WiWi Gast schrieb am 09.10.2018:
WiWi Gast schrieb am 09.10.2018:
- Bin ich der Meinung das Städte wie München, Frankfurt, Stuttgart, Hamburg, etc. schon längst ihren Kosten/Leistung Break-even erreicht haben, d.h. das Mehr was man an Miete, etc. ausgeben muss macht das "Großstadtfeeling" längst nicht wieder wett. Es gibt aber noch sehr viele mittlere Großstädte bzw. lebendige Speckgürtel mit gutem ÖPNV die eine gute Balance bieten.
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Mittlerweile wird's abartig. Suche gerade mit meinem Freund eine größere Wohnung (zugegeben in den schöneren Vierteln). Unter 2k warm kann man's vergessen. Das muss man sich mal auf der Zunge zergehen lassen. Auf der anderen Seite finde ich den Gedanken, mich für jeden Drink, den wir mit Freunden nehmen wollen, ins Auto oder in die Bahn zu setzen, absolut gruselig - also zahlen wir 2k.
Schönere und meist zentrale Viertel mit viel Gastronomie etc. sind noch mal zwei paar Schuhe.
Ich habe zwei Zinswohnungen in München und auch meine Eltern besitzen ein paar Immobilien allerdings eher freistehende Häuser am Stadtrand. Ich sehe was da immer an Anfragen reinkommt wenn mal ein Mieter auszieht.
Ich habe seit Samstag ein Inserat für eine Wohnung in Neuhausen (70qm, Südloggia mit 10qm, Tiefgarage, 2010 Baujahr) für 1400€ kalt am laufen. Ich bekomme täglich hunderte E-Mails. In der ersten Stunde waren es etwas über 300 mittlerweile müssten es um die 2000 sein. Meist gleich mit Einkommensnachweis etc.. 1/4 der Paare hat über 10.000€ netto pro Monat. 1/4 im Bereich 8.000€ - 10.000€ netto. Ich habe auch Anfragen von Leuten die das alleine verdienen. Man hat wirklich die freie Auswahl.
d.h. 1000 Leute haben mehr als 8k netto pro Monat. Sag mal was sind das für Leute??? Was machen diese beruflich? Selbst zu zweit ist das nicht so easy.
Und was machst du bzw deine Eltern bei soviel Immobesitz?
Die zu zweit um die 10.000€ liegen sind typischerweise das Siemens / BMW, Tier 2 Consulting / Infineon etc. Pärchen. Wenn da aber mal ein Abteilungsleiter / Bereichsleiter von irgendeiner größeren Firma kommt und da suchen viele einen Zweitwohnsitz, da die Leute irgendwo her kommen, sind 10.000€ netto plus eher die Regel oft gibt es noch einen Zuschuss von der Firma. Ich liege als nicht leitender Angestellter mittlerweile auch bei fast 7.000 netto.
Meine Mutter ist Rentnerin war davor eigentlich Beamte. Wir sind recht oft um München herum umgezogen und sie hat die Häuser (3) bzw. Wohnungen (2) immer gekauft. Startkapital war wohl das Haus was sie mit meinem Vater gemeinsam gekauft, hat der aber schon vor über 30 Jahren verstorben ist. Dann immer wieder die vorherige Immobilie als Sicherheit durch eine Grundschuld belastet und alles was verfügbar war als (Sonder)Tilgung eingesetzt. Dadurch gab es wohl für die damalige Zeit sehr gute Zinssätze, bei aus heutiger Sicht moderaten Kaufpreisen. Bis auf eine Wohnung ist mittlerweile auch alles bezahlt.
Ich hatte aus heutiger Sicht auch noch Glück, meine erste Wohnung habe ich 2005 zum Studiums Ende gekauft (68qm in Haidhausen für 169.000€ mit 69.000€ Startkapital von meiner Mutter), die ich auch ein paar Jahre selbst bewohnt habe. Die 2. Wohnung liegt eben in Neuhausen, 2008 kurz vor dem irren Preisanstieg für 265.000€ erworben, da floss dann eine Erbschaft von den Großeltern mit rein.
Ich selbst wohne aktuell in einer Wohnung die einer Beamtengenossenschaft gehört, da bin ich über meine Mutter reingerutscht, Schwabing nähe Schwere Reiter Str. und zahle für 100qm 1050€ warm.
Auch wenn ich weiß das es finanziell keinen Sinn, macht habe ich mir Anfang des Jahres eine weitere Wohnung gekauft, die ich aber selbst beziehen werde die auch dementsprechend mit Sonderwünschen ausgestattet wird und einen ziemlichen Kontrast zu meiner jetzigen 60iger Jahre Bude darstellen wird.
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