Hallo Forum,

wie würdet ihr folgende Ausgangslage beurteilen.

TE

• IT Consultant (PL, Req. Eng., Test)
• 40 Jahre
• MSc. Winf
• Nebenberuflich an Univ. (1,8)

AG

• Kleines Unternehmen, <20 Mitarbeiter
• Projekte: Bandbreite „Consulting, Implement und Operation“, Spezialsoftware
• Kunden innerhalb DE
• Ländlich, nächste Metropol-Regionen 100km entfernt

Gehalt

• 65.000 all-in p.A.
• Gehaltssteigerung übl. 3% p.A.
• Mehr als diese sind Verhandlungssache
• Z.B. durch hohen Vertrieb/Projekt-Umsatz oder Stelle (z.B. als Abteilungsleiter)begründet
• Einfluss als PL darauf gering (Nur Akquise von Folgeaufträgen, Vertrieb von AL meist selbst übernommen)

Berufserfahrung & Stelle

• 11 Jahre BE
• Aufgaben (PL, Req. Eng., UAT) mittlerweile Routine, keine Überraschungen
• Nach 9 Jahren erst Senior Consultant (Nach alljährlichem Ansprechen im Personalgespräch)
• Obwohl IT-Consulting, existieren keine branchenüblichen Stellen-Strukturen (kein Manager/Senior Manager, etc.) oder Weiterentwicklungspläne
• Über SC nur Abteilungsleiter & Stellvertr.
• Teamleiter-Ebene existiert nicht, wird auch nicht eingeführt

Arbeitszeit, Homeoffice, Reisen

• Arbeitszeit 40h, praktisch meist um die 42h
• Feierabend selbst bestimmt, d.h. jeden Tag üblicherweise zur gleichen Zeit
• Homeoffice 100%, nach eigenem Ermessen, habe es mir mit 1-2 Tage/Woche Büro eingerichtet
• Anzahl/Frequenz Kundentermine (Z.B. Workshops) nach eigenem Ermessen
• Reise zu Kunden nach eigenem Ermessen, praktisch nie
• Alle Termine können per Webko erledigt werden
• Alles Vorteile bei Kindern im Kindergarten-Alter und berufstätiger Gattin („Familienfreundlich“)

Fragen
Gefühlt ist nun eine Sackgasse bei der Weiterentwicklung erreicht, mehr als Senior ist nicht vorgesehen, AL nur falls frei werdend und man als Nachfolger in Betracht gezogen wird.
Der MSc. brachte weder Gehalts- noch Stellenverbesserung.
Große Sprünge im Gehalt sind vermutlich in der Konstellation nicht ohne weiteres zu erwarten.

Vorteil bei Familie ist hingegen derzeit die volle Flexibilität bei Arbeitszeit, HO und Reisen.

Ist das gebotene Gesamtpaket bei den Fakten konkurrenzfähig?

Was würdet ihr hier raten?
Sich mit Situation (bis zur Rente) zufrieden geben?
Pokern und ggf. konkurrenzfähigeres Gehalt verhandeln?
Exit zu kleineren IGM Konzernen, die es in der Umgebung gibt?
Bieten diese üblicherweise ähnliche Flexibilität?
Oder gut es andere Ideen zu obigem?

Vielen Dank schon mal.

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Würdest du eine Selbständigkeit in Betracht ziehen bzw. hast du ausreichend starke Verbindungen zu den Kunden, dann stattdessen selbst die Aufträge zu erhalten?

Ansonsten fürchte ich, dass alles andere wie weitere KMU/Mittelstand bzw. kleinere IGM Stelle nicht den gewünschten Effekt bringen würden.

Wozu denn der Druck nun mehr Gehalt haben zu wollen bei der eigentlich komfortabel beschriebenen Situation?

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9 Jahre BE und 65k Gehalt als IT Consultant sind schon sehr mau. Wechsle doch einfach zu einer anderen IT Beratung? Dann machst du das gleiche und bekommst mehr Gehalt...

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WiWi Gast schrieb am 05.09.2023:

Würdest du eine Selbständigkeit in Betracht ziehen bzw. hast du ausreichend starke Verbindungen zu den Kunden, dann stattdessen selbst die Aufträge zu erhalten?

Ansonsten fürchte ich, dass alles andere wie weitere KMU/Mittelstand bzw. kleinere IGM Stelle nicht den gewünschten Effekt bringen würden.

Wozu denn der Druck nun mehr Gehalt haben zu wollen bei der eigentlich komfortabel beschriebenen Situation?

TE hier. Danke für die Antworten.
Eine Selbstständigkeit ist in der Konstellation als Einzelner schwierig, da in den Projekten Req. Engineering und Implementierung durch Entwickler nicht trennbar sind.

Weshalb „Druck“: Den gibt es derzeit nicht, jedoch schon seit gewisser Zeit das Sackgassen-Gefühl bzw. mit MSc. mehr erreichen zu können.

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Probier mal Opitz Consulting, die bieten 100% Home Office und eigentlich nie zum Kunden. Daher bist du beim Wohnort flexibel. Falls du wirklich was drauf hast ist das Paket zu wenig. Am Ende kommt es natürlich auch auf deine Gegend an. Du sagst die nächste Großstadt ist 100km entfernt. 65K in einer Kleinstadt können equivalent zu 150k in München sein wenn du verstehst was ich meine.

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