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Karriere vs Social Life

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WiWi Gast

Karriere vs Social Life

Hallo,

ähnlich dem Beitrag mit den Schafen habe ich folgendes beobachtet:

Nachdem ich zum Studieren und Karriere machen aus meiner Heimatstadt weggezogen bin habe ich den Kontakt zu ca 90% meiner damaligen Leute aufgegeben (einfach wegen der Entfernung) und habe festgestellt dass die Leute die man währende des Studiums kennenlernt einfach keine "dicken" Kumpels sind. Nachdem ich nochmal daheim war und mich mit ein paar alten Freunden getroffen habe habe ich festgestellt das so gut wie alle "taugenichtse" sind und hier und da zwar etwas studieren aber alle, was Karriere und berufliche Entwicklung angeht, sehr unfokussiert sind. Aber alle hängen sie noch zusammen rum und haben irgendwie ein entspannteres Leben als ich. Stehe kurz vor dem Berufseinstieg und zweifel an meinen Vergangenen Entscheidungen :p

Würde gerne wieder zurückziehen, allerdings bietet mir meine Heimatstadt keine beruflichen Perspektiven wie ich sie mir erarbeitet habe.

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WiWi Gast

Karriere vs Social Life

Bei mir ist es etwas anders gelaufen.

Als Student waren mir Karriere und in dem Zusammenhang gute Noten sowie ein sehr fokussiertes Lernen extrem wichtig. Nachdem ich mittlerweile drei Jahre arbeite, ist mir die Freiheit und der Feierabend auf einmal deutlich wichtiger als 300-500 Euro mehr netto in der Tasche zu haben.

Ich habe überdies insbesondere im Beratungsumfeld häufig erlebt, dass viele Berater eher unglücklich sind. Klar gehen die im Urlaub auf die Malediven ins 5-Sterne-Resort und fühlen sich dort zwei Wochen wie der König, aber die wahren Momente, die glücklich machen, habe ich im Alltag, wenn ich mit meiner Freundin mal abends um 18 Uhr ins Restaurant gehe oder mich mit den Kumpels auf eine Runde auf dem Bolzplatz treffe. Dieses Gefühl auf dem gleichen Level erlebe ich nicht, wenn ich in einer Vorstandspräsentation zum Beispiel total überzeugend auftrete.

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WiWi Gast

Karriere vs Social Life

Ja, Uni ist halt Schicksalsgemeinschaft mit definiertem Ablaufdatum, was 90% der Bekanntschaften angeht. Heute noch mehr als früher.

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WiWi Gast

Karriere vs Social Life

Ich beneide manchmal auch die Freundeskreise, die zwar alle "nur" eine Ausbildung gemacht haben und nicht viel verdienen, aber dennoch jeden zweiten Tag zusammen etwas machen und scheinbar viel Spaß haben. Allerdings war ich sowieso noch nie in so einem Umfeld und es würde mir langfristig glaube ich auch keinen Spaß machen, daher ist die Entscheidung zu studieren und auf den Karrierepfad zu gehen sicherlich nicht falsch gewesen

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WiWi Gast

Karriere vs Social Life

Zum Thema 5-Sterne Hotel auf den Malediven: Bestimmt ist es da toll und ich würde auch gerne mal hin aber so ein Urlaub übt gar nicht mal so einen großen Reiz auf mich aus. Bin eher so der Backpacker-Typ. Weiß auch gar nicht wofür ich mal viel Geld verdienen möchte später. Glaub einfach nur um möglichst abgesichert zu sein.

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WiWi Gast

Karriere vs Social Life

Finde ich nicht. Nur ziehen viele nach dem Studium wegen Job um.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Ja, Uni ist halt Schicksalsgemeinschaft mit definiertem Ablaufdatum, was 90% der Bekanntschaften angeht. Heute noch mehr als früher.

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WiWi Gast

Karriere vs Social Life

Ist ja alles ganz schön. Was nur. wenn die ANDEREN aus der Clique dann durchstarten, wegziehen, mehr verdienen. Warum halten die sich nicht an unsere Bolzplatzvereinbarung?

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WiWi Gast

Karriere vs Social Life

WiWi Gast schrieb am 08.04.2018:

Ist ja alles ganz schön. Was nur. wenn die ANDEREN aus der Clique dann durchstarten, wegziehen, mehr verdienen. Warum halten die sich nicht an unsere Bolzplatzvereinbarung?

Mag sein, dass da ein gewisser Trade-Off existiert. Dann ist man selbst aber auf jeden Fall derjenige, der dafür den Vorteil hat, Freizeit zu haben und von guten Freunden umgeben zu sein.

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WiWi Gast

Karriere vs Social Life

Ich mach halt Karriere in meiner Dorfgemeinschaft, wir haben diverse Mittelständler im Umkreis von 30 Minuten und wenn man da irgendwo in eine leitende Funktion kommt, hast auch locker deine 100-120k brutto im Jahr. Was will man mehr?

Des Weiteren sind die Lebenhaltungskosten auf dem Dorf halt auch deutlich geringer als jetzt im Großraum Stuttgart, des Weiteren kann ich mit Großstädten eh nichts anfangen.

Daher verstehe ich nicht ganz, warum alle zum "Karriere machen" immer wegziehen müssen. Also im Raum BaWü gibt es eigentlich überall gut zahlende Mittelständler.

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WiWi Gast

Karriere vs Social Life

Ich komme selber aus einem 3.000 Seelen-Dorf aus der Münchener Region. MIr ist Karriere auch nicht wichtig, wohne selber auch nicht mehr aufm Dorf, sondern in einer ca. 10km entfernten Kleinstadt.
Was mir auffällt, einige die fürs Studium weggezogen sind, ziehen jetzt wieder zurück aufs Dorf. Viele haben durch die Eltern/Großeltern Grundstücke und bauen darauf gerade ein Haus. Bei ein paar steht Familiengründung dadurch jetzt im Vordergrund.

Bei vielen anderen Leuten merke ich aber, dass diese irgendwie in der Jugend "stehengeblieben" sind. D.h. es hat sich im Vergleich zu früher nix geändert. Keine Familiengründung in Planung, zum Großteil noch nicht mal eine Freundin, keine Karrierebestrebungen. Haben halt eine Ausbildung evtl. noch Meister/Techniker gemacht, aber jetzt nix Besonderes.
Bedingt durch Vereine o.ä. wird mehrmals die Woche zum Saufen gegangen und keine Veranstaltung ausgelassen.

Muss halt jeder selber entscheiden, ob er damit zufrieden ist.... . Ich fand das früher aufm Dorf schon cool und war da auch dabei (bedingt durch den Fussballverein). Allerdings mit zunehmenden Alter und Kindern haben sich meine Prioritäten deutlich in eine andere Richtung verschoben. Ich bin zwar auch nicht karriereorientiert, aber ständig nur auf irgendwelchen Dorfveranstaltungen mit den immer gleichen Pappenheimern beim Biertrinken ... diese Zeiten brauche ich nicht mehr...

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WiWi Gast

Karriere vs Social Life

Es gibt ja eine "Gauß'sche Gewichtung" der freundschaftlichen Beziehungen:

In der Kindergarten- und Schulzeit steigt die Wichtigkeit der Freunde an und gewinnt mit dem Ende der Schulzeit ihre größte Bedeutung, hält diese während des Studiums und nimmt danach während des Berufslebens und der eigenen Elternschaft wieder ab.

Will sagen: Auch wenn das zwischenzeitlich anders aussehen mag, aber spätestens wenn bei den ersten Freunden eines Freundeskreises die Familienplanung einsetzt, werden die Freunde zunehmend abgemeldet sein und die Familie schiebt sich in den Vordergrund.

Wem das nicht reicht: Es gibt auch Stammtische, Altherren-Fußballvereine, Kegelclubs, usw. Für die "Gesellschaft kann man also jederzeit sorgen. Die Grundschulfreunde sieht man allerdings immer weniger.

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WiWi Gast

Karriere vs Social Life

Malediven? Total langweilig dort. Kleinstinseln wo du nur im Meer baden kannst.

Bin gerade in Bangkok und genieße den Sonnenuntergang vom Rooftop Pool.
5 Sterne natürlich.

WiWi Gast schrieb am 07.02.2018:

Bei mir ist es etwas anders gelaufen.

Als Student waren mir Karriere und in dem Zusammenhang gute Noten sowie ein sehr fokussiertes Lernen extrem wichtig. Nachdem ich mittlerweile drei Jahre arbeite, ist mir die Freiheit und der Feierabend auf einmal deutlich wichtiger als 300-500 Euro mehr netto in der Tasche zu haben.

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