahre.

Bekomme bald meine Vertrag und hoffe wenigstens, dass die mir die Berufsjahre anrechnen ansonsten wäre es fast die Hälfte Netto wie in 13.3. Dann würde ich vermutlich auch eher abgeneigt sein. Alleine aus Prinzip, dass die Jahre nicht angerechnet werden.

Während dieser Zeit wird man aber beschissen bezahlt! Als Referendar erhält man 1600 Euro netto - was im Vergleich zu meinem jetzigen Gehalt ein Witz ist. Als Seiten-/Direkteinsteiger wird man nach TV-L E12 oder E13 bezahlt (wenn man Bachelor bzw. Master hat). Und das sind in Stufe 1 (es werden keine Erfahrungsstufen angerechnet!) ca. 4000 Euro brutto, da kommt man dann auf 2500 Euro netto. Für 2 Jahre lang! ITler bekommen noch eine Zulage, aber das trifft für BWL/VWL nicht zu.

Wenn man mal fertiger Lehrer ist und verbeamtet wird, alle schön und gut, aber der Weg dorthin bedeutet erst mal einen richtig saftigen Einkommensverlust. Das scheidet für mich daher einfach aus, ich würde im Direkteinstieg auf die zwei Jahre gerechnet mindestens 60.000 Euro netto verlieren. Das Referendariat scheidet ebenfalls völlig aus, da wäre es noch viel mehr.
Der Wechsel in den Lehrerjob hat eine Hürde, die für mich viel zu hoch ist und in der Diskussion hier nicht beachtet wird!

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Den fiktiven Rentenpunkt (8023 €) habe ich herangezogen, weil du eben maximal 2,03 Rentenpunkte sammeln kannst (BBG 2023 ist 87600 €). Du musst also theoretisch 3,03 Rentenpunkte p. a. sammeln und das 40 Jahre lang, um eine der Pension entsprechende Rente zu erhalten (3,03*37,6€*40=4557,12 €). Dafür müsstest du dann sogar 130742 € p. a. verdienen, wenn es keine BBG geben würde.

Der fiktive Zusatzrentenpunkt ist hier nur eine Hilfe. Natürlich könnte man die 8023 € anders anlegen. Du hast dann aber keine vergleichbaren Bedingungen wie in der GRV mit Umlageprinzip, Erwerbsminderungsrente, Witwentrente, Brutto-/Nettoverhältnis usw.

Klar, 100k Bruttoäquivalent sind es nicht beim Single. Für 48k Beamtennetto braucht der Angestellte 80k brutto zzgl. der 8023 € zum Ausgleich der Pensionslücke, also 88k vor PKV. Unkündbarkeit, unbegrenzte Lohnfortzahlung bei Krankheit und alle weiteren Beamtenvorteile lassen sich monetär schlecht beziffern.

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Interessante Gegenüberstellung, aber einzige Fragen dazu:

  1. wieso nimmst du die 8.000€ für einen Rentenpunkt? Ein IGM Angestellter wird schon den Höchstsatz für die RV zahlen und daher kann das Geld viel besser angelegt werden (also entweder mehr Output als bei der GRV oder eben weniger Belastung für den von dir genannten Output)

  2. Du errechnest eine Differenz von ca. 10.000€ beim netto (also knapp 18.000€ brutto) aber sagst „etwas hochgegriffen“? Ich finde 18.000€ schon viel mehr als das

  3. Kinder würde ich nicht einrechnen, weil es doch explizit um einen Single Vergleich geht. Macht für mich daher wenig Sinn

  4. Wie kommst du darauf, dass BAV nur noch mit Entgeltumwandlung existiert? Bei den Betrieben, die ich kenne, zahlt der IGM Arbeitgeber ohne Leistung des Mitarbeiters einen festen Betrag ein. Oder war das nur deine Annahme?
    (...)
antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Warum schmälert der Lehrer sein Erbe, wenn er mit 30 ansteigt? Bin kein Wiwi.
Ist damit gemeint, dass er während der Zeit nichts verdient und das dann verloren geht? Warum hat das mit zu erwartendem Erbe zu tun?

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Genau und wir haben festgestellt, dass diese keine objektive Vergleichbarkeit darstellt.
Es fängt schon damit an, dass IGM nicht gleich IGM ist. Nicht jedes UN bezahlt das, was in der IGM-Broschüre drin steht. Hier werden EG Stufen abgesenkt, BAV gekürzt, keine Gewinnbeteiligung oder LZ herabgesetzt. Hingegen die Lehrerbesoldung ländertechnisch komplett homogen ist. [...]

Das ist schlicht und ergreifend falsch. Die Lehrerbesoldung soll "komplett homogen" sein?
Dann schauen wir uns doch mal an, welche Lehrer es gibt:

Fachlehrer (A9/10), Technischer Lehrer an beruflichen Schulen (A11), Grundschullehrer (A12), Sonderschullehrer/Realschullehrer/Gemeinschaftsschullehrer (A13), Studienrat (A13Z), Konrektor einer Grundschule (A13), Rektor einer Grundschule (A13Z oder A14), Konrektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A14), Oberstudienrat am Gymnasium oder beruflicher Schule (A14) , Rektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A15), Studiendirektor als Abteilungsleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15), Studiendirektor als stellvertretender Schulleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15Z), Oberstudiendirektor als Schulleiter am Gymnasium oder beruflicher Schule (A16).

Die Lehrerbesoldung ist genauso "komplett homogen" wie die EG/AT-Stufen im IGM-Unternehmen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Falls du es nicht weißt: Die Besoldungen sind bei weitem nicht das einzige, worin sich der Lehrerjob in verschiedenen Ländern unterscheidet. Aus irgendeinem Grund wird hier zum Vergleich auch immer das bestbezahlende Bundesland ausgewählt.

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Genau und wir haben festgestellt, dass diese keine objektive Vergleichbarkeit darstellt.
Es fängt schon damit an, dass IGM nicht gleich IGM ist. Nicht jedes UN bezahlt das, was in der IGM-Broschüre drin steht. Hier werden EG Stufen abgesenkt, BAV gekürzt, keine Gewinnbeteiligung oder LZ herabgesetzt. Hingegen die Lehrerbesoldung ländertechnisch komplett homogen ist.

Hier werden als Beispielrechnungen BAV von Bosch und Co herangezogen. Was ist mit dem IGM KMU? Es gibt nicht nur Großkonzerne, die nach Tarif bezahlen. Das Gesamtpaket bei den kleineren UN aus der IGM ist aber wesentlich schlechter.

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

P.S. Die Diskussion heißt explizit „Lehrer vs IGM“

Ein Aspekt der hier nicht erwähnt wird, ist die Fächervielfalt der Lehrer. Als Lehrer kannst du auch Geschichte, Erdkunde, etc. studieren und bekommst trotzdem das gleiche Geld. Mit so einem Abschluss kommt du in IGM gar nicht erst rein, geschweige denn verdienst woanders so viel Geld. Bei IGM musst du faktisch entweder Wirtschaftler, Ingenieur oder Informatiker sein. Die Selbstverwirklichungsmöglichkeiten sind als Lehrer höher.

Lehrer wäre für mich unter dem Strich das bessere Gesamtpaket. Ist für mich persönlich aber keine Option, da ich eine Aversion gegen diesen Beruf hege.

P.S. Wir sollten hier nicht vergessen, dass IGM bereits zu den besseren Jobs gehört. Die Masse der BWLer und Ingenieure landet immer noch in KMU. Lehramt ist deutlich weniger selektiv.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bekomme bald meine Vertrag und hoffe wenigstens, dass die mir die Berufsjahre anrechnen ansonsten wäre es fast die Hälfte Netto wie in 13.3. Dann würde ich vermutlich auch eher abgeneigt sein. Alleine aus Prinzip, dass die Jahre nicht angerechnet werden.

Das ist von Land zu Land verschieden. Teilweise händeln es sogar die einzelnen Schulämter eines Landes verschieden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Genau und wir haben festgestellt, dass diese keine objektive Vergleichbarkeit darstellt.
Es fängt schon damit an, dass IGM nicht gleich IGM ist. Nicht jedes UN bezahlt das, was in der IGM-Broschüre drin steht. Hier werden EG Stufen abgesenkt, BAV gekürzt, keine Gewinnbeteiligung oder LZ herabgesetzt. Hingegen die Lehrerbesoldung ländertechnisch komplett homogen ist. [...]

Das ist schlicht und ergreifend falsch. Die Lehrerbesoldung soll "komplett homogen" sein?
Dann schauen wir uns doch mal an, welche Lehrer es gibt:

Fachlehrer (A9/10), Technischer Lehrer an beruflichen Schulen (A11), Grundschullehrer (A12), Sonderschullehrer/Realschullehrer/Gemeinschaftsschullehrer (A13), Studienrat (A13Z), Konrektor einer Grundschule (A13), Rektor einer Grundschule (A13Z oder A14), Konrektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A14), Oberstudienrat am Gymnasium oder beruflicher Schule (A14) , Rektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A15), Studiendirektor als Abteilungsleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15), Studiendirektor als stellvertretender Schulleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15Z), Oberstudiendirektor als Schulleiter am Gymnasium oder beruflicher Schule (A16).

Die Lehrerbesoldung ist genauso "komplett homogen" wie die EG/AT-Stufen im IGM-Unternehmen.

Um noch etwas hinzufügen:

  • Auch die Anzahl an Unterrichtsstunden ist nicht gleich.
  • In manchen Ländern müssen alle Lehrkräfte einer Schulform jeweils die gleiche Anzahl an Stunden leisten. In anderen Ländern ist das fächerabhängig (Sprachen und Naturwissenschaften-Lehrer müssen weniger Stunden halten, da sie mehr Zeit zur Korrektur / Versuchsvorbereitung benötigen).
  • Die Menge an Deputatstunden (Unterrichtsstunden, die man aufgrund der Übernahme anderer Aufgaben erlassen bekommt) ist verschieden. Im einen Land gibt es für mind. 8 Stunden pro Woche in der Oberstufe eine dieser Stunden, sonst nichts. Im Nachbarland kommt bei 12 Stunde pro Woche in der Oberstufe eine zweite Deputatstunden dazu.
  • Auch was die Beihilfe zur PKV alles zahlt ist unterschiedlich.
  • Weihnachtsgeld gibt es in einigen Ländern nicht mehr.
  • Auch was der Schulleiter mit einem alles machen darf als Beamter ist unterschiedlich. Während Überstunden im einen Land die Zustimmung des betroffenen Beamten benötigen, werden sie im Nachbarland angeordnet.
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich glaube, wir waren schon so weit uns auf A13 zu einigen, also ein normaler Sek 2 Lehrer. Dies ist ländertechnisch homogen. Ein EG13 Angestellter im IGM verdient nicht in jeden UN das gleiche, obwohl er auch EG13 eingruppiert ist. Schleierhaft was deine Nebelkerze bedeuten soll. Die Besoldungsgruppen sind homogen auf länderebene homogen.

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Genau und wir haben festgestellt, dass diese keine objektive Vergleichbarkeit darstellt.
Es fängt schon damit an, dass IGM nicht gleich IGM ist. Nicht jedes UN bezahlt das, was in der IGM-Broschüre drin steht. Hier werden EG Stufen abgesenkt, BAV gekürzt, keine Gewinnbeteiligung oder LZ herabgesetzt. Hingegen die Lehrerbesoldung ländertechnisch komplett homogen ist. [...]

Das ist schlicht und ergreifend falsch. Die Lehrerbesoldung soll "komplett homogen" sein?
Dann schauen wir uns doch mal an, welche Lehrer es gibt:

Fachlehrer (A9/10), Technischer Lehrer an beruflichen Schulen (A11), Grundschullehrer (A12), Sonderschullehrer/Realschullehrer/Gemeinschaftsschullehrer (A13), Studienrat (A13Z), Konrektor einer Grundschule (A13), Rektor einer Grundschule (A13Z oder A14), Konrektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A14), Oberstudienrat am Gymnasium oder beruflicher Schule (A14) , Rektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A15), Studiendirektor als Abteilungsleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15), Studiendirektor als stellvertretender Schulleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15Z), Oberstudiendirektor als Schulleiter am Gymnasium oder beruflicher Schule (A16).

Die Lehrerbesoldung ist genauso "komplett homogen" wie die EG/AT-Stufen im IGM-Unternehmen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Sorry, deine Argumentation ist an den Haaren herbeigezogen. Jetzt sprichst du über den Workload? Hingegen ich nur über die Homogenität der Besoldung auf länderebene gesprochen habe. Hingegen das Entgelt eines IGM MA innerhalb eines Bundeslandes nicht homogen ist. Also bitte hör auf irgendwelche Unterschiede am Thema vorbei zu googeln.

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

WiWi Gast schrieb am 15.06.2023:

Genau und wir haben festgestellt, dass diese keine objektive Vergleichbarkeit darstellt.
Es fängt schon damit an, dass IGM nicht gleich IGM ist. Nicht jedes UN bezahlt das, was in der IGM-Broschüre drin steht. Hier werden EG Stufen abgesenkt, BAV gekürzt, keine Gewinnbeteiligung oder LZ herabgesetzt. Hingegen die Lehrerbesoldung ländertechnisch komplett homogen ist. [...]

Das ist schlicht und ergreifend falsch. Die Lehrerbesoldung soll "komplett homogen" sein?
Dann schauen wir uns doch mal an, welche Lehrer es gibt:

Fachlehrer (A9/10), Technischer Lehrer an beruflichen Schulen (A11), Grundschullehrer (A12), Sonderschullehrer/Realschullehrer/Gemeinschaftsschullehrer (A13), Studienrat (A13Z), Konrektor einer Grundschule (A13), Rektor einer Grundschule (A13Z oder A14), Konrektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A14), Oberstudienrat am Gymnasium oder beruflicher Schule (A14) , Rektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A15), Studiendirektor als Abteilungsleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15), Studiendirektor als stellvertretender Schulleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15Z), Oberstudiendirektor als Schulleiter am Gymnasium oder beruflicher Schule (A16).

Die Lehrerbesoldung ist genauso "komplett homogen" wie die EG/AT-Stufen im IGM-Unternehmen.

Um noch etwas hinzufügen:

  • Auch die Anzahl an Unterrichtsstunden ist nicht gleich.
  • In manchen Ländern müssen alle Lehrkräfte einer Schulform jeweils die gleiche Anzahl an Stunden leisten. In anderen Ländern ist das fächerabhängig (Sprachen und Naturwissenschaften-Lehrer müssen weniger Stunden halten, da sie mehr Zeit zur Korrektur / Versuchsvorbereitung benötigen).
  • Die Menge an Deputatstunden (Unterrichtsstunden, die man aufgrund der Übernahme anderer Aufgaben erlassen bekommt) ist verschieden. Im einen Land gibt es für mind. 8 Stunden pro Woche in der Oberstufe eine dieser Stunden, sonst nichts. Im Nachbarland kommt bei 12 Stunde pro Woche in der Oberstufe eine zweite Deputatstunden dazu.
  • Auch was die Beihilfe zur PKV alles zahlt ist unterschiedlich.
  • Weihnachtsgeld gibt es in einigen Ländern nicht mehr.
  • Auch was der Schulleiter mit einem alles machen darf als Beamter ist unterschiedlich. Während Überstunden im einen Land die Zustimmung des betroffenen Beamten benötigen, werden sie im Nachbarland angeordnet.
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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich glaube du kommst aus dem Beamtenumfeld, oder?

EG13 gibt es nicht einmal in jedem Bundesland / IGM Tarifgebiet. Ich weiß also nicht, worauf du mit deiner Aussage hinauswillst.

Sowie die IGM Landschaft homogen ist, so gibt es auch nicht die "eine" Bezahlung für Lehrer

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Ich glaube, wir waren schon so weit uns auf A13 zu einigen, also ein normaler Sek 2 Lehrer. Dies ist ländertechnisch homogen. Ein EG13 Angestellter im IGM verdient nicht in jeden UN das gleiche, obwohl er auch EG13 eingruppiert ist. Schleierhaft was deine Nebelkerze bedeuten soll. Die Besoldungsgruppen sind homogen auf länderebene homogen.

Genau und wir haben festgestellt, dass diese keine objektive Vergleichbarkeit darstellt.
Es fängt schon damit an, dass IGM nicht gleich IGM ist. Nicht jedes UN bezahlt das, was in der IGM-Broschüre drin steht. Hier werden EG Stufen abgesenkt, BAV gekürzt, keine Gewinnbeteiligung oder LZ herabgesetzt. Hingegen die Lehrerbesoldung ländertechnisch komplett homogen ist. [...]

Das ist schlicht und ergreifend falsch. Die Lehrerbesoldung soll "komplett homogen" sein?
Dann schauen wir uns doch mal an, welche Lehrer es gibt:

Fachlehrer (A9/10), Technischer Lehrer an beruflichen Schulen (A11), Grundschullehrer (A12), Sonderschullehrer/Realschullehrer/Gemeinschaftsschullehrer (A13), Studienrat (A13Z), Konrektor einer Grundschule (A13), Rektor einer Grundschule (A13Z oder A14), Konrektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A14), Oberstudienrat am Gymnasium oder beruflicher Schule (A14) , Rektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A15), Studiendirektor als Abteilungsleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15), Studiendirektor als stellvertretender Schulleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15Z), Oberstudiendirektor als Schulleiter am Gymnasium oder beruflicher Schule (A16).

Die Lehrerbesoldung ist genauso "komplett homogen" wie die EG/AT-Stufen im IGM-Unternehmen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

A13 NRW Beamter/Lehrer gegen NRW EG13 IGMler! Homogen vs. Heterogen. Ich habe nichts von bundesweit geschrieben, sondern der Ländervergleich.

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Ich glaube du kommst aus dem Beamtenumfeld, oder?

EG13 gibt es nicht einmal in jedem Bundesland / IGM Tarifgebiet. Ich weiß also nicht, worauf du mit deiner Aussage hinauswillst.

Sowie die IGM Landschaft homogen ist, so gibt es auch nicht die "eine" Bezahlung für Lehrer

WiWi Gast schrieb am 16.06.2023:

Ich glaube, wir waren schon so weit uns auf A13 zu einigen, also ein normaler Sek 2 Lehrer. Dies ist ländertechnisch homogen. Ein EG13 Angestellter im IGM verdient nicht in jeden UN das gleiche, obwohl er auch EG13 eingruppiert ist. Schleierhaft was deine Nebelkerze bedeuten soll. Die Besoldungsgruppen sind homogen auf länderebene homogen.

Genau und wir haben festgestellt, dass diese keine objektive Vergleichbarkeit darstellt.
Es fängt schon damit an, dass IGM nicht gleich IGM ist. Nicht jedes UN bezahlt das, was in der IGM-Broschüre drin steht. Hier werden EG Stufen abgesenkt, BAV gekürzt, keine Gewinnbeteiligung oder LZ herabgesetzt. Hingegen die Lehrerbesoldung ländertechnisch komplett homogen ist. [...]

Das ist schlicht und ergreifend falsch. Die Lehrerbesoldung soll "komplett homogen" sein?
Dann schauen wir uns doch mal an, welche Lehrer es gibt:

Fachlehrer (A9/10), Technischer Lehrer an beruflichen Schulen (A11), Grundschullehrer (A12), Sonderschullehrer/Realschullehrer/Gemeinschaftsschullehrer (A13), Studienrat (A13Z), Konrektor einer Grundschule (A13), Rektor einer Grundschule (A13Z oder A14), Konrektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A14), Oberstudienrat am Gymnasium oder beruflicher Schule (A14) , Rektor einer Sonderschule/Realschule/Gemeinschaftsschule (A15), Studiendirektor als Abteilungsleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15), Studiendirektor als stellvertretender Schulleiter am Gymnasium oder einer beruflichen Schule (A15Z), Oberstudiendirektor als Schulleiter am Gymnasium oder beruflicher Schule (A16).

Die Lehrerbesoldung ist genauso "komplett homogen" wie die EG/AT-Stufen im IGM-Unternehmen.

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