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Lehrer vs IGM

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Wieso seid ihr euch eigentlich so sicher, dass 80-100 % HO so bleiben werden?

Weil es in meinem Vertrag steht? Weil es unzählige offene Stellen mit 80-100% HO gibt? Weil mein Büroarbeitsplatz im Unternehmen mittlerweile schon anderweitig vergeben wurde? Wenn ich im Unternehmen bin, dann chille ich im Konferenzraum. Für reale Meetings mit europäischen Kollegen oder Behörden/Beratern.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Leute, ernsthaft? Was hat das mit Home Office zu tun? Ist doch mittlerweile klar, dass Angestellte hier einen riesen Vorteil haben

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Ein riesiger Vorteil, den Lehrer auch haben, ist, dass sie überhaupt keinen Leistungsdruck haben. Als Informatiker oder Ingenieur hast du auch im Homeoffice Stress, Leistungsdruck und Vorgesetzte, die dich stressen. Als Lehrer kannst du einfach entspannen und ohne Druck auf den Feierabend und auf die 12 Wochen Ferien warten.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das erzählt mir mein Lehrerfreund aber anders, wenn er mir immer von dem Stress durch den Stapel Klausuren erzählt....

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Ein riesiger Vorteil, den Lehrer auch haben, ist, dass sie überhaupt keinen Leistungsdruck haben. Als Informatiker oder Ingenieur hast du auch im Homeoffice Stress, Leistungsdruck und Vorgesetzte, die dich stressen. Als Lehrer kannst du einfach entspannen und ohne Druck auf den Feierabend und auf die 12 Wochen Ferien warten.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Natürlich geringer, weil halt die familienbezogenen Bestandteile dann nicht gezahlt werden.

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023:

Wo siehst Du das "Gesamtpaket" eines Lehrers mit 35 Jahren in Steuerklasse I?

WiWi Gast schrieb am 31.08.2023:

Wenn hier schon so fleißig ein Fazit gezogen wird .....
Ob man es glauben will oder nicht. Das "All-inkusive" Gesamtpaket eines durchschnittlichen Lehrers hat mit allen Vor- und Nachteilen, die "All-inklusive" halt mitbringt, unterm Strich halt doch einen Wert von mindestens 90, vieliecht auch 100 k oder sogar mehr brutto.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Auch in einer Schule kann Druck entstehen durch Schulleiter, Eltern usw. In Unternehmen hängt der Druck auch von Vorgesetzten oder definierten Zielen ab. Neben den individuellen Rahmenbedingungen wird es aber auch prinzipell Unterschiede zwischen den IGM-Berufsbildern liegen.

BWLer: hier wird es in sehr vielen Fällen Druck geben. Die Zahlen aller Art müssen halt stimmen, egal ob man selber Einfluss hat oder nicht. Und gerade Sachbearbeiter Jobs sind extrem von Digitalisierung betroffen.

Ingeneure: Auch hier wird Druck oft vorhanden sein (z.B. Innovationsdruck)
Informatiker: diese haben wahrscheinlich am wenigsten Druck. Die IT muss halt laufen. Und wenn etwas nicht läuft, dann dauert es halt solange wie es dauert bis es läuft.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Ein riesiger Vorteil, den Lehrer auch haben, ist, dass sie überhaupt keinen Leistungsdruck haben. Als Informatiker oder Ingenieur hast du auch im Homeoffice Stress, Leistungsdruck und Vorgesetzte, die dich stressen. Als Lehrer kannst du einfach entspannen und ohne Druck auf den Feierabend und auf die 12 Wochen Ferien warten.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Zusatzvereinbarungen zum Arbeitsvertrag sind für den Otto Normalo Konzernmitarbeiter im Tarif absolut unüblich. In 99% der Fälle gibt es nur Standardverträge. Betriebsvereinbarungen können typischerweise jederzeit von einer Partei mit Frist gekündigt werden. Bei uns bspw. die Homeoffice Betriebsvereinbarung mit 3 Monaten zum Quartalsende.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Bei den Konzernen gibt es verbindliche Betriebsvereinbarungen und oftmals noch schriftliche Zusatzvereinbarungen (ich habe beispielsweise mindestens 80% HO Anspruch mit meinem Chef und HR vereinbart).

Des Weiteren wurden Kapazitäten in den Büros deutlich abgebaut. Daher haben Arbeitgeber erstens gar nicht die Möglichkeiten und zweitens das Risiko, das Leute wechseln, wäre zu hoch, wenn nicht alle Konzerne gleichzeitig die Policy ändern.

Also ja, bin mir recht sicher, dass es nicht mehr zu 100% Büro, wie früher, geht

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Wieso seid ihr euch eigentlich so sicher, dass 80-100 % HO so bleiben werden? Habt ihr schon bemerkt, dass immer mehr US-Firmen, sogar Big-Tech-Unternehmen, ihre Mitarbeiter wieder zurück ins Büro holen?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Ein riesiger Vorteil, den Lehrer auch haben, ist, dass sie überhaupt keinen Leistungsdruck haben. Als Informatiker oder Ingenieur hast du auch im Homeoffice Stress, Leistungsdruck und Vorgesetzte, die dich stressen. Als Lehrer kannst du einfach entspannen und ohne Druck auf den Feierabend und auf die 12 Wochen Ferien warten.

Beide Seiten, ob Pro IGMler oder Pro Lehrer, haben teilweise wenig Ahnung wie der tatsächlich Alltag aussieht. Es wurde hier doch immer wieder erläutert, dass der Stresslevel variieren kann, je nach Schulform und Fächer. Es gibt durchaus Leistungsdruck und Stress. Der tatsächliche Vorteil ist, dass der Job nie in Gefahr ist was allerdings erfahrungsgemäß den gestressten Lehrern wenig weiter hilft. Genauso die ganze HO Thematik hier. HO hat definitv einige starke Vorteile des Lehrers relativiert. Aber auch beim HO gibt es Unterschiede. Ich könnte z.B. keine Kinderbetreuung parallel unterbringen, kenne aber aus Meetings Fälle, die das so handhaben und anscheinend gehandelt kriegen. Genauso kenne ich Fälle, wie bereits schonmal geschrieben, die in der Küche oder Keller in grenzwertigen Zuständen arbeiten.
Ich finde es bringt daher wenig, den einen Vorteil im Idealzustand gegen den anderen auszuspielen. Vorallem sind einige genannte Punkte auch individuelle Vorlieben.

Mein Fazit ist, dass beide Pakete, IGM und Lehrer, schon ziemlich stark sind, insbesondere im Vergleich zum normalen Angestellten. Der für mich stärkste Vorteil des Lehrers ist die nahezu garantierte Erreichbarkeit der bekannten Ziele auch für unterdurchschnittliche Abiturienten. Ein high Performer wird selten den Lehrer Weg wählen. Etwas überspitzt und unfair formuliert vergleichen wir hier den High Performer (90k aufwärts IGMler) mit dem Low Performer (Lehrer). Normalerweise dürfte bei finanziellen Betrachtung garkeine Diskussion entstehen aber das ist ja gerade der Witz an dem Thema. Der Lehrer kann strenggenommen -je nach Betrachtung- mithalten was vermutlich auch die emotionale Argumentation hier schnell überhand gewinnen lässt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

KI ist zwar ein altes Thema. In den 1980er Jahren hatte ich schon einen Kollegen, der daran gearbeitet hatte. Jetzt hat es sich stark weiter entwickelt. Ein Ende ist da nicht absehbar.

Ich könnte mir sehr gut vorstellen, eine neue Sprache mit einem Expertensystem zu erlernen, also ohne Lehrer. Für spezielle Aufgabenstellungen sollte das auch in Schulen einsetzbar werden.

Hier hatte jemand behauptet, dass man als Oberstudienrat auch A15 bekommen kann. Ist natürlich Unsinn. Wie so oft schreiben hier einige Leute Beiträge, die überhaupt keine Ahnung vom Thema haben.

Bei den dauernden Äquivalenzberechnungen werden immer nur verheiratete Lehrer unterstellt. Ist natürlich für Unverheiratete nicht informativ. Es gibt viele Arbeitnehmer, die nie heiraten werden. Egal ob gewollt oder ungewollt. Auch Beamte.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Thema KI:
Das Potential von KI ist enorm gross, wo die Reise aber tatsächlich hingeht weiß keiner. Betreffen wird es vermutlich am Ende jeden, die Frage ist nur in welchem Ausmaß. Wenn wir hier aber raten wollen, wen es stärker negativ treffen könnte, dann würde ich wohl auch auf den IGMler tippen. Die Hürde den Lehrer digital im großen Stil zu ersetzen ist sehr hoch. Im Unternehmen wird es rationaler ablaufen, wenn durch Hilfe von KI eine Person die Arbeit von zwei Personen übernehmen kann, dann wird auf kurz oder lang auch nur noch die Hälfte noch benötigt.

Thema Stundenplan Lehrer:
4 Tage Woche ist alles andere als der Durchschnitt, sowas gibt es, ist aber die Ausnahme.

Thema A14:
Es ist immer mit Zusatzaufgaben verbunden, die allerdings vom Umfang her stark variieren. Eine relativ entspannte Aufgabe am einer Schule war, die jährliche Auslandsklassenfahrt zu regeln.

Steuerklassen:
Haben keine Relevanz für den Vergleich.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Lehrer stehen unter Kontrolle von Schülern, Eltern und der Schulleitung.
Da lebt der Ingenieur im home Office viel entspannter.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Ein riesiger Vorteil, den Lehrer auch haben, ist, dass sie überhaupt keinen Leistungsdruck haben. Als Informatiker oder Ingenieur hast du auch im Homeoffice Stress, Leistungsdruck und Vorgesetzte, die dich stressen. Als Lehrer kannst du einfach entspannen und ohne Druck auf den Feierabend und auf die 12 Wochen Ferien warten.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Einseitig kündbar? Ne, das geht definitiv nicht. Wenn dann nur mit Zustimmung des BR. Und wie so eine Diskussion ausgeht, wirst du wohl auch einschätzen können.

Und wie kommst du darauf, dass das Ausnahmen sind? Wir (Siemens) schreiben mittlerweile „Location Independent“ sogar direkt so aus.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Zusatzvereinbarungen zum Arbeitsvertrag sind für den Otto Normalo Konzernmitarbeiter im Tarif absolut unüblich. In 99% der Fälle gibt es nur Standardverträge. Betriebsvereinbarungen können typischerweise jederzeit von einer Partei mit Frist gekündigt werden. Bei uns bspw. die Homeoffice Betriebsvereinbarung mit 3 Monaten zum Quartalsende.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Bei den Konzernen gibt es verbindliche Betriebsvereinbarungen und oftmals noch schriftliche Zusatzvereinbarungen (ich habe beispielsweise mindestens 80% HO Anspruch mit meinem Chef und HR vereinbart).

Des Weiteren wurden Kapazitäten in den Büros deutlich abgebaut. Daher haben Arbeitgeber erstens gar nicht die Möglichkeiten und zweitens das Risiko, das Leute wechseln, wäre zu hoch, wenn nicht alle Konzerne gleichzeitig die Policy ändern.

Also ja, bin mir recht sicher, dass es nicht mehr zu 100% Büro, wie früher, geht

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Wieso seid ihr euch eigentlich so sicher, dass 80-100 % HO so bleiben werden? Habt ihr schon bemerkt, dass immer mehr US-Firmen, sogar Big-Tech-Unternehmen, ihre Mitarbeiter wieder zurück ins Büro holen?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Einseitig Kündigung würde niemals passieren. Wieso auch? Der Stress mit dem Betriebsrat wäre viel zu große.

Du glaubst also ernsthaft, dass die Konzerne wieder auf Modelle mit 100% Anwesenheit gehen. Oder was willst du mir sagen?

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Zusatzvereinbarungen zum Arbeitsvertrag sind für den Otto Normalo Konzernmitarbeiter im Tarif absolut unüblich. In 99% der Fälle gibt es nur Standardverträge. Betriebsvereinbarungen können typischerweise jederzeit von einer Partei mit Frist gekündigt werden. Bei uns bspw. die Homeoffice Betriebsvereinbarung mit 3 Monaten zum Quartalsende.

Bei den Konzernen gibt es verbindliche Betriebsvereinbarungen und oftmals noch schriftliche Zusatzvereinbarungen (ich habe beispielsweise mindestens 80% HO Anspruch mit meinem Chef und HR vereinbart).

Des Weiteren wurden Kapazitäten in den Büros deutlich abgebaut. Daher haben Arbeitgeber erstens gar nicht die Möglichkeiten und zweitens das Risiko, das Leute wechseln, wäre zu hoch, wenn nicht alle Konzerne gleichzeitig die Policy ändern.

Also ja, bin mir recht sicher, dass es nicht mehr zu 100% Büro, wie früher, geht

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Wieso seid ihr euch eigentlich so sicher, dass 80-100 % HO so bleiben werden? Habt ihr schon bemerkt, dass immer mehr US-Firmen, sogar Big-Tech-Unternehmen, ihre Mitarbeiter wieder zurück ins Büro holen?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Was ist das denn für ein komisches Argument? Es geht um Home Office vs. Lehrer Alltag und du kommst mit dem Potential welche Jobs durch KI ersetzt werden könnten?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Die Stundenpläne von Lehrern sind in der Regel so gestaltet, dass sie bei einer 100% Anstellung auch einen Tag zuhause bleiben können (also 1 Tag HO haben). Auch haben sie einige freie Vor- und Nachmittage. Zudem haben BWLer und Informatiker die ihren Job zu 100% im Homeoffice erledigen können ein erhöhtes Risiko durch KI ersetzt zu werden.

Das ist schon ein Argument. Lehrer haben keine Gefahr durch KI ersetzt zu werden. Jobs mit kaum Kontakt zu Menschen fallen eher weg. Die hohe Sicherheit spricht definitiv für den Lehrberuf. Zudem könnte ein Lehrer leicht auf ein 80%-Pensum reduzieren und so 2 Tage von zuhause aus arbeiten. Und können Oberstudienräte nicht auch im Homeoffice arbeiten? Sie werden sogar in die A15-Gehaltsstufe eingestuft! Daher haben Informatiker gegenüber einem Oberstudienrat kaum Chancen, was Gehalt, Sicherheit und Homeoffice-Möglichkeiten betrifft.

Oberstudienrat ist A14.
Solange es nicht etablierten Fernunterricht auch außerhalb von Pandemiezeiten gibt (und ich sehe nicht, dass das je kommen wird), wird der Lehrerberuf wohl einer der wenigen Berufe sein, die niemals substanziell HO haben.

Was redest du da. Lehrer ist der Beruf, der schon immer Homeoffice machen konnte, einfach halt nur 30%. Lehrer müssen ja keine 40 Stunden in der Schule sein. Mindestens 30% der Arbeitszeit wird zuhause erledigt. Und dir ist schon bewusst, dass es auch Pfleger, Ärzte, Handwerker und Sozialarbeiter gibt, die niemals HO machen können.

Vermutliche geht er von HomeofficeTAGEN aus.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Ich kenne tatsächlich schon mehrere Lehrer, die bei 100% 4 Tage in der Schule sind. Das hängt aber auch etwas vom wohlwollen des Stundenplangestalters ab und ist nicht für jeden machbar, aber auch nicht von jedem gewünscht.

Wieder mal ein Bier zu viel im Paulanergarten?

Also theoretisch ist das möglich. Praktisch kommt das äußerst selten vor.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Bei den dauernden Äquivalenzberechnungen werden immer nur verheiratete Lehrer unterstellt. Ist natürlich für Unverheiratete nicht informativ. Es gibt viele Arbeitnehmer, die nie heiraten werden. Egal ob gewollt oder ungewollt. Auch Beamte.

Das ist richtig. Es wurde aber schon ziemlich oft betont, dass der Single Beamte auch in vielen anderen Punkten im Mikrokosmos des Beamtentums benachteiligt ist. Single IGMler vs Single Lehrer ist für mich daher relativ klar der Single IGMler vorne!!!

Aber bevor das falsch verstanden wird, der Single Lehrer nagt nicht am Hungertuch, im Vergleich zu vielen anderen Akademikerberufen steht er immer noch gut bis sehr gut dar, insbesondere bei näherer Betrachtung des Anforderungsprofils.

Zusätzlich muss man auch erwähnen, dass es im Beamtentum ebenfalls "Karrieremöglichkeiten" gibt. Für einen Single-Lehrer sehe ich gute Aufstiegschancen zu A14 oder sogar A15, weil der Zeitvorteil und die höhere Flexibilität zu Eltern naturgemäß vorhanden ist. Wer die nicht nutzt ist mMn selber Schuld oder benötigt keine finanzielle Steigerung. Ich vertrete nämlich ganz klar die Auffassung, wer als Lehrer sich fest vornimmt A14 (vielleicht sogar A15) zu erreichen, der schafft das mit ziemlicher Sicherheit auch ohne nennenswerte Skills. Daher sind auch als Single-Lehrer mMn Gehaltsregionen von über 85-90k Bruttoäquivalent (inkl. Pensionsvorteil in Höhe von 5-10k) möglich, wenn man nicht völlig unmotiviert und unflexibel an die Sache rangeht. Aber nichtsdestotrotz halte ich die Single-Lehrer Variante für nicht wirklich lukrativ. Es macht daher durchaus Sinn den Single Fall und Familien Fall zu trennen. Der Familien Fall hingegen kann mit dem Familien-IGMler und sehr vielen anderen sehr gut bezahlten Jobs konkurrieren, das muss man leider eingestehen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Was ist das denn für ein komisches Argument? Es geht um Home Office vs. Lehrer Alltag und du kommst mit dem Potential welche Jobs durch KI ersetzt werden könnten?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Die Stundenpläne von Lehrern sind in der Regel so gestaltet, dass sie bei einer 100% Anstellung auch einen Tag zuhause bleiben können (also 1 Tag HO haben). Auch haben sie einige freie Vor- und Nachmittage. Zudem haben BWLer und Informatiker die ihren Job zu 100% im Homeoffice erledigen können ein erhöhtes Risiko durch KI ersetzt zu werden.

Das ist schon ein Argument. Lehrer haben keine Gefahr durch KI ersetzt zu werden. Jobs mit kaum Kontakt zu Menschen fallen eher weg. Die hohe Sicherheit spricht definitiv für den Lehrberuf. Zudem könnte ein Lehrer leicht auf ein 80%-Pensum reduzieren und so 2 Tage von zuhause aus arbeiten. Und können Oberstudienräte nicht auch im Homeoffice arbeiten? Sie werden sogar in die A15-Gehaltsstufe eingestuft! Daher haben Informatiker gegenüber einem Oberstudienrat kaum Chancen, was Gehalt, Sicherheit und Homeoffice-Möglichkeiten betrifft.

Oberstudienrat ist A14.
Solange es nicht etablierten Fernunterricht auch außerhalb von Pandemiezeiten gibt (und ich sehe nicht, dass das je kommen wird), wird der Lehrerberuf wohl einer der wenigen Berufe sein, die niemals substanziell HO haben.

Was redest du da. Lehrer ist der Beruf, der schon immer Homeoffice machen konnte, einfach halt nur 30%. Lehrer müssen ja keine 40 Stunden in der Schule sein. Mindestens 30% der Arbeitszeit wird zuhause erledigt. Und dir ist schon bewusst, dass es auch Pfleger, Ärzte, Handwerker und Sozialarbeiter gibt, die niemals HO machen können.

Vermutliche geht er von HomeofficeTAGEN aus.

Ich meinte mit substanziell Homeoffice natürlich, dass man den ganzen Tag zu Hause bleiben kann.
Lehrer müssen ihre +/- 25 Unterrichtsstunden in der Schule halten und daran wird sich auch nichts ändern. Sicher haben Lehrer auch mal um 13:00 Uhr aus, aber der Lehrer muss jeden Tag pendeln und aus dem Haus. Und wenns blöd läuft, muss der Lehrer an einem Tag, an dem er nur 4 Unterrichtsstunden hält, zwei vormittags und zwei nachmittags geben.

Ich kann drei Tage in der Woche von zuhause aus arbeiten und muss an zweieinhalb Büro. Das ist ein Vorteil, den ich mittlerweile sehr hoch hänge und nicht mehr missen möchte. Schon alleine deshalb würde ich nie Lehrer werden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Sich tagtäglich mit Horden von Kindern herumschlagen? Pausenaufsicht, Elternabende, Schulausflüge, AGs, Schulfeste, Exkursionen?

Ja, ich kann mir auch nichts Entspannteres vorstellen.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Leute, ernsthaft? Was hat das mit Home Office zu tun? Ist doch mittlerweile klar, dass Angestellte hier einen riesen Vorteil haben

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Ein riesiger Vorteil, den Lehrer auch haben, ist, dass sie überhaupt keinen Leistungsdruck haben. Als Informatiker oder Ingenieur hast du auch im Homeoffice Stress, Leistungsdruck und Vorgesetzte, die dich stressen. Als Lehrer kannst du einfach entspannen und ohne Druck auf den Feierabend und auf die 12 Wochen Ferien warten.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Paradoxerweise werden Informatiker und Ingenieure von KI am einfachsten ersetzt werden. KI kann bereits jetzt extrem gute Codes schreiben. Das könnte zumindest für einen Teil der Informatiker den Job kosten. Und das ist erst der Anfang dieser Technologie. Ich möchte gar nicht wissen, wie es in 10-20 Jahren aussehen wird.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Paradoxerweise werden Informatiker und Ingenieure von KI am einfachsten ersetzt werden. KI kann bereits jetzt extrem gute Codes schreiben. Das könnte zumindest für einen Teil der Informatiker den Job kosten. Und das ist erst der Anfang dieser Technologie. Ich möchte gar nicht wissen, wie es in 10-20 Jahren aussehen wird.

Irgendwann wird halt eine Kettenreaktion ausgelöst, wenn alle Bürojobs obsolet werden. Dann müssen die alle auf die noch übrigen Jobs verteilt ODER vom Staat finanziert werden, was wiederum die Konkurrenz für die noch verbliebenen Arbeiter erhöht oder deren Steuern. Ich bezweifle aber dass es so weit kommt. Wer soll noch die ganzen Produkte der Konzerne kaufen, wenn alle arbeitslos sind? Der Kapitalismus wird sich nicht selbst ins Knie schießen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Finde ich eine sehr gute Zusammenfassung.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Bei den dauernden Äquivalenzberechnungen werden immer nur verheiratete Lehrer unterstellt. Ist natürlich für Unverheiratete nicht informativ. Es gibt viele Arbeitnehmer, die nie heiraten werden. Egal ob gewollt oder ungewollt. Auch Beamte.

Das ist richtig. Es wurde aber schon ziemlich oft betont, dass der Single Beamte auch in vielen anderen Punkten im Mikrokosmos des Beamtentums benachteiligt ist. Single IGMler vs Single Lehrer ist für mich daher relativ klar der Single IGMler vorne!!!

Aber bevor das falsch verstanden wird, der Single Lehrer nagt nicht am Hungertuch, im Vergleich zu vielen anderen Akademikerberufen steht er immer noch gut bis sehr gut dar, insbesondere bei näherer Betrachtung des Anforderungsprofils.

Zusätzlich muss man auch erwähnen, dass es im Beamtentum ebenfalls "Karrieremöglichkeiten" gibt. Für einen Single-Lehrer sehe ich gute Aufstiegschancen zu A14 oder sogar A15, weil der Zeitvorteil und die höhere Flexibilität zu Eltern naturgemäß vorhanden ist. Wer die nicht nutzt ist mMn selber Schuld oder benötigt keine finanzielle Steigerung. Ich vertrete nämlich ganz klar die Auffassung, wer als Lehrer sich fest vornimmt A14 (vielleicht sogar A15) zu erreichen, der schafft das mit ziemlicher Sicherheit auch ohne nennenswerte Skills. Daher sind auch als Single-Lehrer mMn Gehaltsregionen von über 85-90k Bruttoäquivalent (inkl. Pensionsvorteil in Höhe von 5-10k) möglich, wenn man nicht völlig unmotiviert und unflexibel an die Sache rangeht. Aber nichtsdestotrotz halte ich die Single-Lehrer Variante für nicht wirklich lukrativ. Es macht daher durchaus Sinn den Single Fall und Familien Fall zu trennen. Der Familien Fall hingegen kann mit dem Familien-IGMler und sehr vielen anderen sehr gut bezahlten Jobs konkurrieren, das muss man leider eingestehen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Was ist das denn für ein komisches Argument? Es geht um Home Office vs. Lehrer Alltag und du kommst mit dem Potential welche Jobs durch KI ersetzt werden könnten?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Die Stundenpläne von Lehrern sind in der Regel so gestaltet, dass sie bei einer 100% Anstellung auch einen Tag zuhause bleiben können (also 1 Tag HO haben). Auch haben sie einige freie Vor- und Nachmittage. Zudem haben BWLer und Informatiker die ihren Job zu 100% im Homeoffice erledigen können ein erhöhtes Risiko durch KI ersetzt zu werden.

Das ist schon ein Argument. Lehrer haben keine Gefahr durch KI ersetzt zu werden. Jobs mit kaum Kontakt zu Menschen fallen eher weg. Die hohe Sicherheit spricht definitiv für den Lehrberuf. Zudem könnte ein Lehrer leicht auf ein 80%-Pensum reduzieren und so 2 Tage von zuhause aus arbeiten. Und können Oberstudienräte nicht auch im Homeoffice arbeiten? Sie werden sogar in die A15-Gehaltsstufe eingestuft! Daher haben Informatiker gegenüber einem Oberstudienrat kaum Chancen, was Gehalt, Sicherheit und Homeoffice-Möglichkeiten betrifft.

Oberstudienrat ist A14.
Solange es nicht etablierten Fernunterricht auch außerhalb von Pandemiezeiten gibt (und ich sehe nicht, dass das je kommen wird), wird der Lehrerberuf wohl einer der wenigen Berufe sein, die niemals substanziell HO haben.

Was redest du da. Lehrer ist der Beruf, der schon immer Homeoffice machen konnte, einfach halt nur 30%. Lehrer müssen ja keine 40 Stunden in der Schule sein. Mindestens 30% der Arbeitszeit wird zuhause erledigt. Und dir ist schon bewusst, dass es auch Pfleger, Ärzte, Handwerker und Sozialarbeiter gibt, die niemals HO machen können.

Vermutliche geht er von HomeofficeTAGEN aus.

Ich meinte mit substanziell Homeoffice natürlich, dass man den ganzen Tag zu Hause bleiben kann.
Lehrer müssen ihre +/- 25 Unterrichtsstunden in der Schule halten und daran wird sich auch nichts ändern. Sicher haben Lehrer auch mal um 13:00 Uhr aus, aber der Lehrer muss jeden Tag pendeln und aus dem Haus. Und wenns blöd läuft, muss der Lehrer an einem Tag, an dem er nur 4 Unterrichtsstunden hält, zwei vormittags und zwei nachmittags geben.

Ich kann drei Tage in der Woche von zuhause aus arbeiten und muss an zweieinhalb Büro. Das ist ein Vorteil, den ich mittlerweile sehr hoch hänge und nicht mehr missen möchte. Schon alleine deshalb würde ich nie Lehrer werden.

Nein, eben nicht. Lehrer am Gymnasium haben meist einen Tag in der Woche frei und arbeiten dann auch im HO. Zudem können Lehrer problemlos auf 80 % reduzieren und haben dann auch zwei Tage pro Woche HO. Da Lehrer im Durchschnitt deutlich mehr verdienen als IGMler, hat ein 80% Lehrer von Gehalt her etwa dasselbe wie ein 100% IGM-Mitarbeiter.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Paradoxerweise werden Informatiker und Ingenieure von KI am einfachsten ersetzt werden. KI kann bereits jetzt extrem gute Codes schreiben. Das könnte zumindest für einen Teil der Informatiker den Job kosten. Und das ist erst der Anfang dieser Technologie. Ich möchte gar nicht wissen, wie es in 10-20 Jahren aussehen wird.

Paradoxerweise hast du komplett unrecht. Durch die KI werden Bürojobs ersetzt, die die gleichen Standarttätigkeiten Tag für Tag ausüben. Z.b. der Sachbearbeiter in der Krankenkasse Oder der gelernte ITler der codes schreibt. Aber jetzt den Ing durch eine kI zu ersetzen... Oh man. Die KI nimmt hoffentlich die nervigen Standartarbeiten ab, damit der Ing seine richtige Arbeit machen kann, wofür er eigentlich da ist. Des Weiteren wer legt denn die Rahmenbedingungen für die KI fest? Die KI selbst? Dann wird sich höchstwahrscheinlich die KI irgendwann die Frage stellen, wozu wir noch da sind.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Sich tagtäglich mit Horden von Kindern herumschlagen? Pausenaufsicht, Elternabende, Schulausflüge, AGs, Schulfeste, Exkursionen?

Ja, ich kann mir auch nichts Entspannteres vorstellen.

Hier geht es wieder um deine persönliche Meinung, die wenig Mehrwert liefert. Ich hab auch schon von einem Lehrer den Spruch gehört, dass er sich erschie*en würde, wenn er jeden Tag Zuhause 8 Stunden vor dem PC sitzen müsste.

Das ist ein Zustand, der schon sehr weit weg ist von der "Natur des Menschen". Auch diese Aussage hat keinen Mehrwert für die hier besprochene Fragestellung.

Beide Berufsformen haben Vor- und Nachteile, die je nach individueller Ausprägung den einen mehr oder weniger belastet. Bei der Berufsauswahl sollte das natürlich berücksichtigt werden und nicht nur nach dem Gehalt entschieden werden.

So näher man sich mit dem Beamten/Lehrer auseinander setzt, sieht man doch, dass die Strukturen noch aus der Steinzeit kommen und im Grunde unverändert geblieben sind. Das Modell basiert auf den alleinverdienenden Familienvater. Dieser Fall maximiert quasi die Vorteile der Zulagen und auch die Stärke der Pension kommt am meisten zur Geltung. Die Pension reicht nämlich aus um sogar die Ehefrau (ohne Rente/Pension) abzusichern. Das Modell ist im Angestelltenverhältnis für sehr viele finanziell garnicht mehr umsetzbar, weil spätestens bei der Rente kommt das böse Erwachen. Ob das Modell sinnvoll ist oder nicht beurteile ich nicht, sondern nur, dass dort die Stärken des Lehrers am auffälligsten gebündelt auftreten.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Sich tagtäglich mit Horden von Kindern herumschlagen? Pausenaufsicht, Elternabende, Schulausflüge, AGs, Schulfeste, Exkursionen?

Ja, ich kann mir auch nichts Entspannteres vorstellen.

Hier geht es wieder um deine persönliche Meinung, die wenig Mehrwert liefert. Ich hab auch schon von einem Lehrer den Spruch gehört, dass er sich erschie*en würde, wenn er jeden Tag Zuhause 8 Stunden vor dem PC sitzen müsste.

Das ist ein Zustand, der schon sehr weit weg ist von der "Natur des Menschen". Auch diese Aussage hat keinen Mehrwert für die hier besprochene Fragestellung.

Beide Berufsformen haben Vor- und Nachteile, die je nach individueller Ausprägung den einen mehr oder weniger belastet. Bei der Berufsauswahl sollte das natürlich berücksichtigt werden und nicht nur nach dem Gehalt entschieden werden.

So näher man sich mit dem Beamten/Lehrer auseinander setzt, sieht man doch, dass die Strukturen noch aus der Steinzeit kommen und im Grunde unverändert geblieben sind. Das Modell basiert auf den alleinverdienenden Familienvater. Dieser Fall maximiert quasi die Vorteile der Zulagen und auch die Stärke der Pension kommt am meisten zur Geltung. Die Pension reicht nämlich aus um sogar die Ehefrau (ohne Rente/Pension) abzusichern. Das Modell ist im Angestelltenverhältnis für sehr viele finanziell garnicht mehr umsetzbar, weil spätestens bei der Rente kommt das böse Erwachen. Ob das Modell sinnvoll ist oder nicht beurteile ich nicht, sondern nur, dass dort die Stärken des Lehrers am auffälligsten gebündelt auftreten.

Das hat rein gar nichts mit persönlicher Meinung zu tun. Jeder, der selbst Kinder hat, kann das sicher bestätigen. Kinderbetreuung jeglicher Form hat i.d.R. nichts mit Entspannung zu tun hat. Gerade jetzt wieder in der Ferienzeit hautnah miterlebt und wir haben nur 2 Kids. Der / die Lehrer können ihre Kids mit Schulkindern dann auch alleine 6 Wochen lang betreuen. Was das mit Urlaub / Ferien zu tun haben soll, muss mir mal einer erklären. Danach bist du fix und fertig, außer du schiebst sie 3 Wochen lang in ein Ferienlager ab.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Akademiker Misch-Ehepaar:
Sie Lehrerin 2400 Pension
Er nach ATZ 2250 Euro Pension

4.650 Euro minus Kosten
3.650 Euro Netto

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wenn die Lehrerin nur 2400 € Pension bekommt, dann hat die aber vermutlich so gut wie immer Teilzeit gearbeitet.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Akademiker Misch-Ehepaar:
Sie Lehrerin 2400 Pension
Er nach ATZ 2250 Euro Pension

4.650 Euro minus Kosten
3.650 Euro Netto

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Sich tagtäglich mit Horden von Kindern herumschlagen? Pausenaufsicht, Elternabende, Schulausflüge, AGs, Schulfeste, Exkursionen?

Ja, ich kann mir auch nichts Entspannteres vorstellen.

Hier geht es wieder um deine persönliche Meinung, die wenig Mehrwert liefert. Ich hab auch schon von einem Lehrer den Spruch gehört, dass er sich erschie*en würde, wenn er jeden Tag Zuhause 8 Stunden vor dem PC sitzen müsste.

Das ist ein Zustand, der schon sehr weit weg ist von der "Natur des Menschen". Auch diese Aussage hat keinen Mehrwert für die hier besprochene Fragestellung.

Beide Berufsformen haben Vor- und Nachteile, die je nach individueller Ausprägung den einen mehr oder weniger belastet. Bei der Berufsauswahl sollte das natürlich berücksichtigt werden und nicht nur nach dem Gehalt entschieden werden.

Fakt ist, dass bei den IGM Stellen die Leute Schlange stehen und bei den Lehrern Mangel herrscht. Das liegt auch daran, dass sich viele Lehramtsstudenten am Ende gegen die Schule entscheiden und lieber etwas anderes machen.

Jeder hat natürlich unterschiedliche Vorlieben, aber für den Großteil der Bevölkerung ist es offensichtlich so, dass das gesamte Paket von Anforderungen, Gehalt und Arbeitsbedingungen von IGM als besser angesehen wird als das der Lehrer.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Da hast Du natürlich wieder die IGM-Sekretärin und den IGM-Bachelor in den IGM-Schnitt mit einberechnet!

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Was ist das denn für ein komisches Argument? Es geht um Home Office vs. Lehrer Alltag und du kommst mit dem Potential welche Jobs durch KI ersetzt werden könnten?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Die Stundenpläne von Lehrern sind in der Regel so gestaltet, dass sie bei einer 100% Anstellung auch einen Tag zuhause bleiben können (also 1 Tag HO haben). Auch haben sie einige freie Vor- und Nachmittage. Zudem haben BWLer und Informatiker die ihren Job zu 100% im Homeoffice erledigen können ein erhöhtes Risiko durch KI ersetzt zu werden.

Das ist schon ein Argument. Lehrer haben keine Gefahr durch KI ersetzt zu werden. Jobs mit kaum Kontakt zu Menschen fallen eher weg. Die hohe Sicherheit spricht definitiv für den Lehrberuf. Zudem könnte ein Lehrer leicht auf ein 80%-Pensum reduzieren und so 2 Tage von zuhause aus arbeiten. Und können Oberstudienräte nicht auch im Homeoffice arbeiten? Sie werden sogar in die A15-Gehaltsstufe eingestuft! Daher haben Informatiker gegenüber einem Oberstudienrat kaum Chancen, was Gehalt, Sicherheit und Homeoffice-Möglichkeiten betrifft.

Oberstudienrat ist A14.
Solange es nicht etablierten Fernunterricht auch außerhalb von Pandemiezeiten gibt (und ich sehe nicht, dass das je kommen wird), wird der Lehrerberuf wohl einer der wenigen Berufe sein, die niemals substanziell HO haben.

Was redest du da. Lehrer ist der Beruf, der schon immer Homeoffice machen konnte, einfach halt nur 30%. Lehrer müssen ja keine 40 Stunden in der Schule sein. Mindestens 30% der Arbeitszeit wird zuhause erledigt. Und dir ist schon bewusst, dass es auch Pfleger, Ärzte, Handwerker und Sozialarbeiter gibt, die niemals HO machen können.

Vermutliche geht er von HomeofficeTAGEN aus.

Ich meinte mit substanziell Homeoffice natürlich, dass man den ganzen Tag zu Hause bleiben kann.
Lehrer müssen ihre +/- 25 Unterrichtsstunden in der Schule halten und daran wird sich auch nichts ändern. Sicher haben Lehrer auch mal um 13:00 Uhr aus, aber der Lehrer muss jeden Tag pendeln und aus dem Haus. Und wenns blöd läuft, muss der Lehrer an einem Tag, an dem er nur 4 Unterrichtsstunden hält, zwei vormittags und zwei nachmittags geben.

Ich kann drei Tage in der Woche von zuhause aus arbeiten und muss an zweieinhalb Büro. Das ist ein Vorteil, den ich mittlerweile sehr hoch hänge und nicht mehr missen möchte. Schon alleine deshalb würde ich nie Lehrer werden.

Nein, eben nicht. Lehrer am Gymnasium haben meist einen Tag in der Woche frei und arbeiten dann auch im HO. Zudem können Lehrer problemlos auf 80 % reduzieren und haben dann auch zwei Tage pro Woche HO. Da Lehrer im Durchschnitt deutlich mehr verdienen als IGMler, hat ein 80% Lehrer von Gehalt her etwa dasselbe wie ein 100% IGM-Mitarbeiter.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Sich tagtäglich mit Horden von Kindern herumschlagen? Pausenaufsicht, Elternabende, Schulausflüge, AGs, Schulfeste, Exkursionen?

Ja, ich kann mir auch nichts Entspannteres vorstellen.

Hier geht es wieder um deine persönliche Meinung, die wenig Mehrwert liefert. Ich hab auch schon von einem Lehrer den Spruch gehört, dass er sich erschie*en würde, wenn er jeden Tag Zuhause 8 Stunden vor dem PC sitzen müsste.

Das ist ein Zustand, der schon sehr weit weg ist von der "Natur des Menschen". Auch diese Aussage hat keinen Mehrwert für die hier besprochene Fragestellung.

Beide Berufsformen haben Vor- und Nachteile, die je nach individueller Ausprägung den einen mehr oder weniger belastet. Bei der Berufsauswahl sollte das natürlich berücksichtigt werden und nicht nur nach dem Gehalt entschieden werden.

Fakt ist, dass bei den IGM Stellen die Leute Schlange stehen und bei den Lehrern Mangel herrscht. Das liegt auch daran, dass sich viele Lehramtsstudenten am Ende gegen die Schule entscheiden und lieber etwas anderes machen.

Jeder hat natürlich unterschiedliche Vorlieben, aber für den Großteil der Bevölkerung ist es offensichtlich so, dass das gesamte Paket von Anforderungen, Gehalt und Arbeitsbedingungen von IGM als besser angesehen wird als das der Lehrer.

Das trifft vielleicht auf Junior Stellen für Absolventen zu. Ganz, ganz sicher aber nicht auf Stellen für Berufserfahrene (Senior / Expert). Da gibt es keine Schlange, oft sogar gar keine Bewerber. Ganz im Gegenteil, die Leute müssen aktiv angesprochen und abgeworben werden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Das hat rein gar nichts mit persönlicher Meinung zu tun. Jeder, der selbst Kinder hat, kann das sicher bestätigen. Kinderbetreuung jeglicher Form hat i.d.R. nichts mit Entspannung zu tun hat. Gerade jetzt wieder in der Ferienzeit hautnah miterlebt und wir haben nur 2 Kids. Der / die Lehrer können ihre Kids mit Schulkindern dann auch alleine 6 Wochen lang betreuen. Was das mit Urlaub / Ferien zu tun haben soll, muss mir mal einer erklären. Danach bist du fix und fertig, außer du schiebst sie 3 Wochen lang in ein Ferienlager ab.

Ich hab auch zwei Kinder, daher werde ich dir sicherlich nicht widersprechen, dass das anstrengend ist. Aber unterrichten ist nochmal was anderes, es gibt tatsächlich Leute die daran Spass haben. Genauso gibt es Leute, denen Homeoffice/Büro Arbeit nicht gefällt. Jeder Job wird seine anstrengenden Phasen haben. Lehrer vs. Büro sind grundverschieden und was einem davon mehr zusagt ist persönliche Präferenz.

Zu dem Thema Schulferien:
Dein Argument verstehe ich nicht. Ich empfinde es einen krassen Vorteil, dass man zeitgleich mit den Kindern frei hat. Der Angestellte hat doch auch nur die Wahl Urlaub zu nehmen oder Kinder abzugeben, mit dem Nachteil, dass er weniger frei hat als seine Kinder/der Lehrer. Daraus können sich -je nach Familiensituation- unangenehme Nachteile ergeben.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Fakt ist, dass bei den IGM Stellen die Leute Schlange stehen und bei den Lehrern Mangel herrscht. Das liegt auch daran, dass sich viele Lehramtsstudenten am Ende gegen die Schule entscheiden und lieber etwas anderes machen.

Jeder hat natürlich unterschiedliche Vorlieben, aber für den Großteil der Bevölkerung ist es offensichtlich so, dass das gesamte Paket von Anforderungen, Gehalt und Arbeitsbedingungen von IGM als besser angesehen wird als das der Lehrer.

So kann man es begründen, kann ich auch keine belegbaren Gegenargumente liefern. Ich glaube aber trotzdem, dass der Lehrermangel hausgemacht ist. Zudem glaube ich auch, dass dem Abiturienten (und auch viele Andere) überhaupt nicht klar ist, in welcher Gehaltsregion ein Lehrer sich tatsächlich befindet. Sieht man an diesem Thread doch sehr gut. Wie du schon selbst indirekt sagst, IGM-Tarif ist keine Garantie nach einem Studium. Ich kenne sehr viele Akademiker, die bewegen sich eher im Bereich kleiner 70k und das betrifft nicht nur Klitschen. Das lässt sich auch leicht nachprüfen, in dem man einfach das durchschnittliche Vollzeitgehalt von Akademikern mal betrachtet. Würde man denen einen Seiteneinstieg ermöglichen, dann glaube ich schon, dass das Thema Lehrermangel sofort erledigt wäre. Vielen -wie auch mir- ist die Stärke des Gesamtpakets Lehrer erst nach einigen Berufsjahren aufgefallen. In sehr vielen Branchen außerhalb des IGM Universums ist 100k aufwärts alles andere als garantiert und meist nur mit Aufwand von deutlich über 40h die Woche erreichbar. Für sehr viele übrigens überhaupt nicht erreichbar.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ohne die erforderlichen Skills wirst Du erst gar nicht Lehrer. Das Studium alleine reicht nicht. Im Referendariat gibt es Möglichkeiten Kandidaten auszusortieren, die man für ungeeignet hält. (Ob das wirklich stimmt ist egal). Das gilt auch für andere Beamtenlaufbahnen. Habe das selbst so in meiner damaligen Referendargruppe (Ingenieure) erlebt.

Du meinst, dass man ohne nennenswerte skills A15 werden kann, wenn man sich das fest vornimmt? Genauso gut könnte man sagen, dass man bei IGM auf jeden
Fall Leitender Angestellter werden kann, wenn man sich das fest vornimmt, auch ohne besondere skills zu haben.

Deine Aussagen zeigen ganz klar, dass Du noch nie Beamter warst und von den Beamten-Verhältnissen keine Ahnung hast!

Als Beamter hängt das Fortkommen sehr stark von der Einschätzung und auch Sympathie der Vorgesetzten ab. Kommt nämlich auch in den Beurteilungen zum Ausdruck. Einfach mal die Firma wechseln wie bei IGM geht nicht.
Ich habe fachlich sehr gute promovierte Naturwissenschaftler in Bundesbehörden erlebt, die nie über die A14 hinaus gekommen sind. Und ja, A15 ist bei den Beamten sehr begehrt. Aber die Möglichkeiten sind beschränkt. Dafür sorgt schon der Stellenplan.

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Ich vertrete nämlich ganz klar die Auffassung, wer als Lehrer sich fest vornimmt A14 (vielleicht sogar A15) zu erreichen, der schafft das mit ziemlicher Sicherheit auch ohne nennenswerte Skills. Daher sind auch als Single-Lehrer mMn Gehaltsregionen von über 85-90k Bruttoäquivalent (inkl. Pensionsvorteil in Höhe von 5-10k) möglich, wenn man nicht völlig unmotiviert und unflexibel an die Sache rangeht. Aber nichtsdestotrotz halte ich die Single-Lehrer Variante für nicht wirklich lukrativ. Es macht daher durchaus Sinn den Single Fall und Familien Fall zu trennen. Der Familien Fall hingegen kann mit dem Familien-IGMler und sehr vielen anderen sehr gut bezahlten Jobs konkurrieren, das muss man leider eingestehen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Was ist das denn für ein komisches Argument? Es geht um Home Office vs. Lehrer Alltag und du kommst mit dem Potential welche Jobs durch KI ersetzt werden könnten?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Die Stundenpläne von Lehrern sind in der Regel so gestaltet, dass sie bei einer 100% Anstellung auch einen Tag zuhause bleiben können (also 1 Tag HO haben). Auch haben sie einige freie Vor- und Nachmittage. Zudem haben BWLer und Informatiker die ihren Job zu 100% im Homeoffice erledigen können ein erhöhtes Risiko durch KI ersetzt zu werden.

Das ist schon ein Argument. Lehrer haben keine Gefahr durch KI ersetzt zu werden. Jobs mit kaum Kontakt zu Menschen fallen eher weg. Die hohe Sicherheit spricht definitiv für den Lehrberuf. Zudem könnte ein Lehrer leicht auf ein 80%-Pensum reduzieren und so 2 Tage von zuhause aus arbeiten. Und können Oberstudienräte nicht auch im Homeoffice arbeiten? Sie werden sogar in die A15-Gehaltsstufe eingestuft! Daher haben Informatiker gegenüber einem Oberstudienrat kaum Chancen, was Gehalt, Sicherheit und Homeoffice-Möglichkeiten betrifft.

Oberstudienrat ist A14.
Solange es nicht etablierten Fernunterricht auch außerhalb von Pandemiezeiten gibt (und ich sehe nicht, dass das je kommen wird), wird der Lehrerberuf wohl einer der wenigen Berufe sein, die niemals substanziell HO haben.

Was redest du da. Lehrer ist der Beruf, der schon immer Homeoffice machen konnte, einfach halt nur 30%. Lehrer müssen ja keine 40 Stunden in der Schule sein. Mindestens 30% der Arbeitszeit wird zuhause erledigt. Und dir ist schon bewusst, dass es auch Pfleger, Ärzte, Handwerker und Sozialarbeiter gibt, die niemals HO machen können.

Vermutliche geht er von HomeofficeTAGEN aus.

Ich meinte mit substanziell Homeoffice natürlich, dass man den ganzen Tag zu Hause bleiben kann.
Lehrer müssen ihre +/- 25 Unterrichtsstunden in der Schule halten und daran wird sich auch nichts ändern. Sicher haben Lehrer auch mal um 13:00 Uhr aus, aber der Lehrer muss jeden Tag pendeln und aus dem Haus. Und wenns blöd läuft, muss der Lehrer an einem Tag, an dem er nur 4 Unterrichtsstunden hält, zwei vormittags und zwei nachmittags geben.

Ich kann drei Tage in der Woche von zuhause aus arbeiten und muss an zweieinhalb Büro. Das ist ein Vorteil, den ich mittlerweile sehr hoch hänge und nicht mehr missen möchte. Schon alleine deshalb würde ich nie Lehrer werden.

Nein, eben nicht. Lehrer am Gymnasium haben meist einen Tag in der Woche frei und arbeiten dann auch im HO. Zudem können Lehrer problemlos auf 80 % reduzieren und haben dann auch zwei Tage pro Woche HO.

Wie viele Schulen kennst du, an denen das so ist? Ich habe selbst an drei Schulen gearbeitet und kenne über Freunde fünf weitere. Bei voller Stelle brauchst du viel Glück für einen freien Tag. Bei einer 80%-Stelle hast du wahrscheinlich einen freien Tag, mit sehr viel Glück zwei.

Da Lehrer im Durchschnitt deutlich mehr verdienen als IGMler, hat ein 80% Lehrer von Gehalt her etwa dasselbe wie ein 100% IGM-Mitarbeiter.

Sind in dieser Rechnung die Leute ohne Studium im IGM-Tarif mitgerechnet.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Das ist Fakt. Aus diesem Grund scheint das Paket Lehrer, trotz 100k im Durchschnitt nicht mehr besonders reizvoll. Folglich müsste den Lehrern, wenn die Rahmenbedingungen so bescheiden sind, noch mehr Geld geboten werden.
Vielleicht ist es ja tatsächlich so, dass Lehrer nicht zu viel verdienen, sondern eher zu wenig.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Sich tagtäglich mit Horden von Kindern herumschlagen? Pausenaufsicht, Elternabende, Schulausflüge, AGs, Schulfeste, Exkursionen?

Ja, ich kann mir auch nichts Entspannteres vorstellen.

Hier geht es wieder um deine persönliche Meinung, die wenig Mehrwert liefert. Ich hab auch schon von einem Lehrer den Spruch gehört, dass er sich erschie*en würde, wenn er jeden Tag Zuhause 8 Stunden vor dem PC sitzen müsste.

Das ist ein Zustand, der schon sehr weit weg ist von der "Natur des Menschen". Auch diese Aussage hat keinen Mehrwert für die hier besprochene Fragestellung.

Beide Berufsformen haben Vor- und Nachteile, die je nach individueller Ausprägung den einen mehr oder weniger belastet. Bei der Berufsauswahl sollte das natürlich berücksichtigt werden und nicht nur nach dem Gehalt entschieden werden.

Fakt ist, dass bei den IGM Stellen die Leute Schlange stehen und bei den Lehrern Mangel herrscht. Das liegt auch daran, dass sich viele Lehramtsstudenten am Ende gegen die Schule entscheiden und lieber etwas anderes machen.

Jeder hat natürlich unterschiedliche Vorlieben, aber für den Großteil der Bevölkerung ist es offensichtlich so, dass das gesamte Paket von Anforderungen, Gehalt und Arbeitsbedingungen von IGM als besser angesehen wird als das der Lehrer.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Oder ist bereits mit 63 in Pension gegangen.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Wenn die Lehrerin nur 2400 € Pension bekommt, dann hat die aber vermutlich so gut wie immer Teilzeit gearbeitet.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Akademiker Misch-Ehepaar:
Sie Lehrerin 2400 Pension
Er nach ATZ 2250 Euro Pension

4.650 Euro minus Kosten
3.650 Euro Netto

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Ohne die erforderlichen Skills wirst Du erst gar nicht Lehrer. Das Studium alleine reicht nicht. Im Referendariat gibt es Möglichkeiten Kandidaten auszusortieren, die man für ungeeignet hält. (Ob das wirklich stimmt ist egal). Das gilt auch für andere Beamtenlaufbahnen. Habe das selbst so in meiner damaligen Referendargruppe (Ingenieure) erlebt.

Du meinst, dass man ohne nennenswerte skills A15 werden kann, wenn man sich das fest vornimmt? Genauso gut könnte man sagen, dass man bei IGM auf jeden
Fall Leitender Angestellter werden kann, wenn man sich das fest vornimmt, auch ohne besondere skills zu haben.

Deine Aussagen zeigen ganz klar, dass Du noch nie Beamter warst und von den Beamten-Verhältnissen keine Ahnung hast!

Als Beamter hängt das Fortkommen sehr stark von der Einschätzung und auch Sympathie der Vorgesetzten ab. Kommt nämlich auch in den Beurteilungen zum Ausdruck. Einfach mal die Firma wechseln wie bei IGM geht nicht.
Ich habe fachlich sehr gute promovierte Naturwissenschaftler in Bundesbehörden erlebt, die nie über die A14 hinaus gekommen sind. Und ja, A15 ist bei den Beamten sehr begehrt. Aber die Möglichkeiten sind beschränkt. Dafür sorgt schon der Stellenplan.

Ich habe gesagt A14 und VIELLEICHT A15. A14 ist als Lehrer machbar. Ich hatte Gespräche mit 3 Schulen bzw. 2 für mich relevanten und beide haben mir Optionen für A14 genannt, die aus meiner Sicht nicht dramatisch waren wenn ich den Mehraufwand nicht scheue. Auch die Gespräche mit sehr vielen Lehrern haben das bestätigt. Mir ist natürlich klar, dass ich das nicht bundesweit beurteilen kann, aber das wird vermutlich keiner hier hinkriegen. Thema Schulleitung war das selbe, keiner hatte Lust auf diese Position, ganz oft habe ich gehört, für die paar hundert Euro mehr tue ich mir das nicht an. Das wird vermutlich nicht für jede Schule gelten, wer es aber unbedingt möchte, der muss dann halt den harten Weg gehen und zur passenden Schule wechseln. Mir ist bewusst, dass ein Wechsel nicht ganz so entspannt abläuft und im schlimmsten Fall auch mal paar Jahre dauern kann aber so ist das nunmal wenn man zwingend aufsteigen möchte. Für die meisten Lehrer kommt sowas garnicht in Frage, was ich allerdings als Vorteil sehe für die, die für solche Schritte bereit sind zu gehen. Du kannst mir daher soviel erzählen wie du willst, nach meinen Erfahrungen ist A14 planbar, wer bereit ist dafür Flexibilität und Mehraufwand zu leisten. Diese Kriterien alleine reichen in freien Wirtschaft idR nicht aus um auf diese Gehaltsregionen aufzusteigen und genau da liegt der entscheidende Unterschied. Natürlich wird es immer Ausnahmefälle geben... Wie es übrigens bei anderen Beamten aussieht spielt hier keine Rolle, es geht um den Lehrer.

Skills:
Wenn ich sage keine nennenswerten Skills, dann bezieht sich das logischerweise auf Personen, die bereits ein Studium abgeschlossen haben. Ich betrachte nur die Akademiker Welt, alles andere macht keinen Sinn.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Oder ist bereits mit 63 in Pension gegangen.

Wenn die Lehrerin nur 2400 € Pension bekommt, dann hat die aber vermutlich so gut wie immer Teilzeit gearbeitet.

Akademiker Misch-Ehepaar:
Sie Lehrerin 2400 Pension
Er nach ATZ 2250 Euro Pension

4.650 Euro minus Kosten
3.650 Euro Netto

Mal wieder ein völlig sinnfreies Beispiel. 63 reicht natürlich nicht aus um auf 2400 brutto Rente zu kommen. Die Regelaltersgrenze lag bei 65, pro Jahr gibt es 3,6% Kürzung, damit fällt man nicht auf 2400. Der Mann hat vermutlich Vollzeit gearbeitetet, die Frau Teilzeit. Und siehe da, die Frau schlägt selbst mit Teilzeit die Rentenhöhe, nichts überraschendes also.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Das ist Fakt. Aus diesem Grund scheint das Paket Lehrer, trotz 100k im Durchschnitt nicht mehr besonders reizvoll. Folglich müsste den Lehrern, wenn die Rahmenbedingungen so bescheiden sind, noch mehr Geld geboten werden.
Vielleicht ist es ja tatsächlich so, dass Lehrer nicht zu viel verdienen, sondern eher zu wenig.

So sieht es wohl aus, der Lehrer wird voraussichtlich weiter nach oben hin angepasst werden. Sollen wir das bereits jetzt schon in den Berechnungen berücksichtigen? Erster Step ist die Mietzulage, die sollte Inflationsausgleich heißen und für alle Beamte in gleicher Höhe wie Mietzulage 7 ausgezahlt werden. Alle Lehrer sollten zudem finanziell so gestellt werden, wie der Lehrer mit 4 Kindern. Wenn das immer noch nicht reicht, dann macht der Übergang zu einer tatsächlichen 4 Tage Woche Sinn. Wichtig ist aber das alles weiterhin über Zulagen zu optimieren, so dass der Lehrer weiterhin bei 70k brutto liegt. Das entsprechende äquivalente Brutto ist ja nur fiktiv und eher Spinnereien von irgendwelchen Theoretikern.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Was ist das denn für ein komisches Argument? Es geht um Home Office vs. Lehrer Alltag und du kommst mit dem Potential welche Jobs durch KI ersetzt werden könnten?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Die Stundenpläne von Lehrern sind in der Regel so gestaltet, dass sie bei einer 100% Anstellung auch einen Tag zuhause bleiben können (also 1 Tag HO haben). Auch haben sie einige freie Vor- und Nachmittage. Zudem haben BWLer und Informatiker die ihren Job zu 100% im Homeoffice erledigen können ein erhöhtes Risiko durch KI ersetzt zu werden.

Das ist schon ein Argument. Lehrer haben keine Gefahr durch KI ersetzt zu werden. Jobs mit kaum Kontakt zu Menschen fallen eher weg. Die hohe Sicherheit spricht definitiv für den Lehrberuf. Zudem könnte ein Lehrer leicht auf ein 80%-Pensum reduzieren und so 2 Tage von zuhause aus arbeiten. Und können Oberstudienräte nicht auch im Homeoffice arbeiten? Sie werden sogar in die A15-Gehaltsstufe eingestuft! Daher haben Informatiker gegenüber einem Oberstudienrat kaum Chancen, was Gehalt, Sicherheit und Homeoffice-Möglichkeiten betrifft.

Oberstudienrat ist A14.
Solange es nicht etablierten Fernunterricht auch außerhalb von Pandemiezeiten gibt (und ich sehe nicht, dass das je kommen wird), wird der Lehrerberuf wohl einer der wenigen Berufe sein, die niemals substanziell HO haben.

Was redest du da. Lehrer ist der Beruf, der schon immer Homeoffice machen konnte, einfach halt nur 30%. Lehrer müssen ja keine 40 Stunden in der Schule sein. Mindestens 30% der Arbeitszeit wird zuhause erledigt. Und dir ist schon bewusst, dass es auch Pfleger, Ärzte, Handwerker und Sozialarbeiter gibt, die niemals HO machen können.

Vermutliche geht er von HomeofficeTAGEN aus.

Ich meinte mit substanziell Homeoffice natürlich, dass man den ganzen Tag zu Hause bleiben kann.
Lehrer müssen ihre +/- 25 Unterrichtsstunden in der Schule halten und daran wird sich auch nichts ändern. Sicher haben Lehrer auch mal um 13:00 Uhr aus, aber der Lehrer muss jeden Tag pendeln und aus dem Haus. Und wenns blöd läuft, muss der Lehrer an einem Tag, an dem er nur 4 Unterrichtsstunden hält, zwei vormittags und zwei nachmittags geben.

Ich kann drei Tage in der Woche von zuhause aus arbeiten und muss an zweieinhalb Büro. Das ist ein Vorteil, den ich mittlerweile sehr hoch hänge und nicht mehr missen möchte. Schon alleine deshalb würde ich nie Lehrer werden.

Nein, eben nicht. Lehrer am Gymnasium haben meist einen Tag in der Woche frei und arbeiten dann auch im HO. Zudem können Lehrer problemlos auf 80 % reduzieren und haben dann auch zwei Tage pro Woche HO. Da Lehrer im Durchschnitt deutlich mehr verdienen als IGMler, hat ein 80% Lehrer von Gehalt her etwa dasselbe wie ein 100% IGM-Mitarbeiter.

Weder sind 80% von A13 ein volles IGM-Gehalt, noch haben Lehrer eine vier Tage Woche oder bei 80% eine drei Tage Woche. Hört doch auf, solchen Blödsinn zu posten!

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Was ich mich Frage A13... ist das wirklich so wenig Geld für einen Lehrer? Ist der normale Durchschnittsakademiker der als normale "Drohne" (kein teamlead etc) nicht mit so einen Gehalt vollkommen zufrieden? Ist A13 wirklich so wenig? Ich habe das Gefühl, dass das Lehrer Gehalt ausreichend ist.

Ein richtiger Lehrer macht seinen Job doch außerdem aus Überzeugung oder? Müsste nicht grundsätzlich was geändert werden als immer nur mehr Geld? Ich glaube kaum, dass das der unmotivierte Lehrer durch mehr Geld motiviert wird? Oder?
Ich denke nicht das Gehalt muss sich ändern , sondern dieses ganze auf 200 Jahren aufgebautes Schulsystem.
Ich selbst bin Ingenieur in einen IGM Unternehmen , wie oben geschrieben... als "Drohne". Und mein Gehalt ist nicht wesentlich höher als das eines Lehrers. Deswegen verstehe ich die Diskussion nicht. Wenn ihr highperformer und sehr viel Geld verdienen wollte, macht was in der freien Wirtschaft und werdet bitte nur aus Überzeugung Lehrer.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Was ich mich Frage A13... ist das wirklich so wenig Geld für einen Lehrer? Ist der normale Durchschnittsakademiker der als normale "Drohne" (kein teamlead etc) nicht mit so einen Gehalt vollkommen zufrieden? Ist A13 wirklich so wenig? Ich habe das Gefühl, dass das Lehrer Gehalt ausreichend ist.

Ein richtiger Lehrer macht seinen Job doch außerdem aus Überzeugung oder? Müsste nicht grundsätzlich was geändert werden als immer nur mehr Geld? Ich glaube kaum, dass das der unmotivierte Lehrer durch mehr Geld motiviert wird? Oder?
Ich denke nicht das Gehalt muss sich ändern , sondern dieses ganze auf 200 Jahren aufgebautes Schulsystem.
Ich selbst bin Ingenieur in einen IGM Unternehmen , wie oben geschrieben... als "Drohne". Und mein Gehalt ist nicht wesentlich höher als das eines Lehrers. Deswegen verstehe ich die Diskussion nicht. Wenn ihr highperformer und sehr viel Geld verdienen wollte, macht was in der freien Wirtschaft und werdet bitte nur aus Überzeugung Lehrer.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Über die Gehaltshöhe beschwert haben sich bisher meist die Grundschullehrer mit A12. Da geht die Tendenz jetzt in Richtung A13.

Ansonsten sollten wir vom "Akademiker"-Begriff weg kommen. Das ist alles inflationiert.
Heute sehen sich auch alle Bachelor-Absolventen als Akademiker. Die können sich mit Lehrer natürlich nicht vergleichen. Wir sollten da bei Master und Promotion bleiben.

Bei den IGM-Betrieben gibt es immer noch ein paar alte Diplom-Ingenieure(FH). Einen davon kenne ich. Sieht sich auch als Akademiker. Sein Studium hatte gerade mal 3 Jahre gedauert. Letztens hat er gesagt, dass ein "Studium" schon immer 3 Jahre gedauert hätte.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Was ich mich Frage A13... ist das wirklich so wenig Geld für einen Lehrer? Ist der normale Durchschnittsakademiker der als normale "Drohne" (kein teamlead etc) nicht mit so einen Gehalt vollkommen zufrieden? Ist A13 wirklich so wenig? Ich habe das Gefühl, dass das Lehrer Gehalt ausreichend ist.

Ein richtiger Lehrer macht seinen Job doch außerdem aus Überzeugung oder? Müsste nicht grundsätzlich was geändert werden als immer nur mehr Geld? Ich glaube kaum, dass das der unmotivierte Lehrer durch mehr Geld motiviert wird? Oder?
Ich denke nicht das Gehalt muss sich ändern , sondern dieses ganze auf 200 Jahren aufgebautes Schulsystem.
Ich selbst bin Ingenieur in einen IGM Unternehmen , wie oben geschrieben... als "Drohne". Und mein Gehalt ist nicht wesentlich höher als das eines Lehrers. Deswegen verstehe ich die Diskussion nicht. Wenn ihr highperformer und sehr viel Geld verdienen wollte, macht was in der freien Wirtschaft und werdet bitte nur aus Überzeugung Lehrer.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Mag ja alles sein, was du schreibst zu A14 oder sogar A15. Aber mit den von dir genannten Punkten (also Mehrarbeit, mehr Verantwortung,..) landest du auch bei IGM in ganz anderen Sphären, als wir hier immer unterstellen. Bitte nicht vergessen, dass wir hier im Vergleich für die 100k von der zweithöchsten Tarifstufe ausgehen. Was du hier beschreibst landet für mich mindestens im AT Bereich früher oder später. Und dann sprechen wir eben von 120k aufwärts.

Und dann ist das gleiche Verhältnis (also Mehrverdienst bei IGM) wieder vorhanden

WiWi Gast schrieb am 03.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Ohne die erforderlichen Skills wirst Du erst gar nicht Lehrer. Das Studium alleine reicht nicht. Im Referendariat gibt es Möglichkeiten Kandidaten auszusortieren, die man für ungeeignet hält. (Ob das wirklich stimmt ist egal). Das gilt auch für andere Beamtenlaufbahnen. Habe das selbst so in meiner damaligen Referendargruppe (Ingenieure) erlebt.

Du meinst, dass man ohne nennenswerte skills A15 werden kann, wenn man sich das fest vornimmt? Genauso gut könnte man sagen, dass man bei IGM auf jeden
Fall Leitender Angestellter werden kann, wenn man sich das fest vornimmt, auch ohne besondere skills zu haben.

Deine Aussagen zeigen ganz klar, dass Du noch nie Beamter warst und von den Beamten-Verhältnissen keine Ahnung hast!

Als Beamter hängt das Fortkommen sehr stark von der Einschätzung und auch Sympathie der Vorgesetzten ab. Kommt nämlich auch in den Beurteilungen zum Ausdruck. Einfach mal die Firma wechseln wie bei IGM geht nicht.
Ich habe fachlich sehr gute promovierte Naturwissenschaftler in Bundesbehörden erlebt, die nie über die A14 hinaus gekommen sind. Und ja, A15 ist bei den Beamten sehr begehrt. Aber die Möglichkeiten sind beschränkt. Dafür sorgt schon der Stellenplan.

Ich habe gesagt A14 und VIELLEICHT A15. A14 ist als Lehrer machbar. Ich hatte Gespräche mit 3 Schulen bzw. 2 für mich relevanten und beide haben mir Optionen für A14 genannt, die aus meiner Sicht nicht dramatisch waren wenn ich den Mehraufwand nicht scheue. Auch die Gespräche mit sehr vielen Lehrern haben das bestätigt. Mir ist natürlich klar, dass ich das nicht bundesweit beurteilen kann, aber das wird vermutlich keiner hier hinkriegen. Thema Schulleitung war das selbe, keiner hatte Lust auf diese Position, ganz oft habe ich gehört, für die paar hundert Euro mehr tue ich mir das nicht an. Das wird vermutlich nicht für jede Schule gelten, wer es aber unbedingt möchte, der muss dann halt den harten Weg gehen und zur passenden Schule wechseln. Mir ist bewusst, dass ein Wechsel nicht ganz so entspannt abläuft und im schlimmsten Fall auch mal paar Jahre dauern kann aber so ist das nunmal wenn man zwingend aufsteigen möchte. Für die meisten Lehrer kommt sowas garnicht in Frage, was ich allerdings als Vorteil sehe für die, die für solche Schritte bereit sind zu gehen. Du kannst mir daher soviel erzählen wie du willst, nach meinen Erfahrungen ist A14 planbar, wer bereit ist dafür Flexibilität und Mehraufwand zu leisten. Diese Kriterien alleine reichen in freien Wirtschaft idR nicht aus um auf diese Gehaltsregionen aufzusteigen und genau da liegt der entscheidende Unterschied. Natürlich wird es immer Ausnahmefälle geben... Wie es übrigens bei anderen Beamten aussieht spielt hier keine Rolle, es geht um den Lehrer.

Skills:
Wenn ich sage keine nennenswerten Skills, dann bezieht sich das logischerweise auf Personen, die bereits ein Studium abgeschlossen haben. Ich betrachte nur die Akademiker Welt, alles andere macht keinen Sinn.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Oder ist bereits mit 63 in Pension gegangen.

Wenn die Lehrerin nur 2400 € Pension bekommt, dann hat die aber vermutlich so gut wie immer Teilzeit gearbeitet.

Akademiker Misch-Ehepaar:
Sie Lehrerin 2400 Pension
Er nach ATZ 2250 Euro Pension

4.650 Euro minus Kosten
3.650 Euro Netto

Mal wieder ein völlig sinnfreies Beispiel. 63 reicht natürlich nicht aus um auf 2400 brutto Rente zu kommen. Die Regelaltersgrenze lag bei 65, pro Jahr gibt es 3,6% Kürzung, damit fällt man nicht auf 2400. Der Mann hat vermutlich Vollzeit gearbeitetet, die Frau Teilzeit. Und siehe da, die Frau schlägt selbst mit Teilzeit die Rentenhöhe, nichts überraschendes also.

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Das ist Fakt. Aus diesem Grund scheint das Paket Lehrer, trotz 100k im Durchschnitt nicht mehr besonders reizvoll. Folglich müsste den Lehrern, wenn die Rahmenbedingungen so bescheiden sind, noch mehr Geld geboten werden.
Vielleicht ist es ja tatsächlich so, dass Lehrer nicht zu viel verdienen, sondern eher zu wenig.

So sieht es wohl aus, der Lehrer wird voraussichtlich weiter nach oben hin angepasst werden. Sollen wir das bereits jetzt schon in den Berechnungen berücksichtigen? Erster Step ist die Mietzulage, die sollte Inflationsausgleich heißen und für alle Beamte in gleicher Höhe wie Mietzulage 7 ausgezahlt werden. Alle Lehrer sollten zudem finanziell so gestellt werden, wie der Lehrer mit 4 Kindern. Wenn das immer noch nicht reicht, dann macht der Übergang zu einer tatsächlichen 4 Tage Woche Sinn. Wichtig ist aber das alles weiterhin über Zulagen zu optimieren, so dass der Lehrer weiterhin bei 70k brutto liegt. Das entsprechende äquivalente Brutto ist ja nur fiktiv und eher Spinnereien von irgendwelchen Theoretikern.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich finde diese Aussage "Lehrer muss man aus Überzeugung werden" immer zum kopfschütteln. Hier wird den Lehrern immer suggeriert du musst dich aufopfern für die Gesellschafter auch für wenig Geld usw.
Warum soll das nicht auch für IGM-Mitarbeiter gelten?
Lehrer sein ist zunächst mal ein Beruf. Wie jeder andere Beruf gibt es eine feste Arbeitszeit. In dieser Arbeitszeit soll der Lehrer seinen Beruf gewissenhaft ausüben, aber warum soll er sich denn danach aufopfern? Zudem kann ein Lehrer nicht alle Schüler "retten". Wenn man bspw. einen Schüler vor sich hat, der lernen könnte und auch die Rahmenbedingungen passen zum Lernen, dieser Schüler aber keinen Bock hat was zu tun, dann werde ich dem auch nicht helfen können. In der Schule gibt es sehr viele Hilfsangebote, aber derjenige der Hilfe benötigt, muss auch bereit sein Hilfe anzunehmen und vor allem selber etwas zu tun.
Um das zu verdeutlichen ein Beispiel aus dem Leben: Wenn ich jemanden bitte mir beim Umzug zu helfen, dann wird mir derjenige beim Tragen helfen. Die Kisten packen, Gedanken machen wohin alles soll und selber mitanpacken muss ich trotzdem. Also die Hauptarbeit bei einem Hilfesuchenden trägt trotzdem dieser. Das Problem ist, dass viele denken ein Hilfesuchender müsste gar nichts tun, der andere erledigt das schon alles für ihn.
Und wenn ich jetzt lese Lehrer aus Überzeugung sein. Nein, in erster Linie ist das ein Beruf.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Oder ist bereits mit 63 in Pension gegangen.

Wenn die Lehrerin nur 2400 € Pension bekommt, dann hat die aber vermutlich so gut wie immer Teilzeit gearbeitet.

Akademiker Misch-Ehepaar:
Sie Lehrerin 2400 Pension
Er nach ATZ 2250 Euro Pension

4.650 Euro minus Kosten
3.650 Euro Netto

Mal wieder ein völlig sinnfreies Beispiel. 63 reicht natürlich nicht aus um auf 2400 brutto Rente zu kommen. Die Regelaltersgrenze lag bei 65, pro Jahr gibt es 3,6% Kürzung, damit fällt man nicht auf 2400. Der Mann hat vermutlich Vollzeit gearbeitetet, die Frau Teilzeit. Und siehe da, die Frau schlägt selbst mit Teilzeit die Rentenhöhe, nichts überraschendes also.

Stellst du dich extra so an? Wenn die Regelaltersgrenze in deinem Beispiel 65 war (also Baujahr <1946), dann lass sie eben mit 61 in Pension gegangen sein. Das sind Abzüge von 14,4%, und schon liegt man bei einem Pensionsniveau von 58% (für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie 40 Jahre gearbeitet hat). Ob A13 oder A14 war nicht geschrieben, ob PKV bereits abgezogen auch nicht. Ohne die anderen Rahmenbedingungen zu kennen können wir nur spekulieren.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Ich finde diese Aussage "Lehrer muss man aus Überzeugung werden" immer zum kopfschütteln. Hier wird den Lehrern immer suggeriert du musst dich aufopfern für die Gesellschafter auch für wenig Geld usw.
Warum soll das nicht auch für IGM-Mitarbeiter gelten?
Lehrer sein ist zunächst mal ein Beruf. Wie jeder andere Beruf gibt es eine feste Arbeitszeit. In dieser Arbeitszeit soll der Lehrer seinen Beruf gewissenhaft ausüben, aber warum soll er sich denn danach aufopfern? Zudem kann ein Lehrer nicht alle Schüler "retten". Wenn man bspw. einen Schüler vor sich hat, der lernen könnte und auch die Rahmenbedingungen passen zum Lernen, dieser Schüler aber keinen Bock hat was zu tun, dann werde ich dem auch nicht helfen können. In der Schule gibt es sehr viele Hilfsangebote, aber derjenige der Hilfe benötigt, muss auch bereit sein Hilfe anzunehmen und vor allem selber etwas zu tun.
Um das zu verdeutlichen ein Beispiel aus dem Leben: Wenn ich jemanden bitte mir beim Umzug zu helfen, dann wird mir derjenige beim Tragen helfen. Die Kisten packen, Gedanken machen wohin alles soll und selber mitanpacken muss ich trotzdem. Also die Hauptarbeit bei einem Hilfesuchenden trägt trotzdem dieser. Das Problem ist, dass viele denken ein Hilfesuchender müsste gar nichts tun, der andere erledigt das schon alles für ihn.
Und wenn ich jetzt lese Lehrer aus Überzeugung sein. Nein, in erster Linie ist das ein Beruf.

Ich muss dem Vorposter schon etwas zu stimmen. Klar ist Lehrer ein Beruf, aber es sollte auch eine Berufung sein. Das hat für mich auch nichts mit aufopfern oder sonst was zu tun. Ingenieur ist man ja meistens auch aus Berufung.
Der Kollege schrieb doch auch, dass sich sein Gehalt (vermutlich Netto betrachtet) nicht groß vom Lehrer abhebt. Sofern man der normale Mitarbeitende Ingenieur (oder wie er schrieb :"Drohne" bleibt). Ich kann das nur bestätigen. Ich selbst Akademiker (Master) verdiene auch ca. so viel wie der Lehrer. Es gibt viele Möglichkeiten aufzusteigen klar, aber ich bin mit dem zufrieden und bleibe lieber in meiner 40h Woche (mit Überstunden).

Ich finde die A13 Bes. auch eigentlich ziemlich gut und auch ich denke es benötigt andere Anreize als mehr Geld. Aber das der Weg zum Lehramt und der Beruf selbst komplett überdacht werden muss, ist ja auch kein Geheimnis.
Es gab vor kurzem auch eine schöne Doku vom ZDF dazu, wie sich eine Schule zum positiven für Lehrer und Schüler wandeln kann. Komme gerade nicht auf den Namen. Aber die einzigen die diesen Wandel torpediert und blockiert haben, waren leider die Lehrer selbst. (Aussage Schulleiter)

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Was ich mich Frage A13... ist das wirklich so wenig Geld für einen Lehrer? Ist der normale Durchschnittsakademiker der als normale "Drohne" (kein teamlead etc) nicht mit so einen Gehalt vollkommen zufrieden? Ist A13 wirklich so wenig? Ich habe das Gefühl, dass das Lehrer Gehalt ausreichend ist.

Was viel und wenig für einen bedeutet hängt sehr stark von seiner persönlichen Peergroup ab. Fragen wie Fairness brauchen man gar nicht erst anfangen zu diskutieren. Wenn ich den Lehrer mit anderen Absolventen vergleiche, komme ich schon zu dem Schluss, dass der Lehrer sehr gut verdient. Er/Sie ist mit dem Gehalt in der Lage eine Familie alleine zu ernähren ohne in Armut zu leben. Ich persönlich finde das Paket daher bei weitem nicht unterbezahlt aber die Meinungen gehen hier anscheinend ausseinander.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Mag ja alles sein, was du schreibst zu A14 oder sogar A15. Aber mit den von dir genannten Punkten (also Mehrarbeit, mehr Verantwortung,..) landest du auch bei IGM in ganz anderen Sphären, als wir hier immer unterstellen. Bitte nicht vergessen, dass wir hier im Vergleich für die 100k von der zweithöchsten Tarifstufe ausgehen. Was du hier beschreibst landet für mich mindestens im AT Bereich früher oder später. Und dann sprechen wir eben von 120k aufwärts.

Und dann ist das gleiche Verhältnis (also Mehrverdienst bei IGM) wieder vorhanden

Es wird hier oft der Single Lehrer als absoluter Looserfall dargestellt, ich wollte damit eigentlich nur zeigen, dass auch dieser Fall -im Vergleich zu normalen Akademikern- finanziell immer noch weit vorne liegt. Das Problem dieser ganzen Diskussion liegt doch u.a. in den Anforderungen des Erreichens. IGM ist kein Selbstläufer, IGM AT und co. erst recht nicht. Beim Lehrer sind die meisten Gehaltsstufen ziemlich klar absehbar und auch planbar. Ich behaupte nur, dass theoretisch jeder Lehrer, unabhängig davon ob er gut oder schlecht ist, die Möglichkeit hat auf A14 zu kommen sofern er das konkret anvisiert. Dieses "konkret" bedeutet primär Mehraufwand, nicht hervorstechende Leistung. Das gleiche würde ich nicht bei einem IGMler behaupten. Für Personen die sehr stark sind, ist die freie Wirtschaft natürlich lukrativer, das ist mMn wiederum klar.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Stellst du dich extra so an? Wenn die Regelaltersgrenze in deinem Beispiel 65 war (also Baujahr <1946), dann lass sie eben mit 61 in Pension gegangen sein. Das sind Abzüge von 14,4%, und schon liegt man bei einem Pensionsniveau von 58% (für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie 40 Jahre gearbeitet hat). Ob A13 oder A14 war nicht geschrieben, ob PKV bereits abgezogen auch nicht. Ohne die anderen Rahmenbedingungen zu kennen können wir nur spekulieren.

Nein, ich stelle mich nicht extra so an. Dieses Beispiel soll doch zeigen, dass der IGMler und Lehrer eine ähnlich hohe Altersvorsorge hat. Das stimmt aber nicht und da gibt es mMn auch nichts zu diskutieren. Das Beispiel ist somit ein Sonderfall bei dem man spekulieren bzw. raten darf, wie das zustande gekommen ist. Für mich ist es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Teilzet vs. Vollzeit Vergleich. Aber egal wie es zustande gekommen ist, es liefert null Mehrwert und ist daher völlig sinnfrei.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 03.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 02.09.2023:

Was ist das denn für ein komisches Argument? Es geht um Home Office vs. Lehrer Alltag und du kommst mit dem Potential welche Jobs durch KI ersetzt werden könnten?

Was hat das eine mit dem anderen zu tun?

Die Stundenpläne von Lehrern sind in der Regel so gestaltet, dass sie bei einer 100% Anstellung auch einen Tag zuhause bleiben können (also 1 Tag HO haben). Auch haben sie einige freie Vor- und Nachmittage. Zudem haben BWLer und Informatiker die ihren Job zu 100% im Homeoffice erledigen können ein erhöhtes Risiko durch KI ersetzt zu werden.

Das ist schon ein Argument. Lehrer haben keine Gefahr durch KI ersetzt zu werden. Jobs mit kaum Kontakt zu Menschen fallen eher weg. Die hohe Sicherheit spricht definitiv für den Lehrberuf. Zudem könnte ein Lehrer leicht auf ein 80%-Pensum reduzieren und so 2 Tage von zuhause aus arbeiten. Und können Oberstudienräte nicht auch im Homeoffice arbeiten? Sie werden sogar in die A15-Gehaltsstufe eingestuft! Daher haben Informatiker gegenüber einem Oberstudienrat kaum Chancen, was Gehalt, Sicherheit und Homeoffice-Möglichkeiten betrifft.

Oberstudienrat ist A14.
Solange es nicht etablierten Fernunterricht auch außerhalb von Pandemiezeiten gibt (und ich sehe nicht, dass das je kommen wird), wird der Lehrerberuf wohl einer der wenigen Berufe sein, die niemals substanziell HO haben.

Was redest du da. Lehrer ist der Beruf, der schon immer Homeoffice machen konnte, einfach halt nur 30%. Lehrer müssen ja keine 40 Stunden in der Schule sein. Mindestens 30% der Arbeitszeit wird zuhause erledigt. Und dir ist schon bewusst, dass es auch Pfleger, Ärzte, Handwerker und Sozialarbeiter gibt, die niemals HO machen können.

Vermutliche geht er von HomeofficeTAGEN aus.

Ich meinte mit substanziell Homeoffice natürlich, dass man den ganzen Tag zu Hause bleiben kann.
Lehrer müssen ihre +/- 25 Unterrichtsstunden in der Schule halten und daran wird sich auch nichts ändern. Sicher haben Lehrer auch mal um 13:00 Uhr aus, aber der Lehrer muss jeden Tag pendeln und aus dem Haus. Und wenns blöd läuft, muss der Lehrer an einem Tag, an dem er nur 4 Unterrichtsstunden hält, zwei vormittags und zwei nachmittags geben.

Ich kann drei Tage in der Woche von zuhause aus arbeiten und muss an zweieinhalb Büro. Das ist ein Vorteil, den ich mittlerweile sehr hoch hänge und nicht mehr missen möchte. Schon alleine deshalb würde ich nie Lehrer werden.

Nein, eben nicht. Lehrer am Gymnasium haben meist einen Tag in der Woche frei und arbeiten dann auch im HO. Zudem können Lehrer problemlos auf 80 % reduzieren und haben dann auch zwei Tage pro Woche HO. Da Lehrer im Durchschnitt deutlich mehr verdienen als IGMler, hat ein 80% Lehrer von Gehalt her etwa dasselbe wie ein 100% IGM-Mitarbeiter.

Weder sind 80% von A13 ein volles IGM-Gehalt, noch haben Lehrer eine vier Tage Woche oder bei 80% eine drei Tage Woche. Hört doch auf, solchen Blödsinn zu posten!

Zumindest am Gymnasium kann es tatsächlich vorkommen, dass Lehrer nur eine 4-Tage-Woche bei 100% haben!

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Wieso seid ihr euch eigentlich so sicher, dass 80-100 % HO so bleiben werden?

Weil es in meinem Vertrag steht? Weil es unzählige offene Stellen mit 80-100% HO gibt? Weil mein Büroarbeitsplatz im Unternehmen mittlerweile schon anderweitig vergeben wurde? Wenn ich im Unternehmen bin, dann chille ich im Konferenzraum. Für reale Meetings mit europäischen Kollegen oder Behörden/Beratern.

HO ist nur ein Hype. Praktisch alle Firmen in den USA sind gerade dabei, das Homeoffice wieder weitestgehend abzuschaffen. Lest ihr überhaupt die Nachrichten?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Also man muss für IGM für die letzte Tarifstufe / AT auch noch keine wahnsinnige Leistung zeigen. Das ist eher das, wie du das für den Lehrer mit Ambitionen / Mehraufwand beschreibst. Wie du darauf kommst, dass das für IGM „hervorstechende Leistung“ auf diesem Level nötig wäre, erschließt sich mir nicht

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Was ich mich Frage A13... ist das wirklich so wenig Geld für einen Lehrer? Ist der normale Durchschnittsakademiker der als normale "Drohne" (kein teamlead etc) nicht mit so einen Gehalt vollkommen zufrieden? Ist A13 wirklich so wenig? Ich habe das Gefühl, dass das Lehrer Gehalt ausreichend ist.

Was viel und wenig für einen bedeutet hängt sehr stark von seiner persönlichen Peergroup ab. Fragen wie Fairness brauchen man gar nicht erst anfangen zu diskutieren. Wenn ich den Lehrer mit anderen Absolventen vergleiche, komme ich schon zu dem Schluss, dass der Lehrer sehr gut verdient. Er/Sie ist mit dem Gehalt in der Lage eine Familie alleine zu ernähren ohne in Armut zu leben. Ich persönlich finde das Paket daher bei weitem nicht unterbezahlt aber die Meinungen gehen hier anscheinend ausseinander.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Mag ja alles sein, was du schreibst zu A14 oder sogar A15. Aber mit den von dir genannten Punkten (also Mehrarbeit, mehr Verantwortung,..) landest du auch bei IGM in ganz anderen Sphären, als wir hier immer unterstellen. Bitte nicht vergessen, dass wir hier im Vergleich für die 100k von der zweithöchsten Tarifstufe ausgehen. Was du hier beschreibst landet für mich mindestens im AT Bereich früher oder später. Und dann sprechen wir eben von 120k aufwärts.

Und dann ist das gleiche Verhältnis (also Mehrverdienst bei IGM) wieder vorhanden

Es wird hier oft der Single Lehrer als absoluter Looserfall dargestellt, ich wollte damit eigentlich nur zeigen, dass auch dieser Fall -im Vergleich zu normalen Akademikern- finanziell immer noch weit vorne liegt. Das Problem dieser ganzen Diskussion liegt doch u.a. in den Anforderungen des Erreichens. IGM ist kein Selbstläufer, IGM AT und co. erst recht nicht. Beim Lehrer sind die meisten Gehaltsstufen ziemlich klar absehbar und auch planbar. Ich behaupte nur, dass theoretisch jeder Lehrer, unabhängig davon ob er gut oder schlecht ist, die Möglichkeit hat auf A14 zu kommen sofern er das konkret anvisiert. Dieses "konkret" bedeutet primär Mehraufwand, nicht hervorstechende Leistung. Das gleiche würde ich nicht bei einem IGMler behaupten. Für Personen die sehr stark sind, ist die freie Wirtschaft natürlich lukrativer, das ist mMn wiederum klar.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Stellst du dich extra so an? Wenn die Regelaltersgrenze in deinem Beispiel 65 war (also Baujahr <1946), dann lass sie eben mit 61 in Pension gegangen sein. Das sind Abzüge von 14,4%, und schon liegt man bei einem Pensionsniveau von 58% (für den unwahrscheinlichen Fall, dass sie 40 Jahre gearbeitet hat). Ob A13 oder A14 war nicht geschrieben, ob PKV bereits abgezogen auch nicht. Ohne die anderen Rahmenbedingungen zu kennen können wir nur spekulieren.

Nein, ich stelle mich nicht extra so an. Dieses Beispiel soll doch zeigen, dass der IGMler und Lehrer eine ähnlich hohe Altersvorsorge hat. Das stimmt aber nicht und da gibt es mMn auch nichts zu diskutieren. Das Beispiel ist somit ein Sonderfall bei dem man spekulieren bzw. raten darf, wie das zustande gekommen ist. Für mich ist es mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit ein Teilzet vs. Vollzeit Vergleich. Aber egal wie es zustande gekommen ist, es liefert null Mehrwert und ist daher völlig sinnfrei.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Du kannst USA null mit Deutschland vergleichen. In den USA können AG quasi machen, was sie wollen / richtig finden.

Hier in Deutschland hast Du Betriebsvereinbarungen, einen Betriebsrat, remote Verträge (die nicht einseitig gekündigt werden können), wohl mit die stärksten Arbeitnehmerrechte, etc.

Wenn du das gleichsetzen willst, dann ist das wie Äpfel und Birnen

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Wieso seid ihr euch eigentlich so sicher, dass 80-100 % HO so bleiben werden?

Weil es in meinem Vertrag steht? Weil es unzählige offene Stellen mit 80-100% HO gibt? Weil mein Büroarbeitsplatz im Unternehmen mittlerweile schon anderweitig vergeben wurde? Wenn ich im Unternehmen bin, dann chille ich im Konferenzraum. Für reale Meetings mit europäischen Kollegen oder Behörden/Beratern.

HO ist nur ein Hype. Praktisch alle Firmen in den USA sind gerade dabei, das Homeoffice wieder weitestgehend abzuschaffen. Lest ihr überhaupt die Nachrichten?

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Nicht nur am Gymnasium. Meine Freundin arbeitet an einer Förderschule in Vollzeit und hat jetzt auch das dritte Jahr in Folge keine Unterrichtsverpflichtung am Freitag. Ganztagsklassen und sich bemühende Stundenplaner machen das möglich!

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Zumindest am Gymnasium kann es tatsächlich vorkommen, dass Lehrer nur eine 4-Tage-Woche bei 100% haben!

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Also man muss für IGM für die letzte Tarifstufe / AT auch noch keine wahnsinnige Leistung zeigen. Das ist eher das, wie du das für den Lehrer mit Ambitionen / Mehraufwand beschreibst. Wie du darauf kommst, dass das für IGM „hervorstechende Leistung“ auf diesem Level nötig wäre, erschließt sich mir nicht

OK, dann muss ich tatsächlich zurückrudern. Ich arbeite nicht in einem IGM Tarif und habe mich dort auch noch nie beworben. Ich kenne aber ziemlich viele, die es nicht in einen IGM Tarif geschafft haben bzw. deutlich unter 100k verdienen obwohl die motiviert und keine Low Performer sind. Für mich war daher die logische Schlussfolgerung, dass die Anforderungen an IGM Bewerber relativ hoch sein müssen oder welchen Grund gibt es dafür, dass eine ganze Reihe von BWLer und co. sich schlechter positionieren?
Mir ist das aber im Grunde egal, ich bewerte nur die Lehrerposition, da kenne ich das Zahlenwerk. Wie stark ein IGMler im Durchschnitt ist muss daher wer anderes bewerten. Wenn da rauskommt, dass der durchschnittliche IGMler über 90k-100k verdient, dann ist die ursprüngliche Frage geklärt, der IGMler steht finanziell besser da.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Gestern bei Reddit folgendes gelesen:
Angestellter Lehrer, Berlin, 75k

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Berlin ist quasi das einzige Bundesland in Deutschland, das (noch) nicht verbeamtete und daher niedrigere Gehälter hat als alle anderen. Soll wohl aber bald nachgezogen werden. Im Rest von Deutschland wird praktisch überall verbeamtet mit entsprechend geringeren Abzügen, Pensionen etc.

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Gestern bei Reddit folgendes gelesen:
Angestellter Lehrer, Berlin, 75k

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Du kannst USA null mit Deutschland vergleichen. In den USA können AG quasi machen, was sie wollen / richtig finden.

Hier in Deutschland hast Du Betriebsvereinbarungen, einen Betriebsrat, remote Verträge (die nicht einseitig gekündigt werden können), wohl mit die stärksten Arbeitnehmerrechte, etc.

Wenn du das gleichsetzen willst, dann ist das wie Äpfel und Birnen

Was der Kollege damit sagen will ist doch, dass HO kein Garant für die Zukunft ist. In Deutschland ist HO relativ neu für die breite Masse, ob und wie das in Zukunft aussieht ist daher offen. Betriebsvereinbarung können übrigens leicht geändert werden, remote Einzelverträge natürlich nicht. Ich vermute solange ein Arbeitnehmermarkt herrscht wird sich da nichts ändern. HO hat viele Vorteile, die Frage wird wohl sein, wie die Produktivität am Ende des Tages aussieht. Wenn der Verdacht besteht, dass im HO Kinderbetreuung und Däumchendrehen die Überhand nehmen, dann wird das kurz- bis mittelfristig Änderungen geben. Wenn die Produktivität allerdings gleich oder besser ist, dann wird der Großteil der Unternehmen natürlich die Vorteile mitnehmen bzw. an den Arbeitnehmer weitergeben. In der USA hingegen scheint das wohl nicht der Fall zu sein, daher finde den Einwand vom Kollegen schon berechtigt, auch wenn USA und DE unterschiedliche Strukturen haben.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Nicht nur am Gymnasium. Meine Freundin arbeitet an einer Förderschule in Vollzeit und hat jetzt auch das dritte Jahr in Folge keine Unterrichtsverpflichtung am Freitag. Ganztagsklassen und sich bemühende Stundenplaner machen das möglich!

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Zumindest am Gymnasium kann es tatsächlich vorkommen, dass Lehrer nur eine 4-Tage-Woche bei 100% haben!

Es gibt sicher Fälle, in denen Lehrer mit 100% einen Tag ohne Unterricht haben und damit quasi HO. Das ist aber sicher eine Minderheit. In meinem Bekanntenkreis hat keiner der Lehrer einen freien Tag. Ich wäre daher vorsichtig damit, das als Regel anzunehmen oder gar damit zu rechnen bzw. damit zu planen, wenn ich den Lehrerjob ergreifen möchte.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Du kannst USA null mit Deutschland vergleichen. In den USA können AG quasi machen, was sie wollen / richtig finden.

Hier in Deutschland hast Du Betriebsvereinbarungen, einen Betriebsrat, remote Verträge (die nicht einseitig gekündigt werden können), wohl mit die stärksten Arbeitnehmerrechte, etc.

Wenn du das gleichsetzen willst, dann ist das wie Äpfel und Birnen

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Wieso seid ihr euch eigentlich so sicher, dass 80-100 % HO so bleiben werden?

Weil es in meinem Vertrag steht? Weil es unzählige offene Stellen mit 80-100% HO gibt? Weil mein Büroarbeitsplatz im Unternehmen mittlerweile schon anderweitig vergeben wurde? Wenn ich im Unternehmen bin, dann chille ich im Konferenzraum. Für reale Meetings mit europäischen Kollegen oder Behörden/Beratern.

HO ist nur ein Hype. Praktisch alle Firmen in den USA sind gerade dabei, das Homeoffice wieder weitestgehend abzuschaffen. Lest ihr überhaupt die Nachrichten?

Du hast zwar recht, dass sich USA und DE nicht wirklich vergleichen lassen. Aber Tatsache ist schon auch, dass die USA in der Vergangenheit schon immer gewissermaßen Trendsetter für das, was bei uns kommt, waren. Es ist daher davon auszugehen, dass das HO auch hierzulande wieder weniger werden wird (wenn auch nicht komplett verschwindet). Als Lehrer hingegen weißt du genau, was dich erwartet, d.h. mit Sicherheit kann ein Teil der Arbeitszeit von zu Hause gearbeitet werden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Wieso seid ihr euch eigentlich so sicher, dass 80-100 % HO so bleiben werden?

Weil es in meinem Vertrag steht? Weil es unzählige offene Stellen mit 80-100% HO gibt? Weil mein Büroarbeitsplatz im Unternehmen mittlerweile schon anderweitig vergeben wurde? Wenn ich im Unternehmen bin, dann chille ich im Konferenzraum. Für reale Meetings mit europäischen Kollegen oder Behörden/Beratern.

HO ist nur ein Hype. Praktisch alle Firmen in den USA sind gerade dabei, das Homeoffice wieder weitestgehend abzuschaffen. Lest ihr überhaupt die Nachrichten?

Bei uns (kleiner Konzern, der sich lange gegen HO wehrte) hat man seit diesem Jahr sogar per BV Anspruch auf mindestens 2 HO Tage in der Woche.

Unterlasst also doch bitte diese Verallgemeinerungen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich glaube man kann festhalten, dass wir keine 100% mehr im Office haben werden, wie früher. Dazu fehlen auch schlichtweg die Kapazitäten im Büro. Und da ein Lehrer in Vollzeit wohl maximal 1 Tag wirkliches Home Office haben wird, wird wohl selbst der absolute Worst Case von einem Angestellten mit 4 Tagen Büro mindestens so gut sein wie der Best Case für einen Lehrer.

Also wie man es dreht und wendet, für den Durchschnitt ein klarer Vorteil für den IGM Angestellten

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Du kannst USA null mit Deutschland vergleichen. In den USA können AG quasi machen, was sie wollen / richtig finden.

Hier in Deutschland hast Du Betriebsvereinbarungen, einen Betriebsrat, remote Verträge (die nicht einseitig gekündigt werden können), wohl mit die stärksten Arbeitnehmerrechte, etc.

Wenn du das gleichsetzen willst, dann ist das wie Äpfel und Birnen

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Wieso seid ihr euch eigentlich so sicher, dass 80-100 % HO so bleiben werden?

Weil es in meinem Vertrag steht? Weil es unzählige offene Stellen mit 80-100% HO gibt? Weil mein Büroarbeitsplatz im Unternehmen mittlerweile schon anderweitig vergeben wurde? Wenn ich im Unternehmen bin, dann chille ich im Konferenzraum. Für reale Meetings mit europäischen Kollegen oder Behörden/Beratern.

HO ist nur ein Hype. Praktisch alle Firmen in den USA sind gerade dabei, das Homeoffice wieder weitestgehend abzuschaffen. Lest ihr überhaupt die Nachrichten?

Du hast zwar recht, dass sich USA und DE nicht wirklich vergleichen lassen. Aber Tatsache ist schon auch, dass die USA in der Vergangenheit schon immer gewissermaßen Trendsetter für das, was bei uns kommt, waren. Es ist daher davon auszugehen, dass das HO auch hierzulande wieder weniger werden wird (wenn auch nicht komplett verschwindet). Als Lehrer hingegen weißt du genau, was dich erwartet, d.h. mit Sicherheit kann ein Teil der Arbeitszeit von zu Hause gearbeitet werden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Du kannst USA null mit Deutschland vergleichen. In den USA können AG quasi machen, was sie wollen / richtig finden.

Hier in Deutschland hast Du Betriebsvereinbarungen, einen Betriebsrat, remote Verträge (die nicht einseitig gekündigt werden können), wohl mit die stärksten Arbeitnehmerrechte, etc.

Wenn du das gleichsetzen willst, dann ist das wie Äpfel und Birnen

Wieso seid ihr euch eigentlich so sicher, dass 80-100 % HO so bleiben werden?

Weil es in meinem Vertrag steht? Weil es unzählige offene Stellen mit 80-100% HO gibt? Weil mein Büroarbeitsplatz im Unternehmen mittlerweile schon anderweitig vergeben wurde? Wenn ich im Unternehmen bin, dann chille ich im Konferenzraum. Für reale Meetings mit europäischen Kollegen oder Behörden/Beratern.

HO ist nur ein Hype. Praktisch alle Firmen in den USA sind gerade dabei, das Homeoffice wieder weitestgehend abzuschaffen. Lest ihr überhaupt die Nachrichten?

Du hast zwar recht, dass sich USA und DE nicht wirklich vergleichen lassen. Aber Tatsache ist schon auch, dass die USA in der Vergangenheit schon immer gewissermaßen Trendsetter für das, was bei uns kommt, waren. Es ist daher davon auszugehen, dass das HO auch hierzulande wieder weniger werden wird (wenn auch nicht komplett verschwindet). Als Lehrer hingegen weißt du genau, was dich erwartet, d.h. mit Sicherheit kann ein Teil der Arbeitszeit von zu Hause gearbeitet werden.

Lt. Forbes (Juni 2023; Quelle dort: McKinsey Survey) arbeiten 40% der Angestellten mit Bachelor Full-Remote und 26% Hybrid. Ebenfalls lt. Forbes arbeiten 45% der Angestellten mit Advanced Degree (MBA, Law, Medizin, Ph.D., ...) Full-Remote und 31% Hybrid. Wenn du jetzt noch alle abziehst, mit Bachelor oder Advanced Degree, welche rein praktisch gar nicht Remote arbeiten können (Lehrer mit Bachelor, Ärzte mit Medizin-Studium als Advanced Degree, Bauleiter, Ingenieure Öl/Gas usw.)., dann arbeitet dort praktisch jeder, der kann, mindestens Teil-Remote. Und die meisten die können, arbeiten Full-Remote.

Nur weil 2-3 Unternehmen mit 300k+ Durchschnittsgehalt Büro einfordern, gilt das doch nicht ansatzweise für die anderen 99% der US-Unternehmen. Die sind, siehe Daten oben, vielleicht sogar noch weiter mit Full-Remote als wir. Ich meine, 40-45% Remote für Akademiker, aber hallo. Bei so einer Quote kann dort wirklich jeder, der will, Full-Remote gehen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Mag sein, dass HO im Konzern weniger wird aber ein Lehrer hat entweder gar kein Home Office bei Vollzeit (wohl die Regel) oder die hier teilweise genannten 4 Tage vor Ort und damit einen echten HO Tag (wohl die Ausnahme).

Selbst wenn die HO Quoten im Konzern gesenkt werden sollten, dann ist wohl mindestens ein Tag Home Office weiterhin garantiert (100% Office wird es nicht mehr geben). Und damit ist der Konzern Angestellte im schlechtesten Fall schon einmal mindestens so gut gestellt, wie der Lehrer im bestmöglichen Szenario.

Ich glaube, egal wie man es dreht und wendet, ein Angestellter wird im Schnitt beim Home Office eine bessere Regelung haben wie ein Lehrer. Einzelbeispiele in die andere Richtung mag es geben, aber der Durchschnitt sollte klar sein.

Randnotiz: Selbst in den USA wird bei besagten Konzernen auf eine 60-80% Office Quote abgezielt und dieses "Worst Case" Szenario aus HO-Sicht, wäre immer noch besser als das, was Lehrer bekommen

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Du kannst USA null mit Deutschland vergleichen. In den USA können AG quasi machen, was sie wollen / richtig finden.

Hier in Deutschland hast Du Betriebsvereinbarungen, einen Betriebsrat, remote Verträge (die nicht einseitig gekündigt werden können), wohl mit die stärksten Arbeitnehmerrechte, etc.

Wenn du das gleichsetzen willst, dann ist das wie Äpfel und Birnen

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 01.09.2023:

Wieso seid ihr euch eigentlich so sicher, dass 80-100 % HO so bleiben werden?

Weil es in meinem Vertrag steht? Weil es unzählige offene Stellen mit 80-100% HO gibt? Weil mein Büroarbeitsplatz im Unternehmen mittlerweile schon anderweitig vergeben wurde? Wenn ich im Unternehmen bin, dann chille ich im Konferenzraum. Für reale Meetings mit europäischen Kollegen oder Behörden/Beratern.

HO ist nur ein Hype. Praktisch alle Firmen in den USA sind gerade dabei, das Homeoffice wieder weitestgehend abzuschaffen. Lest ihr überhaupt die Nachrichten?

Du hast zwar recht, dass sich USA und DE nicht wirklich vergleichen lassen. Aber Tatsache ist schon auch, dass die USA in der Vergangenheit schon immer gewissermaßen Trendsetter für das, was bei uns kommt, waren. Es ist daher davon auszugehen, dass das HO auch hierzulande wieder weniger werden wird (wenn auch nicht komplett verschwindet). Als Lehrer hingegen weißt du genau, was dich erwartet, d.h. mit Sicherheit kann ein Teil der Arbeitszeit von zu Hause gearbeitet werden.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Also bei uns wurde HO dank Corona auch eingeführt. Momentan sind aber noch zwei Anwesenheitstage Pflicht, was ich aber auch nicht schlecht finde.

Ich kann aber sagen (hätte ich auch nie gedacht), durch die ganze Ablenkung im Büro, schnacken etc. ich schaffe wesentlich mehr Zuhause. Und jeder Akademiker sollte zudem auch den Eigenantrieb für HO besitzen.

Meinen Chef ist es egal was ich mache, Hauptsache meine Themen laufen und ich kann mich auch noch ein bisschen verwirklichen und optimieren.
Das ist meiner Meinung nach auch der richtige Weg erfolgreich ein Unternehmen zu führen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Mag sein, dass HO im Konzern weniger wird aber ein Lehrer hat entweder gar kein Home Office bei Vollzeit (wohl die Regel) oder die hier teilweise genannten 4 Tage vor Ort und damit einen echten HO Tag (wohl die Ausnahme).

Selbst wenn die HO Quoten im Konzern gesenkt werden sollten, dann ist wohl mindestens ein Tag Home Office weiterhin garantiert (100% Office wird es nicht mehr geben). Und damit ist der Konzern Angestellte im schlechtesten Fall schon einmal mindestens so gut gestellt, wie der Lehrer im bestmöglichen Szenario.

Ich glaube, egal wie man es dreht und wendet, ein Angestellter wird im Schnitt beim Home Office eine bessere Regelung haben wie ein Lehrer. Einzelbeispiele in die andere Richtung mag es geben, aber der Durchschnitt sollte klar sein.

Man kann es tatsächlich so drehen und wenden wie man möchte, der nächste kommt mit 13 Wochen Ferien (im Grunde auch teils HO) + Brückentage als Argument. Das ist schon ein ganz nettes Feature des Lehrers. Beide Pakete haben ihre eigenen Besonderheiten, die je nach Präferenzen unterschiedlich bewertet werden. Daher finde ich dieses gegeneinander abwiegen eher schwierig, zumal wir eh schon eine ganze Reihe von wesentlichen aber sehr volatilen Annahmen in unseren Berechnungen haben.

Der Lehrer ist in vielen Punkten vermutlich besser abzuschätzen aber selbst da kann es Überraschungen geben. Ich rechne zwar nicht damit aber es wäre auch denkbar, dass die Verbeamtung bei Lehrern endlich mal abgeschafft wird. Dann wären schlagartig ein Grossteil der Vorteile weg und alle Berechnungen für die Tonne.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich bin seit 8 Jahren im Lehrberuf. Ich bin der Meinung, dass Lehrer nicht für Homeoffice gemacht sind. Wir hatten ein schmales Fenster in Corona, um dies zu beweisen. Während motivierte Kollegen alles dafür getan haben, die Kinder bestmöglich über die verschiedensten Kommunikationsmedien zu unterrichten, gab es auch viele Lehrer, die sich zurückgelehnt haben und ein mal die Woche Aufgaben verteilt haben. (Waren leider bei uns meistens die älteren Kollegen :/ )
Ich bin der Meinung, dass es möglich ist, HO einzuführen. Natürlich nicht 100 Prozent, aber zwei Tage sollten funktionieren.
Aber was der Großteil der Lehrer in der Zeit gemacht hat, hat ja jeder erfahren der Kinder hat. Schade.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wie jemand anderes bereits schrieb - "Beruf ist Berufung" sollte gerade im Lehrberuf gelten. Die desillusionierten Schwarzpädagogiker, mit denen ich während meiner Schullaufbahn das zweifelhafte Vergnügen hatte, wünsche ich niemandem, genausowenig wie die gutbürgerlichen LAG-Studierenden vom Schlage "ist halt ein sicherer Job", die mir anschließend an der Uni begegnet sind.

WiWi Gast schrieb am 04.09.2023:

Ich finde diese Aussage "Lehrer muss man aus Überzeugung werden" immer zum kopfschütteln. Hier wird den Lehrern immer suggeriert du musst dich aufopfern für die Gesellschafter auch für wenig Geld usw.
Warum soll das nicht auch für IGM-Mitarbeiter gelten?
Lehrer sein ist zunächst mal ein Beruf. Wie jeder andere Beruf gibt es eine feste Arbeitszeit. In dieser Arbeitszeit soll der Lehrer seinen Beruf gewissenhaft ausüben, aber warum soll er sich denn danach aufopfern? Zudem kann ein Lehrer nicht alle Schüler "retten". Wenn man bspw. einen Schüler vor sich hat, der lernen könnte und auch die Rahmenbedingungen passen zum Lernen, dieser Schüler aber keinen Bock hat was zu tun, dann werde ich dem auch nicht helfen können. In der Schule gibt es sehr viele Hilfsangebote, aber derjenige der Hilfe benötigt, muss auch bereit sein Hilfe anzunehmen und vor allem selber etwas zu tun.
Um das zu verdeutlichen ein Beispiel aus dem Leben: Wenn ich jemanden bitte mir beim Umzug zu helfen, dann wird mir derjenige beim Tragen helfen. Die Kisten packen, Gedanken machen wohin alles soll und selber mitanpacken muss ich trotzdem. Also die Hauptarbeit bei einem Hilfesuchenden trägt trotzdem dieser. Das Problem ist, dass viele denken ein Hilfesuchender müsste gar nichts tun, der andere erledigt das schon alles für ihn.
Und wenn ich jetzt lese Lehrer aus Überzeugung sein. Nein, in erster Linie ist das ein Beruf.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich rechne zwar nicht damit aber es wäre auch denkbar, dass die Verbeamtung bei Lehrern endlich mal abgeschafft wird. Dann wären schlagartig ein Grossteil der Vorteile weg und alle Berechnungen für die Tonne.

Extrem unwahrscheinlich, nachdem gerade erst A13 für alle eingeführt wurde. Auf die Folgen einer Abschaffung hat auch keiner Lust

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Was haben die Urlaubstage mit Home Office zu tun? Klar ist der hohe Anteil an Ferien / Urlaub ein "pro" für einen Lehrer, aber das hat dennoch nichts mit dem Thema Home Office für Lehrer zu tun

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Mag sein, dass HO im Konzern weniger wird aber ein Lehrer hat entweder gar kein Home Office bei Vollzeit (wohl die Regel) oder die hier teilweise genannten 4 Tage vor Ort und damit einen echten HO Tag (wohl die Ausnahme).

Selbst wenn die HO Quoten im Konzern gesenkt werden sollten, dann ist wohl mindestens ein Tag Home Office weiterhin garantiert (100% Office wird es nicht mehr geben). Und damit ist der Konzern Angestellte im schlechtesten Fall schon einmal mindestens so gut gestellt, wie der Lehrer im bestmöglichen Szenario.

Ich glaube, egal wie man es dreht und wendet, ein Angestellter wird im Schnitt beim Home Office eine bessere Regelung haben wie ein Lehrer. Einzelbeispiele in die andere Richtung mag es geben, aber der Durchschnitt sollte klar sein.

Man kann es tatsächlich so drehen und wenden wie man möchte, der nächste kommt mit 13 Wochen Ferien (im Grunde auch teils HO) + Brückentage als Argument. Das ist schon ein ganz nettes Feature des Lehrers. Beide Pakete haben ihre eigenen Besonderheiten, die je nach Präferenzen unterschiedlich bewertet werden. Daher finde ich dieses gegeneinander abwiegen eher schwierig, zumal wir eh schon eine ganze Reihe von wesentlichen aber sehr volatilen Annahmen in unseren Berechnungen haben.

Der Lehrer ist in vielen Punkten vermutlich besser abzuschätzen aber selbst da kann es Überraschungen geben. Ich rechne zwar nicht damit aber es wäre auch denkbar, dass die Verbeamtung bei Lehrern endlich mal abgeschafft wird. Dann wären schlagartig ein Grossteil der Vorteile weg und alle Berechnungen für die Tonne.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Die deutschen Unternehmen verkleinern bereits massiv ihren Büroraum oder planen es in den nächsten 2-3 Jahren. Man muss ja bestehende Mietverhältnisse einhalten.

Keine Ahnung wie hier Leute darauf kommen, das Home Office würde zurückgedreht werden.
Das entspricht einfach nicht der unternehmerischen Realität.

Für die Firmen bedeutet es massives Einsparpotential das man nur zu gerne nutzt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

Die deutschen Unternehmen verkleinern bereits massiv ihren Büroraum oder planen es in den nächsten 2-3 Jahren. Man muss ja bestehende Mietverhältnisse einhalten.

Keine Ahnung wie hier Leute darauf kommen, das Home Office würde zurückgedreht werden.
Das entspricht einfach nicht der unternehmerischen Realität.

Für die Firmen bedeutet es massives Einsparpotential das man nur zu gerne nutzt.

Oder eben Ablenkungspotenzial, das man gerne verhindert.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Käme darauf an. Vergleiche das mal mit Berufen, die früher im ÖD verbeamtet waren und jetzt Angestellte in privatisierten Unternehmen sind. Von denen haben sich viele gehaltsmäßig extrem verbessert. Ingenieure bei der Bahn und der Telekom. Fluglotsen u.s.w.

Wenn es für die Lehrer einen eigenen Tarifvertrag geben sollte würde die GEW da bestimmt jede Menge mit Streiks rausholen können.

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

Ich rechne zwar nicht damit aber es wäre auch denkbar, dass die Verbeamtung bei Lehrern endlich mal abgeschafft wird. Dann wären schlagartig ein Grossteil der Vorteile weg und alle Berechnungen für die Tonne.

Extrem unwahrscheinlich, nachdem gerade erst A13 für alle eingeführt wurde. Auf die Folgen einer Abschaffung hat auch keiner Lust

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Lt. Studie arbeiten Lehrer mehr als 48h pro Woche. Alleine an der Schule ist man ja häufig 30, 35 oder mehr Stunden (z.B. 7 Uhr - 14 Uhr, dann 14 - 16 Uhr Kooperationszeit, 18 - 20 Elternabend usw.).

Effektiv wird mindestens ein Übertag pro Woche geleistet. Im Vergleich zum 35h Disneyland mit viel HO eher 2 Übertage pro Woche.

8-9 Wochen Urlaub statt 6 Wochen (12 Wochen abzgl. Arbeit in der unterrichtsfreien Zeit) ist da nur bisschen Überstundenabbau.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Lt. Studie arbeiten Lehrer mehr als 48h pro Woche. Alleine an der Schule ist man ja häufig 30, 35 oder mehr Stunden (z.B. 7 Uhr - 14 Uhr, dann 14 - 16 Uhr Kooperationszeit, 18 - 20 Elternabend usw.).

Effektiv wird mindestens ein Übertag pro Woche geleistet. Im Vergleich zum 35h Disneyland mit viel HO eher 2 Übertage pro Woche.

8-9 Wochen Urlaub statt 6 Wochen (12 Wochen abzgl. Arbeit in der unterrichtsfreien Zeit) ist da nur bisschen Überstundenabbau.

Wir haben in unserem Bundesland 27h (45min) die Woche. Mit Vor/Nacharbeit komme ich gut auf 35-40 Stunden richtig. Andere Kollegen arbeiten entweder mehr oder auch weniger. Kommt eher auf die Motivation des Lehrers selbst an.
Die Studie ist auch mit Vorsicht zu genießen, da wir als Lehrer unsere Arbeitszeit jeden Tag selbst schreiben sollten.
Ich weiß auch nicht, wieso Disneyland?, Mein Mann arbeitet als Ingenieur in der freien Wirtschaft, sein Gehalt ist gleichwertig mit enormen Überstunden. Wir als Lehrer solltebn uns nicht immer mit den Highperformern und Managern in anderen Betrieben bzw. Ausnahmen mit einen Gehalt von 100k+ vergleichen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wie viel BE hat dein Mann? Bei einem großen Konzern wäre sein Gehalt dann wohl eher unterdurchschnittlich

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Lt. Studie arbeiten Lehrer mehr als 48h pro Woche. Alleine an der Schule ist man ja häufig 30, 35 oder mehr Stunden (z.B. 7 Uhr - 14 Uhr, dann 14 - 16 Uhr Kooperationszeit, 18 - 20 Elternabend usw.).

Effektiv wird mindestens ein Übertag pro Woche geleistet. Im Vergleich zum 35h Disneyland mit viel HO eher 2 Übertage pro Woche.

8-9 Wochen Urlaub statt 6 Wochen (12 Wochen abzgl. Arbeit in der unterrichtsfreien Zeit) ist da nur bisschen Überstundenabbau.

Wir haben in unserem Bundesland 27h (45min) die Woche. Mit Vor/Nacharbeit komme ich gut auf 35-40 Stunden richtig. Andere Kollegen arbeiten entweder mehr oder auch weniger. Kommt eher auf die Motivation des Lehrers selbst an.
Die Studie ist auch mit Vorsicht zu genießen, da wir als Lehrer unsere Arbeitszeit jeden Tag selbst schreiben sollten.
Ich weiß auch nicht, wieso Disneyland?, Mein Mann arbeitet als Ingenieur in der freien Wirtschaft, sein Gehalt ist gleichwertig mit enormen Überstunden. Wir als Lehrer solltebn uns nicht immer mit den Highperformern und Managern in anderen Betrieben bzw. Ausnahmen mit einen Gehalt von 100k+ vergleichen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

Was haben die Urlaubstage mit Home Office zu tun? Klar ist der hohe Anteil an Ferien / Urlaub ein "pro" für einen Lehrer, aber das hat dennoch nichts mit dem Thema Home Office für Lehrer zu tun

Ganz einfach, ein Lehrer hat offiziell keine 13 Wochen frei sondern auch nur 6. Die restlichen Wochen dienen in der Theorie u.a. zur Vorbereitung, was nach meiner Definition in die Kategorie Home Office fällt. Oder siehst du das anders?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Lt. Studie arbeiten Lehrer mehr als 48h pro Woche. Alleine an der Schule ist man ja häufig 30, 35 oder mehr Stunden (z.B. 7 Uhr - 14 Uhr, dann 14 - 16 Uhr Kooperationszeit, 18 - 20 Elternabend usw.).

Effektiv wird mindestens ein Übertag pro Woche geleistet. Im Vergleich zum 35h Disneyland mit viel HO eher 2 Übertage pro Woche.

8-9 Wochen Urlaub statt 6 Wochen (12 Wochen abzgl. Arbeit in der unterrichtsfreien Zeit) ist da nur bisschen Überstundenabbau.

Solche Studien kenne ich und sind idR Kernschrott. Viele Lehrer die ich kenne übertreiben maßlos wenn es um Arbeitszeit geht. Bei näherer Analyse fällt aber schnell auf, dass das Milchmädchenrechnungen sind. Schönes Beispiel letztens erst erlebt, waren bei einem Lehrer Sonntags frühstücken, zeitgleich hat er Klausuren korrigiert. Danach meinte er, das wir noch was vom Leben hätten weil er 4h Sonntags schuften muss (natürlich nicht ganz ernst gemeint). Das Argument, dass er davon mind. 3h durchgelabbert und gegessen hat, hat er nicht akzeptiert. Grundsätzlich ist das aber auch nicht dumm, der Staat verteilt nur "Geschenke" wenn genügend gejammert wird, siehe Anhebung aller Lehrer auf A13.
Lange Rede kurzer Sinn: 48h im Schnitt halte ich für völligen Schwachsinn. Es mag Ausnahmen geben aber ganz sicher nicht die Regel. Referendariat und die ersten 1-2 Jahre klammere ich mal aus, da kann es tatsächlich schon ganz gut abgehen. Danach -inkl. Berücksichtigung von Schulferien- läuft das definitiv -je nach Fach- auf 30-40h hinaus. Also im Schnitt vermutlich auch 35h, nur das es halt keine feste Größe für jeden ist bzw. von Person zu Person schwankt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Wie viel eine Lehrkraft in der Woche tatsächlich arbeitet, hängt zum Großteil an ihr selber.

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Lt. Studie arbeiten Lehrer mehr als 48h pro Woche. Alleine an der Schule ist man ja häufig 30, 35 oder mehr Stunden (z.B. 7 Uhr - 14 Uhr, dann 14 - 16 Uhr Kooperationszeit, 18 - 20 Elternabend usw.).

Effektiv wird mindestens ein Übertag pro Woche geleistet. Im Vergleich zum 35h Disneyland mit viel HO eher 2 Übertage pro Woche.

8-9 Wochen Urlaub statt 6 Wochen (12 Wochen abzgl. Arbeit in der unterrichtsfreien Zeit) ist da nur bisschen Überstundenabbau.

Wir haben in unserem Bundesland 27h (45min) die Woche. Mit Vor/Nacharbeit komme ich gut auf 35-40 Stunden richtig. Andere Kollegen arbeiten entweder mehr oder auch weniger. Kommt eher auf die Motivation des Lehrers selbst an.
Die Studie ist auch mit Vorsicht zu genießen, da wir als Lehrer unsere Arbeitszeit jeden Tag selbst schreiben sollten.
Ich weiß auch nicht, wieso Disneyland?, Mein Mann arbeitet als Ingenieur in der freien Wirtschaft, sein Gehalt ist gleichwertig mit enormen Überstunden. Wir als Lehrer solltebn uns nicht immer mit den Highperformern und Managern in anderen Betrieben bzw. Ausnahmen mit einen Gehalt von 100k+ vergleichen.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Wir haben in unserem Bundesland 27h (45min) die Woche.

Immer dieser komische Verweis darauf, dass eine Unterrichtsstunde nur 45 Minuten geht. Ja, und was ist dazwischen? Mit Schülern sprechen, Zimmer wechseln, aufs Klo gehen oder im Extremfall gar mal einen Kaffee machen.

Soll ich dir sagen, was alles zu meinen 35h Arbeitszeit dazugehört? Selbstverständlich mal ein kurzer privater Plausch mit Kollegen, Kaffee machen, Snack essen, aufs Klo gehen usw...

Alleine 27 Unterrichtsstunden pro Woche führen zu einer realen Anwesenheitszeit von mindestens (!) 30 Stunden an der Schule, eher real mindestens 35 Stunden, weil man ja nicht direkt mit dem Stundenklingeln das "Betriebsgelände" betritt, sondern sicherlich schon deutlich vorher (ich kenne keinen Lehrer, der nicht mindestens 30-45 Minuten vor der ersten Stunde auf dem Schulgelände ist). Dazu kommen Hohlstunden & Co. -

Zu den 30-35 Stunden für den Unterricht plus Pausenzeiten kommen Dienstgepräche, Elterngespräche, Konferenzen aller Art, Kooperationszeit & Co. - damit geht es real bald in Richtung 40h Anwesenheit.

DAZU kommt dann noch die ganze Arbeit Zuhause am Abend und am Wochenende sowie in den Ferien (Korrekturen & Co.).

Ich bin im Konzern, steche mich morgens virtuell ein und nach ca. 7,5 Stunden (7h Arbeit + 30 Minuten Pause) virtuell aus. Das war es für den Tag. 7,5 Stunden ohne Pendelei und danach ist der Laptop zu, da bin ich nicht mehr erreichbar.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Dein Argument macht für mich wenig bis gar keinen Sinn. Wenn Home Office ein „Benefit“ sein soll, dass muss man Home Office regelmäßig haben bzw. Jede Woche. Ist das nicht der Fall, sondern nur ein paar Tage während der Ferien, dann bringt mir das doch nichts.

Alles andere ist doch Augenwischerei

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 06.09.2023:

Was haben die Urlaubstage mit Home Office zu tun? Klar ist der hohe Anteil an Ferien / Urlaub ein "pro" für einen Lehrer, aber das hat dennoch nichts mit dem Thema Home Office für Lehrer zu tun

Ganz einfach, ein Lehrer hat offiziell keine 13 Wochen frei sondern auch nur 6. Die restlichen Wochen dienen in der Theorie u.a. zur Vorbereitung, was nach meiner Definition in die Kategorie Home Office fällt. Oder siehst du das anders?

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Lt. Studie arbeiten Lehrer mehr als 48h pro Woche. Alleine an der Schule ist man ja häufig 30, 35 oder mehr Stunden (z.B. 7 Uhr - 14 Uhr, dann 14 - 16 Uhr Kooperationszeit, 18 - 20 Elternabend usw.).

Effektiv wird mindestens ein Übertag pro Woche geleistet. Im Vergleich zum 35h Disneyland mit viel HO eher 2 Übertage pro Woche.

8-9 Wochen Urlaub statt 6 Wochen (12 Wochen abzgl. Arbeit in der unterrichtsfreien Zeit) ist da nur bisschen Überstundenabbau.

Solche Studien kenne ich und sind idR Kernschrott. Viele Lehrer die ich kenne übertreiben maßlos wenn es um Arbeitszeit geht. Bei näherer Analyse fällt aber schnell auf, dass das Milchmädchenrechnungen sind. Schönes Beispiel letztens erst erlebt, waren bei einem Lehrer Sonntags frühstücken, zeitgleich hat er Klausuren korrigiert. Danach meinte er, das wir noch was vom Leben hätten weil er 4h Sonntags schuften muss (natürlich nicht ganz ernst gemeint). Das Argument, dass er davon mind. 3h durchgelabbert und gegessen hat, hat er nicht akzeptiert. Grundsätzlich ist das aber auch nicht dumm, der Staat verteilt nur "Geschenke" wenn genügend gejammert wird, siehe Anhebung aller Lehrer auf A13.
Lange Rede kurzer Sinn: 48h im Schnitt halte ich für völligen Schwachsinn. Es mag Ausnahmen geben aber ganz sicher nicht die Regel. Referendariat und die ersten 1-2 Jahre klammere ich mal aus, da kann es tatsächlich schon ganz gut abgehen. Danach -inkl. Berücksichtigung von Schulferien- läuft das definitiv -je nach Fach- auf 30-40h hinaus. Also im Schnitt vermutlich auch 35h, nur das es halt keine feste Größe für jeden ist bzw. von Person zu Person schwankt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 07.09.2023:

Lt. Studie arbeiten Lehrer mehr als 48h pro Woche. Alleine an der Schule ist man ja häufig 30, 35 oder mehr Stunden (z.B. 7 Uhr - 14 Uhr, dann 14 - 16 Uhr Kooperationszeit, 18 - 20 Elternabend usw.).

Die Studien basieren auf Befragungen und Selbstauskunft der Lehrer.
Und wenn Staatsbedienstete etwas können, dann ist es jammern. Den wer nicht genug jammert, der bekommt auch nicht mehr.

Außerdem ist gerade im Beamtenumfeld das Ganze sehr strikt geregelt. Ich glaube kaum, dass jeder Lehrer dem Staat >7 Stunden die Woche (bei 41h die gesetzlich festgelegt sind) schenken würde.
Bei mehr als 5 Überstunden im Monat muss der Staat das kompensieren. Außerdem müssen die Überstunden dann verbindlich angeordnet bzw. genehmigt sein.
Und weil Beamte unkündbar sind denke ich auch nicht, dass da die Lehrer einfach kollektiv die Augen zudrücken würden.

Ein Lehrer hat je nach Schulform ~28 Pflichtstunden in der Woche. Bleiben zur offiziellen Arbeitszeit von 41h eine Differenz von 13h für anderen Kram.
Sicherlich gibt es auch mal den ein oder anderen Elternabend. Aber wie oft kommt das vor? Vielleicht 1x im Halbjahr. Und ab Sekundarstufe 2 finden die ohnehin nicht mehr statt.
Aus meiner Schulzeit kann ich jedenfalls nicht erkennen, dass Lehrer sich zu Tode arbeiten. Dafür habe ich die zu oft mit uns auf dem Heimweg gesehen (13:20 oder 15:45 wenn mal ein langer Tag war).

Beispiel bei uns im Konzern gab es auch mal eine anonyme Befragung zur Arbeitszeit.
Raus kam eine durchschnittliche Arbeitszeit von 43h pro Woche (also 3 Überstunden pro Woche), obwohl es ab 16:00 Uhr erstaunlich leer im Büro ist und alle in Teams auf gelb sind... Und vor 09:00 braucht man auch nicht versuchen jemanden zu erreichen...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Keine Ahnung, welche Art von Lehrer hier postet. Aber meine Freundin hat alleine 4-5h Aufwand für Korrekturen pro Woche (umgerechnet als Schnitt aufs Ganze Jahr).

Dazu die anderen Verwaltungsrätigkeiten und ca. 32-33 „echte“ Stunden an der Schule vor Ort. Also Unterricht und andere Tätigkeiten vor Ort. Unter 40 Stunden kommt sie in keiner Woche. Wohl restlich eher um die 45h

Überstunden werden natürlich nicht angeordnet. Aber es gibt eben die Ansage, dass Hausarbeiten, Schulaufgaben, … spätestens innerhalb von zwei Wochen korrigiert und benotet sein müssen. Der Rest erklärt sich dann von selbst

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Lt. Studie arbeiten Lehrer mehr als 48h pro Woche. Alleine an der Schule ist man ja häufig 30, 35 oder mehr Stunden (z.B. 7 Uhr - 14 Uhr, dann 14 - 16 Uhr Kooperationszeit, 18 - 20 Elternabend usw.).

Die Studien basieren auf Befragungen und Selbstauskunft der Lehrer.
Und wenn Staatsbedienstete etwas können, dann ist es jammern. Den wer nicht genug jammert, der bekommt auch nicht mehr.

Außerdem ist gerade im Beamtenumfeld das Ganze sehr strikt geregelt. Ich glaube kaum, dass jeder Lehrer dem Staat >7 Stunden die Woche (bei 41h die gesetzlich festgelegt sind) schenken würde.
Bei mehr als 5 Überstunden im Monat muss der Staat das kompensieren. Außerdem müssen die Überstunden dann verbindlich angeordnet bzw. genehmigt sein.
Und weil Beamte unkündbar sind denke ich auch nicht, dass da die Lehrer einfach kollektiv die Augen zudrücken würden.

Ein Lehrer hat je nach Schulform ~28 Pflichtstunden in der Woche. Bleiben zur offiziellen Arbeitszeit von 41h eine Differenz von 13h für anderen Kram.
Sicherlich gibt es auch mal den ein oder anderen Elternabend. Aber wie oft kommt das vor? Vielleicht 1x im Halbjahr. Und ab Sekundarstufe 2 finden die ohnehin nicht mehr statt.
Aus meiner Schulzeit kann ich jedenfalls nicht erkennen, dass Lehrer sich zu Tode arbeiten. Dafür habe ich die zu oft mit uns auf dem Heimweg gesehen (13:20 oder 15:45 wenn mal ein langer Tag war).

Beispiel bei uns im Konzern gab es auch mal eine anonyme Befragung zur Arbeitszeit.
Raus kam eine durchschnittliche Arbeitszeit von 43h pro Woche (also 3 Überstunden pro Woche), obwohl es ab 16:00 Uhr erstaunlich leer im Büro ist und alle in Teams auf gelb sind... Und vor 09:00 braucht man auch nicht versuchen jemanden zu erreichen...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Wir haben in unserem Bundesland 27h (45min) die Woche.

Immer dieser komische Verweis darauf, dass eine Unterrichtsstunde nur 45 Minuten geht. Ja, und was ist dazwischen? Mit Schülern sprechen, Zimmer wechseln, aufs Klo gehen oder im Extremfall gar mal einen Kaffee machen.

Soll ich dir sagen, was alles zu meinen 35h Arbeitszeit dazugehört? Selbstverständlich mal ein kurzer privater Plausch mit Kollegen, Kaffee machen, Snack essen, aufs Klo gehen usw...

Alleine 27 Unterrichtsstunden pro Woche führen zu einer realen Anwesenheitszeit von mindestens (!) 30 Stunden an der Schule, eher real mindestens 35 Stunden, weil man ja nicht direkt mit dem Stundenklingeln das "Betriebsgelände" betritt, sondern sicherlich schon deutlich vorher (ich kenne keinen Lehrer, der nicht mindestens 30-45 Minuten vor der ersten Stunde auf dem Schulgelände ist). Dazu kommen Hohlstunden & Co. -

Zu den 30-35 Stunden für den Unterricht plus Pausenzeiten kommen Dienstgepräche, Elterngespräche, Konferenzen aller Art, Kooperationszeit & Co. - damit geht es real bald in Richtung 40h Anwesenheit.

DAZU kommt dann noch die ganze Arbeit Zuhause am Abend und am Wochenende sowie in den Ferien (Korrekturen & Co.).

Ich bin im Konzern, steche mich morgens virtuell ein und nach ca. 7,5 Stunden (7h Arbeit + 30 Minuten Pause) virtuell aus. Das war es für den Tag. 7,5 Stunden ohne Pendelei und danach ist der Laptop zu, da bin ich nicht mehr erreichbar.

Immer dieses Konzern gerede.... erstmal arbeitet nicht ganz Deutschland im Konzern. Das was du beschreibst, mag für einen Sachbearbeiter zutreffen. Nur verdient der auch weniger als ein Lehrer. Und der Angestellte mit 5k Netto im Monat im Konzern macht sicherlich keinen 7.5h Tag.

Wie schon oft geschrieben, sind die Studien Muell, da entweder durch Befragung oder selbst ausfüllen einer Tabelle die Daten erfasst wurden. Ich habe selbst auch genug Lehrer in der Familie, die immer nur jammern. Freizeit haben diese trotzdem genug und in den Sommerferien sind die bis auf die letzte Woche nur im Urlaub. Ich will mich eigentlich auch gar nicht dazu erheben, dies zu beurteilen.

Es wäre trotzdem wirklich interessant, wie viel unsere Staatsbediensteten wirklich arbeiten. Dies funktioniert aber nur über eine Stechuhr auf Arbeit . Ich sehe auch kein Problem dies einzuführen, woanders geht es ja auch. Vor Corona haben wir auch alles auf Arbeit erledigt, dass können unsere Lehrer doch auch mit der Gewerkschaft durchsetzen.
Denn wissen wir alle (ihr auch) wie viel unsere Lehrer wirklich arbeiten und ihr habt mit dem ausstempeln dann auch Feierabend. Urlaub heißt denn aber auch nur noch 30 Tage und in den Ferien die Überstunden abbummeln oder halt Anwesenheit in der Schule.

PS die Lehrer aus meiner Familie finden die Idee nicht so prickelnd.

Grüße.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Lt. Studie arbeiten Lehrer mehr als 48h pro Woche. Alleine an der Schule ist man ja häufig 30, 35 oder mehr Stunden (z.B. 7 Uhr - 14 Uhr, dann 14 - 16 Uhr Kooperationszeit, 18 - 20 Elternabend usw.).

Die Studien basieren auf Befragungen und Selbstauskunft der Lehrer.
Und wenn Staatsbedienstete etwas können, dann ist es jammern. Den wer nicht genug jammert, der bekommt auch nicht mehr.

Außerdem ist gerade im Beamtenumfeld das Ganze sehr strikt geregelt. Ich glaube kaum, dass jeder Lehrer dem Staat >7 Stunden die Woche (bei 41h die gesetzlich festgelegt sind) schenken würde.
Bei mehr als 5 Überstunden im Monat muss der Staat das kompensieren. Außerdem müssen die Überstunden dann verbindlich angeordnet bzw. genehmigt sein.
Und weil Beamte unkündbar sind denke ich auch nicht, dass da die Lehrer einfach kollektiv die Augen zudrücken würden.

Ein Lehrer hat je nach Schulform ~28 Pflichtstunden in der Woche. Bleiben zur offiziellen Arbeitszeit von 41h eine Differenz von 13h für anderen Kram.
Sicherlich gibt es auch mal den ein oder anderen Elternabend. Aber wie oft kommt das vor? Vielleicht 1x im Halbjahr. Und ab Sekundarstufe 2 finden die ohnehin nicht mehr statt.
Aus meiner Schulzeit kann ich jedenfalls nicht erkennen, dass Lehrer sich zu Tode arbeiten. Dafür habe ich die zu oft mit uns auf dem Heimweg gesehen (13:20 oder 15:45 wenn mal ein langer Tag war).

Beispiel bei uns im Konzern gab es auch mal eine anonyme Befragung zur Arbeitszeit.
Raus kam eine durchschnittliche Arbeitszeit von 43h pro Woche (also 3 Überstunden pro Woche), obwohl es ab 16:00 Uhr erstaunlich leer im Büro ist und alle in Teams auf gelb sind... Und vor 09:00 braucht man auch nicht versuchen jemanden zu erreichen...

Befragungen sind trügerisch, besser sind Messungen. Ist mit Stempeluhr im Betrieb möglich, bei Lehrern leider nicht möglich. Ein befreundeter Doktorand meinte mal, dass er soviel arbeitet und seine Kollegen auch und dass alle immer darüber jammern. Er wollte dazu dann aus Neugierde mal Daten sammeln und hat seine eigenen Arbeitszeiten mitgeschrieben und fand raus, dass er im Schnitt 32h die Woche arbeitet (seine Kollegen hatten ähnliche Arbeitszeiten)...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Dein Argument macht für mich wenig bis gar keinen Sinn. Wenn Home Office ein „Benefit“ sein soll, dass muss man Home Office regelmäßig haben bzw. Jede Woche. Ist das nicht der Fall, sondern nur ein paar Tage während der Ferien, dann bringt mir das doch nichts.

Alles andere ist doch Augenwischerei

Was heißt keinen Sinn. Das Lehrermodell hat nunmal andere Strukturen. Die haben halt schon immer einen Teil der Arbeit zuhause erledigt, auch schon vor Corona. Der entscheidende Vorteil ist doch die freie Zeiteinteilung des Lehrers. Der eine macht jeden Abend eine Stunde, der nächste nimmt den Sonntag Vormittag und der wieder nächste macht es so wie es gerade passt. Dazu gibt es noch 13 Wochen frei bzw. feste Urlaub-/Nichtanwesenheitstage. Jetzt können wir stundenlang darüber diskutieren, dass HO nur gilt wenn keine Pendelei zur Arbeit statt findet. Ist sicherlich auch einer der entscheidenden Vorteile vom HO, den der Lehrer so NICHT hat.

Wenn mein Arbeitgeber mir aber die Wahl gibt, zwischen jeden Tag HO vs. jeden Tag anwesend dafür aber 13 Wochen frei ohne jegliche Kontrolle, dann würde ich die 13 Woche frei nehmen. Und nun? Ist jetzt das eine besser als das andere? Nein, beide Pakete sind ziemlich lukrativ und je nach Vorliebe wählt man das eine oder andere. Daher finde ich die ganze Diskussion über HO völlig sinnfrei. Es ist ein fetter Vorteil sofern man HO bekommt und ordentlich umsetzen kann. Es ist auch ein fetter Vorteil unkündbar zu sein. Bringt uns aber trotzdem nicht weiter. Die Berufe unterscheiden sich einfach in zu vielen Punkte, so dass Rosinenpickerei die eigentliche Augenwischerei ist.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Was du sagst, sollte man tatsächlich auch so annehmen. Aber es trifft für Deutschland und die Konzerne so nicht zu. Die von dir genannten „Sachbearbeiter“ verdienen besagte 5k netto und lassen den Stift fallen um 16:30 Uhr.

Ja, ich weiß, für Außenstehende wie dich s CH wer vorstellbar. Aber das ist wirklich noch die Realität. Wie lange noch, ist eine andere Frage. Aber 5-10 Jahre wird es sicher noch so gehen

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Wir haben in unserem Bundesland 27h (45min) die Woche.

Immer dieser komische Verweis darauf, dass eine Unterrichtsstunde nur 45 Minuten geht. Ja, und was ist dazwischen? Mit Schülern sprechen, Zimmer wechseln, aufs Klo gehen oder im Extremfall gar mal einen Kaffee machen.

Soll ich dir sagen, was alles zu meinen 35h Arbeitszeit dazugehört? Selbstverständlich mal ein kurzer privater Plausch mit Kollegen, Kaffee machen, Snack essen, aufs Klo gehen usw...

Alleine 27 Unterrichtsstunden pro Woche führen zu einer realen Anwesenheitszeit von mindestens (!) 30 Stunden an der Schule, eher real mindestens 35 Stunden, weil man ja nicht direkt mit dem Stundenklingeln das "Betriebsgelände" betritt, sondern sicherlich schon deutlich vorher (ich kenne keinen Lehrer, der nicht mindestens 30-45 Minuten vor der ersten Stunde auf dem Schulgelände ist). Dazu kommen Hohlstunden & Co. -

Zu den 30-35 Stunden für den Unterricht plus Pausenzeiten kommen Dienstgepräche, Elterngespräche, Konferenzen aller Art, Kooperationszeit & Co. - damit geht es real bald in Richtung 40h Anwesenheit.

DAZU kommt dann noch die ganze Arbeit Zuhause am Abend und am Wochenende sowie in den Ferien (Korrekturen & Co.).

Ich bin im Konzern, steche mich morgens virtuell ein und nach ca. 7,5 Stunden (7h Arbeit + 30 Minuten Pause) virtuell aus. Das war es für den Tag. 7,5 Stunden ohne Pendelei und danach ist der Laptop zu, da bin ich nicht mehr erreichbar.

Immer dieses Konzern gerede.... erstmal arbeitet nicht ganz Deutschland im Konzern. Das was du beschreibst, mag für einen Sachbearbeiter zutreffen. Nur verdient der auch weniger als ein Lehrer. Und der Angestellte mit 5k Netto im Monat im Konzern macht sicherlich keinen 7.5h Tag.

Wie schon oft geschrieben, sind die Studien Muell, da entweder durch Befragung oder selbst ausfüllen einer Tabelle die Daten erfasst wurden. Ich habe selbst auch genug Lehrer in der Familie, die immer nur jammern. Freizeit haben diese trotzdem genug und in den Sommerferien sind die bis auf die letzte Woche nur im Urlaub. Ich will mich eigentlich auch gar nicht dazu erheben, dies zu beurteilen.

Es wäre trotzdem wirklich interessant, wie viel unsere Staatsbediensteten wirklich arbeiten. Dies funktioniert aber nur über eine Stechuhr auf Arbeit . Ich sehe auch kein Problem dies einzuführen, woanders geht es ja auch. Vor Corona haben wir auch alles auf Arbeit erledigt, dass können unsere Lehrer doch auch mit der Gewerkschaft durchsetzen.
Denn wissen wir alle (ihr auch) wie viel unsere Lehrer wirklich arbeiten und ihr habt mit dem ausstempeln dann auch Feierabend. Urlaub heißt denn aber auch nur noch 30 Tage und in den Ferien die Überstunden abbummeln oder halt Anwesenheit in der Schule.

PS die Lehrer aus meiner Familie finden die Idee nicht so prickelnd.

Grüße.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Lt. Studie arbeiten Lehrer mehr als 48h pro Woche. Alleine an der Schule ist man ja häufig 30, 35 oder mehr Stunden (z.B. 7 Uhr - 14 Uhr, dann 14 - 16 Uhr Kooperationszeit, 18 - 20 Elternabend usw.).

Die Studien basieren auf Befragungen und Selbstauskunft der Lehrer.
Und wenn Staatsbedienstete etwas können, dann ist es jammern. Den wer nicht genug jammert, der bekommt auch nicht mehr.

Außerdem ist gerade im Beamtenumfeld das Ganze sehr strikt geregelt. Ich glaube kaum, dass jeder Lehrer dem Staat >7 Stunden die Woche (bei 41h die gesetzlich festgelegt sind) schenken würde.
Bei mehr als 5 Überstunden im Monat muss der Staat das kompensieren. Außerdem müssen die Überstunden dann verbindlich angeordnet bzw. genehmigt sein.
Und weil Beamte unkündbar sind denke ich auch nicht, dass da die Lehrer einfach kollektiv die Augen zudrücken würden.

Ein Lehrer hat je nach Schulform ~28 Pflichtstunden in der Woche. Bleiben zur offiziellen Arbeitszeit von 41h eine Differenz von 13h für anderen Kram.
Sicherlich gibt es auch mal den ein oder anderen Elternabend. Aber wie oft kommt das vor? Vielleicht 1x im Halbjahr. Und ab Sekundarstufe 2 finden die ohnehin nicht mehr statt.
Aus meiner Schulzeit kann ich jedenfalls nicht erkennen, dass Lehrer sich zu Tode arbeiten. Dafür habe ich die zu oft mit uns auf dem Heimweg gesehen (13:20 oder 15:45 wenn mal ein langer Tag war).

Beispiel bei uns im Konzern gab es auch mal eine anonyme Befragung zur Arbeitszeit.
Raus kam eine durchschnittliche Arbeitszeit von 43h pro Woche (also 3 Überstunden pro Woche), obwohl es ab 16:00 Uhr erstaunlich leer im Büro ist und alle in Teams auf gelb sind... Und vor 09:00 braucht man auch nicht versuchen jemanden zu erreichen...

Befragungen sind trügerisch, besser sind Messungen. Ist mit Stempeluhr im Betrieb möglich, bei Lehrern leider nicht möglich. Ein befreundeter Doktorand meinte mal, dass er soviel arbeitet und seine Kollegen auch und dass alle immer darüber jammern. Er wollte dazu dann aus Neugierde mal Daten sammeln und hat seine eigenen Arbeitszeiten mitgeschrieben und fand raus, dass er im Schnitt 32h die Woche arbeitet (seine Kollegen hatten ähnliche Arbeitszeiten)...

Ich habe im Big4 IT Consulting auch oft gemeckert, dass ich viel zu tun habe. Nachdem ich den Exit in ein SDAX Unternehmen gemacht habe und tatsächlich die Stunden aufschreibe, merke ich, dass ich aktuell gefühlt deutlich mehr arbeite und auf der Uhr trotzdem nur 42-44h pro Woche stehen. Vor allem die Freitage an denen ich früher ab 14 Uhr nicht mehr anzutreffen war merke ich. Ansonsten ist der Hauptunterschied, dass ich jetzt um 7.30 Uhr anfange und nicht mehr um 9 Uhr. Insgesamt arbeite ich also mehr und bin trotzdem Meilenweit von wirklich viel entfernt.

Zum Thema: meine Mutter ist Lehrerin und wer sich halbwegs organisiert und vorbereitet arbeitet sicher im Jahresschnitt nicht über 40h. Sie hat sich auch immer über das gejammer ihrer Kollegen aufgeregt... In den Schulferien hat sie zwar immer wieder arbeiten korrigieren müssen, aber das waren dann mal 1 oder 2 Tage und nicht die ganze Woche...

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Da bin ich total bei dir. Erfasst die Zeit der Lehrer vor Ort. Dann braucht aber jeder Lehrer auch einen Arbeitsplatz in der Schule. Dann können Lehrer wie Angestellte auch ihre privaten Angelegenheiten währende der Arbeitszeit erledigen (Wiwi-Treff schreiben z.B).

Die Zeiterfassung könnte aber auch per Laptop im Homeoffice erfolgen. Also Laptop aufklappen, ab und zu mal was tun oder auch, und um Uhrzeit X Feierabend und Laptop zuklappen.
Dieses Modell wäre für viele Lehrer wirklich eine Erleichterung, weil sie dann wirklich sagen könnten sie haben jetzt Feierabend und nicht um 20 Uhr noch irgendwelche Eltern telefonieren wollen usw.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Wir haben in unserem Bundesland 27h (45min) die Woche.

Immer dieser komische Verweis darauf, dass eine Unterrichtsstunde nur 45 Minuten geht. Ja, und was ist dazwischen? Mit Schülern sprechen, Zimmer wechseln, aufs Klo gehen oder im Extremfall gar mal einen Kaffee machen.

Soll ich dir sagen, was alles zu meinen 35h Arbeitszeit dazugehört? Selbstverständlich mal ein kurzer privater Plausch mit Kollegen, Kaffee machen, Snack essen, aufs Klo gehen usw...

Alleine 27 Unterrichtsstunden pro Woche führen zu einer realen Anwesenheitszeit von mindestens (!) 30 Stunden an der Schule, eher real mindestens 35 Stunden, weil man ja nicht direkt mit dem Stundenklingeln das "Betriebsgelände" betritt, sondern sicherlich schon deutlich vorher (ich kenne keinen Lehrer, der nicht mindestens 30-45 Minuten vor der ersten Stunde auf dem Schulgelände ist). Dazu kommen Hohlstunden & Co. -

Zu den 30-35 Stunden für den Unterricht plus Pausenzeiten kommen Dienstgepräche, Elterngespräche, Konferenzen aller Art, Kooperationszeit & Co. - damit geht es real bald in Richtung 40h Anwesenheit.

DAZU kommt dann noch die ganze Arbeit Zuhause am Abend und am Wochenende sowie in den Ferien (Korrekturen & Co.).

Ich bin im Konzern, steche mich morgens virtuell ein und nach ca. 7,5 Stunden (7h Arbeit + 30 Minuten Pause) virtuell aus. Das war es für den Tag. 7,5 Stunden ohne Pendelei und danach ist der Laptop zu, da bin ich nicht mehr erreichbar.

Immer dieses Konzern gerede.... erstmal arbeitet nicht ganz Deutschland im Konzern. Das was du beschreibst, mag für einen Sachbearbeiter zutreffen. Nur verdient der auch weniger als ein Lehrer. Und der Angestellte mit 5k Netto im Monat im Konzern macht sicherlich keinen 7.5h Tag.

Wie schon oft geschrieben, sind die Studien Muell, da entweder durch Befragung oder selbst ausfüllen einer Tabelle die Daten erfasst wurden. Ich habe selbst auch genug Lehrer in der Familie, die immer nur jammern. Freizeit haben diese trotzdem genug und in den Sommerferien sind die bis auf die letzte Woche nur im Urlaub. Ich will mich eigentlich auch gar nicht dazu erheben, dies zu beurteilen.

Es wäre trotzdem wirklich interessant, wie viel unsere Staatsbediensteten wirklich arbeiten. Dies funktioniert aber nur über eine Stechuhr auf Arbeit . Ich sehe auch kein Problem dies einzuführen, woanders geht es ja auch. Vor Corona haben wir auch alles auf Arbeit erledigt, dass können unsere Lehrer doch auch mit der Gewerkschaft durchsetzen.
Denn wissen wir alle (ihr auch) wie viel unsere Lehrer wirklich arbeiten und ihr habt mit dem ausstempeln dann auch Feierabend. Urlaub heißt denn aber auch nur noch 30 Tage und in den Ferien die Überstunden abbummeln oder halt Anwesenheit in der Schule.

PS die Lehrer aus meiner Familie finden die Idee nicht so prickelnd.

Grüße.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Da bin ich total bei dir. Erfasst die Zeit der Lehrer vor Ort. Dann braucht aber jeder Lehrer auch einen Arbeitsplatz in der Schule. Dann können Lehrer wie Angestellte auch ihre privaten Angelegenheiten währende der Arbeitszeit erledigen (Wiwi-Treff schreiben z.B).

Die Zeiterfassung könnte aber auch per Laptop im Homeoffice erfolgen. Also Laptop aufklappen, ab und zu mal was tun oder auch, und um Uhrzeit X Feierabend und Laptop zuklappen.
Dieses Modell wäre für viele Lehrer wirklich eine Erleichterung, weil sie dann wirklich sagen könnten sie haben jetzt Feierabend und nicht um 20 Uhr noch irgendwelche Eltern telefonieren wollen usw.

Wir haben in unserem Bundesland 27h (45min) die Woche.

Immer dieser komische Verweis darauf, dass eine Unterrichtsstunde nur 45 Minuten geht. Ja, und was ist dazwischen? Mit Schülern sprechen, Zimmer wechseln, aufs Klo gehen oder im Extremfall gar mal einen Kaffee machen.

Soll ich dir sagen, was alles zu meinen 35h Arbeitszeit dazugehört? Selbstverständlich mal ein kurzer privater Plausch mit Kollegen, Kaffee machen, Snack essen, aufs Klo gehen usw...

Alleine 27 Unterrichtsstunden pro Woche führen zu einer realen Anwesenheitszeit von mindestens (!) 30 Stunden an der Schule, eher real mindestens 35 Stunden, weil man ja nicht direkt mit dem Stundenklingeln das "Betriebsgelände" betritt, sondern sicherlich schon deutlich vorher (ich kenne keinen Lehrer, der nicht mindestens 30-45 Minuten vor der ersten Stunde auf dem Schulgelände ist). Dazu kommen Hohlstunden & Co. -

Zu den 30-35 Stunden für den Unterricht plus Pausenzeiten kommen Dienstgepräche, Elterngespräche, Konferenzen aller Art, Kooperationszeit & Co. - damit geht es real bald in Richtung 40h Anwesenheit.

DAZU kommt dann noch die ganze Arbeit Zuhause am Abend und am Wochenende sowie in den Ferien (Korrekturen & Co.).

Ich bin im Konzern, steche mich morgens virtuell ein und nach ca. 7,5 Stunden (7h Arbeit + 30 Minuten Pause) virtuell aus. Das war es für den Tag. 7,5 Stunden ohne Pendelei und danach ist der Laptop zu, da bin ich nicht mehr erreichbar.

Immer dieses Konzern gerede.... erstmal arbeitet nicht ganz Deutschland im Konzern. Das was du beschreibst, mag für einen Sachbearbeiter zutreffen. Nur verdient der auch weniger als ein Lehrer. Und der Angestellte mit 5k Netto im Monat im Konzern macht sicherlich keinen 7.5h Tag.

Wie schon oft geschrieben, sind die Studien Muell, da entweder durch Befragung oder selbst ausfüllen einer Tabelle die Daten erfasst wurden. Ich habe selbst auch genug Lehrer in der Familie, die immer nur jammern. Freizeit haben diese trotzdem genug und in den Sommerferien sind die bis auf die letzte Woche nur im Urlaub. Ich will mich eigentlich auch gar nicht dazu erheben, dies zu beurteilen.

Es wäre trotzdem wirklich interessant, wie viel unsere Staatsbediensteten wirklich arbeiten. Dies funktioniert aber nur über eine Stechuhr auf Arbeit . Ich sehe auch kein Problem dies einzuführen, woanders geht es ja auch. Vor Corona haben wir auch alles auf Arbeit erledigt, dass können unsere Lehrer doch auch mit der Gewerkschaft durchsetzen.
Denn wissen wir alle (ihr auch) wie viel unsere Lehrer wirklich arbeiten und ihr habt mit dem ausstempeln dann auch Feierabend. Urlaub heißt denn aber auch nur noch 30 Tage und in den Ferien die Überstunden abbummeln oder halt Anwesenheit in der Schule.

PS die Lehrer aus meiner Familie finden die Idee nicht so prickelnd.

Grüße.

Erstmal habe ich Urlaub. Und informiere mich hier im Forum über Wechselmöglichkeiten. Und das von Zuhause aus Zeit zu erfassen sehe ich als schwierig an. Was meinst du warum so viele Menschen wieder zurück ins Büro müssen,bestimmt nicht, weil die Zuhause alle so fleißig waren. HO liegt halt nicht jedem.
Ja richtig, einen Arbeitsplatz.
Die Klassenräume lassen wir Nachmittags leer und jeder bekommt zusätzlich noch einen Arbeitsplatz... oh man.

Kann das mit den 5k Netto als Sachbearbeiter jmd bestätigen, glaube ich nicht. Habe ich so auch noch in keinem Konzern erlebt.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Es wäre trotzdem wirklich interessant, wie viel unsere Staatsbediensteten wirklich arbeiten. Dies funktioniert aber nur über eine Stechuhr auf Arbeit . Ich sehe auch kein Problem dies einzuführen, woanders geht es ja auch. Vor Corona haben wir auch alles auf Arbeit erledigt, dass können unsere Lehrer doch auch mit der Gewerkschaft durchsetzen.
Denn wissen wir alle (ihr auch) wie viel unsere Lehrer wirklich arbeiten und ihr habt mit dem ausstempeln dann auch Feierabend. Urlaub heißt denn aber auch nur noch 30 Tage und in den Ferien die Überstunden abbummeln oder halt Anwesenheit in der Schule.

PS die Lehrer aus meiner Familie finden die Idee nicht so prickelnd.

Grüße.

Da wehren sich die Kultusminister bislang mit Händen und Füßen dagegen. Den Grund dafür kann man sich denken.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Es wäre trotzdem wirklich interessant, wie viel unsere Staatsbediensteten wirklich arbeiten. Dies funktioniert aber nur über eine Stechuhr auf Arbeit . Ich sehe auch kein Problem dies einzuführen, woanders geht es ja auch. Vor Corona haben wir auch alles auf Arbeit erledigt, dass können unsere Lehrer doch auch mit der Gewerkschaft durchsetzen.
Denn wissen wir alle (ihr auch) wie viel unsere Lehrer wirklich arbeiten und ihr habt mit dem ausstempeln dann auch Feierabend. Urlaub heißt denn aber auch nur noch 30 Tage und in den Ferien die Überstunden abbummeln oder halt Anwesenheit in der Schule.

PS die Lehrer aus meiner Familie finden die Idee nicht so prickelnd.

Das Modell ist aus Sicht des Lehrers natürlich auch eine Katastrophe. Das schöne ist ja gerade die freie Arbeitseinteilung zuhause nach Lust und Laune. Dieser Teil wird nie messbar sein. Das Lehrer jammern kenne ich nur zu gut, wenn ich mir aber teilweise deren Freizeitbeschäftigungen so anschaue muss ich leider einsehen, dass das bei mir zeitlich gar nicht drin wäre. So schlimm kann es daher nicht sein.

Auch wenn das hier viele nicht wahrhaben möchten, der Lehrer outperformt eine erschreckend große Anzahl an Berufen. Weit über dem, was gesellschaftlich angenommen wird. Neigt man sogar zum Modell Großfamilie (>2 Kinder) entstehen da schon grenzwertig hohe Gehälter im Vergleich zur freien Wirtschaft. In meiner Welt/Branche sind Gehälter über 100k nur drin mit Verantwortung, Stress und Überstunden. Mir fällt es daher sehr schwer zu glauben, dass der durchschnittliche IGM Sachbearbeiter in diese Gehaltsregionen kommt, ausschließen kann ich es aber nicht.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Wir haben in unserem Bundesland 27h (45min) die Woche.

Immer dieser komische Verweis darauf, dass eine Unterrichtsstunde nur 45 Minuten geht. Ja, und was ist dazwischen? Mit Schülern sprechen, Zimmer wechseln, aufs Klo gehen oder im Extremfall gar mal einen Kaffee machen.

Soll ich dir sagen, was alles zu meinen 35h Arbeitszeit dazugehört? Selbstverständlich mal ein kurzer privater Plausch mit Kollegen, Kaffee machen, Snack essen, aufs Klo gehen usw...

Alleine 27 Unterrichtsstunden pro Woche führen zu einer realen Anwesenheitszeit von mindestens (!) 30 Stunden an der Schule, eher real mindestens 35 Stunden, weil man ja nicht direkt mit dem Stundenklingeln das "Betriebsgelände" betritt, sondern sicherlich schon deutlich vorher (ich kenne keinen Lehrer, der nicht mindestens 30-45 Minuten vor der ersten Stunde auf dem Schulgelände ist). Dazu kommen Hohlstunden & Co. -

Zu den 30-35 Stunden für den Unterricht plus Pausenzeiten kommen Dienstgepräche, Elterngespräche, Konferenzen aller Art, Kooperationszeit & Co. - damit geht es real bald in Richtung 40h Anwesenheit.

DAZU kommt dann noch die ganze Arbeit Zuhause am Abend und am Wochenende sowie in den Ferien (Korrekturen & Co.).

Ich bin im Konzern, steche mich morgens virtuell ein und nach ca. 7,5 Stunden (7h Arbeit + 30 Minuten Pause) virtuell aus. Das war es für den Tag. 7,5 Stunden ohne Pendelei und danach ist der Laptop zu, da bin ich nicht mehr erreichbar.

Und der Angestellte mit 5k Netto im Monat im Konzern macht sicherlich keinen 7.5h Tag.

Nach Abzug PKV ist der Lehrer bei 3,5k netto. Und selbst mit 5k netto bist du im Konzern noch nicht AT. Damit Arbeitszeiterfassung und eben besagte 7h + 30 Minuten Pause. Oder 40h Vertrag oder Mehrarbeit, aber eben bei vollem Lohnausgleich. Und nicht wie der Lehrer mit einem unbezahlten Übertag pro Woche.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Keine Ahnung, welche Art von Lehrer hier postet. Aber meine Freundin hat alleine 4-5h Aufwand für Korrekturen pro Woche (umgerechnet als Schnitt aufs Ganze Jahr).

Dazu die anderen Verwaltungsrätigkeiten und ca. 32-33 „echte“ Stunden an der Schule vor Ort. Also Unterricht und andere Tätigkeiten vor Ort. Unter 40 Stunden kommt sie in keiner Woche. Wohl restlich eher um die 45h

Überstunden werden natürlich nicht angeordnet. Aber es gibt eben die Ansage, dass Hausarbeiten, Schulaufgaben, … spätestens innerhalb von zwei Wochen korrigiert und benotet sein müssen. Der Rest erklärt sich dann von selbst

Wir reden hier über Durchschnittswerte, das ist beim Lehrer sicherlich nicht ganz so einfach weil die Bandbreite ziemlich variiert. Jemand der frisch aus dem Ref. kommt hat natürlich einen anderen Workflow als jemand mit 5 Jahren plus Berufserfahrung. Genauso ist der Musik/Sport Lehrer ohne Abiturfächer ganz anders aufgestellt als der Deutsch/Geschichte Lehrer der mit beiden Fächer im Abi vertreten ist und pro Klasse mal eben 100-200 Klausurblätter Gekritzel lesen muss (nur alleine das auf Rechtschreibfehler zu prüfen zieht Zeit). Wichtig ist auch der Perfektionsgrad sowie die eigene Struktur. Als Lehrer wird man selten das Gefühl haben vollständig vorbereitet zu sein, wer das aber anstrebt, benötigt tatsächlich viel Zeit und ist dann auch im Stress. Ich nehme daher an, dass deine Freundin noch eher am Anfang steht und daher noch sehr motiviert an das Thema rangeht. Falls nicht macht sie etwas falsch oder hat eine sehr schlechte Fächerkombination an einer ungünstigen Schule/Schulform.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ja, ich kann das bestätigen.

Für 5k netto brauchst du brutto rund 110k (Stkl. 1) bzw. 90k (Stkl. 3). Im IGM Tarif Bayern schaffst du 110k mit EG12b und 90k mit EG10b, jeweils aber nur mit 40 h Vertrag und 14 % Leistungszulage (LZ).

Mit 35 h Vertrag, was die Regelarbeitszeit bei IGM ist, wird es schon deutlich schwieriger o. g. Gehälter zu erreichen. Ein 40 h Vertrag ist nicht garantiert und wird meist nur befristet vergeben. Das handhabt jede Firma anders.

Zu den Entgeltgruppen ist noch zu sagen, dass es in Bayern noch die Zwischenstufen a und b gibt. EG10a/b kann für Master-Absolventen zum Einstieg genauso üblich sein wie für Experten mit >5 Jahren Berufserfahrung (BE), je nach Betrieb oder sogar Abteilung.
EG12b ist die höchste Stufe und kann in dem einen Betrieb nur mit Personalführung erreicht werden und im anderen schon mit 3 Jahren BE als Experte, etwa als Controller oder Entwicklungsingenieur.

Die LZ soll nach IGM Bayern im Betriebsdurchschnitt theoretisch auch bei 14 % liegen. In der Praxis gibt es hier aber den reinsten Wildwuchs. Der eine Betrieb hat feste Zeiträume, bis 14 % erreicht sind, während man im anderen Laden nach 10 Jahren noch keine 14 % hat.

Man merkt, dass es zwischen den Unternehmen und sogar betriebsintern große Unterschiede bei Eingruppierung und LZ gibt. Die pauschalen Aussagen hier im Forum à la "bei uns ist jeder nach 3 Jahren automatisch bei >100k" sind daher mit Vorsicht zu genießen. Die Zahlen für AT Angestellte sind noch mal individueller und intransparenter.

Ein Single Lehrer mit A13/8 (Stkl. 1, Ok. 1), der natürlich auch nur Sachbearbeiter ist, liegt in Bayern inzwischen auch bei 4,2k netto vor PKV, ohne Berücksichtigung seiner Pension und Sozialleistungen.

Ob er es im Gegensatz zur freien Wirtschaft "leichter" auf das hier diskutierte Entgeltniveau schafft, wäre noch zu diskutieren.

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

(...)

Kann das mit den 5k Netto als Sachbearbeiter jmd bestätigen, glaube ich nicht. Habe ich so auch noch in keinem Konzern erlebt.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ganz genau, wie reden über den Durchschnitt. Daher machen diese Beispiele mit 30h pro Woche und Unterricht an nur 4 Tagen absolut keinen Sinn.

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 08.09.2023:

Keine Ahnung, welche Art von Lehrer hier postet. Aber meine Freundin hat alleine 4-5h Aufwand für Korrekturen pro Woche (umgerechnet als Schnitt aufs Ganze Jahr).

Dazu die anderen Verwaltungsrätigkeiten und ca. 32-33 „echte“ Stunden an der Schule vor Ort. Also Unterricht und andere Tätigkeiten vor Ort. Unter 40 Stunden kommt sie in keiner Woche. Wohl restlich eher um die 45h

Überstunden werden natürlich nicht angeordnet. Aber es gibt eben die Ansage, dass Hausarbeiten, Schulaufgaben, … spätestens innerhalb von zwei Wochen korrigiert und benotet sein müssen. Der Rest erklärt sich dann von selbst

Wir reden hier über Durchschnittswerte, das ist beim Lehrer sicherlich nicht ganz so einfach weil die Bandbreite ziemlich variiert. Jemand der frisch aus dem Ref. kommt hat natürlich einen anderen Workflow als jemand mit 5 Jahren plus Berufserfahrung. Genauso ist der Musik/Sport Lehrer ohne Abiturfächer ganz anders aufgestellt als der Deutsch/Geschichte Lehrer der mit beiden Fächer im Abi vertreten ist und pro Klasse mal eben 100-200 Klausurblätter Gekritzel lesen muss (nur alleine das auf Rechtschreibfehler zu prüfen zieht Zeit). Wichtig ist auch der Perfektionsgrad sowie die eigene Struktur. Als Lehrer wird man selten das Gefühl haben vollständig vorbereitet zu sein, wer das aber anstrebt, benötigt tatsächlich viel Zeit und ist dann auch im Stress. Ich nehme daher an, dass deine Freundin noch eher am Anfang steht und daher noch sehr motiviert an das Thema rangeht. Falls nicht macht sie etwas falsch oder hat eine sehr schlechte Fächerkombination an einer ungünstigen Schule/Schulform.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Klar kann man die 5k netto bestätigen. Bis ca. 110k ist ja alles noch im Tarif und die Tabellen sind öffentlich. In Bayern bist du beispielsweise bei normaler / guter LZ und 40h Vertrag auch schon in der vorletzten Tarifstufe bei 5k netto.

Bei 35h müsste es eine hohe Gewinnbeteiligung und LZ sein oder direkt in der höchsten Tarifstufe.

Im Vergleich zum Lehrer sind die IGM Gehälter sehr transparent, da es keine zig versteckten oder an die Lebenssituation gebundene Zuschläge gibt

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich denke jeder, der Lehrer Im Freundeskreis hat, sieht doch, dass diese insgesamt die meisten Freiheit haben und am meisten das Leben genießen können. Erstmal die vielen Ferien und dann aber auch unter dem Schuljahr. Ich könnte mit meinem 40h Job niemals so viele Hobbys, Reisen in den Ferien und Freizeitaktivitäten abdecken, wie die befreundeten Lehrer im Freundeskreis.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Ich glaube es gibt hier unterschiedliche Auffassungen vom Sachbearbeiter. Sicherlich gibt es den Sachbearbeiter, der auch studiert hat. BE/Master ist dabei egal.
Ich glaube der Kollege meinte den Sachbearbeiter der "nur" eine Ausbildung hat.
Es gibt anscheinend auch sehr große Unterschiede zwischen den Ländern.
Ich selbst war als junging in MV bei einem großen igm Konzern damals, wollte eigentlich nur die ganze Zeit Kite surfen. :p

Aber damals (5jahre) wurde ich in die 9 eingruppiert. Das war 3100 netto. Mit Zuschlägen etc. Vllt im Schnitt 3500. Für den Anfang. Es gibt da anscheinend ein großen Unterschied. Ich kann auch bestätigen das die Mieten in manchen Regionen von MV auch nicht gerade günstig sind.
Habe auch Mal gelesen das z.b. Menschen in Potsdam und danach Rostock im Vergleich zum Lohn am meisten proze tual Miete zahlen müssen. Hat mich auch erstaunt.
Es ist in der Hinsicht schon etwas ungerecht. :)

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Im Vergleich zum Lehrer sind die IGM Gehälter sehr transparent, da es keine zig versteckten oder an die Lebenssituation gebundene Zuschläge gibt.

Das soll ein Scherz sein, oder? Es gibt wohl kaum eine Tarifvertrag, in dem sich das Gehalt aus so vielen unterschiedlichen Bestandteilen zusammensetzt wie IG Metall. 35 oder 40h Vertrag, LZ, T-Zug, Urlaubsgeld, Jahressonderzahlung, in AT Bonus/Gewinnbeteiligung oder Aktienoptionen usw.

Da sind die Beamtenzulagen noch überschaubar.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Klar kann man die 5k netto bestätigen. Bis ca. 110k ist ja alles noch im Tarif und die Tabellen sind öffentlich. In Bayern bist du beispielsweise bei normaler / guter LZ und 40h Vertrag auch schon in der vorletzten Tarifstufe bei 5k netto.

Bei 35h müsste es eine hohe Gewinnbeteiligung und LZ sein oder direkt in der höchsten Tarifstufe.

Im Vergleich zum Lehrer sind die IGM Gehälter sehr transparent, da es keine zig versteckten oder an die Lebenssituation gebundene Zuschläge gibt

Also wenn ich mir meinen monatlichrn Gehaltszettel anschaue steht da zwischen Grundgehalt und tatsächlichen Gehalt eine halbe Seite voller Zulagen und Abzüge. Würde jetzt nicht sagen, dass das so transparent ist.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Was ist daran kompliziert?

Öffentlich einsehbare Tariftabellen, dazu LZ und 35h oder 40h. Das alles wird mit einem Multiplikator aufs ganze Jahr gerechnet für alle Zulagen (grob 13.5-14). Dann hast du das Gehalt

Keine Mietstufen, Familienzulagen, Erfahrungsstufen, … Keine zusätzlichen „Umrechnungen“ durch Benefits die nur theoretisch sind oder in der Zukunft liegen (Pension, Bu,…)

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Im Vergleich zum Lehrer sind die IGM Gehälter sehr transparent, da es keine zig versteckten oder an die Lebenssituation gebundene Zuschläge gibt.

Das soll ein Scherz sein, oder? Es gibt wohl kaum eine Tarifvertrag, in dem sich das Gehalt aus so vielen unterschiedlichen Bestandteilen zusammensetzt wie IG Metall. 35 oder 40h Vertrag, LZ, T-Zug, Urlaubsgeld, Jahressonderzahlung, in AT Bonus/Gewinnbeteiligung oder Aktienoptionen usw.

Da sind die Beamtenzulagen noch überschaubar.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Immer dieses Konzern gerede.... erstmal arbeitet nicht ganz Deutschland im Konzern. Das was du beschreibst, mag für einen Sachbearbeiter zutreffen. Nur verdient der auch weniger als ein Lehrer. Und der Angestellte mit 5k Netto im Monat im Konzern macht sicherlich keinen 7.5h Tag.

Wie schon oft geschrieben, sind die Studien Muell, da entweder durch Befragung oder selbst ausfüllen einer Tabelle die Daten erfasst wurden. Ich habe selbst auch genug Lehrer in der Familie, die immer nur jammern. Freizeit haben diese trotzdem genug und in den Sommerferien sind die bis auf die letzte Woche nur im Urlaub. Ich will mich eigentlich auch gar nicht dazu erheben, dies zu beurteilen.

Es wäre trotzdem wirklich interessant, wie viel unsere Staatsbediensteten wirklich arbeiten. Dies funktioniert aber nur über eine Stechuhr auf Arbeit . Ich sehe auch kein Problem dies einzuführen, woanders geht es ja auch. Vor Corona haben wir auch alles auf Arbeit erledigt, dass können unsere Lehrer doch auch mit der Gewerkschaft durchsetzen.
Denn wissen wir alle (ihr auch) wie viel unsere Lehrer wirklich arbeiten und ihr habt mit dem ausstempeln dann auch Feierabend. Urlaub heißt denn aber auch nur noch 30 Tage und in den Ferien die Überstunden abbummeln oder halt Anwesenheit in der Schule.

PS die Lehrer aus meiner Familie finden die Idee nicht so prickelnd.

Grüße.

Mit der Stechuhr misst man nicht die Zeit, in der gearbeitet wird, sondern die Anwesenheit. Das ist sinnvoll, wenn du in der Produktion tätig bist. Es ist auch sinnvoll, wenn du Aufgaben nach Anweisung erledigst, also klassischen Sachbearbeiter. Da tauschst du Zeit, die du deinem AG zur Verfügung stehst, gegen Geld.

Wenn es ein Problem gibt, das nicht durch die Arbeitsanweisungen gedeckt wird, ist das erst mal nicht dein Problem. Das kannst du an deinen Chef geben und ihn entscheiden lassen. Deswegen gibt es auch Leute hier im Forum, die auch für 10-20k mehr nicht Teamleiter werden wollen, da sie dann ihren entspannten Arbeitsalltag verlieren.

Beim größten Teil der Schüler hat ein Lehrer auch wenig Probleme. Da ist es wirklich nicht viel mehr als Unterricht und dann Klausuren korrigieren. Wenn es aber Probleme gibt, kann ein halbwegs ordentlicher Lehrer die nicht einfach ignorieren oder an den Vorgesetzten abschieben. Da lässt sich nicht alles von 7:00-15:30 erledigen und dann Feierabend.

Die Lehrer an einem Gymnasium kennen viele Schüler ja auch, seitdem die 10 sind. Da muss man schon sehr abgebrüht sein, wenn einem dann ernste schulische oder private Probleme am Hintern vorbei gehen.

Ich habe das Gefühl, dass hier viele Leute sehr respektlos gegenüber der Arbeit der Lehrer sind und finde das in vielen Fällen ziemlich arrogant. Und nein, ich bin weder Lehrer noch Beamter.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Ich denke jeder, der Lehrer Im Freundeskreis hat, sieht doch, dass diese insgesamt die meisten Freiheit haben und am meisten das Leben genießen können. Erstmal die vielen Ferien und dann aber auch unter dem Schuljahr. Ich könnte mit meinem 40h Job niemals so viele Hobbys, Reisen in den Ferien und Freizeitaktivitäten abdecken, wie die befreundeten Lehrer im Freundeskreis.

Das kommt nicht nur dir so vor. In meinen engen Umkreis ist es auch so, kenne zwei. Jeder kennt doch einen freizeitliebenden Lehrer in seinen näheren Umkreis. ;P
Den Vogel abgeschossen haben damals unsere Berufsschullehrer. Da waren sogar einige dabei ,die das offen und ehrlich, bis angegeben haben, wieviel oder eher wenig sie arbeiten, Ferien etc. Im Vergleich zum Gehalt. Die haben sich nicht beschwert. Die wollten auch nicht streiken, einfach aus der Angst, dass ihre Stunden durch mehr Geld angehoben werden, wie es wohl in der Vergangenheit schon vorkam (24 auf 27).
Mag aber an einer Berufsschule auch was anderes sein, als z.b. an einen Gym. Realschule etc.

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WiWi Gast

Lehrer vs IGM

Bin der Poster von oben. Ich habe mit meinem Konzern Job deutlich mehr Zeit für meine Hobbies als meine Lehrer Freundin.

Ich geh beispielsweise dreimal die Woche morgens vor der Arbeit joggen von 7:30-8:30 (wäre unmöglich für meine Freundin), bin jeden Freitag morgens beim Workout von 8:00-9:00.

Dazu schmeiße ich primär unseren Haushalt zwischen den Terminen, gehe einkaufen und und plane unsere Urlaube in der terminfreien Zeit.

Der große Vorteil meiner Freundin ist definitiv die hohe Zahl an Urlaub / Ferien, aber während der Arbeitswoche ist das als Lehrer viel schwieriger mit den Hobbies. Wer das anders sieht, hat beim Konzernjob echt was falsch gemacht

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Ich denke jeder, der Lehrer Im Freundeskreis hat, sieht doch, dass diese insgesamt die meisten Freiheit haben und am meisten das Leben genießen können. Erstmal die vielen Ferien und dann aber auch unter dem Schuljahr. Ich könnte mit meinem 40h Job niemals so viele Hobbys, Reisen in den Ferien und Freizeitaktivitäten abdecken, wie die befreundeten Lehrer im Freundeskreis.

Das kommt nicht nur dir so vor. In meinen engen Umkreis ist es auch so, kenne zwei. Jeder kennt doch einen freizeitliebenden Lehrer in seinen näheren Umkreis. ;P
Den Vogel abgeschossen haben damals unsere Berufsschullehrer. Da waren sogar einige dabei ,die das offen und ehrlich, bis angegeben haben, wieviel oder eher wenig sie arbeiten, Ferien etc. Im Vergleich zum Gehalt. Die haben sich nicht beschwert. Die wollten auch nicht streiken, einfach aus der Angst, dass ihre Stunden durch mehr Geld angehoben werden, wie es wohl in der Vergangenheit schon vorkam (24 auf 27).
Mag aber an einer Berufsschule auch was anderes sein, als z.b. an einen Gym. Realschule etc.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Ich denke jeder, der Lehrer Im Freundeskreis hat, sieht doch, dass diese insgesamt die meisten Freiheit haben und am meisten das Leben genießen können. Erstmal die vielen Ferien und dann aber auch unter dem Schuljahr. Ich könnte mit meinem 40h Job niemals so viele Hobbys, Reisen in den Ferien und Freizeitaktivitäten abdecken, wie die befreundeten Lehrer im Freundeskreis.

Soll das ein Witz sein? Hört doch mal bitte auf mit diesem individuellen Beispielen, aus denen ihr dann eine Allgemeingültigkeit ableiten wollt. Ihr wollt echt Akademiker sein?

Es gibt jedenfalls zahlreiche Studien aus denen eindeutig hervorgeht, dass kaum ein anderer Berufstyp im Laufe des Berufslebens häufiger von psychischen Erkrankungen betroffen ist als das bei Lehrern der Fall ist. Aber ja, jetzt kommt wieder einer der behauptet, dass die sich das alle nur einbilden oder gar vortäuschen, weil sie keinen Bock mehr haben zu arbeiten und so die Frühpensionierung erzwingen wollen. Ja ne ist klar.

Ganz ehrlich, wer für diesen Beruf nicht gemacht ist, der wird daran früher oder später kaputtgehen. Ich finde es daher sehr gefährlich, welches Bild hier vom Lehrerberuf gezeichnet wird. Dieses Bild entspricht einfach nicht der Realität.

antworten
WiWi Gast

Lehrer vs IGM

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Was ist daran kompliziert?

Öffentlich einsehbare Tariftabellen, dazu LZ und 35h oder 40h. Das alles wird mit einem Multiplikator aufs ganze Jahr gerechnet für alle Zulagen (grob 13.5-14). Dann hast du das Gehalt

Keine Mietstufen, Familienzulagen, Erfahrungsstufen, … Keine zusätzlichen „Umrechnungen“ durch Benefits die nur theoretisch sind oder in der Zukunft liegen (Pension, Bu,…)

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

WiWi Gast schrieb am 09.09.2023:

Im Vergleich zum Lehrer sind die IGM Gehälter sehr transparent, da es keine zig versteckten oder an die Lebenssituation gebundene Zuschläge gibt.

Das soll ein Scherz sein, oder? Es gibt wohl kaum eine Tarifvertrag, in dem sich das Gehalt aus so vielen unterschiedlichen Bestandteilen zusammensetzt wie IG Metall. 35 oder 40h Vertrag, LZ, T-Zug, Urlaubsgeld, Jahressonderzahlung, in AT Bonus/Gewinnbeteiligung oder Aktienoptionen usw.

Da sind die Beamtenzulagen noch überschaubar.

Der Unterschied ist schlicht und ergreifend der: Das Gehalt des Lehrer, der nebenan wohnt, kann ich bis auf den Cent genau berechnen, wenn ich weiß, ob er verheiratet ist, wieviele Kinder er hat und wieviele Jahre BE. Letzteres kann man aufgrund des Alters zumindest schätzen und ab 50+ ist es eh die Endstufe.

Das Gehalt des IGM-Mitarbeiters nebenan kann ich nicht erreichnen, da ich seine EG wissen muss (bei AT geht das schon gar nicht), ob er 35 oder 40h Vertrag hat, welche LZ er erhält, wie die T-Zug-Regelung im Unternehmen ist, welche Aktienoptionen er hat, welche bAV sein Unternehmen anbietet, ob er eine Firmenwagen-Option hat bzw. wahrnimmt usw.

Also erzählt mir hier nichts davon, dass IGM transparent sei und Lehrergehälter ein Geheimnis!

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Der Lehrermangel greift weiter um sich: Nach wie vor werden Lehrer in den Naturwissenschaften gesucht. Aber auch die Digitalisierung und Automatisierung schafft neue Berufe, wie eSports-Manager und Robotik-Ingenieure. Das Karriereportal Gehalt.de hat die neuen Trend-Berufe 2017 benannt und aus knapp 2.500 Vergütungsangaben die entsprechenden Gehälter dazu ermittelt.

hochschulbildungsreport2020.de - Schlechte Noten für deutsche Lehrer-Bildung

Hochschul-Bildungs-Report 2020

Der Hochschul-Bildungs-Report von Stifterverband und McKinsey misst in sechs Handlungsfeldern, wie sich die deutsche Hochschulbildung bis zum Jahr 2020 entwickelt. Das Ergebnis 2012: Ziel klar verfehlt. Der Hochschul-Bildungs-Index erreicht nur 10 statt 20 Punkten. Besonders schlecht abgeschnitten hat die Lehrer-Bildung.

KPMG Österreich erhöht Gehälter um 3.000 Euro

Das Foto zeigt den Senior Partner Michael-Schlenk der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in Österreich.

Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter von KPMG Österreich erhalten zum 1. Juli 2022 eine Gehaltserhöhung von 3.000 Euro. Es handelt sich dabei um eine Gehaltserhöhung ergänzend zum regulären Gehalts- und Prämienprozess. „Mit dieser Gehaltserhöhung würdigen wir das Engagement und die Leistung aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter“, hält Senior Partner Michael Schlenk fest.

StepStone Gehaltsreport 2018: Wirtschaftsingenieure und Wirtschaftsinformatiker sind Topverdiener

Stepstone Gehaltsreport 2018: Das Bild zeigt zwei Lego-Männchen Frau und Mann im Anzug (Wirtschaftsingenieurin und Wirtschaftsinformatiker) vor einem Computer.

Fachkräfte und Führungskräfte mit einem Studienabschluss in Wirtschaftsingenieurwesen und Wirtschaftsinformatik verdienen ausgezeichnet. Mit einem durchschnittlichen Jahresgehalt von 70.231 Euro liegen die Wirtschaftsingenieur hinter Medizin und Jura auf Platz drei der zurzeit lukrativsten Studiengänge. Die Wirtschaftsinformatiker verdienen mit 69.482 Euro ähnlich gut und sind hinter den Ingenieuren auf Rang fünf im StepStone Gehaltsreport 2018. Mit einem Abschluss in BWL, VWL oder Wirtschaftswissenschaften sind die Gehälter als Key Account Manager mit 75.730 Euro und als Consultant mit 67.592 Euro am höchsten.

StepStone Gehaltsreport 2017: Was Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium verdienen

Titelblatt StepStone Gehaltsreport 2017

In Deutschland verdienen Fachkräfte und Führungskräfte durchschnittlich 57.100 Euro. Akademiker verdienen im Schnitt 37 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteil in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 65.404 Euro, in Wirtschaftsinformatik 68.133 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen sogar 70.288 Euro.

TVÖD-Tarifeinigung: Beschäftigte können sich über mehr Geld freuen

TVöD: Ein weißes Schild weist den Weg zur  "Universität"

Die Tarifrunde 2018 mit dem Bund und den kommunalen Arbeitgebern ist abgeschlossen. Die Entgelte werden in drei Schritten erhöht; betrieblichschulische Ausbildungsverhältnisse und duale Studiengänge werden tarifiert. Außerdem wird die Jahressonderzahlung im Tarifgebiet Ost der VKA an das Westniveau angeglichen.

Bachelorabsolventen verdienen langfristig viel weniger

 Wortspinnennetz - An Fäden hängen mehrere kleine Würfel mit Buchstaben, die Hochschulabschlüsse: PHD, BA, DR, MA und DIPL vor grauem Hintergrund zeigen.

Höhere Abschlüsse zahlen sich aus. Das Gehalt von Bachelorabsolventen ist im Alter von 25 Jahren bei 2.750 Euro mit dem bei beruflichen Fortbildungsabschlüsse vergleichbar. Masterabsolventen erzielen dann bereits ein Einkommen von rund 2.900 Euro im Monat. Dieser Einkommensunterschied wächst mit steigender Berufserfahrung, wie eine Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung zeigt. 34-jährige Masterabsolventen verdienen im Durchschnitt etwa 4.380 Euro im Monat, Bachelorabsolventen 3.880 Euro.

Gehaltsanalyse 2017: Was Fach- und Führungskräfte nach Bundesländern verdienen

Die Finanzmetropole Frankfurt.

Wer in Städten lebt und arbeitet, bekommt mehr Gehalt - das stimmt zumindest im Fall München. Fach- und Führungskräfte aus München verdienen durchschnittlich über 3.200 Euro mehr im Jahr als außerhalb der bayrischen Hauptstadt. Das gilt jedoch nicht für alle Bundesländer. Das Online-Portal Gehalt.de hat die Durchschnittsgehälter aller Bundesländer - ohne die Stadtstaaten - mit und ohne Hauptstadt analysiert.

Gehaltsübersicht 2017: Buchhalter und Einkäufer verzeichnen Gehaltszuwachs

Die Gehälter im Finance-, Assistenz- und kaufmännischen Bereich steigen im Jahr 2017 erneut. Besonders profitieren Lohnbuchhalter, Gehaltsbuchhalter sowie Einkäufer von den steigenden Gehältern. Lohnbuchhalter und Gehaltsbuchhalter erwarten einen Zuwachs von 5,9 Prozent, bei Einkäufern sind es 4,3 Prozent. Das zeigen die aktuellen Ergebnisse der neuen Gehaltsübersicht 2017 von Personaldienstleister Robert Half.

Gehaltsstudie 2015: Das verdienen Diplom-Kaufleute und Diplom-Betriebswirte

Ein Lego-Männchen im Anzug mit vielen 50 Euro Scheinen symoblisiert das Thema Gehalt.

Diplom-Kaufleute verdienen in Deutschland im Durchschnitt 4.851 Euro im Monat. Das Einkommen der Diplom-Kaufleute steigt dabei mit der Dauer der Berufserfahrung von durchschnittlichen Einstiegsgehältern von gut 4.100 Euro bis hin zu etwa 6.000 Euro bei mehr als 20 Jahren Berufserfahrung. Auch Diplom-Kaufleute profitieren in tarifgebundenen Unternehmen von höheren Gehältern. Sie liegen 17,4 Prozent über dem Gehalt ihrer Kollegen in Betrieben ohne Tarifvertrag, so das aktuelle Ergebnis der LohnSpiegel Einkommensstudie für die Berufsgruppe „Diplom-Kaufmann/-frau, Diplom-Betriebswirt/in“.

Gehaltsstudie 2016: Gehälter in Marketing und Vertrieb steigen um 2,6 Prozent

Geldscheine und kleine Buchstabenwürfel zum Thema Gehälter liegen zusammen.

Die Gehälter im Marketing und Vertrieb wurden in Deutschland in 2016 um durchschnittlich 2,6 Prozent angehoben. Führungskräfte in Marketing und Vertrieb verdienen durchschnittlich 113.000 Euro jährlich, Spezialisten 73.000 Euro und Sachbearbeiter 49.000 Euro. Im Vertrieb ist die variable Vergütung Standard. Fast alle Vertriebsleiter, Außendienstleiter und Außendienstmitarbeiter erhalten etwa 20 Prozent vom Gehalt als leistungsabhängige Vergütung. Das zeigt die Gehaltsstudie 2016 der Managementberatung Kienbaum.

StepStone Gehaltsreport 2016: Das verdienen Fach- und Führungskräfte mit Wirtschaftsstudium

Ein Legomännchen mit Geldscheinen zum Thema Gehalt.

Durchschnittlich 52.000 Euro verdienen Fach- und Führungskräfte in Deutschland. Akademiker verdienen im Schnitt 28 Prozent mehr. Mit einem Wirtschaftsstudium beträgt das Brutto-Jahresgehalt inklusive variablem Anteile in "BWL, VWL und Wirtschaftswissenschaften" im Schnitt 58.871 Euro, in Wirtschaftsinformatik 62.382 Euro und in Wirtschaftsingenieurwesen 62.231 Euro.

Gehaltsübersicht: Einkäufer mit größter Gehaltsentwicklung

Eine Hand hält gefächerte Karten mit Buchstaben, die das Wort Gehalt ergeben.

Die Gehälter bei kaufmännischen Fachkräften steigen gegenüber dem Vorjahr. Der Gehaltsübersicht von Personaldienstleister Robert Half zufolge tendiert vor allem die Vergütung von Einkäufern, Kundenberatern, Office-Managern und Projektassistenten in diesem Jahr zu höheren Gehältern. Die Einkäufer erwartet bei den Office-Jobs mit 2,4 Prozent Gehaltssteigerung die beste Gehaltsentwicklung.

Gehaltsstudie 2015: Controller verdienen 2015 rund 3,5 Prozent mehr als im Vorjahr

Buchstabenwürfel ergeben das Wort: Gehälter, welches sich auf einer roten, glatten Oberfläche wiederspiegelt.

Das Gehalt von Controllern steigt mit zunehmender Verantwortung und je anspruchsvoller die Position der Controller, desto höher ist entsprechend der Bonus zum Festgehalt. Sachbearbeiter verdienen im Controlling im Schnitt 63.000 Euro pro Jahr. Das durchschnittliche Jahresgehalt von Controllern in Führungspositionen beträgt 116.000 Euro. In großen Unternehmen verdienen Controller mehr als in kleinen Firmen, wie eine aktuelle Gehaltsstudie für das Jahr 2015 von Kienbaum zeigt.

Vertriebsgehälter: Variable Vergütung führt selten zum Ziel

Weißes Startbanner auf dem in fetten schwarzen Buchstaben das Wort ZIEL steht.

Variable Vergütungen sind im Vertrieb ein wichtiger Gehaltsbestandteil. Provisionen und Bonuszahlungen haben bei Vertriebsmitarbeiter jedoch nur sehr geringen Einfluss auf die Zielerreichung im Vertrieb. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Hay Group Unternehmensberatung zu Vertriebsgehältern.

Antworten auf Lehrer vs IGM

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Diskussionen zu Lehrer

175 Kommentare

Lehrer, 4k netto, kein Stress

WiWi Gast

Ich denke, den Job eines Lehrers könnte man flexibler vergüten. Ein Lehrer an einer Berliner oder Frankfurter Brennpunktschule kan ...

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