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Top 5 % Bestverdiener

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Bei Top1% sprechen wir schon von 270k brutto als Paar. Wenn das nicht für ein Leben in Luxus reichen soll, dann verstehe ich es nicht. Wir sprechen hier von 13000 Netto aufwärts pro Monat!
Man kann sich damit auch ein Haus in einer Ballungsregion leisten. Aber ich sehe auch die Problematik, dass man diesen Status sehr schnell verlieren kann, wenn einer den Job verliert, man sich scheiden lässt, usw.

Vielleicht haben manche das Leben der oberen Hunderttausend vor Augen. Erst dort hat man Vermögen jenseits der 5 Mio..
Leider wird das Bild auch oft dadurch verfälscht, dass ausländische Investoren Häuser in Deutschland kaufen. In München gibt es durchaus Immobilien, die russischen Oligarchen gehören oder den Gadafi Söhnen.

Besser hätte ich es nicht sagen können. Selbst mit Top x% Einkommen führst du in Deutschland in den meisten Regionen keinen „Luxus Lifestyle“.

Wir verdienen wohl ähnlich wie ihr und wollen nicht klagen, aber wahnsinnigen Luxus ermöglicht das nicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich das oft nicht so anfühlt. Laut den Statistiken wären meine Freundin und ich auch in den Top 1%.

Aber jetzt ist natürlich die Frage, wie man sich persönlich das Top 1% Leben vorstellt. Meine persönliche Vorstellung (hier natürlich immer mit Bias) wäre eben, dass man ein großes freistehendes Haus (Garten, Pool,…) hat, zwei teure Autos, 5* im Urlaub, Flüge in Business Class, Markenkleidung, Uhren und Schmuck,..

Und sind wir mal ehrlich, dass ist mit einem statistischen Top 1% Gehalt bei weitem nicht drin und daher fühlt es sich nicht so an und daher sagt es auch niemand

Woran liegt das, dass viele nicht zugeben wollen, dass sie in sehr guten Regionen verdienen?

Das Phänomen hat man ja oft, sowohl hier im Forum, als auch in der Realität. Bei letzterem kann ich es ja noch irgendwie nachvollziehen, man möchte keinen Neid erzeugen, sich vielleicht in einem Umfeld das nicht ganz so gut verdient integrieren, "dazugehören", etc.

Ähnlich bei meinen direkten Nachbarn, schicken ihre Kinder für 6k im Monat ins Internat und haben 4 Porsche vor der Tür stehen, aber verdienen natürlich nur "ein klein wenig besser". Kann man da nicht einfach mal sagen, ja, wir gehören zu den Top 1%? (bei meinen Nachbarn ist das definitiv so)

Noch weniger kann ich es hier im Forum verstehen, da wird sich rumgewunden und Statistiken "interpretiert", nur damit man nicht zu gut weg kommt. Warum? Neid kann es hier ja nicht sein. Liegt es evtl. daran, dass Selbsteinschätzung und tatsächliche Verhältnisse zu weit auseinanderlaufen? Wenn meine Bubble durchwegs in den Top 10% ist, ich bin Top 5%, dann bin ich dort ja eigentlich auch nur Durchschnitt.
Liegt es evtl. auch daran, dass man sich nicht eingestehen möchte, trotz sehr hohem Einkommens nicht den Lebensstandard zu haben bzw. bei Immobilien sich nicht das leisten zu können, was diesem Status eigentlich angemessen wäre? Ist vielleicht auch blöd gesagt zu bekommen, du bist Top 5%, das ersehnte Haus ist aber trotzdem nicht drin. Da schwingt dann natürlich immer auch mit, man hätte etwas falsch gemacht oder lebe über seine Verhältnisse, wenn es "trotz" des Einkommens nicht geht, da ist es natürlich einfacher auch für sich selbst zu glauben, man wäre nicht so weit oben angesiedelt.

Ich weiß nicht, ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen, vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich aus "einfachen" Verhältnissen komme, der einzige im weiteren Familienkreis bin, der überhaupt Abitur hat (von Studium ganz zu schweigen) und mit meinen etwa 80k p.a. in diesem Umfeld einfach mit Abstand der Bestverdiener bin. Ich glaube diese "Realitätssicht" fehlt hier vielen.

Erstmal muss man als Paar die 270k knacken, wird die Frau Schwanger, ist es schnell vorbei mit den 270k. Zusätzlich: Auch 13.000 EUR netto werden nicht für ein nachhaltiges Luxusleben reichen , weil du dir damit keine hohen Fixkosten ans Bein hängen kannst. Auch den hohen Lebensstil auf mehreren Ebenen zu halten wird schwierig - ergo. kannst du dir punktuell Luxus leisten, aber weder als Fixkosten Block noch laufend.

Somit sehr hohes Haushaltseinkommen != sehr hoher Lebensstandard.

Also wenn Du 13000 netto pro Monat über einen langen Zeitraum verdienst und dann keinen hohen Lebenstandard hast, bist Du entweder völlig abgehoben oder hast ein Ausgabenproblem, aber es liegt nicht an fehlenden Einnahmen.

Unser Einkommen liegt darüber, aber wir schaffen es nicht 13k pro Monat auszugeben.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Bei Top1% sprechen wir schon von 270k brutto als Paar. Wenn das nicht für ein Leben in Luxus reichen soll, dann verstehe ich es nicht. Wir sprechen hier von 13000 Netto aufwärts pro Monat!
Man kann sich damit auch ein Haus in einer Ballungsregion leisten. Aber ich sehe auch die Problematik, dass man diesen Status sehr schnell verlieren kann, wenn einer den Job verliert, man sich scheiden lässt, usw.

Vielleicht haben manche das Leben der oberen Hunderttausend vor Augen. Erst dort hat man Vermögen jenseits der 5 Mio..
Leider wird das Bild auch oft dadurch verfälscht, dass ausländische Investoren Häuser in Deutschland kaufen. In München gibt es durchaus Immobilien, die russischen Oligarchen gehören oder den Gadafi Söhnen.

Besser hätte ich es nicht sagen können. Selbst mit Top x% Einkommen führst du in Deutschland in den meisten Regionen keinen „Luxus Lifestyle“.

Wir verdienen wohl ähnlich wie ihr und wollen nicht klagen, aber wahnsinnigen Luxus ermöglicht das nicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich das oft nicht so anfühlt. Laut den Statistiken wären meine Freundin und ich auch in den Top 1%.

Aber jetzt ist natürlich die Frage, wie man sich persönlich das Top 1% Leben vorstellt. Meine persönliche Vorstellung (hier natürlich immer mit Bias) wäre eben, dass man ein großes freistehendes Haus (Garten, Pool,…) hat, zwei teure Autos, 5* im Urlaub, Flüge in Business Class, Markenkleidung, Uhren und Schmuck,..

Und sind wir mal ehrlich, dass ist mit einem statistischen Top 1% Gehalt bei weitem nicht drin und daher fühlt es sich nicht so an und daher sagt es auch niemand

Woran liegt das, dass viele nicht zugeben wollen, dass sie in sehr guten Regionen verdienen?

Das Phänomen hat man ja oft, sowohl hier im Forum, als auch in der Realität. Bei letzterem kann ich es ja noch irgendwie nachvollziehen, man möchte keinen Neid erzeugen, sich vielleicht in einem Umfeld das nicht ganz so gut verdient integrieren, "dazugehören", etc.

Ähnlich bei meinen direkten Nachbarn, schicken ihre Kinder für 6k im Monat ins Internat und haben 4 Porsche vor der Tür stehen, aber verdienen natürlich nur "ein klein wenig besser". Kann man da nicht einfach mal sagen, ja, wir gehören zu den Top 1%? (bei meinen Nachbarn ist das definitiv so)

Noch weniger kann ich es hier im Forum verstehen, da wird sich rumgewunden und Statistiken "interpretiert", nur damit man nicht zu gut weg kommt. Warum? Neid kann es hier ja nicht sein. Liegt es evtl. daran, dass Selbsteinschätzung und tatsächliche Verhältnisse zu weit auseinanderlaufen? Wenn meine Bubble durchwegs in den Top 10% ist, ich bin Top 5%, dann bin ich dort ja eigentlich auch nur Durchschnitt.
Liegt es evtl. auch daran, dass man sich nicht eingestehen möchte, trotz sehr hohem Einkommens nicht den Lebensstandard zu haben bzw. bei Immobilien sich nicht das leisten zu können, was diesem Status eigentlich angemessen wäre? Ist vielleicht auch blöd gesagt zu bekommen, du bist Top 5%, das ersehnte Haus ist aber trotzdem nicht drin. Da schwingt dann natürlich immer auch mit, man hätte etwas falsch gemacht oder lebe über seine Verhältnisse, wenn es "trotz" des Einkommens nicht geht, da ist es natürlich einfacher auch für sich selbst zu glauben, man wäre nicht so weit oben angesiedelt.

Ich weiß nicht, ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen, vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich aus "einfachen" Verhältnissen komme, der einzige im weiteren Familienkreis bin, der überhaupt Abitur hat (von Studium ganz zu schweigen) und mit meinen etwa 80k p.a. in diesem Umfeld einfach mit Abstand der Bestverdiener bin. Ich glaube diese "Realitätssicht" fehlt hier vielen.

Erstmal muss man als Paar die 270k knacken, wird die Frau Schwanger, ist es schnell vorbei mit den 270k. Zusätzlich: Auch 13.000 EUR netto werden nicht für ein nachhaltiges Luxusleben reichen , weil du dir damit keine hohen Fixkosten ans Bein hängen kannst. Auch den hohen Lebensstil auf mehreren Ebenen zu halten wird schwierig - ergo. kannst du dir punktuell Luxus leisten, aber weder als Fixkosten Block noch laufend.

Somit sehr hohes Haushaltseinkommen != sehr hoher Lebensstandard.

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Erstmal muss man als Paar die 270k knacken, wird die Frau Schwanger, ist es schnell vorbei mit den 270k. Zusätzlich: Auch 13.000 EUR netto werden nicht für ein nachhaltiges Luxusleben reichen , weil du dir damit keine hohen Fixkosten ans Bein hängen kannst.

Mit 3k monatlich kann ich aber schon eine sehr gute Wohnung oder ein Haus finanzieren, bleiben noch 10k netto übrig.

Auch den hohen Lebensstil auf mehreren Ebenen zu halten wird schwierig - ergo. kannst du dir punktuell Luxus leisten, aber weder als Fixkosten Block noch laufend.

Von den Reichen lernt man das Sparen. Das ist ja genau das Thema, was viele nicht kapieren, Reiche ballern ihr Geld nicht zum Fenster raus, sondern leben sparsam und investieren klug. So werden sie immer reicher.

Somit sehr hohes Haushaltseinkommen != sehr hoher Lebensstandard.

Was dann? Ein niedriges HH? :-)

Wenn du diese Aussage liest, musst du doch selber lachen. Bei uns in der Siedlung gibt es tatsächlich Leute, die geerbt haben und eine gute Immobilie haben (700k aufwärts bis zu 2 Mio.). Klar, das sind keine Luxusvillen von 20-200 Mio. Euro, ist aber dennoch nicht das arme-Leute Viertel.

Was auffällt, diejenigen, die geerbt haben, hätten sich die Immos nicht leisten können, mit Erbe schon. Alle diejenigen, die ein hohes HH haben, allerdings auch ohne Erbe.

Außerdem können sich diejenigen mit hohem HH generell mehr leisten, während diejenigen mit Erbe kleinere Brötchen backen (kein Pauschalurlaub im 5 Sterne Hotel, kaum teure Ausflüge mit der Familie usw.).

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Ich kann kaum glauben was ich hier lese. 13k monatlich reichen nicht für einen luxuriösen Lebensstil? Ihr habt echt Probleme, Leute.

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WiWi Gast

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Na du hast wohl eine andere Definition von Luxus. Aber schau dir doch mal die Definition oben an und du wirst sehen, dass es nicht klappen kann mit 13k

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Ich kann kaum glauben was ich hier lese. 13k monatlich reichen nicht für einen luxuriösen Lebensstil? Ihr habt echt Probleme, Leute.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Geht doch weniger um die Lebensvorstellung sondern das Thema „Luxus“. Finde euer Leben klingt sehr komfortabel, aber bei weitem kein Luxus nach der Diskussion hier

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Es ist interessant zu sehen, wie unterschiedlich die Lebensvorstellungen sind.

Wir gehören sogar zu den Top 1% mit einem Einkommen von über 500k, aber eine große Villa ist nicht unser Lebenstraum. Wir haben ein schönes Reihenhaus im Speckgürtel in dem wir uns sehr wohl fühlen. Auch teure Autos reizen uns nicht und ehrlich gesagt, fährt es sich m.E. in einem schon etwas in die Jahre gekommenen Auto wesentlich entspannter.

Wir geben unser Geld eher für schöne Reisen aus (2-3 schöne Familienurlaube + Reisen über ein verlängertes Wochenende, entweder mit der Familie oder nur mit meiner Frau oder mit Freunden). Der Engpass hier sind wirklich die Schulferien der Kinder und die eigenen Urlaubstage. Ansonsten gehen wir gerne essen und achten bei den Lebensmitteln darauf, dass sie eine sehr hohe Qualität haben.

Da wir aber des Weiteren keine teuren Hobbys haben, sparen wir natürlich viel Geld, welches uns später mal einen Zweitwohnsitz im Ausland ermöglichen soll und schöne Kapitaleinnahmen generieren soll, so dass wir im Rentenalter die Anzahl der Reisen noch deutlich erhöhen können.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Ich denke, da geht schon einiges, wenn man die 13k nur in den Konsum steckt. Also Haus mieten, Autos leasen und Sparrate bei null.

Die meisten stellen sich aber vor, dass sie eine hohe Sparrate haben, damit sie deutlich vor 67 in Ruhestand können. Dazu soll das Haus gekauft werden und möglichst schnell abgezahlt werden. Aber dann bleibt für den Luxus natürlich weniger übrig.

Für den Lebensstil mit Luxus UND Vermögen muss man vorher mal mindestens 20 Jahre gut verdient haben. Da kommen z.B. bei den 13k netto gut 3 Millionen zusammen und davon kann man genug sparen, um danach den Konsum hochzufahren.

Es funktioniert aber nicht, die 20 Jahre Arbeit und Vermögensaufbau zu überspringen und direkt auf den Status "Vermögen ist aufgebaut" zu springen und die Früchte davon zu genießen zu wollen.

Na du hast wohl eine andere Definition von Luxus. Aber schau dir doch mal die Definition oben an und du wirst sehen, dass es nicht klappen kann mit 13k

Ich kann kaum glauben was ich hier lese. 13k monatlich reichen nicht für einen luxuriösen Lebensstil? Ihr habt echt Probleme, Leute.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Genügsamkeit galt auch mal als Tugend…

WiWi Gast schrieb am 11.05.2024:

Dauer - Unzufriedenheit, und vielleicht ein Konsum- und Status- Suchtverhalten. Vielleicht ist es auch so, Leute mit einen Komplex strengen sich mehr an und sind zielstrebiger, tragen ihn aber weiter mit sich rum. Und es hat schon einen Grund wenn die Buchreligionen vor Geiz und Überheblichkeit warnen. Geld und Macht haben eine Rückkopplung auf die Persönlichkeit. Ich habe als Schüler mal auf einem exklusiven Klassik Event als Aushilfe gekellnert. Es war genau die Klientel mit Porsche und Kohle und Status die nachts die Palmen in den Kübeln geklaut haben. Kein Scherz. Geld macht gierig. Und was ich manchmal, wenn mein Chef mich international Business fliegen lässt, dort so an Verhaltensweisen sehe insbes. von Familien mit Kindern (die zuhause zahlreiche Angestellte in sehr prekären Verhältnissen beschäftigen), ist kein Anblick den ich mir beim Homo Sapiens wünsche.

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WiWi Gast

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Geh Du doch in Elternzeit, dann kann deine Frau weiter arbeiten. Ich bin so fertig mit den Ansprüchen hier.

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Bei Top1% sprechen wir schon von 270k brutto als Paar. Wenn das nicht für ein Leben in Luxus reichen soll, dann verstehe ich es nicht. Wir sprechen hier von 13000 Netto aufwärts pro Monat!
Man kann sich damit auch ein Haus in einer Ballungsregion leisten. Aber ich sehe auch die Problematik, dass man diesen Status sehr schnell verlieren kann, wenn einer den Job verliert, man sich scheiden lässt, usw.

Vielleicht haben manche das Leben der oberen Hunderttausend vor Augen. Erst dort hat man Vermögen jenseits der 5 Mio..
Leider wird das Bild auch oft dadurch verfälscht, dass ausländische Investoren Häuser in Deutschland kaufen. In München gibt es durchaus Immobilien, die russischen Oligarchen gehören oder den Gadafi Söhnen.

Besser hätte ich es nicht sagen können. Selbst mit Top x% Einkommen führst du in Deutschland in den meisten Regionen keinen „Luxus Lifestyle“.

Wir verdienen wohl ähnlich wie ihr und wollen nicht klagen, aber wahnsinnigen Luxus ermöglicht das nicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich das oft nicht so anfühlt. Laut den Statistiken wären meine Freundin und ich auch in den Top 1%.

Aber jetzt ist natürlich die Frage, wie man sich persönlich das Top 1% Leben vorstellt. Meine persönliche Vorstellung (hier natürlich immer mit Bias) wäre eben, dass man ein großes freistehendes Haus (Garten, Pool,…) hat, zwei teure Autos, 5* im Urlaub, Flüge in Business Class, Markenkleidung, Uhren und Schmuck,..

Und sind wir mal ehrlich, dass ist mit einem statistischen Top 1% Gehalt bei weitem nicht drin und daher fühlt es sich nicht so an und daher sagt es auch niemand

Woran liegt das, dass viele nicht zugeben wollen, dass sie in sehr guten Regionen verdienen?

Das Phänomen hat man ja oft, sowohl hier im Forum, als auch in der Realität. Bei letzterem kann ich es ja noch irgendwie nachvollziehen, man möchte keinen Neid erzeugen, sich vielleicht in einem Umfeld das nicht ganz so gut verdient integrieren, "dazugehören", etc.

Ähnlich bei meinen direkten Nachbarn, schicken ihre Kinder für 6k im Monat ins Internat und haben 4 Porsche vor der Tür stehen, aber verdienen natürlich nur "ein klein wenig besser". Kann man da nicht einfach mal sagen, ja, wir gehören zu den Top 1%? (bei meinen Nachbarn ist das definitiv so)

Noch weniger kann ich es hier im Forum verstehen, da wird sich rumgewunden und Statistiken "interpretiert", nur damit man nicht zu gut weg kommt. Warum? Neid kann es hier ja nicht sein. Liegt es evtl. daran, dass Selbsteinschätzung und tatsächliche Verhältnisse zu weit auseinanderlaufen? Wenn meine Bubble durchwegs in den Top 10% ist, ich bin Top 5%, dann bin ich dort ja eigentlich auch nur Durchschnitt.
Liegt es evtl. auch daran, dass man sich nicht eingestehen möchte, trotz sehr hohem Einkommens nicht den Lebensstandard zu haben bzw. bei Immobilien sich nicht das leisten zu können, was diesem Status eigentlich angemessen wäre? Ist vielleicht auch blöd gesagt zu bekommen, du bist Top 5%, das ersehnte Haus ist aber trotzdem nicht drin. Da schwingt dann natürlich immer auch mit, man hätte etwas falsch gemacht oder lebe über seine Verhältnisse, wenn es "trotz" des Einkommens nicht geht, da ist es natürlich einfacher auch für sich selbst zu glauben, man wäre nicht so weit oben angesiedelt.

Ich weiß nicht, ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen, vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich aus "einfachen" Verhältnissen komme, der einzige im weiteren Familienkreis bin, der überhaupt Abitur hat (von Studium ganz zu schweigen) und mit meinen etwa 80k p.a. in diesem Umfeld einfach mit Abstand der Bestverdiener bin. Ich glaube diese "Realitätssicht" fehlt hier vielen.

Erstmal muss man als Paar die 270k knacken, wird die Frau Schwanger, ist es schnell vorbei mit den 270k. Zusätzlich: Auch 13.000 EUR netto werden nicht für ein nachhaltiges Luxusleben reichen , weil du dir damit keine hohen Fixkosten ans Bein hängen kannst. Auch den hohen Lebensstil auf mehreren Ebenen zu halten wird schwierig - ergo. kannst du dir punktuell Luxus leisten, aber weder als Fixkosten Block noch laufend.

Somit sehr hohes Haushaltseinkommen != sehr hoher Lebensstandard.

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Das entspricht ungefähr IGM BW EG15 mit einer 35h Woche und ist zum Beispiel bei Daimler so ziemlich das Ende ohne Führungsposition. Dass das mit einer 40h Woche dann schon >100k wären,
hilt auch nicht, wenn man keine 40er Verträge bekommt.

Und die Arbeitslast... die kann von Abteilung zu Abteilung zwischen Boreout und Burnout wechseln.

Ich bin selbst dort und bin von so einer Boreout Abteilung in einen R&D Bereich gewechselt, der deutlich mehr Richtung Burnout geht. Die Situation ist aber etwas speziell, ich habe viele Rufbereitschaften, daher ist das nicht mit einem normalen 35h Vertrag vergleichbar.
Würde aber trotzdem nicht freiwillig zurück wechseln.

Bei landet allerdings auch alles auf dem GLZ Konto, wenn ich denn mal >10h am Tag komme, wird eben auf einen anderen Tag nachgebucht.

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Ich weiß nicht in welchem Bereich du arbeitest, aber tatsächlich kommt mir dein Gehalt (vor allem für einen IGM Konzern) recht niedrig vor. Das von dir genannte Gehalt bekommt man z.B. bei uns in Bayern mit EG11b, 40h und etwas Leistungszulage. Dazu werden alle Stunden erfasst, die BAV kommt on top und die Gewinnbeteiligung auch.

Und EG11 ist die Stufe für Einstieg mit Promotion direkt nach der Promotion oder eine Stufe über Mastereinstieg. Bei uns steigen die meisten mit Master ein und kommen nach 3-4 Jahren in EG11. Dass du nach offenbar 20 Jahren im Berufsleben auf dem Niveau bist, ist in der Tat überraschend

WiWi Gast schrieb am 12.05.2024:

Mein Eindruck von diesem Forum ist ehrlich gesagt genau anders herum: Hier ist doch jeder AT im IGM Konzern bei 100k+, das ganze natürlich bei real 20 Stunden Arbeitszeit im 100% Home Office :-)

Ich bin eigentlich kein Mensch, der sich von sowas zu Neid verleiten lässt. Genauso wie mir die Autos der Nachbarn ziemlich egal sind.

Aber irgendwie habe ich es mittlerweile doch geschafft, das ich mich mit meinen 20 Jahren BE und die letzten Jahre von im IGM Konzern und mit 90-95k€ unterbezahlt fühle und unzufrieden bin. Weder gibt es bei uns 100% HO, noch AT Fachkarrieren und die Anforderungen für die Führungskarrieren sind hoch, da gibt es genug Kollegen mit 10+ Jahren im Konzern die das nicht geschafft haben.

Dabei habe ich es insgesamt besser als die meisten unserer Bekannten und mich auch insgesamt die letzten 10 Jahre deutlich verbessert. Trotzdem kommt direkt mal Frust auf, wenn der nächste im Internet behauptet, dass ja jeder total easy im Konzern direkt die 100k knackt und dabei die meiste Zeit nur am daddeln ist.
Btw. ich komme mit meiner Sollarbeitszeit überhaupt nicht hin und auch nicht alles landet auf dem GLZ Konto, solche Späße würde ich sicher nicht machen, wenn ich eigentlich nur 20h die Woche arbeite.

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WiWi Gast

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Dann mach es doch gerne mal konkret. Dann siehst du, dass es nicht klappen kann. Man kann über jeden Posten natürlich streiten, aber mal so ganz grob.

  • Haus: Miete oder Kredit 4.000€ + 500€ Nebenkosten
  • Sparrate vom Netto für Notfälle: 2.000€ (ca. 15%)
  • Autos: 1.000€ pro Auto (Leasing oder Rate, Benzin, Versicherung, Verschleiß,…) = 2.000€
  • Lebensmittel, Essen gehen, Nightlife,… 1.000€ pro Person = 2.000€

Damit sind 10.5k bereits weg.

Jetzt nehme ich noch Konsum für teure Kleidung, mal ne Uhr / Tasche, Hobbies bzw. Mitgliedschaften mit 1.000€ pro Person. Damit ist das Budget quasi aufgebraucht

Da war jetzt noch kein Urlaub dabei. Wenn ich mal mit mindestens 2 größeren Urlauben rechne, dann sind das locker 6-8.000€ pro Person pro Urlaub. Also knapp 30.000€ pro Jahr oder 2.500€ pro Monat.

Jetzt müssten alle Sparreserven angezapft werden, um den Urlaub gerade so stemmen zu können.

Jetzt muss man aber bedenken, dass meine Annahmen oben eher konservativ sind. Vor allem beim Thema Wohnen (EFH) wird das in vielen Regionen nichts mit 4.500€ warm und auch mit 12.000€ bei Kleidung / Schmuck ist nicht hoch gegriffen. Eine teure Tasche oder eine Armbanduhr der Schweizer Marken würde das Budget schon sprengen

Würde gerne mal sehen, wie das aus deiner Sicht locker geht

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Ich denke, da geht schon einiges, wenn man die 13k nur in den Konsum steckt. Also Haus mieten, Autos leasen und Sparrate bei null.

Die meisten stellen sich aber vor, dass sie eine hohe Sparrate haben, damit sie deutlich vor 67 in Ruhestand können. Dazu soll das Haus gekauft werden und möglichst schnell abgezahlt werden. Aber dann bleibt für den Luxus natürlich weniger übrig.

Für den Lebensstil mit Luxus UND Vermögen muss man vorher mal mindestens 20 Jahre gut verdient haben. Da kommen z.B. bei den 13k netto gut 3 Millionen zusammen und davon kann man genug sparen, um danach den Konsum hochzufahren.

Es funktioniert aber nicht, die 20 Jahre Arbeit und Vermögensaufbau zu überspringen und direkt auf den Status "Vermögen ist aufgebaut" zu springen und die Früchte davon zu genießen zu wollen.

Na du hast wohl eine andere Definition von Luxus. Aber schau dir doch mal die Definition oben an und du wirst sehen, dass es nicht klappen kann mit 13k

Ich kann kaum glauben was ich hier lese. 13k monatlich reichen nicht für einen luxuriösen Lebensstil? Ihr habt echt Probleme, Leute.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Das Problem ist halt, dass ein 08/15 Ingenieur-Ärztin Paar denkt, sie hätten Anspruch auf ein Hollywoodleben. Wenn es dafür nicht reicht, ist der Staat schuld. Dass man kostenlos studiert hat, wird ausgeblendet.

Interessant ist auch, dass solche Paare bei einer Auswanderung genau jenes Studium im Gegenwert von >100k als selbstverständlich ansehen. Dabei werden sie nur dadurch im Ausland zu einer Fachkraft mit entsprechendem Verdienst.

Ihren Pass und damit ihren Zugang zu Sozialsystemen geben sie natürlich auch nicht auf. Kann ja noch nützlich sein, falls es im Traumland doch nicht klappt. Dann kassiert man auch schamlos Leistungen der Solidargemeinschaft, die man vorher nicht mit seinen Abgaben finanzieren wollte. Doppelmoral at its best...

Ich bin ja auch der Meinung, dass die Abgaben in der BRD zu hoch sind und man zu viel Geld für Soziales ausgibt. Aber als Haushalt mit 13k Netto rumzuheulen, grenzt schon Dekadenz.

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Ich kann kaum glauben was ich hier lese. 13k monatlich reichen nicht für einen luxuriösen Lebensstil? Ihr habt echt Probleme, Leute.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Bei Top1% sprechen wir schon von 270k brutto als Paar. Wenn das nicht für ein Leben in Luxus reichen soll, dann verstehe ich es nicht. Wir sprechen hier von 13000 Netto aufwärts pro Monat!
Man kann sich damit auch ein Haus in einer Ballungsregion leisten. Aber ich sehe auch die Problematik, dass man diesen Status sehr schnell verlieren kann, wenn einer den Job verliert, man sich scheiden lässt, usw.

Vielleicht haben manche das Leben der oberen Hunderttausend vor Augen. Erst dort hat man Vermögen jenseits der 5 Mio..
Leider wird das Bild auch oft dadurch verfälscht, dass ausländische Investoren Häuser in Deutschland kaufen. In München gibt es durchaus Immobilien, die russischen Oligarchen gehören oder den Gadafi Söhnen.

Besser hätte ich es nicht sagen können. Selbst mit Top x% Einkommen führst du in Deutschland in den meisten Regionen keinen „Luxus Lifestyle“.

Wir verdienen wohl ähnlich wie ihr und wollen nicht klagen, aber wahnsinnigen Luxus ermöglicht das nicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich das oft nicht so anfühlt. Laut den Statistiken wären meine Freundin und ich auch in den Top 1%.

Aber jetzt ist natürlich die Frage, wie man sich persönlich das Top 1% Leben vorstellt. Meine persönliche Vorstellung (hier natürlich immer mit Bias) wäre eben, dass man ein großes freistehendes Haus (Garten, Pool,…) hat, zwei teure Autos, 5* im Urlaub, Flüge in Business Class, Markenkleidung, Uhren und Schmuck,..

Und sind wir mal ehrlich, dass ist mit einem statistischen Top 1% Gehalt bei weitem nicht drin und daher fühlt es sich nicht so an und daher sagt es auch niemand

Woran liegt das, dass viele nicht zugeben wollen, dass sie in sehr guten Regionen verdienen?

Das Phänomen hat man ja oft, sowohl hier im Forum, als auch in der Realität. Bei letzterem kann ich es ja noch irgendwie nachvollziehen, man möchte keinen Neid erzeugen, sich vielleicht in einem Umfeld das nicht ganz so gut verdient integrieren, "dazugehören", etc.

Ähnlich bei meinen direkten Nachbarn, schicken ihre Kinder für 6k im Monat ins Internat und haben 4 Porsche vor der Tür stehen, aber verdienen natürlich nur "ein klein wenig besser". Kann man da nicht einfach mal sagen, ja, wir gehören zu den Top 1%? (bei meinen Nachbarn ist das definitiv so)

Noch weniger kann ich es hier im Forum verstehen, da wird sich rumgewunden und Statistiken "interpretiert", nur damit man nicht zu gut weg kommt. Warum? Neid kann es hier ja nicht sein. Liegt es evtl. daran, dass Selbsteinschätzung und tatsächliche Verhältnisse zu weit auseinanderlaufen? Wenn meine Bubble durchwegs in den Top 10% ist, ich bin Top 5%, dann bin ich dort ja eigentlich auch nur Durchschnitt.
Liegt es evtl. auch daran, dass man sich nicht eingestehen möchte, trotz sehr hohem Einkommens nicht den Lebensstandard zu haben bzw. bei Immobilien sich nicht das leisten zu können, was diesem Status eigentlich angemessen wäre? Ist vielleicht auch blöd gesagt zu bekommen, du bist Top 5%, das ersehnte Haus ist aber trotzdem nicht drin. Da schwingt dann natürlich immer auch mit, man hätte etwas falsch gemacht oder lebe über seine Verhältnisse, wenn es "trotz" des Einkommens nicht geht, da ist es natürlich einfacher auch für sich selbst zu glauben, man wäre nicht so weit oben angesiedelt.

Ich weiß nicht, ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen, vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich aus "einfachen" Verhältnissen komme, der einzige im weiteren Familienkreis bin, der überhaupt Abitur hat (von Studium ganz zu schweigen) und mit meinen etwa 80k p.a. in diesem Umfeld einfach mit Abstand der Bestverdiener bin. Ich glaube diese "Realitätssicht" fehlt hier vielen.

Erstmal muss man als Paar die 270k knacken, wird die Frau Schwanger, ist es schnell vorbei mit den 270k. Zusätzlich: Auch 13.000 EUR netto werden nicht für ein nachhaltiges Luxusleben reichen , weil du dir damit keine hohen Fixkosten ans Bein hängen kannst. Auch den hohen Lebensstil auf mehreren Ebenen zu halten wird schwierig - ergo. kannst du dir punktuell Luxus leisten, aber weder als Fixkosten Block noch laufend.

Somit sehr hohes Haushaltseinkommen != sehr hoher Lebensstandard.

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

Wenn ihr den Lebensstandard halbwegs halten wollt, dann muss die Hauptverdienerin nach ein paar Monaten wieder Vollzeit arbeiten. Das geht doch in anderen Ländern auch, ohne dass sofort die ganze Entwicklung der Kinder fürchterlich geschädigt wird.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Somit sehr hohes Haushaltseinkommen != sehr hoher Lebensstandard.

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

Wir sind in der gleichen Situation (IGM + Arzt), frage mich was deine Frau für eine Ärztin ist, dass sie 180k verdient. Leitende Oberärztin muss man da mindestens sein, krasse Leistung! Vermutlich spielst du auf Praxis an, auch hier so früh Inhaberin zu sein ist krass. Wie dem auch sei: Wenn ihr so krasse Diskrepanzen im Gehalt habt, warum bleibst du nicht daheim? Wäre finanziell sicher deutlich besser.

Abgesehen davon: ihr verdient momentan 13k netto und seid noch zu zweit - wofür gebt ihr die ganze Kohle aus? Ihr müsstet doch locker mal 5k sparen können. Und da ihr seit mindestens 6-7 Jahren arbeiten müsst, müsstet ihr ja eigentlich schon lange viel sparen können. Ihr müsst eigentlich mal mindestens 200k auf der Kante haben, damit solltet ihr:

  1. entweder genug haben um ein Jahr ETZ auszugleichen ohne den Lebensstandard groß umzustellen.
  2. oder genug EK haben für eine Anzahlung und die Tilgung mit deinem Gehalt bezahlen zu können.

Und zu deinem letzten Satz "fertig mit Deutschland" - in anderen Ländern wäre das also anders? Da würdet ihr Elterngeld kriegen oder wie? Lies dich mal ein wie es in anderen europäischen Ländern aussieht, dann weißt du Bescheid.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Bei Top1% sprechen wir schon von 270k brutto als Paar. Wenn das nicht für ein Leben in Luxus reichen soll, dann verstehe ich es nicht. Wir sprechen hier von 13000 Netto aufwärts pro Monat!
Man kann sich damit auch ein Haus in einer Ballungsregion leisten. Aber ich sehe auch die Problematik, dass man diesen Status sehr schnell verlieren kann, wenn einer den Job verliert, man sich scheiden lässt, usw.

Vielleicht haben manche das Leben der oberen Hunderttausend vor Augen. Erst dort hat man Vermögen jenseits der 5 Mio..
Leider wird das Bild auch oft dadurch verfälscht, dass ausländische Investoren Häuser in Deutschland kaufen. In München gibt es durchaus Immobilien, die russischen Oligarchen gehören oder den Gadafi Söhnen.

Besser hätte ich es nicht sagen können. Selbst mit Top x% Einkommen führst du in Deutschland in den meisten Regionen keinen „Luxus Lifestyle“.

Wir verdienen wohl ähnlich wie ihr und wollen nicht klagen, aber wahnsinnigen Luxus ermöglicht das nicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich das oft nicht so anfühlt. Laut den Statistiken wären meine Freundin und ich auch in den Top 1%.

Aber jetzt ist natürlich die Frage, wie man sich persönlich das Top 1% Leben vorstellt. Meine persönliche Vorstellung (hier natürlich immer mit Bias) wäre eben, dass man ein großes freistehendes Haus (Garten, Pool,…) hat, zwei teure Autos, 5* im Urlaub, Flüge in Business Class, Markenkleidung, Uhren und Schmuck,..

Und sind wir mal ehrlich, dass ist mit einem statistischen Top 1% Gehalt bei weitem nicht drin und daher fühlt es sich nicht so an und daher sagt es auch niemand

Woran liegt das, dass viele nicht zugeben wollen, dass sie in sehr guten Regionen verdienen?

Das Phänomen hat man ja oft, sowohl hier im Forum, als auch in der Realität. Bei letzterem kann ich es ja noch irgendwie nachvollziehen, man möchte keinen Neid erzeugen, sich vielleicht in einem Umfeld das nicht ganz so gut verdient integrieren, "dazugehören", etc.

Ähnlich bei meinen direkten Nachbarn, schicken ihre Kinder für 6k im Monat ins Internat und haben 4 Porsche vor der Tür stehen, aber verdienen natürlich nur "ein klein wenig besser". Kann man da nicht einfach mal sagen, ja, wir gehören zu den Top 1%? (bei meinen Nachbarn ist das definitiv so)

Noch weniger kann ich es hier im Forum verstehen, da wird sich rumgewunden und Statistiken "interpretiert", nur damit man nicht zu gut weg kommt. Warum? Neid kann es hier ja nicht sein. Liegt es evtl. daran, dass Selbsteinschätzung und tatsächliche Verhältnisse zu weit auseinanderlaufen? Wenn meine Bubble durchwegs in den Top 10% ist, ich bin Top 5%, dann bin ich dort ja eigentlich auch nur Durchschnitt.
Liegt es evtl. auch daran, dass man sich nicht eingestehen möchte, trotz sehr hohem Einkommens nicht den Lebensstandard zu haben bzw. bei Immobilien sich nicht das leisten zu können, was diesem Status eigentlich angemessen wäre? Ist vielleicht auch blöd gesagt zu bekommen, du bist Top 5%, das ersehnte Haus ist aber trotzdem nicht drin. Da schwingt dann natürlich immer auch mit, man hätte etwas falsch gemacht oder lebe über seine Verhältnisse, wenn es "trotz" des Einkommens nicht geht, da ist es natürlich einfacher auch für sich selbst zu glauben, man wäre nicht so weit oben angesiedelt.

Ich weiß nicht, ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen, vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich aus "einfachen" Verhältnissen komme, der einzige im weiteren Familienkreis bin, der überhaupt Abitur hat (von Studium ganz zu schweigen) und mit meinen etwa 80k p.a. in diesem Umfeld einfach mit Abstand der Bestverdiener bin. Ich glaube diese "Realitätssicht" fehlt hier vielen.

Erstmal muss man als Paar die 270k knacken, wird die Frau Schwanger, ist es schnell vorbei mit den 270k. Zusätzlich: Auch 13.000 EUR netto werden nicht für ein nachhaltiges Luxusleben reichen , weil du dir damit keine hohen Fixkosten ans Bein hängen kannst. Auch den hohen Lebensstil auf mehreren Ebenen zu halten wird schwierig - ergo. kannst du dir punktuell Luxus leisten, aber weder als Fixkosten Block noch laufend.

Somit sehr hohes Haushaltseinkommen != sehr hoher Lebensstandard.

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

not my business, aber:
Wieso gehst du nicht in Elternzeit und deine Frau arbeiten? Erscheint mir finanziell weit besser.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Erstmal muss man als Paar die 270k knacken, wird die Frau Schwanger, ist es schnell vorbei mit den 270k. Zusätzlich: Auch 13.000 EUR netto werden nicht für ein nachhaltiges Luxusleben reichen , weil du dir damit keine hohen Fixkosten ans Bein hängen kannst.

Mit 3k monatlich kann ich aber schon eine sehr gute Wohnung oder ein Haus finanzieren, bleiben noch 10k netto übrig.

Auch den hohen Lebensstil auf mehreren Ebenen zu halten wird schwierig - ergo. kannst du dir punktuell Luxus leisten, aber weder als Fixkosten Block noch laufend.

Von den Reichen lernt man das Sparen. Das ist ja genau das Thema, was viele nicht kapieren, Reiche ballern ihr Geld nicht zum Fenster raus, sondern leben sparsam und investieren klug. So werden sie immer reicher.

Klug investieren kann ich unterstreichen. Sparsam leben nur in Maßen, das macht das Kraut nicht (mehr) fett. Soll heißen, bei 10k Einkommen kann ich auch mal 7k ausgeben statt nur 5k. Viel wichtiger sind die krassen Investchancen heute. Wenn ich "schlecht" investiere, pack ich die gesparten 5k aufs Tagesgeld mit 4% oder in nen Sparkassenfonds, wo noch weniger rumkommt. Wenn ich die gesparten 3k gut anlege, hab ich sie verdoppelt alle 5 Jahre oder weniger.

Somit sehr hohes Haushaltseinkommen != sehr hoher Lebensstandard.

Was dann? Ein niedriges HH? :-)

Wenn du diese Aussage liest, musst du doch selber lachen. Bei uns in der Siedlung gibt es tatsächlich Leute, die geerbt haben und eine gute Immobilie haben (700k aufwärts bis zu 2 Mio.). Klar, das sind keine Luxusvillen von 20-200 Mio. Euro, ist aber dennoch nicht das arme-Leute Viertel.

Was auffällt, diejenigen, die geerbt haben, hätten sich die Immos nicht leisten können, mit Erbe schon. Alle diejenigen, die ein hohes HH haben, allerdings auch ohne Erbe.

Das klingt ja eigentlich ganz sozial gerecht, dass bei euch nur die "Armen" erben. Ist im Allgemeinen leider nicht der Fall, ganz im Gegenteil.

Außerdem können sich diejenigen mit hohem HH generell mehr leisten, während diejenigen mit Erbe kleinere Brötchen backen (kein Pauschalurlaub im 5 Sterne Hotel, kaum teure Ausflüge mit der Familie usw.).

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Verstehe nicht, was das mit meinem Kommentar (den du zitierst) zu tun haben soll

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Das entspricht ungefähr IGM BW EG15 mit einer 35h Woche und ist zum Beispiel bei Daimler so ziemlich das Ende ohne Führungsposition. Dass das mit einer 40h Woche dann schon >100k wären,
hilt auch nicht, wenn man keine 40er Verträge bekommt.

Und die Arbeitslast... die kann von Abteilung zu Abteilung zwischen Boreout und Burnout wechseln.

Ich bin selbst dort und bin von so einer Boreout Abteilung in einen R&D Bereich gewechselt, der deutlich mehr Richtung Burnout geht. Die Situation ist aber etwas speziell, ich habe viele Rufbereitschaften, daher ist das nicht mit einem normalen 35h Vertrag vergleichbar.
Würde aber trotzdem nicht freiwillig zurück wechseln.

Bei landet allerdings auch alles auf dem GLZ Konto, wenn ich denn mal >10h am Tag komme, wird eben auf einen anderen Tag nachgebucht.

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Ich weiß nicht in welchem Bereich du arbeitest, aber tatsächlich kommt mir dein Gehalt (vor allem für einen IGM Konzern) recht niedrig vor. Das von dir genannte Gehalt bekommt man z.B. bei uns in Bayern mit EG11b, 40h und etwas Leistungszulage. Dazu werden alle Stunden erfasst, die BAV kommt on top und die Gewinnbeteiligung auch.

Und EG11 ist die Stufe für Einstieg mit Promotion direkt nach der Promotion oder eine Stufe über Mastereinstieg. Bei uns steigen die meisten mit Master ein und kommen nach 3-4 Jahren in EG11. Dass du nach offenbar 20 Jahren im Berufsleben auf dem Niveau bist, ist in der Tat überraschend

WiWi Gast schrieb am 12.05.2024:

Mein Eindruck von diesem Forum ist ehrlich gesagt genau anders herum: Hier ist doch jeder AT im IGM Konzern bei 100k+, das ganze natürlich bei real 20 Stunden Arbeitszeit im 100% Home Office :-)

Ich bin eigentlich kein Mensch, der sich von sowas zu Neid verleiten lässt. Genauso wie mir die Autos der Nachbarn ziemlich egal sind.

Aber irgendwie habe ich es mittlerweile doch geschafft, das ich mich mit meinen 20 Jahren BE und die letzten Jahre von im IGM Konzern und mit 90-95k€ unterbezahlt fühle und unzufrieden bin. Weder gibt es bei uns 100% HO, noch AT Fachkarrieren und die Anforderungen für die Führungskarrieren sind hoch, da gibt es genug Kollegen mit 10+ Jahren im Konzern die das nicht geschafft haben.

Dabei habe ich es insgesamt besser als die meisten unserer Bekannten und mich auch insgesamt die letzten 10 Jahre deutlich verbessert. Trotzdem kommt direkt mal Frust auf, wenn der nächste im Internet behauptet, dass ja jeder total easy im Konzern direkt die 100k knackt und dabei die meiste Zeit nur am daddeln ist.
Btw. ich komme mit meiner Sollarbeitszeit überhaupt nicht hin und auch nicht alles landet auf dem GLZ Konto, solche Späße würde ich sicher nicht machen, wenn ich eigentlich nur 20h die Woche arbeite.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Ich denke, da geht schon einiges, wenn man die 13k nur in den Konsum steckt. Also Haus mieten, Autos leasen und Sparrate bei null.

Die meisten stellen sich aber vor, dass sie eine hohe Sparrate haben, damit sie deutlich vor 67 in Ruhestand können. Dazu soll das Haus gekauft werden und möglichst schnell abgezahlt werden. Aber dann bleibt für den Luxus natürlich weniger übrig.

Für den Lebensstil mit Luxus UND Vermögen muss man vorher mal mindestens 20 Jahre gut verdient haben. Da kommen z.B. bei den 13k netto gut 3 Millionen zusammen und davon kann man genug sparen, um danach den Konsum hochzufahren.

Es funktioniert aber nicht, die 20 Jahre Arbeit und Vermögensaufbau zu überspringen und direkt auf den Status "Vermögen ist aufgebaut" zu springen und die Früchte davon zu genießen zu wollen.

Na du hast wohl eine andere Definition von Luxus. Aber schau dir doch mal die Definition oben an und du wirst sehen, dass es nicht klappen kann mit 13k

Ich kann kaum glauben was ich hier lese. 13k monatlich reichen nicht für einen luxuriösen Lebensstil? Ihr habt echt Probleme, Leute.

Ja 13k nur in Konsum würde für mich bedeuten:
Große Stadtwohnung für 6k/Monat. 1x Leasingauto für 1k/Monat. Jeden Tag 2P essen gehen für 3k/Monat. Rest für Ausflüge/Urlaub/Sonstiges.

Das wäre halt 0 nachhaltig. Sobald Kinder kommen, müsste man umziehen und das Alltagsleben umstellen.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Somit sehr hohes Haushaltseinkommen != sehr hoher Lebensstandard.

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

Wir sind in der gleichen Situation (IGM + Arzt), frage mich was deine Frau für eine Ärztin ist, dass sie 180k verdient. Leitende Oberärztin muss man da mindestens sein, krasse Leistung! Vermutlich spielst du auf Praxis an, auch hier so früh Inhaberin zu sein ist krass. Wie dem auch sei: Wenn ihr so krasse Diskrepanzen im Gehalt habt, warum bleibst du nicht daheim? Wäre finanziell sicher deutlich besser.

Abgesehen davon: ihr verdient momentan 13k netto und seid noch zu zweit - wofür gebt ihr die ganze Kohle aus? Ihr müsstet doch locker mal 5k sparen können. Und da ihr seit mindestens 6-7 Jahren arbeiten müsst, müsstet ihr ja eigentlich schon lange viel sparen können. Ihr müsst eigentlich mal mindestens 200k auf der Kante haben, damit solltet ihr:

  1. entweder genug haben um ein Jahr ETZ auszugleichen ohne den Lebensstandard groß umzustellen.
  2. oder genug EK haben für eine Anzahlung und die Tilgung mit deinem Gehalt bezahlen zu können.

Und zu deinem letzten Satz "fertig mit Deutschland" - in anderen Ländern wäre das also anders? Da würdet ihr Elterngeld kriegen oder wie? Lies dich mal ein wie es in anderen europäischen Ländern aussieht, dann weißt du Bescheid.

Leitende Oberärzte eher 10.500K Brutto (+Zuschläge?) und im 2. Jahr AT (+ 15% Minimum)

www.praktischarzt.de/arzt/tv-aerzte-tarifvertraege/

Wer mit 280K Brutto im Jahr über das Elterngeld meckert, sollte wirklich auswandern!

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Bei Top1% sprechen wir schon von 270k brutto als Paar. Wenn das nicht für ein Leben in Luxus reichen soll, dann verstehe ich es nicht. Wir sprechen hier von 13000 Netto aufwärts pro Monat!
Man kann sich damit auch ein Haus in einer Ballungsregion leisten. Aber ich sehe auch die Problematik, dass man diesen Status sehr schnell verlieren kann, wenn einer den Job verliert, man sich scheiden lässt, usw.

Vielleicht haben manche das Leben der oberen Hunderttausend vor Augen. Erst dort hat man Vermögen jenseits der 5 Mio..
Leider wird das Bild auch oft dadurch verfälscht, dass ausländische Investoren Häuser in Deutschland kaufen. In München gibt es durchaus Immobilien, die russischen Oligarchen gehören oder den Gadafi Söhnen.

Besser hätte ich es nicht sagen können. Selbst mit Top x% Einkommen führst du in Deutschland in den meisten Regionen keinen „Luxus Lifestyle“.

Wir verdienen wohl ähnlich wie ihr und wollen nicht klagen, aber wahnsinnigen Luxus ermöglicht das nicht.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich das oft nicht so anfühlt. Laut den Statistiken wären meine Freundin und ich auch in den Top 1%.

Aber jetzt ist natürlich die Frage, wie man sich persönlich das Top 1% Leben vorstellt. Meine persönliche Vorstellung (hier natürlich immer mit Bias) wäre eben, dass man ein großes freistehendes Haus (Garten, Pool,…) hat, zwei teure Autos, 5* im Urlaub, Flüge in Business Class, Markenkleidung, Uhren und Schmuck,..

Und sind wir mal ehrlich, dass ist mit einem statistischen Top 1% Gehalt bei weitem nicht drin und daher fühlt es sich nicht so an und daher sagt es auch niemand

Woran liegt das, dass viele nicht zugeben wollen, dass sie in sehr guten Regionen verdienen?

Das Phänomen hat man ja oft, sowohl hier im Forum, als auch in der Realität. Bei letzterem kann ich es ja noch irgendwie nachvollziehen, man möchte keinen Neid erzeugen, sich vielleicht in einem Umfeld das nicht ganz so gut verdient integrieren, "dazugehören", etc.

Ähnlich bei meinen direkten Nachbarn, schicken ihre Kinder für 6k im Monat ins Internat und haben 4 Porsche vor der Tür stehen, aber verdienen natürlich nur "ein klein wenig besser". Kann man da nicht einfach mal sagen, ja, wir gehören zu den Top 1%? (bei meinen Nachbarn ist das definitiv so)

Noch weniger kann ich es hier im Forum verstehen, da wird sich rumgewunden und Statistiken "interpretiert", nur damit man nicht zu gut weg kommt. Warum? Neid kann es hier ja nicht sein. Liegt es evtl. daran, dass Selbsteinschätzung und tatsächliche Verhältnisse zu weit auseinanderlaufen? Wenn meine Bubble durchwegs in den Top 10% ist, ich bin Top 5%, dann bin ich dort ja eigentlich auch nur Durchschnitt.
Liegt es evtl. auch daran, dass man sich nicht eingestehen möchte, trotz sehr hohem Einkommens nicht den Lebensstandard zu haben bzw. bei Immobilien sich nicht das leisten zu können, was diesem Status eigentlich angemessen wäre? Ist vielleicht auch blöd gesagt zu bekommen, du bist Top 5%, das ersehnte Haus ist aber trotzdem nicht drin. Da schwingt dann natürlich immer auch mit, man hätte etwas falsch gemacht oder lebe über seine Verhältnisse, wenn es "trotz" des Einkommens nicht geht, da ist es natürlich einfacher auch für sich selbst zu glauben, man wäre nicht so weit oben angesiedelt.

Ich weiß nicht, ich kann das irgendwie nicht nachvollziehen, vielleicht liegt es aber auch daran, dass ich aus "einfachen" Verhältnissen komme, der einzige im weiteren Familienkreis bin, der überhaupt Abitur hat (von Studium ganz zu schweigen) und mit meinen etwa 80k p.a. in diesem Umfeld einfach mit Abstand der Bestverdiener bin. Ich glaube diese "Realitätssicht" fehlt hier vielen.

Erstmal muss man als Paar die 270k knacken, wird die Frau Schwanger, ist es schnell vorbei mit den 270k. Zusätzlich: Auch 13.000 EUR netto werden nicht für ein nachhaltiges Luxusleben reichen , weil du dir damit keine hohen Fixkosten ans Bein hängen kannst. Auch den hohen Lebensstil auf mehreren Ebenen zu halten wird schwierig - ergo. kannst du dir punktuell Luxus leisten, aber weder als Fixkosten Block noch laufend.

Somit sehr hohes Haushaltseinkommen != sehr hoher Lebensstandard.

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

1,8k Elterngeld machen den Unterschied?

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

Vorab, ich finde die Streichung des Elterngeldes für Gutverdiener auch nicht okay. Da wird der Gruppe, die ohnehin schon die finanzielle gesellschaftliche Hauptlast trägt und dann noch mit Kindern zum Fortbestand der Gesellschaft beiträgt, direkt der Mittelfinger gezeigt bei der ersten Gelegenheit, wo die mal was zurückbekommen sollen, zumal die neuen Grenzen schon eher niedrig sind und z.B. auch schon zwei angestellte Fachärzte treffen können mit jeweils ~100k Jahreseinkommen.

Ansonsten kann ich deine Klagen nicht wirklich nachvollziehen. Meine Frau und ich sind in einer sehr ähnlichen Situation wie ihr: Sie ist selbstständige Zahnärztin in einer Gemeinschaftspraxis mit ~200k Brutto-Jahreseinkommen. Ich bin bei IGM und bringe knapp 100k nach Hause. Wir sind bei 14.000-15.000 Euro Nettoeinkommen im Monat. Und es ist völlig klar, dass ich derjenige bin, der zuhause bleiben wird.

Aktuell haben wir eine Sparrate von über 60% im Monat (was bedeutet, dass ich ohnehin nur für den Sparplan arbeite). Wir haben damit einen absurd hohen Lebensstil, einschleißlich Top-Wohnung, zwei Interkontinentalurlauben pro Jahr, Luxusgütern (in einem vertretbaren Rahmen). Wenn die Kinder kommen und das Einkommen zeitweise sinkt, geht halt die Sparrate eine Zeit lang in den Keller (wir haben genug auf der hohen Kante) und vielleicht werden wir bei teuren Anschaffungen etwas genauer hinschauen. Aber großartig einschränken wrden wir uns nicht müssen. Sobald ich wieder Vollzeit arbeite sind wir wieder bei 15k. Vielleicht mache ich auch weiter Karriere, meine Frau stellt noch Zahnärzte ein etc., es ist also noch Luft nach oben.

Und dasselbe gilt prinzipiell auch alles für euch, wenn ihr Geld nicht in der Heizung verbrennt. Insofern: Wir sind krass privilegiert (auch durch unsere Frauen, die das Richtige studiert haben :D ), worüber beschwerst du dich? Dass die Hauptverdienerin nicht mehrere Jahre gechillt freinehmen kann und ihr euren Lebensstandard nicht senken müsst?? Entschuldigung, aber: Auf welchem Planeten lebst du?

Ich verstehe auch den Eigenheim-Fetisch nicht. Wir haben, durch Sparrate und Erbe, genug Eigenkapital, um uns ein ordentliches EFH im Speckgürtel einer westdeutschen Großstadt ohne Fremdkapital kaufen zu können, und tun es nicht, weil die Kapitalrendite im Vergleich zur Miete einfach lächerlich ist, zumal man in Zeiten steigender Sanierungsauflagen auch nicht mehr automatisch mit Wertsteigerungen und stattdessen mit zusätzlichen fünf- bis sechsstelligen Sanierungskosten über die nächsten Jahrzehnte rechnen muss.

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Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Somit sehr hohes Haushaltseinkommen != sehr hoher Lebensstandard.

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

Wir sind in der gleichen Situation (IGM + Arzt), frage mich was deine Frau für eine Ärztin ist, dass sie 180k verdient. Leitende Oberärztin muss man da mindestens sein, krasse Leistung! Vermutlich spielst du auf Praxis an, auch hier so früh Inhaberin zu sein ist krass. Wie dem auch sei: Wenn ihr so krasse Diskrepanzen im Gehalt habt, warum bleibst du nicht daheim? Wäre finanziell sicher deutlich besser.

Abgesehen davon: ihr verdient momentan 13k netto und seid noch zu zweit - wofür gebt ihr die ganze Kohle aus? Ihr müsstet doch locker mal 5k sparen können. Und da ihr seit mindestens 6-7 Jahren arbeiten müsst, müsstet ihr ja eigentlich schon lange viel sparen können. Ihr müsst eigentlich mal mindestens 200k auf der Kante haben, damit solltet ihr:

  1. entweder genug haben um ein Jahr ETZ auszugleichen ohne den Lebensstandard groß umzustellen.
  2. oder genug EK haben für eine Anzahlung und die Tilgung mit deinem Gehalt bezahlen zu können.

Und zu deinem letzten Satz "fertig mit Deutschland" - in anderen Ländern wäre das also anders? Da würdet ihr Elterngeld kriegen oder wie? Lies dich mal ein wie es in anderen europäischen Ländern aussieht, dann weißt du Bescheid.

Das ist wieder eine sehr deutsche Haltung - sich klein machen und wegducken.

Der Kollege hat bereits geschrieben: Der Weg dorthin war steinig und viele richtige Entscheidungen getroffen und Entbehrungen auf sich genommen. Als Belohnung darf er 45% Steuern abdrücken und bekommt kein Kindergeld. Kann man auch mit 100k auskommen ? Sicherlich. Ist es ein gehobener Standard ? Nein.

Die Deutsche Einstellung "Ihr hättet ja etwas zur Seite legen kann" - das stimmt. Man möchte jedoch auch die Früchte seiner Arbeit genießen und sich auch Dinge gönnen.

Ich möchte ja nicht immer in Geiselhaft genommen werden mit den Leuten, die statt 10 richtige, 10 falsche Entscheidungen getroffen haben. Wenn immer mehr Leute merken, dass hohe Arbeitsbelastung, Stress etc. sich nicht wirklich ummünzt, landen wir in einer Gesellschaft in welcher auch Top - Performer zu Low - Performern werden. So etwas kann sich ein Land jedoch auf Dauer nicht leisten und das sieht man bereits heute.

Gleichzeitig steigen die Kosten und Ansprüche an sozialer Absicherung. Beides gleichzeitig wird man nicht haben können.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Bin mit meinem Mann in einer ähnlichen Situation und natürlich verdient man nicht seit 6-7 Jahren so und kann schon groß das Geld zurseite legen. Erst mit Beendigung der Facharztausbildung können sich solche Gehälter einstellen. Für die eigene Praxis nimmt man dann oft sogar noch einen Kredit auf.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

Vorab, ich finde die Streichung des Elterngeldes für Gutverdiener auch nicht okay. Da wird der Gruppe, die ohnehin schon die finanzielle gesellschaftliche Hauptlast trägt und dann noch mit Kindern zum Fortbestand der Gesellschaft beiträgt, direkt der Mittelfinger gezeigt bei der ersten Gelegenheit, wo die mal was zurückbekommen sollen, zumal die neuen Grenzen schon eher niedrig sind und z.B. auch schon zwei angestellte Fachärzte treffen können mit jeweils ~100k Jahreseinkommen.

Ansonsten kann ich deine Klagen nicht wirklich nachvollziehen. Meine Frau und ich sind in einer sehr ähnlichen Situation wie ihr: Sie ist selbstständige Zahnärztin in einer Gemeinschaftspraxis mit ~200k Brutto-Jahreseinkommen. Ich bin bei IGM und bringe knapp 100k nach Hause. Wir sind bei 14.000-15.000 Euro Nettoeinkommen im Monat. Und es ist völlig klar, dass ich derjenige bin, der zuhause bleiben wird.

Aktuell haben wir eine Sparrate von über 60% im Monat (was bedeutet, dass ich ohnehin nur für den Sparplan arbeite). Wir haben damit einen absurd hohen Lebensstil, einschleißlich Top-Wohnung, zwei Interkontinentalurlauben pro Jahr, Luxusgütern (in einem vertretbaren Rahmen). Wenn die Kinder kommen und das Einkommen zeitweise sinkt, geht halt die Sparrate eine Zeit lang in den Keller (wir haben genug auf der hohen Kante) und vielleicht werden wir bei teuren Anschaffungen etwas genauer hinschauen. Aber großartig einschränken wrden wir uns nicht müssen. Sobald ich wieder Vollzeit arbeite sind wir wieder bei 15k. Vielleicht mache ich auch weiter Karriere, meine Frau stellt noch Zahnärzte ein etc., es ist also noch Luft nach oben.

Und dasselbe gilt prinzipiell auch alles für euch, wenn ihr Geld nicht in der Heizung verbrennt. Insofern: Wir sind krass privilegiert (auch durch unsere Frauen, die das Richtige studiert haben :D ), worüber beschwerst du dich? Dass die Hauptverdienerin nicht mehrere Jahre gechillt freinehmen kann und ihr euren Lebensstandard nicht senken müsst?? Entschuldigung, aber: Auf welchem Planeten lebst du?

Ich verstehe auch den Eigenheim-Fetisch nicht. Wir haben, durch Sparrate und Erbe, genug Eigenkapital, um uns ein ordentliches EFH im Speckgürtel einer westdeutschen Großstadt ohne Fremdkapital kaufen zu können, und tun es nicht, weil die Kapitalrendite im Vergleich zur Miete einfach lächerlich ist, zumal man in Zeiten steigender Sanierungsauflagen auch nicht mehr automatisch mit Wertsteigerungen und stattdessen mit zusätzlichen fünf- bis sechsstelligen Sanierungskosten über die nächsten Jahrzehnte rechnen muss.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

DerZynischeAnalytiker schrieb am 14.05.2024:

Somit sehr hohes Haushaltseinkommen != sehr hoher Lebensstandard.

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

Wir sind in der gleichen Situation (IGM + Arzt), frage mich was deine Frau für eine Ärztin ist, dass sie 180k verdient. Leitende Oberärztin muss man da mindestens sein, krasse Leistung! Vermutlich spielst du auf Praxis an, auch hier so früh Inhaberin zu sein ist krass. Wie dem auch sei: Wenn ihr so krasse Diskrepanzen im Gehalt habt, warum bleibst du nicht daheim? Wäre finanziell sicher deutlich besser.

Abgesehen davon: ihr verdient momentan 13k netto und seid noch zu zweit - wofür gebt ihr die ganze Kohle aus? Ihr müsstet doch locker mal 5k sparen können. Und da ihr seit mindestens 6-7 Jahren arbeiten müsst, müsstet ihr ja eigentlich schon lange viel sparen können. Ihr müsst eigentlich mal mindestens 200k auf der Kante haben, damit solltet ihr:

  1. entweder genug haben um ein Jahr ETZ auszugleichen ohne den Lebensstandard groß umzustellen.
  2. oder genug EK haben für eine Anzahlung und die Tilgung mit deinem Gehalt bezahlen zu können.

Und zu deinem letzten Satz "fertig mit Deutschland" - in anderen Ländern wäre das also anders? Da würdet ihr Elterngeld kriegen oder wie? Lies dich mal ein wie es in anderen europäischen Ländern aussieht, dann weißt du Bescheid.

Das ist wieder eine sehr deutsche Haltung - sich klein machen und wegducken.

Der Kollege hat bereits geschrieben: Der Weg dorthin war steinig und viele richtige Entscheidungen getroffen und Entbehrungen auf sich genommen. Als Belohnung darf er 45% Steuern abdrücken und bekommt kein Kindergeld. Kann man auch mit 100k auskommen ? Sicherlich. Ist es ein gehobener Standard ? Nein.

Die Deutsche Einstellung "Ihr hättet ja etwas zur Seite legen kann" - das stimmt. Man möchte jedoch auch die Früchte seiner Arbeit genießen und sich auch Dinge gönnen.

Ich möchte ja nicht immer in Geiselhaft genommen werden mit den Leuten, die statt 10 richtige, 10 falsche Entscheidungen getroffen haben. Wenn immer mehr Leute merken, dass hohe Arbeitsbelastung, Stress etc. sich nicht wirklich ummünzt, landen wir in einer Gesellschaft in welcher auch Top - Performer zu Low - Performern werden. So etwas kann sich ein Land jedoch auf Dauer nicht leisten und das sieht man bereits heute.

Gleichzeitig steigen die Kosten und Ansprüche an sozialer Absicherung. Beides gleichzeitig wird man nicht haben können.

Typisch deutsch ist es, immer zu meckern und zu jammern, selbst wenn man privilegiert ist. Und typisch deutsch ist es auch, dem anderen sofort vorzuwerfen, typisch deutsch zu sein, weil Deutschsein ja uncool ist ;)

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Dann mach es doch gerne mal konkret. Dann siehst du, dass es nicht klappen kann. Man kann über jeden Posten natürlich streiten, aber mal so ganz grob.

  • Haus: Miete oder Kredit 4.000€ + 500€ Nebenkosten
  • Sparrate vom Netto für Notfälle: 2.000€ (ca. 15%)
  • Autos: 1.000€ pro Auto (Leasing oder Rate, Benzin, Versicherung, Verschleiß,…) = 2.000€
  • Lebensmittel, Essen gehen, Nightlife,… 1.000€ pro Person = 2.000€

Damit sind 10.5k bereits weg.

Jetzt nehme ich noch Konsum für teure Kleidung, mal ne Uhr / Tasche, Hobbies bzw. Mitgliedschaften mit 1.000€ pro Person. Damit ist das Budget quasi aufgebraucht

Da war jetzt noch kein Urlaub dabei. Wenn ich mal mit mindestens 2 größeren Urlauben rechne, dann sind das locker 6-8.000€ pro Person pro Urlaub. Also knapp 30.000€ pro Jahr oder 2.500€ pro Monat.

Jetzt müssten alle Sparreserven angezapft werden, um den Urlaub gerade so stemmen zu können.

Jetzt muss man aber bedenken, dass meine Annahmen oben eher konservativ sind. Vor allem beim Thema Wohnen (EFH) wird das in vielen Regionen nichts mit 4.500€ warm und auch mit 12.000€ bei Kleidung / Schmuck ist nicht hoch gegriffen. Eine teure Tasche oder eine Armbanduhr der Schweizer Marken würde das Budget schon sprengen

Würde gerne mal sehen, wie das aus deiner Sicht locker geht

Diese Aufschlüsselung ist eine wunderbare Demonstration von lifestyle inflation. Gehen wir die Posten mal einzeln durch:

Eine Miete von 4000€ ist insane. Selbst für 20€/qm wären das 200qm. Das ist deutlich größer als das durchschnittliche Einfamilienhaus. Wer das zu zweit bewohnen möchte - bitte sehr - aber dann beschwer dich nicht darüber, dass dein Geld nicht reicht. Das ist Luxus par exelence. Bei einem Kredit verstehe ich die Gesamtbelastung in der Höhe noch, aber das ist dann auch (bei heutigen Zinsen) ein Haus für ca. 800k€ ohne jegliches Eigenkapital. 1300€ von den 4000€ gehen davon in die Tilgung, was effektiv zur Sparrate gehört. Mit Eigenkapital sieht die Rechnung dann noch viel besser aus, da dürften dann pro Monat ca. 2000€ getilgt werden.

Sparen von 2000€ für "Notfälle". Was für Notfälle treten bei euch ständig auf, dass ihr im Jahr dafür 24 000€ ausgebt? Again, bei einem Haus - fair enough, man braucht Rücklagen. Aber da reicht die Hälfte davon auch locker aus. Wenn ihr zur Miete wohnt, erschließt sich mir das absolut nicht, außer, ihr zündet euer Auto alle zwei Jahre an.

Nächster Punkt: 1000€ pro Monat fürs Auto pro Person. Kann man machen, da fahrt ihr dann aber auch eher BMW und Mercedes statt Dacia.

1000€ p.P. nur für Essen und Ausgehen - esst ihr jeden Tag Steak und Kaviar? Selbst mit der Hälfte davon kann man wirklich sehr gut ohne Einschränkungen leben.

Und jetzt bleiben euch nach all dem fast schon verschwenderischen Konsum immer noch 3.5k€ übrig, wovon ihr euch anscheinend alle paar Monate teure Uhren und Handtaschen kauft (Luxus per Definition). Und für das deutsche Mediannettogehalt fahrt ihr dann noch in den Urlaub.

Bei aller Liebe, aber ihr habt kein Einnahmen-, sondern ein massives Ausgabenproblem. 4000€ könntet ihr im Monat locker sparen, wenn ihr denn wollen würdet.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Und zu deinem letzten Satz "fertig mit Deutschland" - in anderen Ländern wäre das also anders? Da würdet ihr Elterngeld kriegen oder wie? Lies dich mal ein wie es in anderen europäischen Ländern aussieht, dann weißt du Bescheid.

Die ganzen Transferzahlungen gehören eh abgeschafft. Elterngeld, Kindergeld, Zuschüsse als Alleinerziehende... So würden nur noch Leute kriegen die auch wirklich Kinder wollen und sie sich auch leisten können.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Nein, darum geht es eigentlich nicht. Sondern darum, dass ein Top 1% Einkommen kein "Top 1% Leben (= Luxusleben)" in Deutschland ermöglicht.

Das geht über Vermögen und nicht Einkommen

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Das Problem ist halt, dass ein 08/15 Ingenieur-Ärztin Paar denkt, sie hätten Anspruch auf ein Hollywoodleben. Wenn es dafür nicht reicht, ist der Staat schuld. Dass man kostenlos studiert hat, wird ausgeblendet.

Interessant ist auch, dass solche Paare bei einer Auswanderung genau jenes Studium im Gegenwert von >100k als selbstverständlich ansehen. Dabei werden sie nur dadurch im Ausland zu einer Fachkraft mit entsprechendem Verdienst.

Ihren Pass und damit ihren Zugang zu Sozialsystemen geben sie natürlich auch nicht auf. Kann ja noch nützlich sein, falls es im Traumland doch nicht klappt. Dann kassiert man auch schamlos Leistungen der Solidargemeinschaft, die man vorher nicht mit seinen Abgaben finanzieren wollte. Doppelmoral at its best...

Ich bin ja auch der Meinung, dass die Abgaben in der BRD zu hoch sind und man zu viel Geld für Soziales ausgibt. Aber als Haushalt mit 13k Netto rumzuheulen, grenzt schon Dekadenz.

WiWi Gast schrieb am 13.05.2024:

Ich kann kaum glauben was ich hier lese. 13k monatlich reichen nicht für einen luxuriösen Lebensstil? Ihr habt echt Probleme, Leute.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Ich verstehe auch den Eigenheim-Fetisch nicht. Wir haben, durch Sparrate und Erbe, genug Eigenkapital, um uns ein ordentliches EFH im Speckgürtel einer westdeutschen Großstadt ohne Fremdkapital kaufen zu können, und tun es nicht, weil die Kapitalrendite im Vergleich zur Miete einfach lächerlich ist, zumal man in Zeiten steigender Sanierungsauflagen auch nicht mehr automatisch mit Wertsteigerungen und stattdessen mit zusätzlichen fünf- bis sechsstelligen Sanierungskosten über die nächsten Jahrzehnte rechnen muss.

Das ändert sich, wenn ihr Kinder kriegt. Neubau-Häuser werden selten vermietet, daher kannst du dann wählen: im alten Haus mit Luxus-Einkommen leben oder im schicken Neubau-Haus nach deinen Wünschen.

Da ihr beide schon im Urlaub es schick haben wollt (so wie wir), werdet ihr wohl kaum in einem alten Haus leben wollen, wäre auch etwas merkwürdig. Daher kenne ich viele mit sehr gutem Einkommen, die im eigenen EFH wohnen. Gerd Kommer hin, Gerd Kommer her.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Ich glaube du hast meinen Post vollkommen falsch verstanden.

Mir geht es darum, was für mich Luxus wäre (dem stimmst du ja zu, dass das Luxusausgaben sind) und welche Kosten damit verbunden wären. Ich sage nicht, dass das unsere Ausgaben sind. Sondern dass das unsere Ausgaben wären, wenn wir nach unserer Definition im Luxus leben würde.

Zum Thema Essen bzw. Lebensmittel: 1.000 EUR pP finde ich sogar noch konservativ, wenn man nicht nur zuhause isst. Bei mir sieht es wie folgt aus.

  • 1-2x Lunch pro Woche außer Haus: 60 EUR
  • 1x Bar / Dinner unter der Woche: 60 EUR
  • 1x schön Essen gehen pro Woche = 100 EUR
    = 220 EUR pro Woche. Dazu kommen noch meine anteiligen Lebensmittel / Drogerieartikel von ca. 80 EUR pro Woche. Das sind in Summe 300 EUR pro Woche bzw. grob 1.200 EUR pro Monat.

Und das empfinde ich nun wirklich nicht als "Luxus". Siehst du vermutlich auch wieder anders. Aber seis drum

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Dann mach es doch gerne mal konkret. Dann siehst du, dass es nicht klappen kann. Man kann über jeden Posten natürlich streiten, aber mal so ganz grob.

  • Haus: Miete oder Kredit 4.000€ + 500€ Nebenkosten
  • Sparrate vom Netto für Notfälle: 2.000€ (ca. 15%)
  • Autos: 1.000€ pro Auto (Leasing oder Rate, Benzin, Versicherung, Verschleiß,…) = 2.000€
  • Lebensmittel, Essen gehen, Nightlife,… 1.000€ pro Person = 2.000€

Damit sind 10.5k bereits weg.

Jetzt nehme ich noch Konsum für teure Kleidung, mal ne Uhr / Tasche, Hobbies bzw. Mitgliedschaften mit 1.000€ pro Person. Damit ist das Budget quasi aufgebraucht

Da war jetzt noch kein Urlaub dabei. Wenn ich mal mit mindestens 2 größeren Urlauben rechne, dann sind das locker 6-8.000€ pro Person pro Urlaub. Also knapp 30.000€ pro Jahr oder 2.500€ pro Monat.

Jetzt müssten alle Sparreserven angezapft werden, um den Urlaub gerade so stemmen zu können.

Jetzt muss man aber bedenken, dass meine Annahmen oben eher konservativ sind. Vor allem beim Thema Wohnen (EFH) wird das in vielen Regionen nichts mit 4.500€ warm und auch mit 12.000€ bei Kleidung / Schmuck ist nicht hoch gegriffen. Eine teure Tasche oder eine Armbanduhr der Schweizer Marken würde das Budget schon sprengen

Würde gerne mal sehen, wie das aus deiner Sicht locker geht

Diese Aufschlüsselung ist eine wunderbare Demonstration von lifestyle inflation. Gehen wir die Posten mal einzeln durch:

Eine Miete von 4000€ ist insane. Selbst für 20€/qm wären das 200qm. Das ist deutlich größer als das durchschnittliche Einfamilienhaus. Wer das zu zweit bewohnen möchte - bitte sehr - aber dann beschwer dich nicht darüber, dass dein Geld nicht reicht. Das ist Luxus par exelence. Bei einem Kredit verstehe ich die Gesamtbelastung in der Höhe noch, aber das ist dann auch (bei heutigen Zinsen) ein Haus für ca. 800k€ ohne jegliches Eigenkapital. 1300€ von den 4000€ gehen davon in die Tilgung, was effektiv zur Sparrate gehört. Mit Eigenkapital sieht die Rechnung dann noch viel besser aus, da dürften dann pro Monat ca. 2000€ getilgt werden.

Sparen von 2000€ für "Notfälle". Was für Notfälle treten bei euch ständig auf, dass ihr im Jahr dafür 24 000€ ausgebt? Again, bei einem Haus - fair enough, man braucht Rücklagen. Aber da reicht die Hälfte davon auch locker aus. Wenn ihr zur Miete wohnt, erschließt sich mir das absolut nicht, außer, ihr zündet euer Auto alle zwei Jahre an.

Nächster Punkt: 1000€ pro Monat fürs Auto pro Person. Kann man machen, da fahrt ihr dann aber auch eher BMW und Mercedes statt Dacia.

1000€ p.P. nur für Essen und Ausgehen - esst ihr jeden Tag Steak und Kaviar? Selbst mit der Hälfte davon kann man wirklich sehr gut ohne Einschränkungen leben.

Und jetzt bleiben euch nach all dem fast schon verschwenderischen Konsum immer noch 3.5k€ übrig, wovon ihr euch anscheinend alle paar Monate teure Uhren und Handtaschen kauft (Luxus per Definition). Und für das deutsche Mediannettogehalt fahrt ihr dann noch in den Urlaub.

Bei aller Liebe, aber ihr habt kein Einnahmen-, sondern ein massives Ausgabenproblem. 4000€ könntet ihr im Monat locker sparen, wenn ihr denn wollen würdet.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Ich bin zwar nicht der Poster von oben, aber die Positionen kann ich schon weitesgehend bestätigen, wenn man von "Luxus" sprechen will. Ob es jetzt 3.500 EUR Miete oder 4.000 EUR Miete sind, ist doch absolut egal für die Betrachtung.

Es geht darum, welche Ausgaben man hat, wenn man ein "Luxusleben" möchte. Und da zeigen die Beispiele doch recht gut, dass das mit 13.000 EUR netto aus dem Einkommen nichts wird.

Und manche Positionen finde ich sogar noch konservativ. Wenn es um das Thema Gadgets / Taschen / Uhren geht, ist auch mal schnell mehr ausgegeben. Und vor allem beim Essen / Lebensmittel liegen wir trotz niedrigeren Gehalt deutlich drüber. Wir gehen recht häufig außer Haus essen und kaufen sonst nur Bio. Da landest du schnell bei >1.000 EUR pro Person pro Monat

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Dann mach es doch gerne mal konkret. Dann siehst du, dass es nicht klappen kann. Man kann über jeden Posten natürlich streiten, aber mal so ganz grob.

  • Haus: Miete oder Kredit 4.000€ + 500€ Nebenkosten
  • Sparrate vom Netto für Notfälle: 2.000€ (ca. 15%)
  • Autos: 1.000€ pro Auto (Leasing oder Rate, Benzin, Versicherung, Verschleiß,…) = 2.000€
  • Lebensmittel, Essen gehen, Nightlife,… 1.000€ pro Person = 2.000€

Damit sind 10.5k bereits weg.

Jetzt nehme ich noch Konsum für teure Kleidung, mal ne Uhr / Tasche, Hobbies bzw. Mitgliedschaften mit 1.000€ pro Person. Damit ist das Budget quasi aufgebraucht

Da war jetzt noch kein Urlaub dabei. Wenn ich mal mit mindestens 2 größeren Urlauben rechne, dann sind das locker 6-8.000€ pro Person pro Urlaub. Also knapp 30.000€ pro Jahr oder 2.500€ pro Monat.

Jetzt müssten alle Sparreserven angezapft werden, um den Urlaub gerade so stemmen zu können.

Jetzt muss man aber bedenken, dass meine Annahmen oben eher konservativ sind. Vor allem beim Thema Wohnen (EFH) wird das in vielen Regionen nichts mit 4.500€ warm und auch mit 12.000€ bei Kleidung / Schmuck ist nicht hoch gegriffen. Eine teure Tasche oder eine Armbanduhr der Schweizer Marken würde das Budget schon sprengen

Würde gerne mal sehen, wie das aus deiner Sicht locker geht

Diese Aufschlüsselung ist eine wunderbare Demonstration von lifestyle inflation. Gehen wir die Posten mal einzeln durch:

Eine Miete von 4000€ ist insane. Selbst für 20€/qm wären das 200qm. Das ist deutlich größer als das durchschnittliche Einfamilienhaus. Wer das zu zweit bewohnen möchte - bitte sehr - aber dann beschwer dich nicht darüber, dass dein Geld nicht reicht. Das ist Luxus par exelence. Bei einem Kredit verstehe ich die Gesamtbelastung in der Höhe noch, aber das ist dann auch (bei heutigen Zinsen) ein Haus für ca. 800k€ ohne jegliches Eigenkapital. 1300€ von den 4000€ gehen davon in die Tilgung, was effektiv zur Sparrate gehört. Mit Eigenkapital sieht die Rechnung dann noch viel besser aus, da dürften dann pro Monat ca. 2000€ getilgt werden.

Sparen von 2000€ für "Notfälle". Was für Notfälle treten bei euch ständig auf, dass ihr im Jahr dafür 24 000€ ausgebt? Again, bei einem Haus - fair enough, man braucht Rücklagen. Aber da reicht die Hälfte davon auch locker aus. Wenn ihr zur Miete wohnt, erschließt sich mir das absolut nicht, außer, ihr zündet euer Auto alle zwei Jahre an.

Nächster Punkt: 1000€ pro Monat fürs Auto pro Person. Kann man machen, da fahrt ihr dann aber auch eher BMW und Mercedes statt Dacia.

1000€ p.P. nur für Essen und Ausgehen - esst ihr jeden Tag Steak und Kaviar? Selbst mit der Hälfte davon kann man wirklich sehr gut ohne Einschränkungen leben.

Und jetzt bleiben euch nach all dem fast schon verschwenderischen Konsum immer noch 3.5k€ übrig, wovon ihr euch anscheinend alle paar Monate teure Uhren und Handtaschen kauft (Luxus per Definition). Und für das deutsche Mediannettogehalt fahrt ihr dann noch in den Urlaub.

Bei aller Liebe, aber ihr habt kein Einnahmen-, sondern ein massives Ausgabenproblem. 4000€ könntet ihr im Monat locker sparen, wenn ihr denn wollen würdet.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Nein, darum geht es eigentlich nicht. Sondern darum, dass ein Top 1% Einkommen kein "Top 1% Leben (= Luxusleben)" in Deutschland ermöglicht.

Das geht über Vermögen und nicht Einkommen

Also gibt es in den 1% keine, die durch hohes Einkommen zu den Top 1% gehören? Bist du dir da wirklich ganz sicher? :-)

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Nein, darum geht es eigentlich nicht. Sondern darum, dass ein Top 1% Einkommen kein "Top 1% Leben (= Luxusleben)" in Deutschland ermöglicht.

Das geht über Vermögen und nicht Einkommen

Das wir das überhaupt diskutieren müssen, finde ich in einem WiWi Forum sehr traurig.

Der Lifestyle der Top 1% wird durch Millionäre und darüber definiert. Das erreicht man heutzutage dank Steuern, Abgaben und Regulatorik durch eigene Arbeit auch nicht mehr.

Guckt man sich den Global Wealth Report an, dann sieht man, dass die deutliche Mehrheit der Millionäre inzwischen durch Erbe reicht geworden sind. Es mag zwar immer wieder Superreiche geben, die es aus eigenem Antrieb schaffen (Bezos, Musk, Gates, Zuckerberg etc.) aber in Relation zum vererbten Vermögen ist das immer noch verschwindend wenig.

Alleine in Deutschland geht von inzwischen von über 400 Milliarden Euro vererbtes Vermögen pro Jahr aus. In den USA wird das ein Vielfaches sein.
Außerdem entziehen sich viele Superreiche solchen Statistiken auch, weil deren Vermögenskonstruktionen super komplex sind und sie z.B. kaum Steuern zahlen (was oft die Berechnungsgrundlage für solche Statistiken ist).

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Wie kommt man mit nur einer Facharztausbildung auf Gehälter über 180k?
Mit einer Praxis geht das klar, aber in einem Krankenhaus oder Klinikum. Selbst mit der neuen Tabelle ist man in der höchsten Stufe bei etwa 110k

In diesem Forum befindet sich schon die Creme de la Creme der deutschen Arbeitnehmer. Dutzende Paare, die über 250k verdienen. Kann man glauben, muss man aber nicht. Normalerweise haben Leute in solchen Positionen gar nicht die Zeit, sich in solchen Foren zu tummeln. Und wenn doch, kann die Arbeitsbelastung der Ärzte, etc. doch nicht so hoch sein..

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Bin mit meinem Mann in einer ähnlichen Situation und natürlich verdient man nicht seit 6-7 Jahren so und kann schon groß das Geld zurseite legen. Erst mit Beendigung der Facharztausbildung können sich solche Gehälter einstellen. Für die eigene Praxis nimmt man dann oft sogar noch einen Kredit auf.

Und genau das wollen die Leute nicht verstehen!
Meine Frau und ich verdienen zusammen 280.000€.
Die Ärztin und ich IGM (180k/100k)
Wenn Sie in absehbarer Zeit in die Elternzeit geht ist Feierabend. Elterngeld gibts keins weil wir sooo toll verdienen (Die Jahre an Mühe und Überstunden for free sind natürlich egal) werden wir ein Haushaltseinkommen von 100k haben. Mein Gehalt.
So lässt sich nichts teureres finanzieren. Kein grosses Haus, kein tolles Auto und Urlaub auch nichts grosses weil sparen für die Kinder.
Ich bin so fertig mit Deutschland.

Vorab, ich finde die Streichung des Elterngeldes für Gutverdiener auch nicht okay. Da wird der Gruppe, die ohnehin schon die finanzielle gesellschaftliche Hauptlast trägt und dann noch mit Kindern zum Fortbestand der Gesellschaft beiträgt, direkt der Mittelfinger gezeigt bei der ersten Gelegenheit, wo die mal was zurückbekommen sollen, zumal die neuen Grenzen schon eher niedrig sind und z.B. auch schon zwei angestellte Fachärzte treffen können mit jeweils ~100k Jahreseinkommen.

Ansonsten kann ich deine Klagen nicht wirklich nachvollziehen. Meine Frau und ich sind in einer sehr ähnlichen Situation wie ihr: Sie ist selbstständige Zahnärztin in einer Gemeinschaftspraxis mit ~200k Brutto-Jahreseinkommen. Ich bin bei IGM und bringe knapp 100k nach Hause. Wir sind bei 14.000-15.000 Euro Nettoeinkommen im Monat. Und es ist völlig klar, dass ich derjenige bin, der zuhause bleiben wird.

Aktuell haben wir eine Sparrate von über 60% im Monat (was bedeutet, dass ich ohnehin nur für den Sparplan arbeite). Wir haben damit einen absurd hohen Lebensstil, einschleißlich Top-Wohnung, zwei Interkontinentalurlauben pro Jahr, Luxusgütern (in einem vertretbaren Rahmen). Wenn die Kinder kommen und das Einkommen zeitweise sinkt, geht halt die Sparrate eine Zeit lang in den Keller (wir haben genug auf der hohen Kante) und vielleicht werden wir bei teuren Anschaffungen etwas genauer hinschauen. Aber großartig einschränken wrden wir uns nicht müssen. Sobald ich wieder Vollzeit arbeite sind wir wieder bei 15k. Vielleicht mache ich auch weiter Karriere, meine Frau stellt noch Zahnärzte ein etc., es ist also noch Luft nach oben.

Und dasselbe gilt prinzipiell auch alles für euch, wenn ihr Geld nicht in der Heizung verbrennt. Insofern: Wir sind krass privilegiert (auch durch unsere Frauen, die das Richtige studiert haben :D ), worüber beschwerst du dich? Dass die Hauptverdienerin nicht mehrere Jahre gechillt freinehmen kann und ihr euren Lebensstandard nicht senken müsst?? Entschuldigung, aber: Auf welchem Planeten lebst du?

Ich verstehe auch den Eigenheim-Fetisch nicht. Wir haben, durch Sparrate und Erbe, genug Eigenkapital, um uns ein ordentliches EFH im Speckgürtel einer westdeutschen Großstadt ohne Fremdkapital kaufen zu können, und tun es nicht, weil die Kapitalrendite im Vergleich zur Miete einfach lächerlich ist, zumal man in Zeiten steigender Sanierungsauflagen auch nicht mehr automatisch mit Wertsteigerungen und stattdessen mit zusätzlichen fünf- bis sechsstelligen Sanierungskosten über die nächsten Jahrzehnte rechnen muss.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Ich bin mir sehr sicher, dass du mit dem Schwellwert (ab dem du zu den Top 1% zählst) kein Top 1% Leben führst.

Die Beispiele hier im Beitragverlauf zeigen das ja gut.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Nein, darum geht es eigentlich nicht. Sondern darum, dass ein Top 1% Einkommen kein "Top 1% Leben (= Luxusleben)" in Deutschland ermöglicht.

Das geht über Vermögen und nicht Einkommen

Also gibt es in den 1% keine, die durch hohes Einkommen zu den Top 1% gehören? Bist du dir da wirklich ganz sicher? :-)

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Dann mach es doch gerne mal konkret. Dann siehst du, dass es nicht klappen kann. Man kann über jeden Posten natürlich streiten, aber mal so ganz grob.

  • Haus: Miete oder Kredit 4.000€ + 500€ Nebenkosten
  • Sparrate vom Netto für Notfälle: 2.000€ (ca. 15%)
  • Autos: 1.000€ pro Auto (Leasing oder Rate, Benzin, Versicherung, Verschleiß,…) = 2.000€
  • Lebensmittel, Essen gehen, Nightlife,… 1.000€ pro Person = 2.000€

Damit sind 10.5k bereits weg.

Jetzt nehme ich noch Konsum für teure Kleidung, mal ne Uhr / Tasche, Hobbies bzw. Mitgliedschaften mit 1.000€ pro Person. Damit ist das Budget quasi aufgebraucht

Da war jetzt noch kein Urlaub dabei. Wenn ich mal mit mindestens 2 größeren Urlauben rechne, dann sind das locker 6-8.000€ pro Person pro Urlaub. Also knapp 30.000€ pro Jahr oder 2.500€ pro Monat.

Jetzt müssten alle Sparreserven angezapft werden, um den Urlaub gerade so stemmen zu können.

Jetzt muss man aber bedenken, dass meine Annahmen oben eher konservativ sind. Vor allem beim Thema Wohnen (EFH) wird das in vielen Regionen nichts mit 4.500€ warm und auch mit 12.000€ bei Kleidung / Schmuck ist nicht hoch gegriffen. Eine teure Tasche oder eine Armbanduhr der Schweizer Marken würde das Budget schon sprengen

Würde gerne mal sehen, wie das aus deiner Sicht locker geht

Diese Aufschlüsselung ist eine wunderbare Demonstration von lifestyle inflation. Gehen wir die Posten mal einzeln durch:

Eine Miete von 4000€ ist insane. Selbst für 20€/qm wären das 200qm. Das ist deutlich größer als das durchschnittliche Einfamilienhaus. Wer das zu zweit bewohnen möchte - bitte sehr - aber dann beschwer dich nicht darüber, dass dein Geld nicht reicht. Das ist Luxus par exelence. Bei einem Kredit verstehe ich die Gesamtbelastung in der Höhe noch, aber das ist dann auch (bei heutigen Zinsen) ein Haus für ca. 800k€ ohne jegliches Eigenkapital. 1300€ von den 4000€ gehen davon in die Tilgung, was effektiv zur Sparrate gehört. Mit Eigenkapital sieht die Rechnung dann noch viel besser aus, da dürften dann pro Monat ca. 2000€ getilgt werden.

Sparen von 2000€ für "Notfälle". Was für Notfälle treten bei euch ständig auf, dass ihr im Jahr dafür 24 000€ ausgebt? Again, bei einem Haus - fair enough, man braucht Rücklagen. Aber da reicht die Hälfte davon auch locker aus. Wenn ihr zur Miete wohnt, erschließt sich mir das absolut nicht, außer, ihr zündet euer Auto alle zwei Jahre an.

Nächster Punkt: 1000€ pro Monat fürs Auto pro Person. Kann man machen, da fahrt ihr dann aber auch eher BMW und Mercedes statt Dacia.

1000€ p.P. nur für Essen und Ausgehen - esst ihr jeden Tag Steak und Kaviar? Selbst mit der Hälfte davon kann man wirklich sehr gut ohne Einschränkungen leben.

Und jetzt bleiben euch nach all dem fast schon verschwenderischen Konsum immer noch 3.5k€ übrig, wovon ihr euch anscheinend alle paar Monate teure Uhren und Handtaschen kauft (Luxus per Definition). Und für das deutsche Mediannettogehalt fahrt ihr dann noch in den Urlaub.

Bei aller Liebe, aber ihr habt kein Einnahmen-, sondern ein massives Ausgabenproblem. 4000€ könntet ihr im Monat locker sparen, wenn ihr denn wollen würdet.

Fairerweise sind ein Dacia und Co ja nun auch keine Luxuskarren und bei BMW/Mercedes kann man sich darüber streiten. Aber die Anspruchshaltung passt halt einfach nicht zum Einkommen. Wenn ich einen Multimillionär-Lifestyle pflegen möchte, dann muss ich das auch sein bzw. werden. Das wird in den 20ern und frühen 30ern aber nur über Selbstständigkeit, Sportkarriere, erfolgreicher Influencer o.ä. klappen und nicht auf anderem Wege - auch nicht als MBB Consultant oder im DAX-Konzern. Mit Ende 30/Anfang 40 kann ich den Lifestyle als Partner/Bereichsleiter/MD dann auch mit >13k netto pflegen.

Alternativ muss ich mir selbst ein Vermögen aufbauen. Ich habe gestern ja bereits gesagt, dass der Luxus-Lifestyle mit dem Obere Mittelschicht-Einkommen funktioniert, aber erst nach und nach. Wenn ich von Anfang an Geld spare, kommt auch Vermögen/Vermögenseinkünfte dazu. Lege ich als Paar mit bis zu 13k netto einfach 16 Jahre lang 50k p.a. / ca. 4k je Monat zurück, bin ich selbst bei moderater 3% Nachsteuerrendite mit Anfang 40 Millionär. Daraus kann ich mir doch sehr viel gönnen. Und mit den verbleibenden 9k lebe ich immer noch viel besser als die meisten Paare/Familien plus ich kann ja auch Teile des Vermögens entnehmen bzw. die Sparrate reduzieren. Mit 1 Million Vermögen liegt das Haushaltseinkommen dann ja auch schon bei 15,5k netto und die Rechnung geht wieder besser auf. Und mit 50 habe ich dann sogar 17k zur Verfügung.

Entsprechend kann man in den 40ern oder 50ern gerne auf die 2k für Autos kommen. Vorher schafft man das mit schönen Autos auch mit 1k oder vielleicht auch mit einem Auto für 0,5k. Mal abgesehen davon, dass man die 1k je Auto auch erstmal ausgeben muss. Sowas wie ein Porsche 911er ist ja auch durchaus Recht wertstabil und verschrottet man nicht nach 10 Jahren. Dumm Geld verbrennen muss man sich aber leisten können und wollen.

Wie schon erwähnt, sind die 4k fürs Wohnen sowieso ein absolutes Extrembeispiel. In den allermeisten Regionen kann man auch für 2-3k easy top Wohneigentum finanzieren, vor allem wenn aufgerufene Preise und Zinsen wieder stärker ins Gleichgewicht kommen (bei unserem 250qm-Haus zahlen wir 300€ Zinsen / Monat, der Rest ist Vermögensaufbau).

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WiWi Gast

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Dass man diese Ausgaben hat, wenn man ein Luxusleben haben möchte, verstehe ich völlig. So wie ich das verstanden habe, hat der Poster aber argumentiert, dass er all diese Ausgaben hat und trotzdem kein Luxusleben hat. Da gehe ich absolut nicht mit - eventuell ist meine Definition von Luxus aber eine andere.
Wenn man "Luxus" als Privatjet und mehrere Anwesen in verschiedenen Ländern definiert, dann wird man als Angestellter das halt einfach niemals erreichen.

Man darf sich auch nicht auf das Label "obere 1%" einschießen. Innerhalb dieser Gruppe gibt es wieder massive Differenzierungen, die quasi nichts miteinander gemein haben. Das fängt ganz unten beim Ärzteehepaar an und geht nach oben bis zum Multimilliardär. Im Vergleich zu letzterem ist man mit 200k/a noch Arbeiterklasse.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Ich bin zwar nicht der Poster von oben, aber die Positionen kann ich schon weitesgehend bestätigen, wenn man von "Luxus" sprechen will. Ob es jetzt 3.500 EUR Miete oder 4.000 EUR Miete sind, ist doch absolut egal für die Betrachtung.

Es geht darum, welche Ausgaben man hat, wenn man ein "Luxusleben" möchte. Und da zeigen die Beispiele doch recht gut, dass das mit 13.000 EUR netto aus dem Einkommen nichts wird.

Und manche Positionen finde ich sogar noch konservativ. Wenn es um das Thema Gadgets / Taschen / Uhren geht, ist auch mal schnell mehr ausgegeben. Und vor allem beim Essen / Lebensmittel liegen wir trotz niedrigeren Gehalt deutlich drüber. Wir gehen recht häufig außer Haus essen und kaufen sonst nur Bio. Da landest du schnell bei >1.000 EUR pro Person pro Monat

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Dann mach es doch gerne mal konkret. Dann siehst du, dass es nicht klappen kann. Man kann über jeden Posten natürlich streiten, aber mal so ganz grob.

  • Haus: Miete oder Kredit 4.000€ + 500€ Nebenkosten
  • Sparrate vom Netto für Notfälle: 2.000€ (ca. 15%)
  • Autos: 1.000€ pro Auto (Leasing oder Rate, Benzin, Versicherung, Verschleiß,…) = 2.000€
  • Lebensmittel, Essen gehen, Nightlife,… 1.000€ pro Person = 2.000€

Damit sind 10.5k bereits weg.

Jetzt nehme ich noch Konsum für teure Kleidung, mal ne Uhr / Tasche, Hobbies bzw. Mitgliedschaften mit 1.000€ pro Person. Damit ist das Budget quasi aufgebraucht

Da war jetzt noch kein Urlaub dabei. Wenn ich mal mit mindestens 2 größeren Urlauben rechne, dann sind das locker 6-8.000€ pro Person pro Urlaub. Also knapp 30.000€ pro Jahr oder 2.500€ pro Monat.

Jetzt müssten alle Sparreserven angezapft werden, um den Urlaub gerade so stemmen zu können.

Jetzt muss man aber bedenken, dass meine Annahmen oben eher konservativ sind. Vor allem beim Thema Wohnen (EFH) wird das in vielen Regionen nichts mit 4.500€ warm und auch mit 12.000€ bei Kleidung / Schmuck ist nicht hoch gegriffen. Eine teure Tasche oder eine Armbanduhr der Schweizer Marken würde das Budget schon sprengen

Würde gerne mal sehen, wie das aus deiner Sicht locker geht

Diese Aufschlüsselung ist eine wunderbare Demonstration von lifestyle inflation. Gehen wir die Posten mal einzeln durch:

Eine Miete von 4000€ ist insane. Selbst für 20€/qm wären das 200qm. Das ist deutlich größer als das durchschnittliche Einfamilienhaus. Wer das zu zweit bewohnen möchte - bitte sehr - aber dann beschwer dich nicht darüber, dass dein Geld nicht reicht. Das ist Luxus par exelence. Bei einem Kredit verstehe ich die Gesamtbelastung in der Höhe noch, aber das ist dann auch (bei heutigen Zinsen) ein Haus für ca. 800k€ ohne jegliches Eigenkapital. 1300€ von den 4000€ gehen davon in die Tilgung, was effektiv zur Sparrate gehört. Mit Eigenkapital sieht die Rechnung dann noch viel besser aus, da dürften dann pro Monat ca. 2000€ getilgt werden.

Sparen von 2000€ für "Notfälle". Was für Notfälle treten bei euch ständig auf, dass ihr im Jahr dafür 24 000€ ausgebt? Again, bei einem Haus - fair enough, man braucht Rücklagen. Aber da reicht die Hälfte davon auch locker aus. Wenn ihr zur Miete wohnt, erschließt sich mir das absolut nicht, außer, ihr zündet euer Auto alle zwei Jahre an.

Nächster Punkt: 1000€ pro Monat fürs Auto pro Person. Kann man machen, da fahrt ihr dann aber auch eher BMW und Mercedes statt Dacia.

1000€ p.P. nur für Essen und Ausgehen - esst ihr jeden Tag Steak und Kaviar? Selbst mit der Hälfte davon kann man wirklich sehr gut ohne Einschränkungen leben.

Und jetzt bleiben euch nach all dem fast schon verschwenderischen Konsum immer noch 3.5k€ übrig, wovon ihr euch anscheinend alle paar Monate teure Uhren und Handtaschen kauft (Luxus per Definition). Und für das deutsche Mediannettogehalt fahrt ihr dann noch in den Urlaub.

Bei aller Liebe, aber ihr habt kein Einnahmen-, sondern ein massives Ausgabenproblem. 4000€ könntet ihr im Monat locker sparen, wenn ihr denn wollen würdet.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Nein, darum geht es eigentlich nicht. Sondern darum, dass ein Top 1% Einkommen kein "Top 1% Leben (= Luxusleben)" in Deutschland ermöglicht.

Das geht über Vermögen und nicht Einkommen

Also gibt es in den 1% keine, die durch hohes Einkommen zu den Top 1% gehören? Bist du dir da wirklich ganz sicher? :-)

Ich denke man kann sagen auch in den Top 1% gibt es noch massive Unterschiede und das was man sich unter Top 1% vorstellt kann aus Einkommen wohl eher bei den Top 0.x% oder gar 0.0x% finanziert werden.

Mit Erbe in der Hinterhand ist es halt 1000 mal einfacher. Ich sehe das ja schon bei mir und ich habe nüchtern betrachtet auch 2-3 Millionen geerbt was noch nicht die dicke Highlife Kohle ist aber im Prinzip kann ich damit teuren Aktivitäten nachgehen und selbst wenn ich meinen Job verliere werde ich praktisch nie unter einen Mittelklasse Lifestyle abrutschen sofern ich keinen Blödsinn mache.

Ich wohne allein verdiene etwa 140k aus meinem Job, hocke aber in meiner bezahlten Eigentumswohnung und habe noch eine Immobilie geschenkt bekommen, beide in der Lieblingsstadt des Forums.

Dazu gabs noch mal 750.000€ an Aktien und 300.000€ auf das Konto. Das lief alles steuerfrei, die Immobilie wurde mit Niessbrauch so weit runter gedrückt das man unter dem Schenkungsfreibetrag von 800.000€ kam, nach Ablauf der Frist gabs dann die Aktien übertragen, Geld gabs teilweise in bar, teilweise als Darlehen das nicht zurückgezahlt wird ... vererben und schenken können ja nicht nur die Eltern dann gibts halt mal was von Großmutter A und B und ...

Das war alles vor einigen Jahren mit Anfang 20 bis Anfang 30, mittlerweile kratze ich an der 40.

Die Aktien sind mittlerweile deutlich mehr Wert, die Immobilie auch massiv im Wert gestiegen...

Da kannst Du auch 300.000€ im Jahr aus Arbeit erzielen, wenn sonst nichts vorhanden ist holst Du das im Normalfall nie auf.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Ich bin der Vorposter.

Nein, das habe ich nicht behauptet. Wie kommst du darauf? Ich habe weiter oben darauf geantwortet, weil jemand gefragt hat „warum Leute nicht zugeben bzw. Aktiv sagen, dass sie zu den Top 1% gehören“.

Meine Aussage war, dass sich das nicht so anfühlt. Selbst mit 13.000€ eben nicht. Und weil das jemand in frage gestellt hat, habe ich aufgestellt, welche Ausgaben wir nach unserer Definition von Luxus theoretisch haben würden und aufgezeigt, dass das mit 13.000€ nicht klappen würde.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Dass man diese Ausgaben hat, wenn man ein Luxusleben haben möchte, verstehe ich völlig. So wie ich das verstanden habe, hat der Poster aber argumentiert, dass er all diese Ausgaben hat und trotzdem kein Luxusleben hat. Da gehe ich absolut nicht mit - eventuell ist meine Definition von Luxus aber eine andere.
Wenn man "Luxus" als Privatjet und mehrere Anwesen in verschiedenen Ländern definiert, dann wird man als Angestellter das halt einfach niemals erreichen.

Man darf sich auch nicht auf das Label "obere 1%" einschießen. Innerhalb dieser Gruppe gibt es wieder massive Differenzierungen, die quasi nichts miteinander gemein haben. Das fängt ganz unten beim Ärzteehepaar an und geht nach oben bis zum Multimilliardär. Im Vergleich zu letzterem ist man mit 200k/a noch Arbeiterklasse.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Ich bin zwar nicht der Poster von oben, aber die Positionen kann ich schon weitesgehend bestätigen, wenn man von "Luxus" sprechen will. Ob es jetzt 3.500 EUR Miete oder 4.000 EUR Miete sind, ist doch absolut egal für die Betrachtung.

Es geht darum, welche Ausgaben man hat, wenn man ein "Luxusleben" möchte. Und da zeigen die Beispiele doch recht gut, dass das mit 13.000 EUR netto aus dem Einkommen nichts wird.

Und manche Positionen finde ich sogar noch konservativ. Wenn es um das Thema Gadgets / Taschen / Uhren geht, ist auch mal schnell mehr ausgegeben. Und vor allem beim Essen / Lebensmittel liegen wir trotz niedrigeren Gehalt deutlich drüber. Wir gehen recht häufig außer Haus essen und kaufen sonst nur Bio. Da landest du schnell bei >1.000 EUR pro Person pro Monat

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Dann mach es doch gerne mal konkret. Dann siehst du, dass es nicht klappen kann. Man kann über jeden Posten natürlich streiten, aber mal so ganz grob.

  • Haus: Miete oder Kredit 4.000€ + 500€ Nebenkosten
  • Sparrate vom Netto für Notfälle: 2.000€ (ca. 15%)
  • Autos: 1.000€ pro Auto (Leasing oder Rate, Benzin, Versicherung, Verschleiß,…) = 2.000€
  • Lebensmittel, Essen gehen, Nightlife,… 1.000€ pro Person = 2.000€

Damit sind 10.5k bereits weg.

Jetzt nehme ich noch Konsum für teure Kleidung, mal ne Uhr / Tasche, Hobbies bzw. Mitgliedschaften mit 1.000€ pro Person. Damit ist das Budget quasi aufgebraucht

Da war jetzt noch kein Urlaub dabei. Wenn ich mal mit mindestens 2 größeren Urlauben rechne, dann sind das locker 6-8.000€ pro Person pro Urlaub. Also knapp 30.000€ pro Jahr oder 2.500€ pro Monat.

Jetzt müssten alle Sparreserven angezapft werden, um den Urlaub gerade so stemmen zu können.

Jetzt muss man aber bedenken, dass meine Annahmen oben eher konservativ sind. Vor allem beim Thema Wohnen (EFH) wird das in vielen Regionen nichts mit 4.500€ warm und auch mit 12.000€ bei Kleidung / Schmuck ist nicht hoch gegriffen. Eine teure Tasche oder eine Armbanduhr der Schweizer Marken würde das Budget schon sprengen

Würde gerne mal sehen, wie das aus deiner Sicht locker geht

Diese Aufschlüsselung ist eine wunderbare Demonstration von lifestyle inflation. Gehen wir die Posten mal einzeln durch:

Eine Miete von 4000€ ist insane. Selbst für 20€/qm wären das 200qm. Das ist deutlich größer als das durchschnittliche Einfamilienhaus. Wer das zu zweit bewohnen möchte - bitte sehr - aber dann beschwer dich nicht darüber, dass dein Geld nicht reicht. Das ist Luxus par exelence. Bei einem Kredit verstehe ich die Gesamtbelastung in der Höhe noch, aber das ist dann auch (bei heutigen Zinsen) ein Haus für ca. 800k€ ohne jegliches Eigenkapital. 1300€ von den 4000€ gehen davon in die Tilgung, was effektiv zur Sparrate gehört. Mit Eigenkapital sieht die Rechnung dann noch viel besser aus, da dürften dann pro Monat ca. 2000€ getilgt werden.

Sparen von 2000€ für "Notfälle". Was für Notfälle treten bei euch ständig auf, dass ihr im Jahr dafür 24 000€ ausgebt? Again, bei einem Haus - fair enough, man braucht Rücklagen. Aber da reicht die Hälfte davon auch locker aus. Wenn ihr zur Miete wohnt, erschließt sich mir das absolut nicht, außer, ihr zündet euer Auto alle zwei Jahre an.

Nächster Punkt: 1000€ pro Monat fürs Auto pro Person. Kann man machen, da fahrt ihr dann aber auch eher BMW und Mercedes statt Dacia.

1000€ p.P. nur für Essen und Ausgehen - esst ihr jeden Tag Steak und Kaviar? Selbst mit der Hälfte davon kann man wirklich sehr gut ohne Einschränkungen leben.

Und jetzt bleiben euch nach all dem fast schon verschwenderischen Konsum immer noch 3.5k€ übrig, wovon ihr euch anscheinend alle paar Monate teure Uhren und Handtaschen kauft (Luxus per Definition). Und für das deutsche Mediannettogehalt fahrt ihr dann noch in den Urlaub.

Bei aller Liebe, aber ihr habt kein Einnahmen-, sondern ein massives Ausgabenproblem. 4000€ könntet ihr im Monat locker sparen, wenn ihr denn wollen würdet.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Darum geht es doch seit zig Beiträgen. Seine Gesellschaft (bzw. konkrete mehrere Poster hier) nimmt an, dass man mit einem Top 1% Einkommen einen sonderlich luxuriöseren Lebensstil führen würde und dazu stehen sollte.

Aber wie du richtig geschrieben hast, ermöglicht einem das ein Top 1% Einkommen nicht. Dafür bedarf es entweder signifikantes Vermögen oder aber ein deutlich höheres Gehalt.

Deshalb „steht auch niemand“ dazu

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Dann mach es doch gerne mal konkret. Dann siehst du, dass es nicht klappen kann. Man kann über jeden Posten natürlich streiten, aber mal so ganz grob.

  • Haus: Miete oder Kredit 4.000€ + 500€ Nebenkosten
  • Sparrate vom Netto für Notfälle: 2.000€ (ca. 15%)
  • Autos: 1.000€ pro Auto (Leasing oder Rate, Benzin, Versicherung, Verschleiß,…) = 2.000€
  • Lebensmittel, Essen gehen, Nightlife,… 1.000€ pro Person = 2.000€

Damit sind 10.5k bereits weg.

Jetzt nehme ich noch Konsum für teure Kleidung, mal ne Uhr / Tasche, Hobbies bzw. Mitgliedschaften mit 1.000€ pro Person. Damit ist das Budget quasi aufgebraucht

Da war jetzt noch kein Urlaub dabei. Wenn ich mal mit mindestens 2 größeren Urlauben rechne, dann sind das locker 6-8.000€ pro Person pro Urlaub. Also knapp 30.000€ pro Jahr oder 2.500€ pro Monat.

Jetzt müssten alle Sparreserven angezapft werden, um den Urlaub gerade so stemmen zu können.

Jetzt muss man aber bedenken, dass meine Annahmen oben eher konservativ sind. Vor allem beim Thema Wohnen (EFH) wird das in vielen Regionen nichts mit 4.500€ warm und auch mit 12.000€ bei Kleidung / Schmuck ist nicht hoch gegriffen. Eine teure Tasche oder eine Armbanduhr der Schweizer Marken würde das Budget schon sprengen

Würde gerne mal sehen, wie das aus deiner Sicht locker geht

Diese Aufschlüsselung ist eine wunderbare Demonstration von lifestyle inflation. Gehen wir die Posten mal einzeln durch:

Eine Miete von 4000€ ist insane. Selbst für 20€/qm wären das 200qm. Das ist deutlich größer als das durchschnittliche Einfamilienhaus. Wer das zu zweit bewohnen möchte - bitte sehr - aber dann beschwer dich nicht darüber, dass dein Geld nicht reicht. Das ist Luxus par exelence. Bei einem Kredit verstehe ich die Gesamtbelastung in der Höhe noch, aber das ist dann auch (bei heutigen Zinsen) ein Haus für ca. 800k€ ohne jegliches Eigenkapital. 1300€ von den 4000€ gehen davon in die Tilgung, was effektiv zur Sparrate gehört. Mit Eigenkapital sieht die Rechnung dann noch viel besser aus, da dürften dann pro Monat ca. 2000€ getilgt werden.

Sparen von 2000€ für "Notfälle". Was für Notfälle treten bei euch ständig auf, dass ihr im Jahr dafür 24 000€ ausgebt? Again, bei einem Haus - fair enough, man braucht Rücklagen. Aber da reicht die Hälfte davon auch locker aus. Wenn ihr zur Miete wohnt, erschließt sich mir das absolut nicht, außer, ihr zündet euer Auto alle zwei Jahre an.

Nächster Punkt: 1000€ pro Monat fürs Auto pro Person. Kann man machen, da fahrt ihr dann aber auch eher BMW und Mercedes statt Dacia.

1000€ p.P. nur für Essen und Ausgehen - esst ihr jeden Tag Steak und Kaviar? Selbst mit der Hälfte davon kann man wirklich sehr gut ohne Einschränkungen leben.

Und jetzt bleiben euch nach all dem fast schon verschwenderischen Konsum immer noch 3.5k€ übrig, wovon ihr euch anscheinend alle paar Monate teure Uhren und Handtaschen kauft (Luxus per Definition). Und für das deutsche Mediannettogehalt fahrt ihr dann noch in den Urlaub.

Bei aller Liebe, aber ihr habt kein Einnahmen-, sondern ein massives Ausgabenproblem. 4000€ könntet ihr im Monat locker sparen, wenn ihr denn wollen würdet.

Fairerweise sind ein Dacia und Co ja nun auch keine Luxuskarren und bei BMW/Mercedes kann man sich darüber streiten. Aber die Anspruchshaltung passt halt einfach nicht zum Einkommen. Wenn ich einen Multimillionär-Lifestyle pflegen möchte, dann muss ich das auch sein bzw. werden. Das wird in den 20ern und frühen 30ern aber nur über Selbstständigkeit, Sportkarriere, erfolgreicher Influencer o.ä. klappen und nicht auf anderem Wege - auch nicht als MBB Consultant oder im DAX-Konzern. Mit Ende 30/Anfang 40 kann ich den Lifestyle als Partner/Bereichsleiter/MD dann auch mit >13k netto pflegen.

Alternativ muss ich mir selbst ein Vermögen aufbauen. Ich habe gestern ja bereits gesagt, dass der Luxus-Lifestyle mit dem Obere Mittelschicht-Einkommen funktioniert, aber erst nach und nach. Wenn ich von Anfang an Geld spare, kommt auch Vermögen/Vermögenseinkünfte dazu. Lege ich als Paar mit bis zu 13k netto einfach 16 Jahre lang 50k p.a. / ca. 4k je Monat zurück, bin ich selbst bei moderater 3% Nachsteuerrendite mit Anfang 40 Millionär. Daraus kann ich mir doch sehr viel gönnen. Und mit den verbleibenden 9k lebe ich immer noch viel besser als die meisten Paare/Familien plus ich kann ja auch Teile des Vermögens entnehmen bzw. die Sparrate reduzieren. Mit 1 Million Vermögen liegt das Haushaltseinkommen dann ja auch schon bei 15,5k netto und die Rechnung geht wieder besser auf. Und mit 50 habe ich dann sogar 17k zur Verfügung.

Entsprechend kann man in den 40ern oder 50ern gerne auf die 2k für Autos kommen. Vorher schafft man das mit schönen Autos auch mit 1k oder vielleicht auch mit einem Auto für 0,5k. Mal abgesehen davon, dass man die 1k je Auto auch erstmal ausgeben muss. Sowas wie ein Porsche 911er ist ja auch durchaus Recht wertstabil und verschrottet man nicht nach 10 Jahren. Dumm Geld verbrennen muss man sich aber leisten können und wollen.

Wie schon erwähnt, sind die 4k fürs Wohnen sowieso ein absolutes Extrembeispiel. In den allermeisten Regionen kann man auch für 2-3k easy top Wohneigentum finanzieren, vor allem wenn aufgerufene Preise und Zinsen wieder stärker ins Gleichgewicht kommen (bei unserem 250qm-Haus zahlen wir 300€ Zinsen / Monat, der Rest ist Vermögensaufbau).

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Wir fahren mit 220k Haushaltsbrutto einen 5 Jahre alten koreanischen Kompaktwagen und einen 20 Jahre alten Kombi...

Und ja klar, wir könnten und da deutlich mehr leisten. Aber mein persönlicher Luxus ist, dass ich zu 90-95% von zu Hause aus dem Homeoffice arbeite. Und dafür muss ich mir keinen Jahreswagen vor die Tür stellen. Beim zum Einkaufen fahren oder Gartenabfälle entsorgen, kann ich auf den Luxus verzichten.
Btw. das EFH ist in 7 Jahren abgezahlt, die Rate mit 1600€ in der Nachfinanzierung bewusst niedrig gehalten wegen <1% Zins.
Saniert in Eigenleistung, Primärenergiebedarf ~40 kWh (Effizienzklasse A), Endenergiebedarf 14kWh (A+) "befeuert" von einer 5kW Wärmepumpe.
Mir fast egal was die Zukunft so bringt, mir scheint auch mit meinem 35h Job die Sonne aus dem Arsch.

Und wenn ich hier so mitlese, bin ich auch echt froh, dass wir so gut wie keine Lifestyle-Inflation haben. Bei uns könnte auch ein Gehalt wegfallen, ohne das wir uns nennenswert einschränken müssten.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Ich bin mir sehr sicher, dass du mit dem Schwellwert (ab dem du zu den Top 1% zählst) kein Top 1% Leben führst.

Ja, rein rechnerisch ist das aber so und im weltweiten Vergleich noch mehr. Zieh mal den Vergleich zwischen z.B. einem Senior Manager in Indien und Deutschland (gleiche Firma). Der SM aus Deutschland kann privat sich einen Urlaub in Indien gut leisten, umgekehrt nicht.

Die Beispiele hier im Beitragverlauf zeigen das ja gut.

Das liegt daran, dass du den Vergleich mit noch reicheren Menschen in der 1% Peer-Group suchst. Mach doch mal den Vergleich mit den 99% der restlichen Menschen.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Wie du schon sagst, wir brauchen nicht über jeden Punkt streiten. Aber ich stelle fest, dass du eine von mir ausgeschlossene Sparrate plus Kauf von Wertgegenständen einführen musst, um irgendwie ein Problem zu konstruieren. Das zeigt doch, dass mit 13k einiges geht, wenn du es vollständig in den Konsum steckst.

Dann mach es doch gerne mal konkret. Dann siehst du, dass es nicht klappen kann. Man kann über jeden Posten natürlich streiten, aber mal so ganz grob.

  • Haus: Miete oder Kredit 4.000€ + 500€ Nebenkosten
  • Sparrate vom Netto für Notfälle: 2.000€ (ca. 15%)
  • Autos: 1.000€ pro Auto (Leasing oder Rate, Benzin, Versicherung, Verschleiß,…) = 2.000€
  • Lebensmittel, Essen gehen, Nightlife,… 1.000€ pro Person = 2.000€

Damit sind 10.5k bereits weg.

Jetzt nehme ich noch Konsum für teure Kleidung, mal ne Uhr / Tasche, Hobbies bzw. Mitgliedschaften mit 1.000€ pro Person. Damit ist das Budget quasi aufgebraucht

Da war jetzt noch kein Urlaub dabei. Wenn ich mal mit mindestens 2 größeren Urlauben rechne, dann sind das locker 6-8.000€ pro Person pro Urlaub. Also knapp 30.000€ pro Jahr oder 2.500€ pro Monat.

Jetzt müssten alle Sparreserven angezapft werden, um den Urlaub gerade so stemmen zu können.

Jetzt muss man aber bedenken, dass meine Annahmen oben eher konservativ sind. Vor allem beim Thema Wohnen (EFH) wird das in vielen Regionen nichts mit 4.500€ warm und auch mit 12.000€ bei Kleidung / Schmuck ist nicht hoch gegriffen. Eine teure Tasche oder eine Armbanduhr der Schweizer Marken würde das Budget schon sprengen

Würde gerne mal sehen, wie das aus deiner Sicht locker geht

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Ich denke, da geht schon einiges, wenn man die 13k nur in den Konsum steckt. Also Haus mieten, Autos leasen und Sparrate bei null.

Die meisten stellen sich aber vor, dass sie eine hohe Sparrate haben, damit sie deutlich vor 67 in Ruhestand können. Dazu soll das Haus gekauft werden und möglichst schnell abgezahlt werden. Aber dann bleibt für den Luxus natürlich weniger übrig.

Für den Lebensstil mit Luxus UND Vermögen muss man vorher mal mindestens 20 Jahre gut verdient haben. Da kommen z.B. bei den 13k netto gut 3 Millionen zusammen und davon kann man genug sparen, um danach den Konsum hochzufahren.

Es funktioniert aber nicht, die 20 Jahre Arbeit und Vermögensaufbau zu überspringen und direkt auf den Status "Vermögen ist aufgebaut" zu springen und die Früchte davon zu genießen zu wollen.

antworten
WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

13k netto sind unbestreitbar viel Geld und reichen für ein sehr komfortables und schönes Leben.

Luxus ist aber dennoch etwas ganz anderes. Wir sollten aufhören, die Begriffe hier komplett dem Zweck zu entziehen.

antworten
WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Wenn ich soviel Mist lese, kann ich nur das Streichen vom ELG begrüssen. 200k sind im Schnitt 10k im Monat. Wer mit so einem Gehalt keine genügende Rücklagen bilden kann um das ELZ Jahr zu überbrücken muss sich mal bei nem Finanzberater melden.

Meine Frau und ich verdiennen zusammen round about 100k netto one Kindergeld (1Kind Frau auf TZ) . Verfügen aber über genug Rücklagen um einen zweijärigen Ausfall beiden Gehältern überwinden zu können.

Das Gefühl auf etwas zu verzichten haben wir auch nicht.

  • Wir führen 2 SÜV (2016 Q3 und 2018 Rline beide bar gekauft)
  • 2 Große Urlaube Fernreise + 4-5Mal am WE weg im Nachbarländer im Jahr
    Wohnen zur miete im güngstigen NRW 90qm (1000kalt) BJ2012
  • besitzen einen ETW vermietet (in 8J ausbezahlt wird dann verkauft und im Hauskauf investiert)
  • ein- zweimal im Monat Steakhaus.
  • genug Hobbies und Spaß.

Dafür keine teure Hobbies, keine überteurte und unnötige Versicherungen (heutzutage gibts gefühlt für jeden Furz eine) , keine "luxusklamotten" was in china billig hergestellt wird und für das 100fache bzw 1000fache vermarktet wird.

Und wir sind glücklich.

Ich wünsche euch dasselbe auch. Egal was ihr verdient.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

2.000€ Sparrate für Notfälle. Haha, ihr macht mich echt fertig hier. Welcher „Notfall“ soll das denn bitte sein, wenn ich fragen darf? Waschmaschine defekt und solche Dinge können damit ja nicht gemeint sein oder fährst du mit deinem Porsche alle zwei Monate gegen einen Bordstein und brauchst dann ne neue Felge?

Für 5k€ bekommst du übrigens selbst aktuell eine Immobilie für 1 Mio finanziert, als Vollfinanzierung.

Jetzt mal im Ernst: Wir reden hier doch von den Top5 Bestverdienern, nicht von irgendwelchen Multimillionären oder gar Milliardären. Dass die nochmal einen ganz anderen Lifestyle haben, leuchtet doch ein. Für einigermaßen bodenständige Menschen ist ein Haushaltseinkommen von 13k absolut ausreichend für einen luxuriösen Lebensstil. Klar, wenn man den Begriff luxuriös lediglich mit Privatjets, Yachten und 100 Mio Villen assoziiert, dann ist man vergleichsweise natürlich arm wie ne Kirchenmaus.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Dann mach es doch gerne mal konkret. Dann siehst du, dass es nicht klappen kann. Man kann über jeden Posten natürlich streiten, aber mal so ganz grob.

  • Haus: Miete oder Kredit 4.000€ + 500€ Nebenkosten
  • Sparrate vom Netto für Notfälle: 2.000€ (ca. 15%)
  • Autos: 1.000€ pro Auto (Leasing oder Rate, Benzin, Versicherung, Verschleiß,…) = 2.000€
  • Lebensmittel, Essen gehen, Nightlife,… 1.000€ pro Person = 2.000€

Damit sind 10.5k bereits weg.

Jetzt nehme ich noch Konsum für teure Kleidung, mal ne Uhr / Tasche, Hobbies bzw. Mitgliedschaften mit 1.000€ pro Person. Damit ist das Budget quasi aufgebraucht

Da war jetzt noch kein Urlaub dabei. Wenn ich mal mit mindestens 2 größeren Urlauben rechne, dann sind das locker 6-8.000€ pro Person pro Urlaub. Also knapp 30.000€ pro Jahr oder 2.500€ pro Monat.

Jetzt müssten alle Sparreserven angezapft werden, um den Urlaub gerade so stemmen zu können.

Jetzt muss man aber bedenken, dass meine Annahmen oben eher konservativ sind. Vor allem beim Thema Wohnen (EFH) wird das in vielen Regionen nichts mit 4.500€ warm und auch mit 12.000€ bei Kleidung / Schmuck ist nicht hoch gegriffen. Eine teure Tasche oder eine Armbanduhr der Schweizer Marken würde das Budget schon sprengen

Würde gerne mal sehen, wie das aus deiner Sicht locker geht

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Ich denke, da geht schon einiges, wenn man die 13k nur in den Konsum steckt. Also Haus mieten, Autos leasen und Sparrate bei null.

Die meisten stellen sich aber vor, dass sie eine hohe Sparrate haben, damit sie deutlich vor 67 in Ruhestand können. Dazu soll das Haus gekauft werden und möglichst schnell abgezahlt werden. Aber dann bleibt für den Luxus natürlich weniger übrig.

Für den Lebensstil mit Luxus UND Vermögen muss man vorher mal mindestens 20 Jahre gut verdient haben. Da kommen z.B. bei den 13k netto gut 3 Millionen zusammen und davon kann man genug sparen, um danach den Konsum hochzufahren.

Es funktioniert aber nicht, die 20 Jahre Arbeit und Vermögensaufbau zu überspringen und direkt auf den Status "Vermögen ist aufgebaut" zu springen und die Früchte davon zu genießen zu wollen.

Na du hast wohl eine andere Definition von Luxus. Aber schau dir doch mal die Definition oben an und du wirst sehen, dass es nicht klappen kann mit 13k

Ich kann kaum glauben was ich hier lese. 13k monatlich reichen nicht für einen luxuriösen Lebensstil? Ihr habt echt Probleme, Leute.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

So sieht es in der Tat aus. Mit Top 1% Einkommen ist man noch ein ziemlich großes Stück von „Luxus“ entfernt

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

13k netto sind unbestreitbar viel Geld und reichen für ein sehr komfortables und schönes Leben.

Luxus ist aber dennoch etwas ganz anderes. Wir sollten aufhören, die Begriffe hier komplett dem Zweck zu entziehen.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Rechnet doch mal nach wie viel das oberste Perzentil zur Verfügung hat.

interaktiv.morgenpost.de/vermoegen-deutschland-karte-vergleich/

Mit einem Nettovermögen von 1.3Mio € gehört man zum obersten Perzentil. Dieser Wert ist allerdings pro Person; für einen Zwei-Personen-Haushalt kann man diesen Wert eigentlich nicht einfach verdoppeln. Aber tun wir das der Einfachheit wegen trotzdem und sagen: 2.6Mio, um im obersten Perzentil der Haushaltsvermögen zu landen.

Wie viel können die monatlich entnehmen? Schwer zu sagen, aber wenn man die vollen Kapitalerträge entnimmt schrumpft der Betrag über Zeit mit der Inflation. Sagen wir mal, die legen ihr Geld eher risikoaffin an und schaffen 5% Rendite nach Inflation, die sie voll entnehmen (7% Rendite, 2% long-term inflation). Macht dann 130K. Davon zahlen sie Steuern: 26%*7%*2.6M, bleiben noch ~83K im Jahr übrig, also etwa 7k pro Monat.

Nun haben die ja aber auch Arbeitseinkommen. Eher nicht ebenfalls im obersten Perzentil würde ich vermuten (die Jobs sind zu stressig, wenn man es nicht nötig hat), aber doch in den oberen 2-3% (die Oberschicht sucht sich ja auch bessere Jobs in der Regel). Laut IWO Köln gehört man mit 8-9k Haushalts-Monatseinkommen zu den oberen 2-3%.

Es ist also ein Haushaltseinkommen von ~15k notwendiig, um zum obersten Prozent zu gehören. Ihr könnt euch natürlich weiter armrechnen, aber die Tatsachen sehen anders aus.
Natürlich sind die obersten 0.5% nochmal reicher, und die oberen 0.1% nochmal viel reicher. Ihr bewegt euch vermutlich in einer Blase, in der sich hauptsächlich ebenfalls Leute befinden, die über hohe monatliche Einkommen verfügen, und habt dadurch ein verzerrtes Bild von der Realität.

antworten
WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Rechnet doch mal nach wie viel das oberste Perzentil zur Verfügung hat.

interaktiv.morgenpost.de/vermoegen-deutschland-karte-vergleich/

Mit einem Nettovermögen von 1.3Mio € gehört man zum obersten Perzentil. Dieser Wert ist allerdings pro Person; für einen Zwei-Personen-Haushalt kann man diesen Wert eigentlich nicht einfach verdoppeln. Aber tun wir das der Einfachheit wegen trotzdem und sagen: 2.6Mio, um im obersten Perzentil der Haushaltsvermögen zu landen.

Wie viel können die monatlich entnehmen? Schwer zu sagen, aber wenn man die vollen Kapitalerträge entnimmt schrumpft der Betrag über Zeit mit der Inflation. Sagen wir mal, die legen ihr Geld eher risikoaffin an und schaffen 5% Rendite nach Inflation, die sie voll entnehmen (7% Rendite, 2% long-term inflation). Macht dann 130K. Davon zahlen sie Steuern: 26%*7%*2.6M, bleiben noch ~83K im Jahr übrig, also etwa 7k pro Monat.

Nun haben die ja aber auch Arbeitseinkommen. Eher nicht ebenfalls im obersten Perzentil würde ich vermuten (die Jobs sind zu stressig, wenn man es nicht nötig hat), aber doch in den oberen 2-3% (die Oberschicht sucht sich ja auch bessere Jobs in der Regel). Laut IWO Köln gehört man mit 8-9k Haushalts-Monatseinkommen zu den oberen 2-3%.

Es ist also ein Haushaltseinkommen von ~15k notwendiig, um zum obersten Prozent zu gehören. Ihr könnt euch natürlich weiter armrechnen, aber die Tatsachen sehen anders aus.
Natürlich sind die obersten 0.5% nochmal reicher, und die oberen 0.1% nochmal viel reicher. Ihr bewegt euch vermutlich in einer Blase, in der sich hauptsächlich ebenfalls Leute befinden, die über hohe monatliche Einkommen verfügen, und habt dadurch ein verzerrtes Bild von der Realität.

Das ist in etwa meine Monatsrechnung 7k aus Job ca. 7-8k pro Monat nach Steuern aus Dividenden und ca. 1.5k nach Steuern aus Vermietung.

Ausgeben tue ich, mit abbezahlter Wohnung, ca. 2k der Rest geht dann für Urlaube, Rücklagen fürs Auto etc. drauf am Ende bleiben mir ungefähr 5k übrig die ich dann wieder in Aktien stecke

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Glaube der Lifestyle wird auch einfach zu hoch angenommen.
Auf Tiktok sind viele Yachten/Lambos in Dubai einfach gemietet fürs Video.
Den richtigen Old Money Lifestyle (Mit dem Helikopter aufs Landhaus zum Polo spielen) kannst du dir nicht mal als Multimillionär leisten.

Also aus meiner Kindheit weiß ich, dass Luxus bedeutete freistehendes Haus mit großem Garten im Speckgürtel, 2 deutsche Autos, Frau muss nicht arbeiten, Ski fahren jedes Jahr, Interkontinentalurlaub jedes Jahr - das wäre für mich schon Top 5% Lifestyle.

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Voice of Reason

Top 5 % Bestverdiener

auf 7-8k an Dividenden pro Monat nach Steuern muss man halt auch erstmal kommen...

90k p.a. Dividenden nach Steuern ist ne Ansage.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Rechnet doch mal nach wie viel das oberste Perzentil zur Verfügung hat.

interaktiv.morgenpost.de/vermoegen-deutschland-karte-vergleich/

Mit einem Nettovermögen von 1.3Mio € gehört man zum obersten Perzentil. Dieser Wert ist allerdings pro Person; für einen Zwei-Personen-Haushalt kann man diesen Wert eigentlich nicht einfach verdoppeln. Aber tun wir das der Einfachheit wegen trotzdem und sagen: 2.6Mio, um im obersten Perzentil der Haushaltsvermögen zu landen.

Wie viel können die monatlich entnehmen? Schwer zu sagen, aber wenn man die vollen Kapitalerträge entnimmt schrumpft der Betrag über Zeit mit der Inflation. Sagen wir mal, die legen ihr Geld eher risikoaffin an und schaffen 5% Rendite nach Inflation, die sie voll entnehmen (7% Rendite, 2% long-term inflation). Macht dann 130K. Davon zahlen sie Steuern: 26%*7%*2.6M, bleiben noch ~83K im Jahr übrig, also etwa 7k pro Monat.

Nun haben die ja aber auch Arbeitseinkommen. Eher nicht ebenfalls im obersten Perzentil würde ich vermuten (die Jobs sind zu stressig, wenn man es nicht nötig hat), aber doch in den oberen 2-3% (die Oberschicht sucht sich ja auch bessere Jobs in der Regel). Laut IWO Köln gehört man mit 8-9k Haushalts-Monatseinkommen zu den oberen 2-3%.

Es ist also ein Haushaltseinkommen von ~15k notwendiig, um zum obersten Prozent zu gehören. Ihr könnt euch natürlich weiter armrechnen, aber die Tatsachen sehen anders aus.
Natürlich sind die obersten 0.5% nochmal reicher, und die oberen 0.1% nochmal viel reicher. Ihr bewegt euch vermutlich in einer Blase, in der sich hauptsächlich ebenfalls Leute befinden, die über hohe monatliche Einkommen verfügen, und habt dadurch ein verzerrtes Bild von der Realität.

Das ist in etwa meine Monatsrechnung 7k aus Job ca. 7-8k pro Monat nach Steuern aus Dividenden und ca. 1.5k nach Steuern aus Vermietung.

Ausgeben tue ich, mit abbezahlter Wohnung, ca. 2k der Rest geht dann für Urlaube, Rücklagen fürs Auto etc. drauf am Ende bleiben mir ungefähr 5k übrig die ich dann wieder in Aktien stecke

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Luxus definiert jeder anders. Insofern macht diese Diskussion überhaupt keinen Sinn.

Das Einkommen reicht für ein sehr angenehmes Leben und für den ein oder anderen ist das in der Tat sicherlich Luxus.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

So sieht es in der Tat aus. Mit Top 1% Einkommen ist man noch ein ziemlich großes Stück von „Luxus“ entfernt

antworten
WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Etwas subjektiv ist das immer, aber es gibt schon offizielle Definitionen was Luxus ist und was nicht.

Und die Beispiele oben zeigen doch, dass mit den 13.000 EUR ein wirklich gutes Leben machbar ist, aber man noch sehr sehr weit von echten Luxus entfernt ist (sprich weit weg von Urlaub im Privatjet, Luxussportwagen, regelmäßig teure Einkäufe in Boutiquen, etc.)

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Luxus definiert jeder anders. Insofern macht diese Diskussion überhaupt keinen Sinn.

Das Einkommen reicht für ein sehr angenehmes Leben und für den ein oder anderen ist das in der Tat sicherlich Luxus.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

So sieht es in der Tat aus. Mit Top 1% Einkommen ist man noch ein ziemlich großes Stück von „Luxus“ entfernt

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Das wäre für mich noch lange kein Luxus. Das ist doch erstmal das Leben der gehobenen Mittelschicht vor 15-20 Jahren

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Glaube der Lifestyle wird auch einfach zu hoch angenommen.
Auf Tiktok sind viele Yachten/Lambos in Dubai einfach gemietet fürs Video.
Den richtigen Old Money Lifestyle (Mit dem Helikopter aufs Landhaus zum Polo spielen) kannst du dir nicht mal als Multimillionär leisten.

Also aus meiner Kindheit weiß ich, dass Luxus bedeutete freistehendes Haus mit großem Garten im Speckgürtel, 2 deutsche Autos, Frau muss nicht arbeiten, Ski fahren jedes Jahr, Interkontinentalurlaub jedes Jahr - das wäre für mich schon Top 5% Lifestyle.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Und warum soll das jemand glauben?

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

Nein, darum geht es eigentlich nicht. Sondern darum, dass ein Top 1% Einkommen kein "Top 1% Leben (= Luxusleben)" in Deutschland ermöglicht.

Das geht über Vermögen und nicht Einkommen

Also gibt es in den 1% keine, die durch hohes Einkommen zu den Top 1% gehören? Bist du dir da wirklich ganz sicher? :-)

Ich denke man kann sagen auch in den Top 1% gibt es noch massive Unterschiede und das was man sich unter Top 1% vorstellt kann aus Einkommen wohl eher bei den Top 0.x% oder gar 0.0x% finanziert werden.

Mit Erbe in der Hinterhand ist es halt 1000 mal einfacher. Ich sehe das ja schon bei mir und ich habe nüchtern betrachtet auch 2-3 Millionen geerbt was noch nicht die dicke Highlife Kohle ist aber im Prinzip kann ich damit teuren Aktivitäten nachgehen und selbst wenn ich meinen Job verliere werde ich praktisch nie unter einen Mittelklasse Lifestyle abrutschen sofern ich keinen Blödsinn mache.

Ich wohne allein verdiene etwa 140k aus meinem Job, hocke aber in meiner bezahlten Eigentumswohnung und habe noch eine Immobilie geschenkt bekommen, beide in der Lieblingsstadt des Forums.

Dazu gabs noch mal 750.000€ an Aktien und 300.000€ auf das Konto. Das lief alles steuerfrei, die Immobilie wurde mit Niessbrauch so weit runter gedrückt das man unter dem Schenkungsfreibetrag von 800.000€ kam, nach Ablauf der Frist gabs dann die Aktien übertragen, Geld gabs teilweise in bar, teilweise als Darlehen das nicht zurückgezahlt wird ... vererben und schenken können ja nicht nur die Eltern dann gibts halt mal was von Großmutter A und B und ...

Das war alles vor einigen Jahren mit Anfang 20 bis Anfang 30, mittlerweile kratze ich an der 40.

Die Aktien sind mittlerweile deutlich mehr Wert, die Immobilie auch massiv im Wert gestiegen...

Da kannst Du auch 300.000€ im Jahr aus Arbeit erzielen, wenn sonst nichts vorhanden ist holst Du das im Normalfall nie auf.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Ja und? Wer hat denn gesagt, dass das "oberste Prozent" sich das je leisten konnte. Auch das oberste Prozent der Vermögenden nicht, wie ich oben vorgerechnet habe. Vielleicht das obere 0.1%. Aber wenn man sich selbst im obersten Perzentil befindet, ist die Chance halt recht hoch, dass man irgendjemanden kennt, der so lebt. Und weil man seine eigene, kleine Normalverteilung hat, hält man sich wieder für Mittelschicht.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Etwas subjektiv ist das immer, aber es gibt schon offizielle Definitionen was Luxus ist und was nicht.

Und die Beispiele oben zeigen doch, dass mit den 13.000 EUR ein wirklich gutes Leben machbar ist, aber man noch sehr sehr weit von echten Luxus entfernt ist (sprich weit weg von Urlaub im Privatjet, Luxussportwagen, regelmäßig teure Einkäufe in Boutiquen, etc.)

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Luxus definiert jeder anders. Insofern macht diese Diskussion überhaupt keinen Sinn.

Das Einkommen reicht für ein sehr angenehmes Leben und für den ein oder anderen ist das in der Tat sicherlich Luxus.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

So sieht es in der Tat aus. Mit Top 1% Einkommen ist man noch ein ziemlich großes Stück von „Luxus“ entfernt

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Du musst schon den Verlauf lesen.

Oben wurde gefragt, warum Leute nicht zu ihrem Top Gehalt stehen. Antwort: fühlt sich nicht so an, weil man damit keinen Top Lebensstandard hat

Wurde doch jetzt mehrfach besprochen

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Ja und? Wer hat denn gesagt, dass das "oberste Prozent" sich das je leisten konnte. Auch das oberste Prozent der Vermögenden nicht, wie ich oben vorgerechnet habe. Vielleicht das obere 0.1%. Aber wenn man sich selbst im obersten Perzentil befindet, ist die Chance halt recht hoch, dass man irgendjemanden kennt, der so lebt. Und weil man seine eigene, kleine Normalverteilung hat, hält man sich wieder für Mittelschicht.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Etwas subjektiv ist das immer, aber es gibt schon offizielle Definitionen was Luxus ist und was nicht.

Und die Beispiele oben zeigen doch, dass mit den 13.000 EUR ein wirklich gutes Leben machbar ist, aber man noch sehr sehr weit von echten Luxus entfernt ist (sprich weit weg von Urlaub im Privatjet, Luxussportwagen, regelmäßig teure Einkäufe in Boutiquen, etc.)

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Luxus definiert jeder anders. Insofern macht diese Diskussion überhaupt keinen Sinn.

Das Einkommen reicht für ein sehr angenehmes Leben und für den ein oder anderen ist das in der Tat sicherlich Luxus.

WiWi Gast schrieb am 14.05.2024:

So sieht es in der Tat aus. Mit Top 1% Einkommen ist man noch ein ziemlich großes Stück von „Luxus“ entfernt

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Der Großteil dieser im Artikel genannten Nettovermögen dürfte doch in (abbezahlten) Immobilien gebunden sein, Und man mag sich daraus eine theoretische Rendite berechnen (wenn man sie vermietete), aber 1) machen das die wenigsten und 2) wären dann 7% Mietrendite aktuell utopisch; und nach Steuern erst recht nicht.

Voice of Reason schrieb am 15.05.2024:

auf 7-8k an Dividenden pro Monat nach Steuern muss man halt auch erstmal kommen...

90k p.a. Dividenden nach Steuern ist ne Ansage.

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Rechnet doch mal nach wie viel das oberste Perzentil zur Verfügung hat.

interaktiv.morgenpost.de/vermoegen-deutschland-karte-vergleich/

Mit einem Nettovermögen von 1.3Mio € gehört man zum obersten Perzentil. Dieser Wert ist allerdings pro Person; für einen Zwei-Personen-Haushalt kann man diesen Wert eigentlich nicht einfach verdoppeln. Aber tun wir das der Einfachheit wegen trotzdem und sagen: 2.6Mio, um im obersten Perzentil der Haushaltsvermögen zu landen.

Wie viel können die monatlich entnehmen? Schwer zu sagen, aber wenn man die vollen Kapitalerträge entnimmt schrumpft der Betrag über Zeit mit der Inflation. Sagen wir mal, die legen ihr Geld eher risikoaffin an und schaffen 5% Rendite nach Inflation, die sie voll entnehmen (7% Rendite, 2% long-term inflation). Macht dann 130K. Davon zahlen sie Steuern: 26%*7%*2.6M, bleiben noch ~83K im Jahr übrig, also etwa 7k pro Monat.

Nun haben die ja aber auch Arbeitseinkommen. Eher nicht ebenfalls im obersten Perzentil würde ich vermuten (die Jobs sind zu stressig, wenn man es nicht nötig hat), aber doch in den oberen 2-3% (die Oberschicht sucht sich ja auch bessere Jobs in der Regel). Laut IWO Köln gehört man mit 8-9k Haushalts-Monatseinkommen zu den oberen 2-3%.

Es ist also ein Haushaltseinkommen von ~15k notwendiig, um zum obersten Prozent zu gehören. Ihr könnt euch natürlich weiter armrechnen, aber die Tatsachen sehen anders aus.
Natürlich sind die obersten 0.5% nochmal reicher, und die oberen 0.1% nochmal viel reicher. Ihr bewegt euch vermutlich in einer Blase, in der sich hauptsächlich ebenfalls Leute befinden, die über hohe monatliche Einkommen verfügen, und habt dadurch ein verzerrtes Bild von der Realität.

Das ist in etwa meine Monatsrechnung 7k aus Job ca. 7-8k pro Monat nach Steuern aus Dividenden und ca. 1.5k nach Steuern aus Vermietung.

Ausgeben tue ich, mit abbezahlter Wohnung, ca. 2k der Rest geht dann für Urlaube, Rücklagen fürs Auto etc. drauf am Ende bleiben mir ungefähr 5k übrig die ich dann wieder in Aktien stecke

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Schon lustig, was hier viele unter Luxus verstehen.
Es gibt für Luxus keine allgemeingültige Definition, generell sagt man, Luxus ist ein Lebensstil, der weit über den gesellschaftlichen Durchschnitt hinaus geht.
Die Frage, was "weit" bedeutet, beantwortet vermutlich jeder anders. Wenn das Durchschnittsalter aller PKW in Deutschland über 10 Jahre ist, ist es dann schon Luxus, wenn ich mir einen Neuwagen leisten kann?
Wenn die gesamten Wohnkosten privater Haushalte im Durchschnitt bei knapp über 1.000€ im Monat liegen, ist es dann schon Luxus, wenn ich mir eine Wohnung für 2500€ mieten kann und nochmal 500e Nebenkosten habe?

Das Allensbach Institut definiert den "luxusorientierten" Konsumenten als jemanden, der gerne "Luxusgüter" konsumiert, darunter wird teure Markenkleidung, Schmuck/Uhren, sehr gute Restaurants und Hotels, Premium Automarken, etc., verstanden.
Das Allensbach Institut rechnet dabei in Deutschland etwa 8 Mio Verbraucher in diese Kategorie ein, das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen liegt bei 4.700€. Nur mal um eine Relation zu haben, was die Marktforschung darunter versteht und wen demnach Luxusmarken ansprechen wollen.

Generell ist das Verständnis von Luxus hier im Thread nach meinem persönlichen Empfinden deutlich zu hoch. Luxus ist für mich das, was den Durchschnitt um einen gewissen Grad übersteigt, also klar sichtbar ist. Wenn ich mir eine Uhr für 5k kaufe, dann ist das ganz klar Luxus, ganz einfach, weil es sehr sehr viel mehr ist, als der Durchschnitt macht (Das heißt nicht, dass der Durchschnitt das nicht auch tun könnte, wenn er wollte). Wenn der durchschnittliche Autokäufer etwa 19k ausgibt, dann ist es für mich Luxus, wenn ich mir ein Auto für 80k kaufe, ganz einfach, weil es ein vielfaches des Durchschnitts ist.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Wie gesagt, hierfür gibt es keine feste Definition.

Aber nur mal ein Beispiel: ein BMW Neuwagen wäre für mich definitiv kein Luxus, sondern ein 911 Turbo oder etwas in ähnlicher Preisklasse.

Gleiches bei Schmuck oder Uhren. Luxus wäre für mich eine Rolex, Patek,… mit Preis > 10k und keine hochwertige Armbanduhr für 1.500€

Beim Urlaub ist eine Fernreise per se kein Luxus, sondern zwei Fernreisen pro Jahr in der Business Class

Usw. Definiert sicherlich am Ende jeder anders, aber um bei deinem Beispiel zu bleiben, kenne ich absolut niemand jegliche Neuwagen (vs. Gebrauchtwagen) als Luxus definieren würde

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Schon lustig, was hier viele unter Luxus verstehen.
Es gibt für Luxus keine allgemeingültige Definition, generell sagt man, Luxus ist ein Lebensstil, der weit über den gesellschaftlichen Durchschnitt hinaus geht.
Die Frage, was "weit" bedeutet, beantwortet vermutlich jeder anders. Wenn das Durchschnittsalter aller PKW in Deutschland über 10 Jahre ist, ist es dann schon Luxus, wenn ich mir einen Neuwagen leisten kann?
Wenn die gesamten Wohnkosten privater Haushalte im Durchschnitt bei knapp über 1.000€ im Monat liegen, ist es dann schon Luxus, wenn ich mir eine Wohnung für 2500€ mieten kann und nochmal 500e Nebenkosten habe?

Das Allensbach Institut definiert den "luxusorientierten" Konsumenten als jemanden, der gerne "Luxusgüter" konsumiert, darunter wird teure Markenkleidung, Schmuck/Uhren, sehr gute Restaurants und Hotels, Premium Automarken, etc., verstanden.
Das Allensbach Institut rechnet dabei in Deutschland etwa 8 Mio Verbraucher in diese Kategorie ein, das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen liegt bei 4.700€. Nur mal um eine Relation zu haben, was die Marktforschung darunter versteht und wen demnach Luxusmarken ansprechen wollen.

Generell ist das Verständnis von Luxus hier im Thread nach meinem persönlichen Empfinden deutlich zu hoch. Luxus ist für mich das, was den Durchschnitt um einen gewissen Grad übersteigt, also klar sichtbar ist. Wenn ich mir eine Uhr für 5k kaufe, dann ist das ganz klar Luxus, ganz einfach, weil es sehr sehr viel mehr ist, als der Durchschnitt macht (Das heißt nicht, dass der Durchschnitt das nicht auch tun könnte, wenn er wollte). Wenn der durchschnittliche Autokäufer etwa 19k ausgibt, dann ist es für mich Luxus, wenn ich mir ein Auto für 80k kaufe, ganz einfach, weil es ein vielfaches des Durchschnitts ist.

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WiWi Gast

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Du musst schon korrekt aus der Studie zitieren. Es geht dabei um „Luxusorientierte Konsumenten“. Das sind Konsumenten, die bereit sind für Luxusartikel diverser Art mehr Geld auszugeben.

Hier geht es keinesfalls um Konsumenten mit luxuriösen Lifestyle. Die besagte Zielgruppe aus der Studie hat ein frei verfügbares Einkommen von knapp 800€ pro Monat. Glaube hier sollte spätestens klar sein, dass das wenig mit der hier geführten Diskussion zu tun hat

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Schon lustig, was hier viele unter Luxus verstehen.
Es gibt für Luxus keine allgemeingültige Definition, generell sagt man, Luxus ist ein Lebensstil, der weit über den gesellschaftlichen Durchschnitt hinaus geht.
Die Frage, was "weit" bedeutet, beantwortet vermutlich jeder anders. Wenn das Durchschnittsalter aller PKW in Deutschland über 10 Jahre ist, ist es dann schon Luxus, wenn ich mir einen Neuwagen leisten kann?
Wenn die gesamten Wohnkosten privater Haushalte im Durchschnitt bei knapp über 1.000€ im Monat liegen, ist es dann schon Luxus, wenn ich mir eine Wohnung für 2500€ mieten kann und nochmal 500e Nebenkosten habe?

Das Allensbach Institut definiert den "luxusorientierten" Konsumenten als jemanden, der gerne "Luxusgüter" konsumiert, darunter wird teure Markenkleidung, Schmuck/Uhren, sehr gute Restaurants und Hotels, Premium Automarken, etc., verstanden.
Das Allensbach Institut rechnet dabei in Deutschland etwa 8 Mio Verbraucher in diese Kategorie ein, das durchschnittliche Haushaltsnettoeinkommen liegt bei 4.700€. Nur mal um eine Relation zu haben, was die Marktforschung darunter versteht und wen demnach Luxusmarken ansprechen wollen.

Generell ist das Verständnis von Luxus hier im Thread nach meinem persönlichen Empfinden deutlich zu hoch. Luxus ist für mich das, was den Durchschnitt um einen gewissen Grad übersteigt, also klar sichtbar ist. Wenn ich mir eine Uhr für 5k kaufe, dann ist das ganz klar Luxus, ganz einfach, weil es sehr sehr viel mehr ist, als der Durchschnitt macht (Das heißt nicht, dass der Durchschnitt das nicht auch tun könnte, wenn er wollte). Wenn der durchschnittliche Autokäufer etwa 19k ausgibt, dann ist es für mich Luxus, wenn ich mir ein Auto für 80k kaufe, ganz einfach, weil es ein vielfaches des Durchschnitts ist.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Aber es geht ja um das, was jemand für sich als Luxus definiert hatte und was er sich mit seinem seiner Ansicht nach hohen Gehalt nicht leisten kann. Da ging es da um Business Class Flüge in den Urlaub und zwei teure Autos und nicht um Privatjet und Luxussportwagen.

Jetzt kannst du da deine Meinung nennen. Ich kann anmerken, dass ich alles unter 4 eigenen Privatjets als bestenfalls obere Mittelklasse ansehe. Ist für die Diskussion aber beides völlig egal.

Etwas subjektiv ist das immer, aber es gibt schon offizielle Definitionen was Luxus ist und was nicht.

Und die Beispiele oben zeigen doch, dass mit den 13.000 EUR ein wirklich gutes Leben machbar ist, aber man noch sehr sehr weit von echten Luxus entfernt ist (sprich weit weg von Urlaub im Privatjet, Luxussportwagen, regelmäßig teure Einkäufe in Boutiquen, etc.)

Luxus definiert jeder anders. Insofern macht diese Diskussion überhaupt keinen Sinn.

Das Einkommen reicht für ein sehr angenehmes Leben und für den ein oder anderen ist das in der Tat sicherlich Luxus.

So sieht es in der Tat aus. Mit Top 1% Einkommen ist man noch ein ziemlich großes Stück von „Luxus“ entfernt

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Nehmt mal den Rechner hier:
www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html

Der ist ziemlich genau und unterschlägt auch bisher nur ein Jahr Inflation.

Nö, die Datenbasis dieses Rechners ist 2019. Weiterhin werden dort auch staatliche Transferzahlungen berücksichtigt. Informationen zur aktuellen Verteilung der Erwerbseinkommen können daher nur begrenzt mit diesem Rechner gewonnen werden.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

sie: igm dax 40 104k bei 35h ( teils homeoffice reale arbeitszeit 40h)
er: igbce dax 40 97k bei 40h (homeoffice reale arbeitszeit 15h)

10k haushaltsnetto im monat. plus kindergeld. EFH 2 autos (mini und vw tiguan). feierabend gegen 15-16 uhr (homeoffice). urlaub 3x pro jahr (1 fernreise) ist sehr angenehm. aber würde mich jetzt zu den topverdienern zuordnen.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

sie: igm dax 40 104k bei 35h ( teils homeoffice reale arbeitszeit 40h)
er: igbce dax 40 97k bei 40h (homeoffice reale arbeitszeit 15h)

10k haushaltsnetto im monat. plus kindergeld. EFH 2 autos (mini und vw tiguan). feierabend gegen 15-16 uhr (homeoffice). urlaub 3x pro jahr (1 fernreise) ist sehr angenehm. aber würde mich jetzt zu den topverdienern zuordnen.

Das ist jetzt nicht gegen persönlich dich gerichtet und ich gönne euch euer Leben. Ehrlich. Aber für (zusammen) 55h Arbeitszeit pro Woche 10k Haushaltsnetto zzgl. Kindergeld ist geradezu ein Symbol für die volkswirtschaftliche Situation in Deutschland. Mit so einer geringen Arbeitszeit eine Wertschöpfung von 20-25k zu generieren (das dürften die tatsächlichen Kosten für den AG sein) zu generieren, das kann so nicht in der Breite funktionieren. Und das hier ist vermutlich kein Einzelfall. Deshalb sind wir in Deutschland so viel weniger dynamisch als andere Volkswirtschaften.

antworten
WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Du hast den falschen Blick auf das Thema. Ich hatte lange eine ähnliche Stelle und ich kann recht objektiv behaupten, dass ich in meinem 15h effiziente Arbeit deutlich mehr geschafft bzw. Wertschöpfung generiert als der Großteil meiner Kollegen.

Hätte ich in den vollen 40h mehr schaffen können? Klar! Wäre es möglich gewesen die ganzen 40h produktiv zu arbeiten und damit fast dreimal so viel wert zu generieren? Nein, keinesfalls. Da man im Konzern immer nur ein Rad ist, ist der Output oftmals nicht durch die geleistete Arbeitszeit begrenzt.

Und noch dazu war das Feedback bei meinen 15h Arbeit super, da ich alles in einer besseren Qualität und schneller als mein Vorgänger abgeliefert habe. Also Wertschöpfung ist dadurch erstmal keine zerstört. Sonst müsstest du auch sagen, dass jeder Kollege, der für die gleiche Arbeit 40h braucht, wert zerstört, da er die eigenen Kosten nicht tragen kann

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

sie: igm dax 40 104k bei 35h ( teils homeoffice reale arbeitszeit 40h)
er: igbce dax 40 97k bei 40h (homeoffice reale arbeitszeit 15h)

10k haushaltsnetto im monat. plus kindergeld. EFH 2 autos (mini und vw tiguan). feierabend gegen 15-16 uhr (homeoffice). urlaub 3x pro jahr (1 fernreise) ist sehr angenehm. aber würde mich jetzt zu den topverdienern zuordnen.

Das ist jetzt nicht gegen persönlich dich gerichtet und ich gönne euch euer Leben. Ehrlich. Aber für (zusammen) 55h Arbeitszeit pro Woche 10k Haushaltsnetto zzgl. Kindergeld ist geradezu ein Symbol für die volkswirtschaftliche Situation in Deutschland. Mit so einer geringen Arbeitszeit eine Wertschöpfung von 20-25k zu generieren (das dürften die tatsächlichen Kosten für den AG sein) zu generieren, das kann so nicht in der Breite funktionieren. Und das hier ist vermutlich kein Einzelfall. Deshalb sind wir in Deutschland so viel weniger dynamisch als andere Volkswirtschaften.

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BrioniFanboy87

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 15.05.2024:

Das wäre für mich noch lange kein Luxus. Das ist doch erstmal das Leben der gehobenen Mittelschicht vor 15-20 Jahren

Glaube der Lifestyle wird auch einfach zu hoch angenommen.
Auf Tiktok sind viele Yachten/Lambos in Dubai einfach gemietet fürs Video.
Den richtigen Old Money Lifestyle (Mit dem Helikopter aufs Landhaus zum Polo spielen) kannst du dir nicht mal als Multimillionär leisten.

Also aus meiner Kindheit weiß ich, dass Luxus bedeutete freistehendes Haus mit großem Garten im Speckgürtel, 2 deutsche Autos, Frau muss nicht arbeiten, Ski fahren jedes Jahr, Interkontinentalurlaub jedes Jahr - das wäre für mich schon Top 5% Lifestyle.

Was genau verstehst Du an "5%" nicht?
Wovon wir hier sprechen ist objektiv messbar und keine Glaubensfrage.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Nehmt mal den Rechner hier:
www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html

Der ist ziemlich genau und unterschlägt auch bisher nur ein Jahr Inflation.

Nö, die Datenbasis dieses Rechners ist 2019. Weiterhin werden dort auch staatliche Transferzahlungen berücksichtigt. Informationen zur aktuellen Verteilung der Erwerbseinkommen können daher nur begrenzt mit diesem Rechner gewonnen werden.

Und dazu geht es um das bedarfsgewichtete Einkommen. Es ist doch schon ausführlich erklärt worden, warum der Rechner für die Diskussion offensichtlich ungeeignet ist.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

sie: igm dax 40 104k bei 35h ( teils homeoffice reale arbeitszeit 40h)
er: igbce dax 40 97k bei 40h (homeoffice reale arbeitszeit 15h)

10k haushaltsnetto im monat. plus kindergeld. EFH 2 autos (mini und vw tiguan). feierabend gegen 15-16 uhr (homeoffice). urlaub 3x pro jahr (1 fernreise) ist sehr angenehm. aber würde mich jetzt zu den topverdienern zuordnen.

Du beschreibst gerade das Problem der IGM UN. Sinkende Arbeitsleistung im HO. Deshalb schwenken SAP etc. um.

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WiWi Gast

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Aber Fakt ist doch, dass du deutlich mehr Kapazität gehabt hättest und dich um zusätzliche Aufgaben bemühen hättest können. Du hast dich halt angenehm in der Situation eingerichtet und hast Anforderungen der Vorgesetzten erfüllt - vermutlich ohne dass diese deinen tatsächlichen Arbeitsaufwand kannten.

Ich würde es wahrscheinlich ähnlich machen, also kein Vorwurf. Aber durch so etwas geht eben viel wirtschaftliches Potential verloren.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Du hast den falschen Blick auf das Thema. Ich hatte lange eine ähnliche Stelle und ich kann recht objektiv behaupten, dass ich in meinem 15h effiziente Arbeit deutlich mehr geschafft bzw. Wertschöpfung generiert als der Großteil meiner Kollegen.

Hätte ich in den vollen 40h mehr schaffen können? Klar! Wäre es möglich gewesen die ganzen 40h produktiv zu arbeiten und damit fast dreimal so viel wert zu generieren? Nein, keinesfalls. Da man im Konzern immer nur ein Rad ist, ist der Output oftmals nicht durch die geleistete Arbeitszeit begrenzt.

Und noch dazu war das Feedback bei meinen 15h Arbeit super, da ich alles in einer besseren Qualität und schneller als mein Vorgänger abgeliefert habe. Also Wertschöpfung ist dadurch erstmal keine zerstört. Sonst müsstest du auch sagen, dass jeder Kollege, der für die gleiche Arbeit 40h braucht, wert zerstört, da er die eigenen Kosten nicht tragen kann

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

sie: igm dax 40 104k bei 35h ( teils homeoffice reale arbeitszeit 40h)
er: igbce dax 40 97k bei 40h (homeoffice reale arbeitszeit 15h)

10k haushaltsnetto im monat. plus kindergeld. EFH 2 autos (mini und vw tiguan). feierabend gegen 15-16 uhr (homeoffice). urlaub 3x pro jahr (1 fernreise) ist sehr angenehm. aber würde mich jetzt zu den topverdienern zuordnen.

Das ist jetzt nicht gegen persönlich dich gerichtet und ich gönne euch euer Leben. Ehrlich. Aber für (zusammen) 55h Arbeitszeit pro Woche 10k Haushaltsnetto zzgl. Kindergeld ist geradezu ein Symbol für die volkswirtschaftliche Situation in Deutschland. Mit so einer geringen Arbeitszeit eine Wertschöpfung von 20-25k zu generieren (das dürften die tatsächlichen Kosten für den AG sein) zu generieren, das kann so nicht in der Breite funktionieren. Und das hier ist vermutlich kein Einzelfall. Deshalb sind wir in Deutschland so viel weniger dynamisch als andere Volkswirtschaften.

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WiWi Gast

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Jetzt argumentierst du auch anders und hier würde ich sogar zustimmen. Wirtschaftliches Potenzial ging verloren, aber ich bin für die Firma immer noch kostendeckend bzw. generiere Wert. Dieser generierte wert hätte höher sein können, aber vorher wurde behauptet, dass dadurch Wert zerstört wird. Das ist einfach nicht korrekt.

Stell es dir einfach so vor, dass zwei Kollegen ein Ziel erreichen müssen und bei Erreichung für die Firma wert generiert wird.

Ob ein Mitarbeiter 10h pro Woche braucht und der andere 40h pro Woche, ist für den Wert unerheblich, da beide das Ziel erreichen und wert generieren. Nur eben mit einem anderen Level an Ressourceneinsatz. Beide tragen ihr Kosten und generieren aber wert.

Das andere sind „vergangene Gewinne“ bzw. ungenützte Potenziale. Aber dann ist die Aussage eine andere

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Aber Fakt ist doch, dass du deutlich mehr Kapazität gehabt hättest und dich um zusätzliche Aufgaben bemühen hättest können. Du hast dich halt angenehm in der Situation eingerichtet und hast Anforderungen der Vorgesetzten erfüllt - vermutlich ohne dass diese deinen tatsächlichen Arbeitsaufwand kannten.

Ich würde es wahrscheinlich ähnlich machen, also kein Vorwurf. Aber durch so etwas geht eben viel wirtschaftliches Potential verloren.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Du hast den falschen Blick auf das Thema. Ich hatte lange eine ähnliche Stelle und ich kann recht objektiv behaupten, dass ich in meinem 15h effiziente Arbeit deutlich mehr geschafft bzw. Wertschöpfung generiert als der Großteil meiner Kollegen.

Hätte ich in den vollen 40h mehr schaffen können? Klar! Wäre es möglich gewesen die ganzen 40h produktiv zu arbeiten und damit fast dreimal so viel wert zu generieren? Nein, keinesfalls. Da man im Konzern immer nur ein Rad ist, ist der Output oftmals nicht durch die geleistete Arbeitszeit begrenzt.

Und noch dazu war das Feedback bei meinen 15h Arbeit super, da ich alles in einer besseren Qualität und schneller als mein Vorgänger abgeliefert habe. Also Wertschöpfung ist dadurch erstmal keine zerstört. Sonst müsstest du auch sagen, dass jeder Kollege, der für die gleiche Arbeit 40h braucht, wert zerstört, da er die eigenen Kosten nicht tragen kann

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

sie: igm dax 40 104k bei 35h ( teils homeoffice reale arbeitszeit 40h)
er: igbce dax 40 97k bei 40h (homeoffice reale arbeitszeit 15h)

10k haushaltsnetto im monat. plus kindergeld. EFH 2 autos (mini und vw tiguan). feierabend gegen 15-16 uhr (homeoffice). urlaub 3x pro jahr (1 fernreise) ist sehr angenehm. aber würde mich jetzt zu den topverdienern zuordnen.

Das ist jetzt nicht gegen persönlich dich gerichtet und ich gönne euch euer Leben. Ehrlich. Aber für (zusammen) 55h Arbeitszeit pro Woche 10k Haushaltsnetto zzgl. Kindergeld ist geradezu ein Symbol für die volkswirtschaftliche Situation in Deutschland. Mit so einer geringen Arbeitszeit eine Wertschöpfung von 20-25k zu generieren (das dürften die tatsächlichen Kosten für den AG sein) zu generieren, das kann so nicht in der Breite funktionieren. Und das hier ist vermutlich kein Einzelfall. Deshalb sind wir in Deutschland so viel weniger dynamisch als andere Volkswirtschaften.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Deutschland ist überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig wegen den extrem hohen Steuern und Abgaben. 2018 war ich noch in Fankfurt und hatte ca. 80k Brutto, was ca. 3700 netto als Single war. Ich dache damals auch, dass ich gut vediene.

Momentan bin ich in Bulgarien (meine Heimat), bei 63k Euro brutto komme ich auf 4500 Euro netto p.M. In DE bräuchte ich 92k fürs gleiche Netto. Dazu noch:

  • Eigene Wohnung 95qm 100% aus eigenen Mitteln gekauft (Miete wäre ca. 850 Euro)
  • Immer noch geringere Lebeshaltungskosten
  • Steuern auf Divienden nur 5%
  • Aktien/ETFs sind komplett Steuerfrei

Kalkuliert man alle diese Effekte, habe ich die gleiche Kaufkraft wie jemand mit 150k Brutto in DE., der Miete oder Hypothek zahlen muss. Und ich bin einfacher Controller, kein CFO.

Die Politiker in DE müssen dringend was tun, um Fackräfte anzulocken.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Deutschland ist überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig wegen den extrem hohen Steuern und Abgaben. 2018 war ich noch in Fankfurt und hatte ca. 80k Brutto, was ca. 3700 netto als Single war. Ich dache damals auch, dass ich gut vediene.

Momentan bin ich in Bulgarien (meine Heimat), bei 63k Euro brutto komme ich auf 4500 Euro netto p.M. In DE bräuchte ich 92k fürs gleiche Netto. Dazu noch:

  • Eigene Wohnung 95qm 100% aus eigenen Mitteln gekauft (Miete wäre ca. 850 Euro)
  • Immer noch geringere Lebeshaltungskosten
  • Steuern auf Divienden nur 5%
  • Aktien/ETFs sind komplett Steuerfrei

Kalkuliert man alle diese Effekte, habe ich die gleiche Kaufkraft wie jemand mit 150k Brutto in DE., der Miete oder Hypothek zahlen muss. Und ich bin einfacher Controller, kein CFO.

Die Politiker in DE müssen dringend was tun, um Fackräfte anzulocken.

In Bulgarien gehörst du mit 63 k bestimmt zu den Top 5% und in D mit 80k eher zu den Top 15%, daher wenig verwunderlich, dass es dir besser geht.

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WiWi Gast

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Kostendeckend, dann wärst du eher ein Fall für den öffentlichen Dienst. In der Privatwirtschaft zählt Rendite sprich Wachstum. Unter dem Strich hat euer UN zu viel Personal, wenn die reale Arbeitszeit so gering ist. Genau das ist das Problem. Effizienz aus UN-Sicht ist nicht gegeben. Für dich persönlich ist es natürlich effektiv.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Jetzt argumentierst du auch anders und hier würde ich sogar zustimmen. Wirtschaftliches Potenzial ging verloren, aber ich bin für die Firma immer noch kostendeckend bzw. generiere Wert. Dieser generierte wert hätte höher sein können, aber vorher wurde behauptet, dass dadurch Wert zerstört wird. Das ist einfach nicht korrekt.

Stell es dir einfach so vor, dass zwei Kollegen ein Ziel erreichen müssen und bei Erreichung für die Firma wert generiert wird.

Ob ein Mitarbeiter 10h pro Woche braucht und der andere 40h pro Woche, ist für den Wert unerheblich, da beide das Ziel erreichen und wert generieren. Nur eben mit einem anderen Level an Ressourceneinsatz. Beide tragen ihr Kosten und generieren aber wert.

Das andere sind „vergangene Gewinne“ bzw. ungenützte Potenziale. Aber dann ist die Aussage eine andere

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Aber Fakt ist doch, dass du deutlich mehr Kapazität gehabt hättest und dich um zusätzliche Aufgaben bemühen hättest können. Du hast dich halt angenehm in der Situation eingerichtet und hast Anforderungen der Vorgesetzten erfüllt - vermutlich ohne dass diese deinen tatsächlichen Arbeitsaufwand kannten.

Ich würde es wahrscheinlich ähnlich machen, also kein Vorwurf. Aber durch so etwas geht eben viel wirtschaftliches Potential verloren.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Du hast den falschen Blick auf das Thema. Ich hatte lange eine ähnliche Stelle und ich kann recht objektiv behaupten, dass ich in meinem 15h effiziente Arbeit deutlich mehr geschafft bzw. Wertschöpfung generiert als der Großteil meiner Kollegen.

Hätte ich in den vollen 40h mehr schaffen können? Klar! Wäre es möglich gewesen die ganzen 40h produktiv zu arbeiten und damit fast dreimal so viel wert zu generieren? Nein, keinesfalls. Da man im Konzern immer nur ein Rad ist, ist der Output oftmals nicht durch die geleistete Arbeitszeit begrenzt.

Und noch dazu war das Feedback bei meinen 15h Arbeit super, da ich alles in einer besseren Qualität und schneller als mein Vorgänger abgeliefert habe. Also Wertschöpfung ist dadurch erstmal keine zerstört. Sonst müsstest du auch sagen, dass jeder Kollege, der für die gleiche Arbeit 40h braucht, wert zerstört, da er die eigenen Kosten nicht tragen kann

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

sie: igm dax 40 104k bei 35h ( teils homeoffice reale arbeitszeit 40h)
er: igbce dax 40 97k bei 40h (homeoffice reale arbeitszeit 15h)

10k haushaltsnetto im monat. plus kindergeld. EFH 2 autos (mini und vw tiguan). feierabend gegen 15-16 uhr (homeoffice). urlaub 3x pro jahr (1 fernreise) ist sehr angenehm. aber würde mich jetzt zu den topverdienern zuordnen.

Das ist jetzt nicht gegen persönlich dich gerichtet und ich gönne euch euer Leben. Ehrlich. Aber für (zusammen) 55h Arbeitszeit pro Woche 10k Haushaltsnetto zzgl. Kindergeld ist geradezu ein Symbol für die volkswirtschaftliche Situation in Deutschland. Mit so einer geringen Arbeitszeit eine Wertschöpfung von 20-25k zu generieren (das dürften die tatsächlichen Kosten für den AG sein) zu generieren, das kann so nicht in der Breite funktionieren. Und das hier ist vermutlich kein Einzelfall. Deshalb sind wir in Deutschland so viel weniger dynamisch als andere Volkswirtschaften.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Deutschland ist überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig wegen den extrem hohen Steuern und Abgaben. 2018 war ich noch in Fankfurt und hatte ca. 80k Brutto, was ca. 3700 netto als Single war. Ich dache damals auch, dass ich gut vediene.

Momentan bin ich in Bulgarien (meine Heimat), bei 63k Euro brutto komme ich auf 4500 Euro netto p.M. In DE bräuchte ich 92k fürs gleiche Netto. Dazu noch:

  • Eigene Wohnung 95qm 100% aus eigenen Mitteln gekauft (Miete wäre ca. 850 Euro)
  • Immer noch geringere Lebeshaltungskosten
  • Steuern auf Divienden nur 5%
  • Aktien/ETFs sind komplett Steuerfrei

Kalkuliert man alle diese Effekte, habe ich die gleiche Kaufkraft wie jemand mit 150k Brutto in DE., der Miete oder Hypothek zahlen muss. Und ich bin einfacher Controller, kein CFO.

Die Politiker in DE müssen dringend was tun, um Fackräfte anzulocken.

Du lebst aber auch in Bulgarien. Ich bin selbst halb-bulgare und würde da nicht hinwollen, auch wenn ich mehr Kaufkraft oder auch mehr netto hätte. Genau aus diesem Grund wird ja so viel gezahlt, damit eben Fachkräfte wie du dort hingehen. Für das äquivalent Gehalt würde nämlich kaum einer gehen. Bei dir ist es sowieso noch was anderes, da es deine Heimat ist. Aber als 100% Deutscher träumt man jetzt nicht gerade davon, nach Bulgarien zu ziehen...

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Deutschland ist überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig wegen den extrem hohen Steuern und Abgaben. 2018 war ich noch in Fankfurt und hatte ca. 80k Brutto, was ca. 3700 netto als Single war. Ich dache damals auch, dass ich gut vediene.

Momentan bin ich in Bulgarien (meine Heimat), bei 63k Euro brutto komme ich auf 4500 Euro netto p.M. In DE bräuchte ich 92k fürs gleiche Netto. Dazu noch:

  • Eigene Wohnung 95qm 100% aus eigenen Mitteln gekauft (Miete wäre ca. 850 Euro)
  • Immer noch geringere Lebeshaltungskosten
  • Steuern auf Divienden nur 5%
  • Aktien/ETFs sind komplett Steuerfrei

Kalkuliert man alle diese Effekte, habe ich die gleiche Kaufkraft wie jemand mit 150k Brutto in DE., der Miete oder Hypothek zahlen muss. Und ich bin einfacher Controller, kein CFO.

Die Politiker in DE müssen dringend was tun, um Fackräfte anzulocken.

Will halt nicht jeder in Bulgarien wohnen.

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Nehmt mal den Rechner hier:
www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html

Der ist ziemlich genau und unterschlägt auch bisher nur ein Jahr Inflation.

Nö, die Datenbasis dieses Rechners ist 2019. Weiterhin werden dort auch staatliche Transferzahlungen berücksichtigt. Informationen zur aktuellen Verteilung der Erwerbseinkommen können daher nur begrenzt mit diesem Rechner gewonnen werden.

Indikativ ist es aber trotzdem ok. Jedenfalls objektiver als dieses "oh nein wir haben 15000 netto pro Monat als Paar aber fühlen uns arm weil wir trotz Wohnung für 4000 und mehreren Interkontinentalurlauben pro Jahr schlechter darstehen als die Joneses".

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WiWi Gast

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Ich sage nicht, dass man als Deutscher nach Bulgarien ziehen soll. Ich meinte nur, dass für Fachkräfte, die flexibel sind, Deutschland gar nicht mehr in Frage kommt. Finde es sehr schade, da ich mich mit Deutschland immer noch sehr verbunden fühle. Man kann sich nicht viel Leisten, selbst wenn man Top Verdiener ist. Familien mit 5-stelligem Bruttoeinkommen, die sich nicht mal eine eigene Wohnung leisten können...Ich finde es einfach krass. 40%-45% Steuerbelastung ist Wahnsinn. Früher war Deutschland extrem günstig, da konnte man von 2000 netto sehr gut leben. Jetzt is es nicht mehr so, da muss die Politik dringend handeln. Steuergesetze sind absurd. 11604 Euro Steuerfrei...In München gleichsoviel wie in Magdeburg...

Ich wurde vor kurzem von einem Headhunter angesprochen, Stelle als Leiter Controlling im Raum München. Er hat einfach nur den Kopf geschüttelt, als ich ihm paar Zahlen nannte, vor allem dass ich mindestens 150k Brutto haben soll, damit es finanziell überhaut gleichgestellt ist. Er meinte, Budget wäre 95k fix oder so. Damit hätte ich das gleiche Netto wie jetzt (und das ohne Führungsverantwortung!) und bestimmt eine fette Warmmiete von 1500 Euro+ für vergleichbare Wohnung wie meine eigene...Da ist was schief.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Deutschland ist überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig wegen den extrem hohen Steuern und Abgaben. 2018 war ich noch in Fankfurt und hatte ca. 80k Brutto, was ca. 3700 netto als Single war. Ich dache damals auch, dass ich gut vediene.

Momentan bin ich in Bulgarien (meine Heimat), bei 63k Euro brutto komme ich auf 4500 Euro netto p.M. In DE bräuchte ich 92k fürs gleiche Netto. Dazu noch:

  • Eigene Wohnung 95qm 100% aus eigenen Mitteln gekauft (Miete wäre ca. 850 Euro)
  • Immer noch geringere Lebeshaltungskosten
  • Steuern auf Divienden nur 5%
  • Aktien/ETFs sind komplett Steuerfrei

Kalkuliert man alle diese Effekte, habe ich die gleiche Kaufkraft wie jemand mit 150k Brutto in DE., der Miete oder Hypothek zahlen muss. Und ich bin einfacher Controller, kein CFO.

Die Politiker in DE müssen dringend was tun, um Fackräfte anzulocken.

Du lebst aber auch in Bulgarien. Ich bin selbst halb-bulgare und würde da nicht hinwollen, auch wenn ich mehr Kaufkraft oder auch mehr netto hätte. Genau aus diesem Grund wird ja so viel gezahlt, damit eben Fachkräfte wie du dort hingehen. Für das äquivalent Gehalt würde nämlich kaum einer gehen. Bei dir ist es sowieso noch was anderes, da es deine Heimat ist. Aber als 100% Deutscher träumt man jetzt nicht gerade davon, nach Bulgarien zu ziehen...

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Es gibt einen Grund warum junge Bulgar:innen das Land verlässt Richtung Westeuropa. Wenig gute Jobs in Bulgarien.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Deutschland ist überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig wegen den extrem hohen Steuern und Abgaben. 2018 war ich noch in Fankfurt und hatte ca. 80k Brutto, was ca. 3700 netto als Single war. Ich dache damals auch, dass ich gut vediene.

Momentan bin ich in Bulgarien (meine Heimat), bei 63k Euro brutto komme ich auf 4500 Euro netto p.M. In DE bräuchte ich 92k fürs gleiche Netto. Dazu noch:

  • Eigene Wohnung 95qm 100% aus eigenen Mitteln gekauft (Miete wäre ca. 850 Euro)
  • Immer noch geringere Lebeshaltungskosten
  • Steuern auf Divienden nur 5%
  • Aktien/ETFs sind komplett Steuerfrei

Kalkuliert man alle diese Effekte, habe ich die gleiche Kaufkraft wie jemand mit 150k Brutto in DE., der Miete oder Hypothek zahlen muss. Und ich bin einfacher Controller, kein CFO.

Die Politiker in DE müssen dringend was tun, um Fackräfte anzulocken.

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WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Es gibt einen Grund warum junge Bulgar:innen das Land verlässt Richtung Westeuropa. Wenig gute Jobs in Bulgarien.

Deutschland ist überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig wegen den extrem hohen Steuern und Abgaben. 2018 war ich noch in Fankfurt und hatte ca. 80k Brutto, was ca. 3700 netto als Single war. Ich dache damals auch, dass ich gut vediene.

Momentan bin ich in Bulgarien (meine Heimat), bei 63k Euro brutto komme ich auf 4500 Euro netto p.M. In DE bräuchte ich 92k fürs gleiche Netto. Dazu noch:

  • Eigene Wohnung 95qm 100% aus eigenen Mitteln gekauft (Miete wäre ca. 850 Euro)
  • Immer noch geringere Lebeshaltungskosten
  • Steuern auf Divienden nur 5%
  • Aktien/ETFs sind komplett Steuerfrei

Kalkuliert man alle diese Effekte, habe ich die gleiche Kaufkraft wie jemand mit 150k Brutto in DE., der Miete oder Hypothek zahlen muss. Und ich bin einfacher Controller, kein CFO.

Die Politiker in DE müssen dringend was tun, um Fackräfte anzulocken.

Gleiches gilt doch für Deutschland. 250k Auswanderer im Jahr (1/3 eines Geburtenjahrgangs). Das ist Drittweltniveau.

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WiWi Gast

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Du hast eine gute Nische gefunden in Bulgarien. Dein Einkommen ist dort aber weit überdurchschnittlich und liegt locker in den oberen 1 %. Bei einem Mindestlohn von 400 € auch kein Wunder.

Dass man sich in Deutschland als Besser- oder Spitzenverdiener nix leisten kann, ist doch Quatsch. Es gibt nur wenige Länder, wo ein Standard Akademiker mehr verdient und die meisten hier sind nun mal nicht die Top-Experten oder Manager. Da überschätzen sich viele. Dass man in anderen Ländern auch viel mehr arbeitet, wird auch zu gern unterschlagen.

Die Abgaben sind in der BRD natürlich massiv zu hoch und setzen die falschen Anreize. Im Gegensatz zu vielen anderen Staaten sind aber viele Risiken und Ausgaben mit den Steuern und SV Beiträgen abgesichert. Anderswo musst du für Bildung, Gesundheit und sogar Sicherheit selbst zahlen und hast bestimmte Angebot gar nicht, z. B. ÖPNV oder so etwas banales wie trinkbares Leitungswasser.

Ein deutsches Paar mit 200k+ Haushaltsbrutto hat definitiv einen sehr hohen Standard und kann sich überall eine Immobilie, zwei Autos sowie diverse Konsumausgaben für Urlaub, Kleidung und Co. leisten.

Was hier im Forum oft gefordert wird, ist einfach nur dekadent und für 95 % der Weltbevölkerung unerreichbar. Ich weiß nicht, woher diese massive Unzufriedenheit in der BRD und anderen westlichen Ländern kommt, aber einfach ständig mehr zu fordern wird nicht klappen. Gerade Deutschland mit seiner niedrigen Arbeitszeit und den hohen Sozialstandards ist längst nicht mehr konkurrenzfähig.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Ich sage nicht, dass man als Deutscher nach Bulgarien ziehen soll. Ich meinte nur, dass für Fachkräfte, die flexibel sind, Deutschland gar nicht mehr in Frage kommt. Finde es sehr schade, da ich mich mit Deutschland immer noch sehr verbunden fühle. Man kann sich nicht viel Leisten, selbst wenn man Top Verdiener ist. Familien mit 5-stelligem Bruttoeinkommen, die sich nicht mal eine eigene Wohnung leisten können...Ich finde es einfach krass. 40%-45% Steuerbelastung ist Wahnsinn. Früher war Deutschland extrem günstig, da konnte man von 2000 netto sehr gut leben. Jetzt is es nicht mehr so, da muss die Politik dringend handeln. Steuergesetze sind absurd. 11604 Euro Steuerfrei...In München gleichsoviel wie in Magdeburg...

Ich wurde vor kurzem von einem Headhunter angesprochen, Stelle als Leiter Controlling im Raum München. Er hat einfach nur den Kopf geschüttelt, als ich ihm paar Zahlen nannte, vor allem dass ich mindestens 150k Brutto haben soll, damit es finanziell überhaut gleichgestellt ist. Er meinte, Budget wäre 95k fix oder so. Damit hätte ich das gleiche Netto wie jetzt (und das ohne Führungsverantwortung!) und bestimmt eine fette Warmmiete von 1500 Euro+ für vergleichbare Wohnung wie meine eigene...Da ist was schief.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Nehmt mal den Rechner hier:
www.iwkoeln.de/presse/interaktive-grafiken/judith-niehues-maximilian-stockhausen-einkommensverteilung-in-deutschland.html

Der ist ziemlich genau und unterschlägt auch bisher nur ein Jahr Inflation.

Nö, die Datenbasis dieses Rechners ist 2019. Weiterhin werden dort auch staatliche Transferzahlungen berücksichtigt. Informationen zur aktuellen Verteilung der Erwerbseinkommen können daher nur begrenzt mit diesem Rechner gewonnen werden.

Indikativ ist es aber trotzdem ok. Jedenfalls objektiver als dieses "oh nein wir haben 15000 netto pro Monat als Paar aber fühlen uns arm weil wir trotz Wohnung für 4000 und mehreren Interkontinentalurlauben pro Jahr schlechter darstehen als die Joneses".

Das ist ein Vergleich von bedarfsgewichteten Einkommen. Wenn man 6k netto verdient und Frau und zwei Kinder hat, dann kommt bei dem Rechner ein bedarfsgewichtetes Einkommen von 2,9k raus. Damit sind laut IWK Rechner 25% der Bevölkerung reicher.

Dann guckt aber jemand mit 6k als bedarfsgewichtetes Einkommen im IWK Rechner nach und stellt fest, dass da dann nur 2% der Bevölkerung reicher sind.

Man kann vom bedarfsgewichteten Einkommen nicht einfach auf das Einkommen schließen und daher auch nicht auf die relative Lage der Einkommen.

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WiWi Gast

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Sorry dann war die Anfrage total unseriös. Leiter Controlling verdient bei uns KMU IGM locker über 100 k. Genauso absurd wie steuerfreie Beträge an die regionalen Mietpreise anzupassen. Deutschland besteht nicht nur aus München, Köln, Hamburg und Düsseldorf.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Ich sage nicht, dass man als Deutscher nach Bulgarien ziehen soll. Ich meinte nur, dass für Fachkräfte, die flexibel sind, Deutschland gar nicht mehr in Frage kommt. Finde es sehr schade, da ich mich mit Deutschland immer noch sehr verbunden fühle. Man kann sich nicht viel Leisten, selbst wenn man Top Verdiener ist. Familien mit 5-stelligem Bruttoeinkommen, die sich nicht mal eine eigene Wohnung leisten können...Ich finde es einfach krass. 40%-45% Steuerbelastung ist Wahnsinn. Früher war Deutschland extrem günstig, da konnte man von 2000 netto sehr gut leben. Jetzt is es nicht mehr so, da muss die Politik dringend handeln. Steuergesetze sind absurd. 11604 Euro Steuerfrei...In München gleichsoviel wie in Magdeburg...

Ich wurde vor kurzem von einem Headhunter angesprochen, Stelle als Leiter Controlling im Raum München. Er hat einfach nur den Kopf geschüttelt, als ich ihm paar Zahlen nannte, vor allem dass ich mindestens 150k Brutto haben soll, damit es finanziell überhaut gleichgestellt ist. Er meinte, Budget wäre 95k fix oder so. Damit hätte ich das gleiche Netto wie jetzt (und das ohne Führungsverantwortung!) und bestimmt eine fette Warmmiete von 1500 Euro+ für vergleichbare Wohnung wie meine eigene...Da ist was schief.

WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Deutschland ist überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig wegen den extrem hohen Steuern und Abgaben. 2018 war ich noch in Fankfurt und hatte ca. 80k Brutto, was ca. 3700 netto als Single war. Ich dache damals auch, dass ich gut vediene.

Momentan bin ich in Bulgarien (meine Heimat), bei 63k Euro brutto komme ich auf 4500 Euro netto p.M. In DE bräuchte ich 92k fürs gleiche Netto. Dazu noch:

  • Eigene Wohnung 95qm 100% aus eigenen Mitteln gekauft (Miete wäre ca. 850 Euro)
  • Immer noch geringere Lebeshaltungskosten
  • Steuern auf Divienden nur 5%
  • Aktien/ETFs sind komplett Steuerfrei

Kalkuliert man alle diese Effekte, habe ich die gleiche Kaufkraft wie jemand mit 150k Brutto in DE., der Miete oder Hypothek zahlen muss. Und ich bin einfacher Controller, kein CFO.

Die Politiker in DE müssen dringend was tun, um Fackräfte anzulocken.

Du lebst aber auch in Bulgarien. Ich bin selbst halb-bulgare und würde da nicht hinwollen, auch wenn ich mehr Kaufkraft oder auch mehr netto hätte. Genau aus diesem Grund wird ja so viel gezahlt, damit eben Fachkräfte wie du dort hingehen. Für das äquivalent Gehalt würde nämlich kaum einer gehen. Bei dir ist es sowieso noch was anderes, da es deine Heimat ist. Aber als 100% Deutscher träumt man jetzt nicht gerade davon, nach Bulgarien zu ziehen...

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Sorry wenn ich etwas abschweife und die Definition von Luxus aufmache. Dennoch möchte ich meine Definition mit Euch teilen:

Ich habe eine Frau, drei Kinder (unter 10 Jahren), EHF im Speckgürtel einer Mio. Stadt, großer Garten, Van und Kleinwagen. Der Spießertraum ;)
Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Würde gerne einen 911er fahren. Fehlt er mir wirklich? Hell, no!

Ich bin allerdings schon 40, daher kein Insta/Tiktok oder sonstiges, was mir suggeriert, wie ein "tolles Leben" sein müsste.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 16.05.2024:

Deutschland ist überhaupt nicht mehr konkurrenzfähig wegen den extrem hohen Steuern und Abgaben. 2018 war ich noch in Fankfurt und hatte ca. 80k Brutto, was ca. 3700 netto als Single war. Ich dache damals auch, dass ich gut vediene.

Momentan bin ich in Bulgarien (meine Heimat), bei 63k Euro brutto komme ich auf 4500 Euro netto p.M. In DE bräuchte ich 92k fürs gleiche Netto. Dazu noch:

  • Eigene Wohnung 95qm 100% aus eigenen Mitteln gekauft (Miete wäre ca. 850 Euro)
  • Immer noch geringere Lebeshaltungskosten
  • Steuern auf Divienden nur 5%
  • Aktien/ETFs sind komplett Steuerfrei

Kalkuliert man alle diese Effekte, habe ich die gleiche Kaufkraft wie jemand mit 150k Brutto in DE., der Miete oder Hypothek zahlen muss. Und ich bin einfacher Controller, kein CFO.

Die Politiker in DE müssen dringend was tun, um Fackräfte anzulocken.

Will halt nicht jeder in Bulgarien wohnen.

Ich habe zwar keine persönliche Erfahrung mit Bulgarien, aber habe Expaterfahrung. Von der Sicht kann ich nur mitgeben, dass die Kosten für ein Leben als Expat leicht unterschätzt werden. Insbesondere in wirtschaftsschwächeren Ländern kostet ein vergleichbarer Lebensstil wie in Deutschland (z.B. hinsichtlich Lebensmitteln oder Freizeitgestaltung) ein Vielfaches dessen, was man in Deutschland bezahlt. Ohne sehr hohes Einkommen macht es in diesen Ländern keinen Spaß zu leben.

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WiWi Gast

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Ich teile deine Definition von Luxus. Für mich kommt noch dazu, dass man nicht 60 Stunden pro Woche arbeiten muss um es sich leisten zu können.

Manchmal muss man auch einfach zufrieden sein mit dem was man hat. Ich verdiene all-in ungefähr 5k netto. Auch in Frankfurt lässt es sich als Single gut aushalten. Inflation steigt und ein Essen kostet anstatt 12 jetzt 18€. So what? Dann spart man halt weniger. Business Class Flüge kann ich mir damit nicht leisten, aber braucht man das wirklich? Mehr Beinfreiheit ist schon toll, aber die 10 Stunden halte ich es schon aus.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Sorry wenn ich etwas abschweife und die Definition von Luxus aufmache. Dennoch möchte ich meine Definition mit Euch teilen:

Ich habe eine Frau, drei Kinder (unter 10 Jahren), EHF im Speckgürtel einer Mio. Stadt, großer Garten, Van und Kleinwagen. Der Spießertraum ;)
Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Würde gerne einen 911er fahren. Fehlt er mir wirklich? Hell, no!

Ich bin allerdings schon 40, daher kein Insta/Tiktok oder sonstiges, was mir suggeriert, wie ein "tolles Leben" sein müsste.

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WiWi Gast

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Das ist für mich eher gehobener Wohlstand, aber kein Luxus im eigentlichen Sinne.
Natürlich fehlt nicht jedem ein 911, aber der Luxus ist es ihn trotzdem zu haben, obwohl keiner ihn wirklich braucht.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Sorry wenn ich etwas abschweife und die Definition von Luxus aufmache. Dennoch möchte ich meine Definition mit Euch teilen:

Ich habe eine Frau, drei Kinder (unter 10 Jahren), EHF im Speckgürtel einer Mio. Stadt, großer Garten, Van und Kleinwagen. Der Spießertraum ;)
Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Würde gerne einen 911er fahren. Fehlt er mir wirklich? Hell, no!

Ich bin allerdings schon 40, daher kein Insta/Tiktok oder sonstiges, was mir suggeriert, wie ein "tolles Leben" sein müsste.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Ich denke, das ist eigentlich eine recht schöne Definition:
Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt Luxus an.

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WiWi Gast

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Definitiv ist das ein sehr angenehmes Gefühl, aber was das bitte mit „Luxus“ zu tun haben soll ist mir wirklich schleierhaft

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Ich denke, das ist eigentlich eine recht schöne Definition:
Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt Luxus an.

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WiWi Gast

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WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Sorry wenn ich etwas abschweife und die Definition von Luxus aufmache. Dennoch möchte ich meine Definition mit Euch teilen:

Ich habe eine Frau, drei Kinder (unter 10 Jahren), EHF im Speckgürtel einer Mio. Stadt, großer Garten, Van und Kleinwagen. Der Spießertraum ;)
Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Würde gerne einen 911er fahren. Fehlt er mir wirklich? Hell, no!

Ich bin allerdings schon 40, daher kein Insta/Tiktok oder sonstiges, was mir suggeriert, wie ein "tolles Leben" sein müsste.

Gerade weil man den 911er nicht braucht ist er doch Luxus. Benzin für über 2€ kst kein Luxus. Natürlich lebst du im Luxus wenn du Luxus als normales leben definierst....

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WiWi Gast

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Kommt auch auf den Blickwinkel an.
Ich bin komplett in Sozialhilfe aufgewachsen und es gab in meiner Kindheit noch zahlreiche Missstände im Sozialleben. Ernsthafte Geldsorgen haben mich dann anschließend nochmal mindestens weitere 10 Jahre geplagt.
Für mich fallen die beschriebenen Situationen schon sehr unter Luxus.

Ich hatte den Fall erst diese Woche, mein knapp 20 Jahre altes Auto war zur HU in der Werkstatt. Beim pre-check kamen nur ein paar Kleinigkeiten zusammen und es sollten unter 300€ werden. Beim Durchführen der Arbeiten ist dann aber aufgefallen, das die inneren Bremsbeläge komplett runter waren und ich brauchte vorne noch neue Scheiben und Beläge was mit >500€ zu Buche schlägt. Die Werkstatt hat angerufen, Problem erklärt und dass es so keine HU gibt, ob ich das Auto abholen will oder ob sie es machen sollen. Habe es natürlich machen lassen. Der Schrauber hat sich beim Abholen noch entschuldigt, dass sie das vorher nicht gesehen hatten, hat mir die Teile gezeigt und viel Mitgefühl aufgrund der extra Kosten.
Ich habe schon abends nicht mehr an den zusätzlichen Betrag gedacht.
Noch vor 10 Jahren wäre mir ich mir nicht sicher gewesen, ob ich genug auf dem Konto habe und vor 15 Jahren hätte ich das Auto erst mal abgeholt und mir irgendwo Geld leihen müssen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Definitiv ist das ein sehr angenehmes Gefühl, aber was das bitte mit „Luxus“ zu tun haben soll ist mir wirklich schleierhaft

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Ich denke, das ist eigentlich eine recht schöne Definition:
Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt Luxus an.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Mit dem Luxus ist es direkt vorbei, wenn Lebensmittel im Supermarkt gekauft werden müssen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Definitiv ist das ein sehr angenehmes Gefühl, aber was das bitte mit „Luxus“ zu tun haben soll ist mir wirklich schleierhaft

Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Ich denke, das ist eigentlich eine recht schöne Definition:
Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt Luxus an.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Vollkommen ernst gemeinte Frage: wo soll man sonst Lebensmittel kaufen?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Mit dem Luxus ist es direkt vorbei, wenn Lebensmittel im Supermarkt gekauft werden müssen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Definitiv ist das ein sehr angenehmes Gefühl, aber was das bitte mit „Luxus“ zu tun haben soll ist mir wirklich schleierhaft

Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Ich denke, das ist eigentlich eine recht schöne Definition:
Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Definitiv ist das ein sehr angenehmes Gefühl, aber was das bitte mit „Luxus“ zu tun haben soll ist mir wirklich schleierhaft

Dieses "angenehme Gefühl" haben vermutlich 95% der Bevölkerung nicht. Ich weiß nicht ob man es direkt als Luxus bezeichnen muss, aber keinen Gedanken mehr an Geld verschwenden zu müssen ist zumindest ein "emotionaler Luxus", den die meisten nicht haben.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Dann gehörst Du aber halt maximal zur unteren Mittelschicht.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Kommt auch auf den Blickwinkel an.
Ich bin komplett in Sozialhilfe aufgewachsen und es gab in meiner Kindheit noch zahlreiche Missstände im Sozialleben. Ernsthafte Geldsorgen haben mich dann anschließend nochmal mindestens weitere 10 Jahre geplagt.
Für mich fallen die beschriebenen Situationen schon sehr unter Luxus.

Ich hatte den Fall erst diese Woche, mein knapp 20 Jahre altes Auto war zur HU in der Werkstatt. Beim pre-check kamen nur ein paar Kleinigkeiten zusammen und es sollten unter 300€ werden. Beim Durchführen der Arbeiten ist dann aber aufgefallen, das die inneren Bremsbeläge komplett runter waren und ich brauchte vorne noch neue Scheiben und Beläge was mit >500€ zu Buche schlägt. Die Werkstatt hat angerufen, Problem erklärt und dass es so keine HU gibt, ob ich das Auto abholen will oder ob sie es machen sollen. Habe es natürlich machen lassen. Der Schrauber hat sich beim Abholen noch entschuldigt, dass sie das vorher nicht gesehen hatten, hat mir die Teile gezeigt und viel Mitgefühl aufgrund der extra Kosten.
Ich habe schon abends nicht mehr an den zusätzlichen Betrag gedacht.
Noch vor 10 Jahren wäre mir ich mir nicht sicher gewesen, ob ich genug auf dem Konto habe und vor 15 Jahren hätte ich das Auto erst mal abgeholt und mir irgendwo Geld leihen müssen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Definitiv ist das ein sehr angenehmes Gefühl, aber was das bitte mit „Luxus“ zu tun haben soll ist mir wirklich schleierhaft

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Ich denke, das ist eigentlich eine recht schöne Definition:
Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt Luxus an.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Vollkommen ernst gemeinte Frage: wo soll man sonst Lebensmittel kaufen?

Mit dem Luxus ist es direkt vorbei, wenn Lebensmittel im Supermarkt gekauft werden müssen.

Nicht mehr im Bioladen oder direkt vom Käfer liefern lassen.

Ich kaufe aber schon immer ALDI, Lidl und Co. Gehe maximal 1x Monat Essen oder hole 2-3mal im Monat welches.
Mit nunmehr 200K Brutto Familieneinkommen können wir uns EFH leistn und legen jeden Monat noch 2500 € auf die Seite.
Auto darf ruhig gebraucht und praktisch sein.

Was hat sich geändert? Abgepacktes Grillfleisch kaufe ich nicht mehr (außer Bratwurst). Wenn man sich was kauft Grill, Werkzeug usw. dann kauft man was mit Qualität. Aber immer eher der Golfklasse, also mehr als Dacia aber nicht E-Klasse.

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Luxus fängt an wenn man die Lebensmitteln direkt einfliegt. Man geht auch nicht essen, sondern der Koch bereitet es vor. Du gehst nicht auf Konzerte, sondern das Konzert kommt zu dir. Wer fahren muss, lebt natürlich auch nicht im Luxus. Egal ob 911 oder sonst so ein Mist. Fahren ist Low Value Activities. Sowas sollen die Anderen machen.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Vollkommen ernst gemeinte Frage: wo soll man sonst Lebensmittel kaufen?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Mit dem Luxus ist es direkt vorbei, wenn Lebensmittel im Supermarkt gekauft werden müssen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Definitiv ist das ein sehr angenehmes Gefühl, aber was das bitte mit „Luxus“ zu tun haben soll ist mir wirklich schleierhaft

Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Ich denke, das ist eigentlich eine recht schöne Definition:
Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt

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WiWi Gast

Top 5 % Bestverdiener

Ich gehe Mal davon aus, dass ausschließlich Markt und Feinkosthandel dem Anspruch gerecht werden. Auch da gibt es zwar teilweise 1:1 die gleichen Produkte wie bei Rewe oder Lidl, aber dafür kosten sie wenigstens das Doppelte, sodass man mit armen Menschen nicht in Kontakt kommt. So oder so ähnlich wohl.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Vollkommen ernst gemeinte Frage: wo soll man sonst Lebensmittel kaufen?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Mit dem Luxus ist es direkt vorbei, wenn Lebensmittel im Supermarkt gekauft werden müssen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Definitiv ist das ein sehr angenehmes Gefühl, aber was das bitte mit „Luxus“ zu tun haben soll ist mir wirklich schleierhaft

Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Ich denke, das ist eigentlich eine recht schöne Definition:
Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt

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ExBerater

Top 5 % Bestverdiener

Option 1: man kauft nicht ein weil man jeden Tag extern ist (so mache ich das seit Jahren )

Option 2: jemand anderes kauft ein (Haushälterin)

Option 3: man lässt sich beliefern

Option 4: auf dem Markt

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Vollkommen ernst gemeinte Frage: wo soll man sonst Lebensmittel kaufen?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Mit dem Luxus ist es direkt vorbei, wenn Lebensmittel im Supermarkt gekauft werden müssen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Definitiv ist das ein sehr angenehmes Gefühl, aber was das bitte mit „Luxus“ zu tun haben soll ist mir wirklich schleierhaft

Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Ich denke, das ist eigentlich eine recht schöne Definition:
Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt

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Voice of Reason

Top 5 % Bestverdiener

Ist ne gute Frage.. mein Supermarkt ist KaDeWe - allerdings werde ich hier immer komisch angeschaut, wenn ich das erzähle...

Eventuell will der Schreiber des Posts ja darauf hinaus.

Wer weiß.

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Vollkommen ernst gemeinte Frage: wo soll man sonst Lebensmittel kaufen?

WiWi Gast schrieb am 18.05.2024:

Mit dem Luxus ist es direkt vorbei, wenn Lebensmittel im Supermarkt gekauft werden müssen.

WiWi Gast schrieb am 17.05.2024:

Definitiv ist das ein sehr angenehmes Gefühl, aber was das bitte mit „Luxus“ zu tun haben soll ist mir wirklich schleierhaft

Während meiner Jugend hatte Luxus mit Autos, Häusern, teuren Urlauben etc. zu tun. Heute bedeutet Luxus für mich:

  • ich gehe in den Supermarkt und kaufe, was ich gerne essen möchte
  • meine Kindern sind materiell sicher, ihnen fehlt es an nichts
  • Ausgaben bis ca. 600 € für Wochenend-Trips o.ä. finanzieren wir aus dem monatlichen Budget
  • die Spritpreise steigen über 2 €? wir verzichten auf keine Fahrt
  • die Heizkosten steigen drastisch? wir heizen nicht weniger
  • wir müssen uns nie Gedanken machen, unser Leben zu bestreiten, Geld spielt einfach keine Rolle im Alltag

Ich denke, das ist eigentlich eine recht schöne Definition:
Wenn Geld im Alltag für ein "normales" Leben keine Rolle mehr spielt, man nicht mehr zwischen verschiedenen Dingen abwägen muss und sich etwas gönnen an einer Stelle keinen Einschnitt an anderer Stelle bedeutet, dann fängt

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