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Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Hallo zusammen,

in der Hoffnung, dass ggf. jemand mit Erfahrung aus einer solchen Situation berichten kann bzw. jemand sonstige Tipps hat.

Ich bin seit einem knappen Jahr bei einem neuen Arbeitgeber und habe auch bereits vor einigen Monaten eine Gehaltserhöhung hinter mir. Da ich u.A. mitverantwortlich für die Budgetierung bin, habe ich vollständigen Einblick in die Personalstruktur sowie die Gehälter. Grundsätzlich bin / war ich mit meinem Gehalt sowie der Erhöhung eigentlich recht zufrieden. In der Budgetierung fiel nun auf, dass ein neuer Kollege (01.01) mit weniger Erfahrung insgesamt / in dem spezifischen Bereich / sowie der Firma hat, der nun mit rd. 30% mehr Gehalt einsteigt. Da ich darüber nicht sonderlich zufrieden bin, überlege ich, wie damit am besten umzugehen wären.

  • direkt mit dem Chef reden?
  • ein paar Monate abwarten, um nicht kurz nach der Gehaltserhöhung das Thema wieder anzuschneiden
  • gar nichts dazu sagen

Falls jemand mal in einer ähnlichen Situation war und berichten kann, wäre das hilfreich.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

Hallo zusammen,

in der Hoffnung, dass ggf. jemand mit Erfahrung aus einer solchen Situation berichten kann bzw. jemand sonstige Tipps hat.

Ich bin seit einem knappen Jahr bei einem neuen Arbeitgeber und habe auch bereits vor einigen Monaten eine Gehaltserhöhung hinter mir. Da ich u.A. mitverantwortlich für die Budgetierung bin, habe ich vollständigen Einblick in die Personalstruktur sowie die Gehälter. Grundsätzlich bin / war ich mit meinem Gehalt sowie der Erhöhung eigentlich recht zufrieden. In der Budgetierung fiel nun auf, dass ein neuer Kollege (01.01) mit weniger Erfahrung insgesamt / in dem spezifischen Bereich / sowie der Firma hat, der nun mit rd. 30% mehr Gehalt einsteigt. Da ich darüber nicht sonderlich zufrieden bin, überlege ich, wie damit am besten umzugehen wären.

  • direkt mit dem Chef reden?
  • ein paar Monate abwarten, um nicht kurz nach der Gehaltserhöhung das Thema wieder anzuschneiden
  • gar nichts dazu sagen

Falls jemand mal in einer ähnlichen Situation war und berichten kann, wäre das hilfreich.

Viele Grüße

Du wirst sowieso nicht mehr kriegen nur weil du jetzt weißt, dass es da noch jemanden gibt der mehr verdient. Es wird immer jemanden geben der am meisten verdient, genauso wird es auch immer jemanden geben der am wenigsten verdient. Da hilft nur ein Arbeitgeberwechsel und sich ordentlich beim neuen AG einkaufen lassen.

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Klar, dass immer jemand mehr verdient und dass Neueinstellungen auch tendenziell besser einsteigen als man selbst. Die Differenz ist nur so extrem, dass ich hier überlege, ob es als Argument taugt.

Bin allerdings selbst sehr unsicher, ob das nicht nach hinten losgeht, daher auch die Frage in die Runde.

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Sei froh, dass du solche Einblicke hast. Viele Leute arbeiten jahrelang ahnungslos neben einem Kollegen, der bei gleichen Aufgaben und schlechteren Ergebnissen deutlich mehr Gehalt bekommt.

Du kannst das Gehaltsniveau in deinem Bereich im Jahresgespräch beim Chef ansprechen. Auf einen bestimmten Kollegen zu verweisen, ist aber immer schlecht. Also schön von "der Abteilung" sprechen. Gleichzeitig bewirbst du dich woanders, um mit besseren Angeboten Druck aufzubauen. Falls dein Chef stur bleibt, einfach wechseln. Das System will es so.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

(...)

Falls jemand mal in einer ähnlichen Situation war und berichten kann, wäre das hilfreich.

Viele Grüße

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Fingerpointing ist schlecht - auch wenn es in diesem Fall nötig wäre. In meinem Team machen wir auch im Prinzip alle die gleichen Aufgaben. Gezahlt wird allerdings von 60k bis 120k.

Leider bekomme ich den Wechsel irgendwie nicht hin, da ich mit 70k auch unzufrieden bin.

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Ich wäre vielleicht zufriedener, wenn ich das gar nicht wüsste :D

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Sei froh, dass du solche Einblicke hast. Viele Leute arbeiten jahrelang ahnungslos neben einem Kollegen, der bei gleichen Aufgaben und schlechteren Ergebnissen deutlich mehr Gehalt bekommt.

Du kannst das Gehaltsniveau in deinem Bereich im Jahresgespräch beim Chef ansprechen. Auf einen bestimmten Kollegen zu verweisen, ist aber immer schlecht. Also schön von "der Abteilung" sprechen. Gleichzeitig bewirbst du dich woanders, um mit besseren Angeboten Druck aufzubauen. Falls dein Chef stur bleibt, einfach wechseln. Das System will es so.

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

(...)

Falls jemand mal in einer ähnlichen Situation war und berichten kann, wäre das hilfreich.

Viele Grüße

Oben beschrieben beste Vorgehensweise.

Falls du es direkt ansprichst beim Chef, dann berichte bitte vom Ergebnis. Das einzige was du dadurch bekommst wird vermutlich Lebenserfahrung sein. Aber interessant wäre es schon, wie sich der Chef dann rauszureden versucht (Fachkräftemangel, der hat ja doch Erfahrung, ...)

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Anscheinend hast du am Anfang deinen Marktwert schlecht verkauft. Dein Fehler. Jetzt darauf zu verweisen das andere besser verhandelt haben, ist ein wenig peinlich. Wenn ein anderer zu schlechteren Konditionen einsteigt, dann meldest du das ja auch nicht deinem Chef und sagst, ich möchte weniger Gehalt.

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know-it-all

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Ist vielleicht auch noch ein Unterschied ob das ein systematisches Problem ist, oder doch nur ein Einzelfall.

Wenn systematisches Problem (=eklatante Unterschiede bei mehreren Personen), dann möglicherweise Verdacht auf gezielte oder unbewusste Benachteilung (Stichwort: gleiche Bezahlung für gleiche Arbeit unabhängig vom Geschlecht oder anderen Faktoren) - ein solches Problem sollte man geschickterweise besser über die Arbeitnehmervertretung/Betriebsrat addressieren.

Wenn Einzelfall - dann liegt es vermutlich eher am Verhandlungsgeschick des "Abweichlers". In dem Fall kannst du nicht so viel machen, und es macht m.M.n. keinen guten Eindruck, wenn man eine eigene Forderung nach höherem Gehalt v.a. damit begründet, weil jemand anders schon mehr verdient.
Es liegt also an dir (@TE) in den kommenden "regulären" Gehaltsrunden ebenfalls dein Verhandlungsgeschick zu demonstrieren und dich mit deinem AG auf überproportionale Erhöhungen zu einigen, in dem du deine eigene Leistung und Mehrwert für das Unternehmen hervorhebst.

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

WiWi Gast schrieb am 26.01.2023:

Hallo zusammen,

in der Hoffnung, dass ggf. jemand mit Erfahrung aus einer solchen Situation berichten kann bzw. jemand sonstige Tipps hat.

Ich bin seit einem knappen Jahr bei einem neuen Arbeitgeber und habe auch bereits vor einigen Monaten eine Gehaltserhöhung hinter mir. Da ich u.A. mitverantwortlich für die Budgetierung bin, habe ich vollständigen Einblick in die Personalstruktur sowie die Gehälter. Grundsätzlich bin / war ich mit meinem Gehalt sowie der Erhöhung eigentlich recht zufrieden. In der Budgetierung fiel nun auf, dass ein neuer Kollege (01.01) mit weniger Erfahrung insgesamt / in dem spezifischen Bereich / sowie der Firma hat, der nun mit rd. 30% mehr Gehalt einsteigt. Da ich darüber nicht sonderlich zufrieden bin, überlege ich, wie damit am besten umzugehen wären.

  • direkt mit dem Chef reden?
  • ein paar Monate abwarten, um nicht kurz nach der Gehaltserhöhung das Thema wieder anzuschneiden
  • gar nichts dazu sagen

Falls jemand mal in einer ähnlichen Situation war und berichten kann, wäre das hilfreich.

Viele Grüße

In der Regel wirst du mit einem Vortrag vom Chef keine Chance haben, da er zurecht darauf verweisen kann, dass du nun einmal zu Bedingungen X unterschrieben hast. Es ist im Übrigen auch nicht unüblich, dass verschiedene Kollegen für gleiche Tätigkeiten unterschiedlich verdienen. Gerade in Konzernen gibt es oft Altverträge mit jahrelangen Tarifsteigerungen neben Neuverträgen und da kann der Unterschied auch mal 100% sein.

Sinnvoller wäre es daher, wenn du deinen Marktwert mit Bewertungen testest und da konkrete Angebote bekommst. Das wäre dann auch Verhandlungsmasse, die wirklich das ein oder andere Prozent rausschlagen könnte.

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Ich kenne deine Firma nicht, aber sofern es kein Unternehmen mit festen Tarifstrukturen ist bzw. du bereits im außertariflichen Bereich bist, dann ist das Gehalt eben Verhandlungssache.

Entsprechend wirst du immer gewisse Unterschiede haben und die "neue Person" hat dann entweder besser verhandelt oder bringt ein Gesamtpaket mit, welches deiner Firma / deinem Chef mehr wert ist als deines. Ich kann verstehen, dass dich das ärgert, aber ich sehe da erstmal wenig Möglichkeiten für dich.

Wenn du gute Leistung bringst, dann kannst du natürlich jederzeit ein Gespräch mit deinem Chef führen und nach mehr Gehalt fragen, aber der bloße Vergleich "xyz bekommt x% mehr", wird niemanden überzeugen und dich eher in einem schlechten Licht dastehen lassen.

Daher mein Tipp, wenn es dir dort gefällt, gib Gas und lasse dich für deine gute Leistung mit einer Erhöhung belohnen. Wenn du sonst auch nicht besonders zufrieden bist, dann schau dich um. Rein beim Gehalt hast du über externe Wechsel fast immer den größten Hebel für einen Sprung (weil eben auch viel Unsicherheit damit verbunden ist).

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Danke schon mal für eure Rückmeldungen! Mir ist schon klar, dass ich eben zu den Konditionen unterschrieben habe und hier kein "Anrecht" auf Anpassung habe.

Bzgl. Verhandlungsgeschick:
Das mag ein Faktor sein. Hatte beim Einstieg durch Verhandlung etwa 20% mehr rausgeholt als angeboten. Dass der Kollege durch Verhandlung 100% mehr rausholt, wage ich zu bezweifeln. Es geht hier wohl eher um eine "familiäre Vorgeschichte" mit einem der Geschäftsführer. Bitte nicht falsch verstehen, das soll keine Neiddebatte werden. Persönlich gönne ich das dem Kollegen. Aber wenn ggf. ein kleiner, persönlicher Vorteil dadurch rausspringt, why not.

Ganze Abteilung ansprechen / Betriebsrat etc. ist alles nicht drin, da sehr kleines Unternehmen. Also wenn ich drüber rede, ist eindeutig, wen ich meine, das macht es etwas schwierig.

antworten
WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

+1 du bist vor nicht mal einem Jahr eingestiegen und hattest somit mit Sicherheit die selben Chancen. In 12 Monaten erhöht sich ein Budget für einen Mitarbeiter nicht plötzlich um 30%, daher wäre ein höherer Einstieg mit besserem persönlichen Verkauf auch für dich möglich gewesen. Jetzt hilft nur wechseln, denn du wirst nie und nimmer auf sein Niveau kommen und damit immer unzufrieden sein.

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Anscheinend hast du am Anfang deinen Marktwert schlecht verkauft. Dein Fehler. Jetzt darauf zu verweisen das andere besser verhandelt haben, ist ein wenig peinlich. Wenn ein anderer zu schlechteren Konditionen einsteigt, dann meldest du das ja auch nicht deinem Chef und sagst, ich möchte weniger Gehalt.

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Immer dieses « Gleiches Gehalt für gleiche Arbeit“

Wer sagt denn dass nur weil die Stellen gleich klingen und beide ja „auch studiert haben“ der Output identisch ist.

Kenne es aus meiner Abteilung.
Manche geben richtig Gas und denken nach bevor sie was tun.
Andere machen nur das absolut Nötigste ohne Sinn und Verstand.
Die sind dann im HO Freitags Morgens auch weder telefonisch noch per Mail erreichbar.

antworten
WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Wenn der Output identisch ist, dann muss die Bezahlung auch vergleichbar sein.

Gerade in kleinen UN spricht sich die Gehaltsstruktur der Mitarbeiter immer herum.
Langfristig verliert man dann mit unfairer Bezahlung immer wieder wertvolle Mitarbeiter, was kleine Betriebe auch viel schlechter auffangen können.

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Immer dieses « Gleiches Gehalt für gleiche Arbeit“

Wer sagt denn dass nur weil die Stellen gleich klingen und beide ja „auch studiert haben“ der Output identisch ist.

Kenne es aus meiner Abteilung.
Manche geben richtig Gas und denken nach bevor sie was tun.
Andere machen nur das absolut Nötigste ohne Sinn und Verstand.
Die sind dann im HO Freitags Morgens auch weder telefonisch noch per Mail erreichbar.

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ExBerater

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Den hier vorliegenden Fall, wenn er denn so stimmt, finde ich schon extrem. 30% mehr für einen Neueinsteiger als jemand der praktisch das gleiche macht und das schon seit einem Jahr inklusive Erhöhung ist schon krass
Es liegt der Verdacht nahe, dass hier wichtige Infos ausgelassen wurden.

  • Hat derjenige mehr Erfahrung?
  • Macht er vielleicht doch etwas anderes?
  • Hat er einen höheren Abschluss?
  • Ist er vom Wettbewerber gelockt worden?

Wenn das alles nicht der Fall ist, dann kann man zwar richtigerweise sagen, dass das alles Verhandlungssache ist, doch in einem so eklatanten Fall, spricht das nicht unbedingt für die Seriosität des Unternehmens.
Ich habe sehr sehr viel mit Gehältern und Vertragsverhandlungen zu tun. Mein No. 1 Learning ist: es kommt immer raus, weil Leute reden, und das führt zu massivem Ärger.

Also, wenn das da Vetternwirtschaft ist, dann ist es keine seriöse Firma.

Gleichzeitig stimme ich zu, dass dieser ganze Blödsinn à la "equal pay" und "gleicher Lohn für gleiche Arbeit" totaler Quatsch ist. Geradezu ein Gedankenkrebs unserer Zeit.
Gehälter ergeben sich - dort wo sie nicht tariflich festgelegt sind - am Markt und durch Verhandlungen. Jede Firma hat das Recht jedem Angestellten das zu zahlen, was sie für diese Person für angemessen hält. Jeder Angestellte hat das Recht dies zu akzeptieren oder sich einen anderen Arbeitgeber zu suchen. So einfach ist das.

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Ich wäre vielleicht zufriedener, wenn ich das gar nicht wüsste :D

ich auf jeden Fall. Koennte gar nicht mehr in Ruhe schlafen. Sowas wuerde mich verrueckt machen, aber neugierig waere ich ebenso.

antworten
WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Danke schon mal für eure Rückmeldungen! Mir ist schon klar, dass ich eben zu den Konditionen unterschrieben habe und hier kein "Anrecht" auf Anpassung habe.

Bzgl. Verhandlungsgeschick:
Das mag ein Faktor sein. Hatte beim Einstieg durch Verhandlung etwa 20% mehr rausgeholt als angeboten. Dass der Kollege durch Verhandlung 100% mehr rausholt, wage ich zu bezweifeln. Es geht hier wohl eher um eine "familiäre Vorgeschichte" mit einem der Geschäftsführer. Bitte nicht falsch verstehen, das soll keine Neiddebatte werden. Persönlich gönne ich das dem Kollegen. Aber wenn ggf. ein kleiner, persönlicher Vorteil dadurch rausspringt, why not.

Ganze Abteilung ansprechen / Betriebsrat etc. ist alles nicht drin, da sehr kleines Unternehmen. Also wenn ich drüber rede, ist eindeutig, wen ich meine, das macht es etwas schwierig.

Ich finde es extrem unprofessionell solche Daten für sich zu nutzen. Du hast aufgrund deiner Funktion Zugriff, aber normalerweise sollte man darüber schweigen. Würdest du mit der Argumentation kommen, dann würde ich eher über eine Abmahnung nachdenken als über eine Gehaltsanpassung. Sensible Daten müssen geschützt werden

antworten
WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Ich war in einer ähnlichen Situation wie du und habe letztlich gekündigt. Wir haben alle möglichen Varianten durchgespielt und daher wirst du keine Gehaltserhöhung auf das Niveau des anderen Mitarbeiters bekommen.

Das nächste Mal höher verhandeln und sich nicht unterkriegen lassen. Du siehst ja anhand des neuen Kollegen, was gehaltlich drin.

PS. Warum können/wollen deursche AG keine Gehaltsrange angeben?

antworten
WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Meine Erfahrung nach ist sowieso nur durch Kündigung aufzuholen.

War selbst mal in einer Abteilung da lagen teils 100% zwischen den Gehältern dazu noch ein paar Freelancer wo man noch mal ordentlich was draufschlagen konnte.

antworten
WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

WiWi Gast schrieb am 28.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Danke schon mal für eure Rückmeldungen! Mir ist schon klar, dass ich eben zu den Konditionen unterschrieben habe und hier kein "Anrecht" auf Anpassung habe.

Bzgl. Verhandlungsgeschick:
Das mag ein Faktor sein. Hatte beim Einstieg durch Verhandlung etwa 20% mehr rausgeholt als angeboten. Dass der Kollege durch Verhandlung 100% mehr rausholt, wage ich zu bezweifeln. Es geht hier wohl eher um eine "familiäre Vorgeschichte" mit einem der Geschäftsführer. Bitte nicht falsch verstehen, das soll keine Neiddebatte werden. Persönlich gönne ich das dem Kollegen. Aber wenn ggf. ein kleiner, persönlicher Vorteil dadurch rausspringt, why not.

Ganze Abteilung ansprechen / Betriebsrat etc. ist alles nicht drin, da sehr kleines Unternehmen. Also wenn ich drüber rede, ist eindeutig, wen ich meine, das macht es etwas schwierig.

Ich finde es extrem unprofessionell solche Daten für sich zu nutzen. Du hast aufgrund deiner Funktion Zugriff, aber normalerweise sollte man darüber schweigen. Würdest du mit der Argumentation kommen, dann würde ich eher über eine Abmahnung nachdenken als über eine Gehaltsanpassung. Sensible Daten müssen geschützt werden

Sollte er das wirklich tun, würde er auf jeden Fall massiv im Vertrauen des Arbeitgebers verlieren. Ihm wurde Vertrauen entgegengebracht, in dem er Daten verarbeitet, die er sonst nicht gesehen hätte und möchte daraus jetzt seinen Vorteil ziehen. Schon derbe. Sagt einiges aus.

antworten
WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

WiWi Gast schrieb am 28.01.2023:

Ich war in einer ähnlichen Situation wie du und habe letztlich gekündigt. Wir haben alle möglichen Varianten durchgespielt und daher wirst du keine Gehaltserhöhung auf das Niveau des anderen Mitarbeiters bekommen.

Das nächste Mal höher verhandeln und sich nicht unterkriegen lassen. Du siehst ja anhand des neuen Kollegen, was gehaltlich drin.

PS. Warum können/wollen deursche AG keine Gehaltsrange angeben?

Weshalb sollten sie dies tun? Absolut unnötig.

antworten
WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Mitarbeiter in einem KMU (15 MA) hier:
Ich habe vor 4 Jahren mit 2 Jahren BE davon 1 Jahr relevante BE in der Branche, dafür unrelevantes Studium, mit 43k brutto + FW nach 6 Monaten angefangen.

Ein neuer Kollege hat nun mit 0 Jahren BE direkt nach einem branchenrelevanten Studium mit dem gleichen Angebot und direkt zum Einstieg FW angefangen und hatte 50k Gehalt gefordert.

Der Senior mit 15+ Jahren BE verdient 82k.

Ich finde diese Vergleiche immer schwer. Letztendlich würde ich eher den Blick auf die Branche bevorzugen. Was verdient jemand mit dem gleichen Titel auf der gleichen Position in 100+ km Umkreis? Die Antwort darauf ist meiner Meinung nach viel aussagekräftiger, um herauszufinden, ob man seinen für sich selbst gesetzten Wert auch monetär vergütet bekommt.

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

Wissen wir eig. mittlerweile in welcher Gehaltsregion wir uns hier bewegen. Wenn der TE 50k verdient und ein Kollege 65k , dann hat der TE sich vermutlich schlecht verkauft. Wenn wir hier von 80 k und 104k sprechen dann ist es vermutlich auch eher ungewöhnlich wobei es dann eben auf Erfahrung, Branchenwissen etc. ankommt.

antworten
WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

WiWi Gast schrieb am 28.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 28.01.2023:

WiWi Gast schrieb am 27.01.2023:

Danke schon mal für eure Rückmeldungen! Mir ist schon klar, dass ich eben zu den Konditionen unterschrieben habe und hier kein "Anrecht" auf Anpassung habe.

Bzgl. Verhandlungsgeschick:
Das mag ein Faktor sein. Hatte beim Einstieg durch Verhandlung etwa 20% mehr rausgeholt als angeboten. Dass der Kollege durch Verhandlung 100% mehr rausholt, wage ich zu bezweifeln. Es geht hier wohl eher um eine "familiäre Vorgeschichte" mit einem der Geschäftsführer. Bitte nicht falsch verstehen, das soll keine Neiddebatte werden. Persönlich gönne ich das dem Kollegen. Aber wenn ggf. ein kleiner, persönlicher Vorteil dadurch rausspringt, why not.

Ganze Abteilung ansprechen / Betriebsrat etc. ist alles nicht drin, da sehr kleines Unternehmen. Also wenn ich drüber rede, ist eindeutig, wen ich meine, das macht es etwas schwierig.

Ich finde es extrem unprofessionell solche Daten für sich zu nutzen. Du hast aufgrund deiner Funktion Zugriff, aber normalerweise sollte man darüber schweigen. Würdest du mit der Argumentation kommen, dann würde ich eher über eine Abmahnung nachdenken als über eine Gehaltsanpassung. Sensible Daten müssen geschützt werden

Sollte er das wirklich tun, würde er auf jeden Fall massiv im Vertrauen des Arbeitgebers verlieren. Ihm wurde Vertrauen entgegengebracht, in dem er Daten verarbeitet, die er sonst nicht gesehen hätte und möchte daraus jetzt seinen Vorteil ziehen. Schon derbe. Sagt einiges aus.

+1

Sehe ich genauso

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WiWi Gast

Umgang mit "schiefer" Gehaltsstruktur

WiWi Gast schrieb am 28.01.2023:

Danke schon mal für eure Rückmeldungen! Mir ist schon klar, dass ich eben zu den Konditionen unterschrieben habe und hier kein "Anrecht" auf Anpassung habe.

Bzgl. Verhandlungsgeschick:
Das mag ein Faktor sein. Hatte beim Einstieg durch Verhandlung etwa 20% mehr rausgeholt als angeboten. Dass der Kollege durch Verhandlung 100% mehr rausholt, wage ich zu bezweifeln. Es geht hier wohl eher um eine "familiäre Vorgeschichte" mit einem der Geschäftsführer. Bitte nicht falsch verstehen, das soll keine Neiddebatte werden. Persönlich gönne ich das dem Kollegen. Aber wenn ggf. ein kleiner, persönlicher Vorteil dadurch rausspringt, why not.

Ganze Abteilung ansprechen / Betriebsrat etc. ist alles nicht drin, da sehr kleines Unternehmen. Also wenn ich drüber rede, ist eindeutig, wen ich meine, das macht es etwas schwierig.

Ich finde es extrem unprofessionell solche Daten für sich zu nutzen. Du hast aufgrund deiner Funktion Zugriff, aber normalerweise sollte man darüber schweigen. Würdest du mit der Argumentation kommen, dann würde ich eher über eine Abmahnung nachdenken als über eine Gehaltsanpassung. Sensible Daten müssen geschützt werden

Sollte er das wirklich tun, würde er auf jeden Fall massiv im Vertrauen des Arbeitgebers verlieren. Ihm wurde Vertrauen entgegengebracht, in dem er Daten verarbeitet, die er sonst nicht gesehen hätte und möchte daraus jetzt seinen Vorteil ziehen. Schon derbe. Sagt einiges aus.

Gibt es noch andere Meinungen dazu?

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