Mag alles sein. Aber mal im Ernst: Deine Schreibweise und Argumentation lässt jeden Arbeitsort vermuten, aber nicht IB.
Du verwendest nur negative Vermutungen und starke Diskreditierungen in deinen Sätzen: "Neid der Besitzlosen" oder "Misserfolge kompensieren". Ich werde richtig fett erben und kann deine 200-300k p.a. nach 6-9 Jahren (wovon die Hälfte der Staat kassiert) auch als läppisch bezeichnen. Für mich bist du finanizell betrachtet genau so ein Hamster wie viele andere. Sowas würde ich aber niemals machen, da es einfach in jeglichen Hinsichten unangebracht und anachronistisch ist, sein verdammtes Ego immer wieder durchzusetzen und andere Menschen aufgrund von weniger Verdienst herabzuwürdigen!
Es ist immer die gleiche Laier. Statt einfach mal die andere Seite zu akzeptieren, verhältst du dich wie ein pubertierender 15 jähriger, mit dem keine vernünftige Konversation möglich ist. Ich nehme dir ja alles ab, aber nicht, dass du im Investment Banking arbeitest. Wir mögen viele schwierige Persönlichkeiten in unserer Branche haben, aber dir fehlt einfach die geistige Reife.
Und nochmals: Ich kann Andere verstehen, die unsere Arbeitstätigkeit komplett sinnlos finden und diese Selbstaufopferung ebenfalls. Natürlich geht mir persönlich einer ab, wenn wir die nächste Milliarden Transaktion im Lead geclosed haben und alle sich denken, wie geil wir sind. Aber das ist unsere Branche und gesamtwirtschaftlich betrachtet sind wir einfache Dienstleister, die Unternehmen bei der Kapitalbeschaffung oder bei Übernahmen beraten. Kommt mal runter, der Job ist high paid, weil er halt high paid ist! Das ist Markt. Du bist ein Produkt, was einfach über Angebot und Nachfrage in der Historie gewachsen ist und hochbezahlt wird.
Jeder Mittelständler kann auch statt drei Mann nur einen anstellen, dem das Doppelte des ürsprünglichen Gehalts bezahlen, trotzdem sparen aber ihm erzählen, er wäre wirtschaftliche Elite und hätte Impact. Daimler könnte seinen Ingenieur (zum Glück gibt es Gewerkschaften!) auch 100h die Woche knechten und ihm 120k bezahlen. Werden sich immer genug - gut, vielleicht nicht Ingenieure - Leute finden, die sich des Geldes wegen oder aufgrund von Pseudo-elitären Gedanken aufopfern. Was meinst du, warum die Strukies so viel zulauf haben? Weil alle die schnelle Kohle und damit verbundenes Ansehen riechen. Investment Banking unterscheidet sich dahingehend nur durch einen vermeintlichen und besonders historisch bedingten Elitegedanken.
Lebt die Branche oder lasst es! Aber geht bitte diplomatischer in solche Situationen. Denn genau eure Schreibweise und Verhaltensart wird für den durchschnittlichen Studi, der hier mal für paar Infos vorbeischaut, das Bild der oberflächlichen und kognitiv begrenzten Monkyes im Business fördern.
Ich liebe das Business, den Lifestyle und auch die Kohle! Aber ich bin mir der Opfer bewusst und auch dessen, dass ich zwar einen - ökonomisch betrachtet -höheren Marktwert habe, der Sinn meines Berufes aber durchaus in dieser Form bzw. mit dieser Intensität anzuzweifeln ist. Das ist berechtigte Kritik und wird es immer bleiben: Von 0900 bis 0300 eine Person knechten zu lassen ist einfach sinnlos. Meine Lernkurve mag im Business da sein, aber in vielen anderen Dinge - aus denen man wirklich fürs Leben lernt - bleibe ich halt auf der Strecke. So what. Weiß ich, aber ist halt so.
Bis später im Gibson!
Cheers
WiWi Gast schrieb am 20.12.2018:
Im Grunde stimme ich dir zu, nur äußert er hier keine konstruktive Kritik und man hört einen gewissen Neid heraus. Wer jemandem sagt er würde keine 8,8€/h bekommen, der beherrscht nicht mal dass einfache 1x1 und versucht andere runterzuziehen bzw. sich daran hochzuziehen um seine Misserfolge zu kompensieren.
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