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Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Aber nur ein kleiner Bruchteil der Arbeitnehmer arbeitet in den wenigen Konzernen mit den Spitzen Tarifverträgen. Auch wenn das gefühlt hier im Forum anders ist.

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

100k sind in einem Konzern Job maximal planbar. Und das mit kürzeren Studium, weniger Arbeitszeit, weniger Verantwortung und kaum Druck

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Du kannst meine Angaben gerne bezweifeln, ändert aber nichts an der Tatsache.
Arbeite aber wahrscheinlich keine 42h (nicht gezählt…) und wohne auch nicht im Speckgürtel oder an anderen besonders teuren Orten.

Das ist schön für dich, aber du musst doch anerkennen dass sowas in keinster Weise planbar ist. Beim Arzt kann man quasi eine Schritt-für-Schritt-Anleitung formulieren und am Ende verdient man sicher über 100k. Das einzige was man tun muss, ist ins Studium aufgenommen zu werden und es zu bestehen. Beides passiert anhand (größtenteils) objektiver Kriterien und eigenen, messbaren Leistungen und nicht anhand von Meinungen oder äußeren Umständen.

Als BWLer oder MINTler geht das nicht. Da brauchst du erstmal gute Noten, oder musst Glück haben deine Praktika in einer Firma zu machen die dich weiterentwickelt, einen Chef hat der dein Potenzial sieht, und bei deinem Studienende gerade eine entsprechende Stelle frei ist. Schaffst du das nicht, musst du schauen dass du geschickte Wechsel hinlegst, die dir einerseits nicht als Jobhopping ausgelegt werden, aber andererseits auch genug Entwicklungsmöglichkeiten bieten, um wiederum attraktiv für die gut zahlenden Unternehmen zu sein. In den meisten Firmen musst du dann auch noch verhandeln um wirklich über die 100k zu kommen. Und beim nächsten Stellenabbau kann alles wieder vorbei sein. Alles höchst abhängig von Wirtschaft, Glück und Meinungen der Entscheider.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Deutschland hat laut offiziellen Statistiken etwa 410.000 aktive Ärzte. Ein Vielfaches davon ist in großen Konzernen bzw. Firmen mit Tarifverträgen angestellt. Deine Aussage macht daher alleine schon keinen Sinn.

Des Weiteren willst du wohl auch nicht einen 0815 Absolventen mit einem Mediziner vergleichen. Leute in anderen Studienfächern mit ähnlich guten Abitur und entsprechender Motivation verdienen noch deutlich mehr als die genannten 100-110k des Arztes

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Aber nur ein kleiner Bruchteil der Arbeitnehmer arbeitet in den wenigen Konzernen mit den Spitzen Tarifverträgen. Auch wenn das gefühlt hier im Forum anders ist.

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

100k sind in einem Konzern Job maximal planbar. Und das mit kürzeren Studium, weniger Arbeitszeit, weniger Verantwortung und kaum Druck

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Du kannst meine Angaben gerne bezweifeln, ändert aber nichts an der Tatsache.
Arbeite aber wahrscheinlich keine 42h (nicht gezählt…) und wohne auch nicht im Speckgürtel oder an anderen besonders teuren Orten.

Das ist schön für dich, aber du musst doch anerkennen dass sowas in keinster Weise planbar ist. Beim Arzt kann man quasi eine Schritt-für-Schritt-Anleitung formulieren und am Ende verdient man sicher über 100k. Das einzige was man tun muss, ist ins Studium aufgenommen zu werden und es zu bestehen. Beides passiert anhand (größtenteils) objektiver Kriterien und eigenen, messbaren Leistungen und nicht anhand von Meinungen oder äußeren Umständen.

Als BWLer oder MINTler geht das nicht. Da brauchst du erstmal gute Noten, oder musst Glück haben deine Praktika in einer Firma zu machen die dich weiterentwickelt, einen Chef hat der dein Potenzial sieht, und bei deinem Studienende gerade eine entsprechende Stelle frei ist. Schaffst du das nicht, musst du schauen dass du geschickte Wechsel hinlegst, die dir einerseits nicht als Jobhopping ausgelegt werden, aber andererseits auch genug Entwicklungsmöglichkeiten bieten, um wiederum attraktiv für die gut zahlenden Unternehmen zu sein. In den meisten Firmen musst du dann auch noch verhandeln um wirklich über die 100k zu kommen. Und beim nächsten Stellenabbau kann alles wieder vorbei sein. Alles höchst abhängig von Wirtschaft, Glück und Meinungen der Entscheider.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Du merkst doch auch, dass du mit deinen Argumenten daneben liegst.

Alleine die IGM hat 5x so viele Mitglieder in IGM Jobs wie wir Ärzte in Deutschland haben

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Aber nur ein kleiner Bruchteil der Arbeitnehmer arbeitet in den wenigen Konzernen mit den Spitzen Tarifverträgen. Auch wenn das gefühlt hier im Forum anders ist.

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

100k sind in einem Konzern Job maximal planbar. Und das mit kürzeren Studium, weniger Arbeitszeit, weniger Verantwortung und kaum Druck

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Du kannst meine Angaben gerne bezweifeln, ändert aber nichts an der Tatsache.
Arbeite aber wahrscheinlich keine 42h (nicht gezählt…) und wohne auch nicht im Speckgürtel oder an anderen besonders teuren Orten.

Das ist schön für dich, aber du musst doch anerkennen dass sowas in keinster Weise planbar ist. Beim Arzt kann man quasi eine Schritt-für-Schritt-Anleitung formulieren und am Ende verdient man sicher über 100k. Das einzige was man tun muss, ist ins Studium aufgenommen zu werden und es zu bestehen. Beides passiert anhand (größtenteils) objektiver Kriterien und eigenen, messbaren Leistungen und nicht anhand von Meinungen oder äußeren Umständen.

Als BWLer oder MINTler geht das nicht. Da brauchst du erstmal gute Noten, oder musst Glück haben deine Praktika in einer Firma zu machen die dich weiterentwickelt, einen Chef hat der dein Potenzial sieht, und bei deinem Studienende gerade eine entsprechende Stelle frei ist. Schaffst du das nicht, musst du schauen dass du geschickte Wechsel hinlegst, die dir einerseits nicht als Jobhopping ausgelegt werden, aber andererseits auch genug Entwicklungsmöglichkeiten bieten, um wiederum attraktiv für die gut zahlenden Unternehmen zu sein. In den meisten Firmen musst du dann auch noch verhandeln um wirklich über die 100k zu kommen. Und beim nächsten Stellenabbau kann alles wieder vorbei sein. Alles höchst abhängig von Wirtschaft, Glück und Meinungen der Entscheider.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Auch im Konzern sind 100k alles andere als sicher und gesetzt.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Bei dem aktuellen Arbeitnehmermarkt aufgrund der Demographie kann aber, der möchte, einen Job im Bereich IGM, Chemie, Pharma oder Energie bekommen.

Und ja, auch wenn es nur 80-95k sind. Dafür dann wirklich 7 Stunden am Tag mit sekundengenauer Anwesenheitserfassung (7-14:30 oder 8-15:30) und 3-4 Tage HO.

Alleine die 5 Tage Anwesenheit vs 1-2 Tage wären für mich heutzutage absolutes Ausschlusskriterium für Jobs wie Arzt oder Lehrer.

Als Arzt oder Lehrer beginnst du bspw. 07:30, natürlich bist du da bereits 07:00 auf dem Firmengelände/Schulgelände. In jedem anderen Job läuft da bereits die Gleitzeit los. Aus 42h bzw. bei Lehrern lt. Studien 48-50h werden da auch schnell 50h+ reale Stunden während im HO noch nebenher der Haushalt gemacht wird.

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Aber nur ein kleiner Bruchteil der Arbeitnehmer arbeitet in den wenigen Konzernen mit den Spitzen Tarifverträgen. Auch wenn das gefühlt hier im Forum anders ist.

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

100k sind in einem Konzern Job maximal planbar. Und das mit kürzeren Studium, weniger Arbeitszeit, weniger Verantwortung und kaum Druck

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Ja? Wie kommst du auf sowas? Mal die aktuellen Tarifverträge gesehen?

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Auch im Konzern sind 100k alles andere als sicher und gesetzt.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

In einem Konzern zu landen ist jetzt sicher kein Hexenwerk. Vor allem wenn man bedenkt, dass man hier mit Medizinern vergleicht, die ein top Abi brauchen, ein langes und hartes Studium haben.

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

100k sind in einem Konzern Job maximal planbar. Und das mit kürzeren Studium, weniger Arbeitszeit, weniger Verantwortung und kaum Druck

"in einem Konzern" - ja, da muss man es aber erst mal reinschaffen. Das ist 90% des Werdegangs. Und der ist eben nicht planbar. Wenn du das anders siehst, dann wären sicher Unsummen an Leuten bereit, dir vierstelle Beträge zu bezahlen wenn du ihnen deine Geheimtricks verrätst.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Du merkst doch auch, dass du mit deinen Argumenten daneben liegst.

Alleine die IGM hat 5x so viele Mitglieder in IGM Jobs wie wir Ärzte in Deutschland haben

Aber nur ein kleiner Bruchteil der Arbeitnehmer arbeitet in den wenigen Konzernen mit den Spitzen Tarifverträgen. Auch wenn das gefühlt hier im Forum anders ist.

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

100k sind in einem Konzern Job maximal planbar. Und das mit kürzeren Studium, weniger Arbeitszeit, weniger Verantwortung und kaum Druck

Du kannst meine Angaben gerne bezweifeln, ändert aber nichts an der Tatsache.
Arbeite aber wahrscheinlich keine 42h (nicht gezählt…) und wohne auch nicht im Speckgürtel oder an anderen besonders teuren Orten.

Das ist schön für dich, aber du musst doch anerkennen dass sowas in keinster Weise planbar ist. Beim Arzt kann man quasi eine Schritt-für-Schritt-Anleitung formulieren und am Ende verdient man sicher über 100k. Das einzige was man tun muss, ist ins Studium aufgenommen zu werden und es zu bestehen. Beides passiert anhand (größtenteils) objektiver Kriterien und eigenen, messbaren Leistungen und nicht anhand von Meinungen oder äußeren Umständen.

Als BWLer oder MINTler geht das nicht. Da brauchst du erstmal gute Noten, oder musst Glück haben deine Praktika in einer Firma zu machen die dich weiterentwickelt, einen Chef hat der dein Potenzial sieht, und bei deinem Studienende gerade eine entsprechende Stelle frei ist. Schaffst du das nicht, musst du schauen dass du geschickte Wechsel hinlegst, die dir einerseits nicht als Jobhopping ausgelegt werden, aber andererseits auch genug Entwicklungsmöglichkeiten bieten, um wiederum attraktiv für die gut zahlenden Unternehmen zu sein. In den meisten Firmen musst du dann auch noch verhandeln um wirklich über die 100k zu kommen. Und beim nächsten Stellenabbau kann alles wieder vorbei sein. Alles höchst abhängig von Wirtschaft, Glück und Meinungen der Entscheider.

Du weißt aber auch, dass die meisten Mitarbeiter in IGM Betrieben nicht Akademiker sind und nicht in den höchsten Tarifstufen arbeiten?

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Bei dem aktuellen Arbeitnehmermarkt aufgrund der Demographie kann aber, der möchte, einen Job im Bereich IGM, Chemie, Pharma oder Energie bekommen.

Und ja, auch wenn es nur 80-95k sind. Dafür dann wirklich 7 Stunden am Tag mit sekundengenauer Anwesenheitserfassung (7-14:30 oder 8-15:30) und 3-4 Tage HO.

Alleine die 5 Tage Anwesenheit vs 1-2 Tage wären für mich heutzutage absolutes Ausschlusskriterium für Jobs wie Arzt oder Lehrer.

Als Arzt oder Lehrer beginnst du bspw. 07:30, natürlich bist du da bereits 07:00 auf dem Firmengelände/Schulgelände. In jedem anderen Job läuft da bereits die Gleitzeit los. Aus 42h bzw. bei Lehrern lt. Studien 48-50h werden da auch schnell 50h+ reale Stunden während im HO noch nebenher der Haushalt gemacht wird.

Aber nur ein kleiner Bruchteil der Arbeitnehmer arbeitet in den wenigen Konzernen mit den Spitzen Tarifverträgen. Auch wenn das gefühlt hier im Forum anders ist.

HAHA "Bei dem aktuellen Arbeitnehmermarkt "....
Du hast dich wohl noch nie ernsthaft als MINTler bei einem IGM oder Chemie/ Pharma konzern beworben,oder? Die Stellen dort sind trotz deines demografischen Wandels extrem umkämpft. Dazu ist der Trend, dass man Tätigkeiten zu billigen Dienstleistern auslagert oder wegen der hohen Kosten in Dtl Jobs lieber ganz ins Ausland verlagert. Gleichzeitig lässt man über sämtliche Lobbykanäle Medien und Politik bespielen um denen klar zumachen, wie drastisch der Fachkräftemangel ist. Lass dir gesagt sein, dass es vielleicht einen Fachkräftemangel irgendwo im Handwerk gibt. Für MINT-Akademiker bei Dax-konzernen gibt es ihn sicher nicht.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Ja? Wie kommst du auf sowas? Mal die aktuellen Tarifverträge gesehen?

Auch im Konzern sind 100k alles andere als sicher und gesetzt.

Ja. Kenne ich. Zeig mir bitte, bei welchem Tarif „100k für jeden!“ steht.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Wer spricht denn von jedem? Schau dir doch einfach mal als Beispiel die Verträge in Bayern an. Dort reicht dir bei 40h (damit weitaus weniger als jeder Arzt) bereite die EG11 (nur die zweithöchste Stufe) für 100k mit ein paar Jahren in der Stufe.

Und der Einstieg mit Master erfolgt schon mit EG10. Also nochmals, ja das schafft jeder Akademiker der sich nicht ab Tag 1 ausruht und ne ruhige Kugel schiebt. Aber das wollen wir sicherlich nicht mit einem Arzt vergleichen

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Ja? Wie kommst du auf sowas? Mal die aktuellen Tarifverträge gesehen?

Auch im Konzern sind 100k alles andere als sicher und gesetzt.

Ja. Kenne ich. Zeig mir bitte, bei welchem Tarif „100k für jeden!“ steht.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Keine Ahnung was deine provokative Aussage bezwecken soll. Schau dir einfach mal an, welche Stufen bei IGM oder Chemie für 100k nötig sind. Dann erkennst du selbst, dass das recht planbar erreichbar ist.

Wenn du es nicht findest, dann rechne ich es dir gerne vor

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Ja? Wie kommst du auf sowas? Mal die aktuellen Tarifverträge gesehen?

Auch im Konzern sind 100k alles andere als sicher und gesetzt.

Ja. Kenne ich. Zeig mir bitte, bei welchem Tarif „100k für jeden!“ steht.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Ja? Wie kommst du auf sowas? Mal die aktuellen Tarifverträge gesehen?

Tarifverträge sind schön und gut, aber man müsste dann auch in die höheren Stufen eingruppiert werden. Konzerne tricksen da immer mehr und stellen die Leute dann einfach bei gleicher Qualifikation 1-2 Stufen niedriger ein als früher. Dadurch liegt man zum Einstieg immer noch bei 55-60k. Lies dir hier im Forum doch mal die Posts von 2014 durch. Auch damals waren 55-60k schon ein übliches Einstiegsgehalt bei DAX-Konzernen. Da hat sich quasi nichts geändert.

Bei Ärzten hingegen ist ganz klar festgelegt welche Stufen für Assistenzärzte, Fachärzte und Oberärzte gelten, und die sind kräftig gestiegen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Du merkst doch auch, dass du mit deinen Argumenten daneben liegst.

Alleine die IGM hat 5x so viele Mitglieder in IGM Jobs wie wir Ärzte in Deutschland haben

Ja weil da auch die ganzen Produktionsmitarbeiter bzw. Facharbeiter mit drin sind. Kann man doch gar nicht vergleichen. Da müsstest du auch die Pfleger mit einrechnen (von denen viele inzwischen auch mehr als ein IGM-BWLer oder Ingenieur verdienen).

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Ich würde mal nicht alles glauben, was in Foren steht.

Es gibt sogar offizielle EG-Stufen für Einstiege und Stellen. In Bayern zum Beispiel EG9 für Bachelor und EG10 mit Master. Die Tabellenwerte gelten jeweils für 35h. Mit Master und 40h bist du bei 70k zum Einstieg.

Ich bin jetzt beim dritten IGM unternehmen und kenne übrigens keine Firma bisher, die diese Stufen zum Einstieg nicht vergeben würde. Ob das bei der Karl-Heinz GmbH mit „angelehnt an IGM“ anders ist, mag sein. Deshalb spreche ich auch von Konzern

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Ja? Wie kommst du auf sowas? Mal die aktuellen Tarifverträge gesehen?

Tarifverträge sind schön und gut, aber man müsste dann auch in die höheren Stufen eingruppiert werden. Konzerne tricksen da immer mehr und stellen die Leute dann einfach bei gleicher Qualifikation 1-2 Stufen niedriger ein als früher. Dadurch liegt man zum Einstieg immer noch bei 55-60k. Lies dir hier im Forum doch mal die Posts von 2014 durch. Auch damals waren 55-60k schon ein übliches Einstiegsgehalt bei DAX-Konzernen. Da hat sich quasi nichts geändert.

Bei Ärzten hingegen ist ganz klar festgelegt welche Stufen für Assistenzärzte, Fachärzte und Oberärzte gelten, und die sind kräftig gestiegen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Wie kommst du auf sowas? Vor allem werden schon lange nicht mehr die höchsten Stufen für 100k benötigt.

Selbst im hier viel genannten Beispiel Daimler, wo angeblich die höchste Stufe nicht mehr vergeben wird, werden die Einstiegsstufen wie von der IGM vorgesehen vergeben. Dazu zahlt Daimler sogar eine übertarifliche Zulage. Zum Einstieg bist du damit ca. 15k über deinen Zahlen.

55k gabs bei Dax IGM vielleicht 2016 zum Einstieg

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 01.05.2024:

Ja? Wie kommst du auf sowas? Mal die aktuellen Tarifverträge gesehen?

Tarifverträge sind schön und gut, aber man müsste dann auch in die höheren Stufen eingruppiert werden. Konzerne tricksen da immer mehr und stellen die Leute dann einfach bei gleicher Qualifikation 1-2 Stufen niedriger ein als früher. Dadurch liegt man zum Einstieg immer noch bei 55-60k. Lies dir hier im Forum doch mal die Posts von 2014 durch. Auch damals waren 55-60k schon ein übliches Einstiegsgehalt bei DAX-Konzernen. Da hat sich quasi nichts geändert.

Bei Ärzten hingegen ist ganz klar festgelegt welche Stufen für Assistenzärzte, Fachärzte und Oberärzte gelten, und die sind kräftig gestiegen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Ich würde mal nicht alles glauben, was in Foren steht.

Es gibt sogar offizielle EG-Stufen für Einstiege und Stellen. In Bayern zum Beispiel EG9 für Bachelor und EG10 mit Master. Die Tabellenwerte gelten jeweils für 35h. Mit Master und 40h bist du bei 70k zum Einstieg.

Ich bin jetzt beim dritten IGM unternehmen und kenne übrigens keine Firma bisher, die diese Stufen zum Einstieg nicht vergeben würde. Ob das bei der Karl-Heinz GmbH mit „angelehnt an IGM“ anders ist, mag sein. Deshalb spreche ich auch von Konzern

Ja? Wie kommst du auf sowas? Mal die aktuellen Tarifverträge gesehen?

Tarifverträge sind schön und gut, aber man müsste dann auch in die höheren Stufen eingruppiert werden. Konzerne tricksen da immer mehr und stellen die Leute dann einfach bei gleicher Qualifikation 1-2 Stufen niedriger ein als früher. Dadurch liegt man zum Einstieg immer noch bei 55-60k. Lies dir hier im Forum doch mal die Posts von 2014 durch. Auch damals waren 55-60k schon ein übliches Einstiegsgehalt bei DAX-Konzernen. Da hat sich quasi nichts geändert.

Bei Ärzten hingegen ist ganz klar festgelegt welche Stufen für Assistenzärzte, Fachärzte und Oberärzte gelten, und die sind kräftig gestiegen.

Ich kann die Aussage nur bestätigen, bei den Stufen wird immer mehr getrickst. Bei Daimler werden EG15 Stellen neuerdings in Richtung EG14 ausgeschrieben.
Der Stellenkatalog der IG Metall ist weder verbindlich und noch deutlich zu interpretieren.

Noch krasser war es bei uns:
2021: Planerstelle EG15
2022: Planerstelle EG14
2024: Planerstelle EG13

Betriebsrat und IG Metall schauen dabei zu und unternehmen nichts.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Toll, das sind die Zahlen aus dem IGM Prospekt.

Viele Firmen stufen inzwischen einfach tiefer ein. Bei mir im IGM Großkonzern (>100k Mitarbeiter, BY) bekommt der Bachelor Absolvent EG8a. Das wird in einer Betriebsvereinbarung geregelt, Manteltarif und Einstufungsbeispiele komplett egal.

Ähnlich sieht es bei der Arbeitszeit aus. 40 h Verträge werden bei uns nicht verlängert. Es gibt auch keine neuen 40er mehr. Arbeit ist trotzdem genug da, aber eingestellt wird nicht.

Mehrere andere große IGM Läden in meiner Region fahren mit reduzierter Arbeitszeit. Die arbeiten 32 h ohne Lohnausgleich, also faktisch mit gekürztem Lohn. Manche Standorte sind sogar schon auf Kurzarbeit.

Es mag noch Firmen geben, wo 100k planbar sind. Der Großteil der Metall- und Elektroindustrie ist aber im Krisenmodus und kürzt entsprechend. In der Chemiebranche ist es ähnlich. Also nix da mit Arbeitnehmermarkt...

Bei Stadtwerken mit TV-V hingegen sind 100k quasi planbar. EG12.6 bedeutet durch automatischen Stufenaufstieg nach spätestens 15 Jahren 93k bei 39 h Woche. Nur mal so nebenbei…

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Ich würde mal nicht alles glauben, was in Foren steht.

Es gibt sogar offizielle EG-Stufen für Einstiege und Stellen. In Bayern zum Beispiel EG9 für Bachelor und EG10 mit Master. Die Tabellenwerte gelten jeweils für 35h. Mit Master und 40h bist du bei 70k zum Einstieg.

Ich bin jetzt beim dritten IGM unternehmen und kenne übrigens keine Firma bisher, die diese Stufen zum Einstieg nicht vergeben würde. Ob das bei der Karl-Heinz GmbH mit „angelehnt an IGM“ anders ist, mag sein. Deshalb spreche ich auch von Konzern

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Ja? Wie kommst du auf sowas? Mal die aktuellen Tarifverträge gesehen?

Tarifverträge sind schön und gut, aber man müsste dann auch in die höheren Stufen eingruppiert werden. Konzerne tricksen da immer mehr und stellen die Leute dann einfach bei gleicher Qualifikation 1-2 Stufen niedriger ein als früher. Dadurch liegt man zum Einstieg immer noch bei 55-60k. Lies dir hier im Forum doch mal die Posts von 2014 durch. Auch damals waren 55-60k schon ein übliches Einstiegsgehalt bei DAX-Konzernen. Da hat sich quasi nichts geändert.

Bei Ärzten hingegen ist ganz klar festgelegt welche Stufen für Assistenzärzte, Fachärzte und Oberärzte gelten, und die sind kräftig gestiegen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Mag sein, dass es das gibt. Ich bin seit knapp 10 Jahren bei drei verschiedenen IGM Läden gewesen und nirgends ist es, wie von dir beschrieben.

Will nicht sagen, das Daimler das nicht macht, aber bitte nicht von dir oder Daimler auf die ganze Branche schließen. Deckt sich null mit den Tatsachen aus meinem Umfeld

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Ich würde mal nicht alles glauben, was in Foren steht.

Es gibt sogar offizielle EG-Stufen für Einstiege und Stellen. In Bayern zum Beispiel EG9 für Bachelor und EG10 mit Master. Die Tabellenwerte gelten jeweils für 35h. Mit Master und 40h bist du bei 70k zum Einstieg.

Ich bin jetzt beim dritten IGM unternehmen und kenne übrigens keine Firma bisher, die diese Stufen zum Einstieg nicht vergeben würde. Ob das bei der Karl-Heinz GmbH mit „angelehnt an IGM“ anders ist, mag sein. Deshalb spreche ich auch von Konzern

Ja? Wie kommst du auf sowas? Mal die aktuellen Tarifverträge gesehen?

Tarifverträge sind schön und gut, aber man müsste dann auch in die höheren Stufen eingruppiert werden. Konzerne tricksen da immer mehr und stellen die Leute dann einfach bei gleicher Qualifikation 1-2 Stufen niedriger ein als früher. Dadurch liegt man zum Einstieg immer noch bei 55-60k. Lies dir hier im Forum doch mal die Posts von 2014 durch. Auch damals waren 55-60k schon ein übliches Einstiegsgehalt bei DAX-Konzernen. Da hat sich quasi nichts geändert.

Bei Ärzten hingegen ist ganz klar festgelegt welche Stufen für Assistenzärzte, Fachärzte und Oberärzte gelten, und die sind kräftig gestiegen.

Ich kann die Aussage nur bestätigen, bei den Stufen wird immer mehr getrickst. Bei Daimler werden EG15 Stellen neuerdings in Richtung EG14 ausgeschrieben.
Der Stellenkatalog der IG Metall ist weder verbindlich und noch deutlich zu interpretieren.

Noch krasser war es bei uns:
2021: Planerstelle EG15
2022: Planerstelle EG14
2024: Planerstelle EG13

Betriebsrat und IG Metall schauen dabei zu und unternehmen nichts.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Tut mir leid, wenn das bei euch so sein sollte. Und nein, die ganze IGM Branche ist nicht in der Krise.

Und genauso wenig stimmt es, dass alle Betriebe niedriger eingruppieren. Ich war einige Jahre bei VW und jetzt bei Siemens. Dort wird sogar eher über dem „Prospekt“ bezahlt.

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Toll, das sind die Zahlen aus dem IGM Prospekt.

Viele Firmen stufen inzwischen einfach tiefer ein. Bei mir im IGM Großkonzern (>100k Mitarbeiter, BY) bekommt der Bachelor Absolvent EG8a. Das wird in einer Betriebsvereinbarung geregelt, Manteltarif und Einstufungsbeispiele komplett egal.

Ähnlich sieht es bei der Arbeitszeit aus. 40 h Verträge werden bei uns nicht verlängert. Es gibt auch keine neuen 40er mehr. Arbeit ist trotzdem genug da, aber eingestellt wird nicht.

Mehrere andere große IGM Läden in meiner Region fahren mit reduzierter Arbeitszeit. Die arbeiten 32 h ohne Lohnausgleich, also faktisch mit gekürztem Lohn. Manche Standorte sind sogar schon auf Kurzarbeit.

Es mag noch Firmen geben, wo 100k planbar sind. Der Großteil der Metall- und Elektroindustrie ist aber im Krisenmodus und kürzt entsprechend. In der Chemiebranche ist es ähnlich. Also nix da mit Arbeitnehmermarkt...

Bei Stadtwerken mit TV-V hingegen sind 100k quasi planbar. EG12.6 bedeutet durch automatischen Stufenaufstieg nach spätestens 15 Jahren 93k bei 39 h Woche. Nur mal so nebenbei…

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Ich würde mal nicht alles glauben, was in Foren steht.

Es gibt sogar offizielle EG-Stufen für Einstiege und Stellen. In Bayern zum Beispiel EG9 für Bachelor und EG10 mit Master. Die Tabellenwerte gelten jeweils für 35h. Mit Master und 40h bist du bei 70k zum Einstieg.

Ich bin jetzt beim dritten IGM unternehmen und kenne übrigens keine Firma bisher, die diese Stufen zum Einstieg nicht vergeben würde. Ob das bei der Karl-Heinz GmbH mit „angelehnt an IGM“ anders ist, mag sein. Deshalb spreche ich auch von Konzern

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Ja? Wie kommst du auf sowas? Mal die aktuellen Tarifverträge gesehen?

Tarifverträge sind schön und gut, aber man müsste dann auch in die höheren Stufen eingruppiert werden. Konzerne tricksen da immer mehr und stellen die Leute dann einfach bei gleicher Qualifikation 1-2 Stufen niedriger ein als früher. Dadurch liegt man zum Einstieg immer noch bei 55-60k. Lies dir hier im Forum doch mal die Posts von 2014 durch. Auch damals waren 55-60k schon ein übliches Einstiegsgehalt bei DAX-Konzernen. Da hat sich quasi nichts geändert.

Bei Ärzten hingegen ist ganz klar festgelegt welche Stufen für Assistenzärzte, Fachärzte und Oberärzte gelten, und die sind kräftig gestiegen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Wer spricht denn von jedem? Schau dir doch einfach mal als Beispiel die Verträge in Bayern an. Dort reicht dir bei 40h (damit weitaus weniger als jeder Arzt) bereite die EG11 (nur die zweithöchste Stufe) für 100k mit ein paar Jahren in der Stufe.

Und der Einstieg mit Master erfolgt schon mit EG10. Also nochmals, ja das schafft jeder Akademiker der sich nicht ab Tag 1 ausruht und ne ruhige Kugel schiebt. Aber das wollen wir sicherlich nicht mit einem Arzt vergleichen

Halten wir fest. Aus „Konzern“ und „jeder“ wird

  • IGM
  • Bayern
  • Akademiker, mindestens Master
  • „der sich nicht gehen lässt“.

Danke für die Bestätigung.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Siemens, VW, Daimler wieder diese repräsentativen Studenten Aussagen. Ich liebe es. Haltet hier um jeden Preis euer IGM Märchen am Leben. Ich war auch bei etlichen IGM Buden von Sdax bis Dax40 keiner bezahlt mehr den Katalog. Ich spreche für Deutz AG, Siemens Energy, Hilti, E.ON. 40 h Verträge nicht möglich. Bei Siemens Energy wollten sie mir Vertrauensarbeitszeit andrehen, aber ohne 85k+. Ich spreche für NRW.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Was hat E.On mit IGM zu tun? Und dass eine regionale Gesellschaft von Siemens Energy schlecht zahlt, hätte dir ja vorher klar sein können.

Wechsel halt den Job. Gibt genug echte IGM Firmen und dort auch 40h

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Siemens, VW, Daimler wieder diese repräsentativen Studenten Aussagen. Ich liebe es. Haltet hier um jeden Preis euer IGM Märchen am Leben. Ich war auch bei etlichen IGM Buden von Sdax bis Dax40 keiner bezahlt mehr den Katalog. Ich spreche für Deutz AG, Siemens Energy, Hilti, E.ON. 40 h Verträge nicht möglich. Bei Siemens Energy wollten sie mir Vertrauensarbeitszeit andrehen, aber ohne 85k+. Ich spreche für NRW.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Bin aus Bayern und kenne es auch dass eine oder manchmal sogar zwei Stufen (Doktor auf EG9) niedriger eingestuft wird und das sind alles Dax40. Wieso EG11 zahlen, wenn auch bei EG9 genüngend Bewerber Schlange stehen.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 03.05.2024:

Bin aus Bayern und kenne es auch dass eine oder manchmal sogar zwei Stufen (Doktor auf EG9) niedriger eingestuft wird und das sind alles Dax40. Wieso EG11 zahlen, wenn auch bei EG9 genüngend Bewerber Schlange stehen.

Das ist per se jetzt kein Grund. Genug Bewerber hatten diese Firmen schon immer.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Leute mit Promotion stehen Schlange für EG9? Das ist eine gute Geschichte aus dem Paulaner Garten zum Wochenende

WiWi Gast schrieb am 03.05.2024:

Bin aus Bayern und kenne es auch dass eine oder manchmal sogar zwei Stufen (Doktor auf EG9) niedriger eingestuft wird und das sind alles Dax40. Wieso EG11 zahlen, wenn auch bei EG9 genüngend Bewerber Schlange stehen.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 02.05.2024:

Was hat E.On mit IGM zu tun? Und dass eine regionale Gesellschaft von Siemens Energy schlecht zahlt, hätte dir ja vorher klar sein können.

Wechsel halt den Job. Gibt genug echte IGM Firmen und dort auch 40h

Siemens, VW, Daimler wieder diese repräsentativen Studenten Aussagen. Ich liebe es. Haltet hier um jeden Preis euer IGM Märchen am Leben. Ich war auch bei etlichen IGM Buden von Sdax bis Dax40 keiner bezahlt mehr den Katalog. Ich spreche für Deutz AG, Siemens Energy, Hilti, E.ON. 40 h Verträge nicht möglich. Bei Siemens Energy wollten sie mir Vertrauensarbeitszeit andrehen, aber ohne 85k+. Ich spreche für NRW.

Dann nen mal paar in nrw! Siemens energy in Mühlheim ist 100% siemens energy, heißt auch so. Ich weiß nicht, was du da schön reden willst. ThyssenKrupp ist vorne dabei im eingruppieren-dumping. E.ON ist das Beispiel für dax40, die angeblich immer so gut zahlen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Was soll ich nennen? Etwas spezifischer solltest du schon sein.

Nein, Mühlheim ist kein HW Standort sondern eine Deutschlandgesellschaft. Dort wird und wurde schon immer schlechter bezahlt

WiWi Gast schrieb am 03.05.2024:

Was hat E.On mit IGM zu tun? Und dass eine regionale Gesellschaft von Siemens Energy schlecht zahlt, hätte dir ja vorher klar sein können.

Wechsel halt den Job. Gibt genug echte IGM Firmen und dort auch 40h

Siemens, VW, Daimler wieder diese repräsentativen Studenten Aussagen. Ich liebe es. Haltet hier um jeden Preis euer IGM Märchen am Leben. Ich war auch bei etlichen IGM Buden von Sdax bis Dax40 keiner bezahlt mehr den Katalog. Ich spreche für Deutz AG, Siemens Energy, Hilti, E.ON. 40 h Verträge nicht möglich. Bei Siemens Energy wollten sie mir Vertrauensarbeitszeit andrehen, aber ohne 85k+. Ich spreche für NRW.

Dann nen mal paar in nrw! Siemens energy in Mühlheim ist 100% siemens energy, heißt auch so. Ich weiß nicht, was du da schön reden willst. ThyssenKrupp ist vorne dabei im eingruppieren-dumping. E.ON ist das Beispiel für dax40, die angeblich immer so gut zahlen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 03.05.2024:

Leute mit Promotion stehen Schlange für EG9? Das ist eine gute Geschichte aus dem Paulaner Garten zum Wochenende

Bin aus Bayern und kenne es auch dass eine oder manchmal sogar zwei Stufen (Doktor auf EG9) niedriger eingestuft wird und das sind alles Dax40. Wieso EG11 zahlen, wenn auch bei EG9 genüngend Bewerber Schlange stehen.

Gibt auch Leute mit MINT background und Promotion, die froh sind überhaupt eine Stelle zu finden. Kenne ich auch aus dem Bekanntenkreis.

antworten
Voice of Reason

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

IMHO kann das aber nur an "speziellen Persönlichkeiten" liegen oder an sehr speziellen Wünschen was Arbeitsort betrifft.

WiWi Gast schrieb am 04.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 03.05.2024:

Leute mit Promotion stehen Schlange für EG9? Das ist eine gute Geschichte aus dem Paulaner Garten zum Wochenende

Bin aus Bayern und kenne es auch dass eine oder manchmal sogar zwei Stufen (Doktor auf EG9) niedriger eingestuft wird und das sind alles Dax40. Wieso EG11 zahlen, wenn auch bei EG9 genüngend Bewerber Schlange stehen.

Gibt auch Leute mit MINT background und Promotion, die froh sind überhaupt eine Stelle zu finden. Kenne ich auch aus dem Bekanntenkreis.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Voice of Reason schrieb am 04.05.2024:

IMHO kann das aber nur an "speziellen Persönlichkeiten" liegen oder an sehr speziellen Wünschen was Arbeitsort betrifft.

Weder noch. Wirtschaftsfremde Promotion in Biologie.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Voice of Reason schrieb am 04.05.2024:

IMHO kann das aber nur an "speziellen Persönlichkeiten" liegen oder an sehr speziellen Wünschen was Arbeitsort betrifft.

Gibt auch Leute mit MINT background und Promotion, die froh sind überhaupt eine Stelle zu finden. Kenne ich auch aus dem Bekanntenkreis.

Kommt sehr drauf an, worin man im MINT Bereich genau promoviert hat.

Hat man z.B. irgendwas mit KI, Batterien, Microchips, Energie etc. gemacht, hat man nach der Promotion quasi eine Einstiegsgarantie mit entsprechend guter Bezahlung.

Hat man irgendwas super theoretisches gemacht, z.B. im Bereich Mathematik oder Physik wirds schon schwierig abseits öffentlich finanzierter Institute.
Außer man arbeitet danach fachfremd z.B. im Finanzbereich.

Im Bereich Chemie z.B. ist es seit 2-3 Jahren fast unmöglich eine Stelle abseits Leiharbeit zu bekommen. Der Markt war die letzten Jahrzehnte immer schon hart umkämpft, aber seit der Energiekrise kennen Bayer, BASF und Konsorten nur eine Richtung: Personalabbau und Einsparungen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Das mag gut sein. Trotzdem würde niemand mit einer Promotion im NaWi Bereich „froh sein“ mit einer EG9 Stelle (auch wenn das oben behauptet wird).

Vollkommen an der Realität vorbei

WiWi Gast schrieb am 04.05.2024:

Voice of Reason schrieb am 04.05.2024:

IMHO kann das aber nur an "speziellen Persönlichkeiten" liegen oder an sehr speziellen Wünschen was Arbeitsort betrifft.

Gibt auch Leute mit MINT background und Promotion, die froh sind überhaupt eine Stelle zu finden. Kenne ich auch aus dem Bekanntenkreis.

Kommt sehr drauf an, worin man im MINT Bereich genau promoviert hat.

Hat man z.B. irgendwas mit KI, Batterien, Microchips, Energie etc. gemacht, hat man nach der Promotion quasi eine Einstiegsgarantie mit entsprechend guter Bezahlung.

Hat man irgendwas super theoretisches gemacht, z.B. im Bereich Mathematik oder Physik wirds schon schwierig abseits öffentlich finanzierter Institute.
Außer man arbeitet danach fachfremd z.B. im Finanzbereich.

Im Bereich Chemie z.B. ist es seit 2-3 Jahren fast unmöglich eine Stelle abseits Leiharbeit zu bekommen. Der Markt war die letzten Jahrzehnte immer schon hart umkämpft, aber seit der Energiekrise kennen Bayer, BASF und Konsorten nur eine Richtung: Personalabbau und Einsparungen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Ing hier mit einer Arzt Partnerin, der auch seinen Senf dazugeben möchte:

Meine Freundin und ich sind ca. gleich alt.

Ich habe E-Technik studiert in 5 Jahren, mit sehr gutem Abschluss an einer TU9 Uni, war hier also unter den top paar Prozenten der Studenten. Danach habe ich promoviert, in 4 Jahren (auch hier wieder deutlich schneller als der durchschnitt) und bin bei einem großen OEM mit knapp über 100k bei 40h Woche eingestiegen (absolut unüblicher Einstieg, die meisten Kollegen steigen mit 85k mit glück 90k ein und ich arbeite real deutlich mehr als 40h).

Ich habe meine Vergleichsgruppen an jeder einzelnen Stelle also massiv outperformed.

Meine Freundin hat ganz normal Medizin studiert, durchschnittlich, mit durchfalquoten im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die liegen nicht daran, dass nur Top leute ins Studium gelassen werden, sondern daran, dass die Klausuren oft in großen Teilen auf altfragen basieren und sich die Klausuren durch größtenteils richtiges kreuzen bestehen ließen. Sieht man alleine daran, dass auch die mit schlechten Noten, die vorher eine Ausbildung gemacht haben oder 7 Jahre gewartet haben ohne Probleme durchs Studium kommen. Promoviert hat sie nebenbei, dass war üblich um dann kurz nach Ende des Studiums ihre Verteidigung zu haben.

Sie hatte also das absolut durchschnittliche Medizinierstudium hingelegt. Meine Arbeitsbelastung war (so sieht sie das auch) defakto durchgehend höher während der Ausbildung inkls. der Jahre meiner Promotion und dem Beginn ihrer Assi Zeit und ist nun vergleichbar, ich kann mir die Zeit nur einfacher einteilen als sie.

Während der Promotion habe ich trotz voller E13 Stelle, was in allen Bereichen außer ing und info absoluter luxus ist, wesentlich weniger verdient, nun verdiene ich netto minimal mehr als sie inklusive ihrer Dienste. Langfristig werde ich sie wohl ab der nächsten Beförderung klar überholen.

Der durchschnittliche 0815 Arzt kann also ohne Probleme mit dem Top Prozent, wenn nicht Promille aus allen anderen Bereichen mithalten.

Wie kommt es also, dass sich trotzdem beschwert wird? Meiner Meinung nach gibt es die folgenden Gründe:

  • Fehlende Vergleiche. Ärzte sind oft nur unter sich und gucken sich dann nur Trolle im WiWi Treff an, die alle sofort 200k verdienen mit abgebrochenen Bachelor. Daher kommt auch der Falsche Glaubensansatz nur Ärzte wären für Menschen verantwortlich. Waren das die Boeing Ingenieure nicht, die das MCAS System entwickelt und damit über 300 Menschen gekillt haben? Wenn ein Arzt 1 Fehler macht stribt 1 Person, bei anderen Berufsgruppen sind es schnell hunderte (Pilot, Ingenieur, Kapitän, siehe Costa Concordia etc.)

  • Älterer Einstieg: Oft haben Ärzte vorher schon eine Ausbildung gemacht oder viele Wartesemester, vergleichen sich aber natürlich wenn mit den Gleichaltrigen, die ja dann aber schon 5+ Jahre mehr relevante BE haben, was natürlich kein fairer Vergleich ist

  • Fehlende Performance Boosts: Bei den Ärzten ist mindestens bis zum Facharzt erstmal jeder so ziemlich gleich. High Performer kriegen nichts extra. Jeder denkt aber von sich er wäre High Performer, und vergleicht sich nur mit den High Performern aus anderen Bereichen. Dass natürlich 50% unter dem Durchschnitt arbeiten, dass will keiner wahr haben

  • fehlende Unterteilung nach Regionen: Der einzige Punkt den ich einsehe, Ärzte in München verdienen fast das gleiche wie in ober unter hinterhausendorf. Das macht es natürlich sehr unattraktiv, wobei es das natürlich auch ähnlich in anderen Branchen gibt.

Meiner Meinung nach sollten sich die Ärzte nicht beschweren, interessanter Beruf. Die Arbeitsbedingungen hängen stark von der Klinik ab und reichen von "So wie man sich IGM vorstellt" über "So wie IGM wirklich ist" bis hin "bei einem Dienstleister wäre ich besser dran". Hier gilt natürlich Augen auf, wer aber als Arzt keinen Bock auf miserable Bedingungen hat, der muss diese nicht hinnehmen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 03.06.2024:

Ing hier mit einer Arzt Partnerin, der auch seinen Senf dazugeben möchte:

Meine Freundin und ich sind ca. gleich alt.

Ich habe E-Technik studiert in 5 Jahren, mit sehr gutem Abschluss an einer TU9 Uni, war hier also unter den top paar Prozenten der Studenten. Danach habe ich promoviert, in 4 Jahren (auch hier wieder deutlich schneller als der durchschnitt) und bin bei einem großen OEM mit knapp über 100k bei 40h Woche eingestiegen (absolut unüblicher Einstieg, die meisten Kollegen steigen mit 85k mit glück 90k ein und ich arbeite real deutlich mehr als 40h).

Ich habe meine Vergleichsgruppen an jeder einzelnen Stelle also massiv outperformed.

Meine Freundin hat ganz normal Medizin studiert, durchschnittlich, mit durchfalquoten im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die liegen nicht daran, dass nur Top leute ins Studium gelassen werden, sondern daran, dass die Klausuren oft in großen Teilen auf altfragen basieren und sich die Klausuren durch größtenteils richtiges kreuzen bestehen ließen. Sieht man alleine daran, dass auch die mit schlechten Noten, die vorher eine Ausbildung gemacht haben oder 7 Jahre gewartet haben ohne Probleme durchs Studium kommen. Promoviert hat sie nebenbei, dass war üblich um dann kurz nach Ende des Studiums ihre Verteidigung zu haben.

Sie hatte also das absolut durchschnittliche Medizinierstudium hingelegt. Meine Arbeitsbelastung war (so sieht sie das auch) defakto durchgehend höher während der Ausbildung inkls. der Jahre meiner Promotion und dem Beginn ihrer Assi Zeit und ist nun vergleichbar, ich kann mir die Zeit nur einfacher einteilen als sie.

Während der Promotion habe ich trotz voller E13 Stelle, was in allen Bereichen außer ing und info absoluter luxus ist, wesentlich weniger verdient, nun verdiene ich netto minimal mehr als sie inklusive ihrer Dienste. Langfristig werde ich sie wohl ab der nächsten Beförderung klar überholen.

Der durchschnittliche 0815 Arzt kann also ohne Probleme mit dem Top Prozent, wenn nicht Promille aus allen anderen Bereichen mithalten.

Wie kommt es also, dass sich trotzdem beschwert wird? Meiner Meinung nach gibt es die folgenden Gründe:

  • Fehlende Vergleiche. Ärzte sind oft nur unter sich und gucken sich dann nur Trolle im WiWi Treff an, die alle sofort 200k verdienen mit abgebrochenen Bachelor. Daher kommt auch der Falsche Glaubensansatz nur Ärzte wären für Menschen verantwortlich. Waren das die Boeing Ingenieure nicht, die das MCAS System entwickelt und damit über 300 Menschen gekillt haben? Wenn ein Arzt 1 Fehler macht stribt 1 Person, bei anderen Berufsgruppen sind es schnell hunderte (Pilot, Ingenieur, Kapitän, siehe Costa Concordia etc.)

  • Älterer Einstieg: Oft haben Ärzte vorher schon eine Ausbildung gemacht oder viele Wartesemester, vergleichen sich aber natürlich wenn mit den Gleichaltrigen, die ja dann aber schon 5+ Jahre mehr relevante BE haben, was natürlich kein fairer Vergleich ist

  • Fehlende Performance Boosts: Bei den Ärzten ist mindestens bis zum Facharzt erstmal jeder so ziemlich gleich. High Performer kriegen nichts extra. Jeder denkt aber von sich er wäre High Performer, und vergleicht sich nur mit den High Performern aus anderen Bereichen. Dass natürlich 50% unter dem Durchschnitt arbeiten, dass will keiner wahr haben

  • fehlende Unterteilung nach Regionen: Der einzige Punkt den ich einsehe, Ärzte in München verdienen fast das gleiche wie in ober unter hinterhausendorf. Das macht es natürlich sehr unattraktiv, wobei es das natürlich auch ähnlich in anderen Branchen gibt.

Meiner Meinung nach sollten sich die Ärzte nicht beschweren, interessanter Beruf. Die Arbeitsbedingungen hängen stark von der Klinik ab und reichen von "So wie man sich IGM vorstellt" über "So wie IGM wirklich ist" bis hin "bei einem Dienstleister wäre ich besser dran". Hier gilt natürlich Augen auf, wer aber als Arzt keinen Bock auf miserable Bedingungen hat, der muss diese nicht hinnehmen.

Danke für deinen Beitrag. Der in sich schlüssig und klar ausformuliert ist.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Erstmal Glückwunsch zu deinem tatsächlich starken Lebenslauf. Deiner Schlussfolgerung kann ich allerdings nicht folgen. Aus meiner Sicht verdienen Ärzte für die Länge deren Ausbildung viel zu schlecht (meine Freundin ist auch Ärztin).

Und du darfst aus meiner Sicht nicht mit deiner Ausbildung vergleichen. Für dein 100k Gehalt und generell den Einstieg bei IGM braucht es keinesfalls einen Lebenslauf, wie deinen. Ich bin mittlerweile auch im Konzern und nicht mal jeder hat einen Master. Und dann darf man nicht vergessen, dass der „Standard Sachbearbeiter“ nach 2-3 Jahren IGM so viel verdient, wie eine Ärztin mit viel längerer Ausbildung und schrecklichen Arbeitsbedingungen zu Beginn der Karriere.

Und dann finde ich Ärzte im Vergleich einfach unterbezahlt. Genauso finde ich dich (zumindest auf Basis deiner Ausbildung) unterbezahlt. Oder man könnte umgekehrt sagen, dass du wenig daraus gemacht hast

WiWi Gast schrieb am 03.06.2024:

Ing hier mit einer Arzt Partnerin, der auch seinen Senf dazugeben möchte:

Meine Freundin und ich sind ca. gleich alt.

Ich habe E-Technik studiert in 5 Jahren, mit sehr gutem Abschluss an einer TU9 Uni, war hier also unter den top paar Prozenten der Studenten. Danach habe ich promoviert, in 4 Jahren (auch hier wieder deutlich schneller als der durchschnitt) und bin bei einem großen OEM mit knapp über 100k bei 40h Woche eingestiegen (absolut unüblicher Einstieg, die meisten Kollegen steigen mit 85k mit glück 90k ein und ich arbeite real deutlich mehr als 40h).

Ich habe meine Vergleichsgruppen an jeder einzelnen Stelle also massiv outperformed.

Meine Freundin hat ganz normal Medizin studiert, durchschnittlich, mit durchfalquoten im niedrigen einstelligen Prozentbereich. Die liegen nicht daran, dass nur Top leute ins Studium gelassen werden, sondern daran, dass die Klausuren oft in großen Teilen auf altfragen basieren und sich die Klausuren durch größtenteils richtiges kreuzen bestehen ließen. Sieht man alleine daran, dass auch die mit schlechten Noten, die vorher eine Ausbildung gemacht haben oder 7 Jahre gewartet haben ohne Probleme durchs Studium kommen. Promoviert hat sie nebenbei, dass war üblich um dann kurz nach Ende des Studiums ihre Verteidigung zu haben.

Sie hatte also das absolut durchschnittliche Medizinierstudium hingelegt. Meine Arbeitsbelastung war (so sieht sie das auch) defakto durchgehend höher während der Ausbildung inkls. der Jahre meiner Promotion und dem Beginn ihrer Assi Zeit und ist nun vergleichbar, ich kann mir die Zeit nur einfacher einteilen als sie.

Während der Promotion habe ich trotz voller E13 Stelle, was in allen Bereichen außer ing und info absoluter luxus ist, wesentlich weniger verdient, nun verdiene ich netto minimal mehr als sie inklusive ihrer Dienste. Langfristig werde ich sie wohl ab der nächsten Beförderung klar überholen.

Der durchschnittliche 0815 Arzt kann also ohne Probleme mit dem Top Prozent, wenn nicht Promille aus allen anderen Bereichen mithalten.

Wie kommt es also, dass sich trotzdem beschwert wird? Meiner Meinung nach gibt es die folgenden Gründe:

  • Fehlende Vergleiche. Ärzte sind oft nur unter sich und gucken sich dann nur Trolle im WiWi Treff an, die alle sofort 200k verdienen mit abgebrochenen Bachelor. Daher kommt auch der Falsche Glaubensansatz nur Ärzte wären für Menschen verantwortlich. Waren das die Boeing Ingenieure nicht, die das MCAS System entwickelt und damit über 300 Menschen gekillt haben? Wenn ein Arzt 1 Fehler macht stribt 1 Person, bei anderen Berufsgruppen sind es schnell hunderte (Pilot, Ingenieur, Kapitän, siehe Costa Concordia etc.)

  • Älterer Einstieg: Oft haben Ärzte vorher schon eine Ausbildung gemacht oder viele Wartesemester, vergleichen sich aber natürlich wenn mit den Gleichaltrigen, die ja dann aber schon 5+ Jahre mehr relevante BE haben, was natürlich kein fairer Vergleich ist

  • Fehlende Performance Boosts: Bei den Ärzten ist mindestens bis zum Facharzt erstmal jeder so ziemlich gleich. High Performer kriegen nichts extra. Jeder denkt aber von sich er wäre High Performer, und vergleicht sich nur mit den High Performern aus anderen Bereichen. Dass natürlich 50% unter dem Durchschnitt arbeiten, dass will keiner wahr haben

  • fehlende Unterteilung nach Regionen: Der einzige Punkt den ich einsehe, Ärzte in München verdienen fast das gleiche wie in ober unter hinterhausendorf. Das macht es natürlich sehr unattraktiv, wobei es das natürlich auch ähnlich in anderen Branchen gibt.

Meiner Meinung nach sollten sich die Ärzte nicht beschweren, interessanter Beruf. Die Arbeitsbedingungen hängen stark von der Klinik ab und reichen von "So wie man sich IGM vorstellt" über "So wie IGM wirklich ist" bis hin "bei einem Dienstleister wäre ich besser dran". Hier gilt natürlich Augen auf, wer aber als Arzt keinen Bock auf miserable Bedingungen hat, der muss diese nicht hinnehmen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Viele Ärzte geilen sich auch mit ihren Abischnitt auf, halten sich für etwas Besseres und werden von der Gesellschaft zusätzlich gepushed.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 03.06.2024:

Erstmal Glückwunsch zu deinem tatsächlich starken Lebenslauf. Deiner Schlussfolgerung kann ich allerdings nicht folgen. Aus meiner Sicht verdienen Ärzte für die Länge deren Ausbildung viel zu schlecht (meine Freundin ist auch Ärztin).

Und du darfst aus meiner Sicht nicht mit deiner Ausbildung vergleichen. Für dein 100k Gehalt und generell den Einstieg bei IGM braucht es keinesfalls einen Lebenslauf, wie deinen. Ich bin mittlerweile auch im Konzern und nicht mal jeder hat einen Master. Und dann darf man nicht vergessen, dass der „Standard Sachbearbeiter“ nach 2-3 Jahren IGM so viel verdient, wie eine Ärztin mit viel längerer Ausbildung und schrecklichen Arbeitsbedingungen zu Beginn der Karriere.

Und dann finde ich Ärzte im Vergleich einfach unterbezahlt. Genauso finde ich dich (zumindest auf Basis deiner Ausbildung) unterbezahlt. Oder man könnte umgekehrt sagen, dass du wenig daraus gemacht hast

Hier der Vorposter: Das stimmt schlichtweg nicht. Als "Standard" Sachbearbeiter im igm mit Bachelor hat man keine 100k nach 2-3 Jahren in keinem Bereich. Im igm mag das in genau 2 Bereichen Genen: in House Consulting oder Vertrieb aber auch da nur, wenn man sich echt geschickt anstellt. Und dazu kommt noch: lange nicht alle Leute landen im Konzern, sondern der großteil in kums, insbesondere direkt nach dem Studium. Du vergleichst also schon wieder die bessere Hälfte der Absolventen mit dem durchschnittlichen Mediziner. Und 100k kriegt kaum ein Sachbearbeiter im Konzern auch nicht mit langer (interner) BE. Mit externer BE ist es nochmal etwas anders.

Zu wenig habe ich definitiv nicht rausgehandelt ich bin in EG 18 bei VW eingestiegen statt regulär EG 17, wie es mit Dr üblich ist. Das war schon ein ganz schöner K(r)ampf. Der Rest der Kollegen ist größtenteils bei T1 Suppliern untergekommen, die wie gesagt ein gutes Stück weniger zahlen. Dazu kommt noch, dass ich gute Entwicklungsaussichten habe.

Bei Ärzten kommt noch der von anderen angesprochene Pool dazu, der aber stark von Fach und Chef abhängig ist, man also über den keine allgemeine Aussagen treffen kann. Der schlägt aber insb. bei Oberärzten oft ordentlich zu gute. Auch bei den Beförderung gibt es deutlich Unterschiede je nach Fach. In manchen kann man quasi problemlos Oberarzt werden, wenn man sich als Facharzt wegbewirbt, in anderen Fächern wie z.b. Anästhesie ist es deutlich schwieriger, hier sind auch die Niederlassungsmöglichkeiten eher mau. Auch Psychiater sind z.b. in ihren Verdienstmöglichkeiten deutlich stärker gedeckelt als Ophthalmologen z.b.

Allgemein muss man es also differenziert betrachten. Ich würde Zusammenfassend sagen: das 1% der Mediziner ist lange benachteiligt, bis sie Ordinarius werden (wobei die Verträge auch nicht mehr dieselben sind wie früher, habe ich mir sagen lassen. Stichwort: Privatliquidation). Die restliche Chen 99%, die von sich denken sie wären das 1% laufen halt Hart am Leben vorbei

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 03.06.2024:

Erstmal Glückwunsch zu deinem tatsächlich starken Lebenslauf. Deiner Schlussfolgerung kann ich allerdings nicht folgen. Aus meiner Sicht verdienen Ärzte für die Länge deren Ausbildung viel zu schlecht (meine Freundin ist auch Ärztin).

Und du darfst aus meiner Sicht nicht mit deiner Ausbildung vergleichen. Für dein 100k Gehalt und generell den Einstieg bei IGM braucht es keinesfalls einen Lebenslauf, wie deinen. Ich bin mittlerweile auch im Konzern und nicht mal jeder hat einen Master. Und dann darf man nicht vergessen, dass der „Standard Sachbearbeiter“ nach 2-3 Jahren IGM so viel verdient, wie eine Ärztin mit viel längerer Ausbildung und schrecklichen Arbeitsbedingungen zu Beginn der Karriere.

Und dann finde ich Ärzte im Vergleich einfach unterbezahlt. Genauso finde ich dich (zumindest auf Basis deiner Ausbildung) unterbezahlt. Oder man könnte umgekehrt sagen, dass du wenig daraus gemacht hast

Hier der Vorposter: Das stimmt schlichtweg nicht. Als "Standard" Sachbearbeiter im igm mit Bachelor hat man keine 100k nach 2-3 Jahren in keinem Bereich. Im igm mag das in genau 2 Bereichen Genen: in House Consulting oder Vertrieb aber auch da nur, wenn man sich echt geschickt anstellt. Und dazu kommt noch: lange nicht alle Leute landen im Konzern, sondern der großteil in kums, insbesondere direkt nach dem Studium. Du vergleichst also schon wieder die bessere Hälfte der Absolventen mit dem durchschnittlichen Mediziner. Und 100k kriegt kaum ein Sachbearbeiter im Konzern auch nicht mit langer (interner) BE. Mit externer BE ist es nochmal etwas anders.

Zu wenig habe ich definitiv nicht rausgehandelt ich bin in EG 18 bei VW eingestiegen statt regulär EG 17, wie es mit Dr üblich ist. Das war schon ein ganz schöner K(r)ampf. Der Rest der Kollegen ist größtenteils bei T1 Suppliern untergekommen, die wie gesagt ein gutes Stück weniger zahlen. Dazu kommt noch, dass ich gute Entwicklungsaussichten habe.

Bei Ärzten kommt noch der von anderen angesprochene Pool dazu, der aber stark von Fach und Chef abhängig ist, man also über den keine allgemeine Aussagen treffen kann. Der schlägt aber insb. bei Oberärzten oft ordentlich zu gute. Auch bei den Beförderung gibt es deutlich Unterschiede je nach Fach. In manchen kann man quasi problemlos Oberarzt werden, wenn man sich als Facharzt wegbewirbt, in anderen Fächern wie z.b. Anästhesie ist es deutlich schwieriger, hier sind auch die Niederlassungsmöglichkeiten eher mau. Auch Psychiater sind z.b. in ihren Verdienstmöglichkeiten deutlich stärker gedeckelt als Ophthalmologen z.b.

Allgemein muss man es also differenziert betrachten. Ich würde Zusammenfassend sagen: das 1% der Mediziner ist lange benachteiligt, bis sie Ordinarius werden (wobei die Verträge auch nicht mehr dieselben sind wie früher, habe ich mir sagen lassen. Stichwort: Privatliquidation). Die restliche Chen 99%, die von sich denken sie wären das 1% laufen halt Hart am Leben vorbei

Ich habe nach dem Bachelor Winfo und 4 Jahren BE (2x Wechsel) auch die 100k im SAP Bereich (Dax40). Sprich wofür du 9 Jahre gebrauchst, um bei VW direkt einzusteigen. In Sachen Effizienz würde ich sagen "outperformed". Das war vor 3 Jahren.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Ich sage nicht mit Bachelor und 2-3 Jahren. Sondern generell nach 2-3 Jahren im Konzern.

Bei uns (Bayern) steigst du zum Beispiel standardmäßig mit EG10a und 40h Vertrag ein. Nach 2-3 Jahren bist du in EG11 und hast damit all-in 100k. Wenn ich das mit der Länge der Ausbildung von Ärzten vergleiche, dann lacht sich jeder im IGM Konzern ins Fäustchen.

Ich hab auch nicht gesagt, dass du in deiner Firma schlecht verhandelt hast, sondern was mit deiner Ausbildung möglich gewesen wäre. Du sagst doch selbst, dass du immer mehr gearbeitet hast als die 40h und top Leistungen bringst. Mit so einer Einstellung kannst du auch ins Consulting gehen (gibt’s mit Master mittlerweile 90-95k, mit Dr. nochmals deutlich mehr). Oder du versuchst in eines der Tech Unternehmen zu kommen.

Am Ende bleibe ich dabei, dass jeder im IGM Konzern überbezahlt ist auch Sachbearbeiter Level mit 90-100k relativ zu Ärzten oder die Ärzte eben unterbezahlt. Vor allem wenn ich mal die Arbeitsbedingungen noch vergleiche. 3-4 Tage Home Office ggü absurde Schichten in der Klinik.

WiWi Gast schrieb am 03.06.2024:

WiWi Gast schrieb am 03.06.2024:

Erstmal Glückwunsch zu deinem tatsächlich starken Lebenslauf. Deiner Schlussfolgerung kann ich allerdings nicht folgen. Aus meiner Sicht verdienen Ärzte für die Länge deren Ausbildung viel zu schlecht (meine Freundin ist auch Ärztin).

Und du darfst aus meiner Sicht nicht mit deiner Ausbildung vergleichen. Für dein 100k Gehalt und generell den Einstieg bei IGM braucht es keinesfalls einen Lebenslauf, wie deinen. Ich bin mittlerweile auch im Konzern und nicht mal jeder hat einen Master. Und dann darf man nicht vergessen, dass der „Standard Sachbearbeiter“ nach 2-3 Jahren IGM so viel verdient, wie eine Ärztin mit viel längerer Ausbildung und schrecklichen Arbeitsbedingungen zu Beginn der Karriere.

Und dann finde ich Ärzte im Vergleich einfach unterbezahlt. Genauso finde ich dich (zumindest auf Basis deiner Ausbildung) unterbezahlt. Oder man könnte umgekehrt sagen, dass du wenig daraus gemacht hast

Hier der Vorposter: Das stimmt schlichtweg nicht. Als "Standard" Sachbearbeiter im igm mit Bachelor hat man keine 100k nach 2-3 Jahren in keinem Bereich. Im igm mag das in genau 2 Bereichen Genen: in House Consulting oder Vertrieb aber auch da nur, wenn man sich echt geschickt anstellt. Und dazu kommt noch: lange nicht alle Leute landen im Konzern, sondern der großteil in kums, insbesondere direkt nach dem Studium. Du vergleichst also schon wieder die bessere Hälfte der Absolventen mit dem durchschnittlichen Mediziner. Und 100k kriegt kaum ein Sachbearbeiter im Konzern auch nicht mit langer (interner) BE. Mit externer BE ist es nochmal etwas anders.

Zu wenig habe ich definitiv nicht rausgehandelt ich bin in EG 18 bei VW eingestiegen statt regulär EG 17, wie es mit Dr üblich ist. Das war schon ein ganz schöner K(r)ampf. Der Rest der Kollegen ist größtenteils bei T1 Suppliern untergekommen, die wie gesagt ein gutes Stück weniger zahlen. Dazu kommt noch, dass ich gute Entwicklungsaussichten habe.

Bei Ärzten kommt noch der von anderen angesprochene Pool dazu, der aber stark von Fach und Chef abhängig ist, man also über den keine allgemeine Aussagen treffen kann. Der schlägt aber insb. bei Oberärzten oft ordentlich zu gute. Auch bei den Beförderung gibt es deutlich Unterschiede je nach Fach. In manchen kann man quasi problemlos Oberarzt werden, wenn man sich als Facharzt wegbewirbt, in anderen Fächern wie z.b. Anästhesie ist es deutlich schwieriger, hier sind auch die Niederlassungsmöglichkeiten eher mau. Auch Psychiater sind z.b. in ihren Verdienstmöglichkeiten deutlich stärker gedeckelt als Ophthalmologen z.b.

Allgemein muss man es also differenziert betrachten. Ich würde Zusammenfassend sagen: das 1% der Mediziner ist lange benachteiligt, bis sie Ordinarius werden (wobei die Verträge auch nicht mehr dieselben sind wie früher, habe ich mir sagen lassen. Stichwort: Privatliquidation). Die restliche Chen 99%, die von sich denken sie wären das 1% laufen halt Hart am Leben vorbei

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 03.06.2024:

Erstmal Glückwunsch zu deinem tatsächlich starken Lebenslauf. Deiner Schlussfolgerung kann ich allerdings nicht folgen. Aus meiner Sicht verdienen Ärzte für die Länge deren Ausbildung viel zu schlecht (meine Freundin ist auch Ärztin).

Und du darfst aus meiner Sicht nicht mit deiner Ausbildung vergleichen. Für dein 100k Gehalt und generell den Einstieg bei IGM braucht es keinesfalls einen Lebenslauf, wie deinen. Ich bin mittlerweile auch im Konzern und nicht mal jeder hat einen Master. Und dann darf man nicht vergessen, dass der „Standard Sachbearbeiter“ nach 2-3 Jahren IGM so viel verdient, wie eine Ärztin mit viel längerer Ausbildung und schrecklichen Arbeitsbedingungen zu Beginn der Karriere.

Und dann finde ich Ärzte im Vergleich einfach unterbezahlt. Genauso finde ich dich (zumindest auf Basis deiner Ausbildung) unterbezahlt. Oder man könnte umgekehrt sagen, dass du wenig daraus gemacht hast

Hier der Vorposter: Das stimmt schlichtweg nicht. Als "Standard" Sachbearbeiter im igm mit Bachelor hat man keine 100k nach 2-3 Jahren in keinem Bereich. Im igm mag das in genau 2 Bereichen Genen: in House Consulting oder Vertrieb aber auch da nur, wenn man sich echt geschickt anstellt. Und dazu kommt noch: lange nicht alle Leute landen im Konzern, sondern der großteil in kums, insbesondere direkt nach dem Studium. Du vergleichst also schon wieder die bessere Hälfte der Absolventen mit dem durchschnittlichen Mediziner. Und 100k kriegt kaum ein Sachbearbeiter im Konzern auch nicht mit langer (interner) BE. Mit externer BE ist es nochmal etwas anders.

Zu wenig habe ich definitiv nicht rausgehandelt ich bin in EG 18 bei VW eingestiegen statt regulär EG 17, wie es mit Dr üblich ist. Das war schon ein ganz schöner K(r)ampf. Der Rest der Kollegen ist größtenteils bei T1 Suppliern untergekommen, die wie gesagt ein gutes Stück weniger zahlen. Dazu kommt noch, dass ich gute Entwicklungsaussichten habe.

Bei Ärzten kommt noch der von anderen angesprochene Pool dazu, der aber stark von Fach und Chef abhängig ist, man also über den keine allgemeine Aussagen treffen kann. Der schlägt aber insb. bei Oberärzten oft ordentlich zu gute. Auch bei den Beförderung gibt es deutlich Unterschiede je nach Fach. In manchen kann man quasi problemlos Oberarzt werden, wenn man sich als Facharzt wegbewirbt, in anderen Fächern wie z.b. Anästhesie ist es deutlich schwieriger, hier sind auch die Niederlassungsmöglichkeiten eher mau. Auch Psychiater sind z.b. in ihren Verdienstmöglichkeiten deutlich stärker gedeckelt als Ophthalmologen z.b.

Allgemein muss man es also differenziert betrachten. Ich würde Zusammenfassend sagen: das 1% der Mediziner ist lange benachteiligt, bis sie Ordinarius werden (wobei die Verträge auch nicht mehr dieselben sind wie früher, habe ich mir sagen lassen. Stichwort: Privatliquidation). Die restliche Chen 99%, die von sich denken sie wären das 1% laufen halt Hart am Leben vorbei

Der "durchschnittliche" Mediziner hat aber fast immer Abi und 1,x im Abitur gehabt. Der 1,x Abiturient wird auch bei Dax40 als Dual Student reinkommen.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Im obigen Beitrag schreibt der Vorposter doch nicht von 100k nach 2-3 Jahren mich Bachelor. Sondern lediglich, dass der Sachbearbeiter nach 2-3 Jahren im IGM Konzern einfiel verdient, wie ein Arzt zum Einstieg (was übrigens bei weitem keine 100k sind).

Und wenn man sich mal vor Augen führt wie entspannt das Leben im Konzern oft ist, dann sind Ärzte wirklich deutlich unterbezahlt für deren Stress, die Länge der Ausbildung und die Verantwortung

WiWi Gast schrieb am 03.06.2024:

Erstmal Glückwunsch zu deinem tatsächlich starken Lebenslauf. Deiner Schlussfolgerung kann ich allerdings nicht folgen. Aus meiner Sicht verdienen Ärzte für die Länge deren Ausbildung viel zu schlecht (meine Freundin ist auch Ärztin).

Und du darfst aus meiner Sicht nicht mit deiner Ausbildung vergleichen. Für dein 100k Gehalt und generell den Einstieg bei IGM braucht es keinesfalls einen Lebenslauf, wie deinen. Ich bin mittlerweile auch im Konzern und nicht mal jeder hat einen Master. Und dann darf man nicht vergessen, dass der „Standard Sachbearbeiter“ nach 2-3 Jahren IGM so viel verdient, wie eine Ärztin mit viel längerer Ausbildung und schrecklichen Arbeitsbedingungen zu Beginn der Karriere.

Und dann finde ich Ärzte im Vergleich einfach unterbezahlt. Genauso finde ich dich (zumindest auf Basis deiner Ausbildung) unterbezahlt. Oder man könnte umgekehrt sagen, dass du wenig daraus gemacht hast

Hier der Vorposter: Das stimmt schlichtweg nicht. Als "Standard" Sachbearbeiter im igm mit Bachelor hat man keine 100k nach 2-3 Jahren in keinem Bereich. Im igm mag das in genau 2 Bereichen Genen: in House Consulting oder Vertrieb aber auch da nur, wenn man sich echt geschickt anstellt. Und dazu kommt noch: lange nicht alle Leute landen im Konzern, sondern der großteil in kums, insbesondere direkt nach dem Studium. Du vergleichst also schon wieder die bessere Hälfte der Absolventen mit dem durchschnittlichen Mediziner. Und 100k kriegt kaum ein Sachbearbeiter im Konzern auch nicht mit langer (interner) BE. Mit externer BE ist es nochmal etwas anders.

Zu wenig habe ich definitiv nicht rausgehandelt ich bin in EG 18 bei VW eingestiegen statt regulär EG 17, wie es mit Dr üblich ist. Das war schon ein ganz schöner K(r)ampf. Der Rest der Kollegen ist größtenteils bei T1 Suppliern untergekommen, die wie gesagt ein gutes Stück weniger zahlen. Dazu kommt noch, dass ich gute Entwicklungsaussichten habe.

Bei Ärzten kommt noch der von anderen angesprochene Pool dazu, der aber stark von Fach und Chef abhängig ist, man also über den keine allgemeine Aussagen treffen kann. Der schlägt aber insb. bei Oberärzten oft ordentlich zu gute. Auch bei den Beförderung gibt es deutlich Unterschiede je nach Fach. In manchen kann man quasi problemlos Oberarzt werden, wenn man sich als Facharzt wegbewirbt, in anderen Fächern wie z.b. Anästhesie ist es deutlich schwieriger, hier sind auch die Niederlassungsmöglichkeiten eher mau. Auch Psychiater sind z.b. in ihren Verdienstmöglichkeiten deutlich stärker gedeckelt als Ophthalmologen z.b.

Allgemein muss man es also differenziert betrachten. Ich würde Zusammenfassend sagen: das 1% der Mediziner ist lange benachteiligt, bis sie Ordinarius werden (wobei die Verträge auch nicht mehr dieselben sind wie früher, habe ich mir sagen lassen. Stichwort: Privatliquidation). Die restliche Chen 99%, die von sich denken sie wären das 1% laufen halt Hart am Leben vorbei

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Wenn du tatsächlich in der VW Gruppe bist, dann solltest du doch wissen, wie viele Sachbearbeiter ihre 100k haben. Vor allem wie viele Sachbearbeiter sogar noch darüber sind mit Tarif Plus.

Ob gerechtfertigt oder nicht, will ich nicht diskutieren, aber wie du ernsthaft argumentieren kannst, dass das viele nicht hätten, finde ich amüsant

Grüße aus Ingolstadt an den noch größeren Wasserkopf in WOB

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Erstmal Glückwunsch zu deinem tatsächlich starken Lebenslauf. Deiner Schlussfolgerung kann ich allerdings nicht folgen. Aus meiner Sicht verdienen Ärzte für die Länge deren Ausbildung viel zu schlecht (meine Freundin ist auch Ärztin).

Und du darfst aus meiner Sicht nicht mit deiner Ausbildung vergleichen. Für dein 100k Gehalt und generell den Einstieg bei IGM braucht es keinesfalls einen Lebenslauf, wie deinen. Ich bin mittlerweile auch im Konzern und nicht mal jeder hat einen Master. Und dann darf man nicht vergessen, dass der „Standard Sachbearbeiter“ nach 2-3 Jahren IGM so viel verdient, wie eine Ärztin mit viel längerer Ausbildung und schrecklichen Arbeitsbedingungen zu Beginn der Karriere.

Und dann finde ich Ärzte im Vergleich einfach unterbezahlt. Genauso finde ich dich (zumindest auf Basis deiner Ausbildung) unterbezahlt. Oder man könnte umgekehrt sagen, dass du wenig daraus gemacht hast

Hier der Vorposter: Das stimmt schlichtweg nicht. Als "Standard" Sachbearbeiter im igm mit Bachelor hat man keine 100k nach 2-3 Jahren in keinem Bereich. Im igm mag das in genau 2 Bereichen Genen: in House Consulting oder Vertrieb aber auch da nur, wenn man sich echt geschickt anstellt. Und dazu kommt noch: lange nicht alle Leute landen im Konzern, sondern der großteil in kums, insbesondere direkt nach dem Studium. Du vergleichst also schon wieder die bessere Hälfte der Absolventen mit dem durchschnittlichen Mediziner. Und 100k kriegt kaum ein Sachbearbeiter im Konzern auch nicht mit langer (interner) BE. Mit externer BE ist es nochmal etwas anders.

Zu wenig habe ich definitiv nicht rausgehandelt ich bin in EG 18 bei VW eingestiegen statt regulär EG 17, wie es mit Dr üblich ist. Das war schon ein ganz schöner K(r)ampf. Der Rest der Kollegen ist größtenteils bei T1 Suppliern untergekommen, die wie gesagt ein gutes Stück weniger zahlen. Dazu kommt noch, dass ich gute Entwicklungsaussichten habe.

Bei Ärzten kommt noch der von anderen angesprochene Pool dazu, der aber stark von Fach und Chef abhängig ist, man also über den keine allgemeine Aussagen treffen kann. Der schlägt aber insb. bei Oberärzten oft ordentlich zu gute. Auch bei den Beförderung gibt es deutlich Unterschiede je nach Fach. In manchen kann man quasi problemlos Oberarzt werden, wenn man sich als Facharzt wegbewirbt, in anderen Fächern wie z.b. Anästhesie ist es deutlich schwieriger, hier sind auch die Niederlassungsmöglichkeiten eher mau. Auch Psychiater sind z.b. in ihren Verdienstmöglichkeiten deutlich stärker gedeckelt als Ophthalmologen z.b.

Allgemein muss man es also differenziert betrachten. Ich würde Zusammenfassend sagen: das 1% der Mediziner ist lange benachteiligt, bis sie Ordinarius werden (wobei die Verträge auch nicht mehr dieselben sind wie früher, habe ich mir sagen lassen. Stichwort: Privatliquidation). Die restliche Chen 99%, die von sich denken sie wären das 1% laufen halt Hart am Leben vorbei

Der "durchschnittliche" Mediziner hat aber fast immer Abi und 1,x im Abitur gehabt. Der 1,x Abiturient wird auch bei Dax40 als Dual Student reinkommen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Wenn du tatsächlich in der VW Gruppe bist, dann solltest du doch wissen, wie viele Sachbearbeiter ihre 100k haben. Vor allem wie viele Sachbearbeiter sogar noch darüber sind mit Tarif Plus.

Ob gerechtfertigt oder nicht, will ich nicht diskutieren, aber wie du ernsthaft argumentieren kannst, dass das viele nicht hätten, finde ich amüsant

Grüße aus Ingolstadt an den noch größeren Wasserkopf in WOB

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Erstmal Glückwunsch zu deinem tatsächlich starken Lebenslauf. Deiner Schlussfolgerung kann ich allerdings nicht folgen. Aus meiner Sicht verdienen Ärzte für die Länge deren Ausbildung viel zu schlecht (meine Freundin ist auch Ärztin).

Und du darfst aus meiner Sicht nicht mit deiner Ausbildung vergleichen. Für dein 100k Gehalt und generell den Einstieg bei IGM braucht es keinesfalls einen Lebenslauf, wie deinen. Ich bin mittlerweile auch im Konzern und nicht mal jeder hat einen Master. Und dann darf man nicht vergessen, dass der „Standard Sachbearbeiter“ nach 2-3 Jahren IGM so viel verdient, wie eine Ärztin mit viel längerer Ausbildung und schrecklichen Arbeitsbedingungen zu Beginn der Karriere.

Und dann finde ich Ärzte im Vergleich einfach unterbezahlt. Genauso finde ich dich (zumindest auf Basis deiner Ausbildung) unterbezahlt. Oder man könnte umgekehrt sagen, dass du wenig daraus gemacht hast

Hier der Vorposter: Das stimmt schlichtweg nicht. Als "Standard" Sachbearbeiter im igm mit Bachelor hat man keine 100k nach 2-3 Jahren in keinem Bereich. Im igm mag das in genau 2 Bereichen Genen: in House Consulting oder Vertrieb aber auch da nur, wenn man sich echt geschickt anstellt. Und dazu kommt noch: lange nicht alle Leute landen im Konzern, sondern der großteil in kums, insbesondere direkt nach dem Studium. Du vergleichst also schon wieder die bessere Hälfte der Absolventen mit dem durchschnittlichen Mediziner. Und 100k kriegt kaum ein Sachbearbeiter im Konzern auch nicht mit langer (interner) BE. Mit externer BE ist es nochmal etwas anders.

Zu wenig habe ich definitiv nicht rausgehandelt ich bin in EG 18 bei VW eingestiegen statt regulär EG 17, wie es mit Dr üblich ist. Das war schon ein ganz schöner K(r)ampf. Der Rest der Kollegen ist größtenteils bei T1 Suppliern untergekommen, die wie gesagt ein gutes Stück weniger zahlen. Dazu kommt noch, dass ich gute Entwicklungsaussichten habe.

Bei Ärzten kommt noch der von anderen angesprochene Pool dazu, der aber stark von Fach und Chef abhängig ist, man also über den keine allgemeine Aussagen treffen kann. Der schlägt aber insb. bei Oberärzten oft ordentlich zu gute. Auch bei den Beförderung gibt es deutlich Unterschiede je nach Fach. In manchen kann man quasi problemlos Oberarzt werden, wenn man sich als Facharzt wegbewirbt, in anderen Fächern wie z.b. Anästhesie ist es deutlich schwieriger, hier sind auch die Niederlassungsmöglichkeiten eher mau. Auch Psychiater sind z.b. in ihren Verdienstmöglichkeiten deutlich stärker gedeckelt als Ophthalmologen z.b.

Allgemein muss man es also differenziert betrachten. Ich würde Zusammenfassend sagen: das 1% der Mediziner ist lange benachteiligt, bis sie Ordinarius werden (wobei die Verträge auch nicht mehr dieselben sind wie früher, habe ich mir sagen lassen. Stichwort: Privatliquidation). Die restliche Chen 99%, die von sich denken sie wären das 1% laufen halt Hart am Leben vorbei

Der "durchschnittliche" Mediziner hat aber fast immer Abi und 1,x im Abitur gehabt. Der 1,x Abiturient wird auch bei Dax40 als Dual Student reinkommen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Wenn du tatsächlich in der VW Gruppe bist, dann solltest du doch wissen, wie viele Sachbearbeiter ihre 100k haben. Vor allem wie viele Sachbearbeiter sogar noch darüber sind mit Tarif Plus.

Ob gerechtfertigt oder nicht, will ich nicht diskutieren, aber wie du ernsthaft argumentieren kannst, dass das viele nicht hätten, finde ich amüsant

Grüße aus Ingolstadt an den noch größeren Wasserkopf in WOB

Ich würde trotzdem lieber Arzt werden, denn viele der "100k fürs Nichtstun" Stellen wird es in 20 Jahren nicht mehr geben. Als Arzt wird man immer eine Beschäftigungsgarantie haben, aufgrund des staatlich organisierten Mangels.

Außerdem werden hier immer absolute Extremwerte verglichen:
Bachelor Absolvent der bei Top IGM Konzern einsteigt vs. 0815 Arztkarriere.

Wie viel % eines Jahrgangs an BWler oder Ingenieuren schafft es am Ende wirklich zu VW, Audi, Porsche und Co.? Vielleicht 1-2%. Wenn man das als Maßstab anlegt, kann man auch argumentieren, dass man locker Chefarzt wird und damit seine >250k nach Hause bringt.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Und wie viel % der Deutschen Arbeitgeber sind bei VW?

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Im Tarif Plus bist du aber kein Sachbearbeiter mehr, sondern Projektleiter, Product Owner oder Bauteilverantwortlicher mit entsprechendem Workload und Dienstreisen.

VW bezahlt außerdem überdurchschnittlich gut, auch im Vergleich zu anderen Branchengrößen mit IGM. Das ist als Maßstab eher ungeeignet.

Was in Bezug auf Ärzte hier untergeht, ist die Selbständigkeit. Die ist quasi risikolos machbar und bringt einen Reinertrag von rund 200k+ p. a. je nach Spezialisierung und Anteil von Privatpatienten.

Gern möchte ich noch erwähnen, dass sich Deutschland eine sehr hohe Arztdichte leistet. Der sogenannte Ärztemangel erscheint da in einem anderen Licht. Die Quote ist von 276 (1991) auf 453 (2021) Ärzte/100k Einwohner gestiegen. Das ist enorm. In Frankreich liegt die Quote gerade mal bei 318.

Der Grund dafür ist der Luxus eines hohen Teilzeitanteils, der wiederum am hohen Frauenanteil liegt. Den hohen Teilzeitanteil sehen wir in vielen staatlichen oder staatsnahen Bereichen wie dem Gesundheitswesen.

Aus politischen Gründen wird das oft nicht erwähnt. Stattdessen sieht man in Talkshows und Reportagen immer nur jammernde Pfleger und Ärzte, die mehr Stellen fordern. Klar gibt es Missstände in Krankenhäusern. Mit höheren Arbeitszeiten würde sich die Belastung pro Mitarbeiter aber deutlich reduzieren.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Wenn du tatsächlich in der VW Gruppe bist, dann solltest du doch wissen, wie viele Sachbearbeiter ihre 100k haben. Vor allem wie viele Sachbearbeiter sogar noch darüber sind mit Tarif Plus.

Ob gerechtfertigt oder nicht, will ich nicht diskutieren, aber wie du ernsthaft argumentieren kannst, dass das viele nicht hätten, finde ich amüsant

Grüße aus Ingolstadt an den noch größeren Wasserkopf in WOB

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Arbeitgeber? Vermutlich nur einer

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Und wie viel % der Deutschen Arbeitgeber sind bei VW?

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Und wie viel % der Deutschen Arbeitgeber sind bei VW?

Was soll die Frage? Wie viel Prozent sind wohl Ärzte? Und wenn überhaupt müsstest du hier die Top 5-10% der Bwler vergleichen und nicht alle 0815 deutschen Arbeitnehmer.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Nein, eigentlich nicht. Bei uns (Audi) wie auch bei VW, sind zig Leute in klassischen "Sachbearbeiterrollen" schon Tarif Plus. Zum Beispiel im Controlling, Accounting oder auch den Bereichen Vertrieb und Marketing.

Bauteilverantwortliche sind oftmals sogar schon auf MK Ebene, je nach Wichtigkeit

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Im Tarif Plus bist du aber kein Sachbearbeiter mehr, sondern Projektleiter, Product Owner oder Bauteilverantwortlicher mit entsprechendem Workload und Dienstreisen.

VW bezahlt außerdem überdurchschnittlich gut, auch im Vergleich zu anderen Branchengrößen mit IGM. Das ist als Maßstab eher ungeeignet.

Was in Bezug auf Ärzte hier untergeht, ist die Selbständigkeit. Die ist quasi risikolos machbar und bringt einen Reinertrag von rund 200k+ p. a. je nach Spezialisierung und Anteil von Privatpatienten.

Gern möchte ich noch erwähnen, dass sich Deutschland eine sehr hohe Arztdichte leistet. Der sogenannte Ärztemangel erscheint da in einem anderen Licht. Die Quote ist von 276 (1991) auf 453 (2021) Ärzte/100k Einwohner gestiegen. Das ist enorm. In Frankreich liegt die Quote gerade mal bei 318.

Der Grund dafür ist der Luxus eines hohen Teilzeitanteils, der wiederum am hohen Frauenanteil liegt. Den hohen Teilzeitanteil sehen wir in vielen staatlichen oder staatsnahen Bereichen wie dem Gesundheitswesen.

Aus politischen Gründen wird das oft nicht erwähnt. Stattdessen sieht man in Talkshows und Reportagen immer nur jammernde Pfleger und Ärzte, die mehr Stellen fordern. Klar gibt es Missstände in Krankenhäusern. Mit höheren Arbeitszeiten würde sich die Belastung pro Mitarbeiter aber deutlich reduzieren.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Wenn du tatsächlich in der VW Gruppe bist, dann solltest du doch wissen, wie viele Sachbearbeiter ihre 100k haben. Vor allem wie viele Sachbearbeiter sogar noch darüber sind mit Tarif Plus.

Ob gerechtfertigt oder nicht, will ich nicht diskutieren, aber wie du ernsthaft argumentieren kannst, dass das viele nicht hätten, finde ich amüsant

Grüße aus Ingolstadt an den noch größeren Wasserkopf in WOB

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Ich bleibe lieber im IGM Konzern und erspare mir den Stress und die grausamen Bedingungen der Mediziner

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Wenn du tatsächlich in der VW Gruppe bist, dann solltest du doch wissen, wie viele Sachbearbeiter ihre 100k haben. Vor allem wie viele Sachbearbeiter sogar noch darüber sind mit Tarif Plus.

Ob gerechtfertigt oder nicht, will ich nicht diskutieren, aber wie du ernsthaft argumentieren kannst, dass das viele nicht hätten, finde ich amüsant

Grüße aus Ingolstadt an den noch größeren Wasserkopf in WOB

Ich würde trotzdem lieber Arzt werden, denn viele der "100k fürs Nichtstun" Stellen wird es in 20 Jahren nicht mehr geben. Als Arzt wird man immer eine Beschäftigungsgarantie haben, aufgrund des staatlich organisierten Mangels.

Außerdem werden hier immer absolute Extremwerte verglichen:
Bachelor Absolvent der bei Top IGM Konzern einsteigt vs. 0815 Arztkarriere.

Wie viel % eines Jahrgangs an BWler oder Ingenieuren schafft es am Ende wirklich zu VW, Audi, Porsche und Co.? Vielleicht 1-2%. Wenn man das als Maßstab anlegt, kann man auch argumentieren, dass man locker Chefarzt wird und damit seine >250k nach Hause bringt.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Gern möchte ich noch erwähnen, dass sich Deutschland eine sehr hohe Arztdichte leistet. Der sogenannte Ärztemangel erscheint da in einem anderen Licht. Die Quote ist von 276 (1991) auf 453 (2021) Ärzte/100k Einwohner gestiegen. Das ist enorm. In Frankreich liegt die Quote gerade mal bei 318.

Der Grund dafür ist der Luxus eines hohen Teilzeitanteils, der wiederum am hohen Frauenanteil liegt. Den hohen Teilzeitanteil sehen wir in vielen staatlichen oder staatsnahen Bereichen wie dem Gesundheitswesen.

Aus politischen Gründen wird das oft nicht erwähnt. Stattdessen sieht man in Talkshows und Reportagen immer nur jammernde Pfleger und Ärzte, die mehr Stellen fordern. Klar gibt es Missstände in Krankenhäusern. Mit höheren Arbeitszeiten würde sich die Belastung pro Mitarbeiter aber deutlich reduzieren.

Lol. Das FTE-Konzept ist dir fremd, oder?

Ein Teilzeitarzt kostet die Gesellschaft auch nur die Hälfte an Lohn oder Honorar. Die hohe Arztdichte ist insofern einfach ein Fehler in der Statistik.

Gleichzeitig sind aber auch nicht die Budgets da, in den Krankenhäusern einfach Teilzeit- in Vollzeitstellen umzuwandeln.

Wundert mich nicht, dass du als BWLer nicht in den AT-Bereich kommst :-)

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Ich sage nicht mit Bachelor und 2-3 Jahren. Sondern generell nach 2-3 Jahren im Konzern.

Bei uns (Bayern) steigst du zum Beispiel standardmäßig mit EG10a und 40h Vertrag ein. Nach 2-3 Jahren bist du in EG11 und hast damit all-in 100k. Wenn ich das mit der Länge der Ausbildung von Ärzten vergleiche, dann lacht sich jeder im IGM Konzern ins Fäustchen.

Also EG11 ist Sachbearbeiter? Und EG10b überspringt man?

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Kein Wunder, dass die Produkte so maßlos überteuert sind, wenn jeder Hinz und Kunz >100k mit nach Hause nimmt. Mal schauen, wie lange das noch gut geht. Ich gehe mal stark davon aus, dass viele MA ihre Rente nicht mehr bei VW und in solchen Positionen erleben werden. Früher oder später kann man sich das einfach nicht mehr leisten, MA einfach mal >30% mehr Lohn im Vergleich zur Konkurrenz zu zahlen.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Nein, eigentlich nicht. Bei uns (Audi) wie auch bei VW, sind zig Leute in klassischen "Sachbearbeiterrollen" schon Tarif Plus. Zum Beispiel im Controlling, Accounting oder auch den Bereichen Vertrieb und Marketing.

Bauteilverantwortliche sind oftmals sogar schon auf MK Ebene, je nach Wichtigkeit

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Im Tarif Plus bist du aber kein Sachbearbeiter mehr, sondern Projektleiter, Product Owner oder Bauteilverantwortlicher mit entsprechendem Workload und Dienstreisen.

VW bezahlt außerdem überdurchschnittlich gut, auch im Vergleich zu anderen Branchengrößen mit IGM. Das ist als Maßstab eher ungeeignet.

Was in Bezug auf Ärzte hier untergeht, ist die Selbständigkeit. Die ist quasi risikolos machbar und bringt einen Reinertrag von rund 200k+ p. a. je nach Spezialisierung und Anteil von Privatpatienten.

Gern möchte ich noch erwähnen, dass sich Deutschland eine sehr hohe Arztdichte leistet. Der sogenannte Ärztemangel erscheint da in einem anderen Licht. Die Quote ist von 276 (1991) auf 453 (2021) Ärzte/100k Einwohner gestiegen. Das ist enorm. In Frankreich liegt die Quote gerade mal bei 318.

Der Grund dafür ist der Luxus eines hohen Teilzeitanteils, der wiederum am hohen Frauenanteil liegt. Den hohen Teilzeitanteil sehen wir in vielen staatlichen oder staatsnahen Bereichen wie dem Gesundheitswesen.

Aus politischen Gründen wird das oft nicht erwähnt. Stattdessen sieht man in Talkshows und Reportagen immer nur jammernde Pfleger und Ärzte, die mehr Stellen fordern. Klar gibt es Missstände in Krankenhäusern. Mit höheren Arbeitszeiten würde sich die Belastung pro Mitarbeiter aber deutlich reduzieren.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Wenn du tatsächlich in der VW Gruppe bist, dann solltest du doch wissen, wie viele Sachbearbeiter ihre 100k haben. Vor allem wie viele Sachbearbeiter sogar noch darüber sind mit Tarif Plus.

Ob gerechtfertigt oder nicht, will ich nicht diskutieren, aber wie du ernsthaft argumentieren kannst, dass das viele nicht hätten, finde ich amüsant

Grüße aus Ingolstadt an den noch größeren Wasserkopf in WOB

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Weil es im Verhältnis zu Ausbildung, Verantwortung und physischer wie psychischer Belastung leider so ist.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Sind das nicht überwiegend Altlasten? In Tarif+ neu reinzukommen ist doch eher schwierig, insbesondere als "Sacharbeiter". Laut Presse will VW gerade bei Tarif+ / AT deutlich sparen.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Nein, eigentlich nicht. Bei uns (Audi) wie auch bei VW, sind zig Leute in klassischen "Sachbearbeiterrollen" schon Tarif Plus. Zum Beispiel im Controlling, Accounting oder auch den Bereichen Vertrieb und Marketing.

Bauteilverantwortliche sind oftmals sogar schon auf MK Ebene, je nach Wichtigkeit

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Im Tarif Plus bist du aber kein Sachbearbeiter mehr, sondern Projektleiter, Product Owner oder Bauteilverantwortlicher mit entsprechendem Workload und Dienstreisen.

VW bezahlt außerdem überdurchschnittlich gut, auch im Vergleich zu anderen Branchengrößen mit IGM. Das ist als Maßstab eher ungeeignet.

Was in Bezug auf Ärzte hier untergeht, ist die Selbständigkeit. Die ist quasi risikolos machbar und bringt einen Reinertrag von rund 200k+ p. a. je nach Spezialisierung und Anteil von Privatpatienten.

Gern möchte ich noch erwähnen, dass sich Deutschland eine sehr hohe Arztdichte leistet. Der sogenannte Ärztemangel erscheint da in einem anderen Licht. Die Quote ist von 276 (1991) auf 453 (2021) Ärzte/100k Einwohner gestiegen. Das ist enorm. In Frankreich liegt die Quote gerade mal bei 318.

Der Grund dafür ist der Luxus eines hohen Teilzeitanteils, der wiederum am hohen Frauenanteil liegt. Den hohen Teilzeitanteil sehen wir in vielen staatlichen oder staatsnahen Bereichen wie dem Gesundheitswesen.

Aus politischen Gründen wird das oft nicht erwähnt. Stattdessen sieht man in Talkshows und Reportagen immer nur jammernde Pfleger und Ärzte, die mehr Stellen fordern. Klar gibt es Missstände in Krankenhäusern. Mit höheren Arbeitszeiten würde sich die Belastung pro Mitarbeiter aber deutlich reduzieren.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Wenn du tatsächlich in der VW Gruppe bist, dann solltest du doch wissen, wie viele Sachbearbeiter ihre 100k haben. Vor allem wie viele Sachbearbeiter sogar noch darüber sind mit Tarif Plus.

Ob gerechtfertigt oder nicht, will ich nicht diskutieren, aber wie du ernsthaft argumentieren kannst, dass das viele nicht hätten, finde ich amüsant

Grüße aus Ingolstadt an den noch größeren Wasserkopf in WOB

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Wie hier wieder einige Versuchen MINT-Jobs schönzureden. Es mag uns ja nicht schlecht gehen, aber mit Ärzten können wir uns bei weitem nicht Vergleichen.
Hier mal ein paar Punkte:

  • Ärzte führen in nahezu allen Gehaltsstatistiken mit großem Abstand vor allen anderen akademischen Berufen.

  • Mediziner brauchen keine 100 Praktika, oder Fachfremdes Wissen lernen. Hat man einmal den Studienplatz bekommen, wird man statistisch gesehen mal mit fast sicherer Wahrscheinlichkeit über 100k Kaufkraftequivalent in einem Medizinerberuf verdienen, ohne sich groß krumm zu machen.

  • Hat man einen Studienplatz in MINT, warten Durchfallquoten von über 50%, Praktika, fachfremde Berufseinstiege, ggf schlecht bezahlte Promotion, Management Bullshitbingo,.... wurde ja oben alles schonmal geschrieben.

  • Will man einen fachlich Anspruchsvollen Job in seinem Gebiet mit MINT, muss man schon sehr viel Glück haben. Die fachlichen Spezialistenstellen bei IGM sind sehr selten und in den seltensten Fällen kommt man damit auf ein Oberarzt Gehalt (+130k)

  • Der Arzt kann, aufgrund des Mangels und der guten Lobby, sein Gehalt in jedem Ort und in jedem Alter bekommen. Der VW-Abteilungsleiter für XY-Einspritzsysteme wird ohne hervorragendes Netzwerk wohl einiges an Gehalt einbüßen, wenn er in höherem Alter nochmal den Job wechselt.

  • Die Ausbildungszeit in Medizin ist nicht lang. Wie oben geschrieben, bekommt man den Dr.med oft im schnellverfahren während des Studiums. Die Qualität der Arbeit ist oft nicht mehr als die einer Masterarbeit in anderen Bereichen. Damit hat man nach ca 6-7 Jahren einen Dr. med und fängt dann an zu Arbeiten. Dann verdient man schon um die 70k als Assistenzarzt. Dass man sich dann für 70-100k noch zum Facharzt weiterbilden darf, würde ich jetzt nicht als Nachteil sehen. Den Dr. rer. Nat hat man nach frühestens 8 Jahren. Wobei die reale Zeit in allen Statistiken deutlich Länger ist.

  • Als MINTler bewirbt man sich als Dr. rer nat mit 99%er Wahrscheinlichkeit fachfremd auf einen Management/ IT- Bullshit Job. Die Alternative ist ein Job in der Wissenschaft. Hier winken TV-L (ca 60k im Jahr) und befristete Verträge. Die andere fachliche Alternative ist ein Job in der Industrieforschung, die seit Jahren in Deutschland abgebaut wird. Hier gibt es vereinzelt Stellen, die sowohl von der Bezahlung als auch dem fachlichen Anspruch Medizinerstellen nahekommen. Auf so eine Stelle bewerben sich dann eben >200 promovierte Mintler aus der ganzen Welt.

  • Wenn IGM und Co so geil wären, könnten sich die Ärzte doch auch einfach dort bewerben. In der Chemie und Pharma sucht man ständig Ärzte und auch Beratungen stehen den Medizinern gleichermaßen offen. Die meisten ziehen aber immernoch den Arztberuf vor (warum wohl?!)

Zuletzt, mag es natürlich noch die Gruppe der dualen Studenten geben, die mit 25 die Sachbearbeiterstelle im IGM haben und ihre 75k mit Bachelor verdienen. Die mögen dann vielleicht 5 Jahre im Vorteil sein. Auf die Lebenszeit gerechnet hat der Arzt aber unendlich mehr Möglichkeiten. Weiterhin wage ich es zu bezweifeln, dass es die Erfüllung für ambitionierte Junge Menschen ist, ihr Leben lang in einem IGM Konzern zu bleiben. Und sollten die Dualis irgendwann mal mehr wollen, haben sie die gleichen Probleme, wie die Dr. rer nats…
Die exorbitanten Chefarztgehältern, die in der Form im öffentlichen Sektor einzigartig sind und Radiologen mit Porschesammlung hab ich jetzt hier gar nicht erwähnt.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Zumindest in Bayern passiert das nach 12 bis spätestens 18 Monaten automatisch alleine durch die Zugehörigkeit. Also ja, hierfür musst du nur dabei bleiben und musst keine Förderung bekommen.

Überspringen würde ich es nicht nennen, aber dafür ist in Bayern in der Tat gar keine Leistung gefragt

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Ich sage nicht mit Bachelor und 2-3 Jahren. Sondern generell nach 2-3 Jahren im Konzern.

Bei uns (Bayern) steigst du zum Beispiel standardmäßig mit EG10a und 40h Vertrag ein. Nach 2-3 Jahren bist du in EG11 und hast damit all-in 100k. Wenn ich das mit der Länge der Ausbildung von Ärzten vergleiche, dann lacht sich jeder im IGM Konzern ins Fäustchen.

Also EG11 ist Sachbearbeiter? Und EG10b überspringt man?

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Das ist tatsächlich eine faire Frage, die ich mir als Angestellter im Konzern mit >100k auch stelle. Was ich aber seit Jahren beobachten kann, sind Preiserhöhungen ggü. Kunde und massiver Druck auf die Zulieferer. Personalmaßnahmen in nennenswerter Größe gibt es eigentlich nicht. Maximal wird versucht die ATZ zu treiben und stellen nicht mehr 1:1 nachzusetzen.

Gehälter werden aber heute auch noch nach IGM Tabelle bezahlt. Wie sich das lohnen kann, ist eine spannende Frage, die ich nicht beantworten kann

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Kein Wunder, dass die Produkte so maßlos überteuert sind, wenn jeder Hinz und Kunz >100k mit nach Hause nimmt. Mal schauen, wie lange das noch gut geht. Ich gehe mal stark davon aus, dass viele MA ihre Rente nicht mehr bei VW und in solchen Positionen erleben werden. Früher oder später kann man sich das einfach nicht mehr leisten, MA einfach mal >30% mehr Lohn im Vergleich zur Konkurrenz zu zahlen.

Nein, eigentlich nicht. Bei uns (Audi) wie auch bei VW, sind zig Leute in klassischen "Sachbearbeiterrollen" schon Tarif Plus. Zum Beispiel im Controlling, Accounting oder auch den Bereichen Vertrieb und Marketing.

Bauteilverantwortliche sind oftmals sogar schon auf MK Ebene, je nach Wichtigkeit

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Im Tarif Plus bist du aber kein Sachbearbeiter mehr, sondern Projektleiter, Product Owner oder Bauteilverantwortlicher mit entsprechendem Workload und Dienstreisen.

VW bezahlt außerdem überdurchschnittlich gut, auch im Vergleich zu anderen Branchengrößen mit IGM. Das ist als Maßstab eher ungeeignet.

Was in Bezug auf Ärzte hier untergeht, ist die Selbständigkeit. Die ist quasi risikolos machbar und bringt einen Reinertrag von rund 200k+ p. a. je nach Spezialisierung und Anteil von Privatpatienten.

Gern möchte ich noch erwähnen, dass sich Deutschland eine sehr hohe Arztdichte leistet. Der sogenannte Ärztemangel erscheint da in einem anderen Licht. Die Quote ist von 276 (1991) auf 453 (2021) Ärzte/100k Einwohner gestiegen. Das ist enorm. In Frankreich liegt die Quote gerade mal bei 318.

Der Grund dafür ist der Luxus eines hohen Teilzeitanteils, der wiederum am hohen Frauenanteil liegt. Den hohen Teilzeitanteil sehen wir in vielen staatlichen oder staatsnahen Bereichen wie dem Gesundheitswesen.

Aus politischen Gründen wird das oft nicht erwähnt. Stattdessen sieht man in Talkshows und Reportagen immer nur jammernde Pfleger und Ärzte, die mehr Stellen fordern. Klar gibt es Missstände in Krankenhäusern. Mit höheren Arbeitszeiten würde sich die Belastung pro Mitarbeiter aber deutlich reduzieren.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Das ist tatsächlich eine faire Frage, die ich mir als Angestellter im Konzern mit >100k auch stelle. Was ich aber seit Jahren beobachten kann, sind Preiserhöhungen ggü. Kunde und massiver Druck auf die Zulieferer. Personalmaßnahmen in nennenswerter Größe gibt es eigentlich nicht. Maximal wird versucht die ATZ zu treiben und stellen nicht mehr 1:1 nachzusetzen.

Gehälter werden aber heute auch noch nach IGM Tabelle bezahlt. Wie sich das lohnen kann, ist eine spannende Frage, die ich nicht beantworten kann

Kein Wunder, dass die Produkte so maßlos überteuert sind, wenn jeder Hinz und Kunz >100k mit nach Hause nimmt. Mal schauen, wie lange das noch gut geht. Ich gehe mal stark davon aus, dass viele MA ihre Rente nicht mehr bei VW und in solchen Positionen erleben werden. Früher oder später kann man sich das einfach nicht mehr leisten, MA einfach mal >30% mehr Lohn im Vergleich zur Konkurrenz zu zahlen.

Nein, eigentlich nicht. Bei uns (Audi) wie auch bei VW, sind zig Leute in klassischen "Sachbearbeiterrollen" schon Tarif Plus. Zum Beispiel im Controlling, Accounting oder auch den Bereichen Vertrieb und Marketing.

Bauteilverantwortliche sind oftmals sogar schon auf MK Ebene, je nach Wichtigkeit

Im Tarif Plus bist du aber kein Sachbearbeiter mehr, sondern Projektleiter, Product Owner oder Bauteilverantwortlicher mit entsprechendem Workload und Dienstreisen.

VW bezahlt außerdem überdurchschnittlich gut, auch im Vergleich zu anderen Branchengrößen mit IGM. Das ist als Maßstab eher ungeeignet.

Was in Bezug auf Ärzte hier untergeht, ist die Selbständigkeit. Die ist quasi risikolos machbar und bringt einen Reinertrag von rund 200k+ p. a. je nach Spezialisierung und Anteil von Privatpatienten.

Gern möchte ich noch erwähnen, dass sich Deutschland eine sehr hohe Arztdichte leistet. Der sogenannte Ärztemangel erscheint da in einem anderen Licht. Die Quote ist von 276 (1991) auf 453 (2021) Ärzte/100k Einwohner gestiegen. Das ist enorm. In Frankreich liegt die Quote gerade mal bei 318.

Der Grund dafür ist der Luxus eines hohen Teilzeitanteils, der wiederum am hohen Frauenanteil liegt. Den hohen Teilzeitanteil sehen wir in vielen staatlichen oder staatsnahen Bereichen wie dem Gesundheitswesen.

Aus politischen Gründen wird das oft nicht erwähnt. Stattdessen sieht man in Talkshows und Reportagen immer nur jammernde Pfleger und Ärzte, die mehr Stellen fordern. Klar gibt es Missstände in Krankenhäusern. Mit höheren Arbeitszeiten würde sich die Belastung pro Mitarbeiter aber deutlich reduzieren.

Lohnt sich, weil IGM eine eigene Partei (SPD) mit entsprechender Lobby (Steuervermeidung, bevorzugte Gesetze, Subventionen, etc.) hat.

Ausgepresst wird natürlich erstmal der Zulieferer KMU, die dementsprechend keine 1-2h tag/100k zahlen, sondern schuften.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Die Ausbildung ist nicht lange? Also meine Freundin hat sich durch ein ewiges Medizinstudium gekämpft und danach eine Ausbildung zur Fachärztin gemacht unter sehr fragwürdigen Bedingungen.

Und das zu einem Gehalt zu Beginn (70k), das ich als BWLer mir 3 Jahre Bachelor und 1 Jahr Master direkt zum Einstieg im betroffen habe? Ich bin jedem Arzt und jeder Ärztin dankbar, dass sie für dieses Gehalt diesen Leidensweg auf sich nehmen. Ich Vergleich fühle ich mich maximal überbezahlt oder die Mediziner sind extrem unterbezahlt

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Wie hier wieder einige Versuchen MINT-Jobs schönzureden. Es mag uns ja nicht schlecht gehen, aber mit Ärzten können wir uns bei weitem nicht Vergleichen.
Hier mal ein paar Punkte:

  • Ärzte führen in nahezu allen Gehaltsstatistiken mit großem Abstand vor allen anderen akademischen Berufen.

  • Mediziner brauchen keine 100 Praktika, oder Fachfremdes Wissen lernen. Hat man einmal den Studienplatz bekommen, wird man statistisch gesehen mal mit fast sicherer Wahrscheinlichkeit über 100k Kaufkraftequivalent in einem Medizinerberuf verdienen, ohne sich groß krumm zu machen.

  • Hat man einen Studienplatz in MINT, warten Durchfallquoten von über 50%, Praktika, fachfremde Berufseinstiege, ggf schlecht bezahlte Promotion, Management Bullshitbingo,.... wurde ja oben alles schonmal geschrieben.

  • Will man einen fachlich Anspruchsvollen Job in seinem Gebiet mit MINT, muss man schon sehr viel Glück haben. Die fachlichen Spezialistenstellen bei IGM sind sehr selten und in den seltensten Fällen kommt man damit auf ein Oberarzt Gehalt (+130k)

  • Der Arzt kann, aufgrund des Mangels und der guten Lobby, sein Gehalt in jedem Ort und in jedem Alter bekommen. Der VW-Abteilungsleiter für XY-Einspritzsysteme wird ohne hervorragendes Netzwerk wohl einiges an Gehalt einbüßen, wenn er in höherem Alter nochmal den Job wechselt.

  • Die Ausbildungszeit in Medizin ist nicht lang. Wie oben geschrieben, bekommt man den Dr.med oft im schnellverfahren während des Studiums. Die Qualität der Arbeit ist oft nicht mehr als die einer Masterarbeit in anderen Bereichen. Damit hat man nach ca 6-7 Jahren einen Dr. med und fängt dann an zu Arbeiten. Dann verdient man schon um die 70k als Assistenzarzt. Dass man sich dann für 70-100k noch zum Facharzt weiterbilden darf, würde ich jetzt nicht als Nachteil sehen. Den Dr. rer. Nat hat man nach frühestens 8 Jahren. Wobei die reale Zeit in allen Statistiken deutlich Länger ist.

  • Als MINTler bewirbt man sich als Dr. rer nat mit 99%er Wahrscheinlichkeit fachfremd auf einen Management/ IT- Bullshit Job. Die Alternative ist ein Job in der Wissenschaft. Hier winken TV-L (ca 60k im Jahr) und befristete Verträge. Die andere fachliche Alternative ist ein Job in der Industrieforschung, die seit Jahren in Deutschland abgebaut wird. Hier gibt es vereinzelt Stellen, die sowohl von der Bezahlung als auch dem fachlichen Anspruch Medizinerstellen nahekommen. Auf so eine Stelle bewerben sich dann eben >200 promovierte Mintler aus der ganzen Welt.

  • Wenn IGM und Co so geil wären, könnten sich die Ärzte doch auch einfach dort bewerben. In der Chemie und Pharma sucht man ständig Ärzte und auch Beratungen stehen den Medizinern gleichermaßen offen. Die meisten ziehen aber immernoch den Arztberuf vor (warum wohl?!)

Zuletzt, mag es natürlich noch die Gruppe der dualen Studenten geben, die mit 25 die Sachbearbeiterstelle im IGM haben und ihre 75k mit Bachelor verdienen. Die mögen dann vielleicht 5 Jahre im Vorteil sein. Auf die Lebenszeit gerechnet hat der Arzt aber unendlich mehr Möglichkeiten. Weiterhin wage ich es zu bezweifeln, dass es die Erfüllung für ambitionierte Junge Menschen ist, ihr Leben lang in einem IGM Konzern zu bleiben. Und sollten die Dualis irgendwann mal mehr wollen, haben sie die gleichen Probleme, wie die Dr. rer nats…
Die exorbitanten Chefarztgehältern, die in der Form im öffentlichen Sektor einzigartig sind und Radiologen mit Porschesammlung hab ich jetzt hier gar nicht erwähnt.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Das ist tatsächlich eine faire Frage, die ich mir als Angestellter im Konzern mit >100k auch stelle. Was ich aber seit Jahren beobachten kann, sind Preiserhöhungen ggü. Kunde und massiver Druck auf die Zulieferer. Personalmaßnahmen in nennenswerter Größe gibt es eigentlich nicht. Maximal wird versucht die ATZ zu treiben und stellen nicht mehr 1:1 nachzusetzen.

Wird auch nicht mehr ewig gehen, gerade die Zulieferer gehen doch im Moment reihenweise Pleite oder weigern sich inzwischen, die deutschen Premium OEMs zu beliefern. Ich weiß aus erster Hand, dass die inzwischen jede Woche eine Supply-Chain-Escalation haben. Das fällt aktuell nur nicht so auf, weil die Produktion ohnehin fernab der Vollauslastung läuft.

Und auch die Kunden zahlen schon lange nicht mehr jeden Preis. Die dummen Deutschen vielleicht aber überall anders in der Welt gehen die Absatzzahlen und Marktanteile der deutschen Hersteller massiv zurück.
VW hat gerade erst angekündigt, dass das 25k E-Auto doch eher 30k kosten wird, obwohl das nach Analystenmeinung ohnehin schon zu teuer war. Um z.B. in Asien konkurrenzfähig zu sein müsste man eher im Bereich 15-20k sein bei gleichzeitig weitaus mehr Features und Reichweite als angekündigt.
Und die Renditeziele passen in der Fläche auch nicht. Irgendwann wird man die Axt an die Personalkosten setzen müssen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Ich (Poster von oben) spreche nicht von der Autoindustrie, sondern eher vom B2B Kontext (Siemens, diverse Anlagenbauer, Spezialkomponenten im Medizinbereich,…). Hier haben die deutschen Konzerne noch einen Wahnsinnig hohen Stellenwert und die Preise können tatsächlich sehr regelmäßig erhöht werden.

Ich bin jetzt seit ca. 15 Jahren in einem solchen Unternehmen und kann sagen, dass deine Bedenken seit 15 Jahren geäußert werden. Deshalb glaube ich kaum, dass der OEM hier wirklich leiden wird. Am Ende sind es wirklich immer die Zulieferer, Dienstleister und indirekt die Kunden über die Preise

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Das ist tatsächlich eine faire Frage, die ich mir als Angestellter im Konzern mit >100k auch stelle. Was ich aber seit Jahren beobachten kann, sind Preiserhöhungen ggü. Kunde und massiver Druck auf die Zulieferer. Personalmaßnahmen in nennenswerter Größe gibt es eigentlich nicht. Maximal wird versucht die ATZ zu treiben und stellen nicht mehr 1:1 nachzusetzen.

Wird auch nicht mehr ewig gehen, gerade die Zulieferer gehen doch im Moment reihenweise Pleite oder weigern sich inzwischen, die deutschen Premium OEMs zu beliefern. Ich weiß aus erster Hand, dass die inzwischen jede Woche eine Supply-Chain-Escalation haben. Das fällt aktuell nur nicht so auf, weil die Produktion ohnehin fernab der Vollauslastung läuft.

Und auch die Kunden zahlen schon lange nicht mehr jeden Preis. Die dummen Deutschen vielleicht aber überall anders in der Welt gehen die Absatzzahlen und Marktanteile der deutschen Hersteller massiv zurück.
VW hat gerade erst angekündigt, dass das 25k E-Auto doch eher 30k kosten wird, obwohl das nach Analystenmeinung ohnehin schon zu teuer war. Um z.B. in Asien konkurrenzfähig zu sein müsste man eher im Bereich 15-20k sein bei gleichzeitig weitaus mehr Features und Reichweite als angekündigt.
Und die Renditeziele passen in der Fläche auch nicht. Irgendwann wird man die Axt an die Personalkosten setzen müssen.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Die Ausbildung ist nicht lange? Also meine Freundin hat sich durch ein ewiges Medizinstudium gekämpft und danach eine Ausbildung zur Fachärztin gemacht unter sehr fragwürdigen Bedingungen.

Und das zu einem Gehalt zu Beginn (70k), das ich als BWLer mir 3 Jahre Bachelor und 1 Jahr Master direkt zum Einstieg im betroffen habe? Ich bin jedem Arzt und jeder Ärztin dankbar, dass sie für dieses Gehalt diesen Leidensweg auf sich nehmen. Ich Vergleich fühle ich mich maximal überbezahlt oder die Mediziner sind extrem unterbezahlt

Meine Güte, es wundert mich, dass dir eine Firma 70k zum Berufseinstieg zahlt, wenn du den Fehler in deiner Argumentation nicht selbst siehst.

Dass du 3 Jahre BWL studierst, dann einen 1 Jahres Master machst (vermutlich in England, weil sonst dauern Master idr 2 Jahre) und dann einen Einstieg bei einer Topberatung (wer zahlt sonst 70k für Berufseinsteiger mit Bachelor in BWL?!) schaffst, ist natürlich überhaupt nicht repräsentativ. Freue dich also einfach, dass du sehr wenig für deine Ausbildung investiert hast, und dafür einen sehr guten Einstieg geschafft hast - 99% deiner der MINTler/BWLer geht es nicht so. Dein Einstiegsgehalt bekommen viele promovierte Physiker nicht (Ausbildungszeit rund 9 Jahre).

Und ja gemessen am Doktor, der den defakto Standardabschluss in Medizin darstellt ist die Ausbildung nicht lang. 6-7 Jahre zum Doktor mit 95% Erfolgswahrscheinlichkeit (für einen Abiturienten der einen Medplatz hat) und Arbeitsplatz garantie in seinem Studienfach - das gibt es sonst in keinem Fach. Danach verdient man als Assistenzarzt eben schon seine >70k mit Diensten, also ein Topgehalt.

Und ja, in vielen Bereichen ist die Assistenzarztzeit hart, aber wenn es überall anders so toll und so viel besser ist, warum geht deine Freundin nicht einfach zu BCG oder in eine andere Beratung (irgendeine) und genießt das süße Leben bei Topgehalt und hervorragendem Ausblick?

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Nein, ich war nicht in einer Beratung. Da wäre es eher Richtung 90k Gehalt gegangen mit Master.

Warum sie nicht wechselt? Weil sie gerne Medizinerin ist. Ändert nichts an der Verhältnismäßig schlechten Bezahlung und den grottigen Bedingungen.

Übrigens ist in meiner Argumentation kein Fehler. Nur weil du es nicht wahrhaben willst, ist da lange kein Fehler

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Die Ausbildung ist nicht lange? Also meine Freundin hat sich durch ein ewiges Medizinstudium gekämpft und danach eine Ausbildung zur Fachärztin gemacht unter sehr fragwürdigen Bedingungen.

Und das zu einem Gehalt zu Beginn (70k), das ich als BWLer mir 3 Jahre Bachelor und 1 Jahr Master direkt zum Einstieg im betroffen habe? Ich bin jedem Arzt und jeder Ärztin dankbar, dass sie für dieses Gehalt diesen Leidensweg auf sich nehmen. Ich Vergleich fühle ich mich maximal überbezahlt oder die Mediziner sind extrem unterbezahlt

Meine Güte, es wundert mich, dass dir eine Firma 70k zum Berufseinstieg zahlt, wenn du den Fehler in deiner Argumentation nicht selbst siehst.

Dass du 3 Jahre BWL studierst, dann einen 1 Jahres Master machst (vermutlich in England, weil sonst dauern Master idr 2 Jahre) und dann einen Einstieg bei einer Topberatung (wer zahlt sonst 70k für Berufseinsteiger mit Bachelor in BWL?!) schaffst, ist natürlich überhaupt nicht repräsentativ. Freue dich also einfach, dass du sehr wenig für deine Ausbildung investiert hast, und dafür einen sehr guten Einstieg geschafft hast - 99% deiner der MINTler/BWLer geht es nicht so. Dein Einstiegsgehalt bekommen viele promovierte Physiker nicht (Ausbildungszeit rund 9 Jahre).

Und ja gemessen am Doktor, der den defakto Standardabschluss in Medizin darstellt ist die Ausbildung nicht lang. 6-7 Jahre zum Doktor mit 95% Erfolgswahrscheinlichkeit (für einen Abiturienten der einen Medplatz hat) und Arbeitsplatz garantie in seinem Studienfach - das gibt es sonst in keinem Fach. Danach verdient man als Assistenzarzt eben schon seine >70k mit Diensten, also ein Topgehalt.

Und ja, in vielen Bereichen ist die Assistenzarztzeit hart, aber wenn es überall anders so toll und so viel besser ist, warum geht deine Freundin nicht einfach zu BCG oder in eine andere Beratung (irgendeine) und genießt das süße Leben bei Topgehalt und hervorragendem Ausblick?

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Man muss bedenken, dass die deutschen Mitarbeiter der Autobauer massiv von den Kollegen im Ausland quersubventioniert werden. Dort bekommen die Leute nicht nur weniger Gehalt, sondern leisten auch viel mehr Stunden. Gleitzeitkonten gibts dort nicht. Mehrarbeit ist also abgegolten.
Auch von 38 Tagen Urlaub (T-Zug) können die dort nur träumen. Der Krankenstand ist zudem massiv geringer, weil es keine Lohnfortzahlung gibt. Das wirkt Wunder und führt komischerweise nicht zu einer geringeren Lebenserwartung.

Ein deutscher Arbeitnehmer ist einfach extrem teuer im Vergleich zu China, Mexiko oder Polen. Aber anstatt die Kosten zu senken, wird sogar noch mehr gefordert, siehe Viertagewoche. Da sind Abbauprogramme und Verlagerungen unvermeidbar. Deutsche Arbeitnehmer sind krass verwöhnt und quasi reformresistent.

Andererseits machen Personalkosten nur etwa 10 % der Herstellkosten aus, der Großteil liegt im Materialeinkauf. Die Firmen machen ja trotzdem immer noch Milliardengewinne mit entsprechend hohen Dividenden.

Wer dann 30-40 % des Gewinns ausschütten kann, hat wohl noch Luft ;)

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Das ist tatsächlich eine faire Frage, die ich mir als Angestellter im Konzern mit >100k auch stelle. Was ich aber seit Jahren beobachten kann, sind Preiserhöhungen ggü. Kunde und massiver Druck auf die Zulieferer. Personalmaßnahmen in nennenswerter Größe gibt es eigentlich nicht. Maximal wird versucht die ATZ zu treiben und stellen nicht mehr 1:1 nachzusetzen.

Gehälter werden aber heute auch noch nach IGM Tabelle bezahlt. Wie sich das lohnen kann, ist eine spannende Frage, die ich nicht beantworten kann

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Auch der Teilzeitarzt kostet die Gesellschaft erstmal rund 100.000 Euro oder mehr Ausbildungskosten, da das Studium kostenlos ist. Und die Plätze sind begrenzt. Das heißt jeder Teilzeitarzt nimmt einen potenziellen Vollzeitarzt einen Studienplatz weg. Somit ist das Ganze schon gesamtgesellschaftlich relevant.

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Gern möchte ich noch erwähnen, dass sich Deutschland eine sehr hohe Arztdichte leistet. Der sogenannte Ärztemangel erscheint da in einem anderen Licht. Die Quote ist von 276 (1991) auf 453 (2021) Ärzte/100k Einwohner gestiegen. Das ist enorm. In Frankreich liegt die Quote gerade mal bei 318.

Der Grund dafür ist der Luxus eines hohen Teilzeitanteils, der wiederum am hohen Frauenanteil liegt. Den hohen Teilzeitanteil sehen wir in vielen staatlichen oder staatsnahen Bereichen wie dem Gesundheitswesen.

Aus politischen Gründen wird das oft nicht erwähnt. Stattdessen sieht man in Talkshows und Reportagen immer nur jammernde Pfleger und Ärzte, die mehr Stellen fordern. Klar gibt es Missstände in Krankenhäusern. Mit höheren Arbeitszeiten würde sich die Belastung pro Mitarbeiter aber deutlich reduzieren.

Lol. Das FTE-Konzept ist dir fremd, oder?

Ein Teilzeitarzt kostet die Gesellschaft auch nur die Hälfte an Lohn oder Honorar. Die hohe Arztdichte ist insofern einfach ein Fehler in der Statistik.

Gleichzeitig sind aber auch nicht die Budgets da, in den Krankenhäusern einfach Teilzeit- in Vollzeitstellen umzuwandeln.

Wundert mich nicht, dass du als BWLer nicht in den AT-Bereich kommst :-)

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Deshalb habe ich an Lohn oder Honorar geschrieben. Um Ausbildungskosten ging in diesem Thread aber auch gar nicht.

Der Vorredner hat von mehr Stellen gesprochen, die Ärzte (und Pfleger) fordern. Auch Teilzeit- in Vollzeitkräfte umzuwandeln ist "Stellen schaffen".

Aktuell herrscht an vielen Kliniken wegen Geldmangel ein Einstelllungsstopp. Trotz Unterbesetzung (vor allem der Ärzte).

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Auch der Teilzeitarzt kostet die Gesellschaft erstmal rund 100.000 Euro oder mehr Ausbildungskosten, da das Studium kostenlos ist. Und die Plätze sind begrenzt. Das heißt jeder Teilzeitarzt nimmt einen potenziellen Vollzeitarzt einen Studienplatz weg. Somit ist das Ganze schon gesamtgesellschaftlich relevant.

Gern möchte ich noch erwähnen, dass sich Deutschland eine sehr hohe Arztdichte leistet. Der sogenannte Ärztemangel erscheint da in einem anderen Licht. Die Quote ist von 276 (1991) auf 453 (2021) Ärzte/100k Einwohner gestiegen. Das ist enorm. In Frankreich liegt die Quote gerade mal bei 318.

Der Grund dafür ist der Luxus eines hohen Teilzeitanteils, der wiederum am hohen Frauenanteil liegt. Den hohen Teilzeitanteil sehen wir in vielen staatlichen oder staatsnahen Bereichen wie dem Gesundheitswesen.

Aus politischen Gründen wird das oft nicht erwähnt. Stattdessen sieht man in Talkshows und Reportagen immer nur jammernde Pfleger und Ärzte, die mehr Stellen fordern. Klar gibt es Missstände in Krankenhäusern. Mit höheren Arbeitszeiten würde sich die Belastung pro Mitarbeiter aber deutlich reduzieren.

Lol. Das FTE-Konzept ist dir fremd, oder?

Ein Teilzeitarzt kostet die Gesellschaft auch nur die Hälfte an Lohn oder Honorar. Die hohe Arztdichte ist insofern einfach ein Fehler in der Statistik.

Gleichzeitig sind aber auch nicht die Budgets da, in den Krankenhäusern einfach Teilzeit- in Vollzeitstellen umzuwandeln.

Wundert mich nicht, dass du als BWLer nicht in den AT-Bereich kommst :-)

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 04.06.2024:

Und auch die Kunden zahlen schon lange nicht mehr jeden Preis. Die dummen Deutschen vielleicht aber überall anders in der Welt gehen die Absatzzahlen und Marktanteile der deutschen Hersteller massiv zurück.
VW hat gerade erst angekündigt, dass das 25k E-Auto doch eher 30k kosten wird, obwohl das nach Analystenmeinung ohnehin schon zu teuer war. Um z.B. in Asien konkurrenzfähig zu sein müsste man eher im Bereich 15-20k sein bei gleichzeitig weitaus mehr Features und Reichweite als angekündigt.
Und die Renditeziele passen in der Fläche auch nicht. Irgendwann wird man die Axt an die Personalkosten setzen müssen.

Siehe gerade heute den Artikel in der Wirtschaftswoche:
Aktuell stehen in Deutschland ca. 1 Millionen E-Autos auf Halde bei den Herstellern, überwiegend von den deutschen Premium-Herstellern.

Nach dem Ende der E-Auto-Förderung sieht man ziemlich deutlich, dass die Kunden inzwischen sehr preissensibel sind, den die Enthusiasten mit unbegrenztem Geldbeutel sind schon lange versorgt.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Wieso geht es denn jetzt plötzlich um die Autoindustrie? Es gibt noch viel mehr Konzerne / IGM Betriebe als nur VW, Mercedes, BMW und Audi in Deutschland

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Und auch die Kunden zahlen schon lange nicht mehr jeden Preis. Die dummen Deutschen vielleicht aber überall anders in der Welt gehen die Absatzzahlen und Marktanteile der deutschen Hersteller massiv zurück.
VW hat gerade erst angekündigt, dass das 25k E-Auto doch eher 30k kosten wird, obwohl das nach Analystenmeinung ohnehin schon zu teuer war. Um z.B. in Asien konkurrenzfähig zu sein müsste man eher im Bereich 15-20k sein bei gleichzeitig weitaus mehr Features und Reichweite als angekündigt.
Und die Renditeziele passen in der Fläche auch nicht. Irgendwann wird man die Axt an die Personalkosten setzen müssen.

Siehe gerade heute den Artikel in der Wirtschaftswoche:
Aktuell stehen in Deutschland ca. 1 Millionen E-Autos auf Halde bei den Herstellern, überwiegend von den deutschen Premium-Herstellern.

Nach dem Ende der E-Auto-Förderung sieht man ziemlich deutlich, dass die Kunden inzwischen sehr preissensibel sind, den die Enthusiasten mit unbegrenztem Geldbeutel sind schon lange versorgt.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Das glaube ich als derzeitiger Medizinstudent nicht zwingend. Wenn jemand nur des Geldes wegen studiert, kann er sich ja trotzdem der außerordentlichen Verantwortung des Berufes bewusst sein und den Anspruch haben, ein herausragender Arzt zu werden. Macht ihn dann der Fakt, das Studium aus vermeintlich falschen Gründen begonnen zu haben, zu einem schlechteren Arzt? Glaubt mir, wenn man allen angehenden Medizinern den Studienplatz streichen würde, die das Studium bewusst oder unterbewusst hauptsächlich aus extrinsischer Motivation heraus machen, hätten wir in 5 Jahren keine Ärzte mehr.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Geht mir ähnlich wie dir, was den Job betrifft. Allerdings finde ich die Situation super.

Ich werde sehr gut bezahlt, habe ein tolles Team, eine gute WLB und kann dazu meine Hobbies komplett ausleben. Klingt als würdest du viel Bestätigung durch deinen Beruf brauchen und hast / wenig kaum Hobbies. Kann das sein?

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Geht mir ähnlich wie dir, was den Job betrifft. Allerdings finde ich die Situation super.

Ich werde sehr gut bezahlt, habe ein tolles Team, eine gute WLB und kann dazu meine Hobbies komplett ausleben. Klingt als würdest du viel Bestätigung durch deinen Beruf brauchen und hast / wenig kaum Hobbies. Kann das sein?

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

Bin der Vorposter, ist jetzt hart OT aber ich gehe trotzdem kurz drauf an:

Mit deiner Vermutung liegst du leider falsch. Ich habe ein sehr ausgeprägtes Sozialleben mit vielen Hobbies.

Allerdings sind 8-9 Std. täglich mit einer Arbeit zu verbringen die man schwachsinnig findet (dämliche Aufgaben, unnötige Strukturen, unfähige Kollegen) und einen extrem unterfordert auf Dauer schon hart.

Vor Corona war das alles noch ganz lustig: Work hard, play hard, schnell aufgestiegen etc. Aber jetzt im neuen Unternehmen langweile ich mich zu Tode (trotz absurdem Gehalt). Dazu kommen dann noch die ganzen Fuck-Ups und die Unfähigkeit anderer Leute mit denen ich mich jeden Tag beschäftigen muss.
Mir ist vor Kurzem das erste Mal ein "seit ihr alle dämlich" auf der Arbeit rausgerutscht. Mein Chef hat es aber gekonnt ignoriert. Hätte ich vor 5 Jahren nie geglaubt, dass es mal soweit kommt.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Anscheinend seid ihr komplett verschiedene Typen. Ich bin ein wenig mehr bei den Ursprungsersteller. Der Job als sinnstiftende Tätigkeit würde mich zufriedener machen als ständig irgendwelche Zahlen zu jonglieren. Emotional habe ich keinerlei Verbindung zu meinem jetzigen Job. Ich bin allerdings dankbar, dass ich hierdurch ein angenehmes Leben führen kann.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Geht mir ähnlich wie dir, was den Job betrifft. Allerdings finde ich die Situation super.

Ich werde sehr gut bezahlt, habe ein tolles Team, eine gute WLB und kann dazu meine Hobbies komplett ausleben. Klingt als würdest du viel Bestätigung durch deinen Beruf brauchen und hast / wenig kaum Hobbies. Kann das sein?

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

Dude, dich motiviert der Status des Arztes und nicht der Job. Weil aktuell hast du nunmal kein Ansehen in deinem 08/15er BWLer-Leben.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Also wenn ich es mir aussuchen dürfte, dann hätte ich natürlich gerne eine sinnstiftende Tätigkeit mit den oben genannten Attributen (Gehalt, WLB, etc.). Das wäre natürlich das Non-Plus-Ultra.

Aber in der aktuellen Abwegung jetziger Job vs. Arzt, dann würde ich immer beim jetzigen Job bleiben. Vor allem aufgrund von WLB und Bezahlung (mag anders sein, wenn der Vergleichsarzt Chefarzt wird - aber wie viele werden das und wie lange ist der Leidensweg dahin?).

Ich bin persönlich auch der Meinung, dass man aus rein finanziellen Anreiz kein Arzt werden sollte. Wenn man bereit ist entsprechende Arbeitszeiten und Druck in Kauf zu nehmen, dann gibt es finanziell viel lukrativere Jobs. Da muss schon einiges an positiver Überzeugung dabei sein

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Anscheinend seid ihr komplett verschiedene Typen. Ich bin ein wenig mehr bei den Ursprungsersteller. Der Job als sinnstiftende Tätigkeit würde mich zufriedener machen als ständig irgendwelche Zahlen zu jonglieren. Emotional habe ich keinerlei Verbindung zu meinem jetzigen Job. Ich bin allerdings dankbar, dass ich hierdurch ein angenehmes Leben führen kann.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Geht mir ähnlich wie dir, was den Job betrifft. Allerdings finde ich die Situation super.

Ich werde sehr gut bezahlt, habe ein tolles Team, eine gute WLB und kann dazu meine Hobbies komplett ausleben. Klingt als würdest du viel Bestätigung durch deinen Beruf brauchen und hast / wenig kaum Hobbies. Kann das sein?

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Bin zwar nicht der Vorposter, aber ich bin auch in einem "0815 BWL Job" und damit sehr zufrieden. Sehr gutes Gehalt (besser als viele Ärzte), große Flexibilität in der Tagesgestaltung, wenig Druck und dazu die Möglichkeit auf bis zu 100% Home Office.

Natürlich in der Gesellschaft weniger "Prestige" als ein guter Arzt, aber würde nicht tauschen wollen.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

Dude, dich motiviert der Status des Arztes und nicht der Job. Weil aktuell hast du nunmal kein Ansehen in deinem 08/15er BWLer-Leben.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Geht mir ähnlich wie dir, was den Job betrifft. Allerdings finde ich die Situation super.

Ich werde sehr gut bezahlt, habe ein tolles Team, eine gute WLB und kann dazu meine Hobbies komplett ausleben. Klingt als würdest du viel Bestätigung durch deinen Beruf brauchen und hast / wenig kaum Hobbies. Kann das sein?

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

Bin der Vorposter, ist jetzt hart OT aber ich gehe trotzdem kurz drauf an:

Mit deiner Vermutung liegst du leider falsch. Ich habe ein sehr ausgeprägtes Sozialleben mit vielen Hobbies.

Allerdings sind 8-9 Std. täglich mit einer Arbeit zu verbringen die man schwachsinnig findet (dämliche Aufgaben, unnötige Strukturen, unfähige Kollegen) und einen extrem unterfordert auf Dauer schon hart.

Vor Corona war das alles noch ganz lustig: Work hard, play hard, schnell aufgestiegen etc. Aber jetzt im neuen Unternehmen langweile ich mich zu Tode (trotz absurdem Gehalt). Dazu kommen dann noch die ganzen Fuck-Ups und die Unfähigkeit anderer Leute mit denen ich mich jeden Tag beschäftigen muss.
Mir ist vor Kurzem das erste Mal ein "seit ihr alle dämlich" auf der Arbeit rausgerutscht. Mein Chef hat es aber gekonnt ignoriert. Hätte ich vor 5 Jahren nie geglaubt, dass es mal soweit kommt.

Was ist für dich ein „absurd hohes Gehalt“?

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Oder bessere Ärzte

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Das glaube ich als derzeitiger Medizinstudent nicht zwingend. Wenn jemand nur des Geldes wegen studiert, kann er sich ja trotzdem der außerordentlichen Verantwortung des Berufes bewusst sein und den Anspruch haben, ein herausragender Arzt zu werden. Macht ihn dann der Fakt, das Studium aus vermeintlich falschen Gründen begonnen zu haben, zu einem schlechteren Arzt? Glaubt mir, wenn man allen angehenden Medizinern den Studienplatz streichen würde, die das Studium bewusst oder unterbewusst hauptsächlich aus extrinsischer Motivation heraus machen, hätten wir in 5 Jahren keine Ärzte mehr.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

Dude, dich motiviert der Status des Arztes und nicht der Job. Weil aktuell hast du nunmal kein Ansehen in deinem 08/15er BWLer-Leben.

„Dude“, ich bin der Vorposter und wenn mich Status interessieren würde, hätte ich sicher nicht überlegt Arzt zu werden.

Vom „Status“ (wie auch immer man das definiert) bin ich mit dem neuen 7er BMW, Luxusreisen und der Penthouse Wohnung sicherlich weit über dem durchschnittlichen Arzt.
Ich verdiene auch weitaus mehr.

Aber werde du erstmal erfolgreich im Leben (wir reden hier nicht von 80k bei irgendeiner IGM Bude) und danach ließt du meinen Beitrag nochmal.

Es mag Leute geben die sind so erfolgreich im Beruf, dass Geld und ein toller Titel sie nicht mehr motiviert. Und dann dann der Managment Konzernjob schnell sehr nervtötend werden.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Lese nirgends etwas von absurd hohen Gehalt?

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Geht mir ähnlich wie dir, was den Job betrifft. Allerdings finde ich die Situation super.

Ich werde sehr gut bezahlt, habe ein tolles Team, eine gute WLB und kann dazu meine Hobbies komplett ausleben. Klingt als würdest du viel Bestätigung durch deinen Beruf brauchen und hast / wenig kaum Hobbies. Kann das sein?

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

Bin der Vorposter, ist jetzt hart OT aber ich gehe trotzdem kurz drauf an:

Mit deiner Vermutung liegst du leider falsch. Ich habe ein sehr ausgeprägtes Sozialleben mit vielen Hobbies.

Allerdings sind 8-9 Std. täglich mit einer Arbeit zu verbringen die man schwachsinnig findet (dämliche Aufgaben, unnötige Strukturen, unfähige Kollegen) und einen extrem unterfordert auf Dauer schon hart.

Vor Corona war das alles noch ganz lustig: Work hard, play hard, schnell aufgestiegen etc. Aber jetzt im neuen Unternehmen langweile ich mich zu Tode (trotz absurdem Gehalt). Dazu kommen dann noch die ganzen Fuck-Ups und die Unfähigkeit anderer Leute mit denen ich mich jeden Tag beschäftigen muss.
Mir ist vor Kurzem das erste Mal ein "seit ihr alle dämlich" auf der Arbeit rausgerutscht. Mein Chef hat es aber gekonnt ignoriert. Hätte ich vor 5 Jahren nie geglaubt, dass es mal soweit kommt.

Was ist für dich ein „absurd hohes Gehalt“?

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Nein, keine Ärzte. Es gibt nämlich so gut wie niemanden, der sich den Job ohne externen Anreiz antun würde.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Oder bessere Ärzte

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Das glaube ich als derzeitiger Medizinstudent nicht zwingend. Wenn jemand nur des Geldes wegen studiert, kann er sich ja trotzdem der außerordentlichen Verantwortung des Berufes bewusst sein und den Anspruch haben, ein herausragender Arzt zu werden. Macht ihn dann der Fakt, das Studium aus vermeintlich falschen Gründen begonnen zu haben, zu einem schlechteren Arzt? Glaubt mir, wenn man allen angehenden Medizinern den Studienplatz streichen würde, die das Studium bewusst oder unterbewusst hauptsächlich aus extrinsischer Motivation heraus machen, hätten wir in 5 Jahren keine Ärzte mehr.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Komischer Flex von euch beiden. Entspannt euch doch mal wieder und tragt was zum Thema bei

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

Dude, dich motiviert der Status des Arztes und nicht der Job. Weil aktuell hast du nunmal kein Ansehen in deinem 08/15er BWLer-Leben.

„Dude“, ich bin der Vorposter und wenn mich Status interessieren würde, hätte ich sicher nicht überlegt Arzt zu werden.

Vom „Status“ (wie auch immer man das definiert) bin ich mit dem neuen 7er BMW, Luxusreisen und der Penthouse Wohnung sicherlich weit über dem durchschnittlichen Arzt.
Ich verdiene auch weitaus mehr.

Aber werde du erstmal erfolgreich im Leben (wir reden hier nicht von 80k bei irgendeiner IGM Bude) und danach ließt du meinen Beitrag nochmal.

Es mag Leute geben die sind so erfolgreich im Beruf, dass Geld und ein toller Titel sie nicht mehr motiviert. Und dann dann der Managment Konzernjob schnell sehr nervtötend werden.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Das gilt wohl für die meisten jobs. Mehr intrinsisch motivierte Mediziner die den Menschen und nicht nur die fette Kohle sehen täte allen gut.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Nein, keine Ärzte. Es gibt nämlich so gut wie niemanden, der sich den Job ohne externen Anreiz antun würde.

Oder bessere Ärzte

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Das glaube ich als derzeitiger Medizinstudent nicht zwingend. Wenn jemand nur des Geldes wegen studiert, kann er sich ja trotzdem der außerordentlichen Verantwortung des Berufes bewusst sein und den Anspruch haben, ein herausragender Arzt zu werden. Macht ihn dann der Fakt, das Studium aus vermeintlich falschen Gründen begonnen zu haben, zu einem schlechteren Arzt? Glaubt mir, wenn man allen angehenden Medizinern den Studienplatz streichen würde, die das Studium bewusst oder unterbewusst hauptsächlich aus extrinsischer Motivation heraus machen, hätten wir in 5 Jahren keine Ärzte mehr.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Wir könnten ja ein System finanzieren, in dem die Ärzte, Pfleger etc. mehr Zeit für die Menschen haben. Wollen die meisten Bürger aber nicht, da sie sich lieber die fette Kohle in die Taschen stopfen als an den Menschen interessiert zu sein.

Das gilt wohl für die meisten jobs. Mehr intrinsisch motivierte Mediziner die den Menschen und nicht nur die fette Kohle sehen täte allen gut.

Nein, keine Ärzte. Es gibt nämlich so gut wie niemanden, der sich den Job ohne externen Anreiz antun würde.

Oder bessere Ärzte

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Das glaube ich als derzeitiger Medizinstudent nicht zwingend. Wenn jemand nur des Geldes wegen studiert, kann er sich ja trotzdem der außerordentlichen Verantwortung des Berufes bewusst sein und den Anspruch haben, ein herausragender Arzt zu werden. Macht ihn dann der Fakt, das Studium aus vermeintlich falschen Gründen begonnen zu haben, zu einem schlechteren Arzt? Glaubt mir, wenn man allen angehenden Medizinern den Studienplatz streichen würde, die das Studium bewusst oder unterbewusst hauptsächlich aus extrinsischer Motivation heraus machen, hätten wir in 5 Jahren keine Ärzte mehr.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

So so… die meisten Bürger wollen das nicht.

Wann wurden „die meisten Bürger“ denn gefragt? Oder gar in die Entscheidung mit einbezogen, wie unser System aussieht und aussehen soll?

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

Wir könnten ja ein System finanzieren, in dem die Ärzte, Pfleger etc. mehr Zeit für die Menschen haben. Wollen die meisten Bürger aber nicht, da sie sich lieber die fette Kohle in die Taschen stopfen als an den Menschen interessiert zu sein.

Das gilt wohl für die meisten jobs. Mehr intrinsisch motivierte Mediziner die den Menschen und nicht nur die fette Kohle sehen täte allen gut.

Dafür müsste man das System so radikal umstellen, dass würde vielen starken Interessen (Pharma, Medizingerätehersteller, Krankenhausketten, Investoren etc.) zuwiederlaufen.

Tatsache ist nämlich, es liegt nicht am Geld.
Wir leisten uns eines der teuersten Gesundheitssysteme der Welt bei gleichzeitig maximal mittelmäßigem qualitativen Abschneiden im internationalen Vergleich.

  1. Wir müssten den Leuten viel mehr Eigenverantwortung aufdrücken. Dazu gehören Selbstbehalte und Einschränkungen bei Leistungen, die eigenverschuldet sind. Damit die Leute sich nicht erst krank leben und danach wegen jeder Kleinigkeit ins Krankenhaus rennen.
  2. Wir müssten wirtschaftliche Interessen beschränken indem z.B. unnötige aber teure Operationen verboten, überprüft und bestraft werden. Auch muss das Verschreiben von Pharmazeutika in vielen Fällen viel kritischer hinterfrag werden (siehe Abnehmspritze-Debatte statt die Leute einem gesünderen Lebensstil zuzuführen).
  3. Wir dürfen nicht mehr unbegrenzt Leute durchfüttern, die nichts zum System beitragen. Wer nicht zumindest einen (günstigen) Mindest-Beitrag leistet, sollte auch nichts aus dem System erhalten. Bei Bürgergeld etc. muss dann halt der Staat einspringen, aber man kann die Krankenkassen nicht unbegrenzt neue Kostenfälle ohne mehr Einzahler aufdrücken. Das kann nicht ewig gutgehen.
  4. Man muss das überbürokratische GKV System reformieren. Warum leisten wir uns mehrere dutzend gesetzliche Krankenkassen mit redundanten Strukturen, welche im Kern alle die gleichen Leistungen zum ähnlichen Preis bieten (weil gesetzlich reglementiert)? Warum gibt es dort keinen Druck zu digitalisieren und Verwaltungskosten einzusparen? Nur die Gehälter für mehrere dutzend redundante Vorstände belaufen sich auf mehrere hundert Millionen Euro im Jahr. Davon kann man viele Menschen versorgen...

Die Ärzte und Pfleger sind nur die armen Bauern im System, welche das Versagen stützen müssen. Ja es gibt einige geldgeile Ärzte und Medizinstudenten, aber das ist ein Tropfen in einem Wasserfall aus Misswirtschaft, Fehlern und politischem Versagen.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

100% Zustimmung. So sehe ich das auch. Ich bin jeder Ärztin und jedem Arzt dankbar, der sich durch diese Tortur kämpft mit hohen NC, vergleichsweise langen Studium und zu Beginn schrecklichen Arbeitsbedingungen. Wenn ich das in meinem Freundeskreis sehe, dann fühle ich mich mit meiner AT Konzernstelle als „Senior Controller“ teilsweise sogar schlecht, wenn ich im 4-5 Tage im Home Office mehr verdiene als ein Facharzt. Und das bei meinem viel angenehmeren Umfeld.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Bin zwar nicht der Vorposter, aber ich bin auch in einem "0815 BWL Job" und damit sehr zufrieden. Sehr gutes Gehalt (besser als viele Ärzte), große Flexibilität in der Tagesgestaltung, wenig Druck und dazu die Möglichkeit auf bis zu 100% Home Office.

Natürlich in der Gesellschaft weniger "Prestige" als ein guter Arzt, aber würde nicht tauschen wollen.

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

Dude, dich motiviert der Status des Arztes und nicht der Job. Weil aktuell hast du nunmal kein Ansehen in deinem 08/15er BWLer-Leben.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Wir könnten ja ein System finanzieren, in dem die Ärzte, Pfleger etc. mehr Zeit für die Menschen haben. Wollen die meisten Bürger aber nicht, da sie sich lieber die fette Kohle in die Taschen stopfen als an den Menschen interessiert zu sein.

Sehe hier einen kleinen Widerspruch. "Die meisten Bürger" stopfen sich gar kein Geld in die Tasche. Es ist hinreichend bekannt, dass gut die Hälfte aller Bundesbürger keine nennenswerten Vermögenswerte besitzen, sich also bisher wohl kaum etwas "in die Taschen gestopft" hat.

Mehr als 95% der akademischen Arbeitnehmer dürfe zudem weniger Verdienen als der Durchschnittsarzt. In der Pflege wird inzwischen auch deutlich besser bezahlt. Das Problem ist nicht die Bezahlung der Pflege, und schon garnicht die durchschnittliche Bezahlung der Ärzte. Das Problem ist (wie überall) zu viel Regulierung und Bürokratie, wozu im die Ärzteschaft im Übrigen Einiges beiträgt. Seit Jahren Argumentieren Ärztevertreter (immer unter dem Vorwand der Qualitätssicherung) doch gegen höhere Zulassungszahlen im Medizinstudium und bessere Karrieremöglichkeiten der Pflege.

In vielen Ländern gibt es inzwischen Studiengänge, die gezielt darauf abzielen die Ärzteschaft zu entlasten. In Deutschland braucht man für jeden Kram in der Klinik den überarbeiteten Halbgott in weiß, der bloß keine Kompetenzen abgeben will. IT und sonstiges technisches Personal wird ausgepresst, schlecht bezahlt und hat keine nennenswerten Karrieremöglichkeiten an den Kliniken - ich als MINTler würde in den meisten Fällen um dieses Arbeitsumfeld einen großen Bogen machen. Das gleiche ist mit Investitionen in Digitalisierung, obwohl anzunehmen ist, dass mit einer besseren IT-Infrastruktur deutliche Effizienzgewinne im Klinikalltag erreicht werden können - der Arzt also deutlich mehr Zeit für die individuelle Betreuung hätte.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 05.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

Dude, dich motiviert der Status des Arztes und nicht der Job. Weil aktuell hast du nunmal kein Ansehen in deinem 08/15er BWLer-Leben.

„Dude“, ich bin der Vorposter und wenn mich Status interessieren würde, hätte ich sicher nicht überlegt Arzt zu werden.

Vom „Status“ (wie auch immer man das definiert) bin ich mit dem neuen 7er BMW, Luxusreisen und der Penthouse Wohnung sicherlich weit über dem durchschnittlichen Arzt.
Ich verdiene auch weitaus mehr.

Aber werde du erstmal erfolgreich im Leben (wir reden hier nicht von 80k bei irgendeiner IGM Bude) und danach ließt du meinen Beitrag nochmal.

Es mag Leute geben die sind so erfolgreich im Beruf, dass Geld und ein toller Titel sie nicht mehr motiviert. Und dann dann der Managment Konzernjob schnell sehr nervtötend werden.

Haha, wer kennt ihn nicht. Der "typischen BWL'er" der vor lauter Luxusreisen, Penthäusern und teueren Autos noch feuchte Augen bekommt, wenn er daran denkt, wie es gewesen wäre, eigentlich Arzt zu sein. Mach dich doch nicht lächerlich.

Den BMW nehme ich dir ab, die "Penthousewohnung" und den restlichen Luxus biegst du dir gerade so zurecht.

Ich kann dich aber beruhigen, ich bin Inhouse-Strategieberater in einem großen Konzern, weit im sechsstelligen AT Bereich und muss mich den ganzen Tag mit den Goldglöckchen herumschlagen, die soooo gerne wollen aber dann doch nicht können.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

So so… die meisten Bürger wollen das nicht.

Wann wurden „die meisten Bürger“ denn gefragt? Oder gar in die Entscheidung mit einbezogen, wie unser System aussieht und aussehen soll?

Dann schau mal auf die Posts hier im Forum. Habe bisher noch keinen gesehen, der für höhere GKV-Beiträge plädiert hat, und jede Menge, die sich über die Höhe der jetzigen Beiträge aufregen.

Und wir Bürger gehen alle 4 Jahre zur Bundestagswahl. Wenn die Mehrheit der Bürger wünschen würde, die doppelten GKV-Beiträge zu zahlen, dann hätte das eine Partei im Wahlprogramm.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

Wir könnten ja ein System finanzieren, in dem die Ärzte, Pfleger etc. mehr Zeit für die Menschen haben. Wollen die meisten Bürger aber nicht, da sie sich lieber die fette Kohle in die Taschen stopfen als an den Menschen interessiert zu sein.

Sehe hier einen kleinen Widerspruch. "Die meisten Bürger" stopfen sich gar kein Geld in die Tasche. Es ist hinreichend bekannt, dass gut die Hälfte aller Bundesbürger keine nennenswerten Vermögenswerte besitzen, sich also bisher wohl kaum etwas "in die Taschen gestopft" hat.

Mehr als 95% der akademischen Arbeitnehmer dürfe zudem weniger Verdienen als der Durchschnittsarzt. In der Pflege wird inzwischen auch deutlich besser bezahlt. Das Problem ist nicht die Bezahlung der Pflege, und schon garnicht die durchschnittliche Bezahlung der Ärzte. Das Problem ist (wie überall) zu viel Regulierung und Bürokratie, wozu im die Ärzteschaft im Übrigen Einiges beiträgt. Seit Jahren Argumentieren Ärztevertreter (immer unter dem Vorwand der Qualitätssicherung) doch gegen höhere Zulassungszahlen im Medizinstudium und bessere Karrieremöglichkeiten der Pflege.

In vielen Ländern gibt es inzwischen Studiengänge, die gezielt darauf abzielen die Ärzteschaft zu entlasten. In Deutschland braucht man für jeden Kram in der Klinik den überarbeiteten Halbgott in weiß, der bloß keine Kompetenzen abgeben will. IT und sonstiges technisches Personal wird ausgepresst, schlecht bezahlt und hat keine nennenswerten Karrieremöglichkeiten an den Kliniken - ich als MINTler würde in den meisten Fällen um dieses Arbeitsumfeld einen großen Bogen machen. Das gleiche ist mit Investitionen in Digitalisierung, obwohl anzunehmen ist, dass mit einer besseren IT-Infrastruktur deutliche Effizienzgewinne im Klinikalltag erreicht werden können - der Arzt also deutlich mehr Zeit für die individuelle Betreuung hätte.

Mir wäre das System auch zu hierarchisch. Ich war kürlich für eine Woche im Krankenhaus. Mir wäre das auch viel zu hierarchisch aufgebaut. Die Mitarbeiter sind sogar an den Outfits zu unterscheiden. Manche schieben den halben Tag nur Patienten durch das Krankenhaus. Von außen wirkt das nicht nach einer angenehmen Arbeitsatmosphäre.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

Mehr als 95% der akademischen Arbeitnehmer dürfe zudem weniger Verdienen als der Durchschnittsarzt. In der Pflege wird inzwischen auch deutlich besser bezahlt. Das Problem ist nicht die Bezahlung der Pflege, und schon garnicht die durchschnittliche Bezahlung der Ärzte. Das Problem ist (wie überall) zu viel Regulierung und Bürokratie, wozu im die Ärzteschaft im Übrigen Einiges beiträgt. Seit Jahren Argumentieren Ärztevertreter (immer unter dem Vorwand der Qualitätssicherung) doch gegen höhere Zulassungszahlen im Medizinstudium und bessere Karrieremöglichkeiten der Pflege.

Ob sie nun Administration oder Krankenbehandlung machen, ist für das Gehalt der Ärzte - aus deren Perspektive (zumindest einiger stark finanziell orientierter) - doch irrelevant, sie verdienen ihrer Ansicht nach generell zuwenig. Das Reduzieren der Bürokratie - und die dadurch freiwerdende Zeit für die Behandlung von Erkrankten - erhöht ja nicht das Gehalt. Insofern ist der Bürokratieabbau in dem Sinne nett, dass man mehr medizinische Kernaufgaben übernimmt - aber diese sind halt weiterhin zu schlecht bezahlt. Ich bin kein Mediziner, aber so wird es mir kommuniziert.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

So so… die meisten Bürger wollen das nicht.

Wann wurden „die meisten Bürger“ denn gefragt? Oder gar in die Entscheidung mit einbezogen, wie unser System aussieht und aussehen soll?

Dann schau mal auf die Posts hier im Forum. Habe bisher noch keinen gesehen, der für höhere GKV-Beiträge plädiert hat, und jede Menge, die sich über die Höhe der jetzigen Beiträge aufregen.

Und wir Bürger gehen alle 4 Jahre zur Bundestagswahl. Wenn die Mehrheit der Bürger wünschen würde, die doppelten GKV-Beiträge zu zahlen, dann hätte das eine Partei im Wahlprogramm.

Also die üblichen Allgemein-Plattitüden und nichts konkretes. Danke.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Natürlich verdienen Ärzte (relativ gesehen) zu wenig. Ein ein Konzern ATler (ja, gibt auch viele Sachbearbeiter mit AT Vertrag) mehr verdient als viele Ärzte in den ersten 10 Jahren nach dem Studium, dann verstehe ich den Unmut.

Vor allem in Anbetracht der Voraussetzungen und Bedingungen

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

Mehr als 95% der akademischen Arbeitnehmer dürfe zudem weniger Verdienen als der Durchschnittsarzt. In der Pflege wird inzwischen auch deutlich besser bezahlt. Das Problem ist nicht die Bezahlung der Pflege, und schon garnicht die durchschnittliche Bezahlung der Ärzte. Das Problem ist (wie überall) zu viel Regulierung und Bürokratie, wozu im die Ärzteschaft im Übrigen Einiges beiträgt. Seit Jahren Argumentieren Ärztevertreter (immer unter dem Vorwand der Qualitätssicherung) doch gegen höhere Zulassungszahlen im Medizinstudium und bessere Karrieremöglichkeiten der Pflege.

Ob sie nun Administration oder Krankenbehandlung machen, ist für das Gehalt der Ärzte - aus deren Perspektive (zumindest einiger stark finanziell orientierter) - doch irrelevant, sie verdienen ihrer Ansicht nach generell zuwenig. Das Reduzieren der Bürokratie - und die dadurch freiwerdende Zeit für die Behandlung von Erkrankten - erhöht ja nicht das Gehalt. Insofern ist der Bürokratieabbau in dem Sinne nett, dass man mehr medizinische Kernaufgaben übernimmt - aber diese sind halt weiterhin zu schlecht bezahlt. Ich bin kein Mediziner, aber so wird es mir kommuniziert.

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WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

Völlig Phantomdiskussion. Wer des Geldes wegen Arzt wird, ist aus mannigfaltigen Gründen im falschen Beruf. Das scheint hier überhaupt nichtmal im Ansatz diskutiert zu werden.

Ich würde sogar heute noch Arzt werden wollen, wenn mir die Türe dafür offen stehen würde. Einfach weil mich das Thema intrinsisch total motiviert.
Obwohl ich als Arzt die ersten 10 Jahre deutlich weniger Geld für viel mehr Arbeit bekommen würde (im Vergleich zu heute).
Leider sind die Studienplätze so rar und die Anforderungen so absurd, das ich da nie eine Chance hatte.

Ich bin der typische BWLer der im goldenen Hamsterrad gefangen ist und der sich (wenn überhaupt) nur noch durch die monatliche Gehaltszahlung motivieren lässt.
Daher unterschätzt nicht, welche positiven Aspekte eine Tätigkeit die einen selber motiviert aufs eigene Wohlbefinden haben kann (oder im negativen Sinne der Mangel an eben dieser).

Dude, dich motiviert der Status des Arztes und nicht der Job. Weil aktuell hast du nunmal kein Ansehen in deinem 08/15er BWLer-Leben.

„Dude“, ich bin der Vorposter und wenn mich Status interessieren würde, hätte ich sicher nicht überlegt Arzt zu werden.

Vom „Status“ (wie auch immer man das definiert) bin ich mit dem neuen 7er BMW, Luxusreisen und der Penthouse Wohnung sicherlich weit über dem durchschnittlichen Arzt.
Ich verdiene auch weitaus mehr.

Aber werde du erstmal erfolgreich im Leben (wir reden hier nicht von 80k bei irgendeiner IGM Bude) und danach ließt du meinen Beitrag nochmal.

Es mag Leute geben die sind so erfolgreich im Beruf, dass Geld und ein toller Titel sie nicht mehr motiviert. Und dann dann der Managment Konzernjob schnell sehr nervtötend werden.

Haha, wer kennt ihn nicht. Der "typischen BWL'er" der vor lauter Luxusreisen, Penthäusern und teueren Autos noch feuchte Augen bekommt, wenn er daran denkt, wie es gewesen wäre, eigentlich Arzt zu sein. Mach dich doch nicht lächerlich.

Den BMW nehme ich dir ab, die "Penthousewohnung" und den restlichen Luxus biegst du dir gerade so zurecht.

Ich kann dich aber beruhigen, ich bin Inhouse-Strategieberater in einem großen Konzern, weit im sechsstelligen AT Bereich und muss mich den ganzen Tag mit den Goldglöckchen herumschlagen, die soooo gerne wollen aber dann doch nicht können.

Glückwunsch zu dem Gehalt.
Darf man wissen, wo du Berater bist?
Und auf welchem Level, Partner (geht das bei Inhouse überhaupt)?

Denn weit im 6-stelligen Bereich heisst ja ab 300k-400k aufwärts.
Davor wärs ja im ersten Drittel bzw. am Anfang vom 6-stelligen Bereich.
Und so ein Gehalt ist vermutlich Partner.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Ist dasselbe wie wissenschaftliche Mitarbeiter an Unis - hochspezialiserte Leute, oft promoviert, aber keine so lautstarke Lobby wie Ärzte. Das Argument "Voraussetzungen und Bedingungen" ist eines das viele andere Berufsbgruppen auch trifft. Der Markt bestimmt die Preise...

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

Natürlich verdienen Ärzte (relativ gesehen) zu wenig. Ein ein Konzern ATler (ja, gibt auch viele Sachbearbeiter mit AT Vertrag) mehr verdient als viele Ärzte in den ersten 10 Jahren nach dem Studium, dann verstehe ich den Unmut.

Vor allem in Anbetracht der Voraussetzungen und Bedingungen

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

Mehr als 95% der akademischen Arbeitnehmer dürfe zudem weniger Verdienen als der Durchschnittsarzt. In der Pflege wird inzwischen auch deutlich besser bezahlt. Das Problem ist nicht die Bezahlung der Pflege, und schon garnicht die durchschnittliche Bezahlung der Ärzte. Das Problem ist (wie überall) zu viel Regulierung und Bürokratie, wozu im die Ärzteschaft im Übrigen Einiges beiträgt. Seit Jahren Argumentieren Ärztevertreter (immer unter dem Vorwand der Qualitätssicherung) doch gegen höhere Zulassungszahlen im Medizinstudium und bessere Karrieremöglichkeiten der Pflege.

Ob sie nun Administration oder Krankenbehandlung machen, ist für das Gehalt der Ärzte - aus deren Perspektive (zumindest einiger stark finanziell orientierter) - doch irrelevant, sie verdienen ihrer Ansicht nach generell zuwenig. Das Reduzieren der Bürokratie - und die dadurch freiwerdende Zeit für die Behandlung von Erkrankten - erhöht ja nicht das Gehalt. Insofern ist der Bürokratieabbau in dem Sinne nett, dass man mehr medizinische Kernaufgaben übernimmt - aber diese sind halt weiterhin zu schlecht bezahlt. Ich bin kein Mediziner, aber so wird es mir kommuniziert.

antworten
WiWi Gast

Warum wird gesagt, dass Ärzte wenig verdienen? Verdienen Ärzte tatsächlich zu wenig?

Das ist relativ gemeint zu den Voraussetzungen und Bedingungen im Konzern.

Also weniger Anspruch beim NC, weniger Stress,…

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

Ist dasselbe wie wissenschaftliche Mitarbeiter an Unis - hochspezialiserte Leute, oft promoviert, aber keine so lautstarke Lobby wie Ärzte. Das Argument "Voraussetzungen und Bedingungen" ist eines das viele andere Berufsbgruppen auch trifft. Der Markt bestimmt die Preise...

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

Natürlich verdienen Ärzte (relativ gesehen) zu wenig. Ein ein Konzern ATler (ja, gibt auch viele Sachbearbeiter mit AT Vertrag) mehr verdient als viele Ärzte in den ersten 10 Jahren nach dem Studium, dann verstehe ich den Unmut.

Vor allem in Anbetracht der Voraussetzungen und Bedingungen

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

WiWi Gast schrieb am 06.06.2024:

Mehr als 95% der akademischen Arbeitnehmer dürfe zudem weniger Verdienen als der Durchschnittsarzt. In der Pflege wird inzwischen auch deutlich besser bezahlt. Das Problem ist nicht die Bezahlung der Pflege, und schon garnicht die durchschnittliche Bezahlung der Ärzte. Das Problem ist (wie überall) zu viel Regulierung und Bürokratie, wozu im die Ärzteschaft im Übrigen Einiges beiträgt. Seit Jahren Argumentieren Ärztevertreter (immer unter dem Vorwand der Qualitätssicherung) doch gegen höhere Zulassungszahlen im Medizinstudium und bessere Karrieremöglichkeiten der Pflege.

Ob sie nun Administration oder Krankenbehandlung machen, ist für das Gehalt der Ärzte - aus deren Perspektive (zumindest einiger stark finanziell orientierter) - doch irrelevant, sie verdienen ihrer Ansicht nach generell zuwenig. Das Reduzieren der Bürokratie - und die dadurch freiwerdende Zeit für die Behandlung von Erkrankten - erhöht ja nicht das Gehalt. Insofern ist der Bürokratieabbau in dem Sinne nett, dass man mehr medizinische Kernaufgaben übernimmt - aber diese sind halt weiterhin zu schlecht bezahlt. Ich bin kein Mediziner, aber so wird es mir kommuniziert.

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