DieManager von Morgen WiWi-TReFF.de - Zeitung & Forum für Wirtschaftsstudium & Karriere
Gehalt mit BerufserfahrungSpitzengehälter

Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Autor
Beitrag
WiWi Gast

Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Hi Leute,
gerade habe ich mit einem Kollegen gesprochen. Er hat über seinen Ex Kollegen erzählt, dass er gekündigt wurde, weil er zu teuer war. Und hat nebenbei erwähnt, dass Kollege XY letztes Jahr auch gekündigt wurde, weil es zu teuer war.

Wie sieht ihr es - ist ein überdurchschnittliches Gehalt ein großes Risiko?
Vor allem es gibt viele, die wegen 10, 15% mehr Gehalt Unternehmen wechseln - dass deren Risiko auch nach der Probezeit höher ist entlassen zu werden (wenn Sie über den Schnitt verdienen) ist den wenigsten bewusst.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Da Leute wie du aus Angst auf Gehalt verzichten, bleibt ja erst überhaupt was übrig! Also immer schön weiter so...

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

"Da Leute wie du aus Angst auf Gehalt verzichten"

Hier TE.
Ich habe in den letzten 4,5 Jahren bei 3 Unternehmen gearbeitet, und habe meinen Gehalt um 35% erhöht.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Der Antworter hier, ich habe in den letzten 3 Jahren bei 2 Unternehmen gearbeitet und mein Gehalt um 100% gesteigert - von einer normalen Basis (48k p.a.) ausgehend. Zum Thema: Ja, wenn das Gehalt wesentlich zu hoch liegt, ist das Risiko einer Kündigung höher. Aber dazu kommt es zu selten, dass ein solches Missverhältnis entsteht.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Es heißt ja nicht umsonst "oben wird die Luft dünner"... sagen wir es anders: solang das Geschäft gut läuft, ist alles gut. Wenn der Rubel nicht mehr rollt, kommt es auf den AG drauf an. Hab schon erlebt, da blieb der Vorgesetzte kleben und das Team (6 Leute) wurde um 50% reduziert. In anderen Unternehmen wurde der Chef gegangen.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Finde das pauschal schwierig zu beantworten. Kann schon sein dass man ein erhöhtes Risiko hat, auf Gehalt verzichten würde dafür aber ja keiner, deshalb ist das ganze ja eigentlich egal. Würde mir grundsätzlich keine Sorgen machen wenn du gut verdienst ist das in der Regel ein gutes Zeichen bezüglich deiner Wertschätzung.

antworten
DAX Einkäufer

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

"Hi Leute, gerade habe ich mit einem Kollegen gesprochen. Er hat über seinen Ex Kollegen erzählt, dass er gekündigt wurde, weil er zu teuer war."

Würde ich auch erzählen, wenn ich mal rausfliege. Klingt viel besser als "wegen Internetnutzung", "wegen Diebstahls" oder "wegen der Beleidigung eines Vorgesetzten".

"Gekündigt, weil zu gut" oder "zu ambitioniert" sind ebenfalls schön klingende Gründe.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Gekündigt, weil zu teuer - unwahrscheinlich.

Gekündigt, weil die bei einem hohen Gehalten hohen Ansprüche nicht erfüllt - sehr wahrscheinlich.

Arbeite selbst in einem Laden, der überdurchschnittlich bezahlt. Dass es hier faktisch keinen Kündigungsschutz gibt, ist ein offenes Geheimnis.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

@Vorposter
Und was verdienst du da?

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Gehalt soll Leistung widerspiegeln. Nicht Leistungspotential.

Wenn jemand gegangen wird, wurde er schlicht "zu teuer eingestellt".

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Blödsinn... zu teuer eingestellt. Wenn ich jmd. mit 30J. für 60k einstelle, dann hat dieser bei nur Inflationsausgleich in 10J. ein Gehalt von 75k. Das sind übliche Steigerungen. Ob dieser jetzt andere/mehr Aufgaben macht, ist völlig egal. Wenn er dann 50J. ist, hat er 90k. Merkt ihr was?

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Großkanzlei...

Lounge Gast schrieb:

@Vorposter
Und was verdienst du da?

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Besonderes Umfeld. Die Einstiegsgehälter liegen so hoch, weil der Absolventenmarkt zu klein für alle Großkanzleien ist. Staufenbiel hat jetzt erst wieder ein Ranking veröffentlicht samt Neueinstellungszahlen und Anforderungen. Eigentlich wollen alle Doppel-VB. Nur passen die Zahlen der Absolventen mit Doppel-VB (plus die restlichen Anforderungen), die auch überhaupt in die GK wollen (das sind aus meinem Bekanntenkreis mit diesen Noten eher wenige), und die Zahl der Neueinstellungen nicht zusammen.

Das heißt, das hohe Gehalt (100k) spiegelt eben NICHT die Leistung wieder, sondern nur das erhoffte Potenzial plus Notwendigkeit so viel zu bieten.

Entsprechend ist man aber auch schnell wieder raus.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Wie ich eben auch schon schrieb: Man erhält ein hohes Gehalt und erwartet entsprechend viel. Können die Erwartungen nicht erfüllt werden, ist man raus - Arbeitsrecht hin oder her. Im Endeffekt wird man also doch für seine Leistung bezahlt.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

warum geht ihr immer von Neueinstellungen aus?
Siehe mein Beitrag vom 15.12. .....

"Wenn ich jmd. mit 30J. für 60k einstelle....nach 10 Jahren 75k... nach 20 Jahren 90k"....

jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem: hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung.... abhängig immer vom Unternehmen... ABER wenn ich in einem Unt. seit 20 Jahren bin (Lebensalter: 50J.), dann komme ich auf ca. 80-90k (=Tarifvertrag).
Was würdest du als Unternehmer machen, wenn ich einen 30J. für die gleiche Arbeit für 60k bekomme?

Fazit: es kommt aufs Unt. an. Allerdings wird es leider immer häufiger so sein, dass man mit 50J. schon zum alten Eisen gehört und wenn man gekündigt wird, ins Ofenrohr schaut.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Für ein überdurchschnittliches Gehalt muss man wohl bereit sein, sich an seiner Leistung messen zu lassen. Wenn die Leistung dann die Kohle nicht rechtfertigt, steht man schnell vor er Tür, insbesondere wenn man nach einem Jobwechsel noch in der Probezeit ist.

Auf der anderen Seite haben gutbezahlte Mitarbeiter auch öfter Schlüsselpositionen inne, die sie gut vor Kündigungen schützen. Da wird bei einem Auftragseinbruch eher der pflichtbewusste und freundliche Sachbearbeiter gekündigt, als der pampige aber erfolgreiche Vertriebsleiter.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

In einem Unternehmen mit Tarifvertrag und Betreibsrat wird man aber auch nicht so schnell gekündigt.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Die Situation haben wir in meiner Firma.

Wir haben einen Altersschnitt von 54 Jahren, Mitarbeiter unter 40 bleiben in der Regel 3 Jahre alles dürber ist in der Regel 20-30 Jahre bei der Firma.

Das ganze ist ein Tarifunternehmen jetzt passieren verschiedene Dinge. Die Jungen werden künstlich irgendwo im Tarifvertrag gehalten um die fast ausschließlich übertariflichen Mitarbeiter zu halten die oft noch Firmenpensionen, Firmenwägen und weiss sonst noch etwas vertraglich zugesichert bekommen haben. Die Jungen kriegen das recht fix mit und sind dann weg. Alle paar Jahre versucht man mit einer Standortschließung oder einer Auffanggesellschaft Mitarbeiter loszuwerden da gehen dann maximal die die noch 2 3 Jahre zur Rente haben und dort mit einer Summe zwischen 500k und 1Mio rausgehen der Rest sitzt es weiter aus.

jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem: hohes Gehalt -
hohes Risiko der Kündigung.... abhängig immer vom
Unternehmen... ABER wenn ich in einem Unt. seit 20 Jahren bin
(Lebensalter: 50J.), dann komme ich auf ca. 80-90k
(=Tarifvertrag).
Was würdest du als Unternehmer machen, wenn ich einen 30J.
für die gleiche Arbeit für 60k bekomme?

Fazit: es kommt aufs Unt. an. Allerdings wird es leider immer
häufiger so sein, dass man mit 50J. schon zum alten Eisen
gehört und wenn man gekündigt wird, ins Ofenrohr schaut.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

"ABER wenn ich in einem Unt. seit 20 Jahren bin (Lebensalter: 50J.), dann komme ich auf ca. 80-90k (=Tarifvertrag).
Was würdest du als Unternehmer machen, wenn ich einen 30J. für die gleiche Arbeit für 60k bekomme?"

Bei meinem Tarifunternehmen bekommt man ein Grundgehalt laut Tarif plus eine Leistungszulage, die mit Dauer der Betriebszugehörigkeit steigt, maximal 24%. Man kommt aber nach 1-2 Jahren schnell auf 12 Zulage.
Ob ich jetzt 1 Jahr oder 20 Jahre im Unternehmen bin ändert am Grundgehalt nichts, weshalb der o.g. Poster von einem Gehaltsunterschied 50J = 80-90k, 30J = 60k erschließt sich mir nicht. Der Unterschied ist ungefähr bei 1ß-!5% bei gleicher Stelle und gleicher Tarifeingruppierung. Vom Inflationsausgleich der letzten 20 Jahre profitiert ja auch der 30jährige Berufseinsteiger, da er ja nicht mit dem Grundgehalt von vor 20 Jahren einsteigt, bei dem der 50jährige Kollege damals eingestiegen ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

@Vorposter
Und was ist mit den jährlichen Tariferhöhungen?

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Da gibt es verschiedene Spielchen die getrieben werden:

  1. Bestandsschutz
    Die Firma wird reorganisiert und alle bekommen neue Jobs diese werden möglichst Tief im Tarif eingruppiert alle die darüber liegen erhalten Bestandsschutz machen also den ?neuen? Job für das alte Geld. Sämtliche Tariferhöhungen verpuffen solange bis der Tarif sie eingeholt hat.

  2. Leistungszulage neu definiert
    Die Regeln wie Leistungszulagen ausgezahlt werden werden neu gefasst somit rutschen die Alten die seit jeher am Maximum sind nach unten. Da hatten dann die Glück die in den ÜT Bereich gewechselt sind denen kann man das Geld nämlich nicht wegnehmen da dies einer Änderungskündigung gleichkäme

  3. Akademische Einsteiger gesucht aber eigentlich nicht notwendig
    Man schreibt Trainee Stellen aus in denen Akademiker gesucht werden. Nach einem Jahr Trainee wird eine reguläre Position angeboten, diese reguläre Position erfordert dann im Gegensatz zum Trainee Programm aber keine akademische Ausbildung mehr und kann daher in einer niedrigen Stufe eingruppiert werden

Das ist jetzt auch keine kleine Bude wo das getrieben wird wir sind ein 170.000 Mann Unternehmen im bayerischen IG Metall Tarif mit Betriebsrat und allem Pippo.

Lounge Gast schrieb:

"ABER wenn ich in einem Unt. seit 20 Jahren bin
(Lebensalter: 50J.), dann komme ich auf ca. 80-90k
(=Tarifvertrag).
Was würdest du als Unternehmer machen, wenn ich einen 30J.
für die gleiche Arbeit für 60k bekomme?"

Bei meinem Tarifunternehmen bekommt man ein Grundgehalt laut
Tarif plus eine Leistungszulage, die mit Dauer der
Betriebszugehörigkeit steigt, maximal 24%. Man kommt aber
nach 1-2 Jahren schnell auf 12 Zulage.
Ob ich jetzt 1 Jahr oder 20 Jahre im Unternehmen bin ändert
am Grundgehalt nichts, weshalb der o.g. Poster von einem
Gehaltsunterschied 50J = 80-90k, 30J = 60k erschließt sich
mir nicht. Der Unterschied ist ungefähr bei 1ß-!5% bei
gleicher Stelle und gleicher Tarifeingruppierung. Vom
Inflationsausgleich der letzten 20 Jahre profitiert ja auch
der 30jährige Berufseinsteiger, da er ja nicht mit dem
Grundgehalt von vor 20 Jahren einsteigt, bei dem der
50jährige Kollege damals eingestiegen ist.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

@Vorposter beim 170k Konzern
Euer Unternehmen scheint ziemlich kreativ zu sein bei der Mitarbeitermotivation...

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Mitarbeiterbindung ist das oberste Ziel bei uns.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

"@Vorposter
Und was ist mit den jährlichen Tariferhöhungen?"

Die basieren ja auf dem Grundgehalt und das ist das gleiche, egal ob 50jähriger Mitarbeiter, der seit 20 Jahren da ist oder 30jähriger, der gerade eingestiegen ist.

Die oben skizzierten "Spielchen" kann ich allesamt bestätigen:

  1. Bestandsschutz
    Genau so läuft es ab, Stellen werden neu eingruppiert. Im Übrigen ist es so, dass wenn man von einer Stelle mit Grundgehalt X und Leistungszulage bspw. 12% auf eine höher eingruppierte Stelle mit Grundgehalt X+ wechselt wird nur die Hälfte der Leistungszulage mitgenommen. Damit man nicht weniger verdient als vorher wird der Differenzbetrag per Sonderzulage ausgeglichen und man profitiert erst von der höheren Eingruppierung wenn man eine ähnlich hohe Leistungszulage im neuen Job erhält. Mit anderen Worten: Selbt bei einem internen Wechsel in eine bessere/höhere Stelle bekommt man (anfangs) das gleiche Gehalt. Und "anfangs" kann u.U. lang sein. Verkauft wird es einem mit "Perspektive".
antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Würde ich auch erzählen, wenn ich mal rausfliege. Klingt viel besser als "wegen Internetnutzung", "wegen Diebstahls" oder "wegen der Beleidigung eines Vorgesetzten".

Wie kann man wegen Internetnutzung rausfliegen? Das machen bei uns ganze Abteilungen den ganzen Tag: Private Internetnutzung.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Interessant wird es, wenn man in einem Konzern mit Tarif recht früh sehr hoch verdient (zB mit Mitte 20 schon an maximal des Täufers oder - wie ich - mit 29 schon 100k AT aber inklusive Tariflicher Erhöhungen sofern ich nicht so doof bin und diesen Vertrag abgebe). Somit kann ich mich in Zweifel noch fast 40 Jahre zurücklehnen und bin am Ende bei über 200k mit jährlich 2% Tarifanpassung.. dann ist natürlich spätestens mit Ende 40, Anfang 50 ein enormes Problem da ich dann mit Abstand Spitzenverdiener bin (wohl noch mehr als die Ebenen über mir). Bin gespannt was das dann gibt. Aber mE können sie einen nur rauskaufen.
Und das wäre dann wohl nach 30 Jahren auch nicht unter 3-5 Jahresgehältern drin…

WiWi Gast schrieb am 16.12.2015:

warum geht ihr immer von Neueinstellungen aus?
Siehe mein Beitrag vom 15.12. .....

"Wenn ich jmd. mit 30J. für 60k einstelle....nach 10 Jahren 75k... nach 20 Jahren 90k"....

jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem: hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung.... abhängig immer vom Unternehmen... ABER wenn ich in einem Unt. seit 20 Jahren bin (Lebensalter: 50J.), dann komme ich auf ca. 80-90k (=Tarifvertrag).
Was würdest du als Unternehmer machen, wenn ich einen 30J. für die gleiche Arbeit für 60k bekomme?

Fazit: es kommt aufs Unt. an. Allerdings wird es leider immer häufiger so sein, dass man mit 50J. schon zum alten Eisen gehört und wenn man gekündigt wird, ins Ofenrohr schaut.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Ja klar ist das so. Wenn das Budget gekürzt wird und du die Wahl hast, setzt du eben bei den größten Positionen an, daher trifft es die teuren AN häufiger. Das passiert auch abteilungsbezogen. Data Science wird eher weggekürzt als Operations.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Tendenziell ist es so, dass gerne Mitarbeiter Ü50 an die Sonne gesetzt werden. Das Schicksal trifft irgendwann die meisten, egal wie viel oder wenig man verdient.

Statistisch haben die die höchsten Gehälter in einer Firma und leisten gleichzeitig (inzwischen) am Wenigsten dafür. Dafür können die teilweise nicht mal was, nach 25-30 Jahren im Beruf ist man einfach etwas ausgebrannt. Die wollen sich nicht noch kurz vor der Rente auf irgendwelche umfangreichen Veränderungen einlassen. Die kann man auch nicht mehr mit Karriere ködern.

Folge ist, dass die Unternehmen diese loswerden wollen/müssen. Ansonsten entstehen zu viele Konflikte mit dem Nachwuchs. Der macht die ganze Arbeit, verdient wesentlich weniger und hat sonst keine Aufstiegschancen. Von generationenübergreifenden Konflikten man ganz zu schweigen.

Man kann aber einen langjährigen Mitarbeiter nicht einfach zurückstufen oder entlassen. Ergo versucht man diese zu einer Abfindung oder zumindest Altersteilzeit zu überreden.
Und falls das nicht klappt, dann ekelt man die raus.
In großen Konzernen auch gerne über Auslagerungen von Gesellschaften, die nur zum Zweck als Restposten für unbrauchbare Mitarbeiter gegründet wurden. Es reicht oft schon aus, wenn nach 30 Jahren nicht mehr Daimler, BMW und Co. auf dem Arbeitsvertrag steht sondern dann XY Services.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

WiWi Gast schrieb am 29.07.2021:

Interessant wird es, wenn man in einem Konzern mit Tarif recht früh sehr hoch verdient (zB mit Mitte 20 schon an maximal des Täufers oder - wie ich - mit 29 schon 100k AT aber inklusive Tariflicher Erhöhungen sofern ich nicht so doof bin und diesen Vertrag abgebe). Somit kann ich mich in Zweifel noch fast 40 Jahre zurücklehnen und bin am Ende bei über 200k mit jährlich 2% Tarifanpassung.. dann ist natürlich spätestens mit Ende 40, Anfang 50 ein enormes Problem da ich dann mit Abstand Spitzenverdiener bin (wohl noch mehr als die Ebenen über mir). Bin gespannt was das dann gibt. Aber mE können sie einen nur rauskaufen.
Und das wäre dann wohl nach 30 Jahren auch nicht unter 3-5 Jahresgehältern drin…

WiWi Gast schrieb am 16.12.2015:

warum geht ihr immer von Neueinstellungen aus?
Siehe mein Beitrag vom 15.12. .....

"Wenn ich jmd. mit 30J. für 60k einstelle....nach 10 Jahren 75k... nach 20 Jahren 90k"....

jetzt kommen wir zum eigentlichen Problem: hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung.... abhängig immer vom Unternehmen... ABER wenn ich in einem Unt. seit 20 Jahren bin (Lebensalter: 50J.), dann komme ich auf ca. 80-90k (=Tarifvertrag).
Was würdest du als Unternehmer machen, wenn ich einen 30J. für die gleiche Arbeit für 60k bekomme?

Fazit: es kommt aufs Unt. an. Allerdings wird es leider immer häufiger so sein, dass man mit 50J. schon zum alten Eisen gehört und wenn man gekündigt wird, ins Ofenrohr schaut.

Stichwort Reisekostenabrechnung

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Ein Arbeitnehmer mit 30 Jahren Betriebszugehörigkeit bekommt dann aber auch eine sehr üppige Abfindung mit vorheriger jahreslanger Kündigungsfrist etc.pp. Ich würde es in dem Alter drauf anlagen - Früher in Rente gehen, ist doch super!

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Am Ende kann man in Deutschland tatsächlich niemanden einfach kündigen. Selbst eine Versetzung in einer Transfergesellschaft ist nicht ohne Zustimmung des Mitarbeiters möglich.

Mein Vater ist seit 30 Jahren bei einem Automotive OEM und ist dort nach steiler Karriere mittlerweile seit 4 Jahren auf dem Abstellgleis.

Es wurden ihm bereits viele Abfindungen angeboten, Übertragungen in Transfergesellschaften, ... Bislang war keines der Angebote attraktiv genug. Am Ende wird man zwar von den Vorgesetzten auf das Abstellgleis gestellt, aber die Kündigung durch der Arbeitgeber ist quasi unmöglich.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

WiWi Gast schrieb am 29.07.2021:

Ja klar ist das so. Wenn das Budget gekürzt wird und du die Wahl hast, setzt du eben bei den größten Positionen an, daher trifft es die teuren AN häufiger.

Das kommt aber auch sehr auf die Unternehmenskultur an.
Bei uns spielt z.B. alleine die Anzahl der Stellen eine Rolle. Wenn es heißt, die Abteilung muss um eine Stelle reduzieren, dann ist es vollkommen egal, ob man den langgedienten "Silberrücken" rauswirft oder den eben erst ausgelernten Azubi.
Das mag wenig sinnvoll sein, aber gerade in großen Konzernen treibt das teils sehr komische Blüten, je nachdem, wer nach welcher Zahl gemessen wird und welche Zielvorgaben es gibt. Ebenso gibt es oftmals Budget für Abfindungen, die ausgeschöpft werden können. Auch an der Stelle spielt es dann oftmals keine Rolle, ob man einen alten Mitarbeiter rauswirft, der 200k Abfindung bekommt oder einen Jungen, der mit 10k nach Hause geht. Der Topf ist einfach da. Auch das ist eigentlich nicht sinnvoll, wenn z.B. der alte Mitarbeiter sowieso bald in Rente gegangen wäre, die reinen finanziellen Fakten spielen aber auch hier oftmals gar keine Rolle, sondern nur, welcher Abbau am Ende erreicht wird.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Ich sehe das auch als Problem. Hab bei mir im Team auch einen der gehaltlich sehr hoch liegt auf Grund von Alter und Betriebszugehörigkeit. Er ist sicherlich auch nicht schlecht. Aber für die Tätigkeiten habe ich andere die verdienen 20-30k weniger im Jahr. Und diejenigen die gehaltlich auf dem gleichen Level liegen haben deutlich mehr Verantwortung. Er hat die beiden letzten Gehaltsrunden keine Erhöhung bekommen was ihm natürlich nicht geschmeckt hat. Auf der anderen Seite muss einem da als Arbeitnehmer auch bewusst sein in was für einer gefährlichen Situation man sich ggf. befindet.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Meiner Erfahrung nach müssen zuerst immer die "indirekten" Bereiche leiden. Das trifft natürlich dann oft leider überdurchschnittlich viele Wiwis. Den Projekt-Ing. kann man halt nicht so einfach rauswerfen, wie den "XY Manager"/"XY Controller" etc.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Ich habe jahrzehntelange Erfahrung in Konzernen.

  1. Selbstverständlich versucht man teure Mitarbeiter loszuwerden. Das sind in der Regel die etwas älteren, die noch Altverträge haben und von diversen Erhöhungen profitiert haben. Das ist aber aufgrund diverser Gesetze schwierig. Daher werden immer wieder Tausende frühverrentet oder versucht sie mit Abfindungen/Transfergesellschaften zu ködern.

  2. Es kommt immer auch auf die Austauschbarkeit an. Ein Atom-Physiker oder Arzt ist kaum zu ersetzen, ein BWLer oft leicht. Gerade im Konzern, da überschätzt der Typus seinen Wert oft maximal, obwohl er selbst weiß, dass seine Arbeit jeder Hase im Wald machen könnte. Da würde ich auch die teuren Verträge zuerst knicken, da der Mehrwert von BWLer A zu BWLer B gering ist und der Markt jederzeit neue Interessenten produziert, die das gleiche für weniger machen würden.

  3. Am leichtesten ist der Typus, jung und kurz im Unternehmen loswerdbar. Das Problem ist aber halt, das der sowieso immer viel schlechtere Verträge hat, als die älteren, die teilweise aberwitzige Fabelverträge haben. Aber klar, wenn Leute mit einem Sozialplan rausmüssen, müssen sie raus.

  4. Um sowas gar nicht erst entstehen zu lassen, gründet man Tochterfirmen mit schlechteren Bedinungen oder stuft Stellen mit neuem Namen schlechter ein, ändert den Tarifvertrag/die Betriebsvereinbarungen usw..
antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Ihr solltet alle mal endlich verstehen, dass die Glaubenssätze, die euch eure Boomer Eltern gepredigt haben seit Jahrzehnten keine Rolle mehr spielen und in Zukunft immer weniger Bedeutung haben werden.

Angestelltenverhältnisse sind und waren nie so sicher wie der risikoaverse deutsche Michel es gerne hätte, auch nicht im verwöhnten Sozialstaat Deutschland. Am besten sind mir wirklich immer noch die Konzernbeamten, die jedem Gründer davon abraten, weil unsicher und so. Am besten pokert man immer hoch egal ob in der Schule/Uni/Karriere weil man selbst einfach nicht zählt. Du wirst gefeuert und sie werden dich spüren lassen, dass sie dich nicht haben wollen. Deswegen verhandelt man als Arbeitnehmer immer so, dass man für sich die beste Position hat. Und am besten bewirbt man sich ständig parallel woanders, um überhaupt eine Verhandlungsgrundlage zu habe oder ein Backup, wenn man fliegt. Die Spitze des Eisbergs ist es wirklich als Deutscher nicht mehr Gehalt zu fordern, weil man sonst ja vielleicht entlassen werden könnte. Mehr Obrigkeitshörigkeit geht wohl nicht! Was seid ihr für Männer?

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

WiWi Gast schrieb am 29.07.2021:

Angestelltenverhältnisse sind und waren nie so sicher wie der risikoaverse deutsche Michel es gerne hätte, auch nicht im verwöhnten Sozialstaat Deutschland. Am besten sind mir wirklich immer noch die Konzernbeamten, die jedem Gründer davon abraten, weil unsicher und so.

Die Deutschen sind im allgemeinen sehr risikoavers. Kann man im Arbeitsleben oder z.B. im Finanzbereich sehen. Das ist meistens ein Zeichen dafür, dass es den Leuten (noch) zu gut geht.

Bloß ohne Risiko hat man auch keine Rendite. Und so wundern sich die Leute, dass ihnen mit ihrem 100% sicheren Beamtenjob kein sozialer Aufstieg gelingt und neiden anderen Leuten ihren Erfolg.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

WiWi Gast schrieb am 29.07.2021:

Ihr solltet alle mal endlich verstehen, dass die Glaubenssätze, die euch eure Boomer Eltern gepredigt haben seit Jahrzehnten keine Rolle mehr spielen und in Zukunft immer weniger Bedeutung haben werden.

Angestelltenverhältnisse sind und waren nie so sicher wie der risikoaverse deutsche Michel es gerne hätte, auch nicht im verwöhnten Sozialstaat Deutschland. Am besten sind mir wirklich immer noch die Konzernbeamten, die jedem Gründer davon abraten, weil unsicher und so. Am besten pokert man immer hoch egal ob in der Schule/Uni/Karriere weil man selbst einfach nicht zählt. Du wirst gefeuert und sie werden dich spüren lassen, dass sie dich nicht haben wollen. Deswegen verhandelt man als Arbeitnehmer immer so, dass man für sich die beste Position hat. Und am besten bewirbt man sich ständig parallel woanders, um überhaupt eine Verhandlungsgrundlage zu habe oder ein Backup, wenn man fliegt. Die Spitze des Eisbergs ist es wirklich als Deutscher nicht mehr Gehalt zu fordern, weil man sonst ja vielleicht entlassen werden könnte. Mehr Obrigkeitshörigkeit geht wohl nicht! Was seid ihr für Männer?

  • Beschwert sich über Boomer Mentalität
  • liefert Boomer-Sprüche wie "Was seid ihr für Männer!?"

Kannste dir nicht ausdenken.

Der Grundsatz für sich als AN immer das beste rauszuholen galt schon immer. Leute die nie was fordern weil sie Angst vor einiger Kündigung haben sind halt am Ende auch selber schuld.

antworten
WiWi Gast

Re: Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

WiWi Gast schrieb am 29.07.2021:

Interessant wird es, wenn man in einem Konzern mit Tarif recht früh sehr hoch verdient (zB mit Mitte 20 schon an maximal des Täufers oder - wie ich - mit 29 schon 100k AT aber inklusive Tariflicher Erhöhungen sofern ich nicht so doof bin und diesen Vertrag abgebe). Somit kann ich mich in Zweifel noch fast 40 Jahre zurücklehnen und bin am Ende bei über 200k mit jährlich 2% Tarifanpassung.. dann ist natürlich spätestens mit Ende 40, Anfang 50 ein enormes Problem da ich dann mit Abstand Spitzenverdiener bin (wohl noch mehr als die Ebenen über mir). Bin gespannt was das dann gibt. Aber mE können sie einen nur rauskaufen.
Und das wäre dann wohl nach 30 Jahren auch nicht unter 3-5 Jahresgehältern drin…

Dir ist aber schon klar dass deine 200k in 30 Jahren dasselbe sind wie 100k von heute oder? 100k von heute sind auch nicht dasselbe wie 100k vor 20 Jahren :D Insofern werden deine 200k in 30 Jahren ganz einfach die 1. AT Stufe darstellen. Ich verstehe irgendwie nicht wie du darauf kommst, in 30 Jahren mehr zu verdienen als die Stellen über dir. Die höheren AT Stufen werden doch genauso angepasst werden? Oder glaubst du irgendwann ist AT1 20k höher bewertet als AT 3 :D Und bevor gemeckert wird: Ich sitze auf genau so einer AT-Stelle, die mit jeder Tariferhöhung angehoben werden muss wegen Abstandsgebot. Allerdings haben AT2 zu AT1 genau so ein Abstandsgebot usw., daher meine Frage.

antworten

Artikel zu Spitzengehälter

Spitzengehälter: Hohe Einkommenskonzentration durch Top-Verdiener in Deutschland

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Der Einkommensanteil der Spitzenverdiener in Deutschland ist im Jahr 2011 Jahren auf 13 Prozent angestiegen. Zu diesem Top-Ein-Prozent der Gesamteinkommen zählen Verdiener mit einem Bruttojahreseinkommen ab 150.000 Euro. Die Einkommenskonzentration liegt damit auf einem historisch hohen Niveau, so lautet das Ergebnis einer Studie des Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin.

Hoch bezahlte Karrieren in Deutschland

Ein Mann schaut an einem Hochhaus hoch, was eine erfolgreiche Karriere mit hohen Gehältern symbolisiert.

Auf der Suche nach einer beruflichen Veränderung, versuchen viele, in einer der hoch bezahlten Karrieren in Deutschland Fuß zu fassen. Dabei locken nicht nur hohe Gehälter, sondern auch hervorragende Sozialleistungen. Doch welches sind die höchstbezahlten Berufe?

Statistik: 17 400 Einkommensmillionäre im Jahr 2013 in Deutschland

Luxus, Sportwagen,

Knapp 80 000 Steuerpflichtige zahlten im Jahr 2013 in Deutschland den Reichensteuersatz von 45 Prozent. Auf sie entfielen 5,7 Prozent der gesamten Einkünfte und 11,5 Prozent der Steuersumme. Davon waren 17 400 Einkommensmillionäre mit einem Durchschnittseinkommen von 2,7 Millionen Euro. Insgesamt erzielten die 39,8 Millionen Steuerpflichtigen Einkünfte in Höhe von 1,4 Billionen Euro.

Gehaltsstudie 2011: Spitzengehälter für Hochschulabsolventen wieder möglich

Die Spitze eines Wolkenkratzers.

Die Gehälter erreichen mit einem Durchschnitt 40.097 € brutto pro Jahr wieder das Niveau von vor der Wirtschaftskrise. Rund 900 Unternehmen beteiligten sich an der siebten Auflage der alma mater Gehaltsstudie zu Einstiegsgehältern von Hochschulabsolventen.

Vergütungsstudie »Leitende Angestellte 2008« - Spitzengehälter für Kaufleute

Gehaltsstudie Managergehälter Österreich

Die Gehälter der leitenden Angestellten in Deutschland sind im Vergleich zum Vorjahr um 3,6 Prozent gestiegen. Aufgrund der anhaltend hohen Inflationsrate haben die Führungskräfte unterhalb der Geschäftsführung am Ende des Monats aber meist nur wenige Euro mehr im Portemonnaie als 2007.

KPMG Österreich erhöht Gehälter um 3.000 Euro

Das Foto zeigt den Senior Partner Michael-Schlenk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Österreich.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KPMG Österreich erhalten zum 1. Juli 2022 eine Gehaltserhöhung von 3.000 Euro. Es handelt sich dabei um eine Gehaltserhöhung ergänzend zum regulären Gehalts- und Prämienprozess. „Mit dieser Gehaltserhöhung würdigen wir das Engagement und die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hält Senior Partner Michael Schlenk fest.

StepStone Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener

Stepstone Gehaltsreport 2018: Das Bild zeigt zwei Lego-Männchen Frau und Mann im Anzug (Wirtschaftsingenieurin und Wirtschaftsinformatiker) vor einem Computer.

Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.

StepStone Gehaltsreport 2017: Was Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium verdienen

Titelblatt StepStone Gehaltsreport 2017

In Deutschland verdienen Fachkräfte und Führungskräfte durchschnittlich 57.100 Euro. Akademiker verdienen im Schnitt 37 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteil in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 65.404 Euro, in Wirtschaftsinformatik 68.133 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen sogar 70.288 Euro.

TVÖD-Tarifeinigung: Beschäftigte können sich über mehr Geld freuen

TVöD: Ein weißes Schild weist den Weg zur  "Universität"

Die Tarifrunde 2018 mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgebern ist abgeschlossen. Die Entgelte werden in drei Schritten erhöht; betrieblichschulische Ausbildungsverhältnisse und duale Studiengänge werden tarifiert. Außerdem wird die Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Ost der VKA an das Westniveau angeglichen.

Bachelorabsolventen verdienen langfristig viel weniger

 Wortspinnennetz - An Fäden hängen mehrere kleine Würfel mit Buchstaben, die Hochschulabschlüsse: PHD, BA, DR, MA und DIPL vor grauem Hintergrund zeigen.

Höhere Abschlüsse zahlen sich aus. Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren bei 2.750 Euro mit dem bei beruflichen Fortbildungsabschlüsse vergleichbar. Masterabsolventen erzielen dann bereits ein Einkommen von rund 2.900 Euro im Monat. Dieser Einkommensunterschied wächst mit steigender Berufserfahrung, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt. 34-jährige Masterabsolventen verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro im Monat, Bachelorabsolventen 3.880 Euro.

Gehaltsanalyse 2017: Was Fach- und Führungskräfte nach Bundesländern verdienen

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Wer in Städten lebt und arbeitet, bekommt mehr Gehalt - das stimmt zumindest im Fall München. Fach- und Führungskräfte aus München verdienen durchschnittlich über 3.200 Euro mehr im Jahr als außerhalb der bayrischen Hauptstadt. Das gilt jedoch nicht für alle Bundesländer. Das Online-Portal Gehalt.de hat die Durchschnittsgehälter aller Bundesländer - ohne die Stadtstaaten - mit und ohne Hauptstadt analysiert.

Gehaltsübersicht 2017: Buchhalter und Einkäufer verzeichnen Gehaltszuwachs

Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.

Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Gehaltsstudie 2016: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 2,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

Antworten auf Hohes Gehalt - hohes Risiko der Kündigung?

Als WiWi Gast oder Login

Forenfunktionen

Kommentare 39 Beiträge

Diskussionen zu Spitzengehälter

223 Kommentare

200.000 EUR

WiWi Gast

Crazy, bin von den Zahlen im PE echt überrascht. Was arbeitet ihr da so in der Woche? Ich bin aktuell bei nem Prop Shop als QR, al ...

Weitere Themen aus Gehalt mit Berufserfahrung